Standpuntt von Karl Mary steht, daß die nationalen Fragen durch die| Gegner eine gefchloffene Koalition gegen unsere Parteigenoffen ge- 1( Hier ist in der telegraphischen Berichterstattung über die Rede Geschichte selbst, durch die Entwickelung der wirtschaftlichen Verhält- schaffen, so daß unsere Genossen gar nicht anders konnten als für Moltenbuhrs eine Lücke entstanden, die wir heut nicht ergänzen nisse veraltet sind und daß die nationale Frage, die wir heute sich allein zu kämpfen. Ich kann Ihnen versichern: in dem Moment, wo tönnen. Von Molkenbuhrs Rede lautet der Schluß): haben,
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wie
wir
die soziale Frage ist, daß nicht fremde Nationen, das in Mainz geschieht, werden wir genau so wie in Offenbach fämpfen Genosse Michels hat die Friedensresolution als unflar be sondern die Herrschenden Klassen im eigenen Lande unserer Gegner müssen. Wir machen uns auch in Mainz durchaus feine mängelt. Er meint, im Auslande glaube man nicht an den Ernsi sind. Je deutlicher wir unseren Willen zeigen, den Frieden zu er- Illusionen darüber, 4 daß auch wir vielleicht einmal einer unserer Friedensliebe. Gerade in Deutschland aber sind wir von halten und je deutlicher wir zeigen, daß hinter diesen Willen eine solchen Konstellation entgegen gehen. Gewiß das kann kommen, jeher jeder Art Kriegstreiberei entgegengetreten. Alle Militärfeste Macht steht, desto mehr werden sich die regierenden Klassen aber noch ist es doch nicht so weit und wir haben vorlagen haben wir aufs entschiedenste bekämpft, haben jederzeit den hüten, das Volk in einen Krieg hineinzustürzen. Wenn wir der doch nicht geradezu die Aufgabe, die Dinge absichtlich Gedanken der Völkerverbrüderung propagiert, und nur ein Ignorant Regierung zeigen, daß wir nicht gewillt sind, einen Krieg mit schneller zuzuspizen, als das ohnehin geschieht. Die Scharf- oder ein Böswilliger kann das übersehen und behaupten, daß wir zumachen, dann wird sie es sich nicht zweimal, sondern dreimal macherheze gegen die Sozialdemokratie wird von unseren Gegnern in dieser Beziehung hinter irgend einem Lande auch nur um Haaresüberlegen, ob sie einen Krieg beginnen soll. Wir zwingen die in Mainz nicht mitgemacht. Den Vorwurf der Scharfmacher darüber, breite zurückstehen. Daß wir Mangel an Rednern haben, beklage ich regierenden Klassen, den Weg nach Haag zu gehen, den sämtliche daß man den Nachruf für den Oberbürgermeister Gaßner auch dem auch. Was ich als falsch bezeichnet habe, ist, daß man so Fürsten mit dem Väterchen Nikolaus ohne Hülfe des Proletariats Borwärts" zugesandt habe, hat man in Mainz damit zurückgewiesen, es sei oft Redner mit bekannten Namen verlangt. Genosse Schulz nicht gehen würden. einfach selbstverständlich, daß, wenn man der Kölnischen Volfs- flagte über Verflachung. Er weiß wohl nicht, wie es früher zuRink- Offenbach: zeitung" usw. den Nachruf sende, er auch an den Vorwärts" geschickt ging? Da wurde einfach bestimmt, daß jeder mal reden muß. Wir alle hofften, daß unser Kreis uns bei der letzten Reichstags- werde, denn auch die Sozialdemokraten feien im Stadtparlament. Man konnte jemand 20 Minuten reden, so wurden drei solcher Redner wahl nicht verloren gehen würde. Unsere Parteileitung hielt den betrachtet uns eben als gleichberechtigt. Sie wissen auch z. B., daß wir ausgeschickt, um zusammen eine Versammlung abzuhalten. Wenn Streis für sicher, weil bisher immer eine schwache Wahlbeteiligung in Mainz in der Stadthalle, also auf städtischem Grund und Boden diese dann gelernt hatten 30 Minuten zu sprechen, brauchte man der Landorte des vorderen Odenwaldes zu konstatieren war. Die einen Parteitag haben abhalten können. Wir haben in Mainz einen nur zwei solcher Redner für eine Versammlung und so bildete man Wahlbeteiligung stieg aber von 40 auf 89 Proz.; der Zuwachs tam Gegner als Hauptgegner vor uns, von dem auch von unserer Seite er- fie allmählich zu Freischwimmern aus.( Heiterkeit.) was früher vielunseren Gegnern zugute. Nun haben wir eine agitationskommission flärt worden ist, daß zwischen uns und ihm die letzte Schlacht geschlagen leicht gründlicher betrieben wurde, war das Studium der Broschüren eingesetzt, die mit gutem Erfolg das Land bearbeitet. Wir haben werde. Mainz ist eine Bastion des Zentrums, und unsere Haupt- und darin sollte man unsere angehenden Agitatoren unterstützen, in festen Fuß in den Landorten gefaßt und verteilen ein Gratisblatt. aufgabe muß es sein, in den Zentrumsturm einen Riß zu reißen, dem man ihnen von Parteiwegen Material gibt.( Zuruf: Geschieht So hoffen wir, den Sprendlinger Dorfpolitiker bei der nächsten danach muß sich die Taktik der Mainzer Genossen richten. Es ist schon!) Ja es geschieht schon, aber noch nicht überall. Hätten wi Wahl obdachlos zu machen, denn wir betrachten es als eine Schmach, dem Parteitag eine Zusammenstellung zugegangen, aus der hervor- früher geahnt, daß wir einmal so viel Redner haben daß unser Kreis, der seit 1884 sozialdemokratisch vertreten war, von geht, was das Zentrum in bezug auf Agitation gegen uns leistet. würden, wie wir jetzt tatsächlich haben, so hätten einem derartigen Politiker im Reichstag vertreten wird. Das Wir erfahren daraus, daß der Volksverein für das katholische geglaubt, damit eine Welt erobern zu können. Es hat sich Kompromiß in Mainz und Darmstadt hat uns sehr verschnupft. Deutschland 475 000 Mitglieder hat, was für einen aber gezeigt, daß mit der Zahl der Kräfte auch das Bedürfnis steigt. Wenn man nicht aus eigener Kraft Mandate erringen kann, dann Stab von Beamten er befoldet, viel Millionen Flug Gegen die Fleischnot- Resolution find verschiedene Einwendungen ers führen derartige Mittel zur Korrumpierung der Partei. Warum blätter er hinauswirft. Jeder, der im Zentrumsgebiet haben worden. Fest steht aber doch, daß irgend welche Sicherheitshaben wir in Offenbach reine Hände behalten? Es ist sehr fämpft, weiß, was dieser Gegner bedeutet, weiß auch, daß, maßregeln zum Schutze unseres Viehes notwendig sind. Die Fassung charakteristisch, daß nicht nur in Mainz , sondern in einer Anzahl wenn man ihn gründlich treffen will, man ihn überall anpacken der Resolution ist vielleicht etwas dehnbar: statt" berechtigter" könnte Landorte um Mainz solche Kompromisse gang und gäbe find. Das muß. Nach diesen Gesichtspunkten haben wir in Mainz gehandelt. man vielleicht sagen„ notwendiger aber loyal zu handhabender". liegt wohl daran, daß die Parteileitung in Mainz darauf hinarbeitet, Darum sage ich zum Schluß: Man urteile immer je nach den Wir würden darunter etwa verstehen, daß das Vieh an der Grenze daß der Vorfall nicht auf der Landeskonferenz debattiert worden lokalen Verhältnissen. Wir sind uns bewußt, der Partei nicht ge- untersucht wird. Bei den Menschen hat man das frühere Quarantäneist, daß der Bericht des Landeskomitees ihn mit keiner Silbe er- schadet zu haben dadurch, daß wir unsere Vertreterzahl von 5 auf system aufgegeben. Wenn das beim Menschen möglich war, muß es wähnt hat. 10 vermehrt haben und so das Zentrum weiter geschwächt haben, auch beim Vieh möglich sein. Das aber ist klar, daß die Zubeil- Berlin : glauben wir in dem großen Kampfe der Partei auch eine kleine schlimmste Krankheit des äusländischen Viehes in den Augen der Agrarier seine Billigkeit ist. In den achtziger Jahren ging man gegen die Genosse Adler hatte nicht ganz unrecht, als er den Satz in der Arbeit geleistet zu haben.( Bravo.) Fleischnot- Resolution tadelte. Im Kampfe gegen die Fleischnot Trichinen vor, jest nimmt man andere Krankheiten zum Vorwand. Das stützen sich uns gegenüber die Agrarier mit Podbielski an der Spize dänische Vieh z. B. soll tuberkulös sein. Zufällig ist aber Dänemark Genosse Thiele hat durchaus recht damit, daß es einer besseren das Land, in dem es am wenigsten tuberkulöse Menschen gibt. darauf, daß eine Verseuchung des deutschen Viehstandes durch Ausgestaltung unserer Presse in der Provinz bedarf. In Branden Die Hauptsache ist und bleibt, daß wir uns immer bewußt sind, daß fremdes Vieh stattgefunden hat. Die Agrarier werden sich jetzt auf burg existieren für 20 Wahlkreise der Regierungsbezirke Frankfurt wir uns nicht in innere Kämpfe verlieren dürfen. Unsere Gegner diese Stelle unserer Resolution berufen. und Botsdam nur zwei Blätter. Hier sollte mehr geschehen. Ob es David gelungen ist, das Kompromiß in Mainz zu die Presse ist nur die verhältnismäßig geringe Summe von geworfen haben, tönnen wir es uns leisten, untereinander zu Für stehen außerhalb unserer Reihen. Erst wenn wir diese nieders rechtfertigen, werden die Delegierten zu beurteilen wisien. 36 000 M. vom Parteivorstand ausgegeben. Auch die Agitation für raufen. So lange das nicht der Fall ist, müssen wir nach Auf allen Parteitagen und in allen Rechenschaftsberichten des die Parteipresse liegt noch vielfach sehr im Argen. In einem Bezirk außen tämpfen. Dann wird es uns möglich sein, in wenigen Jahren Vorstandes finden wir die Klage, daß in einzelnen Kreisen, besonders mit 18 000 gewerkschaftlich organisierten Arbeitern lesen nach einer Um- unsere Anhängerzahl von neuem zu verdoppeln.( Lebhafter Beifall.) im Süden die elende Kompromißlerei nicht aus der Welt zu schaffen frage nur 6000 das Parteiblatt, 4000 bürgerliche Blätter und die übrigen ist. Die Kompromißlerei wird getrieben, nur um einige Mandate lesen gar nichts. Es ist von der schädigenden Wirkung der Kompromißlerei in der Kommune oder im Landtage zu gewinnen ohne Rücksicht gesprochen worden. Ich meine, wir sollten die Wahlen dazu be Nach Rücksprache mit den übrigen Mitgliedern der Kontrolls darauf, in welcher Weise sie bei anderen Kämpfen von den Gegnern, mußen, eine grundsätzliche Propaganda zu treiben. Man darf nicht tommission bitte ich Sie, den Wunsch des Genossen aus Mülhausen die sie unterstützen, behandelt werden. Auch ist David die Antwort darauf schuldig geblieben, warum in Offenbach möglich war, was zu ſehr auf die lokalen Verhältnisse Rücksicht nehmen. Unsere Er- auf Streichung des letzten Sages unserer Erklärung nicht zu erfüllen. in Mainz unmöglich war. Er wollte doch Scheidemann antworten. folge haben nur eine Bedeutung, wenn sie aus eigener Kraft er- Der Parteitag würde sich dadurch zu seinem in Bremen gefaßten Ich habe aber vergebens auf diese Antwort gewartet. Sie wird rungen werden nnter voller Betonung unserer Programmforderungen. Beschluß in Widerspruch setzen. Noch ein Wort zu den Resolutionen. Sie werden ja angenommen gemeint, der Fall Gindorf liegt anders als ich ihn geschildert. ihm wohl auch schwer fallen. werden, die Hauptsache ist aber, daß die Genossen dahinter stehen. Es ist richtig, daß der Gesangverein Gindorf scheint ein beSie müssen zeigen, daß es ihnen ernst damit ist, alles daran zu deutender Sänger vor dem Herrn zu sein ihm etwas Geld angeboten setzen, um den Willen des Volkes gegenüber dem Willen der Reaktion hat. Aber dabei ist es auch geblieben; und vom Angebot allein kann der Mensch nicht leben. Gindorf befand sich in der dringendsten Not. zur Durchführung zu bringen.( Bravo !) Er hat kein Geld erhalten. Vielleicht wäre es anders gekommen, wenn der Gesangverein dem Angebot die Tat hätte folgen laffen. Die Begründung unseres Urteils habe ich inzwischen erhalten. Ich bemerke noch, daß das Urteil ein einstimmiges war und daß wir sehr bald zu dem Resultat gelangten, daß, wenn irgend einem Genoffen, so in diesem Falle dem Genossen Gindorf Unrecht geschehen ist. Ich bitte Sie, sich vorläufig dabei zu beruhigen. Die Mann heimer Genossen können ja weitere Schritte unternehmen.
Dem Genossen in Hessen gebe ich nicht Unrecht, wenn er die Vorgänge in Mainz zurückführt auf Vorgänge bei der preußischen Landtagswahl. Auch dort ist von verschiedenen Kreisen der Versuch gemacht worden, durch Abschluß von Kompromissen mit gegnerischen Parteien das eine oder andere Mandat zu gewinnen. Diese Versuche sind an den Gegnern selbst gescheitert; an uns hat es nicht gelegen.
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Frau Frenzel Berlin:
Meister( Schlußwort):
Der Genosse aus Mannheit hat
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Es wird zur Abstimmung geschritten. Entsprechend dem Antrag der Kontrollkommission wird dem Parteivorstand einstimmig Decharge erteilt. Vor der Abstimmung über die Erklärung der Kontroll fommission zur Mühlhausenener Angelegenheit bemerkt
Antrag 128 wird abgelehnt.
Antrag 146 wird einstimmig mit der Aenderung angenommen, daß im dritten Absatz statt„ berechtigter Vorsichtsmaßregeln" gesagt wird: notwendiger, aber loyal zu handhabender Vorsichtsmaßregeln". Antrag 141 gelangt mit dem Amendement Bernstein zur Ans nahme. Antrag 142 mit einem Amendement Michels, wonach hinter provoziert" gesagt wird unter vollster Ausnutzung aller ihr zu Gebote stehenden Kräfte". Damit sind die Punkte 2 und 3 der Tagesordnung erledigt. Es folgt Bunft 4:
Bericht über die parlamentarische Tätigkeit. Hierzu liegen die Anträge 81, 82, 83, 84, 85, 86, 125, 130, 139 und 144*) vor, die mit Ausnahme des Antrags 81 sämtlich unter stügt werden.
Die Aufklärungsarbeit unter dem weiblichen Proletariat hat erfreuliche Fortschritte gemacht. Die Abonnentenziffer der„ Gleichheit" Mit der Resolution für den Frieden können wir einverstanden ist erheblich gestiegen, aber die Agitation unter den Frauen muß sein und brauchen nicht die Abänderung Michels anzunehmen. Es noch verschärft werden, die„ Gleichheit" muß noch mehr verbreitet ist eine Sucht bei uns, sobald eine Resolution vorliegt, zu zeigen, werden. Das kann für die Frauenbewegung und für die Arbeiter daß man sie noch verbessern kann. Michels hat besseres nicht ge- bewegung überhaupt nur von Vorteil sein.( Bravo !) boten, sondern die Resolution nur verschwommener gemacht. Ob der Satz in der Fleischnotresulution nicht eine andere Fassung erhalten foll, muß ich den Verfassern überlassen. Was Molkenbuhr nachEs hat mich in Erstaunen gesetzt, mit welcher außerordentlichen träglich sagt, wird nicht viel helfen. Die Gegner werden die Milde David unsere Gegner behandelt. Er hat davon gesprochen, Stelle in der Resolution nach ihrem Wortlaut zu benutzen wissen. daß wir in Offenbach mit einer Koalition aller Gegner zu tun Singer: Wenn die Erklärung angenommen wird, so wird das Seit Jahren erhebt Bebel im Reichstag ſeine Stimme gegen die hätten. Ich meine, es muß uns ganz gleich sein, ob die Gegner foaliert durch das Recht der Mühlhauser Genossen, bei dem nächsten Soldatenmishandlungen und die Militärjustiz. Er hat alle bürger- find oder nicht: es find unter allen Umständen unsere Gegner. Barteitag eventuell Berufung gegen das Urteil einzulegen, durchaus lichen Parteien gezwungen, sich gleichfalls damit zu befassen. Aber die Genossen im Lande vernachlässigen diese Frage. Wir haben David hat die Mainzer Verhältnisse geradezu als ideale geschildert. nicht beeinträchtigt.( Buruf: Selbstverständlich!) Die Mühlhausener aber die Pflicht, die Genossen im Lande aufzuklären, daß sie Die Gegner behandelten uns dort so anständig, daß sie uns sogar Genossen haben erst vor einigen Tagen die Begründung bekommen als Soldaten nicht bloß Pflichten zu erfüllen, sondern auch Rechte die Stadthalle zur Verfügung stellten. Das ist doch ihre verdammte und es ist ihr Recht, Berufung einzulegen. Pflicht und Schuldigkeit.( David: Gewiß!) Wenn das anderswo Hierauf wird die Erklärung der Kontrollkommission in ihren zu verlangen haben, so wie es Genosse Gradnauer im Reichstage nicht geschieht, so haben wir es auf das schärffte zu verurteilen. beiden Teilen angenommen. jüngst so richtig ausgeführt hat. In seiner ersten Rede meinte David: ja wenn wir in Mainz das Antrag 117 gelangt mit der Aenderung zur Annahme, daß die Dreitlassenwahlsystem hätten wie in Preußen, würden wir ganz Worte Parteigenossen in Rattowiz" durch die Worte der Parteitag" Was die Fleischnot- Resolution anlangt, so können wir nicht anders vorgehen. Das Klang beinahe so, als wenn er es bedauerte, ersetzt werden. damit rechnen, daß die Kommunen die Fleischversorgung in die daß dies noch nicht der Fall sei. Nein: in Preußen würde man Hand nehmen werden, wenigstens nicht die Kommunen mit dem sich glücklich fühlen, wenn man unter einem Wahlsystem kämpfen Dreitlassenwahlrecht. Auch darauf können wir uns nicht ohne tönnte wie in Mainz , dann würde man sicher in Preußen nicht so weiteres verlassen, daß die Beseitigung der Aufschläge auf Lebens- handeln wie in Hessen . Gerade ein Wahlrecht, wie es in Mainz mittel den Konsumenten zugute kommt. Es ist vielmehr zu besteht, gibt eine vorzügliche Gelegenheit, den Klassenkampf rein zu fürchten, daß die Bäcker und Fleischer mit Hülfe führen und das ist doch die Hauptsache. Mit neun statt sechs Verihrer Organisationen den Profit an sich zu reißen fuchen. tretern im Parlament ist doch nichts zu erreichen. Das Schlimme Wenn wir das verhindern wollen, so müssen wir Organe ist, daß bei solchem Kuhhandel auf den prinzipiellen Kampf verschaffen, die auf die Preise regulierend einwirken, und zichtet werden muß! Von einem freiwilligen Proporz fann in Mainz das kann durch die Konsumvereine geschehen, denen man in feine Rede sein, da das Zentrum ausgeschlossen ist. Selbstverständlich Zukunft noch mehr als bisher die größte Aufmerksamkeit zuwenden hat es mir vollständig fern gelegen, den Parteigenossen, die dort muß. Das badische Redeverbot gegen die Genossen Adler, Greulich fandidiert haben, persönliche Streberei vorzuwerfen. Ich wies in und Todeschini ist weder mit der badischen Verfassung noch den meiner Schlußwendung nicht auf diese Parteigenossen hin, sondern badischen Gesetzen zu vereinbaren. Wir kennen in Baden den Be- auf diejenigen, die diesen Kuhhandel entriert haben, und die ihn zu griff des lästigen Ausländers nicht; Ausweisungen sind nur statthaft, rechtfertig en suchen. wenn ein Ausländer gegen die Gefeße verstößt, feine Existenzmittel Damit schließt die Debatte. besigt oder die öffentliche Sicherheit oder die Sicherheit Jm Schlußwort erklärt des Staates gefährdet, feine dieser Voraussetzungen lag hier bor. Auch die bürgerliche Presse und der Temokrat 81. Parteigenoffen des 3. Hamburger Wahlkreises: Die Beneden haben zugegeben, daß die Constanzer Veranstaltung in der Bei der Abstimmung über die Handelsverträge fehlte deshalb musterhaftesten Ordnung verlief. Ich glaube auch nicht, daß die eine solche Anzahl von unseren Kollegen, weil die Abstimmung erst Reichstags- Fraktion hat in einer geschlossenen Sizung Auskunft zu badische Regierung von sich aus das Verbot erlassen hätte, aber sie für einen späteren Tag erwartet wurde, und weil die Abstimmung geben über die Beteiligung an den parlamentarischen Arbeiten und fügte sich einem Befehl von Berlin. ( Sehr richtig!) Daran sind doch nichts am Resultat ändern konnte. Im übrigen waren fast Abstimmungen im Reichstage seitens unserer Abgeordneten. 82. Parteigenossen in Heidelberg : Die Reichstags- Fraktion wir ja gewöhnt. Ich weiß ganz genau, daß in der Frage der alle Fehlenden zwingend verhindert. Ausspitzelung der zum Militär Einberufenen der badische Minister geschlagenen Aenderung an der Friedensresolution sind die Antrag- möge dahin wirken, daß in absehbarer Zeit im Reichstage der Punft 6 unseres Programms( Trennung des Staates von der Kirche) des Innern dem preußischen Kriegsminister begreiflich zu machen steller einverstanden. Daß das uns vorliegende Material unversucht hat, daß diese Ausspielung keine moralisch sehr schöne zuverlässig ist, liegt besonders daran, daß die einzelnen Bezirke nicht zur Verhandlung kommt. 83. Parteigenossen des 4. sächsischen Wahlkreises: Der Handlung sei. Das machte aber feinen Eindruck, und der badische genau abgegrenzt find. Das neue Statut wird hier ja Besserung Minister fügte sich. Ich versichere Ihnen, daß wir im badischen schaffen. Das von mir vorgetragene Material zur Fleischnot Parteitag beauftragt die sozialdemokratische Reichstagsfraktion, im Landtage mit unserer Regierung gründlich abrechnen werden, war nicht unbekannt. Es wird sich aber vielleicht empfehlen, Reichstage den Antrag auf Trennung der Kirche vom Staate eine von Zeit zu Zeit das Material in solchen Fragen zusammenzubringen. 84. Parteigenossen in Günsbach: Die Reichstagsfraktion Die Hauptsache ist aber, daß die Presse agitatorisch Es ist richtig, daß unsere Bresse einen erfreulichen Aufschwung wirkt und sich die bündlerische Presse dabei zum Vorbild nimmt aufzufordern, im Reichstag energisch die Herabſegung der Alterszu verzeichnen hat, aber die Zahl der Abonnenten unserer Blätter Daß unsere Blätter verbreiteter und zahlreicher sein müßten, ist grenze vom 70. auf das 65. Lebensjahr im Altersversicherungsgesetz steht noch in feinem Verhältnis zur Zahl der für uns ab- richtig. Es müßten eben alle Arbeiter nur unsere Presse lesen. So zu verlangen. 85. Parteigenoffen des 5. sächsischen Wahlkreises: In gegebenen Stimmen. Es muß noch bedeutend mehr für lange das nicht der Fall ist, müssen wir natürlich fleißig mit FlugPresse geschehen. Die Mittel unserer Parteiblätter find blättern vorgehen. Was in dieser Beziehung geleistet werden fann, boller Würdigung der bisher von der Reichstagsfraktion für eine zu beschränkt. Wir haben Blätter, die täglich erscheinen, haben ja die oberrheinischen Genossen in ihrem Kampfe gegen das Reform des Militärstrafwesens entwickelten Tätigkeit ersucht der init 1, 2 Redakteuren. Mit so beschränkten Mitteln kann unmöglich Bentrum bewiesen. Der Antrag Bremen betreffend die P. P. S. Parteitag die Fraktion, der Frage auch fünftig befondere Aufmerk viel geleistet werden. Aus alten Stiefelfohlen kann auch der beste Koch kann in dieser Form nicht angenommen werden. Wir haben uns famkeit zuzuwenden und für eine Reform des militärischen Straf Tein Beefsteak machen. Wenn die Redakteure nicht die genügenden alle Mühe gegeben, uns mit der P. P. S. zu einigen. Der Friedens- wesens wie für eine Reform des militärischen Strafvollzugs zu Sträfte anstellen können, können sie die Presse nicht so vertrag, den wir entworfen, war gewiß durchaus loyal. gestalten, wie es nötig ist. Es ist der Gedanke aufgetaucht, ein wie aber hat die P. P. S. diesen Vertrag behandelt? Man hat ihn nicht der überaus langen, jeder Stontrolle entbehrenden Arbeitszeit der 86. Parteigenossen in Frankfurt a. M.: Jn Anbetracht literarisches Burean zu schaffen, welches die Presse mit sachlichen einmal zur Kenntnis der Mitglieder der P. P. S. gebracht und damit der überaus langen, jeder Kontrolle entbehrenden Arbeitszeit der Nachrichten versorgt. Dadurch würde den Redakteuren ihre Aufgabe zu erkennen gegeben, daß der Wille der Mitglieder für die Leiter der ungelernten Arbeiter, besonders der Handelshülfsarbeiter, sowie sehr erleichtert werden. An die Preßkommissionen richte ich die P. P. S. Nebensache ist. Sie verlangten, daß die deutsche Partei überhaupt aller Transport- und Verkehrsarbeiter, wolle der Parteibringende Bitte, mit der Bewilligung der nötigen Mittel nicht sich einfach ihnen füge. Würde der Antrag angenommen, so würde tag die Reichstagsfraktion ersuchen, bei Zuſammentritt des zu Inaufern. das die Bedeutung haben, daß wir uns der P. P. S. in der Tat Reichstages einen Gesezentwurf einzubringen, durch welchen die David- Mainz: unterwerfen. Nachdem man uns aber herausgeschmilieu tägliche Arbeitszeit der obengenannten Berufe auf höchstens zehn Genosse Scheidemann wies darauf hin, daß die Kampfes- hat, tönnen wir nicht zur Hintertür wieder gereinschleichen. Stunden festgesetzt und die Sonntagsarbeit so weit als möglich ein fonstellation in Offenbach ganz anders sei als in Mainz und Darm- Wir müssen also jetzt abwarten, was die P. P. S. tut. Unserer geschränkt wird. stabt. Das liegt daran, daß die Parteiverhältnisse in Offenbach sich internationalen Pflichten bleiben wir uns ja stets hewußt, in der schärfsten Weise zugespigt haben. In Offenbach haben die
die
Thiele- Halle:
zustellen.
Mit der von Bernstein vor
Sie lauten:
wirken.
*) Die Anträge 125, 130, 144 find noch nicht bei uns eingelaufen