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Partei- Angelegenheiten.
1| Nr. 235. Sonnabend, den 7. Oktober 1905. Inferate Sechsgeipaltene Kolonelzeile 20 Plg.
Charlottenburg. Sonntag, 8 Uhr vormittags, Flugblattberbreitung. Die Genossen werden ersucht, pünktlich zu er scheinen, damit um 9 Uhr die Arbeit vollendet ist. Es treffen sich die Genossen des 1. Bezirks bei Pasche, Potsdamerstr. 44; für den 2a. Bezirk bei Bade, Nehringstr. 25; für den 2b. Bezirk bei Fuhrmann, Kaiser Friedrichstraße, Ecke Pestalozzistraße; für den 3a. Bezirk bei Müller, Rosinenstraße 3; für den 3b. Bezirk bei tei, Osnabrückerstraße 4;. für den 3c. Bezirk bei Lindstedt, Erasmusstraße 5; für den 4. Bezirk bei Dörre, Wallstraße 90: für den 5. Bezirk bei Bartsch, Sesenheimerstr. 11; für den 6. Bezirk bei Sellin , Krummeftr. 46; für den 7. Bezirk bei Grafunder, Weimarerstraße 4; für den 8. Bezirk bei Hoffmann, Kleiftstr. 15. Ganz besonders werden die neu hinzugezogenen Genossen ersucht, sich in eins dieser Lofale pünktlich einzufinden. Dienstag, den 10. Oktober: Mitgliederversammlung.
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Bei größeren Aufträgen entsprechenden Rabatt.
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Auch den bei der Kanalisation Beschäftigten sind bedeutende Abstriche gemacht worden, was diese auch nicht zu besonderer Arbeitsfreudigkeit anspornen dürfte. Die Löhne der Spülmeister und Arbeiter sind stärker erhöht als die der entsprechenden Klassen bei der Straßenreinigung. Gerade mit Rücksicht auf die Gefahren der
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Zum Verständnis der Situation sei vorausgeschickt, daß bis vor Eine Reduzierung des Anfangslohnes hat der Magistrat zunächst zwei Jahren die sogenannten Unpolitischen die absolute Mehrheit im bei den Stadtgärtnern eintreten lassen, und zwar entgegen Stadtparlament bildeten. Im Jahre 1903 gelang es den Liberalen, dem Stadtverordnetenbeschluß um 25 Pf., also 4 M. statt 4,25 M. den Unpolitischen eine Anzahl von Mandaten in der ersten und Das Bedürfnis nach einer stärkeren Lohnerhöhung will er ja anzweiten Klasse abzuringen, so daß nunmehr beide Fraktionen etwa gleich erkennen, um aber zu verhindern, daß die Gärtner sich durch die stark waren. Durch diesen Erfolg, der nicht zum wenigsten durch die hohen Sommerlöhne in den Privatbetrieben" verleiten lassen, befannte Ströhler- Affäre herbeigeführt war, ist den Liberalen der Kamm den Dienst bei der Stadt häufige zu unterbrechen, soll die Erreichung gewaltig geschwollen. Nicht nur, daß sie im Stadtparlament sich des Höchstlohnes( 5 M.) von einer längeren Dienstzeit abvöllig als Herren fühlen, die nur den Magistrat als ihren Gebieter hängig gemacht werden. Er hat deshalb seiner Forderung von anerkennen, die Wünsche der Bevölkerung aber mit Füßen treten, der ausgleichenden Gerechtigkeit die Krone aufgesetzt und in väterhaben sie auch vor einigen Monaten den feierlichen Eid geleistet, in licher Fürsorge eine von zwei zu zwei Jahren um diesem Herbst der Sozialdemokratie und den Unpolitischen vollends zwanzig Pfennige steigende Lohnerhöhung beschlossen, woden Garaus zu machen. In einem von vier liberalen Vereinen und durch in zehn Jahren treuer Pflichterfüllung endlich das Höchstgehalt der gesamten liberalen Fraktion unterzeichneten Flugblatt heißt es: von fünf Mark erreicht wird. Mit verdoppeltem Eifer werden nun Bir werden bei den bevorstehenden Wahlen daran festhalten: Wahlen die Gärtner ihrer Arbeit obliegen.( Der Stadtverordnetenbeschluß unter„ unpolitischer" Parole zu bekämpfen, denn für uns gilt nach wies nach unserem Vorschlage auf: Anfangslohn 4,25 M., nach sechs wie vor die Auffassung: unpolitisch ist insofern unaufrichtig, als Monaten 4,50 M., nach zwei Jahren 5 M.) unter dieser Flagge das offene Bekenntnis der Zugehörigkeit zu irgend einer Partei verdeckt wird.... Die Wahlen von 1903 Schöneberg . Am kommenden Sonntag beginnt die Wahl waren nur ein Vorspiel, welches teinen sicheren Rückschluß auf den arbeit zu den bevorstehenden Stadtverordneten diesmaligen Erfolg zuläßt, denn gerade die damalige Niederlage wahlen. Die Mitglieder werden ersucht, sich zahlreich früh unserer Gegner( gemeint find die Unpolitischen) wird sie diesmal um 8 Uhr in folgenden Lokalen einzufinden: der 1., 2. und so energischer in den Wahlkampf führen. Der eigentliche ersteren Kategorie sind bei ihnen von der Stadtverordneten3. Bezirk bei Strüger, Vorbergstr. 8, der 4. und 5. Bezirk Entscheidungskampf wird daher bei den Wahlen im Versammlung die erhöhten Forderungen als berechtigt anerkannt, pardon, die Dezernenten bei seinen„ Ertommenden Herbst geschlagen werden. Größere Bedeutung hat was der Magistrat bei Obst, Meiningerstr. 8, der 6. und 8b. Bezirk bei deshalb der bevorstehende Wahlkampf als irgend einer seiner Vor- fahrungen und Kenntnissen" nicht anerkennen kann. Er hat daher in weiſem Horlemann, Kaiser Friedrichstr. 8, der 7. und 8a. Bezirk gänger. Größerer Anstrengungen bedarf es diesmal als je zuvor." Ausgleich die Löhne der Spülmeister und Kano arbeiter nur in demselben bei Reimer, Hohenfriedbergstr. 26, der 9. und 10. Bezirk In den wenigen Monaten, die seit Veröffentlichung dieses Flugs Umfange erhöht wie bei der Straßenreinigung.( Vorarbeiter: bei Mahrow, Menzelstr. 4. blattes verflossen sind, ist nun den liberalen Mannesseelen das Herz Anfangslohn 4,25 M., steigend nach zwei Jahren auf 4,50 M.; Die allgemeine Flugblatt- Verbreitung betr. in die Hofen gefallen. Sie haben es sich überlegt, daß ein Kampf Straßenreiniger: Anfangslohn 3,50 M., steigend nach sechs Monaten die Fleisch verteuerung findet in Schöneberg am Opfer erfordert, die zu bringen sie nicht fähig und willens sind und auf 3,75 M., nach einem Jahre auf 4 M.) Dienstagabend von den bekannten Bezirkslokalen daß es eine bequemere Art gibt, Mandate zu ergattern. Mit den- Bezüglich der Reinemachefrauen glaubte der Magistrat aus statt. felben Leuten, denen sie vor wenigen Monaten den Krieg erklärt, ebenfalls nur einer Steigerung bis 40 M. monatlich zustimmen zu denen sie den Entscheidungskampf angedroht haben, haben sie jetzt fönnen, weil erst vor zwei Jahren der Lohn von 30 auf 37,50 M. ein schimpfliches Schachergeschäft abgeschlossen. erhöht worden ist". Am 2. Oktober fand nämlich eine Konferenz statt, an der als Wie die Stadtverordneten Versammlung, welcher der so abVertreter der„ Unpolitischen" Delegierte des Kommunalvereins für die geänderte Beschluß am Montag vorgelegt wird, darüber denkt, läßt östlichen Charlottenburger Stadtbezirke und des Nationalliberalen fich freilich nicht voraussehen. Ortsvereins, als Vertreter der„ Liberalen " Delegierte des Liberalen wurde vereinbart, daß diese fünf Vereine als zwei Gruppen zu Vereins und zweier freifinnigen Bezirksvereine teilnahmen. Es Weißensee. betrachten feien, von denen die eine aus dem Kommunalverein und öffentlichen Gewerkschaftsversammlung nachzukommen und sich nur dort Die Parteigenossen werden ersucht, dem Beschluß der letzten dem Nationalliberalen Verein, die andere aus den drei übrigen bedienen zu lassen, wo die Forderungen der Barbiergehülfen Vereinen gebildet wird. Von den 29 zu besetzenden Mandaten sollen bewilligt sind; ebenfalls muß jeder Parteigenosse nach der grünen Konauf die erste Gruppe 9, auf die zweite 15 entfallen, während die trollfarte fragen, welche sichtbar am Spiegel angebracht und laufend abübrigbleibenden fünf Mandate zunächst freibleiben und später weitere gestempelt sein muß. Bewilligt haben folgende Barbierherren: Bestimmungen darüber getroffen werden sollen. Die fünf Veri. Hermann, Sedanstr. 73, neue Nummer 82; 2. Heilig, Langhanseine haben sich verpflichtet, ihre Kandidaten straße 151; 3. Simon, Straßburgstr. 24; 4. Junte, Streustr. 4; gegenseitig zu unterstützen. 5. Olschack, Lehderstr. 28; 6. Koch, Gustav- Adolfstr. 24a. Das Gewerkschaftskartell. Rigdorf.
Tempelhof . Sonntag früh 8 Uhr findet eine Flugblattverbreitung statt; für das Dorf versammeln sich die Genossen bei Noack, Berlinerstr. 9, für Neu- Tempelhof bei Müller, Berlinerstraße 41/42. Die Parteigenoffen werden ersucht, vollzählig zu erscheinen.
Mariendorf - Marienfelde . Sonntag ist Flugblatt- Ber breitung. Treffpunkt für Mariendorf um 7 Uhr bei Reichardt, Chausseestr. 16; für Marienfelde 8 Uhr bei Dittmann, Berlinerstr. 48. Die Genossen werden ersucht, zahlreich zu erscheinen.
Schmargendorf . Den Genossen zur Kenntnis, daß am Sonntag früh 7 Uhr eine FIngblatt- Verbreitung vom Restaurant Sanssouci, Ruhlaerstr. 20/21, aus stattfindet. Des weiteren findet die nächste Mitglieder- Versammlung am 10. Oftober, abends 812 Uhr, im Café Pein, Hubertusbaderstr. 8, statt. Tages ordnung: 1. Vortrag über Unfall, Alters- und Invalidengesez, Genosse Brückner- Berlin. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. 4. Aufnahme neuer Mitglieder. Gäste willkommen.
Alt- Glienicke. Sonntag früh 7%, Uhr ist Flugblattverbreitung. Treffpunkt bei Saß. Die Genossen werden ersucht, sich recht zahlreich daran zu beteiligen. Die Generalversammlung findet umständehalber erst am 29. Oktober statt.
Pankow- Nieder- Schönhausen. Die Parteigenossen werden ersucht, sich zahlreich an der Flugblattverbreitung am Sonntag zu beteiligen. Treffpunkt früh 7 Uhr bei Abendroth, Pankow , Mühlenstr. 25. Verbreitung statt. Die Genossen werden ersucht, sich vollzählig Lichtenberg - Wilhelmsberg. Sonntag findet eine Flugblattin den bekannten Bezirkslokalen einzufinden.
Groß- Lichterfelde . Am Sonntag, den 8. Oktober, findet eine Flugblatt Verbreitung statt. Treffpunkt: Restaurant Reisen, Chausse estr. 104, 8 Uhr morgens. Teltow . Sonntag nachmittag 3 Uhr findet in Teltow bei Biden hagen eine öffentliche Versammlung des Wahlvereins statt. Genosse Borheimer Groß- Lichterfelde erstattet den Bericht vom Parteitage. Zahlreiche Beteiligung erwartet Der Vorstand.
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Sozialdemokratie gemacht. demokratie fräftig genug, um die Mandate der dritten" Die Frau ins Haus, der Mann in die Fabrik." Der Referent
Klasse zu behaupten und neue hinzuzuerobern.
Das ist die Art, wie die Bourgeoisie den„ Entscheidungskampf" führt. Begreifen denn die Herren, die erst ein solches Flug blatt erlassen und hinterher dies Schachergeschäft abschließen, gar Ein allgemeiner Mundharmonikabund ist zu anderen schon be nicht, wie lächerlich sie sich dadurch in den Augen der Bevölkerung machen? Sehen sie nicht ein, daß sie dadurch den letzten Rest ihrer stehenden Bünden in Rigdorf gegründet worden. Der Bundespolitischen Ehre aufs Spiel fezen? Freilich, was gilt dieser Ge- vorfigende Herr Wilhelm Bratfow in Rigdorf. Emserstr. 91, und der sellschaft politische Ehre, was gilt ihr die Achtung ihrer Mitmenschen? Bundesschriftführer Herr Paul Kuske ebendort, Knesebeckstr. 103, Um ein Stadtverordnetenmandat üben sie den schimpflichsten Verrat. ersuchen uns, die Deffentlichkeit von dieser Gründung in Kenntnis Nebenbei bemerkt entfallen von den 29 Mandaten 10 auf die dritte zu setzen. Wählerklasse. Auch diese Mandate scheinen die Herren bereits berteilt zu haben, sie haben aber die Rechnung ohne die hielt bei Thiel seine Generalversammlung ab, die leider nur schwach Der Verein gelverblich tätiger Frauen und Mädchen in Rigdorf Noch fühlt sich die Sozial- besucht war. Genosse Böste hielt einen Vortrag über die Frage: Im Gegensatz erhielt vielen Beifall für seine sehr verständnisvollen Ausführungen. zu den bürgerlichen Schacherfrißen haben die Sozialdemokraten An der Diskussion beteiligten sich einige Genofsinnen. Hierauf gab durch Kampf in wenigen Jahren die Zahl ihrer Size im Stadt- die Raffiererin den Kassenbericht, worauf sie entlastet wurde. Dann parlament von 2 auf 12 vermehrt, und sie werden auch aus dem wurde zur Wahl geschritten, in der Frau Mohr Vorsitzende , Frau diesmaligen Wahlkampf wieder gestärkt hervorgehen. Erleichtert Schulte Schriftführerin, Frau Liebenau Raffiererin, Frau Heidemann wird ihnen der Kampf dadurch, daß sie nun statt mehrerer Gegner und Klopsch Beijißerinnen und Frau Lehmann Revisorin wurde. Ferner einen geeinigten Gegner zu bekämpfen haben, der die Waffen zu wurde bekannt gegeben, daß der Transportarbeiterverband( Bahlstelle feiner Vernichtung selbst geschmiedet hat. Mögen die Privilegierten Rigdorf) am 12. November einen Kunstabend bei Thiel veranstaltet, der beiden ersten Klaffen scha chern, so viel sie wollen, in der in der Genosse Waltotte„ Das verlorene Paradies" von Ludwig dritten Klasse wird gekämpft werden. Fulda rezitieren wird. Es wurde gebeten, daß sich der Verein recht Die Charlottenburger Boltsversammlung zugunsten der Aus- rege daran beteiligen möge. gesperrten in der Elektro- Industrie erfreute sich eines enormen Bejuches. Schon lange vor Beginn der Versammlung mußten die Steglik. schaffen. Referent war der Genosse Siering vom Schmiede- Arbeitsfuhrwerks. Auf dem Grundstüd Schloß und Ahornstraßen Tische entfernt werden, um den zuströmenden Massen Platz zu In einen Brunnen gestürzt sind gestern zwei Pferde eines verband, der den Versammelten eine genaue Schilderung des ge- Ecke werden Abbrucharbeiten ausgeführt und mehrere Fuhrwerke find waltigen Stampfes gab. Die Machenschaften der Polizeibehörde und mit Schuttabfahren beschäftigt. Bum nicht geringen Schrecken des namentlich die der Charlottenburger , die sich in besonderer Schärfe Kutschers eines solchen Wagens verloren plötzlich auf dem Hofe erfenntlich macht, unterzog der Referent der gebührenden Kritik. feine Pferde den Boden unter den Füßen und verschwanden im Mit der Aufforderung, die Ausgesperrten in jeder Weise zu unter- nächsten Augenblick in der Tiefe. Nunmehr Nowawes- Neuendorf. Eine öffentliche Wahlvereinsverftüßen, schloß Redner unter stürmischem Beifall. An der Diskussion man, gewahrte der Tiere daß das geheimnisvolle Grab ein alter sammlung findet Donnerstag bei Junger, Neuendorf, Großbeeren beteiligten sich die Genossen Brandt, Habicht und Flemming. Auch Brunnen war, von dessen Vorhandensein niemand etwas straße 100, statt. Gen. Küter- Schöneberg spricht über die Sozial- diese traten in beredten Worten für die Ausgesperrten ein. Die wußte. Wie demokratie in den Gemeindevertretungen. der Augenschein lehrt, war die Deffnung nur Resolution der Streifleitung wurde einstimmig angenommen und die schwach übermauert, und die dünne Decke konnte den darüber beTellersammlung den Ausgesperrten überwiesen. wegten schweren Lasten auf die Dauer nicht standhalten. Erst nach tommission mitteilt, bei Franz Jost, Grünstr. 28, vorn 3 Tr., zu von hiesigen und Schöneberger Feuerwehrmannschaften, die TierSammellisten sind, wie der Ausschuß der Gewerkschafts - stundenlangen Bemühungen gelang es den vereinten Anstrengungen kadaver aus dem tiefen Brunnen herauszuschaffen. Friedrichshagen .
Spandau . Sonntag findet bei Kumte, Schönwalderstr. 80, eine öffentliche Versammlung statt, in der Schriftsteller A. Stern einen Vortrag über„ Das Recht auf Glück" hält. Arbeiter, Parteigenossen, erscheint zahlreich zu dieser Versammlung.
Steglit. Bur Flugblattverbreitung am Sonntag früh 8 Uhr von sämtlichen Bezirkslokalen aus werden die Genossen um rege Beteiligung ersucht. Waidmannslust . Sonntag früh 8 Uhr in allen Ortschaften Flugblattverbreitung.
Weißensee. Der Sonntag früh stattfindenden Flugblatt. verbreitung wegen werden die Barteigenossen ersucht, fich pünktlich 7 Uhr in den bekannten Zahlstellen einzufinden.
Der Parteispediteur für Tegel , Borsigwalde , Waidmannsluft, Hermsdorf , Wittenau und Westreinickendorf ist Paul Kienast, Borsig walde , Schubarthstr. 48.
Vorort- Nachrichten.
Nach langen Erwägungen und Beratungen hat der Magistrat Die Aussperrung. Auch bei uns nahm eine sehr gut besuchte von Schöneberg endlich dem Stadtverordnetenbeschluß vom 3. Juli Volksversammlung im Gesellschaftshause Stellung zu dem brutalen d. Js. betr. die auf Antrag unseres Genossen Süter vorgeschla Vorgehen der Kapitalmagnaten in der Elektro Industrie . Metallgenen Lohnerhöhungen der städtischen Arbeiter arbeiter Hermann Schulz Berlin referierte unter lebhaftem zugestimmt. Ohne verschiedentliche Aenderungen und Streis Beifall der Versammlung. In der Diskussion wurden die Auschungen ist es hierbei natürlich nicht abgegangen. Eigentümlicher- führungen des Referenten von mehreren Rednern noch ergänzt. Die weise hat sich der Magistrat plötzlich auf den ihm scheinbar lieb- bekannte Resolution wurde einstimmig angenommen. Der Vorsitzende Freie Volksbühne Charlottenburg. Durch neuere Verein barungen ist es zu unserer Freude ermöglicht, den Mitgliedern noch gewordenen gerechten Ausgleich" berufen. Da er selbst zugibt, daß gab bekannt, daß für die im Orte wohnhaften Streifenden und Ausin diesem Monat( 27. Oktober) anstelle des zunächst in Aussicht ge- zuließen, aus denen in den einzelnen Fällen die Löhne gerade so, eingerichtet ist. Mit einem Hoch auf die moderne Arbeiterbewegung die Verhandlungen vom 3. Juli feine Schlüsse über die Gründe(!!) gesperrten eine Kontrollstelle im Restaurant Peznick, Friedrichstr. 114, nommenen Dramas„ Rosmersholm" von Ibsen Gorkis viel ge- wie geschehen, erhöht worden sind, so hat er nicht etwa die be- wurde die Versammlung geschlossen. rühmtes Wert, NachtasyI" bieten zu können. Da zu erwarten " Die Forderungen der Friseurgehülfen und das Verhaiten der steht, daß viele die willkommene Gelegenheit ergreifen werden, die teiligten Arbeiter oder ihre Vertreter um Auskunft darüber ersucht, einbrudsvolle Dichtung des russischen Boeten durch die Hülfe des hältnisse der betreffenden Dezernenten entscheiden lassen. Dadurch sind gut besuchten, vom Gewerkschaftskartell einberufenen Boltsversamme die Erfahrungen und Kenntnisse der einschlägigen Ver- hiesigen Barbierstubeninhaber" lautete das Thema einer Vereins kennen zu lernen, wolle man seine Mitgliedschaft baldigst dann auch die Abweichungen von dem bekannten Stadtverordneten- lung. Liere- Berlin schilderte in eingehender Weise die Lage der bei einer der nachstehenden Zahlstellen anmelden: E. Müller, beschluß in der letzten Sizung vor den Ferien entstanden. Rosinenstr. 3, Volkshaus. A. Wilt, Kirchstr. 30. Paesler, SchlüterFriseurgehilfen. Er begründete die von der Organisation aufgestellten Das für uns hierbei nicht in Betracht kommende finanzielle Forderungen und verurteilte das Verhalten der Barbierstubeninhaber straße 8. F. Schmidt, Wilmersdorferstr . 130. Konsumberein, Wilmers Ergebnis ist trotzdem nur unwesentlich geändert, der Einführung am fotvie deren Gehülfen auf das schärfste. Es entspann sich eine dorferstr. 27. Bigalte, Schloßstr. 26a. Wilmersdorf : Murrer, 1. Juli d. I. stand also die Sozialdemokraten hatten rückwirkende recht lebhafte Diskussion. Das Kartell Eislebenerstr. 14, und Käsler, Lauenburgerstr. 20. Kraft bis zum Beginn des Etatsjahres( 1. April) beantragt nichts sich mit der Frage der Errichtung einer Barbiergenossens im Wege, und der Magistrat hatte dem ersteren Termine zugeftimmt. haft näher zu beschäftigen. Nach dem Schlußwort des Referenten Die Höhe der Summe dürfte sich auf etwa 57 000 M. belaufen, bei fand folgende Resolution einstimmig Annahme:„ Die am 4. Oktober einem 20 Millionen- Etat gewiß faum ins Gewicht fallend. bei May Lerche tagende Versammlung erkennt die traurige Lage der
Zu den Stadtverordnetenwahlen machen die bürgerlichen Parteien mobil, fie rufen zum Kampfe", allerdings zu einer Art des Kampfes, wie sie bisher einzig dastehen dürfte.
sondern
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wurde beauftragt,