Einzelbild herunterladen
 

ein paar Tagen erst hat er den Bostbediensteten das famose Verbot| und fett den wohltuenden Einfluß der Einführung der Reichs-[ nommenen Vortrag folgte eine Diskussion, in der unter anderem er ihrer gewertschaftlichen Vereinigung fundgemacht. Seine neueste duma auf die Interessen der Bevölkerung auseinander; sie werde wähnt wurde, daß es noch Arbeiter und Arbeiterinnen gibt, die sich staatsretterische Leistung ist die Maßregelung des sozialistischen   Ge- den geheimen Organisationen den Boden zur Ausübung ihrer Tätig- bereit finden, ja, sich sogar dazu anbieten, nach Fabrikschluß noch werbeschullehrers Genossen Brizon in Voiron  . Brizon wurde feit entziehen. Der Statthalter fordert zum Schlusse Bevölkerung, Arbeit mit nach Hause nehmen, und daß manche sich nicht einmal fchon seit Jahren wegen seiner Gesinnung schifaniert und in immer Presse und die öffentlichen Körperschaften auf, ihm bei der Be­elendere Nester verfekt. Jezt hat Herr Dubief ihm die Zensur er- ruhigung des Landes zu unterstützen. teilt und überdies eine neuerliche Versetzung über ihn verhängt. Dabei hat der schneidige Minister keine blasse Ahnung von den von ihm zu handhabenden Gesetzesvorschriften. Ebenso wie sein Koalitionsverbot gesetzwidrig war mußte er es doch nachträglich mit allerlei Ausreden verleugnen so steht ihm auch kein Recht der Strafversehung zu. Vermutlich wird der Staatsrat der Beschwerde Brizons stattgeben müssen. Aber bis dahin wird freilich Herr Dubief schon längst zu weiteren Blamagen geeilt sein.-

-

Der Arbeitermord in Longwy  .

Paris  , 14. September.  ( Gig. Ber.) Trotz der Vertuschungs­bersuche der Behörden und der von den Ausbeutern und ihrer Presse ausgesprengten Lügen ist es schon festgestellt, daß der Tod des von einem Dragoner erstochenen Arbeiters Huart nicht einem unglück­lichen Zufall zuzuschreiben ist, sondern der bewußten Brutalität der Soldateska, an der auch Offiziere mitschuldig sind. Die 1200 Streifenden, die von Mont- Saint- Martin nach dem 3/4 Stunden entfernten Longwy gezogen waren, hatten dort nichts anderes getan, als daß sie die mit der Bahn ankommenden Streifbrecher auspfiffen und die Internationale fangen. Jedenfalls war gar kein Grund vorhanden, gegen fie gewaltsam einzuschreiten. Die von der Agence Havas" ausgesendete offiziöse Darstellung behauptet mun, daß eine Abteilung Dragoner sich ohne Befehl vom ganzen Detachement abgelöst hätte und in die Masse der Demonstranten hineingesprengt wäre. Etliche von diesen hätten dann einen Karren umgeworfen und aus der Deckung Steine getvorfen. Im Getümmel habe ein Dragoner, der sich von den auf ihn einstürmenden Arbeitern habe befreien wollen, ohne seinen Willen einen von ihnen tödlich verlegt. Es ist aber nachgewiesen, daß bei dem höchst überflüssigen und in der gegebenen Situation gefährlichen Berstreuungs"-Manöver die Dragoner mit den Gewalttätigkeiten angefangen haben. Durch das Zeugnis bürgerlichen Zuschauer ist festgestellt, daß ein Leutnant, der sich schon früher provokatorisch benommen hatte, er die Arbeiter mit einem Gummischlauch geschlagen hat.

Auch Personen, die der Streitbewegung fernstanden, wurden miß­handelt. Jedenfalls ist das Benehmen dieser Dffiziere eine mert würdige Illustration zu der Streifinstruktion, die der Kriegsminister an die Offiziere eben dieses Streifgebietes erlassen hat. Daß die Behörden sich ihrer Schuld bewußt sind, geht daraus hervor, daß der Minister des Innern der Familie des Ermordeten, der belgischer Untertan war, telegraphisch 300 Fr. angewiesen hat. Und die Re­gierung bezichtigt, um sich der Verantwortung zu entziehen, lieber Die glorreiche Armee der größten Disziplinlosigkeit..

Schweden  .

Der sechste Sozialdemokrat des schwedischen Neichstages ist am Donnerstag in Eskilstuna   gewählt worden und zwar der Messer­schmied K. E. Krogg. Er siegte mit 828 Stimmen über den liberalen Kandidaten, der 628 und den konservativen, der nur 213 Stimmen erhielt. Das Interesse und die Beteiligung an der Wahl waren lebhafter als je zuvor. Obgleich in Eskilstuna   zirka 1000 Arbeiter von der großen Aussperrung betroffen sind, hatten kaum 100 ihr Wahlrecht wegen Steuerschulden eingebüßt.

Angebliche Mobilisierungen.

Die

In Londoner Depeschen aus Schweden   und Norwegen   wird weiter bon friegerischen Rüstungen berichtet, wenn auch die Meinung vor­herrscht, eine freundschaftliche Erledigung der Streitfrage sei wahr­scheinlich. Aus Karlstad   wird dem" Standard" gemeldet, daß zahlreiche Militärzüge dort einlaufen. schwedische Flotte ist in drei Divisionen geteilt worden, von denen zwei nicht weit von der norwegischen Küste sich aufhalten. Alle Kriegsschiffe sind gefechtsklar. Norwegen  sett mit größter Beschleunigung die Hafenstadt Horten am Kristiania  - Fjord, wo die norwegischen Kriegsschiffe liegen, in Kriegszustand. Das Gerücht, mehrere Mächte hätten direkt interveniert, ist, wie der Daily Mail" aus Kristiania   gemeldet wird, unwahr. Deutschland  , Frankreich  , England und Rußland  machten nur freundschaftliche Vorstellungen. Dem Stockholmer  Korrespondenten des Daily Expreß  " wurde im dortigen Auswärtigen Amt   versichert, die Lage in Karlstad   sei durchaus nicht hoffnungslos. Daß England als Schiedsrichter auftreten werde, sei nicht wahr­scheinlich, doch werde vielleicht England seine freundschaftlichen Dienste zur Verfügung stellen, falls die Lage sich entsprechend gestalte.­

Amerika  .

Odessa  , 16. September. Aus dem Militärbezirke Kiew   gehen Teile des 21. Armeekorps über Odessa   nach dem Kaukasus   ab.

Beit gönnen, ihre Notdurft zu verrichten, und sich dadurch Blasen­und andere Krankheiten zuziehen. Der Vorsitzende Börner er= wähnte besonders die Gesundheitsschädigungen, die den Konsumenten aus der Herstellung der Tabatfabrikate in mit Krankheitsstoffen überfüllten Wohnungen der Heimarbeiter erwachsen und bemerkte, Bespitelung der Semstwos  . daß auch durch Aufklärung des Publikums an der Ausrottung dieses London  , 15. September  .( Bureau Laffan.") Das russische verderblichen Systems gearbeitet werden soll. Derselbe Redner wies Ministerium des Innern hat, wie der" Standard" erfährt, ein auch auf die Vorteile hin, die besonders wieder in lezter Zeit durch vertrauliches Rundschreiben an alle Gouverneure und Bürgermeister Verhandlungen mit Arbeitgebern mittels der Organisation erzielt erlassen, worin streng befohlen wird, alle Semstwomitglieder scharf worden sind. Wollte doch ein Arbeitgeber trotz der großen Steige­zu überwachen und in gewissen besonders angegebenen Fällen energisch rung der Lebensmittelpreise Lohnabzüge durchführen, die einen einzuschreiten. Das vom 3. September n. St. datierte Rundschreiben Ausfall von 3 bis 6 m. vom Wochenverdienst zur lautet: Folge gehabt hätten. Durch die Organisation ist es gelungen, diese Trotz der strengen Befehle Sr. Kaiserl. Majestät haben einige Verschlechterungen der Löhne abzuwehren. Der Referent bemerkte Semstwo   und städtische Abgeordnete und eine gewisse Anzahl in seinem Schlußworte unter anderem, daß die Heimarbeiter der Privatpersonen sich Anfang Juni in Moskau   versammelt, was sie Labatindustrie auch bei Choleraepidemien   in ganz besonders einen Semstwokongreß nannten. Sie erörterten zuerst die Frage, stimmig angenommen: hohem Maße gefährdet sind. Folgende Resolution wurde ein­wie das Kaiserl. Resfript vom 3. März bezüglich der Wahl von Abgeordneten zur Teilnahme an der Vorbereitung von Gesetzen durchgeführt werden solle.

-

" Die Versammlung erklärt nach dem Vortrage Dr. Zadeks, daß es dringend notwendig ist, zu den geschilderten Gefahren der Ueber­arbeit und Hausarbeit Stellung zu nehmen, um die Degeneration Der Wortlaut des Erlasses Sr. Majestät, welcher letztere die der gesamten Tabatarbeiterschaft, die dieses selbstmörderische Arbeits­Verbesserung der Landesgesetze und der wirtschaftlichen Verhältnisse system mit sich bringt, mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu be­der Nation, und zwar unter vollständiger Erhaltung der auf dem kämpfen, und daß sich auch zu diesem Zweck alle Kollegen und unbeschränkten Absolutismus beruhenden gegenwärtigen Formt der Kolleginnen in der Organisation der Tabalarbeiter vereinigen müssen." Regierung bezweckt, wurde von den Kongreßteilnehmern in betrüge­

rischer Absicht falsch ausgelegt und gefälscht. Die durch die Verband städtischer Arbeiter. Eine Versammlung für die Ar­Güte des Zaren dargebotene Freiheit wurde von dem Kongreß beiter des Gaswerks Mariendorf   fand am 11. d. M. bei Reichardt verächtlich verworfen, und dieser entwarf Kraft seiner eigenen statt. Die sehr gut besuchte Versammlung beschäftigte sich nach einem Autorität einen Vorschlag für eine repräsentative Regierung nach Referat Polenstes über Den Kampf um die Organisation" mit den dem Vorbild der westeuropäischen Verfassungen, die auf dem all- fann man die verschiedenen Maßregeln nicht nennen, wird seitens der Zuständen innerhalb des Betriebes. Ein erbitterter Kampf, anders gemeinen Stimmrecht beruhen sollte. Beamten unter offener Zustimmung der Betriebsleitung gegen die Nachdem die Semstwomitglieder dies getan haben, versuchen Organisation geführt. Durch Versetzung in schlechtere Arbeiten, fie jetzt, die ganze Nation zu verführen, indem sie diese ihre Aufhebung Kleiner Vergütigungen, sowie persönliche Beeinflussungen Beschlüsse durch Flugschriften im ganzen Reiche propagieren. sucht man die Arbeiter der Organisation zu entfremden. Offen vor­Dadurch erklären die Moskauer   Semstwomitglieder der durch die zugehen hat man nach den Erfahrungen der letzten Wochen nicht den Gnade unseres Herrn eingesetzten bestehenden Regierung den Krieg die Arbeiter wankend zu machen. An dem festen Willen der- dortigen Mut und so versucht man durch Nadelstiche nach berühmten Mustern und wollen sie abschaffen. Es ist deshalb die Pflicht der Nation, Sollegen werden aber diese Versuche scheitern. eine solche Institution aufzuheben.

In einem sonderbaren Lichte aber präsentiert sich die Direktion. Wenn auch die Nation dem Selbstherrschertum treu ist, so Bei jeder Gelegenheit versichert sie hoch und heilig, daß sie gegen die könnte doch die Bevölkerung gewisser Bezirke durch jene Feinde Organisationsbestrebungen der Arbeiter nichts einzuwenden hat und des Baren verführt werden und infolge der bereits bestehenden daß daraus den Arbeitern keine Nachteile in ihrer Beschäftigung Mißverständnisse ernste Störungen veranlassen. Dies würde um entstehen. In der Praxis, wenigstens in Mariendorf  , und unter so mehr unvermeidlich sein, als die Mitglieder der Semstwos die den Augen des Direktors scheint dies Versprechen keine Gültigkeit kaiserlichen Erlasse nicht nur falsch auslegen und fälschen, sondern zu haben. Die Erregung unter den Arbeitern ist denn auch eine ge­waltige, und nur dem besonnenen Auftreten der Vertrauensleute ist auch behaupten, die Regierung tue das gleiche mit den Beschlüssen es mit zu verdanken, daß es noch nicht zum Aeußersten gekommen der Semstwos  . ist. Sollte nicht bald der Druck nachlassen, müssen andere Schritte Die Nation wird nicht imstande sein, die Lügen in diesen unternommen werden. Flugschriften zu entdecken, besonders da die Semstwo  - Mitglieder Am selben Abend fand in Berlin   die Berichterstattung der fämt­sich als von der Regierung berufene attive Gefeßgeber hinstellen. lichen Ausschüsse der J. C. G. A. statt. Die Hauptforderung, Ver Es ist deshalb absolut nötig, gegen diese fürzung der Arbeitszeit auf 8 resp. 9 Stunden wurde mit der Moti­Demagogen die strengsten Mittel zu ergreifen. bierung abgelehnt, die Direktion könne oder wolle der Stadtver­Deshalb soll jedes Semstwomitglied durch Geheimagenten besonders waltung in dieser Frage nicht vorgreifen. Man sei davon überzeugt, daß sich die Einführung der verkürzten Arbeitszeit außerordentlich überwacht werden; müssen die Semstwomitglieder verhindert werden, gut bewähre, die Erfahrungen in England haben dies gezeigt, auch für irgendwelche Publikationen herauszugeben und zu verbreiten, darf Berlin   sei die Verkürzung der Arbeitszeit sehr gut und ohne unter feinen Umständen gestattet werden, daß die Stadt- oder Schwierigkeiten einzuführen. Aber man wolle nicht. Daß eine der­Dorfbevölkerung von diesen Leuten veranstaltete Versammlungen artige Erklärung eine Provokation der gesamten Arbeiter bedeutet, besucht; soll jedes Semstwomitglied, gegen welches die geringste An­flage borgebracht wird, z. B. tegen Verbreitung von Flugschriften, verhaftet und den Gerichten überwiesen werden.

Die Polizeibehörden haben nach diesen Anweisungen energisch zu handeln. Auch alle mit den Semstwomitgliedern in der geringsten Verbindung stehenden oder bei der Verbreitung von Flugschriften beteiligten Personen sind genau zu überwachen. Sobald einmal die Semstwos erledigt sind, werden die Un­ruhen im Lande von selbst aufhören.

Verfammlungen.

Gegen die Neberarbeit und Hausarbeit in der Tabakindustrie. Am Freitag fand bei Wilfe in der Brunnenstraße eine öffent. liche Versammlung der Tabatarbeiter und Ar­Abnahme der Farmbevölkerung. In verschiedenen Einzelstaaten beiterinnen statt, die außergewöhnlich zahlreich besucht war. hat der Zensus über die letzten fünf Jahre gezeigt, daß die Farm- Mit lebhaftem Interesse folgten die Versammelten dem Vortrag bevölkerung langsam im Abnehmen begriffen ist. Die Zunahme der Dr. Zadeks über das Thema: Der notwendige Kampf Bevölkerung im Staate Minnesota   um 225 000 Seelen beschränkt der Arbeiterschaft gegen die Leben und Gesund fich fast nur auf die großen und fleinen Städte. Alle alten heit zerstörende ueberarbeit und Hausarbeit". Landdistrikte haben verloren und nur in Gegenden, wo noch junges, Auf Grund wissenschaftlicher Erkenntnis und Erfahrung des Arztes unentwickeltes Land zu haben war, war eine Zunahme der Be- schilderte der Redner die Gefahren für Leben und Gesundheit, die

scheint den Herren dabei nicht in den Sinn gekommen zu sein. Als borläufige Antwort beschloß die Versammlung einstimmig für den Kampffonds der Gasarbeiter einzutreten.

Eine allgemeine Uhrmacher- Versammlung tagte am 14. d. Mts. in den Arminhallen. Genosse Offomsty hielt einen Vortrag: Eine Wanderung durch das Riefengebirge". Diskussion fand nicht statt. Unter Punkt 3 der Tagesordnung wurde hauptsächlich über die Elektrizitätszähler- Gesellschaft Professor Dr. Aron Klage geführt. Sauptsächlich sei das willkürliche Nachsehen der fertiggestellten Werke durch die angestellten Kontrolleure eine Ursache der Unzufriedenheit der Kollegen. Es leiden hierunter die jüngeren Kollegen am meisten, da die älteren eingearbeiteten Leute denselben vorgezogen werden, weil sie mehr liefern. Es ist deshalb der Verdienst der jungen Kollegen vielfach ein sehr minimaler und schwankt zwischen 7 bis 18 M. wöchentlich. An der Diskussion hierüber beteiligten sich eine große Anzahl Kollegen, die diese Ausführungen noch ergänzten und die Kollegen aufforderten, Front gegen eine solche Arbeits­methode, wie sie bei der Firma herrscht, zu machen. Die Verfamm­lung stimmte einer Resolution zu, welche Kenntnis nimmt von den traurigen Verhältnissen. Sie verpflichten sich nach Kräften in den Betrieben zu agitieren und durch Anschluß an den Deutschen   Metall­arbeiter- Verband bessere Verhältnisse zu schaffen.

völkerung zu verzeichnen. In Jowa, einem Farmerſtaat, hat mit der Bearbeitung des Tabaks unter den beſtehenden Verhältnissen Letzte Nachrichten und Depeschen.

fich die vereinzelt dastehende Tatsache ergeben, daß die Gesamt- verbunden sind. Man sei heute, bemerkte der Redner, etwas anderer bevölkerung in den letzten fünf Jahren um 15 000 abgenommen hat. Meinung als früher; man sähe nicht mehr das Nifotin, das Tabats­Vom afrikanischen Kriegsschauplatz. Zu gleicher Zeit haben aber alle Städte in Jowa mit über 5000 Gin- gift, als das eigentlich schädliche an, das die vielen Erkrankungen, Berlin  , 16. September  .( W. T. B.) Gouverneur Graf von wohnern ihre Bevölkerung vermehrt. Die 25 Städte dieser Klasse namentlich auch die ungeheure Zahl der Todesfälle an Lungen- Gößen telegraphiert unter dem 16. d. M., daß die Marine- Infanterie haben um 77 000 zugenommen." Commercial West" berechnet, daß schwindsucht der Tabatarbeiter verursache, sondern vielmehr di Wir aus dem österreichischen Lloyddampfer Körber" heute in Dar- es­Jowas Farmen 140 000 Personen in den letzten fünf Jahren ver- tung des Tabats als Staub, ferner die einseitige Körperhaltung und Salam gelandet worden ist. Zur Beruhigung der Bezirke Lindi, Loren haben. Viele sind nach dem Norwesten von Kanada   Beschäftigung, das allzu lange Sigen, das die Tätigkeit der Atmungs- Kilwa und Morogoro   werden größere Detachements der Schußtruppe gezogen, 100 die Farmier besseres und billigeres Land organe beeinträchtige, wodurch dann wiederum die Herztätigkeit ge­Farmer in der letzten Zeit viel getan, und trotzdem fließe der Strom leibsorgane führe. Dann bringe es auch der Umstand, daß die Arbeit Innenstationen, die vorläufig sich selbst überlassen bleiben müssen, bekommen konnten. Das genannte Blatt meint, man habe für die schädigt werde, und das außerdem zur Blutüberfüllung der Unter- borgeschoben, die ihren Rückhalt in kleineren Abteilungen der an festen Punkten bleibenden Marine- Infanterie haben werden. Die der Bevölkerung von dem Lande immer stärker nach den Städten; in geschlossenen Räumen ausgeführt wird, mit sich, daß man ver­In den Bezirken die meisten glaubten, fie könnten als Arbeiter in den Städten mehr dorbene, mit Kohlenstoff überfüllte Luft einatme und gegen frische Mahsuge und Iringa sind einzelne Teile der Bevölkerung auf­erscheinen auch zu Offensivvorstößen start genug. berdienen. Man habe das Landbriefträgersystem eingerichtet, was Luft übermäßig empfindlich werde. Zwei große Gruppen von Er­große Zuschüsse erfordere; man habe Telephonverkehr ein- frankungen, unter denen die Tabakarbeiterschaft vor allem zu leiden ständisch. Die in Iringa   ſtehende Kompagnie Schutztruppe hatte gerichtet, neue elektriſche Bahnen verkürzten vielfach die langen Ent- hat, nannte der Redner: die Verdauungsfrankheiten, unter Sauptmann Nigmann in den Utshungie- Randbergen ein fieg­fernungen, aber es nütze alles nichts, die Farmbevölkerung nehme die selbst bei leidlicher Nahrungszufuhr schlechte Ernährung, Mangel reiches Gefecht. Die Wahehe- Häuptlinge befinden sich bei Hauptmann ab. Was die Hauptsache ist, die Ausbeutung des Farmers ist un- an gutem Blut zur Folge haben und dazu führten, daß es kaum noch Nigmann. Die Station Iringa   selbst ist gesichert. gehener gestiegen, er fann trotz aller Anstrengungen nur, wie man in Arbeiter und Arbeiterinnen gäbe, die nach längerer Tätigkeit in der Zum schwedisch  - norwegischen Konflikt. Amerita sagt, fein Leben machen". Von der schönsten Ernte nehmen Tabakindustrie noch eine ordentliche Blutbildung hätten, die meisten die Eisenbahnen einen Löwenanteil, die Großhändler bereichern sich; mehr oder weniger an nervösen Beschwerden, Schwindelanfällen, Karlstad  , 16. September  .( W. T. B.) Laut offizieller Mit­die Kapitalisten, die dem Farmer Geld vorschießen, fordern hohe Schlafstörungen usw. litten; dann die Erkrankungen der teilung ist Grund zu der Hoffnung vorhanden, daß die schwedisch­Binjen. So ist der Farmer überall abhängig und wird es müde, Atmungsorgane, besonders die Lungenschwindsucht, die die norwegischen Verhandlungen binnen kurzem zu einem pofitiven immer nur für die Geldhaie zu arbeiten. In den Städten geht es Hälfte aller Todesfälle verursache. Der Redner wies darauf hin, Resultat führen. Die Verhandlungen werden morgen fortgesetzt. ihm als Arbeiter zwar nicht besser, aber der junge Nachwuchs probiert wie alle jene schädlichen Einflüsse und damit auch diese Krankheiten es lieber in den Städten.

Die Revolution in Rußland  .

in ganz hervorragender Weise durch die von jeder gesetzlichen Kon= trolle ausgeschlossene Heimarbeit, und ebenso durch die Ueberarbeit, Tiflis  , 16. September  .( Meldung der Petersburger Tele­die ja ihre Hauptstütze in der Hausarbeit findet, gefördert und er- graphen- Agentur".) Alle Institutionen in Batu einschließlich der= Zu den Unruhen im Kaukasus  . halten werden, wie in den erbärmlichen, zu einem großen Teil im jenigen der Regierung find außer Tätigkeit. Alle Läden sind Scheunenviertel liegenden Wohnungen der Hausarbeiter oft lungen- geschlossen. Die Hauptnahrungsmittel, deren Preis ungeheuer Tiflis  , 15. September. Das Blatt Rawlas" veröffentlicht einen frante Personen, die ja vie Arbeit des Bigarrenrollens und Ziga- gestiegen ist, sind in ungenügender Menge vorhanden. Die Be. Aufruf des Kaiserlichen Statthalters an die Bevölkerung, in dem auf rettenstopfens noch im höchsten Stadium der Krankheit ausführen bölkerung leidet hunger, es fehlt an Brot. Vollständige den schädlichen Charakter der geheimen Parteien und Gesellschaften können, ihren giftigen Auswurf auf den Fußboden spuden, wo ohne Anarchie hält nach wie vor an. hingewiesen wird, die vermittelst eines ungefeßlichen Kampfes eine genügende Aufsicht fleine Kinder herumspielen, die alles anzufassen Bafu, 16. September. Die Stadt ist in zwei feindliche Lager Abänderung der Verwaltung erstreben. Der Aufruf nacht auf und in den Mund zu steden pflegen, und wie die Kinder selbst, fo- geteilt, ein armenisches und ein tatarisches. Die erzwungene Ruhe die verderblichen Folgen der Propaganda dieser Organisationen bald sie nur ihre zarten Finger zweckmäßig gebrauchen fönnen, zur hält an. Fast alle Bureaus und Läden sind geschlossen. Die Mord­aufmerksam, welche zu agitatorischen Zwecken die Bedürf Arbeit herangezogen werden. Der Redner kam zu dem Schluß, daß taten, die die streitenden Raffen gegen einander begehen, geschehen nisse der Arbeiter und Bauern ausbeuteten und diese, wie dieses Hauptübel der Tabakindustrie leicht zu beseitigen wäre durch statt mit Schußwaffen mit Sieb- und Stichwaffen, damit nicht die es fich gezeigt habe, dem Ruin entgegenführten. So sei Batu, das, Ausrottung der Hausarbeit. So lange das nicht zu erreichen sei, Truppen zum Einschreiten herbeigerufen werden. vor kurzem noch in Blüte, Tausenden von Arbeitern durch seinen müsse verlangt werden, daß die gesetzlichen Bestimmungen zum gewaltigen Handel und seine Fabriken die Mittel zum Lebensunter Schuße der Arbeiter und Arbeiterinnen in vollem Maße auf die halt gewährt habe, in Untätigkeit verfallen. Die Fabriken hätten Hausarbeit ausgedehnt werden. Vor allem aber müsse für die Auf­zu arbeiten aufgehört, die Bauern, durch die Agitation verleitet, flärung der Arbeiterschaft selbst gesorgt werden, daß alle den Ge- Rastenburg  , 16. September  .( W. T. B.) Wie die Rastenburger schickten sich an, die Grundeigentümer zu berauben, deren wirtschaft- danken der Solidarität erfaßten, sich nicht zur Ueberarbeit hergäben, Beitung" meldet, sind heute fünf Familien von zusammen 20 Per­licher Untergang sie selbst um ihre Einfünfte bringe. Der als Kulturmenschen Ansprüche an das Leben stellten und sich in ihrer sonen aus Warniteim, die mit der verstorbenen Instmannsfrau Aufruf weist ferner die Bauern auf die Verpflichtung hin, Organisation vereinigten, um anständige Lohn- und Arbeits- Scheffler in Berührung gekommen waren, in die Cholerabarade die durch die Plünderungen hervorgerufenen Verlufte zu ersezen bedingungen zu erringen. Dem mit lebhaftem Beifall aufge- Korfchen gebracht worden. I

-

Die Cholera.

Berantwo. Redakteur: Baul Büttner, Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW, Hierzu 5 Beilagen u. Unterhaltungsblatt