Das Bureau befindet sich im Gewerkschafthause, Engel- Ufer 15, 1Begiris Dbmann ist ollege Reiche, Bantow, Zimmer 24, und ist täglich vormittags von 9-1 Uhr geöffnet. Schulze str. 25; als Vertreter für Moabit Rollege Eltern, welche in den Vormittagsstunden feine Zeit haben, wird seeder, Waldenserstr. 18. Alle Branchenangelegenheiten sind auch an den Wochentagen abends von 6-8 Uhr und Sonntags an den Branchenleiter Kollegen Reiche zu melden. Hennig bereitwillig Auskunft erteilt. vormittags von 11-1 Uhr Görligerstr. 73 of 4 Tr. bei Johannes Die Branchenkommission. Die Drtsverwaltung. Deutfches Reich.
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In Hinsicht auf die brennendste Frage, die der neue Reichstag Töfen soll: die Wahlrechtsfrage, haben mehrere der Konservativen und Moderaten erklärt, daß sie Gegner des vorgeschlagenen Proportionalsystems feien, und man kann, wenn man sie mitzählt, annehmen, daß 150 der 230 Mitglieder der neuen Kammer ,, Antiproportionalisten" sind. Db nun diefe 150 sich alle auch wirklich als Freunde eines ehrlichen allgemeinen Zur Lohnbewegung der Speicherarbeiter. Am Sonntag befaßte Der Kölner Holzarbeiterstreit hat am Montag eine bedeutende Wahlrechts bewähren werden, das scheint ja allerdings noch sich eine stark besuchte Versammlung der Speicherarbeiter im Ge- Verschärfung erfahren. Die Unternehmerorganisation weigert sich zweifelhaft. Jedenfalls aber hat die Wahlrechtsfrage jetzt weit mehr werkschaftshause mit den 8ugeständnissen, die von den immer noch, mit dem Holzarbeiter- Verband zu verhandeln. Der Aussicht auf eine der Arbeiterschaft annehmbare Lösung als im alten Unternehmern gemacht worden sind. Wie bereits mitgeteilt, waren Unternehmerverband behauptete in einer Resolution, daß die überReichstage. die Forderungen der Arbeiter den Unternehmern übermittelt worden, große Mehrzahl" der vom Ausstande getroffenen Betriebe mehr Stocholm, das im alten Reichstage nur einen sozialdemo- mit dem Ersuchen, bis spätestens zum Freitag vergangener Woche oder weniger vollständig" mit„ Arbeitswilligen, christlich or Antwort darauf zu erteilen. Die Unternehmer haben darauf eine ganisierten oder feiner Organisation angehörigen, versehen sind kratischen Vertreter hatte, sandte nun außer dem wiedergewählten Kommiffion gewählt, die mit einem Vertreter des Transportarbeiter und voraussichtlich in nächster Zeit weiterer Zuzug von Ma Parteigenossen Redakteur Branting noch zwei Sozialdemokraten: Berbandes Rücksprache nahm und einige Zugeständnisse in Aussicht schinenarbeitern und Bautischlern stattfinden wird". Herman Lindquist, den Vorsitzenden der Landesorganisation stellte. Da sich diese Kommission auch zu weiteren Verhandlungen Die lettere Hoffnung fügt sich darauf, daß der Unternehmerder schwedischen Gewerkschaften, und Ernst Blomberg, den bereit erklärte, so beschloß die Versammlung, das Resultat der Ver- berband in allen Gegenden Deutschlands in ZeitungsVorsitzenden des Eisen- und Metallarbeiter- Verbandes, in den handlungen, die am gestrigen Montagabend stattfinden sollten, vor inferaten Maschinentischler und Bantarbeiter sucht. Am Reichstag. Die Zahl der sozialdemokratischen Stimmen ist in der erst noch abzuwarten und den bereits zu gestern geplanten Streit Schlusse des Inserates heißt es:„ Schriftliche oder münd schwedischen Hauptstadt seit der vorigen Wahl bono lange zu vertagen. Am heutigen Dienstag soll endgültig liche Meldungen von christlich und nicht Organis Die„ christlichen" UnternehmerBeschluß gefaßt werden, ob die noch zu erwartenden weiteren Zu- fierten find zu richten" usw. 13 500 auf airta 18 000 gestiegen.- In Malmö ist geständnisse als genügend anzusehen sind, oder ob die Forderungen handlanger und Streitbrecher werden gebührenderweiſe, andauernd nicht nur der bisherige sozialdemokratische Vertreter, der Maurer- mittels Arbeitseinstellung durchgesetzt werden sollen. An der Be- in einem Atemzuge mit den unorganisierten Arbeitswilligen genannt. verbandsvorsitzende Nils Persson, mit starkem Stimmen- wegung sind jetzt auch die Arbeiter vom Hamburger Getreidespeicher um den Streit wirksamer zu gestalten und den Troz der Unterzuwachs wiedergewählt, sondern noch ein Sozialdemokrat Redakteur beteiligt, weil dort an Stelle der bisherigen Attordarbeit größten- nehmer zu beugen, hat eine Mitgliederversammlung des Deutschen August Nilsson vom Malmöer Parteiorgan Arbetet", und teils die Lohnarbeit eingeführt worden ist und diese Lohnbelegung Holzarbeiterverbandes beschlossen, allen Zwischenmeistern, die vor ferner find zwei Radikale gewählt. In dieser Stadt hatte die eben die Lohnarbeiter betrifft. Stealtion gewaltige Anstrengungen gemacht, um ihre Kandidaten durchzubringen. Waren doch acht Tage vorher in den alten tonservativen ländlichen Nachbarwahlkreisen Bara und Drie Herrad vei Sozialdemokraten: Zuckerarbeiter Niels Andersen und der ftreifende Maler Lindberg, gewählt worden! Wenn so etwas auf dem Lande möglich wurde, konnte man ja von der Arbeiterstadt Malmö nichts anderes erwarten. Der 14. Sozialdemokrat, der gewählt wurde, ist Redakteur Vittor Larsson von Westeraas; er gehörte bereits dem vorigen Reichstage ant.-
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Sozialisten, die den König empfangen. Nom, 28. September. Der„ Avanti" kommentiert mit bitteren Worten die von seinem Mailänder Korrespondenten berichtete Tatsache, daß drei Mailänder Reformisten als Mitglieder des Verwaltungsrates der Umanitaria" bei einem Empfang des Königs in diesem Wohltätigkeitsinstitut zugegen waren und 2500 Lire für die Empfangskosten bewilligt haben. Der Avanti" drückt die Hoffnung aus, daß die Mailänder Reformisten den Mut haben möchten, dieses Vorgehen öffentlich zu desavouieren.-
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dem Streit teine eigene Werkstelle hatten, die Arbeitskräfte zu ent ziehen; wo auch nur der Verdacht begründet erscheint, daß Streit arbeit gemacht werde, wird ebenfalls sofort die Arbeit niedergelegt, ebenso in allen gemischten Betrieben, das heißt, wo neben Möbeln, Badeneinrichtungen und dergleichen auch Bauarbeit gemacht wird. Diese Maßnahmen müssen die Arbeitgeber zur Nachgiebigkeit zivingen; denn die gelobten und geliebten Arbeitswilligen find meist unbrauchbare Elemente, Stümper, die die Arbeit verpfuschen und sich an den Maschinen die Finger abschneiden.
Streit in der Gips- und Zementbranche. Die Rabizputer, Spanner und Bugerträger ( Sektion der Gips- und gementbranche des Maurer- Werbandes) find am Montagmorgen in den Streit getreten. Beschlossen wurde der Streit in einer von zirka 2500 Personen der Branche besuchten Versammlung, die am Sonntag im geenpalast stattfand. Der Settionsleiter& rish faßte in seinem Referat nochmals furz die Ursachen Der Unternehmerverband hatte den Deutschen Holzarbeiter zusammen, die zum Ausstande geführt haben. Demnach hat die verband öffentlich aufgefordert, eine geheime Abstimmung der Arbeiterschaft den bisherigen Tarifvertrag rechtzeitig gekündigt und Streitenden herbeizuführen:„ Das Resultat würde für das Publikum Eröffnung des außerordentlichen Reichstags. die bekannten Neuforderungen auf Verkürzung der Arbeitszeit und eine große leberraschung sein, da die Mehrheit der Streifenden Steckholm, 2. Oktober. Der Reichstag wurde heute von dem dem Hinweis auf die bereits bestehende Teuerung und die mit dem In- dürfte." Darauf hat der Holzarbeiterverband am Sonntag unter Der Reichstag wurde heute von dem Lohnerhöhungen gestellt. Begründet wurden diese Forderungen mit unserer Ueberzeugung nach für die Beendigung des Streits stimmen Ministerpräsidenten Lundeberg mit folgender Thron- krafttreten der neuen Handelsverträge auf Grund des neuen Zolltarifs den Ausständigen durch Stimmzettel geheim abstimmen rede eröffnet: Ueberzeugt von der Wichtigkeit dessen, daß die Lage zweifellos auch ferner zu erwartende Steigerung der Lebensmittelpreise. Lassen. Das Ergebnis ist eine ungeheuer flatschende Ohrfeige für auf der skandinavischen Halbinsel, die durch den Beschluß des Storthing Eine Verhandlung zum Abschluß eines neuen Tarifvertrages auf der die Unternehmer. Gauze neun Stimmen waren von den mehr vom 7. Juni geschaffen worden ist, baldigst durch geordnete Verhältnisse Basis der eingereichten Forderungen lehnte die Hauptgruppe der Arbeit als 500 Streifenden, von denen etwa 300 an der Abstimmung teilabgelöst werde, habe ich Sie zu einem neuen Reichstag einberufen, in diese ernste Angelegenheit einer Beratung zu unterziehen. Weber- geber, der„ Berliner Betonverein", indessen ab. Die Herren wollten nahmen( die anderen standen meist Posten) für die Beendigung des cinstinend mit dem von dem letzten Reichstage gefaßten sich nur dann auf Verhandlungen einlassen, wenn die Arbeiter ihre Streifs. und vom König fanktionierten Beschlusse wurden zwischen Dele- orderungen wieder zurückziehen würden. Natürlich gingen die Der Gasarbeiterstreit in Pforzheim endete nach dreizehngierten Schwedens und Norwegens Verhandlungen geführt, und das Organisationen auf ein derartiges Anfinnen nicht ein. Vom VorHebereinkommen vorgeschlagen, das, nachdem es der Staatsrat einer fizenden des Betonvereins" wurde daraufhin ein sogenannter offener tägiger Dauer mit einer Niederlage der Arbeiter. Der städtischen Prüfung unterzogen hat, Ihnen jetzt zur Erledigung vorliegt. Es Brief an die Organisationsleitung gerichtet, worin u. a. ausge- Gasverwaltung gelang es, für 10 M. pro Tag, 7 M. Lohn und 3 M. ist mein aufrichtigster Wunsch und meine sehnlichste Hoffnung, daß, Affordarbeit an Stelle der Lohnarbeit dringen würden. Obwohl lich Arbeitskräfte, meistens Kleinbauern und Tagelöhner aus den ist mein aufrichtigſter Wunsch und meine sehnlichste Hoffnung, daß, sprochen war, daß die Arbeitgeber auf Einführung der allgemeinen Entschädigung für das llebernachten in den Anstaltsräumen, so reichwenn der Reichstag und der Storthing das Vorgeschlagene annehmen, die Herren wußten, daß die Organisation prinzipiell gegen die benachbarten Dörfern, heranzuziehen, daß der Betrieb nach und nach dies eine Verminderung der Gefahren und der Schwierigkeiten mit Affordarbeit ist und eine Generalversammlung der Gips- und notdürftig weitergeführt werden konnte. Die wesentlichen Merkmale fich führen wird, welche als Folge der Auflösung der Union entstehen Bementarbeiter auf das entschiedenste gegen das Projekt des Vor dieses Kampfes dürften das öffentliche Interesse erregen: 1. Der fizenden der Arbeitgebervereinigung Stellung genommen hatte, so Streit wurde bekanntlich provoziert durch Nichteinlösung eines vom ließen sie dennoch ihren offenen Brief" auf jeder Baustelle Stadtrat Maier gegebenen Wortes( Wiedereinstellung eines Gemaßgedruckt unter die Arbeiter verteilen, um diese für das geplante regelten); wahrscheinlich sollte diese Gepflogenheit vieler ScharfAffordsystem zu gewinnen, fie womöglich uneinig zu machen und damit macher auch auf die Praxis der Stadtverwaltung übertragen werden. gleichzeitig gegen die Organisationsleitung aufzustacheln. Ja auf 2. Der scharfmacherische Stadtrat wollte offenbar durch diese Provoeinigen Baustellen gingen bie Arbeitgeber jogar soweit, die Arbeiter fation nicht nur gegen die gewerkschaftlich organisierte Arbeiterschaft in den Baubuden zu versammeln, ihnen dort den offenen Brief" Bforzheims im allgemeinen und die Gasarbeiter im besonderen einen feierlichst vorzulesen und eine Abstimmung darüber vorzunehmen. Schlag führen, sondern auch der sozialdemokratischen Vertretung im Doch lachend erklärten die Arbeiter barauf, fie feien gewöhnt, Ab- Stadtparlamente das Uebergewicht der bürgerlichen Vertretung be Stimmungen nur in ihren eigenen Versammlungen vorzunehmen. weisen. 3. Mangel jedes sozialen Empfindens der bürgerlichen Die Herren erlitten mit ihrer Beeinflussungstaltik denn auch auf der Mehrheit im Stadtparlamente und der Stadtverwaltung; selbst die ganzen Linie ein flägliches Fiasko; überall wurden sie mit ihrem angebotenen Verhandlungen vor dem Einigungsamte wurden zurüc bisherige Tarifvertrag am wohlwollenden" Plan einmütig abgewiesen. So ist denn der gewiesen. 4. Mangel einer genügenden Arbeitervertretung im 30. Sonnabend, den Stadtparlamente. 5. Die Verwendung öffentlicher Mittel der GeSeptember, abgelaufen, ohne daß es meinde gegen die eigenen steuerzahlenden Arbeiterbürger läßt fich Die Arbeiter vom sozialpolitischen Standpunkte aus nie und nimmer rechtfertigen, wendung zu bringen, um ihre Forderungen durchzusetzen: den liche Lohn der Gasarbeiter 4,50 M. pro Tag betrug, zahlte die VerStreit. Bereits im vorigen Jahre, als der abgelaufene Tarif ver- waltung aus öffentlichen Mitteln der Steuerzahler 10 M. an die längert wurde, ließen es die Unternehmer dieser Branche zum Streifbrecher. Eine Lohnforderung war nicht gestellt, es handelte äußersten kommen, ehe sie sich zur Anerkennung der damaligen sich in der Hauptsache um Einlösung des gegebenen Wortes betr. Forderungen bequemten. Erst vier Tage vor Ablauf des früheren Zurücknahme der Maßregelung des Vorsitzenden der Verbandsfiliale. Tarifs erklärten sie sich zu Verhandlungen bereit, als sie sahen, daß Die weiteren Nebenforderungen kommen nicht in Frage, weil ihretdie Arbeiter mit der Arbeitsniederlegung Ernst machen wollten. halben dieser Streif nicht ausgebrochen wäre. 6. Die hinterlistige, In diesem Jahre aber lassen sie es vollends darauf ankommen, erst streitbrecherische Taktik der„ Christlichen ". Dasselbe Bild wie überzu werden. durch den Streit zum Abschluß eines neuen Tarifvertrages gezwungen all: Vor dem Streik wird's Maul voll Solidarität genommen. Nach zwei oder drei Tagen gibt der„ chriftliche" Gewerkvereinsvorstand das In der Versammlung herrschte eine ausgesprochene Kampf- Signal zum Streifbruch, um mit den eigenen Mitgliedern die Stellen bestimmung. Am deutlichsten kam dieselbe zum Ausdruck, als der zu befeßen und so in den Sattel zu kommen. Endlich sei nicht verSektionsvorstand den aus tattischen Ursachen wohlertvogenen Vor- fchwiegen, daß der Bürgermeister nach Beendigung des Streits die schlag machte, vorläufig erst nur die Arbeiter der Gips branche, die Ausständigen aufforderte, sich wegen etwaiger Wiedereinstellung an Rabizpuzer, Spanner und Puberträger, die Arbeit einstellen zu Amtsstelle zu melden. Die unter Einfluß des Scharfmachers und laffen, während die Arbeiter der 3ement branche, die Bementierer, Kommerzienrats Maier stehende städtische Gasdirektion wies die sich Flechter usw. vorerst weiterarbeiten und gleichsam in der Reserve Meldenden zurüd mit dem Bemerken, sie habe genügend Arbeitsbleiben sollten. Es bedurfte der ganzen Beredsamkeit der Sektions- fräfte. Trotz der Erklärung gegenüber einigen Stadtverordneten, leitung, die letztere Gruppe davon zu überzeugen, daß nur talische denen man übrigens den Zutritt zum Gaswerte während des Streits Erwägungen zu diesem Vorschlage geführt hatten. Am liebsten wären verwehrte, daß die Streifbrecher feine vollwertigen Arbeitskräfte gleich sämtliche Gruppen in den Streit getreten. Bei der Abstimmung feien! wurde dann aber der Vorschlag des Sektionsvorstandes einstimmig Die Schlußfolgerungen aus diesem Kampfe kann jeder Refer. angenommen und damit die beabsichtigte Taktik der Leitung von der leicht ziehen, Moskau , 2. Oktober. In verschiedenen Städten sind Vor- ganzen Versammlung gutgeheißen.
Gegen die Arbeiterhymne. Rom , 28. September. Obwohl man in allen Teilen Italiens ungestraft die Arbeiterhymneden Sozialistenmarsch der hiesigen Parteifingt und spielt, hat sich der Quäftor( Chef der Polizei) von Rom bemüßigt gefunden, einen Erlaß zu veröffentlichen, der alle Leierkastenmänner, die die Arbeiterhymne spielen, mit Strafe und mit Einziehung ihres Leierfastens bedroht. Das wird jedenfalls dem Sozialismus in Italien den Garaus machen.
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Petersburg, 2. Ottober. Laut Meldung aus Tomst fand dort gestern im Universitätsgarten eine Studentenversammlung statt, an der sich auch Militärpersonen der aktiven Armee teiligten. Beim Erscheinen von Kosaken löste sich die Versammlung auf. Vier Personen wurden verhaftet.
Dynamit.
Warschau , 2. Ottober. Kuryer Warszawski" meldet: In der Eisenfabrik Ostrowiec ist der ganze Dynamitvorrat von 180 Pfund famt Kapseln gestohlen worden. Die Tat ist von einem bewaffneten Haufen unter Anwendung von Gewalt berübt worden.
Ein Arbeiterkongreß.
ou Verhandlungen gelommen wäre. waren somit gezwungen, das äußerste Mittel in An hier geschah es in unverantwortlicher Weise. Während der ordent
Beschlossen wurde, daß die Gipsarbeiter am Montagmorgen
bereitungen für einen Arbeiterkongreß im Gange, der im De die Arbeit bei allen denjenigen Unternehmern niederlegen follten, Letzte Nachrichten und Depeschen.
die den neuen Tarif nicht unterschriftlich anerkennen würden. Da am Sonnabend von einigen Firmen aber auch ein Teil der Bementarbeiter entlassen woorden sind, fo wurde es als selbst
Bum schwedisch - norwegischen Konflikt. Stockholm , 2. Oftober.( W. T. B.) Die Regierung brachte heute im Reichstag einen Antrag ein, in dem sie den Reichstag ersucht, gut zu heißen, daß der in Karlstad ausgearbeitete Entwurf zu einem lebereinkommen bindende Kraft erhalten soll, sobald die im Karlstader Entwurf aufgestellten Bedingungen über die Art und Weise der Unionsauflösung erfüllt sind, unter der Vorausseßung, daß in Norwegen ein ähnlicher Beschluß gefaßt wird.
Der nach Baku entfandte Vertreter des Finanzministers be- berständlich angesehen, daß bei diesen Firmen auch die übrigen richtet, daß bei den Unruhen im Petroleumgebiet 1775 Petroleum- Bementierer die Arbeit einstellen. Bewilligt hatten bis zum Sonnquellen in Balachani, Sabuntfchi, Romani, Bibi- Eibat und Babrad tag 18 Firmen mit girla 650 Arbeitern. zerstört wurden. Von diesen Quellen waren 910 in Betrieb, 366 Am Montag ist der Streitbeschluß auf der ganzen Linie mit waren in der Erbohrung oder der Ausbesserung begriffen und 499 außerordentlicher Präzision ausgeführt worden. Die Gipsarbeiter waren außer Tätigkeit. Die Anzahl der übrig gebliebenen Petro- begaben sich zum gewöhnlichen Beginn der Arbeitszeit zu ihrer leumquellen ist 1219, bon benen 525 in Betrieb, 282 in der Er- Arbeitsstelle. Bevor sie jedoch die Arbeit begannen, verlangten sie bohrung oder der Ausbesserung begriffen und 412 außer Tätigkeit die unterschriftliche Anerkennung des Tarifs. Wo die Unterschrift find. Die Petroleumquellen in Romani und Bibi- Eibat haben am schrift jedoch verweigert wurde, da verließen die Arbeiter sofort ein- Revision des Dompropftes Malai in Worms , der vom Landgericht geleistet wurde, lag der Weiterarbeit nichts im Wege. Wo die Unterivenigsten gelitten. In Romani find 55 Proz. und in Bibi- Eibat 40 Proz. der Betriebe intatt geblieben. Dies ist für die Rukunft der mütig den Bau. Petroleumindustrie besonders wichtig, da sie in diesen beiden Gebieten erit jung entwidelt ist und die Quellen dort nicht sehr zahlreich, aber sehr ergiebig sind,
Forderungen unterschriftlich anerkannt. Bei zirka 70 Firmen stehen Gefängnis verurteilt worden ist. Bis gestern abend hatten 39 Firmen mit 1005 Arbeitern die Mainz am 10. April wegen Sittlichkeitsverbrechens zu einem Jahre noch 1125 Arbeiter im Streit. Das ist ein außerordentlich günstiges Wien , 2. Dltober.( W. T. B.) Im AbgeordnetenResultat am ersten Streiftage. Es ist deshalb mit Sicherheit zuhause wird die Besprechung der Regierungserklärung fort erivarten, daß auch die übrigen Unternehmer in den nächsten Tagen gefeßt. Lueger weist entrüstet die Aeußerungen Pernerstorfers wohl oder übel nachgeben müssen. gegen die Dynastie zurüd. Redner fährt fort, Ungarn dürften eine weiteren 8ugeständnisse gemacht werden. Das Achtung, Bautischler! Kollegen, die Verwaltung ist unferem einzige Mittel zur Sanierung der Verhältnisse in den ReichsBeschluß beigetreten, der dahin geht, daß vom 1. Oktober ab wir eine teilen bestehe in der Dftrohierung des allgemeinen gleichen Branche für uns bilden und Berlin in vier Bezirke geteilt wird. direkten und geheimen Wahlrechts und der Befreiung der unterJeder Kollege ist daher verpflichtet, sämtliche Differenzen drückten Nationalitäten in Ungarn . Dann werden wir, fährt er nur an die Branchen Dbleute zu melden. Die Kollegen fort, wieder eine angesehene starke bündungsfähige Monarchie Dworzat erklärt, falls die Regierung fortfahre, Zu der bevorstehenden Schulentlaffung erlauben wir uns Eltern der Bautischlerbranche sind verpflichtet, die Bezirksversammlungen fein. den Drohungen der Deutschen zurüdzuweichen und und Vormünder darauf aufmerksam zu machen, daß, falls sie ihre nach wie vor zu besuchen. Die Adressen der Bezirks- Obleute find bor Söhne die feine Lederarbeit erlernen lassen wollen, es verschiedene folgende: Bezirk I umfaßt die Bezirle Süden, Süd- Osten, Westen, die Kardinalforderungen der Tschechen unerfüllt au laffen, Heimarbeiter gibt, welche in geradezu gewiffenloser Weise Lehrlinge Süd- Westen; Beairts Obmann ist Kollege Breittopf, müßten diese zu den schärfsten taltischen Oppositionsmitteln zurüd auf drei oder vier Jahre in die Lehre nehmen auf Artifel, welche urban str. 66. Bezirk II umfaßt die Bezirke Diten, Nord- Dsten, lehren. Nachdem noch Romancaut und lofac gesprochen, berartig einseitig und mindertvertig sind, daß der junge Mann, Friedrichsberg, Stralau- Rummelsburg ; Bezirts Dbmann ist wird die Verhandlung abgebrochen. Nächste Sigung morgen. wenn er später ausgelernt hat, nur sehr schwer in der Lage ist, sich Sollege Ullrich, reußigerstr. 7. Bezirk III umfaßt die crnähren zu können. Deshalb empfehlen wir den Betreffenden, vor Bezirke Rosenthaler und Schönhauser Vorstadt und Gesundbrunnen ; Abschließung des Lehrbertrages sich bei der am Drte bestehenden Bezirts Dbmann ist Sollege Merrettig, 2hcheners Organisation( Verband der Portefeuiller) Auskunft zu holen. straße 104. Bezirk IV umfaßt die Bezirke Wedding und Moabit ;