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fozialpolitisches Verständniß bekunde, als das der Majorität der zu verwenden, können von den Vorstand der Versicherungs-| Breslauerstr. 27. Heindorf, Langestr. 70. Delze, Kl. AndreasVersammlung. Bei dieser Stelle entstand große Unruhe" und Anstalt mit Ordnungsstrafen bis zu 300 Mt. belegt wer- straße 19. Bock, Friedrichsbergerstr. 5. Böhl, Frankfurter auch der Ordnungsruf des Vorstehers galt wohl dieser Aeußerung den. fann von den Arbeitgebern zur Erleichterung Allee 74. Schmidt, Krautstr. 48. Lauschner, Grüner Weg 110. mit, da er ihn ja mit fortgesetter" Beleidigung der Versamm solcher Rontrole eine Nachweisung über die von ihnen be- Riesewetter, Weberstr. 10. Babel, Frankfurter Allee 90. Bolle, Iung motivirte. Nun, wenn dieser Vergleich die Stadt- schäftigten Personen eingefordert werden. Die Quittungstarte Proskauerstr. 37-38. Bolzmann, Andreasstr. 26. Köpnid, verordneten Versammlung beleidigt, so folgt doch logisch, kann von dem Arbeitgeber aufbewahrt werden, doch ist der Magazinstr. 1. Hoffmann, Kaiserstr. 4. Advernat, Fruchtstr. 59. daß derselbe Vergleich, wenn das Urtheil umgekehrt Arbeiter berechtigt, nach der jedesmaligen Einklebung die Aus- Krause, Küstriner Platz 10. Spieckermann, Markusstr. 6. Höhne, lautet, den Regenten beleidigt. Und indem der Vorsteher händigung der Quittungskarte zur eigenen Aufbewahrung zu Eldenaerstr. 2. Schayer, Invalidenstr. 153. Haugt, Weindie Aeußerung Singer's mit dem Ordnungsruf ahndet, fällt er beanspruchen. Der Arbeitgeber ist berechtigt, die Hälfte des straße 22. Spät, Weinstr. 28. Petersohn, Veteranenstraße 22. implicite dasselbe Urtheil über den Regenten, das Singer über Betrages der eingeklebten Quittungsmarken vom Lohn ab- Pausegran, Wollinerstr. 9. Wilfe, Hochstr. 32. Vilt, Birkendie Stadtverordneten Mehrheit fällte, nämlich daß der Regent zuziehen, doch kann dieser Abzug sich höchstens auf die straße 24. Preuß, Grünthalerstr. 66. Paborsti, Wollinerstr. 9. geringeres sozialpolitisches Verständniß habe, als diese. Es führt für die beiden letzten Lohnzahlungsperioden entrichteten Bei- Boldmann, Rathenowerstr. 49. Riedel, Rathenowerstraße 81. eben zu sonderbaren Konsequenzen, wenn man so reizbar ist, in träge erstrecken. Ginzukleben sind für die Lohntlasse bis zu Einzukleben sind für die Lohnklasse bis zu B. Bigarrengeschäfte in Berlin : Hasenclever, ChausseeBergleichen ohne Grund eine Beleidigung zu erblicken. Gine 350 m. jährlich wöchentlich 14 Pf., für die Lohnklasse von 350 straße 43-50. Hafenclever, Brunnenstr. 122. Diekow, Wiesensolche Reizbarkeit hat aber meist in einem schlechten Gewissen bis 550 M. 20 Pf., für die Lohnklasse von 550 bis 850 M. 24 Pf. straße 18. Boß, Birkenstr. 59. C. Geschäfte in Charlottenihren Grund. und für höhere Lohutlassen 30 Bi. Arbeitgeber und Arbeitnehmer burg : Bathe, Jägerstr. 2. Gose, Wallstr. 46. Grunewald , Am Mit dem Städtischen Krankenhause am Urban haben tönnen sich einigen über eine höhere Duittungsmarke, aber nicht Spandauer Berg 20-22. Bismarcks- Höhe, Wilmersdorferstr. 39. wir uns schon wieder einmal zu beschäftigen, da uns abermals über eine niedrigere Quittungsmarke als nach vorstehendem Tarif Voß, Krummeftr. 19. Koch, Krummeſtr. 83. Wende, Wilmerseine Klage gegen dasselbe zugeht, welche uns ganz berechtigt erforderlich ist. Naturalnuzungen werden bei Berechnung des dorferstr. 169. Krause, Spreestr. 38. Tenge, Wallstr. 38. scheint. Ein Arbeiter brachte am 18. Dezember seine Frau nach Jahresarbeitsverdienstes mit in Anschlag gebracht. Die Höhe Wie man sich im alten Berlin " am Sylvesterabend dem genannten Krankenhause. Hierbei wurde ihm unter anderem der Alters- und Invalidenrente richtet sich seiner Zeit im amüsirte, darüber geben die Anzeigen der Gastwirthe und GeDie Frage vorgelegt, ob seine Frau schon bestraft sei. Welchen Großen und Ganzen nach dem Gesammtbetrage der eingeklebten schäftsleute damaliger Zeit einen ebenso intereffanten wie harmZweck diese Frage haben soll, ist schon nicht recht erfindlich; Quittungsmarken. Das Reich schießt zu jeder fälligen Rente losen Aufschluß. Daß das Punschtrinken auch schon in der jedenfalls ist die Frage, schroff wie sie gestellt zu werden pflegt, einen Betrag von jährlich 50 M. zu. Personen, welche noch in guten alten Zeit" allgemein eingeführt war, beweisen die Anverlegend, namentlich für den ganz unbestraften oder dem Ehe Arbeit stehen und das 70. Lebensjahr vollendet haben, tönnen zeigen in einer Beilage einer Beilage der Berlinischen Nachrichten" mann einer unbestraften Frau. Der Hauptpunkt der Klage be fofort nach Ginklebung einer einzigen Wochenmarte den Anspruch( Spener'schen Zeitung) vom 31. Dezember 1815. Eine ganze trifft indeß das Verhalten der Direktion am zweiten Weihnachts - auf Auszahlung der Altersvente erheben, wenn sie nachweisen Reihe von Kaufleuten preisen ihren ganz vorzüglich feinen, tage. Der Arbeiter wollte an diesem Tage seine Frau besuchen, können, daß sie in den letzten drei Jahren vor dem Inkrafttreten ächten Jamaica Rum à Quart 20, 24 und 26 Groschen" an, erhielt aber den kurzen Bescheid, daß heute kein Besuchstag sei. des Gesetzes 141 Wochen sich in einem Arbeitsverhältniß befunden andere empfehlen beste Zitronen, die von der Kälte durchaus Ebenso ging es den zahlreichen anderen, welche an diesem Tage haben. Die Altersrente beträgt nach den Lohnklaffen 106,40 m., nichts gelitten haben" ut. s. w. Vom Verkauf von Pfannkuchen einen Angehörigen oder Freund im Krankenhause am Urban 134,60 9., 162,80 m., 191,00 m. besuchen wollten. ist weniger die Rede, dagegen scheinen„ Karpfen in Bier" schon Es heißt einfach: es ist kein Besuchstag; Die Thätigkeit unserer Lokalkommission ist schon so vor siebzig bis achtzig Jahren ein allgemein beliebtes Sylvesterund dies, obwohl mehrere der Erschienenen versicherten, daß manchem sozialistenfresserisch angelegten Schwachkopfe ein Dorn essen gewesen zu sein. Daneben werden als Delikatesse ihnen Tags vorher vom Personal des Krankenhauses das Gegen im Auge gewesen. Die staatserhaltende Tagespresse hat wieder für den Sylvesterabend"" große Gänsebrüste",„ Westfälitheil erklärt worden sei. Als sich zulegt etwa 150 bis 200 Per holt auf den" Unfug" der Boylottirungen hingewiesen und die scher Schinken" und von einem Kaufmann Rehage im sonen angesammelt hatten, hielt die Direktion es allerdings für Entscheidungen sächsischer Gerichte sind bekannt. Gewöhnlich Weißen Schwan" Jüdenstraße 39 sogar aufrichtige" Brauns angebracht, nachzugeben; das Publikum war auch schon in Er- thun hervorragende Stügen des modernen Staates fo, als schweiger Schlackwurst à Pfund 16 Gr., sehr gut zum Rohessen, regung gerathen und es wäre im anderen Falle möglicher Weise ob das System der Boykottirung in Berlin und im übrigen am Sylvesterabend empfohlen. Die Restaurateure laden durch zu Störungen der Ruhe und unangenehmen Vorgängen ge- Deutschland von den Sozialdemokraten ausgegangen wäre. Daß folgende und ähnliche Annonzen zur Jahresschlußfeier ein: tommen. In jedem anderen Krankenhause ist der zweite Weih- diese dreiste Unterstellung leicht aufgedeckt werden kann, sollte" Heute, als am Sylvesterabend, ist bei mir Tanzvergnügen, zum nachts- und Osterfeiertag Besuchstag, warum nicht auch am doch den Leutchen eigentlich bekannt sein. Boykottirungen Abendessen Karpfen, Gänsebraten und Bökelfleisch" Der be der schärfsten Art, durchgeführt unter der Die ,, Berliner Zeitung " versucht sich gegen uns zu wehren. der Autorität tannte Puppenspieler Richter, nach dessen Ableben die Berliner Militärbehörden, haben in Zunächst erklärt sie, es wäre ihr nicht eingefallen, den Protest der eine Berlin , lange bevor Straßenjugend das schöne Lied fang: Wer ist todt, wer ist Arbeiterversammlung einen Boykott beschloß, statt- todt? Puppenspieler Richter. Schad' um ihn, schad' um ihn, Gastwirthsgehilfen gegen den Beschluß der Arbeiterschutz- Kom- gefunden. Oder ist das von den Militärbehörden ausgehende War ein großer Dichter." Derselbe kündigte für den Sylvester mission betreffs des§ 121 als einen Ausfluß sozialdemokratischer Verbot des Verkehrs in gewissen Schantstätten, Ver: 1815 an:" Heut werde ich im Lokal des Herrn Wisotky, StallGesinnung hinzustellen. Dann hat sie es gethan, ohne zu wissen, gnügungslokalen, Raufgeschäften und ähnlichen Privatgeschäften schreiberstraße 43, aufführen: Die Schiffer zu Caub oder Ueberwas sie that. Die Berl. 3tg." hat nämlich gleich der Franks. etwas anderes als ein Boykott? Auf die etwaige Verschieden- gang der Preußen über den Rhein , ein Volksspiel für Preußen Beitung" lettere hat ihre Angabe inzwischen berichtigt den artigkeit in der Bezeichnung kanns doch wohl nicht antommen mit Gesang." Im Schauspielhause aber wurde heut vor Protest im Wintergarten ohne Weiteres als einen sozialdemokra- und mit dem Nachdruck und der strengen Kontrole, die von den 75 Jahren gegeben:„ Der Sylvesterabend, hierauf: Die Herberge tischen bezeichnet. Sie spricht auch jetzt noch von" Bemühungen Militärbehörden geübt werden, kann doch so leicht keine Volks- im Walde und zum Schluß: Der gerade Weg ist der beste". sozialdemokratischer Agitatoren, durch verkehrte Darstellungen über versammlung konkurriren; also wozu die sittliche Entrüstung auf Im ungeheizten Zuge werden die Arbeiter der königlichen die Tragweite und Bedeutung der Ablehnung des der Seite unserer Gegner? Artilleriewerkstatt in Spandau von Berlin dorthin und von Bebel'schen Zusages, die Kellner in das Lager ihrer In der letzten Zeit ist die Zahl der militärisch geboykotteten Spandau hierher zurück gebracht. Bei der jest herrschenden Partei hinüberzuziehen." Nun protestirt aber nicht bloß der Geschäfte ganz gewaltig angeschwollen. Wir haben in Berlin grimmigen Kälte ist das wirklich wenig rücksichtsvoll. Die Unter fozialdemokratische, sondern auch der nichtsozialdemokratische allein 84 Schankwirthschaften und Vergnügungsfotale und laffung der Heizung beschränkt sich so ziemlich auf den Arbeiter( ftumpf- oder freisinnige) Theil der Kellner, und im Verein mit 4 Bigarrenhandlungen, in dem benachbarten Charlottenburg zug. Bekanntlich ist es aber gerade die arbeitende Klasse, welche ihm die Prinzipalität, soweit sie sich bisher geäußert hat, gegen 8 Schankgeschäfte. den Eisenbahnen den Haupttheil ihrer Einnahmen liefert; wie den Beschluß der Kommission. Nachdem die Berliner Zeitung " Da wir annehmen, daß den Militärbehörden ein möglichstes rasch würde wohl die Eisenbahn bankerott machen müssen, wenn dann noch einige von uns schon widerlegte Ausführungen noch Bekanntwerden der den Unteroffizieren und Mannschaften der sie auf die Erträgnisse angewiesen wäre, welche die erste und mals vorgebracht hat, meint sie, der§ 121 hindere, mit oder Garnison Berlin verbotenen Geschäftslokale erwünscht ist und da zweite Wagenklasse bringt? Es werden uns zahlreiche Klagen von ohne den Bebel'schen Zusatz, auch in Zukunft feinen Gastwirth, auch vielleicht unsere Leser dieser etwas umfangreichen Liste Arbeitern mitgetheilt, die bei der gegenwärtig andauernden sich von seinen Kellnern Dienstboten - Verrichtungen kontraktlich einiges Interesse entgegenbringen, so wollen wir dieselbe hier Kälte in den ungeheizten Koupees fast erfrieren. Uebrigens auszubedingen. Das ist möglich, kann aber doch vernünftiger folgen lassen. Wenn wir uns nicht irren, ist eines der militärisch befinden die Frauen fich in derselben Lage wie Weise nicht gegen die Einbeziehung der Kellner unter die Ge- geboykotteten Lokale auch von der Lokalfommission auf die die männlichen Arbeiter. Berlin steht in der That hinter anderen werbegehilfen geltend gemacht werden. Wenn die Berliner Boykottliste gesetzt. Die Liste der den Unteroffizieren und Mann- Weltstädten zurück, sowohl was die Nutzbarmachung technischer Zeitung" meint, daß die Bestimmung des§ 121 leicht umgangen schaften verbotenen Lokale hat folgenden Inhalt: A. Schant- Fortschritte für das gesammte Publikum, als was die Gleichwerden könnte, so sollte sie doch etwas besseres vorschlagen. wirthschaften in Berlin : mäßigkeit der Behandlung aller Gesellschaftsklassen angeht. In Die Juvaliditätsversicherung tritt morgen, am 1. Ja Salzwedel , Klosterstr. 83. Guiard, Weberstr. 22. Rubath, Paris giebt es geheizte Droschten und alle Pferdebahnen sind gut nuar, in Krast, indessen sind die Verficherungsbeiträge zu ent- Prinzenstr. 85. Kurth, Hollmannstr. 2. Zirke, Gitschinerstr. 73. geheizt. Bei uns find die geheizte Droschte und die geheizte richten für die ganze Woche, welche mit Montag, den 29. De Muchow, Hasenhaide 35 a. Lindenborn, Gneisenaustr. 17. Schmarr, Pferdebahn gleich unbekannt und in der Eisenbahn seht man zember, begonnen hat. Die Beschaffung der Quittungskarten ist Blumenthalstr. 5. Schneider, Flottwellstr. 6. Wittig, Thurm- fogar in der grimmigsten Kälte die Arbeiter der Gejahr des ErSache der Versicherungspflichtigen, also der Arbeiter, Gefellen, straße 42 a. Kreuz, Admiralstr. 40. Prüfer, Elisabeth- Ufer 16-17. frierens aus. Lehrlinge Dienstboten, Handlungsgehilfen, welche weniger als 2000m. Barthel, Brunnenstr. 38. Steinke, Rüdersdorferstr. 8. Gnadt, Eine schauerliche Szene spielte sich am Mittwoch in der Jahreseinkommen beziehen. Werpflichtet zum Einkleben der Marken Münzstr. 7. Böhl, Wienerstr. 31. Röhr, Alexandrinenstr. 117 a, Beit von 3/412 bis 1 Uhr Mittags in der Mariannenstraße ab, aber ist der Arbeitgeber oder Dienstherr. Da eine Marke nicht Hertel, Markthallenstr. F. Hansen, Bergmannstr. 96. Recke , In der zweiten Gtage des Hauses Nummer 15 war im Komtoir ohne Quittungsfarte eingeklebt werden kann, so ist der Arbeit Leipzigerstr . 59. Hente, Blumenstr. 38. Frau Nürnberg , geb. des Chemikers Herbst während der Abwesenheit desselben Feuer geber berechtigt, nöthigenfalls auf Kosten des Versicherungs- Fels, Anklamerstraße 49. Nieke zu Tempelhof , Berliner - ausgebrochen. Die in Feuer gerathenen Chemikalien entwickelten pflichtigen die bezügliche Quittungskarte zu beschaffen. Die traße 9. Ammer, Heimstraße 1. Werner, Heimstraße 2. einen gräßlichen Qualm, der in kurzer Zeit trog der verschlossenen Quittungskarte wird ausgestellt von der Polizeibehörde desjenigen Schloßbrauerei Schöneberg . Lücke, Chausseestr. 33. Pohl, Chaussee- Thüren in sämmtliche Wohnungen, hauptsächlich die der oberen Bezirks, in welchem der Versicherungspflichtige in Arbeit steht. straße 41. Liepe , Chausseestr. 48. Jakobs, Chauffeeftr. 83. Hütter, Etagen drang. Hierdurch wurde es den in Angst gerathenen Bewohnern Die betreffenden Marken müssen eingeklebt werden bei der Lohn Chausseestr. 85. Sanden, Boyenstr. 4. Möller, Boyenstraße 24. der letzteren unmöglich, sich über die Treppen zu retten. Die Beauszahlung. Dienstherren haben also bei vierteljährlicher Napig, Boyenstr. 25. Niessen, Boyenstr. 32. Dukat , Boyenstr. 40. wohner befanden sich, obgleich das Feuer sich auf zwei Räume Löhnung der Dienstboten mit dem Ginkleben der Marten Gründel, Dresdenerstr. 116. Wendt, Brandenburgstr. 33. Böh- der Herbst'schen Wohnung beschränkte, in Lebensgefahr, der abZeit bis zum 1. April. Für Handlungsgehilfen ist es landt, Bülowstraße 52. Niemetscheck, Staligerstraße 18. Schulz, norme Qualm drohte sie zu ersticken. Ein weiteres Umsichgreifen Zeit bis zum 1. Februar. Für Arbeiter, welche am fünftigen Admiralstr. 40a. Kuhlmay, Rosenstr. 30. Graffunder, Schwerin - des Feuers verhinderte die hinzukommende Feuerwehr. Der sich Sonnabend ihren Lohn ausgezahlt erhalten, muß bis dahin auch straße 9. Müller, Winterfeldstr. 18. Thärischen, Nollendorfstr. 25. immer mehr entwickelnde und riesig schnell verbreitende Qualm die Quittungskarte beschafft sein, um dem Arbeitgeber das Gin Bechlin, Hornstr. 11. Pfister, Eisenbahnstr. 35. Ziemer, Guvry- zwang die Bewohner der dritten und vierten Etage, fich fleben zu ermöglichen. Arbeitgeber, welche es unterlassen, für die Straße 16. Linke, Forsterstr. 45. Ziplinski, Forsterstr. 46. Ebel, auf irgend eine Art vor dem Erstickungstode zu retten. von ihnen beschäftigten, dem Versicherungszwang unterliegenden Skalizerfir. 41. Schmidt, Skalizerstr. 61. Köhn, Naunynstr. 88. Da es den Feuerwehrleuten nicht möglich war, auf dem gewöhn Personen Marten in zureichender Höhe und rechtzeitig Zubeil, Naunynstr. 86. rechtzeitig Bubeil, Naunynstr. 86. Tolksdorf, Görlitzerstr. 58. Tempel, lichen Wege in die Wohnungen der Gefährdeten zu gelangen,
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mit den Knechten weit hinter den verwegenen Reiterinnen fesselten Naturgewalten durcheinander zum Schrecken der Regen geschützt war, der immer dichter hernieder strömte. zurückblieb. Mit toller Luft jagte Agnes hinter dem Reiher Menschen. Die Hütte selbst war leer; der Kohlenbrenner, der hier und dem Falken her; so hoffte sie des Sturmes in ihrem Agnes und Bärbchen waren in den tiefen Gramschazer gehaust, mußte sie schon vor längerer Zeit verlassen haben. Innern, den Bärbchens Mittheilung entfesselt hatte, Herr Wald hineingeritten; ein breiter Waldweg that sich vor E3 befand sich in der Hütte nichts, außer einigen alten zu werden. ihnen auf und sie jagten noch eine gute Strecke den beiden Säcken; die Thüre, die man nicht schließen konnte, wurde Bei dem tollen Jagen hatte anfänglich Niemand be- Vögeln nach, die sie über sich sahen und die immer noch mit vom Wind auf und zu geworfen, doch bot die Hütte Schutz merkt, wie ein Gewitter über dem Gramschatzer Wald heraufeinander auf Tod und Leben fämpften. Da verschwanden gegen den Regen.
gezogen fam. Mit einem Mal stand der Himmel voll mit einem Male die Vögel seitwärts und die kühnen Agnes eilte sofort nach der Stelle, wo sie hatte Bärb dunklen Gewölts; es war hinter den Jagenden daher Jägerinnen konnten ihnen nicht mehr folgen. Sie wollten chen vom Pferde stürzen sehen. Sie fand die Schwester gekommen und ballte sich nun über ihnen zusammen. Ein die keuchenden und dampfenden Rosse anhalten, allein schon des Ritters von Grumbach bewußtlos auf der Erde liegend; heißer Wind strich daher, der den Athem beengte; die Sonne tobte zu ihren Häupten das Unwetter, das über dem Gram- über das bleiche Antlitz rieselte langsam das helle Blut verbarg sich hinter aufgethürmten Wolkenbergen. Da mußte schaker Wald heraufzog. hinab.
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in kürzester Frist ein gewaltiges Unwetter niedergehen. Der Ein Blitzstrahl zuckte schwefelgelb hernieder und blendete Mit äußerster Anstrengung schleppte Agnes die bewußtBurgvogt, der in seinem Zorn gar nicht auf die Witterung Reiterinnen und Rosse; der Donnerschlag, der darauf folgte, lose Freundin in die Hütte, bereitete aus den alten Kohlenhatte achten mögen, sah nun mit Besorgniß das Gewitter war so nahe und so stark, daß die erschreckten Thiere völlig säcken ein Lager, so gut es ging, und legte Bärbchen darauf herauziehen; er wollte eine Zuflucht suchen. Da stieß er schen wurden und in rasender Flucht dahin jagten. Da nieder. fräftig in sein Hifthorn, um die Fräulein zurückzurufen. half kein Zuruf und kein Zügel, wie toll rannten die Rosse Bärbchen sah kläglich aus; das Gesicht war blutig und Aber die hörten nicht auf ihn, sondern bogen soeben um vorwärts in den Wald und in das Unwetter hinein. das schöne grüne Kleid mit Blutflecken, Kohlenstaub und eine Ecke der Waldung und jagten weiter, dem Reiher und Wohin der Weg führte, wußte Bärbchen so wenig wie Schmutz bedeckt. Bittere Gefühle zuckten durch Agnesens dem Falken nach, die sich in ihrer Kampfwuth eben so wenig Agnes; sie waren den blindlings dahin stürmenden Thieren stolzes Herz, als sie sich so um diejenige bemühen mußte, um das aufsteigende Gewitter kümmerten. überliefert. Es kam eine kleine Lichtung da fuhr aus die sie jetzt als die Verlobte des Mannes fannte, von dessen „ Hol's der Satan," schrie der Burgvogt, hab' ich's dem heiteren zusammengeballten Gewölf wiederum ein Blizz Bild ihre Seele erfüllt war. Aber sie kämpfte ihre doch" immer gesagt, daß der Dokter Luther Recht hat, es trahl hernieder und zerspaltete eine alte Buche, die hoch bösen Gedanken nieder und holte in Bärbchens Hut, sei ein Sack voller Flöhe leichter zu hüten, denn ein Haus darauf folgende Donner schien das Ende der Welt ver- überfließenden ihre Wipfel über die anderen Bäume emporstreckte. Der der ganz ganz verdorben war, Wasser aus einem vorBächlein, nachdem sie der Bewußttündigen zu wollen. „ Wenn sie naß sind, bis auf die Haut, werden sie wieder Schreck, stieg hoch empor und warf seine Reiterin Wasser in das Gesicht und auf die Brust, so daß Bärbchen Bärbchens Roß, in wildem losen das eng anliegende Kleid gelüftet; sie sprigte ihr ab, worauf das Thier weiter rafte und im Dunkel endlich die Augen wieder aufschlug. Agnes wusch ihr das Der Himmel hatte sich verfinstert, es wurde schier Nacht. des Waldes verschwand. Auch Agnesens Pferd bäumte Gesicht ab und es fand sich, daß die Verlegung am Kopfe, Ein solch grimmes Wetter erinnerte sich der Burgvogt lange sich, daß es sich schier rückwärts überschlug, und die Bärbchen durch den Sturz vom Pferde erlitten, eine nicht gesehen zu haben in Franken. Da fuhr mit einem machte gewaltige Anstrengungen, seine Reiterin aus dem unbedeutende war; das Fräulein hatte beim Sturze einen Male ein ungefüger Sturmwind daher, der bog die Bäume, Sattel zu schütteln. Aber Agnes hielt sich fest und es ge- knorrigen Ast mit dem Kopfe gestreift. daß sie ächzten und die Aeste splitterten; dann flammte an lang ihr mit äußerster Anstrengung, das Thier zu bändigen, Ach mein Hut, mein Kleid," jammerte Bärbchen. drei Stellen zugleich der Blitz auf und schoß in zuckenden welches dann auch still hielt, als es das andere Pferd nicht" Darum sorge ich nicht," sagte Agnes etwas unwillig, Strahlen über das ganze Firmament hin, daß mehr sah. ,, weder um Hut, noch um Kleid."
voller Weibsleute."
tommen", meinte einer der Knechte.
Alles in schwefelgelbem Schein stund; darauf rollte Da sprang Agnes ab und hielt das Roß am Zügel; als Um was denn?" meinte Bärbchen, schmollend wie ein so fürchterlicher Donnerschlag daher, daß ein sie sich umfah, bemerkte sie vor sich eine niedrige und roh ein verzogenes Kind, indem ihr die Thränen in die Augen furchtsam Herz hätte glauben mögen, die alte Erde berste aufgeführte Hütte, vor der sich die Reste eines Meilers be- traten. im Innersten auseinander. Ein Regen kam dazu, als würde fanden. Sie führte das Pferd rafch heran und band es mit Rübeln herab gegossen und so tobten alle die ent- unter einem Vordach der Hütte an, so daß es vor dem vor die Thür.
Wie wir wieder heim kommen," fagte Agues und trat