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,, Reichsglöckner" Gehlsen.

Vermischtes.

eines Eingreifens des landwirtschaftlichen Ministeriums eine Sonder- Zur Choleragefahr. Auch der zweite in Stolpe an der Nord- 1 stetes Antvachsen der Bewegung ersichtlich. Vom 1. Januar bis deputation der Oberbürgermeister von Berlin , Frankfurt a. M., Mün- bahn erkrankte, unter Choleraverdacht eingelieferte ungarische 1. Oftober 1905 wurden allein über 18 000 m. für die Auf­chen, Stuttgart und Straßburg ( Elsaß ) an den Reichskanzler zu ent- Arbeiter ist nunmehr in der Barade in Dranienburg gestorben. flärungsarbeit verausgabt. Die Petition behufs Abänderung senden, um wegen der dringlich notwendigen Schritte in der Fleisch - Die bakteriologische Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen, die des§ 175 R.-Str.-G.-B. foll weiter versandt werden, ferner frage vorstellig zu werden. Es wurde diesem Beschlusse entsprechend bisherigen Feststellungen waren ergebnislos. Bei den unter Be- sind Vorträge in den Provinzen in Aussicht genommen, sofort ein Telegramm an den Reichsfanzler abgesandt mit der obachtung gestellten Personen sind Erkrankungsfälle bisher nicht ein welche Dr. med. Burchard halten wird. Die Anträge wegen Fort­Anfrage, to ann Fürst Bülow diese Deputation des Städtetages getreten. Bei dem in Rathenow erkrankten Arbeiter Bardeck hat sehung der Statistik über die Anzahl der Homosexuellen wurden empfangen wolle. Die Bürgermeister, die vom Fürsten Bülow sich der Choleraverdacht nicht bestätigt. B. befindet sich außer einer statistischen Kommission überwiesen. In der Nachmittagssigung hoffen, daß er sich der Not des Volkes annehme, sind sehr naive Lebensgefahr und auf dem Wege der Besserung. sprach Dr. med. Hirschfeld über die Bisexualität. Davon ausgehend, Reute. Choleragefahr und Abstinenz. Während die Temperenzler sonst daß sich erst in neuerer Zeit auch die Wissenschaft eingehender mit dem Liebesproblem beschäftigt, welches bisher als eine Domäne der nicht müde werden, die Gefahren des Alkohols in den grellsten Kunst angesehen wurde, setzte er die Beziehungen zwischen Geschlechts­Der Schriftsteller Joachim Gehlsen in Charlottenburg stand Farben zu schildern, haben die in ihrer Existenz bedrohten Brauereien trieb, Liebe, erotischer und nicht erotischer Anziehung auseinander. gestern vor der 5. Straffammer des Landgerichts II unter der An- und Großdestillateure jetzt den Spieß umgedreht. Sie erklären in trieb, Liebe, erotischer und nicht erotischer Anziehung auseinander. flage der Beleidigung des Kreisarztes Medizinalrates Dr. Klein die Choleragefahr, den Genuß von Selterwasser und Limonaden, des Herrn Ingenieur Zacharias über: Die wirklichen Grundlagen ihren Versammlungen und Fachblättern, namentlich im Hinblick auf Treptow - Sternwarte. Mittwochabend 8 Uhr findet ein Vortrag in Charlottenburg . Der Angeklagte wurde durch Rechtsanwalt Dr. Jüngst verteidigt. Es handelt sich um einen Artikel in der sowie sonstigen alkoholfreien Getränken für in hohem Grade elektrischer und magnetischer Erscheinungen unter Vorführung zahl= Stadtlaterne", in welchem auf Grund mehrerer näher bezeichneter gesundheitsgefährlich und fordern die Polizeibehörde allen reicher Lichtbilder statt. Fälle dem Dr. Klein schwere Vorwürfe nach der Richtung hin ge dieser Getränke zu erlassen. Begründet wird dies Ersuchen mit dem Ernstes auf, eine amtliche Warnung vor dem Genuß macht wurden, daß er seine Amtspflichten gröblich vernachlässigt Hinweis darauf, daß die Gärung das Wasser von allen schädlichen habe, so daß er als gemeingefährlich" zu bezeichnen sei. Zum Seimen befreit, während dies bei den alkoholfreien Getränken nicht Termin war eine große Anzahl von Zeugen geladen, mit deren der Fall, zumal diese zumeist aus undeſtilliertem Wasser zubereitet Hülfe der Angeklagte glaubt, den Wahrheitsbeweis für seine Bewerben und ihre Herstellung feiner strengen polizeilichen Kontrolle Ans Jena meldet uns eine Privatdepesche: Großes Aufsehen schuldigungen erbringen zu können. Er vertrat auch gestern den Standpunkt, daß in jedem der in Frage stehenden besonders schädlich wirken. unterliegt. Die zuckerhaltigen Limonaden sollen in Cholerazeiten erregte am Dienstag die sofortige Entlassung zweier Angestellten Fälle dem Medizinalrat Dr. Klein der Vorwurf der Pflicht hat in den Kreisen der Abstinenzler, noch mehr aber in denen der der Firma beschäftigt gewefenen Leute wurden entlassen, nachdem sie Dies Vorgehen der Alkoholinteressenten eines Betriebes der optischen Anstalt von 3eiß. Die im Glaswerk vernachlässigung unbedingt gemacht werden müsse. In einer längeren Beugenvernehmung wies Medizinalrat Dr. Klein Mineralwasser- und Limonaden- Fabrikanten große Entrüstung hervor- bei dem Versuch, wichtige Geschäftsgeheimnisse zu verraten, ertappt alle Beschuldigungen teilweise sehr erregt zurück, behauptete, gerufen und Protesttundgebungen veranlaßt. daß die Tatsachen in dem Artikel völlig entstellt seien und Schwindel beim vornehmsten Sport. Jn letzter Zeit häuften. sich Ueber ein schweres Schiffsunglück wird aus Budapest be= er in allen diesen Fällen durchaus nach seinen Pflichten, nach dem die Fälle, in denen Automobilisten falsche, ihnen nicht ge- richtet: Dienstag nacht stieß auf der Donau unter der Elisabeth­Gesetz und seinen Instruktionen gehandelt habe. Der Angeklagte be- hörige Nummern für ihre Wagen benutzen, und es ist auch bereits brücke ein Schleppdampfer der Donau - Dampfschiffahrtsgeſellſchaft hauptete das Gegenteil und beantragte weitere Beweiserhebung, ins- beobachtet worden, daß manche Automobilfahrer Doppelnummern mit einer stromab fahrenden Zille zusammen, auf der sich 20 Per­besondere über das Verhalten des Zeugen bei dem bekannten Fall führen, um auf der Chaussee eine Umwechselung der Kontroll- sonen, Bauern und Bäuerinnen befanden, die Obst zum Verkaufe der Laboratorium- Pest des Dr. Sachse, der ohne besondere Vor- nummern vorzunehmen. Von den Regierungspräsidenten sind zur hierher brachten. Die Bille, die unbeleuchtet war, wurde mitten sichtsmaßregeln in das Charlottenburger Strantenhaus eingeliefert Steuerung des gefährlichen Unfuges die Anweisungen ergangen, entzieigeschnitten und sant mit ihrer Bemannung. Drei Personen und dann nach der Charité gebracht worden sei. Auch diesen Fall gegen die Uebertreter der Bestimmungen auf das entschiedenste vor- sind tot, sieben sehr schwer verlegt aus dem Wasser gezogen worden, suchte der Zeuge ausführlichst aufzuklären und darzulegen, daß ihm zugehen. In allen Fällen, in denen sich Automobilisten falscher die übrigen werden noch vermißt. Sie dürften untergegangen sein. jedenfalls kein Vorwurf irgend welcher Art zu machen sei. Er legte Nummern bedienen, werden, sobald sichere Feststellungen gemacht Von den bei dem Schiffe zusammenstoß verunglückten Obstfrauen vielmehr ein feine Tätigkeit lobendes Anerkennungsschreiben des sind, die Nummern in den Amtsblättern veröffentlicht und die Polizei- find noch zwei schwer verlegt geborgen worden; acht, die noch ver­Ministers vor. Der Angeklagte wollte auch noch mehrere von ihm beamten find angewiesen, vorkommendenfalls die Automobilisten mißt werden, find wahrscheinlich ertrunken. Der Kapitän und zwei in der Stadtlaterne" veröffentlichte Briefe des Zeugen, die dieser anzuhalten und ihre Personalien festzustellen. Steuerleute des Schleppdampfers sind verhaftet worden, da sie nach vor 30 Jahren an seine Schivester geschrieben, zum Gegenstand der der Aussage von Zeugen, die von dem Obstschiff gegebenen Laternen­Verhandlung gemacht sehen, da aus diesen Briefen ungünstige Behörden auch die hiesige Kriminalpolizei. In der Nacht zum Ein Kindesmord im Eisenbahnzug beschäftigt außer anderen signale nicht beobachtet haben sollen. Schlüsse aus dem Charakter des Zeugen zu ziehen seien. Der Gerichtshof setzte die Entscheidung darüber, ob die Beweisaufnahme Sonntag wurde aus einem Einwandererzuge, der von Hamburg nach dieser Richtung hin auszudehnen sei, aus, da er aus einem kam, auf der Station Kleden in der Nähe von Stendal ein neu­anderen Grunde zur Bertagung kam. Da der Angeklagte speziell in baß das Kind gelebt hat und an den Folgen dieser Behandlung ge­geborenes Kind zum Fenster hinausgeworfen. Es wurde festgestellt, Sachen des Pestfalles die Richtigkeit der Behauptungen des Zeugen storben ist. Die hiesige Kriminalpolizei stellt jegt Nachforschungen bekämpfte, hielt es der Gerichtshof für geboten, die Akten über diesen in Ruhleben an, um vielleicht dort die grausame Mutter zu er­Fall von der zuständigen Behörde einzufordern und die daraus sich ergebenden Personen als Zeugen zu laden.

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Die Bahnhofsgebühr für Wagenladungsgüter in Sendungen von und nach der Zentralmarkthalle in Berlin wird, wie die Berliner Handelskammer erfährt, mit Gültigkeit vom 1. Dezember d. J. ab von 2 auf 3 M. für jede Achse erhöht.

mitteln.

worden waren.

Die schweren Nordseestürme der letzten Tage haben großen Schaden angerichtet. In urhaven ist eine ganze Anzahl nament­Schäden eingeschleppt worden. Bei Borkum treibt ein großes, lich schwedischer, dänischer und russischer Seeschiffe wegen schwerer anscheinend von der Mannschaft verlassenes Schiff. Ein Schlepp­dampfer ist daraufhin sofort nach den Borkumer Gewässern ab­gegangen. Bei der Insel Wangeroog ist ein Schiff gestrandet. Der Seeschlepper Simson" befindet sich mit einem weiteren Wrack Die Bestie im Menschen. Einen schrecklichen Auftritt gab es unterwegs nach der Elbe . Von der Hochseefischerflotte fehlt zur Stunde Montag nachmittag in dem Hause Brunnenstr. 181. Hier wohnt noch jede Nachricht, während des Univetters befanden sich acht Fischer­seit 15 Jahren der 60 Jahre alte Schuhmacher Robert Graßhoff, der fahrzeuge auf See. Der Flensburger Dampfer, Gratje" hat auf der in der letzten Zeit mit seiner 62jährigen Frau Beitungen austrug, Reise von Riga nach Amsterdam beide Masten und die Decklast ver­im vierten Stock des Seitenflügels. Graßhoff ist, so lange er foren. Die Brigg Ella" wurde durch Sturzseen leck geschlagen und Der Geschäftsreisende Artur Kordes, der wegen des Raub- nüchtern bleibt, ein anständiger, ruhiger Mensch, in der Trunkenheit hatte bereits zwei Meter Wasser, als es gelang, die aus acht Per­anfalles auf das Geschäftsfräulein Drescher in der Zorndorfer- aber wird er zum Tier. Im vergangenen Jahre stürzte er sich in sonen bestehende Mannschaft zu retten. Auf der Rettungsstelle straße verfolgt wurde, ist gestern früh 7 Uhr in Berlin festgenommen einem Anfalle von Delirium von der Gertraudtenbrücke in den pirtsgals wurden nachts Notzeichen bemerkt. Ein ausgesandtes Boot worden. Kordes sagte vor einigen Tagen zu einem Bekannten, daß Als er am Montag nachmittag um 1 Uhr betrunken nach Hause fam, Wasser. Kaum war die Mannschaft geborgen, als die Bark von der Kanal, wurde aber gerettet und lag vier Wochen im Krankenhause. fand eine norwegische Bart auf Grund in sehr gefährlichem er nach der Gegend von Löwenberg fahren wolle. Er fuhr auch wirklich am Donnerstagabend dorthin ab und nahm seine Geliebte empfing ihn seine Frau mit dem Vorwurfe: Aber Robert, Du bist See vollständig zertrümmert wurde und versant. Der Nordwest­mit. Nach mehrtägigem Aufenthalt in Löwenberg, Granjee und ia wieder betrunken!" Sofort wollte er sie faſſen, griff aber mit ſturm hatte in der Nordsee die Stärke 10. Der Amerikadampfer Neu- Ruppin ging ihm das Geld aus. Daher fuhr er mit Marie der rechten Hand den schadhaften Rand einer Porzellantanne, die sie Pretoria ", der nach Kughaven unterwegs war, mußte stunden­Siebert nach Berlin zurück und brachte diese bei Bekannten in trug, und riß sich einen Finger blutig. In der Trunkenheit glaubte Tang beidrehen und traf mit zwanzigstündiger Verspätung ein. Chartottenburg unter. Gestern früh fam er wieder zu dem Be- er nun, seine Frau habe ihn mit einem Messer in den Finger ge­Gegen die Heilsarmee werden jetzt auch in England die kannten in der Füsilierstraße, der die Kriminalpolizei auf seine ſtochen. wütend wollte er über sie herfallen, aber es gelang ihr Die Times" ber­Neise in die Provinz aufmerksam gemacht hatte, und bat ihn noch, sich seinem Angriff durch die Flucht zu einer Hausgenossin zu gleichen Klagen wie in Deutschland erhoben. um Geld, damit er mit seiner Geliebten ins Ausland reisen entziehen. Nach einigen Stunden kehrte Frau Graßhoff in ihre öffentlichen heute einen Brief von einem ihrer Abonnenten, worin fönne. Der Mann gab ihm jedoch nichts, sondern ließ ihn feft- Wohnung zurück, weil sie glaubte, ihr Mann werde sich wieder be- der Heilsarmee Sensationsma che vorgeworfen wird, ohne die nehmen. Vor der Kriminalpolizei legte Stordes sofort ein Geständnis ruhigt haben. Hierin täuschte sie sich jedoch. Er gab ihr sofort man sich faum um sie fümmern würde. Anstatt kostspielige Auto­ab. Der bisher unbestrafte junge Mensch sagte, er habe den Raub- einen Stoß, daß sie die Treppe nach dem dritten Stock hinunter fiel mobiltouren und Gedächtniskundgebungen für unsere Offiziere im versuch nur aus übergroßer Liebe zu Marie Siebert unternommen. und dort auf dem Absatz bewußtlos liegen blieb. Auf den Hülferuf, Himmel" zu veranstalten, solle" General" Booth lieber seinen armen Er habe mit ihr auswandern wollen, um sie zu heiraten, der Raub den sie im Fallen noch ausstoßen konnte, eilten Hausgenossen herbei verhungernden Offizieren und Eroffizieren helfen, die sollte die Mittel dazu liefern. Den Vorgang schildert Kordes so, und brachten sie mit einer Droschke nach der Rettungswache in der noch nicht im Himmel sind, sondern Höllenqualen unter Not und Der Schreiber des Kastanienallee, die sie dem Lazaruskrankenhause zuführte, dort liegt Hunger leiden. Briefes, Mr. David wie er von uns schon dargestellt wurde. Er saß auf dem Petersburger die Frau, die sich eine 5 Zentimeter lange klaffende Schädelwunde T. Lumsden, führt dann zwei besonders krasse Fälle an. Ein Blaz, bis Fräulein Drescher, die er dem Namen und Aussehen nach, nicht aber persönlich kannte, herantam. Den Namen Voigt nahm er zugezogen hat und viel Blut verlor, bedenklich danieder. Dienstag Mann, der 14 Jahre lang Offizier in der Heilsarmee gewesen war, ein gediegener Charakter, mußte den Dienst verlassen, da er unter an, weil er wußte, daß ein Mann dieses Namens früher in dem Hause bormittag war sie noch besinnungslos. der Zorndorferstraße gewohnt hatte. Schon vor der Ausführung habe Während seiner Beim Einbruch abgefaßt wurde der 23jährige Schlosser Albert den ihm aufgebürdeten Lasten zusammenbrach. er das verbrecherische Unternehmen bereut. Nur um an dem Mädchen Voß in der Straußbergerstr. 11. Er öffnete mit einem Nachschlüssel Dienstzeit hatte er ein Gehalt von vier bis fünf Schilling wöchentlich vorbeizukommen, habe er es nochmals geschlagen. Dann habe er die Hintertür zum Kleidergeschäft von Nathanson, trat aber auf eine bezogen. Er steht jetzt vor dem Verhungern. Die Heilsarmee lehnt einer Frau, die ihm begegnete, gefagt, oben liege ein Mädchen, das bewegliche Treppenstufe, die ein elektrisches Läutewerk in Tätigkeit früppelt ist, Frau und drei Kinder hat, wurde, nachdem er ebenfalls es ab ihm zu helfen. Ein anderer bedauernswerter Mann, der ver­einen Blutsturz bekommen habe. Diese Darstellung ist wohl nicht setzt. Aus tiefem Schlaf erwacht, eilte der Geschäftsmann an das 14 Jahre für einen Hungerlohn in der Heilsarmee gearbeitet hatte, mehr als eine Ausrede, wenn Kordes auch jetzt Reue befundet. Borderfenster und rief nach der Straße um Hülfe. Ein Schutzmann Seine Behauptung, daß Marie Siebert von seiner Tat erst aus den hörte ihn, eilte herbei und nahm den Einbrecher fest. Boß behauptet, entlassen, um die Ausgaben zu ermäßigen. Der Mann war vor Beitungen erfahren habe, erscheint sehr zweifelhaft. er habe lediglich für sich selbst einen neuen Anzug holen wollen, Tätigkeit mit Holzhauen begann. Jetzt nach 14 Jahren wirft man 14 Jahren in die Heilsarmee aufgenommen worden, wo er seine Selbsterkenntnis ist der Weg zur Besserung. Die Staats- weil sein alter gar zu schlecht geworden sei. ihn in schlimmerer Lage als in welcher er sich damals befand auf bürger Zeitung" teilt mit: Mit dem heutigem Tage über- Schon wieder ist Tempelhof von einem großen Brande heim- die Straße. Mr. Lumsden sagt, weitere Mitteilungen ständen zur nimmt Herr Dr. Ernst Bachler, früher Chefredakteur der Weimari- gesucht worden. Am Dienstagnachmittag um 4 Uhr stand das Wohn- Verfügung und bittet um Unterstützung für die beiden Leute. ichen Zeitung", die Chefredaktion der Staatsbürger- Beitung". Jm haus Dorfstraße 49 in Flammen. Es ist das ein älteres dreistöckiges Einklang mit unserer programmatischen Erklärung vom 30. Sep- Gebäude von geraumer Ausdehnung, umgeben von einem schönen Achttausend Meter hoch. Aus Calcutta, 15. September, wird tember wird Herr Dr. Wachler sich angelegen sein lassen, die alten Garten. Als die Gefahr bemerkt wurde, schlugen die Flammen geschrieben: Am 1. d. M. war die kleine Gesellschaft, die versuchen Zeitung zu einem nationalen Tageblatt vornehmen Stils auszu- schon an verschiedenen Stellen aus dem Dache empor. Mit unheim- wollte, den 8580 Meter hohen Kanchinjunga( Kanchanjanga) zu er­licher Schnelligkeit griffen die Flammen.um sich, und als die Wehren steigen, der Spitze schon ziemlich nahe gekommen, sie hoffte in Damit gibt auch die Staatsbürger- Beitung" die nun einmal aus Tempelhof , Schöneberg, Mariendorf , Brit, Rirdorf usw. an der spätens zwei Tagen das Biel zu erreichen. Die drei Reisenden offenkundige Tatsache zu, daß sie bisher fein Tageblatt vornehmen Brandstelle erschienen, war der Dachstuhl nicht mehr zu retten; er Guillarmond, Rizhi und Pache hatten sich mit den drei eingeborenen Stils war. Aber was nicht ist, kann noch werden, wenn's einem bildete ein Flammenmeer. Die Tempelhofer Wehr, unterstützt von Begleitern untereinander durch Seile verbunden. Da wurden fie auch schwer fällt. einem Dampfsprißenzug der Schöneberger Feuerwehr, nahm sechs beim Aufstieg von einer Lawine niedergeworfen und 250 Meter in Vom guten Ton in der bürgerlichen Preffe. Der Ueberbyzantinis- Schlauchleitungen vor und gab fräftig Waffer. Die alarmierte die Tiefe gestürzt. Bache fand mit den drei Eingeborenen dabei den Berliner Feuerwehr entsandte den 11. Dampfsprißenzug unter Tod, während Rizhi und Guillarmond gerettet werden konnten. mus hat einige arbeiterfeindliche Blätter aus dem Häuschen ge- Brandmeister v. d. Borch. Den vereinten Anstrengungen gelang Die Unternehmung ist also mißlungen, weitere Versuche werden bracht. Sonntag veröffentlichten wir einen so leidenschaftslos und es schließlich, nach mehrstündiger Tätigkeit die Flammen zu löschen. jetzt nicht gemacht, die Ueberlebenden sind bereits auf dem fachlich wie nur denkbar gehaltenen Bericht über die Sitzung der Die Entstehung des Feuers, das weithin sichtbar war, ist nicht er- Rückwege nach Darschiling. So hat sich also unser nächst dem städtischen Deputation, die sich mit der Angelegenheit eines Geschenks mittelt. Der Schaden ist ganz bedeutend. Die Mieter werden Mount Everest höchster Gipfel der Erde abermals als unbesieglich zur silbernen Hochzeit des Kaiserpaares zu befassen hatte. Diesen Bericht benutzt das Stöckerfchete ich u. a. zu dem Ausfall, daß wahrscheinlich das Haus, das bedeutenden Wasserschaden erlitten erklärt. die Wahl unseres Parteigenoffen Singer in die Deputation ein berger Wehr ist es zu verdanken, daß das Feuer keine größere Aus- Trebertrocknung Adolf Schmidt ist nach bat, räumen müssen. Nur dem tatkräftigen Eingreifen der Schöne= Treber Schmidt. Der ehemalige Direktor der Kasseler Schimpf für Berlin sei und die Tägliche Rundschau" Verbüßung feiner Strafe aus dem Zuchthause wieder entlassen worden. Schmidt spricht von einer sozialdemokratischen Unanständigkeit" und dehnung erlangt hat. Und diese staatserhaltende des von Anpöbeleien der Genossen".. durch Urteil 1903 Schwurgerichts vont 7. Juli Zum Besten der Ausgesperrten veranstaltet der Schauspielflub wegen betrügerischen Bankrotts und Betruges zu einer Gesamtstrafe Gesellschaft hat den traurigen Mut, über sozialdemokratische Roheit Adalgisa" Donnerstag eine Vorstellung in Wernaus Festsälen, von zwei Jahren acht Monaten Zuchthaus und Geldbuße von 3000 m. zu jammern! Schwedterstr. 23. Billetts a 20 f. find zu haben bei 2. Bartel, oder im Nichtbeitreibungsfalle zu weiteren 200 Tagen Zuchthaus und Mezerstr. 6, v. IV, und A. Tiedemann, Hussitenstr. 15, S. III. in die Kosten des Verfahrens verurteilt worden. Von der erkannten Abendkasse findet nicht statt. Zur Aufführung gelangt: So sind sie Strafe waren jedoch acht Monate durch die Untersuchungshaft als Alle". Anfang 8 Uhr. verbüßt erachtet.

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Benutzung des Telephons durch Fremde. Gasttvirte, Kolonial­warenhändler usw., welche Fernsprechanschluß haben und Bauschal gebühr bezahlen, erheben, wie aus Beschwerden, die in lezter Zeit Bei der Oberpostdirektion eingegangen sind, hervorgeht, für Be­nugung des Fernsprechers durch Fremde bei Ortsgesprächen fünf, Das wissenschaftlich- humanitäre Komitee schreibt uns: Zu der Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen bei Vorortsgesprächen 20 Pf. Verschiedentlich haben auch Geschäfts- Jahresversammlung des wissenschaftlich- humanitären Komitees, welche markthallen Direktion. Rindfleisch Ia 65-71 pr. 100 jund, IIa 58-63. Leute Bettel mit Angabe dieser Gebührensäge neben den Fernsprech- am vergangenen Sonnabend und Sonntag im Hotel Prinz Albrecht IIIa 52-57, IVa 43-50. Stalbfleisch Ia 86-93, IIa 75-85, IIIa 62-72, apparaten angeheftet. Die Pauschalgebühren bezahlenden stattfand, hatten sich zirka 300 objektiv Interessierte aus allen Teilen Hammelfleisch Ia 66-76, IIa 52-64. Schweinefleisch 68-75. Rotwild Fernsprechteilnehmer dürfen jedoch, wie besonders hervor- Deutschlands eingefunden. In seiner Begrüßungsansprache wandte Bfund 40-46 Pf. Hasen Stüd 2,80-3,50, flein 1,25-2,50. Kaninchen zuheben ist, für die Benutzung des Telephons durch andere sich der Vorsitzende Dr. Magnus Hirschfeld scharf gegen die Stück 50-80 Pi Strammetsvögel 17-22 Bf. Rebhühner, junge la 1,00 Personen sich Einzelgespräche nicht bezahlen lassen. Bei Zeloten in den Sittlichkeits- Vereinen, welche nicht nur die Freiheit bis 1,30, junge IIa 0,60-0,90, junge fleine 0,00-0,00, alte la 0,70-0,80, Uebertretung dieser Bestimmung ist die Oberpostdirektion be- der Wissenschaft und die Freiheit der Kunst, sondern auch die Frei- Tauben, junge 0,35-0,50, alté 0,00 0,00. Enten, junge 1,20-2,50. Gänse alte IIa 0,00-0,00. Hühner, alte 1,40-1,80, junge 0,50-1,10 das Stück. rechtigt, dem betreffenden Teilnehmer die Verbindung abzuschneiden. heit der Bersönlichkeit in ihren ureigensten Rechten 34 junge Ia, 3,50-4,20, Ila 2,50-3,00 per Stüd, Ia 0,55-0,60, Dieses Recht steht der Postverwaltung auch zu, wenn die Erhebung fnebeln trachten und dadurch, daß sie die Aufklärung auf sexuellem IIa 0,30-0,52 per Pfund. Hechte 93-102 M., Schleie 109 M., einer Einzelgesprächsgebühr von dem Fernsprechteilnehmer durch ein Gebiet verhinderten, in erster Linie mit für das zurzeit Aale, groß 00-00, mittel 00-00. Plögen 00-00 m. Starpfen 00-00, neben dem Apparat befindliches Plakat angekündigt wird. Dagegen herrschende Geschlechtselend verantwortlich gemacht werden müßten. Den Lachs 00-00, Schellfische 00-00, Flunder 26 M. pro 100 Pfund. hat der Angeschlossene, der sein Telephon der Kundschaft zur Ver- Hauptvortrag hielt Dr. med. Ernst Burchard über die Stellung Schottische Boltheringe( gesalzen) 36-38 Krebse, fleine, Schock fügung stellt, das Recht, die Benutzung des Fernsprechers einem nahme der Homosexuellen in ihrem Befreiungskampfe, in welchem 100 Bjund la 120-124, 00-00, unsortiert 00-00. Eier, Schock 00-00. Butter pro Fremden zu verweigern, falls sich dieser nicht zum Staufe eines be- er besonders dafür eintrat, daß die Homosexuellen in höherem Maße 100-108. Kartoffeln pr. 100 ẞfd. rote 1,60-2,00, Rosen 1,50-1,75, stimmten Quantums Ware verpflichtet. Diejenigen Fernsprech- als bisher, auch ohne in Konflikte geraten zu sein, sich ihren An- blaue 0,00-0,00, runde weiße 1,50-1,75. Birsingkohl pr. Schock teilnehmer, welche Einzelgespräche bezahlen, sind dagegen berechtigt, gehörigen, Hausärzten 2c., anvertrauen sollten. Sonntag vormittag 4,00-7,00, Weißtoht 4,00-6,00, Rottohl 4,00-6,00, Saure Gurken, neue sich die Gebühr für das geleistete Gespräch ersetzen zu lassen. fand die geschäftliche Sigung statt; aus dem Jahresbericht war ein Schock 2,-

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IIa 115-120, IIIa 110-115, abfallende

Verantw. Redakteur: Paul Büttner , Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW.