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Nr. 235. 22. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Zwölfte Generalversammlung des Tabakarbeiter­

Verbandes.

Dienstagnachmittag- Sibung.

Heising gibt zunächst noch einige Aufklärungen über die Sortiererfrage, aus denen er folgert, daß die Schuld doch bei den leitenden Personen der Sortierer liege. b. Elm habe solchen Einfluß bei den Sortierern, daß er die Verschmelzung sehr wohl herbeiführen könnte. Seftionen, aber ohne besondere Zeitung, fönnten den Sortierern sehr gut zugestanden werden. Clement- Dresden : Wenn in Dresden von den Zigaretten­arbeiterinnen die Lohnforderungen nicht gestellt worden wären, so hätte der Trust eben eine andere Gelegenheit zur Erprobung der Macht gesucht. Etwas sei bei dem Kampfe schließlich doch erzielt worden, vor allem sei der Organisationsgedante unter die Zigarettenarbeiterinnen getragen worden, auch außerhalb Dresdens . Eine Sektion wollen die Dresdener Kolleginnen gar nicht haben, sie sehen ihre Interessen im allgemeinen Verbande gut vertreten. Auch eine weibliche Delegierte aus Dresden tritt der Sektions­bildung entgegen. Die Fabrikanten wollten bloß die Sektion, weil sie glauben, in der Sektion mit den noch unerfahrenen, zu wenig vorgebildeten Arbeiterinnen allein beffer fertig zu werden.

Ein Antrag auf Schluß der Debatte wird angenommen. In seinem Schlußworte bespricht Deichmann zunächst die einzelnen zum Vorstandsbericht gestellten Anträge. Dann kommt er noch einmal auf die Zentral- Krankenkasse, die in einigen Ge­genden ein großes Hindernis für den Verband sei. Für die Agitation selbst in den zurückgebliebensten Bezirken schade es nach seinen Erfahrungen gar nichts, wenn man den Sozialdemokraten hervorkehre; tun wir das nicht, dann werden die Leute uns Heuchler nennen, und das schade mehr als völlige Offenheit. Dem Vor­stande sei indirekt der Vorwurf gemacht worden, daß er nicht energisch genug für Geldsammlungen zugunsten der Dresdener eingetreten sei; der Vorstand habe alles getan, aber es sei zu wenig erreicht worden, wahrscheinlich wegen des Ausganges der Crimmit­ schauer Bewegung. Den Sortierern wolle er für seinen Teil Sektionen gern zugestehen, aber er sei überzeugt, daß sie selbst sich bald von deren Zwecklosigkeit überzeugen würden. Wenn er Minimallöhne fordere, so solle das keine bloße Prinzipienerklärung sein; diese Sätze sollen unter Berücksichtigung aller Verhältnisse mit Zuschlägen für größere Orte festgesetzt und mit aller Kraft zur Anerkennung gebracht werden.

Meister will in seinem Schlußworte der irrigen Auffassung vorbeugen, daß er der Meinung sei, durch die faulen Glemente, die dem Verbande nur der Unterstübungen wegen beitreten, sei das Anwachsen des Verbandes zu erklären. Im übrigen halte er an feinen Ansichten fest. Das Jdeal müsse es sein, allgemeine Arbeiter­verbände, zunächst Branchen- und dann Industrieorganisationen, zu schaffen. Unter den Unterstüßungseinrichtungen, die er aner­kenne, dürfe der Kampffonds in keinem Falle leiden.

Nach dem Austausch von persönlichen Bemerkungen wird zur Abstimmung über die Anträge 1-24 geschritten. Als von all­gemeinerem Interesse seien aufgeführt: Antrag 2, die Herausgabe einer Informationsschrift für die Zahlstellen, wird angenommen; Antrag 9 und 10 wird durch einstimmige Annahme der Resolution Hente erledigt, die besagt, daß die Generalversammlung in der Resolution der Sortierer, nach der die Tabatarbeiter alle ihrem Verbande angehörenden Sortierer dem Sortierer- Verbande zu­führen sollen, eine Animosität gegen die dem Tabatarbeiter­Verbande angehörenden Sortierer erblickt; dieser einseitige Stand­punkt sei um so mehr zu bedauern, da der Vorstand der Tabak­arbeiter bereits damals Schritte zur Einigung getan hätte, so daß gemeinsame Interessen gefährdet worden seien; um dieser gemein­samen Interessen willen beauftragt die Generalversammlung der Tabalarbeiter ihren Vorstand, eine gemeinsame Aussprache mit den Sortierern herbeizuführen, die klipp und flar erklären sollen, was sie an dem Uebertritt hindere; das Resultat soll sofort im Tabat­arbeiter" und" Organisator" veröffentlicht werden. Antrag 11, der den Zigarettenarbeitern die Sektionsbildung versagt, wird angenommen; Antrag 13, Erhebungen zu veranstalten, an wie viele Invalide Krankengeld gezahlt wird und ob die Ein­führung eines besonderen Invalidengeldes nötig ist, dem Vorstande überwiesen; Antrag 14, ein einheitliches Unterstützungsrecht gegen­über ausländischen Verbänden durch Verträge zu schaffen, der Siebenerkommission überwiesen; Antrag 15, ein Verzeichnis der Minimallohn zahlenden Fabriken allen Konsumbereinen zuzustellen, wird ebenfalls dem Vorstande überwiefen; der Antrag 16, der den Vorstand mit dem Ausbau des Arbeitsnachweises beauftragt, und 17, der den Arbeitsnachweis so organisiert wissen will, daß alle Zahlstellen am Schluß der Woche dem Vorstande ihre Mitteilungen zugehen lassen, werden angenommen, dagegen die Anträge 18-24, welche die Wiederaufnahme von Arbeitsgesuchen in den Tabat­arbeiter" fordern, abgelehnt.

Darauf wird die Sigung auf Mittwoch vormittag vertagt. Mittwoch bormittag- Sibung.

Da Punkt 2: Beratung der auf Statutenänderung abzielenden Anträge einer Siebenerkommission überwiesen wurde, so geht die Generalversammlung zu Punkt 3 über: Vorortskommis= fionen oder Gauleiter.

Referent Deichmann: Wenn der Verband mit Erfolg die Lage der Tabatarbeiter verbessern wolle, dann müsse die Organi­sation eine andere werden. Unter den 105 000 Organisationsfähigen nach der Gewerbezählung von 1895 seien im Verbande nur 25 000

organisiert, dazu 1500 bei den Sortierern; rechne man noch die 2000 Christlichen und 1500 Hirsch- Dunckerschen hinzu, so kommen doch nur

Sonnabend, 7. Oktober 1905.

Mittwochnachmittags- Sizung.

Kraus Lippstadt ist der Ueberzeugung, daß die Tabatarbeiter 30 000 Organisierte heraus, wobei zu berücksichtigen, daß die Zahl in erster Linie der Gauleiterorganisation bedürfen. der Tabalarbeiter seit 1895 noch gestiegen ist. In einzelnen Hofmann Leipzig: Die Vorortskommissionen taugen nichts, Distrikten gebe es allerdings gute Organisationen, wie in Hamburg weil sie Zufallswahlen unterliegen. Aber für Gauleiter könne er und Bremen , aber der Einflüß des Verbandes sei doch nicht groß, nur stimmen, wenn dadurch eine Beitragserhöhung nicht nötig weil die dortigen Unternehmer auch in anderen Gegenden Fabriken werde. haben, in denen Unorganisierte beschäftigt werden. Wenn daher Haberer- Offenburg will, wenn eine Verlegung des Vor­in guten Bezirken etwas unternommen wird, so halten im Reiche standes nach Süddeutschland unmöglich sei, für Gauleiter nach viele Kollegen nicht zum Verbande, und da die Unternehmer meist Süddeutschland und Schlesien stimmen. Höhere Beiträge seien vorgeschobene Stommissionäre haben, so verrichten oft selbst Organi- aber nicht zu empfehlen. sierte Streifarbeit, ohne es zu wissen. Deshalb muß der Tabak­arbeiterverband intensiver agitieren als andere Gewerkschaften. Seit drängende. Obgleich ähnliche Versuche schon unter Fritsche immer Meister: Die Frage der Anstellung von Gauleitern sei eine 1894 habe man Vorortskommissionen; aber diese haben in den fehlgeschlagen seien, müsse man es doch wieder mit besoldeten wenigsten Fällen ihre Aufgabe erfüllt, weil sie keine Verantwortung Agitatoren versuchen. Auch weibliche Gauleiter würde er empfehlen. hätten. Es müßten also Personen angestellt werden, von denen ver- Die Personen müssen natürlich vor allem organisatorisch qualifi langt wird, daß sie am Schlusse eines Jahres Rede und Antwort ziert sein. Außer Süddeutschland sei vor allem Westfalen zu be­stehen über ihre Tätigkeit: das sind die Gauleiter. Freilich kommt rücksichtigen, für das er, reichen die Mittel dazu aus, am liebsten der Kostenpunkt in Frage. Man werde sich für den Anfang wohl auch zwei Gauleiter hätte. Aber erkenne man die Notwendigkeit von auf drei Beamte beschränken müssen, zivei für Baden und Elsaß - Gauleitern an, dann müsse man auch für eine Beitragserhöhung Lothringen , und einer für Westfalen oder Schlesien . Da der Vor- stimmen, die eben trotz aller schlechten wirtschaftlichen Lage getragen stand 13 Gaue vorgesehen habe, so müßten die übrigen vorläufig werden müsse. unbesoldet bleiben, einige würden es immer bleiben, weil in den betreffenden Bezirken nicht genug Arbeit für eine volle Kraft da sein werde. Die Gauleiter seien unbedingt nötig, um den Vor­stand in den Stand zu sehen, daß er alle Tabatarbeiter Deutsch­ lands in die Hand bekomme.

Haupttassierer Nieder- Welland hält die Verlegung des Vorstandes nicht für nötig, wenn dort Gauleiter angestellt werden. erhöhung. Es möge Kollegen geben, die höhere Beiträge zahlen Räckel- Achim ist auch nur für Gauleiter ohne Beitrags­

tragserhöhungen gut abgefunden, das werde wohl auch jetzt der Fall Nieder- Welland: Auch früher habe man sich mit Bei­sein, wenn sich eine solche nötig mache.

Vogel Kottbus hat bei einer Lohnbewegung in seiner Gegend gefunden, daß die Kollegen ganz unvorbereitet in eine solche ein­traten. So etwas könne der Gauleiter verhüten. Eine Beitrags­erhöhung sei unmöglich.

Frau Jähnichen: Von 70 000 Arbeiterinnen der Tabak- fönnen, aber man müßte auf die Gegenden mit den erbärmlichsten Löhnen Rücksicht nehmen. industrie seien nur 12 000 organisiert. Das sei der Grund der Schmuskonkurrenz, die gerade in der Tabakindustrie von der Frau dem Manne bereitet werde. Daher müssen die Männer mehr über den Wert der Agitation unter den Frauen aufgeklärt werden. Bieter Herrheim: Die Agitation muß intensiever werden, deshalb sei er für Gauleiter, nicht nur in Baden, sondern in ganz Süddeutschland . Den Vorortskommissionen fehle dazu die Zeit und die Unabhängigkeit. Die Gauleiter werden besonders von Erfolg sein im Kampfe gegen die Christlichen, die ihren Kampf mit Verdächtigungen und Verleumdungen führen; und die unaufgeklärte Masse glaube das alles, besonders wenn es von der Kanzel kommt. Eberle: Die Kautabatarbeiter sind für Gauleiter in den zurückgebliebenen Gegenden, vor allem in Westfalen . Die Kosten werden durch die Erfolge aufgewogen werden, wenn diese Erfolge auch nicht sofort sich zeigen werden. Die Gauleiter werden auch den Abschluß von Tarifverträgen und den günstigen Verlauf von Lohnbewegungen fördern können.

Frau Behnert: Die Fabrikanten, besonders in Dresden , vers legen ihre Filialen immer mehr in Gegenden mit billigen Löhnen. Da wären Gauleiter von Nußen . Auch weibliche Gauleiter werden sich nötig machen.

Gräbner Hanau: Die Vorortskommissionen geben zivar oft zu Eifersüchteleien Anlaß, trotzdem werden auch die Gauleiter ohne sie nicht auskommen. Beide müßten zusammen wirken. An Stelle der Beitragserhöhung empfehle er Reduzierung des Strantenzuschusses. Nieder- Welland hält die Vorortskommissionen für über­flüssig, wenn die Gauleiter ihre Schuldigkeit tun.

Hartmann Delitzsch zweifelt daran, daß durch die Gauleiter die Agitation beffer werden werde. Auch mit der Gaueinteilung ist er nicht einverstanden. Provinz Sachsen und der ganze Leipziger Bezirk gehören wegen der Hausarbeit unbedingt zusammen.

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Krause- Finsterwalde kann die Gauorganisationen nicht als das Allheilmittel anerkennen. Höhere Beiträge würden sich durchaus nötig machen, und die schwächeren Zahlstellen würden diese nicht tragen können. Auch würde die Anstellung der Gauleiter das Inter­esse der einzelnen Mitglieder für die Teilnahme an der Agitation Kunze Peterswaldau kann nicht für Gauleiter stimmen, da einschläfern, sie würden sich auf die Gauleiter verlassen. Anne: In Speyer sei man ursprünglich gegen besoldete der Hauptkassierer erklärt habe, es gehe nicht ohne Beitragserhöhung. Wodzicka Breslau: Jn Schlesien sind die Lohn- und Gauleiter gewesen, ebenso in Mannheim , weil ihnen die Kosten zu hoch erscheinen und weil eine Beitragserhöhung unvermeidlich sei. Arbeitsverhältnisse aller Arbeiterkategorien sehr schlechte, weshalb Die Vorortskommissionen müßten für die Agitation unbedingt bleiben. fo viele Frauen zu Hause durch Zigarrenmachen den Ver­Uhlig: Mit den Gauleitern werde die Planlosigkeit der dienst des Mannes zu erhöhen suchen. Dabei fehle das Intereſſe am Verbande. In Breslau sei es oft nicht möglich gewesen, einen Agitation verschwinden. Auch zwecklose Streifs fönnen durch sie vermieden werden. Gerade Sachsen und Schlesien könnten einen Bevollmächtigten zu finden Mit der Agitation bei den BreslauerZigaretten­Gauleiter sehr gut gebrauchen. Eine Erhöhung der Bei cäge werde arbeiterinnen sei trotz aller Mühe ein Resultat nicht zu erzielen gewesen. Er nicht nötig sein, da die Kosten für zwecklose Streiks durch sie ge- befürworte einen Gauleiter für Schlesien und einen für Süd­ deutschland , aber ohne Beitragserhöhung. Zu der Zigaretten ringer werden. arbeiterinnen- Agitation bemerke er noch, daß auch der Tabafarbeiter­Verband sich vergeblich bemüht habe, Erfolge zu erzielen.

Esser Minden: In Westfalen verlangt man dringend befoldete Agitatoren, damit die sprunghafte Agitation stetiger werde. Auch für den Ausbau des Arbeitsnachweises seien die Gauleiter nötig. Seibt Görlig tritt für einen schlesischen Gauleiter ein, da in Schlesien , selbst in Breslau , die Verhältnisse ebenso schlechte sind wie in Süddeutschland . Müller- Dresden kann sich für versuchsweise Anstellung von Gauleitern nicht erwärmen, da man dann keine tüchtigen Kräfte bekommen werde. Für die Zigarettenindustrie wären die Gaus leiter von größter Bedeutung. In Breslau z. B. sehe es in der Zigarettenindustrie wegen der Heimarbeit ganz schlimm aus, da wäre ein Gauleiter für Schlesien und Sachsen sehr am Blaze.

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Lehmann Leipzig : Die unbesoldeten Gauleiter würden unter der gleichen Abhängigkeit und dem gleichen Zeitmangel leiden wie die Vorortfommissionen. Es wäre vielleicht besser, nur 8 Gaue zu schaffen und alle mit besoldeten Beamten zu besetzen. Wenn höhere Beiträge dabei sich nötig machten, so würden die Tabat­arbeiter auch diese ertragen können.

Buth- Zwickau empfiehlt die Verlegung des Vorstandes nach Süddeutschland , weil auch die Fabrikanten Neigung haben, dorthin zu gehen. Banz- Lübeck hält 3 bis 4 Gauleiter für genug. Es sei zweifelhaft, ob bei Lohnbewegungen die Unternehmer mit den Gau­leitern werden verhandeln wollen.

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Diete Frantenberg glaubt nicht, daß die Gauleiter das, was sie kosten, einbringen werden. Höhere Beiträge werden die Mit glieder in Baden und Schlesien sicher nicht leisten können. Schmidt- Nauen und Lenz- Hamburg empfehlen den Vor­

standsvorschlag.

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Wildemann empfiehlt, an Stelle der Vorortskommissionen einzelne Personen zu setzen, die eine größere Verantwortlichkeit hätten. Daneben empfehle er die Anstellung von 3 besoldeten Gau­leitern für Baden und Hessen . Damit erübrige sich die Verlegung des Vorstandes nach Süddeutschland .

Es tritt die Mittagspause ein.

Aus der weiteren Debatte, die wesentlich neue Momente nicht mehr zutage fördert, ist zu bemerken, daß die Notwendigkeit von Gauleitern im allgemeinen anerkannt wird, daß aber eine Beitrags­erhöhung wenig Beifall findet. Wiesen Erfurt meint, man folle lieber noch zwei neue Beamte im Vorstande anstellen, dann werden die Gauleiter sich erübrigen.

Wildemann - Stuttgart gibt nun einen Rückblick auf die ganze Debatte. Er empfiehlt noch einmal die Anstellung von drei Gauleitern. Dem Breslauer Delegierten empfehle er, wegen des Verhaltens des Fabritarbeiterverbandes an das dortige Kartell heranzutreten, helfe das nichts, dann an die Generalkommission.

Vorsitzender Deichmann empfiehlt im Namen der Siebener­Stommission folgende Resolution:

Die XII. Generalversammlung erklärt sich mit der vom Vor­stande beantragten Gaueinteilung mit Gauleitern einverstanden und gibt der Verbandsleitung die Befugnis, in Gegenden mit herbor­ragender Tabakindustrie, vor allem in Baden, Schlesien und West­ falen , befoldete Gauleiter anzustellen; die Anstellung hat nach er­folgter Ausschreibung im Verbandsorgan durch die Verbandsleitung zu geschehen.

Meister ist der Ansicht, daß diese Resolution die ganze Debatte des Nachmittags überflüssig gemacht habe, ihr könnten alle zu­stimmen, höchstens die nicht, die eine recht baldige Einstellung von Gauleitern wollen; denn ohne Beitragserhöhung werde mit dieser Resolution die Anstellung von besoldeten Gauleitern auf den Nimmerleinstag vertagt.

Die namentliche Abstimmung über die Resolution ergab, daß 59 Stimmen für, 10 gegen den Antrag waren bei einer Stimm­enthaltung. Damit ist die Gauorganisation im Prinzip angenommen, mit der Maßgabe, daß damit die Vorortkommissionen wegfallen.

Darauf werden die Verhandlungen auf Donnerstag früh vertagt.

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