twittbe vielmehr nur die Wahl der Organisations- om- christlich- sozialer" Schreinermeister schlug wie ein Wilder um sich, das Niederwerfen und Aufspringen in mindestens zehn mission vorgenommen, die nunmehr nach zwei Sigungen für so daß Stühle und Tische flogen. Die Polizei machte dem national- Fällen üben. Als dabei der Kanonier Jurt, der kränklich den bevorstehenden Parteitag in Jena die Vorlage für den christlich- sozialen Standal ein Ende. Ein Schlachten war es, teine war, einmal auf dem Boden lag, verfekte ihm Glenzer FußParteitag vorbereitete. Schlacht zu nennen!" Das war die würdigste Einleitung der Das ist die Geschichte der Organisationsform der deutschen Agitationstour des Herrn Sofpredigers a. D. Stöder, die am tritte auf den Rücken und an den Kopf, so daß Jnrk laut fozialdemokratischen Arbeiterbewegung. Ganz furz, ganz nur in Tage nach dieser Schlägerei begann. bor Schmerzen aufschrie. Dem Stanonier Scholz, ihren wesentlichen Zügen, aber doch so beweiskräftig, daß sie feinen Eine solche Schlägerversammlung hat Effen noch nicht erlebt. von dem er wußte, daß er einen verwachsenen Zeh Zweifel mehr darüber läßt, daß die Partei nach dem Verschwinden Selbst bessere Bürger" sagen, da ginge es in den Versammlungen hatte, trat er auf die Fußspiken. Rekruten trattierte des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins " die Organisationsfrage der vielverlästerten" Roten " doch anständig her. In der Tat er in zehn Fällen mit Fauftschlägen und an Stanoniere teilte immer nur als ein der Zeit und den Umständen angepaktes Mittel verliefen alle unsere Versammlungen ruhig, obwohl er Fauftschläge und Stöße aus. Wenn die Leute seiner Stube betrachtet hat, niemals als einen Selbstzwed, über den es zu großen wir die einzige Partei sind, die den Gegnern freie Diskussion ge- die Betten nicht ordentlich aufgebart hatten, warf er den Holzund prinzipiellen Gegensägen kommen dürfe. Mar Grunwald. Unsere Genossen sind auf dem Plan, sie arbeiten mit Be- schemel auf fie. Das Kriegsgericht verurteilte den Sergeanten Unsere Genossen sind auf dem Plan, fie arbeiten mit Begeisterung und werden auf alle Fälle den Kampf mit Ehren zu Ende Becker wegen vorschriftswidriger Behandlung in einem Falle und wegen Mißhandlung Untergebener in 16 Fällen zu sechs Wochen Mittelarrest und den Obergefreiten Glenzer wegen Anmaßung einer Befehlsbefugnis, wegen ge fährlicher Körperverletzung in vier Fällen, vorschriftswidriger Behandlung in 20 und Mißhandlung Untergebener in 17 Fällen zu acht Monaten Gefängnis. Glenzer wurde wegen Fluchtverdacht sogleich in Haft genommen. Fluchtverdacht sogleich in Haft genommen.
Politifche Ueberficht.
Berlin , den 16. September. Rebellische Bürgermeister Mannheim , 15. September. ( Eig. Mitt.) Unter Vorsitz des Dresdener Oberbürgermeisters Beutler traten in Mann heim eine Anzahl Vertreter deutscher Städte zusammen, um zu dem§ 13 des Zolltarifgesetzes, betreffend Verbrauch abgaben der Städte, Stellung zu nehmen. Nach einiger Erörterung wurde beschloffen: den Gemeinden vorzuschlagen, von einem Antrage auf böllige Wiederbeseitigung der reichsgesehlichen Betimmung abzusehen, dagegen den Bundesrat und den Reichstag zu ersuchen, daß der Termin für die Inkraftsetzung des Berbotes jener indirekten städtischen Abgaben vom Jahre 1910 bis zum Jahre 1917 verschoben werde. Im Jahre 1917 werden die jetzt abgeschlossenen Handelsverträge ablaufen. Man hofft, daß die beteiligten Gemeinden bis dahin im stande sein werden, Ersatz der ausfallenden Einnahmen zu beschaffen; dies sei aber bis zum Jahre 1910 unmöglich. Den Gemeinden soll im November dieses Jahres der Entwurf einer Petition mit einer umfassenden Denkschrift über die finanziellen Wirkungen des Dftroiverbots zur Beschlußfassung zugehen.
Der Vorschlag, die einzige vernünftige Bestimmung, die zu gewissem Ausgleich der Lebensmittelverteuerung in das golltarif gefez hineingekommen ist, nicht in Kraft treten zu lassen und bis zum Ablauf der Wucher- Handelsverträge aufzuschieben, bedeutet eine wahrhaft anmaßende Verhöhnung des Reichstags. Da man die besigenden Klassen in den Kommunen nicht gehörig zur Steuerleistung heranziehen will, flagt man über den bevorstehenden Ausfall eines Teils der Einnahmen aus den indirekten Verbrauchsabgaben und arbeitet hartnäckig an der Befreiung der Besitzenden von gerechter Steuerbelastung. Die bürgermeisterlichen und oberbürgermeisterlichen Städtevertreter haben nichts gegen die Zollwuchergesetzgebung einzuwenden als daß ihr einziger Schönheitsfehler, die einzige Bestimmung, die nicht von schmählicher Volksfeindlichkeit ist, wieder beseitigt wird! Städtevertreter!
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Die Effener Wahlschlacht.
Aus Essen wird uns geschrieben: Der Wahlkampf ist zur Siedehige gediehen. Alte Parteigenoffen, die schon Wahlkämpfe in der sozialistengesetzlichen Beit etlebt und nun Agitationstouren im Wahltreise unternehmen, gestehen ein, so etwas hätten sie noch nicht mitgemacht. 30 bis 40 Bersamm lungen fanden an einem Tage statt. Unsere Partei hat es möglich gemacht, für Sonntag, den 17. d. M., im Kreise 18 Wählerversammlungen zu arrangieren. Was es gekostet, die Wirte in den Landorten zur Vermietung ihrer Lokale zu bewegen, ist unbeschreiblich. Polizei, Geistlichkeit und Unternehmerschaft bedrohen die Saalinhaber mit Schädigung, wenn sie den„ Roten " die Säle vermieteten. Die großen städtischen Säle in Essen stehen allen Parteien, nur nicht uns zur Verfügung. Diskussion gibt es nicht, also können die chriftlich- sozialen"," nationalen" und ultramontanen Wanderredner das Blaue vom Himmel herabschwindeln, eine Korrektur tann nicht vorgenommen werden in der Versammlung, die eingeseiften Wähler gehen in dem Glauben an die„ Verworfenheit" der Sozialdemokratie nach Hause. Auf dem Lande sind vorzüglich die kapläne in fieberhafter Tätigkeit. Bis in die Nacht hinein laufen sie von Haus zu Haus, um sich der Arbeiterstimmen im Namen der Religion" zu bersichern. Da das Berggeset im Mittelpunkt des Interesses steht, wird den Arbeitern das Gefeß ausgelegt in einem Sinne, der feinem Wortlaut und der authentischen Interpretation strats zuwiderläuft. Die von den so Bearbeiteten für die„ Nationalen" und Ultramontanen am 19. September stimmen, sind geflissentlich im unklaren gehalten worden über den Inhalt und die Bedeutung des Gesetzes. Es wiederholt sich dieselbe Wahlmache wie bei der 3011wucher Affäre.
währt.
führen.
Mars in der Klemme. Zum Konflikt Gädte mit dem Militärkabinett wird uns geschrieben:
Die vielen Tugenden, die die deutsche Armee auf dem Papier zieren, beruhen nicht zuletzt darauf, daß die Militärbehörden den Leuten, die einen tieferen Einblick in die militärischen die Offiziere a. D. möchte man unter Sturatel stellen und hat zu Verhältnisse erhalten haben, den Mund zu verbinden suchen. Selbst diesem Zweck in den Ehrengerichten einen Lasso hergestellt, mit dem man militärische Kezer, auch wenn sie schon im Zylinderhut und Regenschirm durchs Dasein marschieren, einzufangen sucht. Leider ist der Lasso etwas brüchig und daher braucht das Opfer sich nur ein wenig dagegen zu stemmen, so zerreißt er und die hohe Obrigkeit steht dann mit dem anderen Ende hülflos da. Das preußische Striegsministerium muß dieses Faktum zu seinem großen Schmerz durch den Obersten Gädte erfahren. nierten Offiziere, die militärisch nicht wieder verwendet sind, unter Der Gedanke, die pensiodas Ehrengericht zu stellen, ist an sich schon furchtbar fomisch, weil die Militärbehörde über solche Offiziere nicht die geringste Gewalt hat. Gesezt, ein Offizier a. D. wird vor den Ehrenrat geladen. Schreibt er zurüd, daß er nicht fommen werde und sich jede weitere Belästigung verbitte, so muß der Ehrenrat die Antwort einstecken. Ein Zwangsmittel zur Vorführung der Offiziere a. D. steht ihm in keiner Weise
In Bayern , wo die Offiziersehrengerichte besonders gern als ezergerichte angewendet werden, hat man eine solche Renitenz" des Delinquenten schon vor nahezu 20 Jahren ins Auge gefaßt, indem ein Kriegsministerialresfript erlassen wurde, wonach ein Offizier a. D., der sich dem Ehrengericht nicht stellt, brevi manu zum Verlust des Titels und der Uniform verurteilt wird. Famose Justiz das Weil der Angeklagte die Kompetenz des Gerichtshofes bezweifelt, wird er im Handumdrehen zur schwersten Strafe, die das So etwas ist zweifelhohe Tribunal aussprechen kann, berurteilt. los überrussisch!
Der neue Pazifizierungsplan für Südwestafrika. Kölnische Zeitung " über die Art, wie der neue Gouverneur In einem anscheinend inspirierten Artikel verbreitet sich die b. Lindequist in Südwestafrika die Unterwerfung der Aufständischen durchzuführen suchen werde. In dem Artikel heißt es:
Im Süden erscheint es uns möglich und angebracht zu sein, mit Morenga und seinen Anhängern Frieden zu seine Unterführer haben sich schließen. Morenga und während des bisherigen Verlaufes des Aufstandes als tapfere und anständige Feinde Feinde erwiesen, die es verschmäht haben, wehrlose oder nicht im Kriege mit ihnen begriffene Europäer zu ermorden. Man braucht daher die Leute Morengas nicht wie Meuchelmörder, die der Todesstrafe verfallen sind, zu bes handeln, sondern man kann ihnen Leben und Freiheit gewähre leisten, falls sie sich freiwillig stellen, ihre Waffen abliefern und sich damit einverstanden erklären, daß sie weiter im Norden der Kolonie, fern von der englischen Grenze, in einem geschlossenen größeren Refervate angesiedelt werden. Eine solche örtliche Verschiebung von Eingeborenen innerhalb des Schutzgebietes ist nicht ohne Vorgang..
Im Gegensatz zu der Behandlung der Leute Morengas sollte man denjenigen Witbois mit feinerlei Friedens verhandlungen entgegenkommen. Sie haben sich gezeigt als gemeine, hinterlistige Meuchelmörder, wie am besten daraus hervorgeht, daß sie Herrn v. Burgsdorff, den jeder als ihren großen Wohltäter bezeichnen muß, hinterrücks erschossen haben, als er fie vom Kriege zurückhalten wollte.... Man muß fie verfolgen und bekämpfen, bis sich der Rest von ihnen auf Gnade oder Ungnade ergibt. Die schuldigen Führer und überführten Meuchelmörder sind alsdann zum Tode durch den Strang zu verurteilen und die lebrigbleibenden sind zu deportieren.
Dem Stamme der Hereros gegenüber ist dann fortzus fahren, auf friedlichem Wege die wirkliche allgemeine Waffenübergabe und die persönliche Gestellung zu erreichen. Um zu diesem Ziele zu gelangen, wird man sich der guten Dienste der alten einflußreichen Herero Missionare zu bedienen haben. Hierbei wird es sich wohl empfehlen, daß der den Hereros bekannte Gouverneur Lindequist eine Verkündigung erläßt, deren Inhalt durch die Missionare die weiteste Verbreitung gegeben wird, in dem Sinne, daß die deutsche Verwaltung mit dem Stamme der Hereros jetzt Frieden halten will und allen mit Ausnahme der nun namentlich aufzuführenden Leuten Verzeihung gewährt, daß aber ein jeder Herero, der nach vier Wochen noch im Besize von Feuerwaffen oder Munition gefunden werden wird, kriegsgerichtlich zum Tode verurteilt werden wird.
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Glücklicherweise braucht sich aber kein Offizier a. D. wegen eines vom Ehrengericht gesprochenen Verdammungsurteils ein graues Haar wachsen zu lassen. Die Militärbehörde, oder formal gesprochen, der oberste Striegsherr, fällt zwar das Urteil, aber wenn es der Sünder nicht respektiert, wird der sonst so schneidige germanische Mars ganz fleinlaut. Er tut dann so, als ob er von der Unbotmäßigkeit des auf dem Papier Verbrannten gar nichts wüßte. Die Sache hat eben den kleinen Hafen, daß die Ehrengerichte verfassungswidrig find, weil sie, da der regierende Monarch das Urteil festsetzt, eine Kabinettsjustiz etablieren. Macht es einem pensionierten Offizier, dem ehrengerichtlich der Titel aberkannt wurde, Spaß, diesen Titel weiterzuführen, so nimmt das der Herr Mars ganz ruhig hin. Er weiß, warum er es tut. Es wäre für ihn sehr brenzlich, wenn einmal die Frage, ob die Anwendung der Ehrengerichte auf pensionierte Offiziere der Verfassung entspricht, vor die Gerichte käme. Wir haben auch die feste Ueberzeugung, daß der Oberst Gädte feine Drohung, durch Berlin in Uniform zu fahren, gänzlich unbelästigt ausführen fann. Mars sieht und hört einfach nichts davon. Und selbst wenn der Herr Oberst anzeigt, daß er in Uniform promeniert habe oder promenieren werde, so wird Mars die Mitteilung als Luft betrachten. Er wird höchstens einen geheimen Ufas erlassen, wonach dem„ ehemaligen" Obersten a. D. Gädke, sobald er in Uniform erscheint, jede Aus dem Artikel geht zunächst hervor, daß man die Hoffnung, militärische Ehrenbezeugung zu versagen ist. Mars ist eben flug und weise. Da, wo er eines Erfolges sicher ist, greift er mit seiner mit den Aufständischen durch militärische Machtmittel fertig zu werden, ganzen Schneidigkeit zu. Kann die Geschichte aber schief gehen, dann endgültig aufgegeben zu haben scheint. So will man mit Morenga entwidelt er eine rührende Geduld. Man könnte Drudbogen mit in aller Form Frieden schließen. Dieser Führer, heißt es jetzt, sei alleder Wiedergabe der niedlichsten Vorwürfe füllen, die er schon ein zeit ein nobler Gegner gewesen. Doch vor einigen Monaten las man es anders! Da war Morenza ein Räuber. geſtedt hat. wundern. Er ist trok seiner Erfahrung immer noch äußerst staats- der mit eigener Hand zwei weiße Soldaten, die gefangen geIm übrigen ist auch die Geduld des Obersten Gädke zu be- hauptmann", der schlimmste von allen Hottentottenhäuptlingen, erhaltend" gesinnt und betont diese Gesinnung bei jeder Gelegenheit nommen worden seien, niedergeschossen habe. Heute nun ist er ein demonstrativ. Uns erinnert er immer an den hessischen Bauern, der 1848 rief:" Es lebe die Revolution und unser guter Groß- Gentleman geworden, mit dem das mächtige Deutsche Reich ohne Schaden für sein Prestige in aller Form Frieden schließen herzog". tann! Wäre der anständige" Feind weniger tapfer" gewesen, so daß er Trotha schon vor etlichen Monaten in die Hände gefallen Der Wahlkreis ist sozusagen überschwemmt mit sozialisten tötenden Rednern. Das 8entrum hat seine ersten Kräfte heranschoffen oder aufgeknüpft worden. Uebrigens ist es nicht uninteressant, wäre, so wäre er höchst wahrscheinlich ohne viel Federlesens ergezogen: Bachem, Trimborn, Roeren und den ganzen fchoffen oder aufgeknüpft worden. Uebrigens ist es nicht uninteressant, Stab der Kapläne aus der M.- Gladbacher Zentrale. Die bedaß die Anständigkeit" Morengas damit begründet wird, daß er die foldeten Sekretäre der christlichen Gewerkvereine sind " Wehrlosen" geschont habe. General Trotha seinerseits gab befaft alle in der Zentrumsagitation tätig und fordern schlechthin die christlichen Gewerkbereinler auf, nur Die fächfifchen Landtagswahlen haben in der ersten Abteilung für tanntlich den strikten Befehl, alle Hereros, Bewaffnete wie Unbewaffnete, Wehrfähige wie Wehrlose, ohne Unterfür das Zentrum zustimmen! Ein drastischer Beweis für Leipzig - Stadt einen völligen Sieg der Konservativen gebracht. Der Es ist deshalb auch nicht nicht recht Neutralität" der christlichen Gewerkbereine. Für die konservative Ente erhielt 51 Wahlmännerstimmen, der National- schied niederzuschießen! begreifen, warum Hendrik Witboi, der doch christlich soziale Kandidatur Behrens greifen nun auch liberale 7. Jm fünften städtischen Wahlkreise erhielten in 20 Beau persönlich ein die Abgg. Stöder und Burdhardt, sowie zirken die Nationalliberalen den Sieg, in einem die Konservativen, feinerseits den Deutschen so gute und treue Dienste geleistet hat, Der fünfte Wahlkreis( Plagwig, ohne Gnade gehängt werden soll. Ist es doch obendrein gar mehrere andere ihrer Parteiagitatoren, die sich zu dem am 17. de. einer bleibt in Stichwahl. nicht bewiesen, sogar nach den bisherigen Nachrichten höchst in Essen zufällig" arrangierten" chriftlich sozialen Parteitag Lindenau ) ist überwiegend industriell. Deutschlands " einfinden. Für Niemeyer find tätig die Herren unwahrscheinlich, daß ihn persönlich irgendwelches Verschulden Abg. Pasig, oppstädter." Jungliberale" und ein Stab Soldatenschinder. für die Ermordung des Hauptmanns Burgsdorff trifft! Reichsbettelverbändler.
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Abg. Dr. Stockmann, Konsistorialpräsident in Münster i. W., ist zum Regierungspräsidenten in Gumbinnen ernannt worden. Dr. Stodmann gehört der freifonservativen Bartei an und ist in der legten Seffion Vorsitzender der Budgetkommission des Reichstages gewesen. Er vertritt den Wahlkreis Plön - Oldenburg , in dem durch die Amtsbeförderung eine Neuwahl nötig wird.
Thorn, 15. September.
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Db die Diplomatie Lindequists von besserem Erfolge gekrönt
erst abzuwarten.
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Ein Gefecht gegen die Hottentotten. Major Meister schlug am 13. September den Feind westlich
Bon auswärtigen Genossen haben hier gesprochen die Abgg. Stüdlen, Singer( ganz am Anfang des Wahlkampfes), Vor dem Kriegsgericht hatten sich heute der Sergeant fein wird, als die Ausrottungsstrategie Trothas, bleibt bei alledem Stadthagen , Bömelburg und Sachse; die Genossin Gustav Beder und der Obergefreite Georg Biez- Hamburg hat einige Wochen sehr rührig mitgearbeitet. Glenzer von der 3. Kompagnie des 15. Fußartillerie- Pretoria, 16. September. („ Laffan" Meldung.) General Unsere Bersammlungen waren durchweg gut besucht, nur der starke Regiments wegen vorschriftswidriger Behand Saalmangel hemmte uns. Wer hier den„ Ton" angibt, charakterisierte der„ nationale" lung und Mißhandlung Untergebener und Glenzer auger- marig, der als einziger Burengeneral bei den deutschen StreitKandidat Niemeyer, indem er aussprach:" Herr Hankamer( der dem noch wegen Anmaßung einer Befehlsbefugnis und gefräften in Südwestafrita Dienste genommen hatte, hat seine verantworten. Stellung als Kommandeur des Transportdienstes Redakteur der ultramontanen„ Effener Volkszeitung") hat sich den fährlicher Körperberlegung zu Borzug gesichert, von allen Blättern und Personen, die bisher in den Ende April starb ziemlich plöglich der aus Berlin stammende niedergelegt. Er fehrt binnen furzem nach Transvaal zurüd. Wahlkampf eingriffen, den Wahlkampfamun lauter sten, Stanonier Jurk. Bald danach lief von der Mutter desselben Ueber die Lage in Deutsch Südwest afrika äußerte sich unwahrhaftigsten, persönlichten und gehässig sten beim Striegsministerium eine Anzeige ein, in der behauptet General Maris ziemlich pessimistisch. Der Herero- Aufstand geführt zu haben." Diefes Zeugnis erhellt die Situation. wurde, daß Jurt infolge von Mißhandlungen gestorben sei. breite fich weiter aus, sagt Mariz, die Leute Witbois feien gut ber Das Zentrumsblatt bleibt sich selbst getreu, indem es nicht Es wurde nun eine eingehende Untersuchung eingeleitet, waffnet und erhielten ständig Zuzug.eine einzige Berichtigung seiner beispiellos wüsten Beschimpfungen die ergab, daß der Tod des Jurt zwar nicht auf Mißund Verleumdungen brachte, sondern stets neue Schmutzkübel ausschüttet. Die gegnerischen Flugblätter und Reden wimmeln von handlungen, sondern auf eine Gehirnerkrankung gröbsten Entstellungen und direkten Lügen. Hundertmal kann unser zurückzuführen war, daß aber thatsächlich in der Kompagnie arucha 3. Nach sechsstündigem Aufstieg in dem steilen Gebirge Parteiblatt die von den Gegnern gefälschten Bitate aus des Gestorbenen mehrfach Mihhandlungen vorgekommen und heftigem fünfstündigen Gefecht, bei dem es zum Kampfe Mann Reden und Schriften unserer bekanntesten Parteigenossen richtig waren. Außer den heutigen Angeklagten war noch schwer gegen Mann fam, wurden die Hottentotten aus ihren starten stellen, am nächsten Tage werden dieselben Zitate frech, fromm", belastet Unteroffizier Semisch, welcher inzwischen Stellungen geworfen. Einem Teil gelang es, in norddreist doch wieder benutzt. aus Furcht vor Bestrafung Selbstmord verübt hat. Nach der westlicher Richtung in Gebirgsschluchten zu ent Den einstweiligen Höhepunkt" erreichte der Wahlkampf in heutigen Beweisaufnahme hat Sergeant Becker den Kanonier om men. Die Verfolgung wird fortgeseßt. Der Feind ließ Bereinshaus Essen." Zu derselben hatte sich der christ. Furt etwa zehnmal geohrfeigt, zweimal davon unter Stößen. 60 Tote auf dem Gefechtsfelde liegen. Auf unserer Seite fielen lich- soziale" Behrens mit einem starten geschlossenen Trupp Dem Kanonier Schat hat er bei der Fahrübung einen Fuß wei Reiter, verwundet wurden Major Maerder, Schuß in die linke feiner Anhänger begeben. Es entspann fich eine richtige Wahl- tritt aus Knie verfett, dem Stanonier Lengies mit der Säbel- Schulter, Oberarzt Korsch schwer und 10 Reiter. schlacht"! Der Anlaß ist gleichgültig, genug, bald entstand ein scheide auf die Finger geflopft, so daß letterer blaue fürchterlicher, wüfter Spektakel! Mit Stöden, Regenschirmen, lede bekam, und in den Arm gerniffen. Kanonier Bülow Stühlen und Biergläsern schlugen und stießen die„ Nationalen" und wurde von ihm geohrfeigt und Kanonier Liedtke gestoßen. Christlichsozialen" aufeinander los! Die rüdesten Schimpfworte, Schlimmer noch hat der Obergefreite Glenzer gehaust, den wie Lump, Lügner, Spisbube, Gauner, Hallunke schwirrten burch der Verhandlungsführer bei der Ürteilsverkündigung als einen Im reaktionären Fahrwasser. Baris, 14. September .( Eig. die Luft, das Getöse war unbeschreiblich. Die unbeteiligten Breßberichterstatter hatten Mühe, aus dem wilden Knäuel los zu kommen. argen Menschenschinder bezeichnete. Er ließ den Kanonier Ber .) Das„ radikale" Ministerium Rouvier entwickelt sich immer Hoffnungsvoller. Bisher gali neben seinem Haupt der demokra Der evangelische Pfarrer Hasse, der von evangelischen Arbeitern und Jurk unbefugt kurz vor Zapfenstreich mit dem Gewehr an- tische" Minister des Innern, Herr Etienne, als die reaktionäre Gewehrkolben einen Note dieser merkwürdigen Harmonie, aber der„ raditalsozialistische" Bürgern aufs ärgste beschimpft wurde, mußte über die Bühne freten und versetzte ihm mit dem Gewehrkolben das Gewehr nicht rein ivar. flüchten, sonst hätte er Schläge bekommen! Der„ chriftlich- soziale" Schlag, als Ferner Handelsminister ist Herrn Etienne schon fast über. Herr Leute unberechtigt die Stöderjüngling Behrens war mitten mang", ein ließ auf dem Zimmer ubief entpuppt sich als Sozialistenfresser erster Güte. Vor
einer Versammlung der Nationalen" im Evangelischen
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