Mongoumba gebracht, um den Anführer des Dorfes zur Ablieferung der verlangten Menge von Kautschuk zu zwingen. Von seiner Familie selbst waren seine Mutter, seine Frau und ein Kind mit in die die Gefangenschaft geführt. Zweimal lieferte der Häuptling Kautschut ab und verlangte die Herausgabe der Seinigen. Das erstemal war die Quantität dem Beamten noch nicht groß genug und das zweitemal waren die Frauen mittlerweile schon nach Bangui gebracht, weil in der Nähe von Mongoumba Unruhen ausgebrochen waren. Dort in Bangui fand dann der Dr. Fulconis jene Frauen in der obengeschilderten grauenvollen Lage vor.- Norwegen .
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hat
Schließung der Universität Rasan.
Universität bis zum 19. Oktober zu schließen. Kajan, 10. Oftober. Der Professorenrat hat gestern beschlossen, ike, der bisherige Vertreter des 21. Wahlbezirks im roten
Der Stadtverordneten- Wahlkampf
ben bevorstehenden Wahlen Stellung zu nehmen. Genosse Frik Hause, hatte das einleitende Referat übernommen. In sarkastischer Weise schilderte der Redner das Verhalten der freisinnigen Mehrheit in der Kommune Berlin . Das zaghafte Vorgehen bei der Gingemeindungsfrage, die Kurzsichtigkeit bezüglich begonnen. Gestern abend beschäftigten sich die Berliner Genossen genügend bewiesen, daß den meisten Vertretern der besitzenden der Kommunalisierung des Verkehrswesens haben in acht Versammlungen mit der Kandidatenfrage. Klasse das Verständnis für das Entwickelungsbedürfnis der MilUeber den Verlauf der Versammlungen gehen uns folgende lionenstadt vollends abgeht. Nachdem er noch die KrankenhausBerichte zu: misere, die Schulfrage und das famose Wahlrecht in den Kreis seiner Das Storthing über das Karlstader Uebereinkommen. Im ersten Kommunalwahlbezirk, zugehörig zum ersten Reichs- Betrachtungen gezogen, schloß er seine Ausführungen mit dem tagswahlkreis, tagte die von den sozialdemokratischen Vertrauens- Appell an die Anwesenden, dafür zu sorgen, daß die 3. Abteilung In der Fortsetzung der Storthingsdebatte vom Sonn- leuten des Streifes für diesen Bezirk zum Dienstag einberufene der Sozialdemokratie gehört. Nachdem noch Genosse Walded abend, über deren ersten Teil bereits eine Depesche berichtet Kommunalwählerversammlung bei Miegel in der Sicalauer- Manasse in überaus interessanter Weise diese Ausführungen hat, erhielt zunächst Dr. Eriksen das Wort, der nach Hin- ftraße 57. Stadtverordneter N ich a rd Augustin würdigte in in den Schulfragen ergänzte, wurden Manasse und Wilke weis auf die schwachen Punkte des Schiedsgerichtsvertrages, einem furzen, aber treffenden, mit Beifall aufgenommenen Referat einstimmig zu Kandidaten für die beiden Bezirke nominiert. Bu besonders auch auf dessen nur zehnjährige Dauer, und auf die Bedeutung der bevorstehenden Wahl. Wie er, ermunterte Romiteemitgliedern für den 20. Bezirk wurden die Genossen besonders auch auf dessen nur zehnjährige Dauer, und auf auch Stadtverordneter Borgmann zur Anwendung aller Kräfte W. Wilf e, Nicebuhr, Frese und Weise, für den 21. Bedie vermeintliche Kriegsgefahr durch die Schleifung der in der Agitation, um den Gegner aus dem Sattel zu heben, wozu zirk Büchner, Bischoff und Bilasti gewählt. Festungen, verlangte, daß die schwedischen Bedingungen dem bei der Gestaltung der Dinge im ersten Wahlbezirk ebenfalls alle Die Wählerversammlung für den 30. Kommunalwahlbezirk Haager Schiedsgericht zur Beurteilung vorgelegt werden Aussicht vorhanden sei. Einstimmig wurde der Genosse Paul fand in Leydeckers Saal in der Sophienstraße statt. Das Referat sollten. Ihm antwortete der Minister des Aeußern Lövland Schulz, Raumerstraße 11, zum Kandidaten bestimmt. hielt Genosse Karl Liebknecht . Redner erinnerte daran, daß die unter anderm: In das Wahlkomitee wählte man die Genossen Seiler , sozialdemokratische Arbeiterschaft Berlins , so tüchtig sie sich auch bei ,, Wenn ein solcher Vorschlag wirklich vom Storthing an- Fischer, Weihnacht, Oppel und Schwabedal. den Reichtsagswahlen zeige, hinsichtlich der Betätigung an den Komgenommen werden sollte, wozu doch glücklicherweise keine munalwahlen noch lange nicht genügend ihre Schuldigkeit getan Aufgelöst Aussicht vorhanden ist, würde das unfehlbar dazu führen, daß wurde die sehr gut besuchte Generalversammlung des Wahlvereins Anzahl Wahlbezirke der 3. Wählerklasse immer noch von freisinnigen habe. Sonst hätte es längst ausgeschlossen sein müssen, daß eine wir von Schweden die Antwort erhalten, daß Schweden dafür für den zweiten Kreis, die in Habels Brauerei, Bergmannstraße, Spießbürgern im Stadtparlament vertreten werde. Umſomehr sei sei, den norwegischen Beschluß vom 7. Juni tagte. Der Referent Genosse Dr. Alfred Bernstein wies zunächst es bei den bevorstehenden Wahlen Pflicht jedes einzelnen Arbeiters, ( die Unionsauflösung) dem Schiedsgericht in darauf hin, daß troz der vielen bringenden Fragen die Stadt dahin zu wirken, daß die jetzt zu besehenden Mandate den Kan Haag vorzulegen. Aber wird Norwegens Storthing verwaltung es nicht für nötig gehalten hat, am Donnerstag didaten der sozialdemokratischen Partei zufallen. Unter dem lebauf so etwas eingehen! Ich für meinen Teil werde eine Sigung abzuhalten. Er erläuterte dann die von unserer haften Beifall der Versammlung übte Redner sodann eine an vielen niemals dafür zu haben sein, unsere Selbständigkeit und unser Industrie, zeigte, daß der Fleischnot für Berlin durch Ausnutzung Saltung der Freisinnsmajorität auf allen Gebieten der kommunalen Fraktion gestellten Anträge zur Aussperrung in der Elektro- Beispielen illustrierte treffende Kritik an der energielosen, filzigen nationales Recht irgend einem Schiedsgerichtsurteil zu unter- der städtischen Rieselfelder zum größten Teile abgeholfen werden Braris und legte im Gegensatz dazu programmatisch unsere komwerfen. Wenn man die gegenwärtige Situation beurteilen könne, daß auch die Milchversorgung von der Stadt in die Hand munalpolitischen Forderungen flar. Hierauf hielt der Genoffe will, muß man wohl beachten, wie die schwedische Auffassung genommen und der Milchring gesprengt werden könne. Redner Sassenba ch, der auch diesmal als Kandidat aufgestellt worden von der Union beschaffen war, nicht um sich vor dieser Auf- fritisierte ferner die mißlichen Verkehrsverhältnisse, das Monopol der ist, noch eine furze anfeuernde Ansprache an die Versammlung. fassung zu beugen, sondern um zu begreifen, gegen Straßenbahngesellschaft und deren Pläne in bezug auf Unter- Große Heiterteit erregte es, als der Redner eine Postkarte vorzeigte, was man zu kämpfen hatte. Der Beschluß vom 7. Juni tunnelung der Leipzigerstraße und der Linden. Er wies darauf hin, auf deren Rückseite ein regelrechter freisinniger Wahlaufruf aufwirkte in Schweden fast so, als ob Schonen beschlossen hätte, daß erst auf das Drängen der Sozialdemokraten hin die Stadt sich gedruckt war. Derartige Postkarten versendet das liberale Wahlsich von Schweden loszureißen. Man muß entschlossen habe, Straßenbahnen zu bauen. Weiter bringt Redner komitee" jest in Form einer Versammlungseinladung an die„ Misthierbei nicht vergessen, was die schwedischen Frrenpflege, ärztlichen leberwachung der Schulkinder, Säuglings- und Denn dadurch würden auch die Interessen der Arbeiter beſſer geauch die hygienischen Mißstände zur Sprache in der Krankenhaus- und bürger" mit der Aufforderung, einen Mann zu wählen" usw. Sozialdemokraten unter Hjalmar Brantings Baisenpflege und fordert dann auf, mit aller Straft in die Wahlagitaton wahrt, als dies von jenen geschehen kann, die den Klassenhaß fraftvoller Leitung ausgerichtet haben, um einzutreten. In der Diskussion sprechen Herzog und Lantow im schüren und auf den Zusammenbruch des Staates und der Modie schwedische Kriegslust zu dämpfen. Das Sinne des Referenten. Als Kandidaten werden vorgeschlagen für den narchie hinarbeiten." Großer Beifall wurde dem Redner zuteil, verdient die größte Anerkennung sowohl hier, wie in Schweden . dritten Bezirk Sassenbach, für den sechsten Möhring, für den als er in richtiger Würdigung dieser Freisinnsmäbchen darauf hinDer Vergleich schmälert nicht unsere Selbständigkeit. Was siebenten Bezirk Herzfeldt. Aus der Versammlung wird noch wieß, daß wohl niemand den Klassenhaß mehr schüren könne, wie wir wollen, wenn wir die Bedingungen annehmen, ist die Bankow für den fiebenten Bezirk vorgeschlagen. Möhring und das dem Berliner Kommunalliberalismus so nahestehende Kühnemännertum mit seiner gegenwärtigen Massenaussperrung. Im friedliche und gesicherte Entwidelung unserer erzfeldt erklären die Wahl annehmen zu wollen. Verfassung. Nehmen wir Während der folgenden Debatte, an der sich die Genossen übrigen ermahnte auch er die Anwesenden, rege ihre Schudigkeit zu ste nicht an, so Berger, Bankow, Kindermann, Rengert, C. Werner, Weberus u. a. tun, damit die wenigen Stimmen, die bei der lekten Nachwahl an ristieren wir einen chronischen Konflikt, wobei die beteiligten, und die sich im wesentlichen um die Person des Genossen unserem Siege fehlten, diesmal mit Leichtigkeit aufgebracht werden. Schweden fortdauernd behaupten werden, die Union Lantot drehte, wurde die Versammlung so unruhig, daß die Nach beendeter Diskussion, an der fich Gegner trok mehrmaliger sei nicht aufgelöst. Wäre man in Karlstad nicht zu Auflösung erfolgte. Aufforderung nicht beteiligten, schloß der Vorsitzende Liepmann einem Uebereinkommen gelangt, so wäre wahrscheinlich der Strieg ausgebrochen. Es gab Augenblide in Starlordneter Genosse ei mann vor einer sehr zahlreichen ZuhörerIn der Brauerei Friedrichshain sprach Stadtver- mit einem fernigen Schlußwort die Versammlung. Im sechsten Kreise, der mit vier Mandaten der dritten Abteilung stad, daß ich mit der Uhr in der Hand dasaß, schaft. Nachdem er einleitend auf die Bedeutung der Kommunal- an der diesmaligen Stadtverordnetenwahl beteiligt ist, fand die um sozusagen genau zu konstatieren, wann wahlen im allgemeinen hingewiesen hatte, besprach er die besonderen Aufstellung der Kandidaten in einer außerordentlichen Generalder Krieg ausbrach. Des Friedens wegen fanden Aufgaben, welche die Stadtverwaltung im Interesse der Allgemein- bersammlung des Wahlvereins statt. für den 40. Bezirk, Genosse wir, daß wir dem Uebereinkommen zustimmen sollten.beit zu erfüllen hat. Im einzelnen zeigte der Redner, wie weit gab der bisherige Vertreter Leo Arons . Der Referent gab den Anwesenden ein Egede Nissen sprach gegen das Uebereinkommen. die liberale Mehrheit in der städtischen Verwaltung von der Er- Bild des Tätigkeitsfeldes der einzelnen Stadtverordneten, Striegsminister Is son bemerkte, daß die Regierung feines- füllung dieser Aufgaben entfernt ist. Im weiteren Verlaufe seines eine Tätigkeit, die in der Hauptsache in den verschiedenen wegs, wie Konowo anzunehmen scheine, unvorbereitet auf Liberalismus, wie bisher, so auch ferner nicht daran denken wird, Vortrages wies der Redner an zahlreichen Beispielen nach, daß der Deputationen und Ausschüssen zur Geltung kommt Durch einen Strieg gewesen sei, doch seien jenseits der Grenze ber die Pflichten zu erfüllen, die einem großstädtischen Gemeinwesen Mehrheit sind wir jedoch in einer der wichtigsten Deputationen, die Vergewaltigung der Regierung und der freifinnigen schiedene übertriebene Gerüchte über die norwegischen militäri- obliegen. Aufgabe der Arbeiterklasse ist es deshalb, dafür zu der Schuldeputation schen Maßnahmen aufgetaucht. Staatsrat Arctander sorgen, daß der Einfluß des rückgratlosen Liberalismus gebrochen fich in seinen folgenden Ausführungen des näheren über die benicht bertreten. Redner berbreitet erklärte, daß die gesamte Regierung einmütig an dem Vorschlag ivird. Dazu bieten die bevorstehenden Wahlen Gelegenheit. Sie auf Annahme des Uebereinkommens festhalte.- müssen von den Parteigenossen ausgenutzt werden, um den Ribe - dauerlicherweise so miserablen Schulverhältnisse unserer Kommune. ralen zu zeigen, daß sie nicht die Vertreter der Massen des Volkes während der Freifinn im Landtage, wo er keinen Einfluß hat, mit find. Wenn unsere Parteigenossen sich in diesem Sinne an dem großen Worten für bessere Schulen und höhere Besoldung der LehrWahlkampfe beteiligen, dann werden dieselben der Sozialdemokratie die geringsten Werbefferungen herum. Genau so bildungsfeindlich wie fräfte schwärmt, drückt er sich in der Gemeinde nach Möglichkeit um neue Siege bringen. Die Ausführungen des Vortragenden fanden zur Bolts schule steht der Freifinn zur Fortbildungsschule. lebhaften Beifall. bekannten Vorgängen auf kommunalem Gebiet fennzeichnete er unter über den Angestellten der Kommune ſchließt Arons ſeine beifällig In der Diskussion sprach Genosse Adolf Hoffmann . An Nach einem kurzen Hinweis auf die Aufgaben der Gemeinde gegenlebhaftem Beifall der Zuhörer die Charakterlosigkeit des Freisinns, der aufgenommenen Ausführungen. In der sich anschließenden Diskussion wo er die Mehrheit hat, ebenso reaktionär ist wie die seonservativen. geißelt inge die Knickrigkeit der Mehrheit des Noten Hauses Auch die Mißstände auf dem Gebiete des Schulwesens sowie in Entrüstung über die den städtischen Arbeitern gegenüber. Metzle gibt seiner der die Ungerechtigkeit anderen Zweigen der städtischen Verwaltung fritifierte der Redner Wahlrechtes bei Krankenhausbehandlung, die nicht gleich bezahlt Entziehung des
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Die Nachrichten aus Moskau werden von der russischen Zensur zurückbehalten und verstümmelt. Man ist nach wie vor auf farblose offizielle Telegramme angewiesen, die aber trotz aller Zensur beweisen, daß der Schrecken in Moskau
herrscht.
Die Kosaken in Moskan.
Petersburg, 10. Oftober.( Offizielles Telegramm.) Telephonberichten hiesiger Blätter aus Moskau zufolge ist der gestrige Tag dort unruhig verlaufen. Auf dem Nifitsfij Boulevard bewarf die Volksmenge Kosaken , die zum Hause des Generalgouverneurs ritten, mit Steinen. Die Kosaken gaben daraufhin eine Salve ab, durch die zehn Personen, darunter
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Das einleitende Referat
an der Hand von Beispielen. Schließlich plädierte er für die Wahl werden kann, Ausdruck. Nach einem kurzen Schlußwort des bon Parteigenossen, damit den Leuten im roten Haufe die Wahrheit Referenten wurden die Genossen Koblenzer für den 33. Bezirk, Sugo Heimann für den 26. und Adolf Hoffmann für 46. Bezirk als Kandidaten normiert. Nach einem warmen Appell gesagt werde. Dhne weitere Debatte wurden die Stadtverordneten mars für den 38., Arons für den 40. und Hinge für den den 27. Bezirk wieder als Kanditaten aufgestellt. Zum Schluß des Vorsitzenden Freythaler findet die Versammlung ihr Ende. erfolgte die Wahl eines Komitees von neun Personen zur Betreibung der Wahlarbeiten in beiden Bezirken.
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Die Versammlung für den 15. Bezirk in der Waldemar
zwei Schußlente, getötet und mehrere Personen verwundet straße 75 war leider nicht so zahlreich besucht, wie es die wichtig Letzte Nachrichten und Depeschen.
wurden. Schengewordene Kosakenpferde rannten den Boulevard hinab und verlegten mehrere Personen. Gegen Abend verursachte eine aus Schriftsetern und anderen Arbeitern bestehende Menge am Twerskoj- Plate Ruhestörungen. Sie führte rote Fahnen mit Aufschriften mit sich. Die Menge zerstörte das Innere einiger Wirtshänser, stürzte einen Pferdebahnwagen um und warf Scheiben und Laternen ein. Da die Moskauer Blätter nicht erscheinen, fehlt hier die Möglichkeit, die von dort einlaufenden Meldungen nachzuprüfen.
Moskau , 10. Oktober. ( Offizielles Telegrammi.) Der Ausstand in den mechanischen Fabriken dehnt sich aus. Ein Teil der Bäcker hat die Arbeit wieder aufgenommen. Die Stadt ist äußerlich ruhig. Mostan, 10. Oftober. Das Telegraphenamt wird von einer Kompagnie Soldaten bewacht. Moskan, 10. Oktober. ( Meldung der„ Petersburger Telegraphen Agentur".) Heute mittag fand hier ein Zusammenstoß zwischen Ausständigen und Polizisten statt, bei dem mehrere Personen verwundet wurden. Unruhen im Raukasus.
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teit der Tagesordnung erfordert hätte. Das Referat hielt Stadtverordneter Bernhard Bruns. Sein Vortrag gewährte Landtags- Ersatzwahlen in Wien . einen interessanten Einblick in die wichtigsten Aufgaben und die Wien , 10. Oftober.( W. T. B.) Bei der heutigen Reichsratsmit der Bemerkung, daß es im 15. Bezirk bei der Wahl nicht mehr fünften Wiener Gemeindebezirk wurde der christlichsoziale ProTätigkeit der sozialdemokratischen Gemeindevertretung. Er schloß Ergänzungswahl für den verstorbenen Abgeordneten Strobach im darauf ankomme, eine gegnerische Partei zu überwinden, sondern feffor Sturm mit 5184 Stimmen gewählt; der Sozialdemokrat vielmehr die Gleichgültigkeit und Nachlässigkeit vieler Wähler, die Neumann erhielt 3215 Stimmen. Die Landtags- Ersazwahl im ihrer sozialen Lage nach zur Sozialdemokratie gehörten. Hier- neunten Wiener Bezirt, ebenfalls für Strobach, ergab die Wahl auf nahm der Genosse Tolksdorf, der seit mummehr 12 Jahren des christlichsozialen Professors Wolny mit 6006 Stimmen; der als Stadtverordneter des Bezirks tätig gewesen ist, das Wort und Kandidat der Freisinnigen, Dr. Zemann, erhielt 2351 Stimmen. berichtete besonders auch über einen Teil der umfangreichen Arbeiten der Gemeindeverivaltung, denen er selbst vor allem seine Kraft zu widmen hatte. In der weiteren Diskussion sprach noch Genosse Kunzendorf, der unter anderem auf den Mißbrauch der Feuerwehrleute zu Streifbrecherdiensten und auf die Anträge der sozialdemokratischen Fraktion dagegen hinwvies. Dann wurde Genoffe Tolksdorf einstimmig von der Versammlung wieder als Kandidat aufgestellt. Als Wahlfomitee wurden die Genossen Lusche, Langhof, Peschel, Groß und Kahl gewählt.
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geöffnet.
Eine Kundgebung für das allgemeine Wahlrecht. Prag , 10. Oftober.( W. T. B.) Der Landtag wurde wieder eröffnet. Nach Erledigung der Tagesordnung wurde die Sigung ohne jeden zwischenfall geschlossen. Vor Beginn der Sitzung ver anstalteten die Sozialdemokraten eine Rundgebung für das allgemeine und gleiche Wahlrecht, an der sich etwa 50 000 Arbeiter bc= teiligten. Die meisten Fabriken feierten. Die Manifestanten begaben sich in langem Zuge zum Oberst- Landmarschall sowie zum Die Kommunalwähler- Versammlung für den 16. und 19. Bezirk, Stadthalter, denen eine Deputation den Protest gegen die beabsehr mäßig besucht, fand im Dresdener Kafino, Dresdenerstr. 97, statt. fichtigte Wahlordnung für den böhmischen Landtag und das KurienTiflis, 10. Oktober. ( Offizielles Telegramm.) In mehreren die Aufgaben der Gemeinde auf dem Gebiete der Schule, des Kranken- Frage volle Aufmerksamkeit geschenkt werde, und daß die BestreGenosse Dr. Zadet hatte das Referat übernommen. Redner behandelte system überreichte. Die beiden erwiderten, daß einer so wichtigen Teilen der Stadt wurden gleichzeitig Bomben geschleudert. Eine wesens, der Wasser- und Lichtversorgung 2c., hierbei die Tätigkeit der bungen zur Erweiterung des Wahlrechts mit den gebotenen Intervon ihnen explodierte vor einer Kaserne in der Nähe des Palastes sozialdemokratischen Vertreter hervorhebend, und schloß mit der essen verfolgt würden. Hierauf löste sich der Zug in voller Ruhe auf; des Statthalters, wobei ein Stofat getötet und 11 verwundet wurden. Wahnung, dafür zu sorgen, daß immer mehr Vertreter unserer der Verkehr, welcher vorher unterbrochen worden war, wurde wieder In der Nähe einer anderen Kaserne wurden sechs Bomben ge- Partei ins Stadtverordneten - Kollegium einziehen. In der Diskussion aufgenommen, die Läden, welche geschlossen hatten, wurden wieder schleudert, von denen vier explodierten; drei Kosaten wurden ver- berührte Genosse Ewald die Projekte der Großen Berliner Straßenwundet. Ferner wurde an dieser Stelle ein durch eine Gewehrfugel bahn auf Untertunnelung einiger Straßenzüge und Berlängerung getöteter Georgier aufgefunden und ein anderer Georgier unter dem ihrer Konzeffion auf weitere 90 Jahre, er fritisierte scharf die Verdacht verhaftet, die Bomben geschleudert zu haben. Bei einer brecher und zog die ungültigkeitserklärung der Wahl unseres Genossen Verwendung städtischerseits bezahlter Feuerwehrleute als Streitdritten Kaserne explodierten drei Bomben, wobei drei Soldaten ver- Kerfin in den Kreis seiner Betrachtungen. ber- brecher lezt wurden. Hier wurde ein verwundeter Armenier unter dem Genosse Polens te sprach über die ungenügende Bezahlung Verdacht verhaftet, der Urheber des Anschlags zu sein. Aus den der städtischen Arbeiter in den Gasanstalten, der Straßenreiniger Fenstern zweier Häuser wurden Schüsse abgegeben, durch die eine sowie der Stiefelfeldarbeiter. Auch die Genossen Gottfried Schulz Berson verwundet wurde. Um Mitternacht wurden 15 weitere Bez- und 8idel forderten, wie der Vorredner, zur eifrigen Agitation Hanau , 10. Oktober. ( B. H. ) Im benachbarten& esselstadt für die Stadtverordnetenwahlen auf. haftungen borgenommen. fam es vorgestern abend zwischen Soldaten und Zivilisten zu einer blutigen Schlägerei. Wie sich jetzt herausstellt, haben die soldaten dabei umfangreichen Gebrauch von ihren Säbeln gemacht und drei Zivilisten tödlich verlegt. Ein Pofifutscher erhielt einen schweren Hieb über den Kopf, so daß er den Verlust eines Auges zu beklagen haben wird.
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In den Ostseeprovinzen.
Als Kandidat für den 16. Bezirk wurde Genosse Dr. 8 adet aufgestellt, die Aufstellung des Kandidaten für den 19. Bezirk wurde bis zu einer späteren Versammlung ausgesetzt.
Grubenunfälle. Bergmann durch herabstürzendes Gestein erschlagen. Bochum , 10. Oktober. Auf der Zeche Prinzregent" wurde ein Auf der Zeche " Dannenbaum" wurden zwei Bergleute verschüttet und konnten erst nach 34 Stunden befreit werden.
Schlägerei zwischen Soldaten und Zivilisten.
Liban, 10. Oktober. Im Keller eines Hauses entdeckte gestern die Polizei eine Geheimdruckerei des lettischen sozialdemokratischen In der„ Alhambra", Wallnertheaterstraße 15, hatten sich die Komitees sowie eine Anzahl Proklamationen, Revolver und Patronen. Wähler des 20. und 21. Kommunalwahlbezirks eingefunden, um zu Verantwo. Redakteur: Paul Büttner , Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt