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Fünfter Wahlkreis.

Die Diskussion, die nun folgte, bezog sich größtenteils auf die Angelegenheiten der Presse und den Streit zwischen Vorwärts" und Leipziger Volkszeitung".

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fozialistischen Geist in die Massen zu tragen.- Jentsch absprechen, aber es befänden sich bedauerliche Entgleisungen| Bebel habe in seiner vierstündigen, einen unendlich weiten Rahmen berichtete detaillierter über die einzelnen Punkte der Tages- darin. Man dürfe nicht einseitiger Gewerkschaftler sein, umspannenden Rede wohl nicht immer und überall das Richtige ge­ordnung des Parteitages. Das Referat über den Organisations- sondern müsse auch sich durchdrungen fühlen von der Not- troffen. Aber man habe diese Rede mit dem Gefühl aufgenommen, Entwurf habe ihn nicht in allen Punkten befriedigt. Die Berliner wendigkeit sozialistischer Aufklärung. Das Referat Bebels über den sollten die in der Resolution erwähnten Zustände eintreten, alle feien mit allen ihren Anträgen hinuntergerutscht. Sie hätten aber Massenstreit könne man nur unterschreiben. Die Resolution dürfe Parteigenossen ihren Mann stehen werden. Besser sei es wohl ge­für Enbloc- Annahme des Entwurfs gestimmt, um ihn unterzubringen, nur nicht so ausgelegt werden, daß nun nur der Massenstreit wesen, wenn dem Genossen Schmidt zu dieser noch wichtigeren Frage, da man von den Genossen aus Süddeutschland und Schleswig - propagiert werden solle. Er könne den großen politischen Führern statt zur Maifeierfrage, eine Stunde Redezeit gewährt worden Holstein, die nach Landesorganisationen verbunden sind, Opposition den Vorwurf nicht ersparen, daß sie die Arbeiterschaft vielfach über- wäre. Man dürfe nun aber nicht glauben, daß alle die, welche für zu erwarten gehabt habe. Für die Streichung der§§ 28 und 29 schätzen. Nur durch Aufklärung könne sie dahin gebracht werden, die Resolution stimmten, auch begeisterte Anhänger der Massenstreiksidee habe er nicht gestimmt, da der Kreis keinen diesbezüglichen den Massenstreit richtig anzuwenden. In den Gewerkschaften feien. Ueber manche Delegierte, die jahrelang dagegen gewesen seien, habe Antrag gestellt habe. Der§ 15 sei eigentlich vom demo- müsse der sozialistische Gedanke mehr gepflegt werden. man sich wundern müssen, als sie mun plöglich mit einem schüchternen tratifchen Standpunkte nicht zu akzeptieren. Durch den Partei und Gewerkschaft seien gleich wichtig für den Ja stimmten. Auch sei nicht anzunehmen, daß etwa die Genossen, neuen Drganisationsentwurf erwüchsen dem vierten Kreise Selassenkampf.( Bravo !) die mit Nein stimmten, nicht, wenn der Gedanke der Resolution bedeutende Konsequenzen, daß er nun auch eine einheitliche Nach dieser Nede wurde ein Vertagungsantrag eingebracht einmal verwirklicht werde, ihr Alles einsetzen würden, um dem Organisation schaffen müßte. Nachdem Jentsch auf die Fortschritte mit der Begründung, daß bisher nur Vertreter der Gewerk- Proletariat zum Siege zu verhelfen. Im allgemeinen müsse man der Partei hingewiesen, die im Kassenbericht und im Abonnentenstand schaften gesprochen haben und den anderen Diskussionsrednern sich freuen, daß der Parteitag so war, wie er war, und auch in der Parteipresse zum Ausdrnd kommen, und auf die bedeutsame Differenz dadurch die Möglichkeit genommen worden ist, noch an diesem dieser Hinsicht einen konsequenten und scharfen Nuck nach links ge­zwischen der sozialistischen Stimmenzahi manches Kreises, besonders Abend ebenso ausführlich zu sprechen wie die Borredner. Die macht habe. auch in Süddeutschland , und der Zahl der organisierten Genossen Rednerliste wies noch eine stattliche Anzahl Redner auf und so wurde aufmerksam gemacht hatte, behandelte er die Maifeierfrage, die durch die Versammlung einstimmig vertagt. den Kölner Gewerkschaftskongreß ein eminentes Juteresse erregt habe. Auf die Teilnehmer des Kongresses habe das Marysche Wort zu­Genosse Mohrmann erklärte sich damit einverstanden, daß getroffen, daß das gesellschaftliche Sein das Bewußtsein des Menschen Die Generalversammlung des Sozialdemokratischen Vereins, die der Vorwärts" Bentralorgan bleibt, aber nicht ganz einverstanden bestimmt. Nur dadurch sei es zu erklären, daß Gewerkschaftsführer im Alten Schützenhause tagte, war leider nicht so zahlreich besucht, mit dem Beschluß der Fünfzehner- Kommission, durch den die fagen könnten, die Gewerkschaft ist alles, die Partei nichts. Redner wie man das der Tagesordnung entsprechend hätte erwarten können. Diskussion über die bekannten Streitigkeiten abgehauen worden sei. verlas eine Anzahl Säße aus dem Referat von Bringmann bei Bunächst verlas der Kassierer Repmann die Namen von 16 Per- Der Vorwärts" habe mit Necht und in der Abwehr gegen die Keller. Ein Parteigenosse kann nicht so sprechen.( Sehr richtig!) sonen, die sich seit der vorigen Versammlung zur Aufnahme ge-. V." gehandelt. Redner wünscht dringend, daß der Beschluß der Wenn diese Worte auf der Tribüne dem Munde entfließen, ist das meldet hatten. Gegen eine der Aufnahmen wurden später Ein- Kommission nun auch befolgt werde. Die Aeußerungen Schmidts verzeihlich, wenn man sie aber unberichtigt drucken läßt, so ist das wendungen erhoben, die der Vorstand prüfen wird. Dann teilte der über die Neue Zeit" feien nicht ganz unberechtigt. doch sehr bedenklich. Hier sei der Beweis geliefert, daß einflußreiche Vorsitzende Zucht mit, daß eines der ältesten Vereinsmitglieder, Genosse Scholz ist über den Pressestreit entgegengesezten An­Gewerkschaftsführer die Partei herabzusetzen suchen. Richard Fischer der Parteigenosse May Lindemann vor 14 Tagen verstorben sicht. Man glaube einseitig das, was im Vorwärts" darüber be­habe ein sehr fachliches Referat gehalten, das man bei seinem ist; die Anwesenden ehrten sein Audenken durch Erheben von den richtet wurde. Ohne Not sei die Volsztg." gereizt worden. Der Temperament nur bewundern könnte. Robert Schmidt habe die Mai- Plätzen. Beschluß des Parteitags beweise, daß der Vorwärts" nicht so ganz feier dagegen nur vom rein rechnerischen Standpunkte behandelt. Ueber Ueber die Aufgaben der Brandenburger Provinzial recht gehabt hat; er sei schlechter dabei weggekommen. die Aeußerung Schmidts, daß es gut sei, daß die Neue Beit" nicht konferenz sprach Genosse Davidsohn. Er wies zunächst darauf Genosse Hirschfeld hält den Ton der Bolfsztg." nicht für richtig. viel Abonnenten unter den Arbeitern habe, wolle er öffentlich kein hin, daß in der Veröffentlichung der Tagesordnung im Vorwärts" Besser wäre es, wenn all diese theoretischen Streitigkeiten aufhörten, Urteil fällen. Wenn ein Reichstags- Abgeordneter das sagt, ist es insofern ein Fehler enthalten ist, als die Konferenz mit wenn diese Genossen doch lieber in die ländlichen Wahlkreise gehen doppelt bedauerlich. Wenn er Schmidt privatim antworten könnte, Rücksicht auf die betannte polizeitechnische Auffassung nicht und agitieren möchten. würde diesem die Antwort sicher nicht gefallen. Die angenommene um 10 sondern erst um 12 Uhr beginnen wird. Der Genosse Friedmann wundert sich, daß manche Artikel des Resolution habe keine engere Fassung bekommen, weil sonst ver- Redner hob dann hervor, wie wichtig die zur Verhandlung Vorwärts" so ganz ohne Widerspruch geblieben seien, und ver­schiedene Parteigenossen aus wirtschaftlichen Gründen ihr nicht immer kommende Landarbeiterfrage, und wie nicht minder wichtig die Besteht nicht, wie man über die ganze Streitfrage und die so sach­folgen fönnten. Das Referat wurde mit Beifall aufgenommen. ratung der Organisationsfrage und die Beschlüsse darüber sein lichen Artikel Kautskys als Parteigezänt aburteilen könne. Die Darauf referierte werden. Nachdem er die hauptsächlichsten Bestimmungen des Berliner Parteigenossen müßten sich mehr mit der Theorie befassen. Kupfer über die Verhandlung des Massenstreits. Sie sei Statutenentwurfes erläutert hatte, sprach der Redner die Erwartung Man müsse die L. V." und den Vorwärts" lesen, um sich ein der Höhepunkt des Parteitages gewesen. Das ausgezeichnete aus, daß durch Annahme des Entwurfes endlich etwas Festes, eigenes Urteil zu bilden. Die Artikel seien allerdings zu lang. Es Referat Bebels fei auch dadurch nicht beeinträchtigt worden, daß Dauerndes für die Organisation geschaffen werde. Als Delegierte fönnte alles fürzer ausgedrückt werden, damit es den Genossen einige Redner recht kleinliche Bemerkungen daran geknüpft hätten, zur Konferenz wurden einstimmig die Genossen Bernhard Wolf, überhaupt möglich werde, solchen Diskussionen in der Presse zu u. a. auch Südekum mit der Frage, an welchem Nachmittag der Robert Fischer und Ehrhardt gewählt. folgen. Massenstreit losgehen sollte. Durch die Resolution sei der Massen­streit unter unsere Kampfesmittel aufgenommen worden, unfere Pflicht sei es, ihn zu diskutieren und zu propagieren.( Bravo !) In der Diskussion sprach zunächst

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Genosse Wels bemerkte, auch in der Preßkommission sei man keineswegs mit dem Vorwärts" immer zufrieden gewesen, und das sei auch dort zum Ausdruck gebracht.

Genosse Herzer äußerte zur Frage des Massenstreiks, daß noch viel mehr Aufklärung nötig sei, um ein solches Kampf­mittel mit Erfolg gebrauchen zu können. Bebel habe allzu stark aufgetragen. Er, Redner, glaube nicht, daß die Massen, die doch zum Teil so schwer zu bewegen seien, bei den Wahlen ihren Stimm zettel abzugeben, so leicht für einen solchen Streit zu haben seien. Auch müsse man sich bei einer solchen Aktion sehr in acht nehmen vor der Art von Leuten, die da hinterher laufen, wenn die Wache auf­zieht. Es sei leicht gesagt, 14 Tage hungern, aber keiner könne es, und auch die Familie müsse ja mit hungern.

In die Berichterstattung über den Parteitag Genosse Wels erklärte, die Auffassung, daß die L. V." gerade teilten sich die beiden Delegierten in der Weise, daß Wels über alle als Sieger aus dem Streite hervorgegangen wäre, sei nicht richtig. Punkte mit Ausnahme der Maifeier und des politischen Massen- Er habe den Eindruck gewonnen, daß die Kommission sehr un­streits berichtete und diese beiden Punkte dem Genossen Davidsohn parteiisch geurteilt habe. Der Ton der Preßdebatten sei im all­Eugen Brückner: Wiel von der literarischen Diskussion sei überließ. gemeinen verurteilt worden. Zum Beweis dafür verlas der Gezänt gewesen. Es gebe manche Leute, die einen jeden Genossen Genosse Wels bemerkte einleitend, daß die Hoffnungen der Redner die betreffende Resolution. niederknüppeln möchten, der eine andere Meinung habe. Aus der Gegner, der Parteitag werde ein Jena " für die Partei werden, zu- Genosse Ehrhardt findet, daß manches Beherzigenswerte Fünfzehnerkommission habe die Volkszeitung", jedenfalls von schanden geworden seien; innerlich gestärkt und gefestigt stehe die in den polemischen Artikeln gestanden habe, manches, was für die einem Vertrauten, er verurteile den Verräter, die Mitteilung Partei da. Der Bericht des Parteivorstandes habe kaum Veranlassung Berliner Parteigenossen von großem Vorteil war. Heute schon gebracht, daß Kautsky und Mehring gegen einen angeblichen zu irgendwelchen wichtigen Einwendungen gegeben; mit Genugtuung bringe der Vorwärts" Artikel, die viel besser als die früheren seien. Artikel Eisners polemisiert hätten, den Kautsky vor 13 Jahren selbst tönne man auf die Steigerung der Opferwilligkeit der Parteigenossen Die Diskussionen hätten schon ihre Wirkung getan, so daß man geschrieben habe.( Rufe:" Unwahr!") Ich halte es vorläufig für hinweisen. Was den Antrag der Berliner Parteigenossen, die Welt- damit zufrieden sein könne. wahr.( Unruhe.) Von einer Neutralitätsduselei der Gewerkschafter politik auf die Tagesordnung zu setzen, betreffe, so habe gerade auch tönnte keine Rede sein. Wer von einem Verwischen des Klassen- Bebel in seiner Begrüßungsrede bewiesen, wie außerordentlich tampfstandpunktes angesichts der letzten großen Kämpfe, der hohen wichtig die Erörterung dieser Frage gewesen wäre. Nur der Not Aufwendungen für Streits und des gewaltigen Kampfes in der gehorchend hätten die Berliner Delegierten sich entschlossen, den An­Elektro- Industrie reden könnte, sei mit Binden vor den Augen trag fallen zu lassen. Auf die Beschlüsse über das neue Organisations­durch das wirtschaftliche Leben gegangen.( Lebhafte Zwischenrufe. statut eingehend bemerkte der Redner, daß gerade der fünfte Kreis einer Rufe: Aussperrung! Aussperrung!") Die Gewerkschaften seien derjenigen gewesen sei, der hinsichtlich der neuen Gliederung der Partei der Partei nicht in den Weg getreten, der Vorwurf Zubeils gegen auf der Grundlage der sozialdemokratischen Vereine bahnbrechend die Maurer in der Mark Brandenburg treffe nicht zu. Die Mai- vorgegangen sei. Der Redner beschäftigte sich sodann mit den feierresolution des Gewerkschaftskongresses lasse ja alles beim alten wichtigsten der neuen Bestimmungen. Daß der Antrag, den Vor­bis zum internationalen Kongreß. Der Parteitag habe es auch nicht wärts" zum Lokalorgan der Berliner Genossen zu gestalten, in der allen Genossen zur Pflicht machen können, zu feiern, da er auch mit Kommission begraben wurde, bedauerte er. Die Gründe, die der den wirtschaftlichen Verhältnissen rechnen müßte.( Während der Rede Parteivorstand mit so großer Schärfe dagegen vorgebracht habe, könne herrscht große Unruhe. Der Vorsitzende bittet, die Zwischenrufe zu er nicht als stichhaltig anerkennen. Durch ein an alle Parteiblätter zu Genosse Ritter findet, daß Bebel ganz recht hatte, als er in unterlassen.) Bezüglich des Massenstreits habe man in Köln nur be- versendendes Korrespondenzblatt würde der Parteivorstand besser in jenen Worten ausdrückte, daß man Entbehrung tragen müsse und schlossen, in Berücksichtigung der Tatsache, daß die Verhältnisse die den Stand gesetzt werden können, auf taktische Fehler in der verde, wenn es Großes zu erreichen gelte. Man sage wohl, nicht Taktik regeln, sich nicht von vornherein auf eine bestimmte Taftit Presse hinzuweisen und seiner Auffassung Geltung zu verschaffen, als alle würden am Generalstreit teilnehmen; wenn aber das Gefühl festzulegen. Aus der Rede Bringmanns dürfe man nicht durch das Zentralorgan. Damit sollten selbstverständlich die der Rechtlosigkeit, das Gefühl, daß es darauf ankomme, unsere einzelne Säge aus dem Zusammenhange reißen. Es könnte Redaktionen der einzelnen Parteiorgane nicht des eigenen Dentens Rechte zu verteidigen, die Masse ergreife, dann sei gewiß, daß keiner, fein Gegensatz konstruiert werden zwischen Partei und Gewerkschaft, und Arbeitens enthoben werden. Jm allgemeinen aber könne der für den Sozialismus bisher ehrlich gekämpft habe, zurücktreten da in beiden Organisationen vielfach dieselben Personen ständen. man sich, obwohl jener Antrag nicht angenommen sei, mit werde. ( Lebhafte Rufe Führer".) Er unterstreiche das Wort Bebels, wenn dem Organisationsstatut einverstanden erklären. Die Art der Er- Genosse Mohrmann bezeichnete den Genossen Scholz als Redner erklärte, daß er nun wir vorwärts fömmen wollten, müßten wir vor allem organisieren ledigung der Preßstreitigkeiten auf dem Parteitag bezeichnete der fanatischen Anhänger der 2. V." und agitieren.( Beifall.) Redner als eine recht glückliche. Namentlich sprach er seine Genug- mehrere Wochen die L. V." gelesen habe, und er müsse der Legende Ernst Bridner: Er sei der Meimmg, daß der Zeitungsstreit tung darüber aus, daß die ungefähr 80 Berichterstatter bürgerlicher entgegentreten, daß sie das beste Blatt sei. Er müsse sagen, daß der Literatengezänt gewesen sei. Db denn Kautsky der Meinung sei, Blätter auf diese Weise um eine mit Spannung erwartete Sensation Vorwärts" viel besser und dienlicher schreibe. Wer jene polemischen daß er die Massen aufgeklärt habe durch die Diskussion in der gebracht wurden. Eine Behandlung der Angelegenheit im Plenum Artikel richtig gelesen habe, werde wohl wissen, wer der Haupt­ Neuen Zeit". Man solle vor allen Dingen populärer schreiben, hätte bei der Schwierigkeit und vielseitigkeit der Fälle nur Ver- stänker war. dann würden die Genossen auch Lust zu prinzipiellen Er- wirrung hervorgerufen, wäre zu einem Gezänk von Literaten aus- Genosse Scholz trat der Ansicht Herzers über die Massenstreit örterungen bekommen. Richard Fischer habe im Maifeierreferat einen geartet, ohne ein brauchbares Ergebnis zu geitigen. Das frage entgegen. Es handle sich ja augenblicklich noch nicht um den daß den Streit selbst, sondern zunächst um die Propaganda. Der gegen eigentümlichen Standpunkt eingenommen, als er meinte, daß nicht wichtigste in der angenommenen Resolution ſei, jeder Parteigenosse gewerkschaftlich organisiert sein könnte. Robert Parteigenossen nahegelegt werde, bei Preßdebatten stets das wärtige Kampf in den Elektrizitätswerken habe übrigens auch be­Schmidt habe fachlicher gesprochen als Fischer, Frau Zietz oder Rosa Parteigefühl und nicht andere Empfindungen überwiegen zu wiesen, wie in Leuten, von denen man es durchaus nicht erwarten Luxemburg . Man habe in der Maifeier immer ein Jdeal gesehen, lassen. Theoretische Diskussionen seien notwendig, sie gäben fonnte, plößlich ein instinktives Klassengefühl die Oberhand gewann, aber die Verhältnisse seien stärker, trotzdem man nun 15 Jahre dafür erst die rechte Grundlage für die praktische Arbeit in der Partei, so daß sie sich mit ihren Klassengenossen solidarisch erklärten. So Man solle werde es auch bei einem Massenstreik sein. gearbeitet habe.( Rufe:" Gegen!"" Führer!") Es müßte möglich dürften aber nicht in Flohknackereien ausarten. sein, zwischen der Vertretung der modernen Arbeiterbewegung und aber solche Fragen in der Tagespresse in populärer Form Genosse Bartke meint, daß bei dem Streite zwischen B." der Partei eine Verständigung in der Maifeier herbeizuführen. behandeln. Von den 90 000 Abonnenten des Vorwärts" hätten und 2. V." wohl auf beiden Seiten parteiisch vorgegangen worden Redner beztveifelte, daß die Generalfommission der Parteitags- wohl faum 500 die Preßdebatten mit der Leipziger Bolts- sei. Mit der Resolution tann man zufrieden sein. Die theoretischen resolution ihre Zustimmung erteilt habe. In den Gewerk zeitung " verfolgt, noch richtiger verfolgen können. Nachdem der Artikel müßten so abgefaßt sein, daß einem das Lesen nicht durch schaften würde ständig gearbeitet für den Klassengedanken.( In Redner noch kurz erwähnt hatte, daß der Antrag Davidjohns zur Schimpfereien verefelt werde. Durch die Kommissionsberatung sei ruhe.) Manche Parteigenossen feien dagegen nicht zu bekommen, Altoholfrage ein Begräbnis erster Klasse erfahren habe, der Antrag die Sache in sehr glücklicher Weise erledigt worden. Um als Bei­wenn sie den Mitgliedern die Theorie übermitteln sollten. Aus dem des fünften Kreises auf Gründung eines internationalen Korrespondenz- spiel für den Erfolg des Massenstreiks zu dienen, dazu dauere der Referat Bebels über den politischen Massenstreit habe er viel gelernt, blattes aber nicht die zur Verhandlung nötige Unterstützung gefunden Kampf in den Elektrizitätswerken denn doch noch nicht lange aber Bebel sei nicht auf die Konsequenzen eingegangen. Bebel hatte, bemerkte er zum Schluß, daß der Parteitag mit allgemeiner genug, müsse erst den Ausgang desselben abwarten. müßte doch zugeben, daß man in konservativen Kreisen nur darauf großer Begeisterung die Nachrichten von der Essener Reichstagswahl Bei dieser Frage müsse man bedenken, daß doch erst ein geringer wartete, die Arbeitermassen vor die Bajonette zu treiben. Es sei und von der Wahl eines Vertreters zum sächsischen Landtag auf- Teil des Proletariats organisiert sei und daß gerade das deutsche viel der Person Bebels zuzuschreiben, daß manche Parteigenossen genommen habe. Unternehmertum zur Anwendung der allergemeinſten Mittel bereit dem Massenstreit zugestimmt haben. Die Propagandierung des Hierauf nahm Genosse Davidsohn zu seinem Bericht über sein würde. Besser sei es, wir suchten auf ruhigem Wege vorwärts Massenstreits sei heute unmöglich. Man könne solche Mittel nicht plötzlich die Maifeier und die Generalstreitsfrage das Wort. zu kommen, uns Klarheit über die ökonomischen und organisatorischen festlegen. Es fehle in beiden Kreisen noch gewaltig an der Aufklärung. Er hob hervor, daß der fünfte Kreis seine beiden Delegierten in Sträfte zu verschaffen. Wenn es sich jeder zur Pflicht machte, ein Agitator für seine Sache dieser Hinsicht mit einem gebundenen Mandat keinerlei Verflauung zu sein und feine Söhne zu Klaffentämpfern zu erziehen, so könnte zuzustimmen, versehen hatte. Die Maifeier- Resolution sei nun uns die Reaktion nicht mehr niederschlagen.( Beifall.) diesmal so abgefaßt worden, daß nicht nur sie, sondern auch der des Genosse Kreises, Rob. Tren: Ihn habe die Verhandlung über den Organisations- Abgeordnete Schmidt, dafür fonnten und entwurf nicht befriedigt. Bezüglich der Maifeierfrage dürfe man sich stimmen dafür stimmten. Der Redner er nicht der Illusion hingeben, daß leine Gegenfäße zwischen Partei läuterte diese Resolution in ihren einzelnen Abschnitten und und Gewerkschaft vorhanden sind. Letztere behandeln die Maifeier von ihrer gesamten Bedeutung und hob es als ganz besonders Der Vorsitzende gab noch bekannt, daß der Reichstags- Ab­einem anderen Standpunkte als wir. Charakteristisch sei es auch, daß manche erfreulich hervor, daß Genosse Fischer dem alten, bekannten Teil geordnete Schmidt in allen Abteilungen des Vereins über die Gewerkschaftsredakteure prinzipiell feine Maifeierartikel bringen. Dem seiner Resolution einen so fräftigen neuen Bassus vorangestellt habe, Massenstreitfrage referieren wird, so daß auf diese Weise allen Mit­Streit Stautstys, Mehrings und Eisners haben sachliche Momente zu- Man müsse die Rede Fischers gehört haben, um den stürmischen gliedern Gelegenheit zu gründlicher Aussprache darüber gegeben wird. grunde gelegen und seiner Meinung nach sei das Recht mehr auf Beifall, der ihr folgte, und die Einstimmigkeit der Annahme der Wie Genosse Wasser bemerkte, wird der erste Vortrag Schmidts feiten Kautskys gewesen. Allerdings sei er nicht damit einverstanden, Resolution zu verstehen. Besonders beachtenswert sei es auch, daß am nächsten Mittwoch bei Schulz, Belforterstr. 15, für die erste Ab­daß man die Sache stillschweigend übergangen habe. Im allgemeinen Fischer, indem er seine Ansichten über die Maifeier darlegte, hinzu teilung abgehalten. habe der Parteitag gute Arbeit geleistet.( Bravo !) fügte, daß man diejenigen Parteigenossen, die etwas anderer Mei- Der Vorsitzende forderte zu eifriger Beteiligung an der Flugblatt­Poetsch: In den literarischen Streitigkeiten sei Sachlichkeit nung seien, nun feineswegs deswegen als minder gute und opfer- verbreitung am Sonntag auf. und Gezänk durcheinandergelaufen. Er sei nicht so optimistisch, freudige Genossen ansehen dürfe. In überaus loyaler Weise habe Im sechsten Kreise um anzunehmen, daß sie nun aufhören werden. Die Masse der der Parteitag dann dem Genossen Robert Schmidt zu einer aus­Partei habe daran aber keinen Gefallen. Das Schlimmste an der führlichen Darlegung seiner Ansichten Nedezeit gewährt. Schmidts wurde die Berichterstattung vom Parteitage in einer außerordent Zum ersten Buntt, Maifeier sei, daß man sie habe. Die Gewerkschaft nur und nicht Position in der Debatte sei zu Anfang durchaus nicht ungünstig ge- lichen Generalversammlung vorgenommen. die Partei habe heute dafür die Verantwortung und Unterstützung wesen, er habe sie dann aber verschlechtert durch seine Bemerkungen Wahl von Delegierten zur Provinzialtonferenz, der Feiernden bei Maßregelungen. Sie sei darum auch in einer über die Neue Zeit", mit denen sich auch die Genossen des fünften schwierigen Lage. Wenn aber die Feier auf den Abend verlegt reises nicht einverstanden erklären fönnten. Ganz besonders wichtig würde, so müßte sie einschlafen. Man solle alle Einwendungen sei, daß die Generalfommission der Gewerkschaften und der Partei ehrlich prüfen und bis zum internationalen Kongreß einen Modus vorstand sich über Form und Inhalt der Resolution geeinigt hatten. finden, vielleicht in der Form, daß die Partei einen Teil der Unter- Ueber die Massenstreit- Resolution sagte Redner, daß es Legien, stützung übernehme. Das Referat Bringmanns habe er Schmidt und den auf ihrer Seite stehenden Genossen nicht gelang, ganz gelesen. Er wolle ihm die Parteizugehörigkeit nicht die beste Nofine" aus der Bebelschen Resolution herauszutlauben.

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Hierauf wurde um 1/12 Uhr ein Antrag auf Schluß der Debatte angenommen. In seinem Schlußworte antwortete Genosse Davidsohn auf verschiedene seiner Meinung entgegenstehende Aeußerungen über den politischen Massenstreit und sprach sich mit Begeisterung über dieses Kampfmittel aus, was starten Beifall hervorrief."

erstattet Mar 3 zunächst den Bericht von der Konferenz zur Aus­arbeitung eines Organisationsstatutes für die Provinz Brandenburg . Redner legt dar, daß erfreulicherweise das Mißtrauen der Broving delegierten, das noch im vorigen Jahre in der Kommission vorhanden war, geschivunden sei. Der im Vorwärts" veröffentlichte Entwurf habe einstimmige Annahme gefunden; die aus der Proving gestellten Anträge zu dem Entwurf seien zurückgezogen worden. Die von der