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indem. in die Droschte gesetzt und nach der Unfallstation gefahren wurde. Der Verunglückte hatte etwa eine Viertelstunde auf der Straße zugebracht-in dieser Zeit waren auch die notwendigen amtlichen Feststellungen erfolgt.

Zwei Kinder vom Feuertode gerettet. Durch Spielen mit Streich- diese nur gestohlen sein könnten. Alles Suchen nach hölzern tam gestern( Sonnabend) gegen Mittag in der holl den wertvollen Schmucksachen war bergeblich. Schließlich mannstraße 24 in der Wohnung von A. Liebig ein Brand mußte die Pensionsinhaberin, die um das Renommee ihres Instituts aus, der zwei Kinder in Lebensgefahr brachte. Frau 2. war fort- fürchtete, die Polizei benachrichtigen, da Fräulein Fiorentini furzer Alter von vier und sechs Jahren allein in der Wohnung zurück- Hauspersonal geriet in die unangenehme Lage, des Diebstahls ver gegangen, um Einkäufe zu machen und hatte ihre beiden Söhne im Hand ausgezogen war. Die sämtlichen Pensionäre und auch das gelassen. Die Kinder hatten sich nun Streichhölzer zu verschaffen dächtigt zu werden. Alle in Frage kommenden Personen mußten es gewußt und steckten dabei Möbelstücke in Brand. Bald stand die sich gefallen lassen, daß bei ihnen eine gründliche Haussuchung vors ganze Wohnstube in Flammen und die erschreckten Kinder schrien genommen und alles von Kriminalbeamten durchstöbert wurde; die laut zum Fenster heraus. Der in demselben Hause wohnende Brillantohrringe waren spurlos verschwunden. Tischler C. Mielke eilte schnell die Treppen empor, schlug die Tür - später Einige Tage bat der Ehemann jezige Angellagte den der füllung zu der brennenden Wohnung ein und brachte die bedrängten Bensionsinhaberin um eine Aussprache unter vier Augen. Kinder ins Freie. Inzwischen war auch die alarmierte Feuerwehr Diese fand in dem Zimmer des M. statt. Zum größten eingetroffen, die dann das Feuer mit einer Schlauchleitung erstickte. Erstaunen holte der Angeklagte plötzlich aus einem sicheren Die Wohnstube ist total ausgebrannt. Versteck eine kleine Schachtel hervor, in ivelcher sich die beiden

In der Angelegenheit des Fräulein Effenberg, über die toir vorgestern aus Anlaß der Gerichtsverhandlung berichteten, teilt uns die Direktion der Gesellschaft für elektrische Hoch- und Unter­grundbahnen mit, daß die erwähnte Dame bei ihr und nicht bei der Firma Siemens 1. Halste angestellt gewesen ist. Diese Firma Habe die Bahn nur erbaut und sei nicht deren Eigentümerin. Die Direktion bestreitet, daß Fräulein Effenberg rücksichtslos behandelt und durch ihr, der Direktion, Verhalten zur Aufgabe ihrer Stellung veranlaßt worden sei. Auch enthalte die Mitteilung über die Dienst­stunden nach Angabe der Direktion Irrtümer. Der Dienst der Beamtinnen regelt sich nach einem neuntägigen Turnus. Während der ersten drei Tage beginnt derselbe morgens um 7 Uhr und Straßensperrung. Die Bellevuestraße wird behufs Verlegung Brillantohrringe befanden. Unter Zeichen der höchsten Verwirrung endet mittags um 2 Uhr, während der folgenden drei Tage ist von Gasrohrleitungen vom 9. d. M. ab bis auf weiteres für Fuhr- erzählte M. folgendes: Er sei eines Nachts start angekneipt nach Nachtdienst zu leisten, der abends um 9 Uhr anfängt und werke und Reiter gesperrt, ferner die Thielen- Brücke behufs Ans- Hause gekommen und wäre versehentlich in das Speisezimmer ges des Morgens um 7 Uhr beendet ist. In diesen Dienst führung von Reparaturarbeiten und ebenso die Alte Jakobstraße von rate hier habe er auf dem Tisch die Schachtel mit den Dhr ringen gefunden und sich diese, um einen Scherz zu machen, fällt die vierstündige Betriebspause von nachts 1 Uhr bis der Kommandanten - bis zur Seydelstraße. gesteckt. Als er am nächsten Mittag mit wüstem Kopfe morgens 5 Uhr, welche den Beamtinnen, nachdem sie um 1 Uhr erwachte, wäre der Diebstahl" schon entdeckt worden. Aus Furcht, abgerechnet haben, was längstens 20 Minuten beansprucht, im Die Brauerei- Ausstellung in der Seestraße ist gestern eröffnet daß man seinen wahrheitsgemäßen Angaben keinen Glauben schenken Schalterraum zum Schlafen auf hierzu vorgesehenen Ruhelagern worden. Es haben dort 134 Firmen, 25 Firmen mehr als im Vor- fönnte, habe er gezögert, den Sachverhalt mitzuteilen. Als am zur Verfügung steht. Während der letzten drei Tage des Dienst- jahre, Maschinen ausgestellt. Gerste ist nur von 174 Ausstellern Nachmittag schon die Kriminalpolizei in dem Pensionat erschien turnus währt der Dienst von mittags 2 Uhr bis abends 9 Uhr. gegenüber 322 im Vorjahre gesandt worden. Hopfen wird von und eine Haussuchung vornahm, habe er aus Angst, nunmehr An diesen Dienst schließt sich eine dienstfreie Zeit von 34 Stunden, 120 Büchtern ausgestellt. Neu ist die Ausstellung von 100 Brauerei- erst recht in den Verdacht eines Diebstahls zu kommen, nach welcher sich der Turnus in derselben Folge wiederholt. Nach pferden. die Brillanten in einem sicheren Versteck verborgen, um diesem Plan sei auch Frl. Effenberg beschäftigt gewesen. Das nach wieder Ein unentgeltlicher Kursus in Elektrotechnik beginnt am fie später der Tänzerin auf irgend eine Art diesem Dienstplan vorgesehene Uebernachten im Schalterraum dies auch tatsächlich später getan habe. schüßt die Beamtinnen vor Belästigungen auf der Straße, denen sie Mittwoch, den 11. Oktober, abends Uhr, in der 7. städtischen zustellen, wie er bei einem früheren Dienstplan, nach welchem der Dienst um 1 Uhr Fortbildungsschule, Gräfestr. 85/88. Die Teilnahme ist jedermann Der Vertreter der Anklagebehörde hielt indessen diese Anführungen nachts beendet war bezw. um 5 Uhr morgens begann, auf ihrem Wege gestattet. Anmeldungen werden täglich abends im Amtszimmer, für zu unwahrscheinlich, obgleich es sich um einen bisher völlig un­nach Hause oder zum Dienst ausgesetzt waren. bescholtenen Menschen handele. Der Staatsanwalt hielt deshalb Gräfestraße 85, entgegengenommen. einen Diebstahl für erwiesen und beantragte eine Woche Ge Dekonomie: Montag, den 16. Oftober; Naturerkenntnis: Dienstag, Freisprechung des Angeklagten. Wenn auch schwerwiegende Arbeiter- Bildungsschule. Der Unterricht beginnt in National- fängnis. Der Gerichtshof tam nach längerer Beratung zu einer den 17. Oftober; Geschichte: Mittivoch, den 18. Oftober; Gefeßes Belastungsmomente gegen ihn vorhanden sind, so reichen diese immers kunde und Rede- lebung für Fortgeschrittene: Donnerstag, den hin nicht aus, einen bisher unbestraften Menschen eines Diebstahls 19. Oftober; Rednerschule und Fortschrittskursus in National- zu überführen. Defonomie: Freitag, den 20. Oftober. Jeder Sursus erstreckt sich auf zehn Abende und beginnt pünktlich um 9 Uhr und endet pünkt­lich um 211 Uhr. Die reichhaltige Bibliothek ist an diesen Abenden von 8-9 Uhr geöffnet. Der Mitgliedsbeitrag beträgt pro Monat 25 Pf.; das Unterrichtsgeld für jedes Fach beträgt pro Kursus 1 M. und ist spätestens am zweiten Abend zu zahlen. Der erste Abend jedes Kursus steht jedermann zum unentgeltlichen Be­

Diese Richtigstellung betreffend bemerkt Frl. Effenberg, daß unsere Mitteilung über die Dienſtſtunden auf einer irrtümlichen Auf fassung beruht habe; soweit aber die Geschichte ihrer Erfahrungen im Dienst der Hochbahn in Betracht komme, habe unser Blatt durchaus das richtige getroffen.

Behördlich anerkannte Tenerung. Ein Einsehen in dieser Be­ziehung hat soeben der Schöneberger Magiftrat gezeigt. Allerdings handelt es sich hierbei nicht etiva um außergewöhnliche Zulagen gerade für die am schlechtesten gestellten Angestellten in der Kommune. Dort bedarf es erst immer einer sorgfältigen Untersuchung über die wirkliche Bedürftigkeit und Notlage und der energischen Vertretung der Arbeiterführer im Stadtparlament. Da müssen auch derartige suche frei. Anträge und Forderungen erst durch die Stadtverordneten- Versamm lung den höheren Behörden fir und fertig unterbreitet Die städtische Fortbildungsschule für Taubstumme, Markus­werden. Ganz anders aber in diesem Falle. Auf die Straße 49, beginnt das Wintersemester am Donnerstag, den Petition der Beamten um Erhöhung der Miets. 12. Oktober. Die Schule hat zurzeit 6 Klaffen, 4 für Jünglinge entschädigung hat der Magistrat, einer Anregung des Petitions - und 2 für junge Mädchen. Der oberste Jünglingskursus( Ober­ausschusses folgend, bei den Lehrern und Beamten Umfrage über die kursus) wird von Gesellen und Gehülfen besucht. Die Anstalt stellt von ihnen tatsächlich gezahlten Mieten gehalten. Nach der Zu sich als wichtigste Aufgabe die Erhaltung und Erweiterung der sammenstellung wird von denjenigen, die eine Wietsentschädigung Schulfenntnisse und die Vervollkommnung im Sprechen und Ab­von 650 M. beziehen, eine durchschnittliche Jahresmiete von 678 m., lefen der Sprache, zugleich aber wird im Unterrichte auch der Zöglinge berücksichtigt. und von den Unterbeamten, welche eine Entschädigung von 450 m. gewerbliche Beruf der erhalten, eine Jahresmiete im Durchschnitt von 489 M. gezahlt. Da Meister taubstummer Lehrlinge bringen diesen Fortbildungskursen nun, immer nach der magistratlichen Feststellung", bei der ersteren auch großes Interesse entgegen und begünstigen ihren Besuch. Die Kategorie auf eine Wohnung von drei heizbaren Zimmern nebst often des Unterrichts trägt allein die Stadt. Die Kursstunden Badeeinrichtung eine durchschnittliche Miete von rund 718 m. und liegen abends. Anmeldungen für das Wintersemester nimmt täglich bei den letzteren auf eine Wohnung mit 2 Zimmern eine durch entgegen Direktor Gußmann, Markusstraße 49. schnittliche Miete von 540 M. entfällt, so ist damit für den Magistrat der Beweis einer notwendigen Erhöhung der Miets entschädigung für die genannten Beamtenklassen von 650 auf 700 m. bezw. von 400 auf 500 m. erbracht.

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Hoffen wir, daß der Magistrat auch in anderen Fällen, wenn es fich um nicht angestellte Beamte und Bedienstete handelt, ein gleiches Entgegenkommen zeigt.

Viele

Die Ausstellung der Sezession wird heute, Sonntag, abends dield of

7 Uhr geschlossen.

Gerichts- Zeitung.

Vermischtes.

Bu

Die Bürgermeisterwahl. In Widerstedt bei Apolda , einem Ackerstädtchen von 884 Einwohnern, war der Materialwarenhändler Otto Rödiger zum zweiten Bürgermeister gewählt worden. Leider bestätigte die weimarische Regierung die Wahl nicht, angeb lich, weil es Rödiger an der nötigen Achtung fehle. Aber dieser verlor den Mut nicht. Er ließ sich zum zweiten Male aufstellen und sorgte für die Verbreitung des folgenden, von ihm eigenhändig vera faßten Flugblattes:

Lieben Bürger von Wickerstedt ! Wir kommen nächsten Freitag, den 29. d. M., auf eine frische Wahl eines 2. Bürgermeisters. Wählbar bin ich wieder, da ich noch nicht wegen Diebstahl vor Gericht gewesen bin, auch habe ich noch kein Buch gefälscht. Wenn ich auch unsittliche Redensarten gegen die Witwe Barth geführt habe und bin mit 5 M. Geldstrafe bestraft wordengr das ist keine Schande. Wenn ich den Rechtsanwalt Herrn Kunge reuter aus Gotha hatte, der hätte mich auch frei gebracht Auch soll ich im Jahre 1904 einen Frosch los gelassen und 2 Stare beim Kirschen erschossen habe, das sind bis jetzt auch keine Strafen, denn bis Berlin sind sie noch nicht gekommen. Ich bin noch nicht in Heusdorf auf den Anstand gewesen wo Lips von Widerstedt bald erschossen wurde. Auch habe ich noch niemand die Zähne eingeschlagen. Am liebsten hätten meine Freunde gesehen, wenn Rödiger an der Kirmeswoche sta t b; aber es ist ihnen nicht gelungen, er ist wieder wie ein Fisch. Wenn auch mein Haus rot angestrichen ist, daß schadet nichts. Wer war früher der größte Rote?

Ottomar Rödiger, Materialwarenhändler. bei der zweiten Wahl eine noch größere Stimmenzahl auf sich bers Troßdem Rödiger, was nach diesem Flugblatt kein Wunder ist, einigte als das erstemal, unterlag er leider, und mit der Bürger­frateelerisch geworden sein und Gift und Galle gespuckt haben, meisterherrlichkeit war es vorüber. Ein anderer würde jest Herr Rödiger hingegen gab nun folgendes Inserat im Apoldaer Tageblatt", ein Zeugnis edlen Gleichmutes, zum besten:

Friede sei mit uns! Nachdem die Wahlschlacht geschlagen, drängt es mich meinen lieben Mitbürgern für das mir in so reichem Maße entgegengebrachte Vertrauen meinen herzlichsten Dank mit der Bitte auszusprechen, mich bei vorkommenden Fällen in gutem Andenken zu behalten. Gleichzeitig empfehle ich meine neu eingetroffenen stets feimfähig. Sommere artikel und Materialwaren. Bitte besuchen Sie mich, auch habe ich ein Faß Sauerkraut frisch aufgeschlagene Ottomar Rödiger, Wickerstedt .

Wir sind nun gewiß die legten, die den Beamten die gewiß nicht übermäßige Erhöhung ihres Einkommens nicht gönnten, meinen aber, daß die angeführten Gründe vorläufiges Bestehen­bleiben der hohen Mietspreise und die gegenwärtig herrschende geschäfte für Offiziere führte eine Anflage wegen Unterschlagung Einer der Edelsten und Besten. In das Getriebe der Geld­Fleischteuerung auch in erhöhtem Maße für die viel schlechter beztv. Untreue, die gestern den Kaufmann Samuel Hoffmann gestellten Beamten und Angestellten zutrifft. Grund konnte für die in der gestrigen Nummer des Vorwärts" aus London vor die vierte Strafkammer des Landgerichts I führte. erwähnten geringen Lohnerhöhungen der städtischen Arbeiter gar burger Rittergutsbesizers, befand sich in Geldverlegenheit und suchte Der 23jährige Leutitant Graf Schlieffen , der Sohn eines Mecklen nicht in Betracht gezogen werden, und doch dürfte derselbe bei jenen 50 000 M., un alte Verbindlichkeiten abzulösen und sich zu arran­sich bedeutend fühlbarer machen. Die Mehrkosten, welche sich aus der Erhöhung der Miets- gieren. Durch eine Frau Alice Holdheim wurde er mit dem An­entschädigung in der angegebenen Weise ergeben, belaufen sich unter geflagten bekannt gemacht und diefer soll es übernommen haben, zu verschaffen und ihm ein Bank­Bugrundelegung des jezigen Personalstandes auf jährlich 18 850 m. ihm das nötige Geld tonto in London Die Erhöhung soll mit dem 1. April 1906 in Kraft. treten. zu besorgen. Zu diesem Z8wede soll Sein außerordentlich wohlwollendes Herz hat aber der Magistrat Außerdem soll er ihm Wechselatzepte in Höhe von 130 000 m. über­ihm der junge Offizier 1000 m. bar übergeben haben. Senjenigen Unterbeamten und Bediensteten zugewendet, welche nur antwortet haben, davon sollten ihm 10 000 m. als Provision zu 450 M. Mietsentschädigung beziehen. Er beantragt, denselben für fallen, die größere Hälfte der Wechsel sollte als Prolongations 1905 eine einmalige, fofort zahlbare Teuerungszulage von wechsel dienen, und die ganze Transaltion hatte den Zweck, je 50 M. zu bewilligen. ihm etwaige Ueberschüsse aus der Realisierung der Wechsel zuzu­den Grafen von älteren Wechselverbindlichkeiten zu befreien und führen. Der Angeklagte ist dann auf erstattete Strafanzeige in zu schäßen wissen, daß sie von einem so edlen Geist wie Rödiger Die stets feimfähigen Sommerartikel werden die Ehre hoffentlich London festgenommen und auf diplomatische Verhandlung ausgeliefert unter die Leute gebracht werden. Und die Leute werden einsehen, Ein Berliner Automobilist hatte sich vorgestern vor dem worden. Es wird behauptet, daß er sowohl die 1000 m. bar unter- daß man auch ohne den leeren Bürgermeistertitel dem Gemeinwesen schlagen, als auch einen Zeil der Wechselatzepte zu eigenem hervorragende Dienste leisten kann Schöffengericht in Jena zu verantworten. Das Jenaer Volks­sei es auch nur durch ein Faß blatt" meldet darüber: Vom Gemeindevorstand zu Rothenstein war uzen verwendet, für die Interessen des Grafen S. aber keine frisch aufgeschlagenen Sauerkrauts. der Chauffeur Albert R. in Berlin in eine Geldstrafe von 25 M. 90 000 m. wieder an den Grafen S. zurückgegeben worden. Schritte unternommen habe. Von den Akzepten sind inzwischen Zu Brand in den Harburger Gummiwarenfabriken. Gestern nacht genommen worden, weil er am 9. April d. J. Rothenstein mit dem gestrigen Termine war der junge Graf nicht erschienen, um 1 Uhr brach in der abteilung der Vereinigten Gummiwaren­einem Automobil in rafendem Tempo durchführ, wodurch Menschen sondern hatte ein gerichtliches Attest eingereicht, wonach er fabriken Harburg - Wien Großfeuer aus, das auf die Schlauch­und Tiere gefährdet wurden. Der Berliner beantragte gegen diesen an Herzbeklemmungen Teide und deshalb zum Strafbefehl richterliche Entscheidung, hatte damit aber kein Glück. Termine abteilung übergriff. Die gefährdete Galalithabteilung hofft man. Zeuge Kantor Fr. aus Rothenstein bekundete. daß aus Göschwiz Dr. Coßmann hielten unter nicht kommen fönne. Die Rechtsanwälte Arndt und retten zu können. Die beiden anderen Abteilungen der Fabrit diesen Umständen die Ent- werden aufgegeben. Die telephonische Nachricht einging, ein Töff- Töff habe soeben den laffung des Angeklagten aus der Haft für geboten und gaben eine Zu dem Brande teilt die Direktion noch mit, daß das Feuer ver Ort passiert und wegen seiner Schnelligkeit beinahe großes Unglück Darstellung von der Sachlage, nach welcher die Anklage weder aus mutlich durch Kurzschluß entstanden ist. Giwa 1000 Arbeiter und angerichtet. Bürgermeister S. und ein paar Begleiter gingen dem angerichtet. Bürgermeister S. und ein paar Begleiter gingen dem juristischen noch aus tatsächlichen Gründen aufrechterhalten werden Arbeiterinnen sind durch den Brand beschäftigungslos geworden, Automobil entgegen und gaben zu erkennen, daß der Lenker halten fönne. Die Sache habe sich tatsächlich so abgespielt, daß ein Ge- sollen jedoch möglichst bei den Aufräumungsarbeiten verwendet solle. Dieser respektierte die Anweisungen aber nicht und es hätte schäftsfreund und Bekannter des Angeklagten, Mr. Viola aus London , werden, während die weiblichen Arbeiter in anderen Werkstätten gar nicht viel gefehlt, so wäre der Bürgermeister über den Haufen der ein Millionär sei, hier im Hotel Bristol durch den Angeklagten untergebracht werden sollen. Ueberdies hofft die Zeitung, die Fahr­gefahren worden. Die Rothensteiner waren aber doch noch schlauer mit dem jungen Grafen zusammengebracht worden sei und sich bereit radreifenfabrik in einem Zeitraum von 6-8 Wochen wieder in und firer als der Großstädter. Rasch wurde die Straße mit erklärt habe, das Geld zu beschaffen, wenn die einzuziehende Aus- vollem Umfange in Betrieb zu feßen. Die Fabrik für Gummischuhe cinigen Futterkrippen verbarrikadiert und wohl oder übel mußte funft gut ausfallen würde. nun das Auto halten. Darüber war natürlich der Berliner sehr Die Auskunft set aber nicht so wird aber in vollem Umfange nicht vor Anfang nächsten Jahres ungnädig und sein Ton, mit dem er dem Ortsvorstand gegenüber gut, wie erwartet, ausgefallen, da eine große Anzahl wieder in Gang kommen können. Die Fabrikation sämtlicher anderer trat, wenig respektvoll. Auch bei seiner kommissarischen Ver- von Wechseln des Grafen in Umlauf waren. Als- und chirurgischer Artikel sowie von Bällen, Ballons und Gummi­dann habe der Angeklagte sich mit Eifer der Sache angenommen schuhen erleidet keinerlei Störung. Durch das Eingreifen der Werke nehmung hat der Chauffeur einen sehr anmaßenden Ton an- und von dem Leutnant die Afzepte erhalten mit der Maßgabe, daß in Wien und Hannover wird die Fabrik in die Lage gefeßt, die Auf­geschlagen; er spricht von einer Gesellschaft offenbar angeheiterter Männer, die ihn in seiner Fahrt ganz unberechtigt aufgehalten er damit bestens bemüht sein solle, die finanziellen Verhältnisse des träge in Gummischuhen und Fahrradreifen nach Möglichkeit zu er hätten". Antragsgemäß wurde die Berufung als völlig un- jungen Mannes zu regeln. Der Angeklagte habe sich denn auch ledigen. Der Schaden, der aber durch Versicherung gedeckt ist, dürfte begründet zurückgewiesen. redlich bemüht, habe seine Bemühungen bis nach Ungarn bei seinen etwa 2 Millionen Mark betragen. Verwandten erstreckt und die Transaktionen, die er mit. Ein entsetzliches Eisenbahnunglück wird aus to stow am Don Akzepten einzelnen des Grafen, auch nur und aus berichtet. In der vorigen Nacht entgleiste ein nach Wladikawkas gehender Personenzug. Hierbei wurden 27 Personen getötet und 35 verwundet.

wurde.

In Weimar wurden an den städtischen Gaswerken große Un regelmäßigkeiten entdeckt. Die Summe der Unterschleife beträgt 10000 Mart. Gine Firma soll vierzig Waggons Kohlen unrecht­mäßig zweimal erhalten haben. durchschnittenem Halse aufgefunden worden ist, wurde, wie aus Der Mörder des Dienstmädchens Knoll, das bei Mosbach mit Karlsruhe berichtet wird, in der Person des 17jährigen Sohnes des Pächters des Böttinger Hofes, Jakob Binfele, verhaftet. blutiges Taschentuch, gezeichnet J. B., sowie eine Vertvundung an der Hand wurden dem Täter zum Verräter. Der jugendliche Mörder wurde ins Amtsgefängnis Mosbach eingeliefert.

Eine frivole Tat. Als ein junger Mann namens Braun aus der Waßmannstraße Freitag abend 11 Uhr ganz friedlich durch die schließlich im Interesse des letzteren ausgeführt. Als dann Graf Wallstraße nach Hause ging, wurde er in der Nähe der Grünstraßen- S. aus Angst um seine Wechsel etwas energische Briefe nach London Brücke von einem ihm unbekannten Menschen plötzlich hinterrücks gerichtet, habe er mit ihm nichts zu tun haben wollen, aber die überfallen und durch Messerstiche in den Oberarm und die Brust Herausgabe der Wechsel so lange verweigert, bis der Graf mit ihm schwer verwundet. Während der Gestochene zusammenbrach und wegen feiner Bemühungen um diesen abgerechnet haben würde. Bei nach der königlichen Klinik gebracht wurde, verfolgten Zeugen der dieser Sachlage, meinten die Verteidiger, sei kein Anlaß, den An­Tai den Messerstecher und holten ihm am Spittelmarkt ein. Er geflagten in Haft zu behalten; dieser versichere, daß er au einem wurde, als der wohnungslose Arbeiter Malinowsky festgestellt, der- Der Gerichtshof lehnte den Haftentlassungs- Antrag ab, obwohl nächsten Termin ohne weiteres aus London herüberkommen würde. wegen Diebstahls schon mehrfach bestraft ist. Bei der Kriminal: polizei versuchte sich der Festgenommene erst damit auszureden, daß feitens des Angeklagten eine Raution bon 20 000 Mart geboten Braun mit seiner Braut angebandelt habe. Darüber sei er so wütend geworden, daß er zum Messer gegriffen habe. Er tenne Im Rausch. Eine seltsame Diebstahlsgeschichte bildete gestern den Gestochenen, wenn auch nicht dem Namen nach. Den Namen den Gegenstand einer Verhandlung vor der 135. Abteilung des seiner Braut anzugeben, weigerte er sich. Gestern legte Malinoweth Schöffengerichts I. Unter der Anklage des Diebstahls mußte sich der ein Geständnis ab. Danach ging der Unmensch, nachdem er sich von aus dem Untersuchungsgefängnis vorgeführte stud. phil. Aus New Yort wird berichtet: In der Nähe eines Schiefer­seinen Betannten, mit denen er aus der Kneipe gekommen war, Bernhard Macker verantworten. Der pöllig unbescholtene bruches in Whitehill fand ein Erdrutsch statt; mehrere tausend getrennt hatte, hinter Braun, einem jungen Hausdiener, der ihm Angeklagte wohnte im Frühjahr d. J. in einem vornehmen Pensionat Tonnen Felsgeröll stürzte in den Bruch und begrub die dort be ganz fremd war, her. Plöblich sei ihm die Lust zum Siechen ge- im Westen. In demselben Pensionat logierte die im Wintergarten" fchäftigten Arbeiter unter sich. Arbeiter eines benachbarten kommen. Er wollte einmal sehen, was ein plößlich niedergestochener angestellte Tänzerin Fiorentini. Eines Tages im April entstand Steinbruchs leisteten den Verunglückten die erste Hülfe. Bisher Mensch macht und wie er aussieht. Einen anderen Beweggrund eine große Aufregung. Das Fräulein vermißte ein Paar wurden 17 Leichen geborgen. Man nimmt jedoch an, daß noch mehr habe er nicht gehabt. jehr wertvolle Brillantohrringe und behauptete, daß ihr Tote sich unter den Trümmern befinden.

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