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Redaktion und Expedition: Berlin , Cindenftr. 69. Fernsprecher: Amt IV, 1983.
Partei- Angelegenheiten.
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Nr. 240. Freitag, den 13. Oftober 1905.**
Lichtenberg . Sonnabend, den 21. Oktober, veranstaltet der Wahlberein in den Gesamträumen der Herren Gebr. Arnhold, Frankfurter Chauffee 5, sein diesjähriges Künstlerfest. Ein reichhaltiges und gut gewähltes Programm verbürgt einen genußreichen Abend. Billetts find bei den Bezirksführern und in der Spedition, Kron- Magistratskollegium prinzenstr. 50 zu haben.
Vorort- Nachrichten.
Die Mitgliederversammlung der Zahlstelle der Vereinigung der Maler 2c. in Charlottenburg hörte zunächst einen Vortrag des Herrn Ingenieur Walter Behrendt über die Bedeutung der von der Wildenschaft der Technischen Hochschule inszenierten Freie Fortbildungsfurse für Arbeiter". Die Darlegungen des Referenten gipfelten in einem Appell zum Eintritt in diese Kurse, wo der Arbeiter, ganz gleich welchen Alters, fich elementare Kenntnisse auf den notwendigsten gebräuchlichsten Gebieten des täglichen Lebens erwerben tann. Nach dem beifällig aufgenommenen Vortrage erstattete Joſt als Beisitzer zum Gewerbegericht Bericht über dessen Tätigkeit in der Zeit vom 1. April 1904 bis 31. März 1905. Eine wesentliche Diskussion knüpfte sich an den Bericht nicht. Die hierauf von Rebel gegebene Abrechnung vom Sommerfest ergab an Einnahme 156,50, an Ausgabe 133,95 W., so daß ein Ueberschuß von 22,55 M. zu verzeichnen ist. Nunmehr erläuterte Flemming die einzelnen Positionen des neuen Lohntarifs, der an die in Betracht kommenden Junungen von Berlin , Char lottenburg , Rigdorf, Groß- Lichterfelde und Friedrichsberg- Rummels burg eingereicht wird. Er wie die nachfolgenden Redner traten für eine noch weitere Stärkung der Organisation ein, damit es auch Diesmal möglich werde, den neuen Tarif auf friedlichem Wege vollends durchzuführen.
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Eine Betition, die sich auf die Säuglings- Fürsorgestellen bezieht, hat der Charlottenburger Aerzteberein an die städtischen Behörden gerichtet. Die Herren haben folgende Wünsche:
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3nferate Sechsgefpaltene Kolonelzeile 20 Pfg. Bel größeren Aufträgen entsprechenden Rabatt.
Gesellschaft die Mandatsjägerei mit obligater Berbindlichkeit be- Stralau Rummelsburg. trieben wird, dafür liefert uns die augenblickliche Wahlkampagne_im Woht selten hat sich ein Vorort so schnell entwickelt, wie zehnten Bezirk zu Schöneberg ein anmutiges Beispiel. Neben Stralau- Rummelsburg . Vor drei Jahren war erst eine Einwohnerden beiden Mandaten der dritten Abteilung steht auch eines der zahl von 17 000 vorhanden und Anfang Oktober dieses Jahres zählte ersten Abteilung zur Neuwahl. Von dieser sind im genannten man 33 332 Einwohner. Bezirk 56 Wähler vorhanden. Durch Zufall ist uns zu Ohren ge- Buwachs von etwa 3000 Personen. Eine erfreuliche Entwickelung Der legte Umzug brachte allein einen tommen, daß ein früherer Stadtrat, der seinerzeit nicht mehr ins nimmt hier auch die Arbeiterbewegung. Die Mitgliederzahl des gelangen fonnte, jetzt als Stadt Wahlvereins hat sich in furzer Zeit fast verdoppelt, die Ges berordneter fandidiert und sich 50 Wähler und fich 50 Wähler durch wertschaftsbewegung ist hier eine äußerst rührige und auch Unterschrift verpflichtet haben soll, am Tage der Wahl ihm die der Verband der freien Gaft- und Schantwirte DeutschStimme zu geben. Ob man den Mut haben wird, dies eben- lands, welcher hier eine Zahlstelle errichtete, hat einen guten falls als Terrorismus" zu bezeichnen? Bei den Wahlen zur Boden gefunden. Während früher nur 4 Mitglieder der Zahlstelle dritten Abteilung will man dem bürgerlichen Stadtverordneten Berlin angehörten, sind jetzt bereits 30 Genossen dem Verbande und Hausbefizer Schellad, der Anfang dieses Jahres als Eriaz beigetreten. Allerdings liegen die Verhältnisse für die Schantwirte kommen, und zwar in der Person des Stadtv. Treugebrodt, unerträglich; der Gemeindesteuerzuschlag beträgt 150 Proz., die mann eingetreten war, fogar mit einem bürgerlichen Gegenkandidaten wohl nirgends so ungünstig wie hier. Die Steuerlast ist fast der dafür aber als ein Vertreter berechtigter Inter - Gewerbesteuer 240 Broz., die Betriebssteuer 150 Proz. Die Biereffen" gilt. In voller Erinnerung steht noch, daß gerade jener steuer mit 65 f. für 100 Liter, die Lustbarkeitssteuer fomint hinzu, und Herr vor faum einem Jahre durch plößlich erfolgte Niederlegung fogar eine Musikautomatensteuer gibt es in der Höhe von 36 M., feines Mandats und Annahme eines Mandats in einem anderen so daß der Schankwirt hier 300-400 m. mehr Steuer bezahlt wie Bezirke von sich reden machte. in Berlin . Der Verein wird in nächster Zeit in eine rege Agitation findet heute, Freitag, nachmittags 5 Uhr, bei Tempel, Alt- Borgegen diese Steuerverhältnisse eintreten. Die nächste Versammlung hagen 56 statt.
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Kollegen, soll dem Stadtv. Turnlehrer 3obel, der nicht reaktionär Weil er nicht in allen Stücken so will, wie seine bürgerlichen ist, die Wiederwahl ins Stadtparlament erschwert werden. In gewissen Kreisen befizerverein dahinter stecken? sollte da nicht der allgewaltige Haus- und Grundsucht man für die Kandidatur des Mittelschullehrers Kunze Stimmung zu machen; mit diesem hofft man den verhaßten bisherigen Vertreter aus dem Felde zu schlagen. Die Sozialdemokraten werden die Augen offen halten. Zehlendorf .
Der Wahlverein Rummelsburg delegierte, nachdem er sich mit dem Parteitage beschäftigt hatte, die Genossen Berger, John, Höhne, Janssen, Schulz und Müller zur Kreiskonferenz.
in Behlendorf eine neue, architektonisch übrigens ganz erträgliche Nachwirkungen des Kirchenbaues. Anfang dieses Monats wurde irche eingeweiht. Die alte, ein fleines nettes, altmärkisches Bauwert, sollte den modernen" Ansprüchen nicht mehr genügt haben, insbesondere für den stark wachsenden Ort zu klein geworden sein. Gestern teilten wir nach der Boss. 8tg." einiges über die Bu Dabei wird allgemein und glaubwürdig versichert, daß selbst diese stände mit, unter denen die Cholera in der Nähe von Stolpe an fleine Kirche bei den Gottesdiensten gähnend leer und nur an der Nordbahn ausgebrochen ist. Wir können diese Mitteilungen heute 1. Es möge für die leitenden Aerzte der Fürsorgestellen eine das dringende Bedürfnis nach der neuen, großen, in der es, wenn üben und von der Gewissenlosigkeit, mit der die maßgebende besonderen Festtagen einigermaßen gefüllt gewesen sei. Trozdem ergänzen; sie geben ein Bild von der unumschränkten Macht, die die Agrarier selbst in der Nähe der Reichshauptstadt in Preußen ausDienstanweisung erlassen werden, in der ausgesprochen wird, daß die erste Neugier und Sensation der Thron- und Altarseitens dieser Aerzte eine ausschließlich auf die Ernährung der Säug- erhaltenden gestillt sein wird, Schicht in Preußen den Lebensinteressen der Gesamtbevölkerung bermutlich bald ebenso linge bezügliche beratende, aber keine behandelnde Tätigkeit aus leer wie in der alten sein wird. Gleichwohl wurde die entgegenhandeln darf. Das Gut, auf welchem der Krankheitsherd geübt werde. 2. Die städtischen Behörden wollen dafür sorgen, daß Einweihung natürlich mit dem jeden Berliner wohlbekannten üblichen fich gebildet hat, ist im Besitz eines Kammerherrn v. Veltdie Fürsorgestellen nicht auch von dem Teil der Bevölkerung in An- Bomp und Zeremonien vollzogen. Ein Prinz, die„ Spizen" der heim. Von diesem hohen preußischen of beamten hat ein nach imstande ist, selbst für die zweckentsprechende Ernährung der waren dabei. Nur die Ehrenkompagnie fehlte. Noch jetzt ist der feit zwei Jahren in Pacht. Während der vorige Bächter am Orte Säuglinge und für deren ärztliche Beratung zu sorgen. 3. Die Ort, soweit die bürgerlichen Kreise in Betracht kommen, voll von den beliebt war und nur einheimische Arbeiter beschäftigte, glaubte städtischen Behörden mögen dahin wirken, daß in den Fürsorge- Nachwirkungen dieser Feier". Ein Ordenssegen ist in den Ort ein Herr Gravenstein mit Ausländern viel profitabler zu fahren. stellen nur eine solche Milch berabfolgt werde, welche nach den gezogen, das Lokalblättchen ist voll Rühmens. Nur ein Doppeltes Vor einigen Wochen sind für ihn etwa achtzig Männer, Frauen und Bor einigen Wochen sind für ihn etwa achtzig Männer, Frauen und fanitätspolizeilichen Bestimmungen als Säuglingsmilch bezeichnet ist bei alledem wohlweislich verschwiegen worden, was die fein Wort Deutsch können und auf einer nach unseren Begriffen halberwachsene Kinder aus Galizien am Orte angekommen; Leute, werden darf. wir deshalb hier nachträglich feststellen wollen, nämlich daß erstens Zur Begründung der Forderungen wird angeführt: von nun an die Kirchensteuern erheblich erhöht werden sollen, außerordentlich niedrigen Kulturstufe stehen. Mögen diese zum ad 1. Wie mit jeder sozialhygienischen Einrichtung sind mit eine sehr erfreuliche Tatsache für alle opferbereiten Christenherzen in Kartoffelbuddeln herangeholten Ausländer an sich schon den Begriff der der Säuglings- Fürsorgestellen Schädigungen der Aerzte ver- den Tagen der Fleischnot, und zweitens daß gelegentlich der Ein der Reinlichkeit faum anders als vom Hörensagen kennen, so bunden. Diese Schädigungen ertragen die Aerzte willig, wenn weihungsfeierlichkeiten 21 Mitglieder unseres hiesigen fozial- wurden sie durch die Zustände auf dem Gute förmlich gezwungen, sie davon überzeugt sind, daß dem Gemeinwohl genügt wird. Ist demokratischen Wahlvereins und eine Frau ihren schlimmer zu hauſen als ein ordentlicher Landwirt es ſeinen bies aber fraglich, so kann der Aerztestand, dessen Lage, wie be- Austritt aus der Landeskirche erklärt und vollfannt, eine sehr schivierige ist, verlangen, daß man auch auf ihn zogen haben. als einen wichtigen Bestandteil der städtischen Bevölkerung Rücksicht nimmt, und daß namentlich den jungen Aerzten die Erwerbsverhält. nisse nicht unnötigerweise erschivert werden. Dies geschieht jedoch, ivenn in den Fürsorgestellen nicht ausschließlich eine beratende, fondern, wie es nachgewiesen und zugestandenermaßen vorgekommen ist, auch eine behandelnde Tätigkeit seitens der leitenden Aerzte ausgeübt wird. Dies müßte durch eine Dienstanweisung an lettere festgelegt werden.
ad 2. Eine Kontrolle der wirtschaftlichen Verhältnisse der Besucher der Fürsorgestellen findet bisher nicht statt. Es ist daher möglich und nachweislich vorgekommen, daß wirtschaftlich gut gestellte Personen diese gemeinnüßige Einrichtung benuben, die aus schließlich, wie in Berlin , nur für die bedürftige Bevölkerung geschaffen sein sollte.
ad 3. Die in den Fürsorgestellen verabfolgte Milch entspricht unzweifelhaft nicht den Anforderungen, die an eine einwandsfreie Säuglingsmilch zu stellen sind. Ob überhaupt der Erfolg, den man von den Fürsorgestellen erivartete, erreicht worden ist, erscheint nach der Tatsache, daß der aufgestellten Statistik zufolge 48 Proz. der Besucher nach ein bis zweimaligem Besuche von den Fürsorge stellen fortgeblieben sind, zweifelhaft.
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Zur Gewerbegerichtswahl in Potsdam kommt für die Arbeiter fchaft einzig die Liste Nr. 2 in Betracht, die folgende Arbeitnehmernamen enthält: 1. Maurer Wilhelm Werner , 2. Arbeiter Hugo Kratau, 3. Schneider C. Rüdiger, 4. Tabafarbeiter Mag Flohr, 5. Schloffer Otto Matthies , 6. Kutscher Karl Wieting, 7. Steinmes Karl Jähnert, 8. Töpfer Otto Rogge, 9. Schneider Reinh. Albrecht, 10. Arbeiter Franz Nennhaus.
Der Wahltermin ist festgefeßt: für die Beisiger der Arbeitnehmer auf Dienstag, den 24. Oktober cr., bon 11-1 Uhr vormittags und von 6-8 Uhr nachmittags; für die Beisiger der Arbeitgeber auf Mittwoch, den 25. Oftober cr., von 11-1 Uhr vormittags. Das Wahllofal für beide Wahlen befindet sich im Rathause, 1 Treppe, Zimmer 16. Zur Wahl werden nur diejenigen Personen zugelassen, welche in die Wählerlisten eingetragen find.- Die Stimmabgabe bleibt auf die in den Vorschlaglisten enthaltenen Namen beschränkt.
Schweinen zumuten mag.
Das Dach des Arbeiterwohnraumes ist so schabhaft, daß der Regen ungehindert ins Innere Zutritt hat; die Fensterscheiben sind vielfach durch alte Lumpen ersetzt, und wenn die Leute nach des Tages Last und Mühen endlich nach Hause kommen, so müssen sie Rede sein kann, auf altem Stroh zur Ruhe legen, oft ohne sich in einem stinkenden Raume, wo von Ventilation nicht gut die etwas ordentliches im Leibe zu haben. Männer, Frauen und Kinder von 13-14 Jahren wühlen in diesem Schlafraum durcheinander; man fann sich vorstellen, was da in demfelben christlichen Junkerstaat, der bereits durch die geistvolle Satire herausbilden mag. Die Leute sind in dieser Besthöhle derart mit des„ Simplizissimus" die gute Sitte gefährdet sieht, fich für ein Wandel Ungeziefer behaftet, daß Einwohner des Dorfes, die in dem Hause auf furze Zeit beschäftigt waren, ihre liebe Not hatten, sich von den unwillkommenen Gaben zu befreien. Aber selbst das notwendigste, das Wasser, wird in dem Menschenstall in einem Zustande gebraucht, der selbst unter sonst erträglichen Verhältnissen mit Naturder Nähe des Schnitterhauses hat den ganzen Sommer über fein notwendigkeit Krankheiten hervorrufen muß. Der Brunnen in Wasser gegeben und ist erst vor etwa drei Wochen in Stand gesetzt regiments in Potsdam hat sich gestern ein bedauerlicher Unfall überfät und zu allem fließt am Hause auch noch ein JaucheIm Kafernenhof verschüttet. Auf dem Kasernenhof des 3. Wlanen worden. Der Boden ringsherum ist mit allerhand Unrat förmlich ereignet. Der 13 jährige Gemeindeſchüler Gustav Trenne hatte durch graben vorüber, der das Gift in den nicht einmal richtig abstafernenhof gefunden und vertrieb sich gestern seine Zeit damit, mit der Welt muß von den Galiziern zum Waschen und Trinken befeine Schwester, die Frau eines Vizewachtmeisters, Zutritt zum gepumpten Brunnen durchsickern läßt. Das efelhafteste Wasser von einem fleinen Mädchen Höhlen und Tunnels in einen Sandhiigel nutzt werden. zu graben. Der eine Tunnel war so groß, daß der Knabe hindurchzufriechen versuchte. In der Mitte des Tunnels brach der Sand in ich zusammen und verschüttete den Knaben, der später als Reiche aus dem Sand herausgezogen wurde. Pankow.
jest natürlich in tausend lengsten. Er hat dieser Tage folgendes Der Bächter des Gutes, Hauptmann a. D. Grabenstein, ist Rundschreiben an feine Kundschaft versandt:
Meiner geehrten Kundschaft teile ich hierdurch ergebenst mit, daß von den bei mir beschäftigten ungarischen Schnittern einige Leute wahrscheinlich an Cholera erkrankt sind. Diese Leute sind sofort in die Cholerabarade bei Oranienburg gebracht. Der Rest dieser Leute, die absolut gesund find, befindet sich unter dauernder ärztlicher Kontrolle und ist durch Gendarmen dafür gesorgt, daß sie mit niemand in Berührung kommen. Mit der Molkerei des Rittergutes haben und hatten diese Leute niemals etwas zu tun und ist es daher. gänzlich ausgeschlossen, daß durch die Milch irgend wie Krankheitserreger übertragen werden. Die Medizinalbehörde hat daher auch ohne weiteres den Milchverkauf gestattet. Indem ich meiner geehrten Kundschaft hiervon Kenntnis gebe, bitte ich, mir das bisher geschenkte Vertrauen in dieser für mich besonders schweren Zeit zu bewahren.
leber alle diese Punkte würde eine Beratung mit den Aerzten eine Klärung herbeigeführt haben. Deshalb bitten wir die städti schen Behörden, in Zukunft bei ähnlichen Einrichtungen den Char lottenburger Aerzteberein als Vertreter der hiesigen Aerzteschaft zur Beratung zuziehen zu wollen, der stets bereit sein wird, bei hygieni schen Fragen mitzuwirken." 28ir haben die Petition deshalb ausführlich wiedergegeben, weil sie in ihren ersten beiden Punkten ein Zeugnis ablegt von dem kurzfichtigen Standpunkt der Vertreter der Aerzteschaft. Zunächst ist cs überhaupt zweifelhaft, ob die Errichtung der Säuglings- FürsorgeParteiversammlung in Pankow . Am Mittwoch fand hier eine stellen eine Schädigung der Aerzte bedeutet, denn die Personen, die öffentliche Versammlung statt, welche von zirka 150 Personen besucht von dieser Einrichtung Gebrauch machen, gehören zum weitaus war. Genosse Taubmann- Weißensee gab einen umfangreichen größten Teil jenen Streifen an, die sonst auf ärztliche Hülfe über- Bericht vom Parteitage in Jena und wies darauf hin, daß dieser haupt verzichten würden. Aber selbst wenn eine Schädigung vorliegt, hätten die Aerzte alle Ursache, derartige soziale Einrichtungen Parteitag den Gegnern eine arge Enttäuschung brachte. Wenn der zu fördern, denn das Interesse auf die Gesamtheit steht höher als erfüllt habe, so könne man doch mit dem zufrieden sein, was erreicht Barteitag auch nicht alle Wünsche der Genossen von Nieder- Barnim das auf einzelne Erwerbszweige. 28ir geben ohne weiteres zu, daß worden ist. Nachdem Taubmann die einzelnen Punkte der Tagesnamentlich die jungen Aerzte schwer um ihre Existenz zu kämpfen ordnung des Parteitages gestreift und die dazu gehörigen Refohaben. Umsomehr sollten die Aerzte endlich zu der Einsicht kommen, lutionen verlesen hatte, meinte er, es müsse jezt Aufgabe eines daß sie, wenn anders sie wirklich ihre Lage beffern sollen, nicht jeden Parteigenossen sein, ernstlich zu agitieren. In der Diskussion gegen Windmühlen kämpfen dürften, sondern sich einreihen müßten in die Schar der Kämpfer um die Beseitigung der fapitalistischen nahm zunächst Genosse Kubig das Wort, um einige ergänzende Mitteilungen zu machen. Die Genossen Freiwaldt, Witte Wirtschaftsordnung, der einzig und allein die Schuld an der Not- und Neumann sprachen sich im Sinne des Referenten aus; zum Dorfes Stolpe erhalten, muß hier ein Irrtum des Herrn GravenNach den Versicherungen, die wir von Einwohnern des lage der Aerzte beizumessen ist. Schluß wurde folgende Resolution einstimmig angenommen:" Die ſtein berichtigt werden. Wenn er sagt, daß die jetzt unter ärztlicher Charlottenburg , feine Geschichte und seine Kunst ist das Thema Versammlung hat den Bericht vom Barteitage mit Genugtuung ent- Kontrolle stehenden Ausländer mit der Molkerei niemals etwas zu des ersten diesjährigen Charlottenburger Volkskunstabends am Sonn- gegengenommen und erklärt, daß die Arbeiten, welche in Jena ge- tun hatten, so mag das insoweit zutreffen, als sie nicht bei der tag, den 15. d. M., abends 8 Uhr, in der Kaiser Friedrichschule am leistet wurden, nur zum Nußen und Wohl des deutschen Proletariats Milchbereitung beschäftigt sind. Wohl aber war und ist es vielleicht Savignyplaz. Erste Sträfte haben sich zur Verfügung gestellt. Starten fein tönnen. Sodann kritisierte Genosse Soths das hierorts bo- heute noch unvermeidbar, daß die Milchkutscher mit den a 0,50 m., einige numerierte Bläge a 1 M. find in allen Char - stehende System, daß die Steuerbehörde bei den einzelnen Arbeit- Schnittern in Berührung fommen; die Beantwortung der Frage, ob lottenburger Buchhandlungen, im Dürerhaus, Kronenstr. 18 und im gebern Nachfrage über den Verdienst der Arbeiter hält; er meinte, bei dem grauenhaften Schmuz im Schnitterhause nicht doch Verein zur Förderung der Kunst, Genthinerstr. 17, I zu haben. die Gewerkschaften müßten die Arbeitgeber veranlaffen, in Bulunft Krankheitsteime der Milch zugeführt wurden, Schöneberg . feine Auskünfte mehr zu erteilen. Zum Schluß machte Gen. Freiwaldt möge gewissenhaften Sachverständigen vorbehalten bleiben. noch auf unsere Parteispedition aufmerksam und ersuchte die Genossen, Zurzeit drängt die höchste Not natürlich die preußische Nefleißig zu agitieren, damit sich die Zahl der Abonnenten bald erhöht gierung zu Sicherheitsmaßnahmen. Daß sie von Erfolg seien, wollen und das erste Tausend erreicht wird. wir im Interesse der Bevölkerung hoffen. Aber das, was iegt ge
Bürgerlicher Wahlterrorismus. Man schimpft, in bürgerlichen Kreisen so gern auf den Arbeiterterrorismus. Wie aber bei jener