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Mr. 221. 22. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Donerstag, 21. September 1905.

Berliner   Nachrichten.

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werden verlangt: Anfangslohn 4 M., nach 2 Jahren 4,25 M., nach fich daraufhin beim Minister des Innern. Die Antwort des 4 Jahren 4,50 M., nach 6 Jahren 4,75 M., nach 8 Jahren 5 M. Diese Ministers berührt die strittige Frage in dem besonderen Falle nicht, Forderung wurde von unserem Genossen Hinge vertreten; leider fand enthält jedoch die Zusicherung, es sei Vorsorge getroffen, daß bei sie nicht die Zustimmung der Deputation. Es soll bei dem bisherigen etwaigem weiteren Auftreten des Grafen Bückler in öffentlichen Der Alkohol als Mittel zur Stärkung Anfangslohn von 3,50 m. verbleiben; ferner sollen gezahlt werden: Versammlungen im Falle von Ausschreitungen die Auflösung stand früher bei den Aerzten in hohem Ansehen. Teile nach 2 Jahren 3,75 M., nach 4 Jahren 4 M., nach 6 Jahren 4,25 M., erfolge". nach 8 Jahren 4,50 M. Die beiden letzteren Stufen enthalten die Wer es mit der Bekämpfung des Antisemitismus ernst meint, dieserhalb teils außerdem" wurde der Rat, ihn zu solchem Ausbesserungen. Die Forderungen der Reinigungsfrauen muß mit Bedauern Notiz davon nehmen, daß die Denunziationssucht Zweck zu gebrauchen, von gläubigen Laien auch gern und eil- wurden bewilligt; sie erhalten demnach: Anfangslohn 2 M., nach des Staatsbürgervereins nur geeignet ist, der Pücklerei Anhänger fertig befolgt. Erst in neuerer Zeit ist hierin manches anders 2 Jahren 2,25 M., nach 4 Jahren 2,50 M., nach 6 Jahren 2,75 M., zuzuführen. geworden. Mehr und mehr sind die Aerzte davon abgekommen, nach 8 Jahren 3 M. Die Löhne sollen vom 1. April Stranke und Refonvaleszenten mit Alkohol zu stärken". 1906 ab gezahlt werden, wenn der Magistrat seine Bu Ein tragisches Ende. Der Doppelselbstmord eines Ehepaares Der Laie mag den Rückweg, den ihm die Aerzte jetzt ftimmung gibt. Die Petition der Pförtner um Gleich- am Spandauer Berg, worüber wir gestern berichteten, hat jezt seine mit den Aufsehern wurde abgelehnt, da erst in volle Aufklärung gefunden. Aus Furcht vor Strafe sind die Ehe­weisen, nicht immer so willig gehen wie den Hinweg, auf dem diesem Jahre eine wesentliche Aufbesserung stattgefunden habe. leute Graf aus Spandau   in den Tod gegangen. Die Ermittelungen er ihnen gefolgt war. Aber von Krankenkassen und Kranken- um den Wünschen der Standinhaber nach Möglichkeit Rechnung zu der Kriminalpelizei haben zu dem Ergebnis geführt, daß beide die Aber von Krankenkassen und Kranken- Um häusern wird ihm die Umfehr in anerkennenswerter Weise er- tragen, soll in sämtlichen Hallen eine wesentliche Verbesserung der Hauptbeteiligten an den Diebstählen waren, die seit mehreren Wochen Leichtert. In den Berliner   Krankenhäusern wird unseres Beleuchtung herbeigeführt werden; ferner sollen Transparente an- in dem Warenhaus von M. Hirsch- Spandau verübt worden waren. Wissens für Wein und Bier heute weniger ausgegeben als gebracht werden, damit die Standinhaber mehr Reklame machen Frau Graf war vor einiger Zeit dabei ertappt worden, als sie im noch vor zehn Jahren. Ohne Alkohol konnte man sich können. Die sonstigen zahlreichen Forderungen der Standinhaber Geschäftsraum versuchte, Manufakturwaren verschwinden zu lassen. früher keine Krankenpflege denken, und selbst in der sollen in der nächsten Sigung erörtert werden. Hoffentlich gelingt Dies gab den Anlaß zu Haussuchungen, die bei ihrem Manne, dem Epileptikeranſtalt Wuhlgarten wurde erst im Jahre 1895 es der Deputation, den Verkehr in den kleineren Hallen durch die Wächter des Warenhauses, vorgenommen wurden. Hierbei fand man ein großes Lager von gestohlenen Gegenständen; die Ermittelungen den Kranken das Bier entzogen, weil man endlich erkannt getroffenen Maßnahmen zu heben. wurden schließlich auch auf die verheiratete Tochter ausgedehnt, bei hatte, daß es ihren Zustand verschlimmerte. Auch bei den Krantentassen ist eine deutliche Abkehr vom Alkohol zu Die Stadtverordneten Cassel, Kaempf und Mitglieder der der ebenfalls Haussuchung vorgenommen wurde. Die Eheleute Graf merken. Wie weit sie bereits geht, das sollte einmal aus den Fraktion der Linken haben bei der Stadtverordneten- Versammlung wurden trotz der gegen sie eingeleiteten Untersuchung auf freiem folgenden Antrag eingebracht:" Wir beantragen, die Versammlung Fuß belassen, weil man durch ihre Beobachtung auf die Spur von Geschäftsberichten der einzelnen Kassen zusammengestellt wolle folgenden Beschluß fassen: Die Stadtverordneten- Versamm Mittätern und Hehlern zu kommen hoffte. Der bevorstehenden Ver­werden; vielleicht gäbe das ein sehr interessantes Material lung ersucht den Magistrat: 1. in Gemeinschaft mit ihr bei den zu- haftung hat sich das Ehepaar durch die Flucht entzogen. Vor einigen zur Beleuchtung dieser Seite der Alkoholfrage. Einen Anfang ständigen Reichs- und Landesbehörden dahin vorstellig zu werden, Tagen fand man mehrere ihnen gehörige Kleidungsstücke am Havel­dazu macht das Organ des Deutschen   Arbeiter- Abstinenten- daß auf dem Wege der Gesetzgebung bestimmt wird, daß die in ufer bei Tegelort, was den Anschein eriveden sollte, als ob sie dort Bundes Der abstinente Arbeiter". Dort wird aus dem Form von Krankenhaus Behandlung gewährten Armen- in das Wasser gegangen wären. Tatsächlich aber haben die Grafs legten Bericht der Berliner   Ortstrantentasse der Unterſtügungen für den Verlust des Wahlrechtes nicht in Betracht dort nur ihre alten Kleider abgelegt, um die neuen, die sie von Hause Kaufleute usw. mitgeteilt, welche Beträge in den Jahren fommen; 2. den demnächst einzuberufenden Städtetag zu einer mitgenommen hatten, anzuziehen. Erst vorgestern morgen gingen beide, wie berichtet, in den Tod. 1903 und 1904 für Arzneien und Heilmittel ausgegeben Aeußerung in gleichem Sinne zu veranlassen." wurden. Ueberall ist eine Zunahme eingetreten, nur die Aus­gabe für Wein zeigt eine Abnahme. Im Jahre 1908 wurden hierfür noch 1166,15 M. aufgewendet, im Jahre 1904 da­gegen nur noch 949,70 M. Dagegen stellte sich die Ausgabe für Milch im Jahre 1903 auf 28 078,69 m.( 155 992 Liter), aber im Jahre 1904 auf 31 604,65 M.( 175 580 Liter).

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Die optische Anstalt C. P. Goerz, Aktiengesellschaft, Berlin  Friedenau  , teilt uns mit, daß sie ihrer gesamten Arbeiterschaft, gleichwie im Vorjahre, für die Zeit vom 18.- 25. September einen Erholungsurlaub bei voller Lohnzahlung gewähre.

In Hamburg   festgenommen wurde gestern ein internationaler Ladendieb, der fürzlich auch in Berlin   in einem Kaufhaus eine Gast­rolle gab. Er behauptet Spanier zu sein und Domingo Melero zu heißen. Im Jahre 1862 will er in San Thoma geboren sein. Er griffen wurde er, als er versuchte, eine goldene Herrenuhr mit der griffen wurde er, als er versuchte, eine goldene Herrenuhr mit der Nummer 32 366, deren Eigentümer nicht bekannt ist, zu verkaufen. Ferner fand man bei ihm ein Etui mit der Firma Juwelier Schmidt, Prinzenstr. 6 nicht Berlin  -; es enthielt fleine Ohrringe mit einem Brillantanhängsel. Der Dieb ist fenntlich an seiner ver­früppelten linken Hand, die auch in Berlin   der Verkäuferin schon auf gefallen war.

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Ueber die Verhaftung von Senna Hoy  ( Johannes Holzmann  ), bie, wie wir berichteten, in Zürich   erfolgt ist, berichten Schweizer  Blätter: Senna Hoh hatte sich in Zürich   als ein Ingenieur Robanow ausgegeben. Er trug alle ihn betreffenden Beitungsartikel hübsch gesammelt bei sich. Von Berlin   hatte sich Senna Hoy   nach Zürich   gewandt. Für 5000 Mart Brillanten fielen in der vergangenen Nacht Hier tauchte er sofort in Anarchistenkreisen auf. Für stillende Mütter galt es früher gleichfalls als Die Anarchisten Scheidegger und Baumgartner verschafften ihm einem Einbrecher in der Französischen Straße in die Hände. Er sehr wünschenswert, daß sie sich fleißig durch Alkohol stärkten". Unterkommen und schon nach wenigen Tagen eröffnete er in Zürich   brang in die Wohnung einer Herrschaft, die verreist ist, ein und feine Agitationstätigkeit mit der Propaganda für die Direkte Aftion". nahm sich geit, das Wertvollste in aller Ruhe auszusuchen. Zu Auch die Ansichten hierüber haben sich in neuerer Zeit ge- Er operierte unter zahlreichen falschen Namen, bald als Dr. Hans feiner Beute gehören ein Saphirring mit Brillanten im Werte von wandelt. Um so mehr überrascht es uns, in derselben Nummer Meier, dann wieder als Dr. phil  . Harter in Zollikon  , dann als 150 ml, ein glatter goldener Ring mit Brillanten für 250 M., ein des Organs Der abstinente Arbeiter" zu lesen, daß in Char- Dr. Ernst Burkard oder als Dr. Sacha. Als er verhaftet wurde, Opal- und Topasring mit Brillanten für 480 M., ein Schlangenring lottenburg der Kinderarzt Dr. Kettner in der von ihm nannte er sich Ingenieur Robanow aus Riga   und blieb bei diesem mit Brillanten für 200 M., ein ebenso teurer Opalring mit Brillanten, geleiteten Säuglings- Fürsorgestelle den stillenden Namen, bis die Polizei seine Wohnung ausfindig gemacht und ein Perlenring mit Brillanten für 180 M., ein Paar Ohrringe mit Um der Kontrolle Saphiren und Brillanten, das Stück 350 M. wert, eine Brosche mit Müttern den Biergenuß empfiehlt. Es wird behauptet, daß eine Menge Papiere mit Beschlag belegt hatte. er sogar eine bestimmte Sorte Bier namhaft mache, Schult- seiner Legitimationspapiere zu entgehen, entfernte er fich immer aus Saphiren und Brillanten für 500 M., eine eichelförmige Brosche mit heiß Versandbier. Auch ein Nicht- Abstinent wird diese ärzt- einer Wohnung, sobald sich ein Polizeibeamter nach ihm erkundigte, Brillanten für 836 M., eine Brosche mit tropfenförmiger, von liche Propaganda für den Alkoholgenuß stillender Mütter als Erreiste" dann ab und tauchte in einem anderen Quartier wieder Saphiren und Brillanten umgebener Berle für 800 M. usw. Nach liche Propaganda für den Alkoholgenuß stillender Mütter als als" der andere Herr Doktor" auf. Um die Wirtsleute gelegentlich der ganzen Art der Arbeit ist der Täter höchst wahrscheinlich der heute nicht mehr recht zeitgemäß" ansehen. In Berlin   hat über die Herkunft zu täuschen, dekorierte er sein Zimmer mit Baum- Ingenieur", Kaufmann  " und Blumenverkäufer Bruno v. Kniglowski, im vorigen Jahre die aus Stadtverordneten und Magistrats gartners schweizerischem Ordonnanzgewehr. Der Antrag auf Aus- der am 22. Oftober 1881 zu Witten   in Westfalen   geboren wurde. mitgliedern zusammengesetzte Deputation, aus deren Beratungen weifung des jungen Mannes ist bereits gestellt. Gegen Baumgartner, auf ihn paßt auch die Beschreibung eines verdächtigen Mannes, der b. S. ist flüchtig und die Berliner   Säuglings- Fürsorgestellen hervorgegangen sind, der ihn nach seiner Verhaftung aus dem Arrestlokal in der Haupt- gestern in dem Hause gesehen wurde. voraussichtlich bersuchen, die Beute in größeren auch die Bekämpfung des Altoholgenusses bei stillenden wache befreien wollte, ist Stlage wegen Widersetzung gegen die wird Müttern als eine der Maßregeln zur Herabminderung der Staatsgewalt erhoben worden. Aus diesen sehr gefärbten Mit Provinzstädten bei Juwelieren oder Pfandleihern an den Mann zu Säuglingssterblichkeit bezeichnet. Denkt man in Charlotten- teilungen geht immer noch nicht hervor, aus welchem Grunde Holz bringen. Er ist 1,75 Meter groß, hat mittelblondes Haar und mann verhaftet worden ist. Daß wir für diesen Herrn keinerlei Schnurrbart, ein schmales Gesicht, blaugraue Augen und zusammen burg anders? Sympathie hegen, ist bekannt; das überhebt uns aber nicht der gewachsene Augenbrauen. Wahrscheinlich hat er die Gelegenheit mit Pflicht zu bemerken, daß anarchistische Propaganda selbst im Hülfe seiner Schwester ausbaldowert. Die Vorbeugungsmaßregeln gegen die Choleragefahr Polizeistaat Preußen, geschweige denn in der angeblich freien Schweiz  werden nach dem Bericht der Sanitätskommission in Berlin   noch keinen gesetzlichen Grund zur Verfolgung und Verhaftung ab­zweifellos mit anerkennenswertem Eifer durchgeführt. Den gibt. noch dürfte es nicht schaden, auf einige Mißstände hin­Ein patriotischer Festtag zweiter Ordnung war gestern in Berlin  ; zuweisen, die der Deffentlichkeit für gewöhnlich unbekannt die staatlichen Gebäude flaggten reglementmäßig, etliche of bleiben, weil es bisher noch immer so gegangen" ist, die lieferanten aus Begeisterung. Es hatte sich herausgestellt, daß die aber bei der gegenwärtigen Ansteckungsgefahr leicht böse Kronprinzessin Cecilie neunzehn Jahre alt geworden war. Folgen zeitigen können. Wir meinen die Klosett- und Wasser­verhältnisse auf einer Anzahl Getreidespeicher und Die Lindenstraße soll nach Festsetzung einer neuen Baufluchtlinie Kohlenpläge an den Bahnhöfen. Nach einer nach der Beuthstraße in der Richtung nach dem Spittelmarkt zur Statistik, die der Handels- und Transportarbeiter- Verband Entlastung der Leipzigerstraße durchgebrochen werden. hierüber aufgenommen hat, herrschen dort vielfach Zustände, Riefenbau der Deutschen Bant. Das Bankviertel wird in den Lehrlingsausbeutung. Eine Lokalforrespondenz meldet: Gine die tatsächlich eine öffentliche Gefahr in sich bergen. Da ist z. B. der gegenüber den Zelten am Lehrter   Güterbahnhof be- nächsten Jahren um einen Monumentalbau bereichert werden. Nicht Menschenschinderei verursachte in der Gegend der Bellevuestraße und weniger als 24 Häuser, die auf dem Viereck Mauer-, Französische, des Potsdamer Plates eine größere Menschenansammlung. Gin Legene Play der Firma Dahlmann u. Uno, woselbst zirka Kanonier- und Jägerstraße stehen, verfallen dem Abbruch, um einem etwa 14 jähriger Knabe schob einen der Maschinenbauerei und 60 Arbeiter tätig sind. Die Aborte lassen dort nach Mit Riesenbau der Deutschen Bant Platz zu machen. Mitte Oftober Schlosserei H. Kölle, Turmstraße 51, gehörigen Wagen, welcher mit teilungen der Arbeiter gerade alles zu wünschen übrig. Auf wird schon mit dem Niederlegen der Häuser Französischestr. 1-5, zirta sechs schweren eisernen Maschinenrädern beladen war. Der arme dem Blake befindet sich auch weder Brunnen noch Wasser- Mauerstr. 25-28 und Jägerstr. 74-76 begonnen werden, während Junge vermochte das Gefährt nicht mehr weiterzubringen nnd blieb Leitung. Ihr Waschwasser holen sich die Arbeiter aus die übrigen bereits angekauften Häuser mit Rücksicht auf noch schweißgebadet und weinend in der Bellevuestraße stehen. Er sollte der Spree  . Auch die Schiffer, die hier und an laufende Mietskontrakte erst in etwa drei Jahren zum Abbruch den Transport bis zur Brandenburgstraße schaffen, eine Arbeits­Der Besizer des Hauses Französischestraße 6 hat leistung, die der Knabe unmöglich noch vollbringen konnte. Das dem gleich nebenan liegenden Kornspeicher von Möbius gelangen. anlegen, haben sehr unter dem Uebelstand zu leiden, sich bisher standhaft geweigert, sein Grundstück zu verkaufen, Bublifum, das sich rasch ansammelte, gab seiner Erbitterung über weil ihm die Gelegenheit, einen besonders hohen Preis zu erzielen, eine derartige Ausbeutung jugendlicher Arbeitskräfte in ziemlich daß sie hier kein Trinkwasser bekommen können. Die Firma allzu günstig erscheint. In dem neuen Bautomplex ist auch das drastischen Worten Ausdruck. Schließlich machte ein Herr der Szene Möbius hat zwar im Kontor und in der Kantine eine Art neue Verwaltungsgebäude der Hamburger Bank eingeschlossen, dadurch ein Ende, daß er einen Dienstmann   engagierte, der den Wasserleitung. Das Wasser bekommt sie aber aus dem für dessen Räume teilweise schon jetzt von der Deutschen Bant besetzt Wagen weiter schob. Nach unserer Meinung kann der Gewissen die Lokomotiven eingerichteten Reservoir vom Lehrter   Güter- werden. Zwischen beiden Banken besteht ja auch schon eine losigkeit mancher Lehrherren ein Riegel vorgeschoben werden, wenn bahnhof   zugepumpt; es ist häufig gelb und lehmig. Auf dem Interessengemeinschaft. Die Ausführung des Monumentalbaues, der Arbeiter, der Gehülfe, seine Pflicht ernster nimmt und als Hamburger Getreidespeicher von Richard in der Invaliden- der sich gegenüber dem jezigen Hauptgebäude der Deutschen Bant natürlicher Anwalt des hülflos der schlimmsten Ausbeutung aus­straße ist es ähnlich so. Eine Wasserleitung, die für jeder erheben wird, ist dem Baumeister Mertens und dem Architekten gefeßten und obendrein noch mit Mißhandlungen bedachten jungen mann zugänglich wäre, existiert nicht, und das Wasser im Spigberg übertragen, die auch bereits das jetzige Bankhaus der Mannes dem Lehrherrn im geeigneten Augenblick den Standpunkt Hofbrunnen ist ungenießbar, weil es stinkt. Schiffer und Gesellschaft ausführten. Arbeiter müssen sich das nötige Wasser ebenso wie bei Möbius Die ersten dänischen Milchbaffin- Eisenbahnwagen sind gestern Straßensperrung. Das Bundesrats- Ufer von der Stromstraße erst immer vom Kantinenwirt indirekt durch ein Glas Bier mittag in Berlin   auf den Stettiner Bahnhof eingetroffen. Die bis zur Bochumerstraße ist behufs Asphaltierung vom 19. d. Mts. kaufen. Auf dem ganzen Speicher ist nicht ein einziges frei Prüfung des Inhalts ergab, daß die Milch von einwandsfreier ab bis auf weiteres für Fuhrwerte und Reiter gesperrt, ebenso die zugängliches Klosett; die vorhandenen sind verschlossen. Be- Reinheit war. Damit ist, wie Verbandssyndikus Dr. Flatau in Bellermannstraße von der Prinzen- Allee bis Grünthalerstraße vom nuzt werden zwei Klosetts in der Kantinenwirtschaft, und einer gestern stattgehabten Milch händler Versammlung 25. d. Wits ab. diese befinden sich zeitweilig in einem unbeschreiblichen Zu mitteilte, eine bedeutende Wendung im Milchkriege Der Mord in der Hasenheide. Ueber den Selbstmord des stande. Auf den meisten größeren Kohlenplätzen besteht noch eingetreten, habe doch der Leiter der Milchzentrale, Herr Ring, in immer das unleidliche Tonnensystem mit der mangelhaften der letzten Generalversammlung der Zentrale angekündigt: Niemals Rutschers Nichter, des Mörders der Marie Pioch, wird noch folgendes Reinigung und dem alsdann unausbleiblichen ekelhaften Ge- werde ein Bassinwagen mit dänischer Milch nach Berlin   kommen". berichtet: Als gestern vormittag ein leerer Remontestall des zum stant. Ebenfalls könnte die Sanitätskommission ihr Augen- Diese Vorausjagung sei nun gründlich widerlegt, ebenso wie alle Gestüt Bärenklau gehörenden Depots Wendemard zur Aufnahme von merk einmal auf den Görliger Güterbah. hof richten, wo gegen die dänische Milch ausgestreuten Behauptungen. Mit dem Pferden zurechtgemacht werden sollte, fand man darin die Leiche Eintreffen der dänischen Milch sei der Plan eines agrarischen Milch Nichters, des Mörders der Marie Pioch, an einem Stride hängend zwei Klosetts von täglich über Hundert Personen benut monopols endgültig begraben. Der Berliner   Milchhandel dürfe sich vor. Man benachrichtigte fofort den zuständigen Amtsvorsteher in rühmen, als erster den agrarischen Verteuerungsplänen erfolgreich Welten, der an Ort und Stelle die Persönlichkeit des Toten feststellte die Spize geboten zu haben. In der Debatte wurde über die und dann an die Berliner   Kriminalpolizei und die Amtsanwaltschaft Die Markthallen- Deputation, welche am Dienstag tagte, hatte dänischen Milchfendungen noch mitgeteilt, daß fie vom 1. Oktober des Amtsgerichts Kremmen   Anzeige erstattete. Die Leiche war be eine Reihe von wichtigen Angelegenheiten zu erledigen. Zunächst ab in einer Menge von 100 000 Liter täglich mittelst Gilzuges von fleidet mit einer blauen Monteurbluse und einer blauen Müze, einem Durch Anzug, den Richter, offenbar um sich untenntlich zu machen, nach der wurde das Projekt für die an der Landsberger Allee   zu errichtenden Maribo   in neunstündiger Fahrt hier eintreffen werden. Es sollen Pasteurifierung, Abkühlung auf+3 Grad Celsius und die hygienisch Tat angelegt hatte. In seinem Portemonnaie befanden sich noch Engros- Hallen von der Direktion vorgelegt. 14 Hallen errichtet werden, von denen 2 für Verkaufsvermittler, einivandsfreie und technisch vervollkommnete Einrichtung der Bassin- 50 Pfennig. In den Taschen wurde ein Brief an seine Frau ge­6 für den Verkauf von Obst und Gemüse und 3 dem Fleischverkauf wagen werde dafür gesorgt, daß die Milch in tadellosem Zustande funden: Liebe Frau, laß mich noch rasieren! Ich habe Euch gestern abend unter dem Fenster belauscht. Lebt wohl." Man nimmt an, dienen sollen; die übrigen 3 Hallen sollen als Reserve dienen; ferner hier eintreffe. daß sich Richter bald nach der Tat nach Wendemarck begeben und dort in der nächsten Nacht den Selbstmord verübt hat.

werden.

flar macht.

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soll eine Zentrale für Heiz- und Kühlanlagen errichtet werden. Die Gesamtanlage soll rund 70 000 Quadratmeter umfassen. Beschlossen Denunziantenarbeit. Wegen Nichtauflösung einer Büdler- Ver­wurde, eine Subkommission einzusetzen, welche auswärtige allen sammlung, in welcher der Graf zu Mord und Raub gegen die Juden aufforderte, hatte sich der Zentralverein deutscher Staatsbürger Zu dem Gerücht von einem Morde hat ein geheimnisvoller besichtigen soll. Alsdann gelangte die Petition der Arbeiter um 2ohn jüdischen Glaubens beschwerdeführend an das Polizeipräsidium Todesfall im Osten der Stadt Veranlassung gegeben. Nach der erhöhung zur Verhandlung. Gefordert wird: für Handwerker gewandt. Der Verein erhielt den Bescheid, daß die Auflösung nicht Unfallstation XVI in der Warschauerstraße tam gestern nachmittag ein Anfangslohn von 4,50 M., der steigen soll nach 2 Jahren auf erfolgt sei, weil Graf Bückler   vorausschickte, was er ausführe, sei eine Bewohnerin des Hauses Cadinerstr. 23 in aller haft geeilt und Der bat, der anwesende Arzt möchte doch sofort nach der zweiten Etage 5 M., nach 4 Jahren auf 5,50 M., nach 6 Jahren auf 6 M. Diese nicht ernst gemeint und feineswegs wörtlich aufzufassen. Forderungen wurden bewilligt. Für Reinigungsarbeiter Zentralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens beschwerte des Hauses Cadinerstr. 23 kommen. Die 35jährige Frau des Kauf­