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Vermischtes.

Ueber einen schlagfertigen Polizeipräsidenten bringt das Berl.

weiterung der Linie 4, des Innen- Ringes", plane. Dieser solle unter| liefern. Endlich aber nahm das Leben im Sumpfe ein Ende. Frt.| Gebiete der Geschlechtskrankheiten könne eine solche Ausübung des der Bezeichnung Ost- West- Ring" durch das Gebiet der genannten Löwh wurde am 31. Oftober v. J. vom Landgericht I in Berlin ärztlichen Berufes leicht zu gemeingefährlichen Zuständen führen. Vororte geleitet und am Großen Stern von der schon bestehenden wegen Kuppelei zu Gefängnis verurteilt. Heute wurde ihre Re­Linienführung abgezweigt werden. Er solle die Lichtenstein- Allee, vision bom Reichsgericht als unbegründet verworfen. Corneliusstraße, Kurfürstendamm , Hardenbergstraße, Joachimsthaler Straße, Staiser- Allee, Rosberiger Straße und Mozstraße bis zum veteran Ernst Rothkopf aus der Hirtenstraße 6 tödlich verunglückt. Durch einen Sturz von der Treppe ist der 65 Jahre alte Kriegs­Nollendorf- Platz durchlaufen und dort in die alte Strecke wieder einmünden. Natürlich wird dafür eine Verlängerung der Verträge Feldartillerie- Regiment mitmachte, sich als Markthallenfeger und Bote Rothkopf, der die Feldzüge von 1866 und 1870/71 beim 2. Garde= berlangt. In den westlichen Vororten verspürt man aber wenig ernährte und seit einigen Jahren einen Ehrenfold erhielt, litt an Tabl." nach der in Stettin erscheinenden antisemitischen Hoch­Steigung, fid, abermals die Hände binden zu laſſen. Es wird auch Schwindelanfällen. Bor acht Tagen bekam er einen Unfall, als er wacht" eine faum glaubliche Mitteilung. Wir würden sie mit Still­schon Meinung laut, die Große" wolle durch fleine Zugeständ­nisse die Vororte gewinnen und gegen Berlin ausspielen. Hoffent auf seinen Sohn geſtügt die Treppe zu ſeiner im zweiten Stock des schweigen übergehen, wenn die Schriftleitung des Blattes sich nicht lich wird dieser Plan durchschaut. Borderhauses gelegenen Wohnung hinaufging. Er stürzte, riß feinen selbst dafür verbürgte. Es handelt sich um den Polizeipräsidenten 21 Jahre alten Sohn mit sich und zog sich beim Aufschlagen auf von Stettin , v. Wuthenau. Das erwähnte Blatt richtet an den den Treppenabsatz einen Schädelbruch zu. An den Folgen dieser Bolizeipräsidenten einen" offenen Brief", in dem es zunächst erzählt, Verlegung und einer Gehirnerschütterung starb er jetzt im Kranken- daß die Stettiner Schuhleute jeden Tag frisch rasiert sein müssen, hause am Friedrichshain . wenn sie nicht Arrest oder Geldstrafe gewärtigen wollen; es fährt dann fort:

Für die Volkszählung am 1. Dezember find von der Regierung folgende allgemeine Bestimmungen erlassen worden: Die Zählungs­fommissionen müssen bis zum 9. November, die Zähler bis zum 16. November bestimmt sein. Das gesamte Zählmaterial muß bis spätestens zum 6. Dezember sich in den Händen der Ortsverwaltung befinden und nach erfolgter Sichtung und vorläufiger Feststellung bis zum 2. Januar bei der Zentralstelle eingeliefert werden. Da zu dem Zählerdienst in vielen Ortschaften die Lehrer herangezogen werden, wird am 1. Dezember der Schulunterricht ausfallen.

Zur Choleragefahr.

ist hier festgenommen worden. Gates entfloh nach Verübung seiner Ein englischer Scheckfälscher, der Bankbuchhalter William Gates, Fälschung von Sussi nach Berlin und nahm bei einem jungen Mann in der Genthinerſtraße Wohnung unter dem Namen Franklin. Als ihm nun sein Geld ausgegangen war, schrieb er als" Franklin" an die Angehörigen des Gates, also seine eigenen, dieser sei in Berlin gestorben und habe Franklin mit seiner Beerdigung beauftragt. Die Angehörigen möchten so freundlich sein, ihm zu diesem Zwecke das erforderliche Geld zu senden. Die Hinterbliebenen wollten das auch tun, aber die englische Polizei, die auf diese Weise von Gates wieder hörte, erfundigte sich bei der hiesigen Kriminalpolizei, was es mit dessen Tod auf sich habe. So kam der Schwindel heraus und Franklin- Gates wurde verhaftet.

Am 29. September d. J. ging der Schreiber dieser Zeilen so gegen 4 Uhr des Nachmittags durch die Breitestraße. Da sah er einen Schuhmann, dicht am Bürgersteige stehen, der mit einem jüdischen Manne sprach. Der Mann geftitulierte lebhaft; er sah sehr ausländisch aus und konnte sich wohl dem Beamten nur sehr schwer verständlich machen. Dieser gab sich offenbar Mühe, den Frager zu befriedigen; er sah durchaus nicht danach aus, als hätte er Neigung gehabt, sich mit diesem wenig zugänglichen Herrn freundschaftlich zu unterhalten. Was sollen wir Ihnen sagen, Herr Präsident; da fommt ein stattlicher Herr von vornehmem Aeußeren, in Zivilfleidung, die Straße herunter, hebt einen dicen, fnüppelartigen Stock und haut dem Schuhmann ein Ding über die Genickgegend, das sich gewaschen hat! Der Schreiber dieser Zeilen dachte, er solle auf den Rücken fallen und erwartete, der Schuh­mann werde in der ersten Bestürzung blankziehen und den An­greifer niederschlagen. Statt dessen knickte der Schuhmann ein wenig zusammen, wurde leichenblaß und stand stramm! Was sagen Sie dazu, Herr Präsident? Und der Zivilist, ein höherer Polizeibeamter, fuhr den Schußmann an mit gewiß nicht schmeichel­haften Worten, von denen der Ausdruck: Sind Sie verrückt?" auf weite Entfernung hin hörbar war. Einige Leute aus dem Publikum sahen das mit an, schüttelten den Kopf und gingen weiter. Der Schuhmann, dessen Nummer wir uns notiert haben ( Nummer 168), trug einen Trauring, woraus wir schließen, daß er Familienvater sein könnte. Von sonstigen Ausdrücken des höheren Beamten erwähnen wir die Worte: Geldstrafe, Arrest, Entlassung. Als der höhere Beamte weitergegangen war, ließ der geschlagene Schuhmann die Schulter hängen und rieb sich dabei, wobei er fein freundliches Gesicht machte. Derselbe höhere Beamte, Herr Präsident, hat nun, wie wir nach eingehender Er­fundigung erfahren haben, dergleichen Dinge schon früher be= liebt; er scheint dies Verfahren für allgemein zulässig zu halten. Wir nicht!"

Wie nunmehr amtlich festgestellt wurde, ist in Stolpe an der Nordbahn die Cholera ausgebrochen. Die beiden ungarischen Arbeiter vom Rittergut, deren Unterbringung in der Cholerabaracke bei Oranienburg vir meldeten, waren tatsächlich an Cholera erkrankt. Der eine starb bald nach seiner Einlieferung, während der zweite sich auf dem Wege der Besserung befindet. Die Frau des einen Arbeiters, die ebenfalls unter choleraverdächtigen Eine Explosion, bei der zwei Personen verletzt wurden, hat gestern Erscheinungen gestorben ist, hat, wie amtlich festgestellt wurde, nur abend gegen 7 Uhr in der chemischen Fabrik von Adalbert Vogt u. Co., an der ungefährlichen Cholera nostra gelitten. Zwei Personen, die Blumenthalstr. 37/38, stattgefunden. Bei einem Kessel, welcher leicht mit den Erkrankten in Verkehr gestanden haben und beobachtet entzündliche Flüssigkeit enthalten hatte, war während des Abhebens werden, sind sogenannte Bazillenträger, ohne eigentlich frant zu vom Herde plötzlich der Boden herausgebrochen. Der Inhalt des sein. Auf Anordnung der Regierung werden in Stolpe schleunigst Sessels stürzte unten durch und fam mit dem Feuer in Berührung. Cholerabaracen errichtet und gleichzeitig sind jetzt die strengsten Es entstand nun eine Explosion, bei welcher ein in der Nähe Maßnahmen ergriffen, um eine weitere Ausdehnung der Seuche zu weilender junger Arbeiter und eine Arbeiterin verlegt wurden. Der verhindern. Die Bewohner und Arbeiter des Rittergutes Stolpe 24 jährige Georg Weinand aus der Rotherstr. 4 erlitt an beiden sind isoliert, und durch gründliche Desinfektion der von den Armen, an den Händen, am Kopf und im Gesicht erhebliche Arbeitern bewohnten Räume sowie durch Kaltsicherung der Straßen Brandwunden. Er mußte sofort in einer Droschke nach der Unfall­und Chauffeen ist jede Gefahr der Weiterverbreitung der Krankheit station in der Warschauerstraße geschafft werden, wo ihm die erste beseitigt. Hülfe zu teil wurde. Das gleiche geschah mit der Arbeiterin Lucie Ueber die Zustände, unter denen sich die furchtbare Krankheit Falt, Wartenburgstr. 52 wohnhaft; sie hatte durch Stichflammen entwickelte, wird der Voss. 3tg." von zuverlässiger Seite, wie sie Verlegungen am linken Unterarm davongetragen. Die Feuerwehr meldet, geschrieben: hatte sich nur noch mit dem Ablöschen des Brandes zu beschäftigen. Als ein Wunder kann es bezeichnet werden, daß in dem Hause, aus welchem die Fälle mitgeteilt werden, nicht schon früher Große Aufregung verursachte gestern nachmittag um 1 Uhr ein anstedende Krankheiten zum Ausbruch gekommen sind. In dem Zwischenfall in einem Vorortzuge, der vom Stettiner Bahnhofe nach einstöckigen Hause leben etwa 120 Menschen, und allein in dem Bernau fuhr. Zwischen den Haltestellen Röntgental und Zepernick nicht heizbaren Dachraum hausen achtzig galizische war auf einer Ueberfahrt ein Steinwagen zusammengebrochen und Männer und Frauen, welche zur Kartoffelernte eingetroffen auf dem Gleise liegen geblieben. Weil die Strecke hier eine Biegung find, bei dem bösen, andauernden Regenwetter abends durchnäßt macht, so konnte der Lokomotivführer das Hindernis nicht so zeitig vom Felde heimkommen und mit durchnäßten Kleidern das sehen, daß er den Zug noch vor ihm hätte zum Stehen bringen Strohlager aufsuchen. Das Wohnhaus biete äußerlich schon fönnen. So gab es denn einen durch Bremsen zwar gemilderten, einen abschreckenden Anblid; geweigt ist es aber immerhin noch ziemlich heftigen Zusammenstoß. Die Pferde seit Jahren nicht mehr, die Fensterscheiben hatte der Kutscher schon abgeschirrt, der Wagen aber wurde zer­sind zum großen Teil zerschlagen und trümmert. Der Eisenbahnzug kam ohne Schaden davon, die Fahr Deffnungen notdürftig mit Brettern vernagelt oder mit Pappe ver- gäste wurden nur durcheinander geschüttelt, sonst geschah ihnen zum Opfer des Seefrieges. Ein Telegramm aus Moji in Japan Glück nichts. flebt worden. Die Aborte sind vielleicht noch nie meldet: Der britische Dampfer Leho" stieß am 30. September gereinigt worden. Scheuer- und Wischtücher sind un 90 Meilen vom Leuchtturm von Schantung auf eine treibende Mine. bekannte Begriffe; vor der Tür lagern Haufen von Küchen­Zum Besten der ausgesperrten Elektrizitätsarbeiter veranstalten 15 Personen werden vermißt, darunter zwei fremde Ingenieure. die Gesangvereine Solidarität und Buchbinder Männerchor abfällen und Auslehricht, und wenige Schritte davon befindet sich( W. d. Arb.-S.-B.) gemeinsam mit dem Musikverein Harmonie tember beim Schantung- Borgebirge erfolgten Untergang bes Bu seiner heutigen Meldung aus Tokio von dem am 30. Sep­ein Graben, der die Abwässer aus der Brennerei und dem Gutshof Berlin " unter Mitwirkung des Humoristen Herrn Otto Heinrich eine Dampfers" Leho" bemerkt das Reutersche Bureau, daß diese Nach­aufnimmt und jahraus jahrein die übel sten Gerüche aus­strömt und ein Aufenthaitsort für Natten ist. Nach dem be- Matinee am Sonntag in Kellers Festsälen, Koppenstr. 29. An- richt vermutlich den Untergang des Dampfers" Hsieho" betrifft, fannten Sprichwort: Wenn das Kind in den Brunnen gefallen fang 212 Uhr. Billetts a 30 Pf. find zu haben bei Augustin, von dem bereits eine Standard- Depesche aus Schanghai vont ist, deckt man den Brunnen zu", ist jetzt das Haus geräumt und Dranienstr. 103; Hahn, Adalbertstr. 4, Manzey, Reichenbergersir 16, 2. Oktober Kunde gegeben hat. abgesperrt, und find sanitäre und polizeiliche Maßnahmen ge- und am Sonnabendabend in allen Zahlstellen des Buchbinder troffen worden, um die weitere Ausdehnung der Krankheit zu ver- Verbandes. Zahlreicher Besuch ist zu wünschen.

hindern."

die

Man muß die unbrünstige Liebe der preußischen Regierung zum Krautjunfertum kennen, um zu verstehen, daß eine solche Besthöhle überhaupt geduldet werden konnte. Ob jetzt der Besitzer des Cholera­herdes gebührend zur Verantwortung gezogen wird?

Ein Schwindler hat wieder mehrere Geschäftsleute im Norden der Stadt geprellt. Er kommt angeblich im Auftrage des Rabatt­und Sparvereins Norden", bietet den Leuten Umtauschstellen dieses Vereins an und verlangt dafür 20 bis 30 M. Mehrere Geschäfts­leute gaben auch das Verlangte, um zu erfahren, daß fie betrogen waren. Der Schwindler ist ein schlanker 1,76 Meter großer Mann mit blondem Haar und Schnurrbart und länglichem blaffen Ge­ficht. Er trägt einen schwarzen steifen Filzhut und einen hellgrauen

leberzieher.

Gerichts- Zeitung.

"

Die Pointe der Geschichte ist natürlich, daß die rhetorische Frage nach dem Namen des Beamten mit folgendem Sah beant wortet wird: Der höhere Beamte, dessen Verhalten wir hier ge schildert haben, sind Sie, Herr Präsident!"

Eisenbahnunglück in Ungarn . Bei Zsolna stieß ein bon Trentschin kommender Schnellzug mit einem Güterzuge zusammen, wobei ein Eisenbahnbeamter getötet und zwei schwer verletzt wurden. Mehrere Waggons wurden zertrümmert.

Arbeiter- Samariter- Kolonne. Heute abend 9 Uhr: Beginn des Kursus in der 3. Abteilung, Schöneberg bei Obst, Meiningerstr. 8. Vortrag über Anatomie( Bau des menschlichen Körpers). Einschreibegeld 25 Pf. Monatsbeitrag 25 Pf. Gäste haben einmaligen freien Zutritt.

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Wetter Prognose für Donnerstag, den 12. Ottober 1905. Kühl und vorherrschend wolkig mit etwas Regen und ziemlich frischen nordwestlichen Winden. Berliner Wetterbureau.

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Charlottenburg ,

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Wegen Beleidigung des sächsischen Kriegsministeriums stand Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen gestern der Redakteur der Zeit am Montag", Karl Schneidt Markthallen- Direttion. Rindfleisch Ia 65-71 pr. 100 Pfund, Ila 58-63. Der Einbruch und Totschlag bei dem Schankwirt Friz Grabow bor ber 7. Straffammer des Landgerichts I . In der Nummer bom IIIa 52-57, IVa 43–50. Stalbfleisch Ia 86-93, Ia 75-85, IIIa 62–72, in der Schönhauser Allee 63 wird nunmehr am nächsten Montag 4. Juli v. J. besprach die" 3t. a. M." unter der Spizmarke Vom fund 40-48 Pf. Hafen Stück 2,80-3,40, flein 1,00-2,50. Hammelfleisch Ia 66-76, IIa 52-64. Schweinefleisch 68-75. das Schwurgericht des Landgerichts I beschäftigen. Am 11. März gefräßigen Moloch" die Tatsache, daß in der Umgegend des Stüd 50-80 Pi Krammetsvögel 17-20 Pf. Rebhühner, junge Ia 1,00 in aller Frühe wurde bei Grabow ein Einbruchsdiebstahl berübt. Truppen- llebungsplatzes Beithain in Sachsen Geländevermessungen bis 1,30, junge IIa 0,60-0,90, junge fleine 0,00-0,00, alte la 0,70-0,80, Durch ein Geräusch wurden die beiden Kinder des Herrn G. wach zu einer Vergrößerung des Uebungsplatzes stattfänden. Es wurde alte IIa 0,00 0,00. Sühner, alte 1,40-1,80, junge 0,50-1,10 das Stück. und als sie laut aufschrien, trat der Einbrecher auf sie zu, ergriff gesagt, daß ein Teil des Dorfes Jakobsthal sowie das ganze Dorf Tauben, junge 0,35-0,50, alte 0,00 0,00. Enten, junge 1,20-2,50. Gänse ein auf dem Tische liegendes langes Gemüsemesser, stieß es mehrere Lichtensee von der Bildfläche verschwinden müßten, wenn das Pro- junge a 3,50-4,20, IIa 2,50-3,00 per Stüd, Ia 0,55-0,60, Male nach dem Mädchen und stieß es auch dem Knaben in den Arm, so daß die Schlagader durchschnitten wurde. Der Knabe, der jeft zur Ausführung gelangte. Das sei aber dem Moloch und seinen Ta 0,30-0,52 per Pfund. Hechte 100 M., Schleie, unfort. 120 M., Lachs 00-00, Schellfische 00-00, Flunder 00-00 m. pro 100 Pfund. an seinen Verlegungen gestorben ist, hat noch, bevor er die Be- Dienern" völlig gleichgültig usw. Die 7. Straftammer erkannte ale, groß 81-85, mittel 00-00 m. Plöken 00-00 m. Karpfen 68, seinerzeit auf Freisprechung des wegen dieses Artikels Angeklagten; Schottische Bollheringe( gefalzen) 36-38 M Krebse, Ileine, Schock finnung verlor, den mehrfach vorbestraften Kellner Alfred Ramm nach der Urteilsausfertigung wurde ihm der Schutz des§ 193 zu- 00-00, unsortiert 00-00. Eier, Schock 00-00. Butter pro als den Täter bezeichnet. Dem Einbrecher war eine Beute von IIa 115-120, IIIa 110-115, abfallende 75 M. zugefallen. Ramm hielt sich längere Zeit verborgen und gebilligt, da er, der früher selbst Landwirt gewesen, hier für die 100 Bfund Ta 120-124, konnte erst am 2. April in einem Hause der Stalizerstraße ergriffen Interessen der Landwirtschaft eingetreten sei. Auf die von der 100-108. Startoffeln pr. 100 Pfd. rote 1,60-2,00, Nosen 1,50-1,75, weiße 1,50-1,75. Wirsingkohl pr. Schock Staatsanwaltschaft eingelegte Revision hob das Reichsgericht blaue werden. Er wird sich nun wegen schweren Diebstahls und Tot- das erste Urteil auf, weil die Anwendung des§ 193 in diesem Falle 4,00-7,00, Weißkohl 4,00-6,00, Rotkohl 4,00-6,00, Sauve Gurlen, neue schlages zu verantworten haben. eine irrige gewesen sei. Im gestrigen Termine beantragte Rechts­anwalt Dr. Halpert die Vorlegung des ersten Urteils im Original. Dasselbe würde ergeben, daß die schließliche Fassung nach einer vorgenommenen Korrektur sich in Widerspruch gesetzt habe mit der mündlichen Publikation, nach welcher der Freispruch nicht auf Grund des§ 193 erfolgt sei, sondern weil der Gerichtshof ein subjektives Verschulden des Angeklagten nicht für vorliegend er­Der Verteidiger hielt wiederum eine Freisprechung für achtete. Vor­geboten, da der Angeklagte nicht dem sächsischen Militarismus Bor. Aeltestes konz. würfe gemacht habe, sondern dem Moloch im allgemeinen, da er später den Moloch Militarismus" nannte, was eine ganz generelle, In das Untersuchungsgefängnis eingeliefert wurde der Reisende internationale und keine partikularistisch- sächsische Bezeichnung sei. Kordes, der den Raubanfall gegen Fräulein Drescher verübt hat, Der Gerichtshof lehnte den Antrag des Verteidigers ab und ver= nachdem die Angegriffene ihm gestern gegenübergestellt war. Der urteilte den Angeklagten zu einem Monat Gefängnis. Vater des Frl. Drescher, der sie nach dem Polizeipräsidium begleitet Eine Verhandlung, die in ärztlichen Kreisen größere Beachtung Wilmersdorferstr . 40 I. hatte, wurde von solcher Wut ergriffen, daß er dem Verbrecher Faustschläge in das Geficht versetzt hätte, wenn er nicht vom verdient, fand Montag vor dem Schöffengericht zu Düsseldorf Kriminalkommissar daran verhindert worden wäre. Die Vermutung gegen den praktischen Arzt Dr. med. W., der dort eine Anstalt für Hohe Beleihung. Diskr. Sprechzimmer. der Kriminalpolizei, in Stordes den vielgesuchten Pompadourräuber Haut- und Geschlechtskrankheiten unterhielt, sowie gegen den cand. gefaßt zu haben, bestätigt sich, wie die Allgem. Fleischer- 3tg." mit med. R., der an jener Anstalt eine selbständige ärztliche Tätigkeit teilt, nicht, da die sämtlichen überfallenen Damen, die gestern auf das ausübt, statt. Die Anklage gegen beide lautete auf Betrug, indem Polizeipräsidium geladen waren, erklärten, daß Kordes nicht der die Kranken des Dr. W. der Meinung sein mußten, von diesem behandelt zu werden, während sie in Wirklichkeit von dem Assistenten R. behandelt worden waren. Gine Reihe von Zeugen ertiarte nach Charlottenburg ! Cauerstranic erklärte Eine Kupplerin vor dem Reichsgericht. In einer eleganten der Rhein. - Westf. 8tg." in der Beweisaufnahme, daß sie, falls Wohnung Berlins zum Preise von 2000 m. wohnte eine distinguiert ihnen dieser Umstand bekannt gewesen wäre, von einer ärztlichen Be= aussehende Dame, die" Privatiere " Franziska Löwy aus Wien . handlung in der genannten Anstalt Abstand genommen hätten. Der Sie fonnte nobel auftreten, da ihr Jahreseinkommen sich auf Rechtsbeistand des Angeklagten machte geltend, daß bei R. ein praf­12-13 000 m. belief. Die Quellen dieses Einkommens waren aller- tisch gebildeter Mediziner in Betracht komme, der seit Jahren dings eigener Art. Madame Löwh hatte früher ein weites Herz unter der unmittelbaren Leitung des Dr. W. tätig sei. Solche Ver­gehabt oder hatte es vielmehr noch, und die Dankbarkeit ihrer Ber- tretungen seien im ärztlichen Berufe recht häufig und eine Ver­ehrer äußerte sich in regelmäßigen Zuschüssen zu ihren Einnahmen. urteilung würde zu ganz unhaltbaren Zuständen führen. Möge Um auch ihrerseits nicht müßig zu sein, nahm sie junge Damen in man eine solche Ausübung in der Praxis beurteilen wie man wolle, Pension, mit Vorliebe junge Schauspielerinnen. So fam auch ein strafrechtlich könne fie nicht als Betrug gekennzeichnet werden. Das Fräulein E. aus Wien zu ihr, das die Schauspielerlaufbahn Schöffengericht berurteilte den Angeklagten Dr. W. zu zwei Mo­ergriffen hatte und sich in Berlin weiter ausbilden wollte. naten, den Angeklagten R. zu einem Monat Gefängnis; den letzteren Die junge Dame zahlte monatlich 250 m. für die Pension außerdem wegen Ausübung der Heilkunde ohne Approbation zu bei Frl. Löwh. Da fie aber keine Stellung fand und außerstande 100 Mark Geldstrafe oder 20 Tagen Haft. Die Urteilsbegründung gewesen wäre, die teure Pension zu zahlen, so brachte Frl. Löwy sie führte aus, daß die Behandlungsweise des R. völlig selbständig ge= nach und nach dahin, sich auf bequeme Art Nebeneinnahmen" zu wesen sei und bei den Kranken, denen nichts anderes mitgeteilt verschaffen. Die erforderliche Herrenbekanntschaft vermittelte Frl. worden sei, den Glauben hervorgerufen habe, von Dr. W. selbst be= Löwh mit ihrer reichen Erfahrung und ihren vielseitigen Verbin handelt zu werden. Eine Vorspiegelung falscher Tatsachen und eine dungen. Natürlich erwartete sie dafür auch Dankbarkeit von der Vermögensschädigung seien damit als vorliegend zu erachten, wobei jungen Dame. Ihre Einnahmen" betrugen wöchentlich 100-200 M.; es schließlich gleichgültig gewesen sei, daß N. minder hohe Gebühren die Hälfte davon mußte sie an Frl. Löwh aus Dankbarkeit ab- als Dr. W. sich habe zahlen lassen. Besonders auf dem wichtigen Berantw. Redakteur: Baul Büttner, Berlin . Für den Inseratenteil verantwo.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

Attentäter sei.

"

und die Osnabrückerstraße tauft ihre Herren­und Knaben Konfektion bei

Herrmann Schlesinger, Berlin , Turmstraße 58.

Es wäre im eigenen Interesse aller Charlottenburger ganz gleich, wo sie wohnen, wenn sie dies auch tun würden; die Q- Bahn, die V- Bahn und die 8 fahren hin! Dasselbe bezieht sich auch auf die anderen Vororte; sie haben alle Straßenbahn- und Ringbahn­verbindung zu mir.

Fahrgeld wird vergütet.

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