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Die Kons. Korr." betreibt dann die Scharfmacherkunst also:

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anderen Staatsbürgern willig preisgeben, wenn solche 31-1 Aehnliche Anschauungen wie die M. Volfsztg." äußert das anläßlich des Jenenser Parteitages bemerkbar. Mit den sozial mutung jemals alt fie gerichtet würde! Ihre Drgane führende Zentrumsblatt am Rhein , die Köln . Volksztg." demokratischen Menschen halten es die Herrschenden umgekehrt haben zwar gelegentlich ausgesprochen, die Bauern würden Auch sie stellt es so dar, als sei die Sozialdemokratie keineswegs wie mit dem agrarischen Vieh: Nur das nationale Vieh ist Revolution machen und die Throne zum Wanken bringen, feststehend und in sich geschlossen. Sie glaubt vielmehr, überall tugendhaft, ist aber ein Schwein so unglücklich, jenseits der wenn nicht genügend hohe Kornzölle eingeführt werden, Beichen der Unsicherheit und des inneren Zwistes zu sehen. Sie Grenze geboren zu sein, so starrt es voll ekler Seuchen und aber das politische Grundrecht würden die Junker sicherlich ohne führt u. a. aus: Schrecken. Umgekehrt ist der einheimische Sozialdemokrat der Widerrede der Arbeiterklasse überlassen, wenn diese es für sich allein Die Einschränkung der Deffentlichkeit gerade in der Sache, Inbegriff aller Verruchtheit, der fremde aber ist ein Muster, in Anspruch nähme! welche ohne Zweifel das Hauptinteresse weitester Kreise in Anspruch in dessem Glanz die Bösartigkeit der nationalen Umstürzler Die Kreuz- Zeitung " versucht die Grundlage unseres nahm, ist jedenfalls das bemerkenswerteste Moment am ganzen um so schwärzer erscheint. Beschlusses zum Massenstreik zu beseitigen, indem sie die Harmlofig- Parteitage, den man überhaupt, da er so manche figliche Frage Vor ein paar Tagen pries der Fürst Bülow unseren feit schauspielert, als ob ein reaktionärer Ansturm gegen die Volts- an Kommissionen verwies, einen Kommissions- Partei­rechte überhaupt nicht in Frage sei; als ob vielmehr die Sozial- Gefühl der Unsicherheit, tag nemmen könnte. Es offenbart sich hier ein tiefgehendes französischen Genossen Jaurès , jetzt üben die französischen welches infolge der fortgesetzten Bülowisten Revanche und feiern die deutschen Sozialdemo­demokratie trotz alles Entgegenkommens übermütig den Umsturz inneren Bwistigkeiten in den führenden Kreisen Blaz gegriffen fraten. Arbeitete der deutsche Reichskanzler mit lächerlicher aller Dinge betreibe: hat und mit der Angst verknüpft ist, den ohnehin hierüber unzu- Unwissenheit, so seine französischen Gesinnungsbrüder mit Die Bebelsche Begrüßungsrede war ein Gemisch von Prahlerei friedenen sozialdemokratischen Massen ein neues Schauspiel der offenem Betrug. und Herausforderung, von Geschichtsfälschung und Heze. Sie wurde Uneinigkeit zu bieten. Diese Angst der Führer vor einem öffent­Darüber schreibt unser französischer Korrespondent: mit großer Leidenschaftlichkeit vorgetragen und errang stürmischen lichen Standal zeigte sich auch noch in anderer Weise. Bereits in Beifall. Zum Lachen ist aber gleich der Beginn der Bebelschen der Eröffnungssigung erteilte Abg. Bebel den Delegierten eine förm­Paris, 23. September. ( Eig. Ber.) Man ist gegen die Lügen­Leiſtung; denn er spricht darin von einem Anst urme der liche Anstandslektion, indem er feierlich sie ermahnte, die Aus- haftigkeit und Entstellungssucht der bürgerlichen Presse nachgerade Gegner, für den die Sozialdemokratie auf neue Abwehrmittel einandersetzungen in Formen zu führen, die nicht verlegen, die abgehärtet worden, aber die Infamie, mit der die Bourgeoisblätter finnen müsse. Diese Auslassung zeigt, wie weit Anmaßung und Größen- nicht immer größere Verwirrung und Uneinigkeit stiften". Und der die Verhandlungen des Parteitages in Jena für ihre pole­wahn in der Sozialdemokratie bereits gediehen sind. Das fort- Abg. Singer betonte ebenfalls, die Auseinandersetzungen sollten in mischen Zwecke gefälscht haben, sucht ihresgleichen. Und die währende Entgegenkommen, das der Sozialdemokratie gegenüber einem Tone geführt werden, wie er der größten Partei des Deutschen Schuldigen sind nicht allein die nationalistischen Lärm- und Standal­geübt wurde, die Leisetreterei und Rücksicht ihr gegennber, die Lieb- Reiches würdig sei". äugeleien und Bündnisanerbietungen der Mauserungsillusionisten, Die Köln . Volfsztg." Tommt zu diesem Schluß: So ist zwar auf den Boulevards ihr Leben fristen, um die Illusion der Auf­zeitungen, die ebensowenig wie die Freudenmädchen, die gleich ihnen das alles hat der sozialdemokratischen Partei den Kamum schwellen durch die Annahme der beiden Resolutionen zur Maifeier und zum richtigkeit Sorge zu tragen brauchen, sondern vor allem große gemacht, so daß sie jetzt in der Einbildung lebt, fie nehme in Massenstreit eine äußerliche Einigung erzielt worden. Aber die unferem Vaterlande eine berechtigte Position ein und müsse sie Debatten über diese beiden Fragen haben doch- allen Ver- Blätter, die wie der" Temps" als Muster bürgerlicher Wohl­berteidigen, während umgekehrt es die höchste Zeit ist, den immer tuschungsbestrebungen zum Trotz die tiefgehenden Gegenfäße anständigkeit und Gewissenhaftigkeit gelten wollen. Die franzöſiſche dreiſteren Ansturm der Sozialrevolutionäre gegen die Grundlagen wieder in die Erscheinung treten lassen, über welche die Sozialdemo- Presse hat dem diesjährigen deutschen Parteitage mehr Aufmerksam, unserer Staatsordnung mit allen Kräften abzuwehren." fratie nicht hinwegkommen fann. Abg. Bebel hatte in der Er- feit gewidmet als seinen Vorgängern. Nicht etiva aus Interesse Die Kons. Korrespondenz", deren Artikel in der kleinen öffnungssigung die stolzen Worte gesprochen: Wer für uns auf ein für die Arbeiterbewegung, sondern mit der offenkundigen Absicht, Provinzpresse wiedergegeben werden, erklärt den Parteitag als einen Jena hofft, der hat als ein Narr gehofft." Die Gefühle, mit denen aus den Verhandlungen der deutschen Sozialdemokratie Waffen gegen Sieg der revolutionären Richtung" und wendet sich gegen die er und die anderen Parteigrößen auf die Jenaer Tage zurückblicken, die französischen Sozialisten zu gewinnen, mit denen sich Jllusion der extremen Sozialreformer, durch immer weiteres neuem sehr deutlich zum Bewußtsein gebracht haben, welche Gefahr wird. Die Tendenz dieser Berichte war damit gegeben: man mußte Jusion der extremen Sozialreformer, durch immer weiteres dürften weniger gehoben fein; sie werden ihnen wenigstens von die Bourgeoisie im bevorstehenden Wahlkampf zu messen haben Entgegenkommen die Gewerkschaften zu versöhnen" und von die fortgesetzten Zwistigkeiten für die Partei bilden." der Sozialdemokratie abwendig zu machen."" Sozialdemokratie und einen Gegensatz zwischen den deutschen Sozialisten und ihren Gewerkschaften sind nicht mehr zu trennen. Sie zu versöhnen, ist unmöglich. Sie können nur als innere Feinde mit rücksichtsloser Hauptung herabzusetzen, daß er für die Arbeiter so gut wie nichts weisen, daß der Internationalismus der französischen Arbeiter bei Die Germania " wünscht den Parteitag durch die Be- französischen Genossen herausfinden und, da die Wahlen unter dem Schlagwort des Patriotismus" ausgefochten werden sollen, be­Anwendung der Staatsgewalt bekämpft und geworfen werden." geleistet" habe. Von den Arbeitern und der Fürsorge für sie war Grundlage lieferte der beispiellos verlogene telegraphische Bericht, einandergegangen. Jeder einzelne der Delegierten war der stolzen von der Fürsorge für die Arbeiter viel die Rede. Die Sozial­" In" gehobener" Stimmung ist der Jenaer Parteitag aus- nur ganz nebenbei die Rede." Gewiß, auf den Katholikentagen ist den deutschen Sozialdemokraten keine Erwiderung finde. Die nötige Ueberzeugung, die Bourgeoisie und die Regierung stände mit demokratie, welche nicht für die Arbeiterschaft fürsorgt", welche die den die Agence Havas" der französischen Presse geliefert hat. ganze Demonstration nur darauf berechnet, der bürgerlichen Gesell bei jeder Gelegenheit laut zu reden. Die Sozialdemokratie wirkt moltenbuhrs Schlußwort in der Debatte über den Vorstands­" Schlotternden Knieen" vor den Konventsbeschlüssen. War doch die Arbeiterschaft selbst ist, braucht von dem ihr Selbstverständlichen nicht während darin die unzweideutigsten Kundgebungen der internatio­nalen Solidarität und der internationalistischen Gesinnung, z. B. in schaft Schrecken und Angst in die Glieder zu jagen. Aber glaubt sozialpolitisch, das Zentrum schwatzt von Sozialpolitik. denn Bebel und glauben seine Stumpane wirklich, die Staatsgewalt werde so unerhörten Provokationen gegenüber untätig bleiben, fie verschiedenheiten, die in unseren Reihen vorhanden sind, als listische Erklärung seien Michels' Ausführungen gegen die Außerdem versucht auch die Germania ", die Meinungs- bericht, einfach ingnoriert waren, las man, die einzige internationa werde ruhig der Vorbereitung der Revolution zusehen, sie werde Schwäche und Gefahr für die Sozialdemokratie aufzufassen. Sie regierenden Klassen und ihre kriegerischen Absichten gewesen ans Furcht nicht wagen, etwas gegen die Umstürzler zu unter- Schwäche und sie seien vom Parteitag mit einem bezeichnenden eisigen nehmen? An eine solche Pflichtvergessenheit können doch selbst die fagt unter der Ueberschrift, Jena oder Sedan?": Schweigen" aufgenommen worden. Hinterher mußte zwar der Sozialrevolutionäre nicht glauben.. Genosse Singer hat am Schluß des Jenaer sozialdemokratischen In der Parteitages den fühnen Ausspruch getan: Unsere Gegner haben" Temps" in seiner, obwohl ebenfalls tendenziös gefärbten, Original­" Deutschen Tagesztg." sagt der Agrarier- barauf gerechnet, daß wir hier ein inneres Jena finden würden. Korrespondenz verzeichnen, daß der gegen den Krieg gerichtete Antrag häuptling Dr. Dertel: Wir haben den Gegnern hier ein Sedan bereitet." Von diesem 142 mit dem Amendement Michels angenommen worden sei, Wir sind fern davon, die Jenaer Vorgänge zu über- Sedan haben die Gegner bisher nicht das geringste bemerkt. In- aber er setzte hinzu, daß die wenig kompromittierende Ergänzung" schäßen. Wir wissen, daß viel Theaterdonner dabei war. Aber es wiefern wären sie denn zerschmettert und der Sozialdemokratie ge- die Dunkelheit und Zweideutigkeit der Resolution nicht behoben würde töricht, furzsichtig und gewissenlos sein, sie zu unterschäßen. fangen ausgeliefert worden? Was ist ihnen überhaupt geschehen? habe.com Concin Der revolutionäre Geist hat in der offiziellen Singers Worte waren nichts als eine leere Phrase, auf den Beifall Nachdem die Bourgeoispresse 48 Stunden lang mit dem tele­Sozialdemokratie Oberhand und Oberhand und Oberwasser der gedankenlosen Masse berechnet. bekommen. Man rechnet ernstlich mit der Möglichkeit, die Daß die Sozialdemokratie auf diesem Parteitage ein inneres graphierten eisigen Schweigen" ihre Politif bestritten hatte, produ Kämpfe um die Zukunftsgesellschaft aus Sie behauptete den Versammlungs- Jena" erleben werde, hat kein Gegner erwartet. Nachdem die Partei zierte sie eine neue, noch frechere Entstellung. sälen auf die Straße zu verlegen. Gegenüber dieser offen- so und soviele wilde Streitigkeiten und sogar ein Dresden über- nämlich, daß der Parteitag durch die Ablehnung der Bernstein­fundigen Erscheinung würde die Politik des Vogels Strauß standen hat, konnte doch vernünftigerweise niemand damit rechnen, schen Resolution gegen die Mißachtung des Reichstages das allerdümmste sein. Man wird allenthalben einsehen daß sie nun in Jena zusammenbrechen werde. Allerdings durfte man eine Anerkennung der Bülowschen Marokko - Politik müssen, daß die Sozialdemokratie weder versöhnt, noch erzogen, nach den vorausgegangenen Bänkereien auf neue Standale in fundgegeben habe. Der Temps" hat die Unverschämtheit, in noch totgeredet werden kann. Sie entwickelt sich, wenn man Jena gefaßt sein. Vermutlich haben sich die Genossen deswegen einem Leitartikel wörtlich zu schreiben:" Als Herr Bernstein die so fagen darf, nach einem physisch- historischen Geseze immer mehr Sorge gemacht als die Gegner Hoffnung. Den Regisseuren Lanheit des Internationalismus des Kongresses beflagte und be­raditaler, und diese Entwickelung wird sich nach dem Gesetze des des Parteitages ist es aber gelungen, die Wiederholung antragte, die Regierung und den Reichstag wegen ihrer Falles immer schneller vollziehen. Daraus müssen die verantwort des Dresdener Skandals zu verhüten. Sie verwiesen die lichen Führer des Volkes und die Träger der Regierungsgewalt Streithähne mit ihren Atten" an eine Kommission, die erst Passivität in der Marokko Affäre und im russisch­die selbstverständlichen Konsequenzen ziehen. Wir haben un unmittelbar vor Toresschluß mit ihrer Arbeit fertig wurde, sodaß japanischen Striege zu tadeln, wurde sein Antrag mit einer starken endlich oft gesagt: Wer sich selbst außerhalb der Verfassung stellt, zu öffentlichen Bänkereien überhaupt keine Zeit mehr blieb. Ebenso Mehrheit abgelehnt und die soziale Demokratie wies so muß dementsprechend gewertet und behandelt werden. Wir kam der Organisationsentwurf erst am Schlusse wieder aus der von neuem die Zumutung, die auswärtige Politik des wiederholen das heute: eines Ausnahmegesetzes bedarf es nicht. Kommission heraus Reichskanzlers zu tadeln, kategorisch zurüd.... Die Sozialdemokratie muß aber allenthalben und in jeder Beziehung Dank der energischen Regie" kann man sich nun seiner Einigkeit" Die deutschen Sozialisten antworten auf den Internationalismus des der Tatsache entsprechend behandelt werden, daß sie sich selbst rühmen. Wie steht es aber in Wirklichkeit damit? Der Riß, der Herrn Jaurès mit dem Nationalismus. Der deutsche außerhalb der Verfassung gestellt hat..." durch das Literatengezänt" offenkundig geworden ist, wurde mit Also auch hier das Gerede, als sei die Sozialdemokratie revo- einer der üblichen Resolutionen übertleistert, die an den Sozialismus, aufgefordert, Herrn Bülow zu tadeln, wie der Iutionärer oder radikaler geworden als sie zuvor gewesen, während Tatsachen nichts zu ändern vermögen. Man hat den Streit nicht französische Herrn Rouvier getadelt hat, lehnt diefe Gegenseitigkeit ab." Dreister lügen kann man wohl nicht. Das von den reaktionären fie in Wahrheit genau so revolutionär und radikal ist wie sie stets war aus der Welt geschafft, sondern vertuscht. Wie lange wird es denn und lediglich jetzt durch die dreisten Drohungen gegen die elementaren dauern, bis Mehring in der Leipziger Voltszeitung" wieder über Ausbeutern ausgehaltene Blatt treibt aber seine Frechheit sogar so den" Vorwärts" herfällt? Er fann morgen mit dem Vorwurfe weit, sittliche Entrüstung über die" Humanité" zu Heucheln und dem Nechte des Volkes genötigt wurde, sich und die deutsche Arbeiterklasse gegen wieder beginnen, daß der Vorwärts" nicht genug tue in prinzipieller fozialistischen Blatt, das korrekterweise den offenkundig tendenziös Ueberrumpelungen und Vergewaltigungen zu sichern. Die Wut unserer Aufklärung der Arbeiter". Die lange Resolution über den entstellten Bericht der Agence Havas" nicht wiedergegeben und das Gegner ist nur zu verständlich. Sie sehen, daß wir auf politischen Massenstreit wird die Meinungsverschieden Eintreffen der deutschen Parteipresse abgewartet hat, den Vor­der Hut sind und daß wir uns nicht unvorbereitet und ungerüstet heiten darüber auch nicht aus der Welt geschafft haben. Ist man wurf des unehrlichen Verschweigens zu machen! von ihnen überfallen lassen werden. Wenn der Groll, der in ihren doch nicht einmal klar darüber geworden, was nun Bebel eigentlich will." kapitalistische Presse Frankreichs und mit besonderem Eifer Wenn die Germania " fich nicht flar geworden ist, was Bebel franzöfifchen Offiziösen bemühen sich in neueſter Beit, im Bettelungen Gestörten sich in unsinnigen Denunziationen bei der Regierung entladet, so beweist uns das nur, daß wir dasjenige nun eigentlich will, so bedauern wir aufrichtig, daß wir dem französischen Publikum die Meinung zu erwecken, daß in Deutsch­getan haben, was im Interesse der Arbeitertklasse und der freiheitlichen Drange des Zentrumsblattes nach Klarheit so erhebliche Schwierig land alle Kreise auch die Vollsmassen sich mit dem Gedanken Entwidelung nötig und richtig ist. Je mehr die Scharf- feiten bereiten. Wir wissen um so besser, was wir tragen, Frankreich in einen Strieg zu verwickeln. Und auf die macherei tobt, um so besser haben wir unsere wollen! Rechnung dieser verbrecherischen Taftit der chauvinistischen Treibereien Sache gemacht. Ihr Toben bestätigt uns nur, wie sehr wir Die obigen Zitate zeigen bereits, wie ratlos die Presse der bürger- mag auch zum Teil der Lügenbericht der Agence Havas" zu setzen mit den Beschlüssen von Jena ins Schwarze getroffen haben! lichen Parteien den Erscheinungen des Parteitages gegenübersteht. sein, der dann noch von den journalistischen Zuhältern des Der eine meint das Gegenteil von der Meinung des anderen. Sapitalismus wohlpolitisch ausgeschlachtet wird. Es ist sehr be Die einen suchen zu hetzen, zu denunzieren, die Gewalt gegen uns dauerlich, daß infolge der wenig erfreulichen Entwickelung der zu mobilisieren, die anderen bauen auf unsere inneren Streitig sozialistischen Presse die Abwehr der Verleumdungen der Patrioten" feiten, auf die Skandale", die zwar in Jena zu ihrem Leidwesen in einem starten Maße auf die mündliche Propaganda beschränkt Die Märkische Volkszeitung" erklärt, daß die Sozial- verkleistert" wurden, die aber doch eine wesentliche Hoffnung bleibt. Glücklicherweise ist die sozialistische Gesinnung der proletari­demokratie gute Arbeit für sich geleistet habe. In Jene unserer politischen Gegner bleiben. Die einen wie die anderen schen Maffen genug gefestigt, und die Verachtung, die sie gegen die da ging es bene!", das Wort aus dem Kommersbuch könne werden mit ihrer Stellungnahme zu den Ergebnissen von Jena bürgerliche Journalistik hegen, so fest gewurzelt, daß auch der neueste, Bebel mit Genugtuung anwenden, wenn er auf die Tagung in dem ihre Sache nicht fördern; fie mögen dieſe oder jene Kampfmethode auf der ganzen Linie der Bourgeoispresse unternommene Ansturm freundlichen Saaleftädtchen zurückblickt. Natürlich will das Zentrums- gegen uns einschlagen wir marschieren! Aus der Presse der anderen Parteien werden wir morgen nationalen Solidarität nicht erschüttern wird.d der Lüge ihre revolutionäre Festigkeit und das Bewußtsein der inter­blatt damit nicht die wirkliche politische Bedeutung anerkennen. Es meint nur, daß die Sozialdemokratie es vortrefflich verstanden habe, zitieren. die Massen über die Schwierigkeiten innerhalb der Partei hinweg­zutäuschen". Es versteht das so:

Aus der Zentrumspresse.

In der Zentrumspresse, soweit sie bisher vorliegt, sind die Urteile über den Parteitag einander im höchsten Maße wider

sprechend.

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Berichtigung. In unserem aus Jena telephonisch übermittelten Barteitagsartikeln haben sich mehrfach Hör- und Druckfehler ein­geschlichen, von denen die folgenden berichtigt seien: In der Sonnabend nummer heißt die Ueberschrift des Leit­artikels richtig: Die Mahnung der Arbeiterklasse".

Eine Vertuschungskomödie, wie sie vollendeter wohl noch nicht beobachtet werden konnte, haben die Herren in Jena aufgeführt, indem sie die kritische Frage des politischen Massen­streits vorläufig erledigten, ohne sich, wie Bebel selbst betonte, irgendwie festzulegen, und indem sie weiter durch ein sehr ge­In dem Leitartikel der Sonntagsnummer find zu fchicktes Manöver all' den bösen Auseinandersetzungen, welche eine offene Aussprache über das Literatengezänt" in der sozial- forrigieren: 4. Absatz Zeile 6:" Bedrückten"( statt Bedrückern); demokratischen Presse unfehlbar mit sich gebracht haben würde, ein- 7. Abs. Beile 22: polemischen Stichproben"( statt politischen Stich fach aus dem Wege gingen." proben"); 7. Abs. Beile 37: programmkritische"( statt parteifritische); Dieses Blatt hält sich an jene andere Methode der Bekämpfung 7. Abs. Zeile 41: auseinander( statt aneinander). der Sozialdemokratie: Was die Konservativen als Androhung blutiger Gewalt ausdeuten, das sind bei dem Zentrumsblatt wiederum nur blutige Phrasen und Schlagworte", die den Zweck haben, die Anhängerschaft, die angeblich auseinanderzulaufen droht, zusammen­zuhalten. So freundlich es ist, daß wir es so ausgezeichnet verstanden haben sollen, diesen angeblichen Zweck zu erreichen, so ist doch diese Auf­fassung über den Parteitag nicht richtiger als die der konservativen Scharfmacher. Als richtig aber dürfte sich erweisen, wenn dasselbe Blatt schließlich sagt:

Die Herren Scharfmacher aber werden nun noch das Ihrige tun, um den teilweisen Erfolg der Sozialdemo­kratie au einem vollen zu gestalten."

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von den Verhandlungen.

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Die ganze

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die

der Freifinnigen Volkspartei abgehalten wie immer unter Aus Die Bolkspartei. In Wiesbaden wird gegenwärtig ein Parteitag fchluß der Deffentlichkeit. Nur offiziöse Berichte geben ein Bild" In seiner Eröffnungsansprache flagte der Vorfigende- Schmidt­Elberfeld heftig über den neuen Zolltarif, über Fleischverteuerung, Militarismus, Marinismus, Schuldenlast, Klerikalismus, vergaß aber hinzuzufügen, daß die Freifinnige Volkspartei nur Förderer, nicht Gegner dieser ruinösen Politik in die Parlamente hinein­wählen hilft. Am ersten Tage wurde das Berhalten zu anderen Parteien" diskutiert. Man nahm schließlich einstimmig eine Resolution an, in der gegenüber Wünschen nach einem Zusammengehen, auch mit den Nationalsozialen, erklärt wurde, man wolle das bestehende gute Einvernehmen mit der Deutschen Volkspartei in jeder Weise" fördern, , ein freundnachbarliches Verhältnis zur Freisinnigen Vereinigung wie zu anderen liberalen Parteigruppen im Interesse des Gesamt­Die Patrioten der Gaunerei. liberalismus unterstützen"; dagegen sei ein Zusammenwirken mit Auch die Patrioten sind international in der Gaunerei. nationalfozialen Elementen" eine politische Unmöglichkeit, gleichviel Die schöne Erscheinung, daß die herrschenden Klaffen aller welcher politischen Gruppe fie fich anschließen". Ein ganz inter­Länder ihre eigenen Volfsgenossen, sofern sie nämlich Sozial Freifinnigen Vereinigung aufgegangen, und Herr Naumann ſizt Sozial- eſſanter Beschluß! Die nationalfozialen Elemente" sind ja in der demokraten sind, für die verworfensten Baterlandslosen er- in ihrem Vorstand. Wenn die Volkspartei also zugleich flären, während sie die Umstürzler jenseits der Grenze für die Freisinnige Vereinigung freundnachbarlich, die national­den Inbegriff aller Tugenden erklären, macht sich auch wieder sozialen Elemente aber feindselig behandeln will, so ist die

Politische Geberlicht.

Berlin , den 23. September.

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