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gelangen, und es entstand große Verwirrung, die, als plöglich eine Betarde explodierte, in Panit und allgemeine Flucht

ausartete.

Revolutionäre Druckereien.

Witebst, 14. Oftober.( Meldung der Petersburger Telegraphen Agentur".) In der Zentralstraße wurde eine geheime Druckerei und Niederlage verbotener Schriften mit einem Stempel des sozial­revolutionären Komitees entdeckt. Dreißig Personen wurden ver­haftet.

Seterstreif.

Petersburg, 16. Oktober. Die hiesigen Seher haben heute als Sympathiebeweis für die Moskauer   Kollegen beschlossen, auf drei Tage die Arbeit niederzulegen.

Aus der Partei.

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auch die Neue Welt" beigelegt werden. Redakteur S. Dit­reiter, der sieben Jahre an der Pfälzischen Post" in Ludwigs hafen tätig war, tritt am 1. November an Stelle des nach Dort­ mund   übersiedelnden Genossen Stücklen in die Redaktion unseres Altenburger Parteiorgans ein.

Im Anschluß an diese Ausführungen richtet der Vorsitzende an den Abgeordneten Bisontai die Frage, ob das Wiener   Oberhof­marschallamtsgericht eine Entscheidung aussprechen könne und ob nach seiner Auffassung eine dort ausgesprochene Ehescheidung in Ungarn   vollstreckt werde und wirksam sein würde. Abgeordneter Visontai verneint die Frage. Das Oberhof­Literatur. Das Jenaer   Parteitagsprotokoll ist marschallamtsgericht habe bisher stets nach österreichischem Rechte foeben im Berlage der Buchhandlung Vorwärts erschienen. Es ents geurteilt. Für Ungarn   gelte ein besonderes ungarisches Gesetzbuch, hält die Verhandlungen nach den stenographischen Aufzeichnungen. das nur die Scheidung nach Tisch und Bett tenne und niemals würde Der Jenaer   Parteitag war einer der wichtigsten für unsere Partei ein ungarischer Staatsbürger sich den Wohltaten des ungarischen und so ist auch dieses Protokoll ein wichtiges Aftenstück, dessen Gesezes entziehen.

ziehen.

Studium allen Parteigenossen ebenso zu empfehlen ist wie den Mit- Bachrach bestreitet diese Anschauung und betont, daß er die gliedern der Gewerkschaften. Von grundlegender Bedeutung ist für Scheu der Gegenseite nicht verstehe, vor einem deutschen Gericht zu Partei und Gewerkschaften die Frage der Maifeier und des poli- verhandeln. Er hätte ja sehr leicht die Ehe einfach durch den tischen Massenstreiks. Beide Fragen sind durch sachkundige Referate Landesherrn   scheiden lassen können. und durch ernste Diskussionen auf diesem Barteitage verhandelt. Wege gegangen und habe ein gewöhnliches deutsches Gericht um Er sei dem aber aus dem Dazu kommen die übrigen Fragen: Organisation, Jugenderziehung, die Scheidung ersucht. Er hoffe, daß das Gericht auf alle Fälle Aufklärung der Militärpflichtigen usw. Das 384 Seiten umfassende Protokoll loftet 70 Bf. broschiert, feine Zuständigkeit erklären und ein Urteil fällen wird, das in der 1 M. gebunden, und es ist durch alle Parteibuchhandlungen zu be- ganzen Kulturwelt Zustimmung findet. Justizrat Dr. Kunreuther bittet noch, falls das Gericht seine Wie follen wir unsere Kinder ohne Prügel Kompetenz beschließen sollte, die Aften des österreichischen Kriegsministeriums Ein Parteitag für die Provinz Schleswig- Holstein  , das Fürsten  - Broschüre im Verlage der V. V. erscheinen lassen, die sich mit einer in Sachen des Geza Mattachich herbeizuschaffen. erziehen?" Ueber diese Frage hat Julian Borchardt   eine tum Lübeck   und den Hamburger Staat fand am Sonntag und Mon­Der Verfasser geht Der Vorsitzende verkündet darauf, daß das Gericht sich zunächst tag in Elmshorn   statt. Es sind 104 Teilnehmer erschienen, der wichtigsten Fragen der Erziehung befaßt. darunter die Reichstags- Abgeordneten Frohme, v. Elm und Lesche. von dem Gedanken aus, daß die Prügel in der Schule zu verwerfen über seine Kompetenz schlüssig machen werde und beraumt zu diesem Auf der Tagesordnung stehen außer den geschäftlichen Angelegen- ei, daß aber auch das Prügeln der Kinder im Hause für das Zweck einen neuen Termin auf den 30. Oktober an. heiten die Ausgestaltung der Provinzorgani- förperliche und geistige Entwickeln des Kindes verderblich sei. sation und die Fleischnot und die Grenzsperre gibt dann vielfache Anregungen, wie man die Kinder ohne Prügel unserer Provinz. Der Parteisekretär für das Agitations- erziehen kann. gebiet, Saalfeld- Neumünster, erläuterte den gedruckt vorliegenden Der Preis dieser Broschüre beträgt 30 Pf., dieselbe ist in allen Geschäftsbericht, den wir vor kurzem auszüglich mitgeteilt haben; er Parteibuchhandlungen und bei den Kolporteuren zu haben. fonstatiert einen Fortschritt auf allen Gebieten und teilt mit, daß im verflossenen Monat 450 nene Abonnenten für das Kieler   Parteiorgan gewonnen worden sind. Erhalte die Agitationskommission die er­forderlichen Mittel zur Entfaltung einer intensiven Agitation, so werde diese große Früchte tragen. Aus dem Bericht der Revisions­fommission geht hervor, daß der Kassenbestand der A.-K. 5052,27 M.

Die Ehescheidung der Coburgerin

vor Gericht. ( Schluß aus der 1. Beilage.)

Soziales.

Auch ein Segen der Heimarbeit.

In der Edelmetallindustrie, namentlich in Pforzheim   und Hanau  , bekanntlich den Hauptsitzen dieser Industrie, sind seit einiger Zeit Golddiebstahlprozesse an der Tagesordnung. So fanden in Hanau  während der letzten zwei Wochen solche zwei Prozesse statt. Ju beiden Fällen waren die Angeklagten selbständige Gold­arbeiter, d. h. Heimarbeiter. Der eine von ihnen wurde wegen Unter­beträgt. In der Debatte wird lebhaft der in Hamburg   gefaßte Prinzessin trage nicht allein die Schuld an der Verschärfung der drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Die Unterschlagung führte der Visontai, der Anwalt der Prinzessin Luise, entgegnet, die schlagung zu drei Wochen Gefängnis, der andere wegen Hehlerei zu erste Arbeiter aus, indem er das ihm zur Verarbeitung an­erörtert. Die Hamburger Delegation wird die Erklärung bei dem Situation. Bachrach vergesse, daß es sich um eine Frau handele, vertraute Gold und die Abfälle durch unreelle Manipulationen sich mit Organizationsangelegenheit befassenden Bunft abgeben. Ein die viele Jahre hindurch einer Behandlung ausgesetzt war, die sich verschlechterte und die auf diese Weise überschüssig gewordene Hamburger Genoffe, führt die Ursachen der beschlossenen Abzweigung nachträglich als vollkommen rechtlos und grundlos erwiesen habe. Menge Feingold fich aneignete. Der zweite Angeklagte hatte feit Der Prinz Philipp 1881 bis in die letzte Zeit erwiesenermaßen für zirka 18 000 m. auf die Neberrumpelung auf dem vorjährigen Provinzialparteitag Gerner ſei ſpäter jede Hülfe ausgeblieben. zurück. Den Hamburgern hätte erſt Gelegenheit geboten werden von Koburg   sei ungarischer Staatsbürger, daraus ergeben sich Gold verkauft. Auch er versicherte, daß er das Gold genau so wie Der Vorsitzende Immler bittet, derlei Ausführungen möglichst er für verschiedene Fabrikanten Heimarbeit ausgeführt hatte, auf die der erste Angeklagte im Laufe von zirka 30 Jahren, während denen beiseite zu lassen, um eine Erbitterung zu vermeiden. Seite gebracht habe. Bachrach erwidert: Die Prinzessin sei auf Gutachten von Sach- reden gemacht hatte, auch die Sachverständigen es als höchst un­Da aber der Angeklagte früher andere Aus= verständigen für unzurechnungsfähig erklärt worden. Die Apanage se bom Bringen gezahlt worden, so lange es mit seiner Würde ver- wahrscheinlich bezeichneten, daß er auf die angegebene Weise eine so bon große Menge Goldes Sie wurde erst eingestellt, als die Verhandlung von kaufte, habe zusammenbringen können, einbar war. dem Feingehalt, wie das ver­schenkte ihm das der Gegenseite schroff abgelehnt wurde. Die Prinzessin habe in Gericht feinen Glauben, sondern nahm au, daß er von Paris   nicht jeder Hülfe entbehrt. Wie er bereits betont habe, wurden erst vor wenigen Tagen vom König der Belgier 40 537 Frank Apanage nach Paris   gesandt. Der Prinz habe gegen seine Gemahlin stets aufmerksam und fürsorglich gehandelt.

müssen, sich zu der Umgestaltung der Organisationsverhältnisse zu äußern. Aus dieser Unterlassungsfünde resultiere die Mißstimmung der Hamburger Genossen. Ihm wird erwidert, daß es gerade Ham­burger Genossen waren, die im vorigen Jahre in der mit der Be­ratung des Entwurfs betrauten Stommiſsion für den festen Zusammenschluß des Agitationsgebietes eingetreten seien. Der Geschäftsleitung wird einstimmig Decharge erteilt. Ueber die Provinzorganisation referiert Adler Kiel, der eingehend den vorliegenden. Entwurf eines Organisationsstatuts für Schleswig- Holstein  , den Hamburger Staat und das Fürstentum Lübeck  " erörtert. Falls es wahr sein sollte, daß Hamburg   aus dem Agitationsgebiet auszuscheiden beabsichtige, woran er noch zweifle ( Zuruf: Beschlossene Sache!") Das wäre tief bedauerlich dann müßten einige Bestimmungen des Entwurfs modifiziert werden. Jedenfalls werden die Hamburger uns nicht ihre finanzielle Unter ſtützung entziehen.( Zuruf: Darauf bezieht sich der in Hamburg  gefaßte Beschluß!") Nun, dann warten wir ab, was die Hamburger Delegation fagen wird. Abends 7, Uhr wird die Verhandlung auf

Montag vertagt.

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Der niederrheinische sozialdemokratische Parteitag tagte am Sonntag in Essen  . Eingangs der Verhandlungen widmete Genosse Gewehr dem verstorbenen Veteranen Genossen Harm Elber­feld einen warmen Nachruf, worauf sich die Delegierten zu Ehren des braven Vorkämpfers von den Plägen erhoben. Den Bericht des Agitationskomitees erstattete Genosse Gewehr.

weitere Konsequenzen.

Um 10 Uhr wurde die Verhandlung bis 11 Uhr zu Vergleichs­verhandlungen vertagt.

anderen Arbeitern gestohlenes Gold gekauft, also sich der Hehlerei schuldig gemacht habe.

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Die beiden Vertreter der Parteien erklären, daß sie im großen und Nach 11 Uhr wird dann die Verhandlung wieder aufgenommen. ganzen mit den Vorschlägen zu einer einverstanden sind. Es wird daher eine Depesche an die bezahlt werden. gütlichen Einigung

Prinzessin nach Paris   in dieser Beziehung gerichtet. Die Verhandlungen wurden um 4 Uhr nachmittags fortgesetzt. Zu Beginn der

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Nachmittags- Sitzung

Das wesentlichste war kein Telegramm der Prinzessin Luise aus Paris   eingelaufen, aus dem gedruckt vorliegenden Bericht haben wir bereits mitgeteilt. in dem sie ihre Einwilligung zu den angebahnten Vergleichs­Bei dem großen Riesenkampf der Bergarbeiter hat das Agitations verhandlungen zu erkennen gab, und es mußte somit in die Ver­fomitee insofern mitgewirkt, als es Redner stellte und Aufrufe handlung der Ehescheidungsflage eingetreten werden. erließ. Zunächst erhielt Justizrat Dr. Kunreuther das Wort zur Be­Die Gelder feien zu 80 Proz. von uns aufgebracht worden. Der glänzende Erfolg bei der Effener Nachwahl gründung der Scheidungsklage. Er wiederholte den Antrag, das sei lediglich der vorzüglichen Organisation zu danken; die Effener Landgericht möge als die in Streitigkeiten der Mitglieder des Genossen haben das äußerste geleistet. In diesem Jahre sei auch herzoglich foburgischen Fürstenhauses zuständige Behörde die am vom Agitationskomitee eine 16 Seiten starke Broschüre:" Aufgepaßt!" 4. Februar 1875 in Brüssel   vorgenommene Trauung des prinz­herausgegeben worden. Den Antrag Düsseldorf  , die Agitations- lichen Paares nach dem Bande scheiden, die Beklagte als den allein fchrift Morgenrot" alle 14 Tage herauszugeben, bitte er abzulehnen. schuldigen Teil erklären und ihr die Kosten des Verfahrens auf­In Elberfeld- Barmen habe sich gezeigt, daß zwei Drittel Abnehmer erlegen. des Morgenrot" nicht einmal Abonnenten der Parteipresse seien. Rechtsanwalt Dr. Müller- Botha beantragt demgegenüber Weiter bekämpft er einen von Iserlohn   gestellten Antrag, der dahin namens der Prinzessin, die Klage abzuweisen und dem Kläger   die geht, die Wahlkreise Hagen  , Iserlohn   und Siegen vom nieder- Kosten aufzuerlegen. Eine Einlassung auf die Klage verweigert er. rheinischen Agitationsbezirk abzutrennen.

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Begründung der Klage

Bezeichnend waren die Ausführungen, mit welchen der An­fchlagung zu entschuldigen suchte. Die Bezahlung der Arbeit, rief geklagte die von ihm nach seiner Versicherung begangene Unter­er aus, sei so schlecht, daß die Heimarbeiter mit ihrem ehrlichen jenen Geschäftsvorteil" zu verschaffen; letzteres geschehe denn auch Berdienst nicht eristieren können und deshalb gezwungen seien, sich fast allgemein. Nun ist es in der Tat richtig, daß die Heimarbeiter in der Edelmetall Industrie sehr schlecht Es ist die alte Geschichte: Die Heimarbeiter bieten sich zu denselben, mitunter sogar noch zu billigeren Preisen an, wie die Arbeiter bezahlt werden, welche die Fabrikanten in ihren Betrieben beschäftigen. Die Fabrikanten nußen.  dies aus, um den Arbeitslohn der Betriebsarbeiter möglichst niedrig zu halten, indem sie sich auf das Angebot der Heimarbeiter berufen. So Unedelmetall- Berufsgenossenschaft der Durchschnittsverdienst für tommt es, daß nach der Statistik der Süddeutschen Edel- und Hanau   und nächste Umgebung sich im Jahre 1902 auf 957 M. pro Jahr stellte, obgleich die Goldarbeiter in Hanau   eine ge­ihrem Fache diegene Ausbildung die durchgemacht,

meisten von ihnen sogar die dortige Zeichenakademie mehrere Jahre mit Erfolg besucht haben. Bei solchen Löhnen können Familienväter, wenn sie nicht eine eiserne Willenstraft befizen, nur zu leicht der Versuchung erliegen, die ihnen gebotene Gelegenheit, Heimarbeiter, die in ihrer Wohnung ohne Aufsicht mit dem Gold zu sich Gold auf unredliche Weise zu verschaffen, auszunuzen. Für die tum haben, ist diese Versuchung natürgemäß um so stärker. Außer

dem können sie am ehesten die Hand zur Hehlerei bieten. Sie gelten als selbständige Geschäftsleute und können als solche un­auffällig hin und wieder Gold verkaufen. Sind doch solche Behler ermittelt worden, die viele Jahre hindurch gestohlenes Gold in großen Mengen abgesetzt haben. Sie stifteten andere Gold­Den Kassenbericht vom Agitationsfomitee gab Genosse Faure arbeiter zum Diebstahl an und haben so manchen Familienvater Elberfeld  . Die Einnahme betrug 7076,26 M., die Ausgaben dagegen erhält darauf Bachrach das Wort, nachdem das Gericht den Beschluß ins Unglüd gebracht. Es sollen namentlich früher viele Golddieb­4598,28 M. Der Kaffenbestand beträgt 2477,35 M. Genosse üllen gefaßt hatte, die beiden österreichisch- ungarischen Vertreter zustähle vorgekommen sein. Ein Fabrikant, der in dem Prozeß als baum- Elberfeld   berichtet über die Agitationszeitung Morgenrot" zulaffen, obwohl der Abgeordnete Bisontai sich der deutschen Sprache Beuge vernommen wurde, erklärte, daß ihm allein für ca. 25 000 m. In Orten, wo das Morgenrot" gratis gewünscht wird, ist es auch als wenig mächtig gezeigt habe. Bachrach verweist auf die oben Gold gestohlen worden sei. gratis abgegeben. Redner spricht sich ebenfalls gegen das 14tägige mitgeteilte Begründung der Klageſchrift. Um den Geisteszustand In den letzten Jahren sind die Fabrikanten tatkräftig gegen die Erscheinen aus. Diese Agitationsschrift erscheint monatlich. der Prinzessin flarzutun, verweist er auf den Absturz in Schladming  . Hehler vorgegangen. Sie haben sich mit der Polizei in Verbindung Nach dem Bericht der Mandatsprüfungs- Kommission find Dazu kommt noch die Typhuserkrankung, mehrere Fehlgeburten gesetzt und unter Zustimmung der vorgesetzten Behörden den Eifer 70 Delegierte anwesend. Die Mandate der Delegierten Bran, Koch und schließlich die Tatsache, daß die Prinzessin damals auch unter der Beamten durch Geldgeschenke angestachelt. Es wurde denn auch und Lenz- Remscheid wurden beanstandet. Ferner sind auf dem dem erschütternden Eindruck des Todes des Kronprinzen Rudolf festgestellt, wer von den selbständigen Goldarbeitern Gold verkauft Parteitage anwesend das Agitationskomitee, Reichstags- Abgeordneter gelitten hätte. Er verweist dann weiter auf den flagranten Ehe- hat. Dadurch find mehrere Hehler dem Strafrichter ausgeliefert Meiſt, 13 Kreisvertrauensleute, Genosse Hofrichter- Köln als Ver- bruch mit Matachich und auf die Weigerung, von dem Schloſſe worden. So begreiflich es ist, daß sich die Fabrikanten gegen die treter des oberrheinischen Agitationsbezirks sowie 4 Vertreter der Lobor bei Agram in Kroatien   in ihre Wohnung zurückzukehren. Diebstähle mit allen Kräften wehren, ist doch nicht zu verkennen, Presse. Ueber die drei angefochtenen Mandate entſpinnt sich eine Charakteristisch sei ein Telegramm, das die Prinzessin am Tage daß sie selbst durch ihre Lohnbrüderei mit Hülfe der, in letzter Zeit längere Debatte. Der Beschluß der Delegierten geht dahin, die drei des Duells zwischen ihrem Gatten und Matachich an den letzteren ganz besonders um sich greifenden, schlecht bezahlten Heimarbeit Mandate für ungültig zu erklären, diese drei Delegierte als Gäste gesandt habe:" Dieser Tag ist der glücklichste meines Lebens." einen Teil der Schuld an diesen bedauerlichen Vorgängen tragen. zu betrachten und ihnen bei Punkt Preſſe" das Wort zu gestatten. Aus allen diesen Umständen geht deutlich hervor, daß sich die Die organisierten Goldarbeiter haben feit jeher die Beseitigung In der Diskussion über den Bericht des Agitationskomitees Prinzessin der Verletzung der ehelichen Treue, des böstvilligen Ver- dieser Heimarbeit und eine angemessene Bezahlung der Fabrikarbeit wird einer lebhafteren Agitation unter den Frauen das Wort geredet. tassens und der andauernden Weigerung, in ihr häusliches Domizil verlangt. Die Fabrikanten strauben sich dagegen. Sie wollen nach Bei der Abstimmung wird der oben erwähnte Antrag Jierlohn zurückzukehren, schuldig gemacht habe, und daß nach ihrem Ver- wie vor ihre Profite aufs höchste treiben ohne Rücksicht auf die zurückgezogen, der Antrag Düsseldorf  , den Agitationskalender wieder schulden die Ehe nach dem Bande getrennt werden müsse. Der die traurige Lage ihrer Arbeiter, dafür entrüsten sie herauszugeben, angenommen. Bum Punkt Presse referiert Ge- Antvalt verbreitet sich dann über die Zuständigkeitsfrage. Die sich um so mehr gegen diejenigen Arbeiter, die durch die Not zum nosse Faure. Habe auch die Zahl der Abonnenten der Partei- Prinzessin Luise sei durch die Heirat Mitglied des Koburgischen Diebe oder Hehler werden. Deshalb kam eine Besserung nur von presse in den letzten Jahren erheblich zugenommen, so sei doch eine Hauses geworden und durch die Klage solle sie wieder aus der den Arbeitern felbst ausgehen. Durch den Drud ihrer Organisation lebhafte Agitation für dieses Kampfmittel dringend notwendig. Be- foburgischen Familie ausgeschlossen werden. müssen sie die Beseitigung jener Heimarbeit und die Regelung der fonders innerhalb der Reihen der Gewerkschaftsmitglieder sollten sich Visontai begründet den Kompetenzeinwand. Er erhebt den Arbeit durch zweckmäßige Arbeiterschutzgesetze erzwingen. die Parteigenossen bemühen, Abonnenten zu werben. Auch müßten Einwand gegen die Zustelligkeit des Gerichts aus folgenden Gründen: die Genossen Wert darauf legen, Geschäftsleute zum Inserieren Der Kläger   Prinz Philipp ist ungarischer Staatsbürger. Prinz Die Gewerbegerichtswahlen in Königsberg   finden Ende zu bewegen. Man solle auch nicht an jedem Drte eine Philipp ist laut Gesez des Jahres 1888 Mitglied des ungarischen dieses Monats statt und zwar zum erstenmal nach dem Breffe gründen, sondern die vorhandene lieber bergrößern. Magnatenhauses. Ferner ist Prinz Philipp in der ungarischen Proportionalwahlsystem, das Magistrat und Stadt­Zu verwerfen sei es, wenn in einem Bezirk zwei Partei- Armee Feldmarschall. Aus allen diesen Gründen gehe hervor, daß berordnete auf Wunsch der christlichen und Hirsch- Dunckerschen Ver­zeitungen vorhanden sind. Die deutschen Parteitage haben der Kläger   dem ungarischen Staatsverbande angehöre und un- eine eingeführt haben. Bisher haben diese sich an den Wahlen nie sich schon häufig mit Neugründungen der Presse beschäftigt. Seit garischer Staatsbürger fei. Seine hohe Klientin, die Prinzessin beteiligt, weil sie zu schwach waren. Es sind stets die Kandidaten 1898 hat die Gesamtpartei 244 107 M. Zuschuß geleistet. Das ist ein Beweis, daß man nicht so schnell mit Neugründungen bei der zuise, sei daher ebenfalls ungarische Staatsbürgerin. Nur das der freien Gewerkschaften gewählt worden. Jetzt sind sowohl von Urteil eines ungarischen Gerichts gegen sie sei wirksam. Er wisse, Arbeitgebern wie Arbeitern zwei Listen aufgestellt worden, da sich Hand sein soll. Laut Beschluß des niederrheinischen Parteitages ist be- daß die Gegenpartei sich darauf stüße, daß der Kläger   Mitglied der auch die sozialdemokratischen Arbeitgeber an der Wahl beteiligen schlossen, daß in einem Kreise kein zweites Blatt zu verbreiten sei. Unter landesherrlichen Familie von Gotha   sei und danach laut Haus- werden. diesem Gesichtspunkte müsse das Verhalten der Remscheider Genossen verfassung in seinem Prozeß diesem hohen Landesgericht unterstehe. verurteilt werden. Wozu seien denn die Beschlüsse der Parteitage, Die Gegenseite zitiere das Hausgefeß, stüße sich also auf eine Aus- ist schon länger als roher Lehrlingsschinder bekannt. Den Gipfel Ein Lehrlingserzieher. Der Bäckermeister Neppig in Bamberg  die sich gegen die unüberlegten Neugründungen wenden. May= nahmeverfügung. Das foburgische Hausgeseß hebe die grund­Solingen hält die Gründung des Remscheider Organs keineswegs legenden Bestimmungen der Zivilprozeß- Ordnung nicht auf. Prinz der Brutalität erflomm er am 11. August, als er den von dem für verfehlt und hofft, daß es mit dem Blatte vorwärts geht. Ueber die Remscheider   Gründung entspann sich eine längere heftige Debatte. Philipp sei Mitglied einer fremden Armee und habe als solches den ehrling Heilmann angemachten Teig nicht für ordnungsgemäß be­Eid der Treue einem fremden Souverän geschworen und unterstehe fand. Er zwang den Jungen, die Hofe auszuziehen, sich über einen Ha a 3- Gevelsberg   geht auf die Ausbreitung der Parteipreſſe ein diesem als oberstem Kriegsherrn. Das sei die erforderliche Vor- Rübel zu legen und bearbeitete ihm bann das Gefäß mit einer und begründet den Antrag Gevelsberg  , ein Flugblatt herauszugeben, bedingung. Es sei auch bezeichnend, daß der Kläger mit seiner aber der Witterich schlug zu, bis sein eigener Vater sich ins Mittel neunschwänzigen Knute. Der Mißhandelte flehte winselnd um Gnade, in welchem der Wert der Arbeiterpresse flargelegt wird. Ein Antrag Klage hierherkomme, nachdem er vorher in der Frage der Ver­auf Schluß der Debatte in der Breßangelegenheit wird abgelehnt hängung der Kuratel das habsburgisch- lothringische Hausgeset in legte. Diesen schleuderte Reppig so heftig gegen einen Tisch, daß Die Verhandlungen werden am Montag fortgesetzt. Anspruch genommen habe. Es sei ja sehr bequem, als sujet mixte der alte Mann einige Rippen brach. Diese Heldentaten hielt das Parteipresse. Die önigsberger Wolfszeitung" hat nicht nur seine Landeszustelligkeit, sondern auch seine Privilegien Schöffengericht mit drei Wochen Gefängnis für hinreichend gefühut. Die Krankenkassen- Borstände und Verwaltungsbeamten Berlins  in den letzten Monaten einen erheblichen Aufschwung zu verzeichnen, frei zu wählen. Er halte sich demgegenüber streng an das Gesetz der sie zu der Ankündigung veranlaßt, daß die Zeitung von jezt ab und bitte, den Kläger mit seiner Klage abzuweisen und in die uno der Vororte hielten am Freitag, den 18. Oktober, im Berliner  Gewerkschaftshaus eine Versammlung ab, in welcher zum ersten täglich mindestens 1 Bogen start erscheinen wird; außerdem soll laufenden Kosten zu verurteilen.