anschließen.
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der
Kohlen Schtveiz und Serbien behufs Einleitung der mündlichen Verhand- Unter lebhaftem Widerspruch und Tumult wurde nun nochmals fich rundweg, die Bechen , die die lungen stattgefunden habe; hierbei werde gebührend auf abgestimmt, wobei die abgeänderte Fassung mit Inapper für die„ Prima" Prima" geliefert hatten, namhaft die Interessen der eigenen Produktion, namentlich in der Land- Majorität zur Annahme gelangte. Unter lebhaftem Tumult ging zu machen. Das Syndikat versuchte, für die Beschaffenheit dann die Versammlung auseinander. wirtschaft und des Handels und des Verkehrs Rücksicht genommen das Kohlen Wetter verantwortlich zu machen, das werden; die mündlichen Verhandlungen mit der Schweiz , Rußland Auch die Chriftlichsozialen, ebenfalls fanatische" Gegner des an den Tagen der Uebernahme in Emden geherrscht hatte. Die und Bulgarien würden am 12. Oktober beginnen, und nach ihrer ultramontanismus, haben die Losung: für das Zentrum gegen die meteorologische Auskunft aus Emden konstatierte jedoch gutes Erledigung würden sich die Verhandlungen mit den anderen Staaten Sozialdemokratie ausgegeben. So enthüllt sich der alle bürgerlichen Wetter für jene Tage. Auch im Verhandlungstermine blieb der aus Unterschiede und Ideale" auswischende Klassenkampf wieder Westfalen erschienene Vertreter des Syndikats, Rechtsanwalt Auf die Frage, die in der jüngsten Zeit die Deffentlichkeit in in seiner ganzen Schärfe. Dr. Schieß, dabei, daß das Syndikat die 20 Zechen, die die Kohlen hohem Maße erregt und zu überaus heftigen Angriffen gegen die Die Sozialdemokratie hat bei der Wahl keine andere Aufgabe geliefert hatten, nicht nennen würde. Die Konkurrenz würde Person des Ministerpräsidenten geführt hat, nämlich auf die Frage als die Proletarier zu gewinnen, die trotz der Klassenzugehörigkeit sonst diese Angaben ausnützen, und besonders die englische, die des allgemeinen Stimmrechts in Ungarn über noch ihren Ausbeutern und Verführern folgen. im Norden sehr scharf sei, würde auf die Mangelhaftigkeit der gehend( Anhaltender Lärm; Zwischenrufe bei den SozialdemoDie Kölner Polizeitat gegen Domela Nieuwenhuis. Syndikatskohlen hinweisen. Der auswärtigen Konkurrenz dürfe fraten), konstatiert der Ministerpräsident, daß die über seine Haltung Man schreibt uns aus Köln : Gegen die am Freitag von dem aber dieser Vorteil nicht geboten werden die nationalen Interessen in dieser Frage in die Deffentlichkeit gedrungenen Mitteilungen nach Amtsgericht Köln gegen Nieuwenhuis beschlossene Haft hat Rechts- ständen auf dem Spiele! Der Reichskommissar trat diesen Ansichten entschieden der Natur der Sache keinen Anspruch auf Glaubwürdig anwalt E. Schrammer, der nunmehrige Rechtsbeistand des Verteit erheben könnten( fortgesetzte Zwischenrufe) und tatsächlich hafteten, Einspruch erhoben. Darauf hat das Landgericht am Mon- entgegen. Die Interessen des Kohlensyndikats seien durchaus auch in der veröffentlichten Form unrichtig seien.( Anhaltende tag erklärt, daß die gegen Nieuwenhuis im Jahre 1890 er nicht allgemeine Interessen, wohl aber erheische es das Zwischenrufe: Warum haben Sie nicht früher ge- weiſung lautet, heute noch zu Recht bestehe. Das Land- Intereſſe der Schifffahrt und der seemännischen Bevölkerung, daß sprochen?) Er müſſe übrigens die ihm von der Deffentlichkeit zu- gericht hat die Inhaftnahme für berechtigt erklärt, weil der An- diese Untersuchung peinlich genau geführt werde. Aus seiner Tätiggeschriebene entscheidende Einwirkung auf die Frage des allgemeinen geschuldigte Ausländer ist und weil begründeter Zweifel bestehe, daß teit sei ihm bekannt, wie viele Schiffe und Menschen Stimmrechts in Ungarn bestreiten.( Lebhafter Lärm.) Der er sich auf Ladung vor Gericht stellen werde. Die Entscheidung stügt jahr aus jahrein durch Jnbrandgeraten der Ministerpräsident erklärt weiter, er halte selbstverständlich nach wie sich auf die§§ 112 und 113 der Strafprozeßordnung. Die Anklage Kohlenladungen zu Grunde gingen. Da fast alle bor unbedingt an dem Grundsatze fest, sich nicht in die inneren An- wird lauten auf Uebertretung jener Verfügung im Sinne des Schiffe, die den Russen Kohlen zugeführt hätten, Feuer an Bord gelegenheiten Ungarns einzumischen, gleichwie er sich dagegen ver- Die Strafe auf diese Uebertretung ist von einem Tage bis höchstens die sich leicht entzünden, vorausgesetzt, daß das Syndikat mit der § 321,3 des Strafgesetzbuches: Rückkehr Ausgewiesener( Bannbruch). gehabt, laffe es sich leicht feststellen, welche Zechen Kohlen liefern, wahren müsse, daß seitens Ungarns in die inneren Angelegenheiten sechs Wochen. Nieuwenhuis war der Auffassung, der AusweisungsDesterreichs in irgend einer Richtung eingegriffen würde.( Leb- befehl von 1890 sei verjährt, zumal da ihm ein Berliner Rechts- Sprache herausrücke.- Der Vertreter des Syndikats blieb auf hafter Beifall und Zwischenrufe.) Das hindere aber nicht, anwalt auf seine Anfrage eine dahin gehende Auskunft erteilt feiner Weigerung bestehen. Das Seeamt beschloß, die Entscheidung daß sich eine Situation ergeben könne, in der die Stimme des hatte. auszusetzen, da noch weitere solche Fälle zur Verhandlung kommen österreichischen Ministerpräsidenten gehört werden müsse und Nieuwenhuis hat auch in den letzten Jahren wiederholt Deutsch - würden. Auf die weitere Entwickelung dieser Angelegenheit darf man gespannt gehört werden würde. In solchen Situationen, wo es sich um große land aus familiären Gründen besucht, ohne daß ihn die Polizei daihm anvertraute Interessen handele, sei der Ministerpräsident sich zu bei störte, obwohl ihr die Anwesenheit N.'s bekannt war. Auch jetzt sein. Man sollte es für gänzlich ausgeschlossen halten, daß die Behörden äußern berechtigt und verpflichtet, und dieses Recht würde er sich von ließ man Nieuwenhuis in Köln zunächst ungeschoren. Er wurde nur in dieser Sache, in der in ganz anderem Sinne, wie das Kohlenniemand verkümmern lassen.( Lebhafter Beifall.) Aus diesen Dar- bespielt. Als er aber eine Fahrkarte nach Marburg über Ehren- syndikat meint, nationale Interessen auf dem Spiele stehen, breitstein löste, da schritt man zur Verhaftung; denn Ehrenbreitstein legungen gehe hervor, daß die Frage der Erweiterung des Wahl- liegt an dem Manövergebiete, wo gerade Wilhelm II. weilte, und vor dem Profit der Kohlenbarone Halt machen. Das Kohlensyndikat rechtes in Ungarn eine Angelegenheit fei, über die er als Minister- es hätte ja Unheil geben können, wenn der schwache siebzigjährige muß mit allen gesetzlich zur Verfügung stehenden Mitteln zur Auspräsident hier weder sprechen könne noch dürfe; er stehe aber nicht Greis dort vorbeigefahren wäre. fage gezwungen werden. Das wäre einmal ein Zeugnis. an, sich rückhaltlos über seine Haltung zum allgemeinen Stimmrecht Dann wurde N. zwölf volle Tage völlig finnlos im zwangsverfahren, das gewiß den Beifall der gesamten an⚫ in Desterreich zu äußern. Bolizeigewahrsam gehalten, ohne dem Gerichte vorgeführt zuständigen Deffentlichkeit fände. Wie die Kohlenbarone das Wohl Er sei durchaus fein grundsätzlicher Gegner der werden. Erst nach zwölf Tagen wurde der gerichtliche Haftbefehl ihrer Arbeiter einschätzen, wurde ja gelegentlich des letzten BergErweiterung des Wahlrechts auf breitester Grundlage, er sei wieder erlassen. Man fragt sich: Wie darf die Polizei entgegen den gefeg arbeiterstreits weitesten Streifen bekannt. Daß aber diese Sorte lichen Vorschriften jemand solange in ihrer Gewalt behalten, ohne holt für dieselbe eingetreten; aber gerade in Desterreich ständen dag er verhaftet ist? Aber in Preußen kann und darf die Polizei Kapital weit über die Geenzen seiner Produktionssphäre auch noch daß für die Konsumenten eine gemeine Gefahr" bildet, ist in einer so weittragenden Reform mit Rücksicht darauf Schwierig alles. Sie behauptet aber, sie habe Nieuwenhuis in polizeilichem für die Konsumenten eine gemeine Gefahr" bildet, ist in teiten entgegen, daß ein allgemeines Wahlrecht, wenn es sicherheitsgewahrsam gehalten- um ihn auszuweisen; man habe Flensburg gerichtlich festgestellt worden, und es ist nur schade, daß die Gewähr seines Bestehens in sich tragen solle, nur auf sich aber erst vergewissert, ob- Holland den Ausgewiesenen auch diese alarmierenden Enthüllungen nach dem großen Bergarbeiterder festen, dauernden Unterlage einer Ordnung der annehmen würde. Man sieht, um eine„ Begründung" ist die Polizei streik ans Licht gefördert werden.- nationalen Verhältnisse beruhen könne.( Anhaltende nie verlegen, und diese Begründung macht den Standal nur noch Zwischenrufe.) Alles aber, was hier geschehe, müsse auf dem ver- größer.faffungsmäßigen Wege geschehen; denn auf verfassungsmäßiger Der Kongreß der Sozialpolitiker tagt gegenwärtig in Mannheim . Grundlage beruhten alle staatsrechtlichen Einrichtungen in Dester- Der badische Minister Schenkel, derselbe, der in seinen Aeuße aus Reetmannshoop eingegangene Antwort ergibt, daß die vom Die auf telegraphische Anfrage vom Generalleutnant v. Trotha reich. Jede gewaltsame Unterbrechung der legalen Entwickelung rungen über die Sozialdemokratie zwischen leidlichem Verständnis Bureau Reuter aus Kapstadt , den 20. September, gebrachte Meldung erschüttere das Rechtsbewußtsein und die Rechtssicherheit und ödester Scharfmacherei schwankte, hielt die Begrüßungsrede, in von einem Ueberfall auf einen deutschen Konvoi un auf Generationen hinaus.( Anhaltende, lärmende Zwischenrufe.) der er den sozialpolitischen Schutz der Schwachen und den Ausgleich weit Keetmanshoop frei erfunden ist. Ein Ueberfall auf Der Ministerpräsident erinnert an die wiederholt abgegebene der Interessen feierte. Erklärung, daß die Regierung im geeigneten Zeitpunkte ein Behandlung der Wasserstraßen im Hinblick auf ihren Wettbewerb hat nicht stattgefunden. Den ersten Vortrag hielt Prof. Schumacher über die finanzielle einen Wagentransport oder eine Fortnahme von Wagen und Munition Sprachengesetz einbringen werde und erklärt, die Regierung mit den Eisenbahnen. Der Referent sprach sich für Abgaben auf Die nach dem Gefecht bei nubib am 13. September durch werde dieses Versprechen einzuhalten wissen. Auf die Frage der den Wasserstraßen jeder Art in der Höhe der Selbstkosten für deren Major Meister eingeleitete Verfolgung ergab, daß der Feind nach Eisenbahnberstaatlichung übergehend, stellt der Minister- Herstellung und Erhaltung aus. Der Vortrag war eine Propaganda ist man nicht mehr gestoßen. Die Verfolgung wird fortgesetzt. Das allen Seiten auseinander gesprengt ist. Auf größere Banden präsident fest, daß die diesbezüglichen Studien fortgesetzt werden rede für die Abgaben auf den Flüssen. Auch der Handelskammer- ist man nicht mehr gestoßen. Die Verfolgung wird fortgesetzt. Das und daß an die betreffenden Bahnen dahingehende Einladungen Syndikus Wirminghaus Köln verteidigte aus finanziellen weitere Absuchen des Gefechtsfeldes vom 13. September ergab, daß ergangen feien. Als Ziel schwebe der Regierung eine Gründen die gleichmäßige Erhebung von Abgaben, wandte sich aber der Gegner 80 Tote, darunter 20 Hereros, verloren hat. Organisation vor, die geeignet sei, die vielgestaltigen Be- gegen die Erhebung von Abgaben aus verkehrsfeindlichen, a gra- Auch wurden weitere 30 Pferde sowie viel Groß- und Kleinvieh gerischen Interessen; dürfnisse des Verkehrs vollkommen zu befriedigen, aber auch er sich schließlich für die Beibehaltung der Abgabenfreiheit des er sich schließlicheil lezteres aber zu befürchten sei, erklärte funden. den Rücksichten nationalpolitischer Natur Rechnung zu tragen. Rheines. In der Debatte sprachen fast alle Redner scharf gegen das Der Ministerpräsident schließt: Wir gehen vielleicht schwierigen Zeiten Referat. Es war fast nur Prof. Cohn- Göttingen , der für die entgegen. Solche Zeiten stellen die größten Anforderungen an die Flußabgaben schwärmte, während die Vertreter des Handels und der Regierung und die Boltsvertretung. Der Ministerpräsident appelliert Industrie die Steuerfreiheit der natürlichen Flußläufe forderten. an das Haus, deshalb jetzt möglichst die Parteigegensäge zurüd- Bu einem Resultat tam es am Dienstag noch nicht.- zustellen, wodurch dem Vaterlande, den verfassungsmäßigen Einrichtungen Desterreichs und dem Bolte am besten gedient werde. Die Regierung werde ihre Pflicht tun.( Lebhafter, anhaltender Beifall.) Der Ministerpräsident wird beglückwünscht.( Andauernder Lärm bei den Sozialdemokraten.) Auf Antrag Groß wird beschlossen, sofort die Debatte über die Erklärung der Regierung zu eröffnen. Hierauf legt der Finanzminister das Budget mit einem Exposé bor .
Nach Verlesung des umfangreichen Einlaufs beginnt das Haus fobann die Debatte über die Regierungserklärung. Abg. Graf Sternberg greift heftig die Sozialdemokraten an, deren Benehmen im Hause sie nicht als Gesetzgeber geeignet erscheinen lasse und fragt darauf den Ministerpräsidenten, warum er nicht gleich die Gerüchte betreffs seines Eingreifens in die Wahlrechtsfrage dementiert habe; er rühmt ferner das Verhalten des Barons Fejervarh und spricht die Befürchtung aus, daß die Revision des Ausgleichs die Zerstörung des bestehenden Gebäudes bedeuten würde. Damit wird die Verhandlung abgebrochen. Nächste Sizung
morgen.
Deutfches Reich.
Zur Effener Stichwahl. Die nationalen„ Kulturfämpfer" finden sich wieder brüderlich mit den„ antinationalen Römlingen" vom Zentrum zusammen. Man wird gegen die Sozialdemokratie stimmen, und man verhüllt kaum diese Absicht. Zwar stellen die Nationalen es jedem frei, wie er wählen will, man verlangt aber, daß ihr " Gewissen" es gebietet, nicht sozialdemokratisch zu wählen.
Siehe auch vor Depeschen.
D
Nationale Juteressen".
Südwestafrika.
Amtlich wird gemeldet:
Demonstrationen gegen die reaktionäre Kamarilla. In fünf überaus zahlreich besuchten Boltsversammlungen in den verschiedenen Bezirken Wiens demonstrierten die Sozialdemo traten gegen das Vorgehen des Ministerpräsidenten Freiherrn v. Gautsch in der Angelegenheit der ungarischen Wahlreform. Sämtliche Redner ergingen sich in den schärfsten Angriffen auf den Ministerpräsidenten. Nach Schluß der Versammlungen zogen die Teilnehmer unter demonstrativen Rufen durch die Bekanntlich begnügt sich das Unternehmerkapital nicht damit, Straßen, worauf sie sich ruhig zerstreuten. Nur im 17. Bezirke seine wirtschaftliche Funktion, die Erzeugung von Profit, ausnahmen die Kundgebungen einen größeren Umfang an, so daß die eine viel Polizei einschritt und mehrere Verhaftungen vornahm.- national ökonomischen Theorien zu rechtfertigen wirkungsvollere Argumentation für seine Unentbehrlichkeit glaubt es längst in den tönenden Wortbeständen ideologischer, besonders moralphilosophischer Wertungen entdeckt zu haben. Wenn es aber gar mit den höchsten Gütern" der praktischen Sittlichkeit, dem VaterWie schon berichtet, ist in Moskau unter strenger lande und der Nation aufmarschiert, dann weiß heutzutage sogar schon ein Predigtamtekandidat, daß es einen ganz besonders aus Polizeifontrolle wieder ein Kongreß der Semstwos Es liegen einstweilen nur offizielle Berichte giebigen Fischzug auf anderer Leute Geldbeutel oder Arbeitskraft eröffnet worden. vorhat- oder nachträglich bemänteln will. Dafür ein neues, ver- über diesen Kongreß vor, der eine Antwort auf den„ Ver fassungs " Utas des Baren darstellt und ungefeßlich" ist, weil blüffendes Beispiel! Vor dem Flensburger Seeamt wurde Ende voriger Woche der ja der ausgesprochene Zweck jener Duma- Proklamation in erste einer Reihe von Prozessen verhandelt, deren Ausgang für erster Linie war, diese politische Tätigkeit der Semstwos Leben und Wohlfahrt der ſeefahrenden Bevölkerung von eminenter wieder zu beseitigen. Wenn trotzdem jetzt die Semstwos Bedeutung, und die außerdem die geschäftlichen und-moralischen tagen dürfen, so ist das ein Zugeständnis des Barismus, Prinzipien einer mächtigen Unternehmergruppe in höchst eigenartige sofern dieses Gehenlassen nicht etwa durch die Hoffnung beBeleuchtung rücken. Der Flensburger Dampfer, Prima" ist eines stimmt ist, der Liberalismus tönnte den Verrat vollenden und fliegenden Fahnen in das Lager der Dumaderjenigen Schiffe, die von der Hamburg - Amerika - Paketfahrt- Attien mit fliegenden Fahnen In der Tat haben die Gesellschaft gechartert waren, um die Roschdjestwenstysche Flotte Konstitutionellen" übergehen. feligen Angedentens auf ihrer Fahrt nach Ostasien mit Kohlen zu Semstwos im Gegensatz zu den Sozialisten und auch zu den versorgen. Das Schiff war nach Batavia bestimmt und in den letzten bürgerlichen Radikalen die Teilnahme an den Duma- Wahlen Tagen des Dezember in Emben befrachtet worden; die Kohlen waren beschlossen. von dem Rheinisch- Westfälischen Kohlensyndikat geliefert worden. Schon auf der Hinreife hatte der Vertreter der Reederei wiederholt festgestellt, daß in den Kohlenräumen sehr hohe Temperaturen herrschten, obwohl die Luken beständig geöffnet waren. Moskau , 25. September. Gemäß den vom Minister des Innert Durch die Seeschlacht bei Tsushima wurden dann die Russen der für den Kongreß der Semstwos vorgeschriebenen Bedingungen Notwendigkeit überhoben, von der kostbaren Ladung der„ Prima" muß der Präsident die Sigung schließen im Falle daß Ereignisse Nach dem für uns ergebnislosen Ausgang der Wahl glauben Gebrauch zu machen, und das Schiff begab sich auf die Rückreise. eintreten, wie sie im ministeriellen Erlaß vorgesehen sind.( D. H. wir, es jedem Nationalen anheimistellen zu müssen, ob er von Am 22. Juni wurde im Laderaum Rauch bemerkt. Die Mannschaft wenn aufrührerische" Rufe usw. ausgestoßen werden. Red.) feinem Wahlrecht Gebrauch machen will oder nicht. Wenn der Präsident den Kongreß nicht schließt, so wird dies Wir sprechen aber die zuversichtliche Hoffnung aus, daß der mußte sofort die Kohlen auf Deck schaffen, und am 24. Juni stieß durch den Vertreter des Generalgouverneurs geschehen, der das jenige Nationale, der sich an der Stichwahl beteiligt, feine Stimme man auf den Herd des Feuers. Nachdem die Gefahr beseitigt war, Recht hat, im Falle der Widerfeklichkeit der Mitglieder die Polizei wurden die Kohlen wieder in den Raum befördert. Bei diesen und dann selbst die bewaffnete Macht herbeizurufen. Auf Antrag aus der Versammlung wurde über beide Teile diefes Arbeiten stellte es sich heraus, daß die Kohle, die in Emden sehr Sämtliche großen russischen Blätter und viele ausländische sind Zwei Tage bei dem Kongreß vertreten. Graf Heyden wurde zum Präsidenten Antrages gesondert abgestimmt. Der erste Absatz wurde nahezu ein- gut ausgesehen hatte, ganz zerbrödelt war. stimmig angenommen. Mehrere Redner sprachen sich mit großer später machten sich wieder dieselben drohenden Anzeichen bemerkbar, gewählt. Die Moskauer Blätter fönnen unter Zensur des Leiters Entschiedenheit gegen den zweiten Teil des Antrages aus. Die und der Kapitän beschloß, Colombo anzulaufen. Hier wurde die der Kanzlei des Generalgouverneurs Einzelheiten über den Kongreß bann erfolgende Abstimmung Abstimmung hatte ein zweifelhaftes Re- Ladung an Land gebracht, einen Teil davon behielt das Schiff als veröffentlichen. fultat, weshalb unter großer Unruhe nochmals abgestimmt Bunkerkohlen an Bord. Der Kongreß beriet zunächst über den Bericht des Bureaus betreffend die Teilnahme der Semstwomitglieder und der Stadtwerden mußte. Bei der Stimmen Auszählung ergab sich Das Flensburger Seeamt sollte nun die Ursache dieser ge- vertretungen an der Duma. Zwei Redner bestanden auf dem Boydann, daß 80 Herren gegen und nur 69 für den zweiten Dieses Resultat fährlichen Borgänge feststellen. Die ſtrengste Untersuchung war um fott der Duma, da die Teilnahme an derselben nicht den Wünschen Teil waren, der somit abgelehnt worden war. zeitigte wiederum große Unruhe. Einer der Versammlungsteilnehmer so dringender geboten, als der Kapitän der" Prima" gemeldet hatte, der Gemstwos entspreche und unmoralisch sei. Die Mehrheit der begab sich plötzlich zum Vorstandstisch und flüsterte dem Vorsitzenden daß fast alle Schiffe, die mit Sohlen für die Redner bestand auf Beteiligung an der Duma zum Kampfe gegen etwas zu, worauf dieser erklärte, es sei ihm mitgeteilt worden, daß Russen draußen waren, durch die Kohlen die Bureaukratie um im Namen des Voltes Freiheit und Gleichheit sich Leute eingeschlichen hätten, die nicht Vertrauensmänner feien und Iadungen in Brand geraten waren. In der Ver- zu verlangen und nicht platonische Beratungen zu halten, während also auch nicht stimmberechtigt gewesen wären. Unter großer Un- Handlung bekundete der Kapitän, daß die Kohlen immer feiner ge- das Zentrum des Reiches zerstört sei und andere Distrikte in ruhe verließen daraufhin einige der Anwesenden den Saal. Aus worden seien und schließlich den reinen MüII gebildet hätten. Flammen ständen. der Versammlung heraus wurde dann beantragt, den zweiten Teil Der Reichskommissar beim Senat hatte sich in der Boruntersuchung gischer Form bewiesen, daß sie die Intereffen ihrer Distrikte nicht Die Vertreter Polens hielten Reben, in welchen sie in ener des Vorstandsantrages wie folgt zu modifizieren: Wir sprechen aber die Hoffnung aus, daß derjenige Nationale, die größte Mühe gegeben, die Herkunft des gefährlichen Materials wahrnehmen könnten, da sie jetzt der Rechte beraubt seien und die der sich an der Wahl beteiligt, so wählt, daß er es mit seinem genau zu ermitteln. Er forderte Auskunft vom Rheinisch- intelligenten Russen von der Duma ferngehalten würden. Nach Westfälischen Kohlensyndikat. Dieses Gewissen vereinbaren kann." weigerte langer Debatte wurde die folgende Resolution angenommen
Aus Essen wird uns vom 26. September geschrieben: Gestern abend fand eine Sigung des erweiterten Ausschusses des Nationalen Wahlvereins" statt, zu der sich etwa 150 Personen eingefunden hatten. Seitens des Vorstandes wurde nachfolgender Antrag vorgelegt:
nicht dem Kandidaten der Sozialdemokratie gibt."
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