Genoffen tannten, betrauern in seinem Tode den Verlust einer tüchtigen Werbetraft für unsere Sache; sein Andenken wird in der Sozialdemokratie des badischen Landes allezeit in Ehren gehalten werden. Leider ist auf das arbeits- und dormenvolle Proletarier leben zu frühe die ewige Ruhe gefolgt!
Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
Gewerkschaftliches.
ist, die von den Dingen effvas fennen, sonst würde es dem Herrn Dr. Berliner wohl übel ergangen sein. Aber wie wäre es denn. Herr Doktor? Vielleicht sehen Sie sich einmal mit einem Vertreter der Arbeiterorganisation in einer Werks- oder sonstigen Versammlung auseinander? 1. A. w. g. Adolf Cohen.
Der Streit in der Wäsche- Industrie.
Zweierlei Justiz. Wir berichteten fürzlich, daß in Langenbielau ein„ arbeitswilliger" Maurer vor der Frau eines streifenden Wieder haben sich einige hunder Arbeiterinnen mehr dem Maurers ausgefpuckt und diese herabsehende Tat mit einem Pfui!" Streit angeschlossen. Die Gesamtzahl der Streifenden ist jetzt durch begleitet hatte. Die Staatsanwaltschaft hatte ein Einschreiten die Kontrolle auf ungefähr 8000 festgestellt worden. Beweise der abgelehnt. Jetzt hatte sich der Mann der beleidigten Frau vor dem Solidarität erhalten die Streikenden auch aus Arbeiterkreisen, die Schöffengericht in Reichenbach i. Schl. zu verantworten, weil er den nur indirekt mit der Wäscheindustrie zu tun haben. Monteure von Beleidiger seiner Frau dadurch an seiner Ehre gekränkt haben sollte, Nähmaschinenfabriken wurden in den letzten Tagen oft in Wäschedaß er angeblich zu ihm sagte:„ Wenn Du weiter arbeitest, stiehlst fabriken beordert, um Knopflochmaschinen zu reparieren, deren tomDu uns das Brot vom Tisch.' Der Streifende wurde dafür zu einer plizierter Mechanismus durch die Hantierung untundiger ArbeitsWoche Gefängnis verutteilt. Dem Arbeitswilligen ist nichts passiert. williger in Unordnung geraten war. Wenn der Monteur seine Wunderbar sind die Wege der Justiz. Arbeit gemacht hatte, wurde er vom Fabrikanten ersucht, eine Arbeiterin in der Bedienung der Maschine zu unterweisen. Bald tam man dahinter, daß es sich hier um die Anlermung von Streit brecherinnen handelte. Die Monteure haben deshalb erklärt, daß sie während des Streiks Reparaturen an Maschinen nicht in den Wäschefabriken, sondern nur noch in den Werkstätten ihrer eigenen Arbeitgeber ausführen. Eine andere SolidaritätsUeber den Rampf in der Elektrizitäts- Industrie erflärung liegt aus den Reihen der Hausdiener vor. Sie weigern sprach am Mittwoch, den 18. Oftober, im Nationalfich, den Transport von Streifarbeiten auszuführen oder gar, sich, liberalen Verein Herr Generaldirektor Dr. Berliner wie es versucht wurde, für Zuschneiderarbeit anlernen zu lassen. Die streifenden Zuschneider haben beschlossen, auf Streifunter von den Siemens- Werken. ftübung zu verzichten, und den auf sie entfallenden Teil den streifenden Arbeiterinnen zuzuwenden. Eine Kravattenfabrik gewährt ihrem Personal alljährlich acht Tage Urlaub. Diese Zeit mußte jedoch in der Saison durch unentgeltliche Leiſtung von Ueberstunden nachgeholt werden. Jept, unter dem Eindruck des Streifs in der Wäschebranche bezahlt aber die Kravattenfabrik diese Ueberstunden, die gegentvärtig gemacht werden. Die betreffenden Ar beiter haben jedoch beschlossen, das Ueberstundengeld dem Streit fonds zuzuwenden.
schrift:
Ueber seine Auslassungen erhalten wir folgende kritische BuWas Herr Dr. Berliner über das Verhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitern sagte, zeigt, daß der Herr diese Dinge, tros feines Amtes, nur aus der Vogelperspektive fennt. Noch deut licher zeigt sich dies bei den Bemerkungen über die Organisation und ihre Tätigkeit.
Wie steht es mit all diesen Dingen in Wirklichkeit? Wer die Betriebe der Siemens- Gesellschaft genau fennt, weiß, daß man dort durch Fürsprache zu etwas kommen kann, und mancher, dessen Befähigung nicht sehr weit her war, hat es auch zu etivas gebracht. Das sind Dinge, die auf die Dauer unhaltbar find, die, wenn sie nicht geändert werden, dazu führen, daß die Firma bezüglich der Leistungsfähigkeit und Rentabilität immer weiter gegenüber anderen Firmen( A. E. G. usw.) zurüdgedrängt wird.
Würde Herr Dr. Berliner sich um diese Dinge fümmern, dann käme er giveifellos auch dahin, festzustellen, daß die Meister, Obermeister usw., die ihm das Material zu seinem Vortrag geliefert haben, allerdings nicht sehr erfreut über Organisation der Arbeiter und Arbeiterausschüsse sind.
Ausbruck.
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Die Fabrikanten wollten bekanntlich einen Appell an die Streifenden richten, um sie zur Wiederaufnahme der Arbeit zu bewegen. Ob und in welcher Form der Appell erfolgt ist, hat man nicht gehört. Jedenfalls ist so viel sicher, daß er keinen Erfolg hat. Es sind nunmehr ernste Friedensverhandlungen eingeleitet Am Montagvormittag 10 Uhr wird das Einigungsamt worden. im Bürgersaale des Rathauses zusammentreten, um über den Streik zu verhandeln. Die Streifenden werden vor dem Einigungsamt durch ihre Lohnkommission, beziehungsweise die Leitung ihres Verbandes, vertreten.
Der Ausstand bei der Firma F. Großmann, Chauffeeftr. 67, ist durch Schließung des Betriebes beendigt. Es sei darauf hins getviefen, daß es nicht ausgeschlossen ist, daß der Fabrikant sich in fürzerer Zeit in einer anderen Stadtgegend von neuem etabliert. Die Ortsverwaltung des Zentralverbandes der Schuhmacher. Deutfches Reich.
über gewisse grundlegende Bestimmungen für die Einführung von Minimallohnfäßen geeinigt haben, die den verschiedenen Orten und Betrieben angemessen sein sollen. Ueber die Höhe dieser Lohnsäke ist allerdings noch nichts vereinbart worden, doch werden die Arbeitgeber der verschiedenen Betriebe ersucht, mit ihren Arbeitern darüber zu verhandeln und das Ergebnis dem Berhandlungskomitee mitzuteilen. Inzwischen werden die Verhandlungen des Komitees über die übrigen Streitfragen fortgesetzt. Man darf wohl hoffen, daß in nicht allzu langer Zeit ein auch für die Arbeiter annehmbares Uebereinkommen vorliegt. So lange das nicht der Fall ist, dauert der Kampf selbstverständlich unverändert fort, und die 17 000 Ausgesperrten harren nach wie vor einmütig aus.
Aus der frauenbewegung.
Genosfinnen und Genossen! Dienstag, den 24. Oftober, abends 8% Uhr, findet bei Lipps( Brauerei Friedrichshain) eine Volksversammlung statt, wo der Stadtverordnete, Genosse Paul Singer, referiert über: Die Proletarierin und die Stadtverordnetenmehrheit. Es ist Pflicht aller Frauen, in dieser Versammlung zu erscheinen. Die Vertrauenspersonen.
Charlottenburg . Dienstag, den 17. d. M., tagte in Charlotten burg bei Wernike, Bismarckstraße, die erste Mitgliederversammlung des Frauen und Mädchen- Bildungsvereins für Charlottenburg . Bunächst wurden die Frauen über den Zweck des Vereins unterrichtet. Die Referentin führte aus, daß die Frauen von Gesetzes wegen nur einen Bildungsverein gründen dürfen. Trotzdem können sie sich im Befreiungstampfe nüßlich machen, indem sie ihren Mann nicht hindern, wenn er hinausgeht, das Wohl und Wehe seiner Familie, seiner Mitmenschen zu verteidigen, indem sie sich aufflären lassen, wie sie ihre Kinder zu denkenden, zielbewußten Menschen erziehen fönnen, ihre Familie und sich in Gesundheit erhalten. Deshalb ist es die heiligste Pflicht einer Frau und Mutter, diesem Verein beizutreten und für ihn zu agitieren, damit er groß werde und gedeihe zum Wohle der gesamten Menschheit. Zum 2. Puntt verlas die Vorsitzende das Statut, das einstimmig angenommen wurde. Als erste Vorsitzende wurde Frau Eite, als Kassiererin Frau u If gewählt. Die Vereinsversammlungen wurden auf jeden Mittwoch nach dem 15. des Monats festgelegt. Danach findet die nächste Versammlung am 23. November, abends 8½ Uhr, im Voltshcuse statt. Dem Verein traten 67 Mitglieder bei.
Weißensee. Der Frauen- Bildungsverein von Weißensee hielt am 16. Oftober eine Wanderversammlung im Café Rettig ab, wo Herr Dr. Maurenbrecher über" Frauenglüd" sprach. In lebendiger Weise schilderte Redner, wie das Glück der Frau früherer Zeit in cher wohlgeordneten Häuslichkeit bestand, während in jebiger Beit, namentlich in Arbeiterfamilien, die Häuslichkeit immer dründer und enger wird und dadurch die Frau in den meisten Fälla gezwungen ist, mitzuverdienen und somit eine doppelte Arbetslast auf ihr ruht. Aber gerade dadurch, daß die Frau durch die apitalistische Ordnung gezwungen wird, mitzuarbeiten, wird die Frau selbständig, lernt nachdenken über die Lage der Arbeiterflaf und sucht nun im öffentlichen Leben für ihre Schwestern und Leiensgefährten mitzufämpfen und mitzuwirken an der Befreiung ihre eigenen Klasse. Und fann sie nicht selber beraten und helfen, so inn sie sich doch einer Organisation anschließen, wie der FrauenBilungsverein auch eine ist, und somit einen kleinen Teil beitragen zu dem grozen Werk der Arbeiterbefreiung und findet dabei auch ihrGlück. Das eigentliche Frauenglüc" liegt noch in der Zukunft. Duch große Aufmerksamkeit und starten Beifall dankte die Ber Sammlung dem Referenten für den interessanten Vortrag. Leider wa die Versammlung nur mäßig besucht. Zwölf neue Mitglieder wuden aufgenommen.
Das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeiter kommt in der Hauptsache beim Verkehr zwischen Meister und Arbeiter zum Während früher die Meister geradezu umumschränkt regierten, ist das jekt anders. Erlaubt sich ein Meister Uebergriffe, dann wird Hand in Hand mit den übrigen Mißständen das unzulässige BeAchtung, Leistenvergolder( Politurarbeiter)! Bei der Firma fragen in den von der Organisation einberufenen Versammlungen Sandvoß in Fürth ist ein Streit ausgebrochen. Zuzug ist öffentlich kritisiert. Sind es sonstige Verstöße, dann wendet sich streng fernzuhalten! der Ausschuß beschwerdeführend an die Direktion. So bilden Or Der Hauptvorstand des Verbandes der Vergolder Deutschlands . ganisation und Arbeiterausschuß eine Stontrolle, die besonders dem unfähigen Meister lästig ist. Diese Meister sind geschworene Feinde der Oreganiſation und der Ausschüsse. Von diesen Leuten hat Dr. vormals Dürrkopp u. Ko. ist durch Vergleich beendet. Die Arbeit Berliner in der Hauptsache seine Informationen und daher die wenig oder gar nicht zutreffenden Darstellungen. Es ist geradezu Unsinn, wenn Herr Dr. Berliner sagt, daß die Arbeiter weniger herstellen, wenn der Affordpreis erhöht wird. Da hat der Ingenieur Wert, wie aus dessen Broschüre hervorgeht, Aus der Bewegung der Leipziger Lithographen und Steindoch genauer beobachtet. Auch die Bemerkungen, wonach die frei- bruder. Wie seinerzeit gemeldet, waren die im Lichtdruckgewerbe willig gemachten Bugeständnisse von den Arbeitern als wertlos be beschäftigten Lichtdrucker, Retoucheure und Photographen Leipzigs trachtet werden, ist durchaus unrichtig. Es soll damit in eine Bewegung getreten, die u. a. auf die Einführung der 3weifellos entschuldigt werden, daß den Ar- 14tägigen Kündigungsfrist.an Stelle der üblichen längeren Fristen, beitern felten oder nie freiwillige Bugeftändferner auf die Abschaffung des Prämien- und Prozentsystems und ausgebe: Georg Bernhard ). 42. Heft. Abonnement vierteljährlich per nisse gemacht werden. Aber es ist vergeblich, damit die Regelung der Ueberzeit- und der Hausarbeit abzielte. Bei vier Bot und Bhhandel 3,50 M., Kreuzband 4 M. Verlag: Charlottenburg , jemanden, der die Dinge fennt, auch nur einen Augenblick zu ver- Firmen tam es zum Ausstande, der bei dreien derselben nach kurzer fvirren. Die Herren sagen sich:" Solange der Arbeiter zufrieden Dauer zur Anerkennung der Gehülfenforderungen führte. Letzt Nachrichten und Depeschen.
ift und nichts fast, brauchen wir nichts zu verbessern. Und wenn
Er sagt, die Forderungen seien stets dreierlei Natur: 1. Forderungen zur Verbesserung der Lebenslage; 2. parteipolitische Forderungen; 3. disziplinarische Forderungen.
wird heute wieder aufgenommen werden. Der Vergleich ist durch den Vorsitzenden des Gewerbegerichts, Landgerichtsdirektor Löher, herbeigeführt worden.
Ab
lehnend verhielt sich nur noch die Firma Dr. Treufler u. So. Sier
Eingegangene Druckfchriften. " Plut." Kritische Wochenschrift für Volkswirtschaft und Finanzwesen
Grethestr. 69
er kommt und fordert, ist es immer noch Beit, Abhülfe zu schaffen." schlossen sich infolgedessen auch die Lithographen und Steindrucker Gern gibt man dem Arbeiter nicht, man sucht ihn so billig wie mög- der Bewegung an und verlangten, nachdem die Firma eine nach den Die Lage im Ruhr- Revier. lich abzuspeisen. Und da die Vorgesetzten wissen, daß die Organi - bisherigen Kontraffen am 1. Januar fällige Lohnforderung nicht Köln , Oktober. ( Privatdepesche des„ Vorwärts".) Gegensation dem Arbeiter ein Mahner ist, dieses Mahnen aber dem Arbeit gewähren zu wollen erklärt hatte, außer den oben erwähnten For über den ophistischen Meldungen der letzten Tage aus dem Nuhrgeber Geld tostet, so ist die Animosität gegen die Organisation be- berungen eine allgemeine Lohnerhöhung von 10 Proz., die später Sohlengebiet daß von einer Gärung unter den Bergleuten keine greiflich. auf 5 Broz. herabgesetzt wurde, ferner die achtstündige Arbeitszeit Wenn aber Herr Dr. Berliner weiter sagt, es werde bei der für Lithographen vom 1. Januar an und die Kündigung der be- Rebe ſein töe, führen einzelne Provinzblätter heute eine dringStellung von Forderungen der Zusak nie vergessen:„ Wenn nicht stehenden Verträge mit den Privatlithographen. In einer von liche Sprche und ermahnen die Behörden, eine neue Debewilligt wird, wird gestreift!" so erklären wir demgegenüber: Das etwa 1000 Berufsangehörigen besuchten Versammlung gelangte ein- wegung nichtu unterschäßen; hinzukommt, daß die Erregung über ist nicht wahr! Auch die weitere Behauptung, daß immer die Abstimmig eine Resolution zur Annahme, die den Streifenden die die durch Kienwagenmangel verursachten Feierschichten zunimmt. teilung, die den Betrieb lahm legen kann, die Forderungen stelle, vollste Sympathie ausdrüdt und dafür eintritt, daß die im Licht. Auf Zeche inpreußen" mußten infolge Wagenmangels diese Woche ist durchaus nicht zutreffend. drudgewerbe bestehenden Mißstände mit allen der Organisation drei Feierschien eingelegt werden. Eine Duisburger Großfirma Eigentümlich berührt die Einteilung, die Herr Dr. Berliner zu Gebote stehenden Mitteln befämpft werden. Die Arbeit bei Dr. gibt bekannt, aß ihr seit dem 1. Oktober 25 Broz. weniger Kohlen mit den Forderungen vornimmt. Treulter u. No. soll nicht eher wieder aufgenommen werden, als bis die Entlassung der Arbeitswilligen erfolgt ist. Ueberall da, wo bon den Shikatszechen zugeführt wurden, als diese kontraktlich zu noch Stontratte, ferner längere als 14tägige Kündigungsfristen und liefern haberfodaß das annähernd 1000 Arbeiter beschäftigende für die Lithographen eine längere als die achtstündige Arbeitszeit Werk mit Einstellung fämtlicher Betriebe rechnet. Die Duis Was nennt nun Dr. Berliner parteipolitische For- vorhanden ist, soll in eine Bewegung eingetreten werden, desgleichen burger Handkammer wandte fich telegraphisch an den Minister derungen? Etwas weiter unten wird die Antwort gegeben. sollen entsprechend den Teuerungsverhältnissen zu geeigneter Beit mit der drimden Bitte um Abhülfe. Die Forderung des Achtstundentags sowie die Forderung von ba, wo angängig, Lohnforderungen gestellt werden; die beteiligten Tarifverträgen sind nach Meinung Dr. Berliners parteipolitische Brivatlithographien sind so lange zu meiden, bis bei diesen an= Berlin ,). Oftober.( W. T. B.) Gouverneur Graf Gößen Forderungen. Es flingt geradezu unglaublich, daß der Generaldirektor einer gemessene Löhne gezahlt werden und die Akkordarbeit abgeschafft ist. melbet: DaDetachement Marine- Infanterie ist in Muansa einFirma, die seit Jahrzehnten den Achtstundentag als sozialpolitisches Am Stande des Leipziger Posamentiererstreiks hat sich bis getroffen. te aufständische Bewegung von Wanyamwesi wird Schaustüd eingeführt hat, sagt, die Forderung des Achtstundentages jetzt nichts Wesentliches geändert. Da die Innung Verhandlungen von fungu ischen Stilimatinde und Tabora gemeldet. Es ist be sei eine parteipolitische. Wie kann sich die Firma dagegen sträuben, mit dem Gehülfenausschuß als zwecklos abgelehnt, haben die absichtigt, dien 21. Oktober in Dar es Salam aus Massaua einwenn die Arbeiter fordern, daß die Arbeitszeit, die für die Werke Streifenden beschlossen, durch eine besondere Kommission an die ein treffenden Canefer baldigst nach dem neuen Aufstandsherd in festgefest ist, auch innegehalten und nicht immer über zelnen Arbeitgeber, von denen verschiedene der Innung nicht an- Marsch zu se. schritten wird? Aber daß die Forderung der Tarifverträge gehören, heranzutreten. Der Streit hat auch bereits eine Klage eine parteipolitische sein soll, ist ganz etwas Neues. n vor dem Gewerbegerichte zur Folge gehabt. Durch die Frankfurter Obeffa, Oktober. ( W. T. B.) Mit Rücksicht auf den bea irgend einem Parteiprogramm ist jedenfalls nichts davon enthalten. Firma Hein u. Co. war ein Tapezierergehülfe aus München für die Herr Dr. Berliner beschwert sich darüber, daß sich die Arbeiter Leipziger Posamentenfabrik F. W. Wiesel engagiert worden, ohne fürchteten Aruch von Unruhen gab der Stadthauptmann der gegen Maßregelungen wehren. daß ihm von der Tatsache des in Leipzig ausgebrochenen Streits Polizei Befe auf das erste Kommando, ohne Rücksicht auf die Nun, so lange die Meister usw. die Kollegen, die nicht alles Mitteilung gemacht worden war. Der Tapezierer war auf seine Bahl der Op sofort auf die Demonstranten zu schießen und nicht stillschweigend hinnehmen, hinauszuschieben suchen, so lange werden eigenen Stoften nach Leipzig gekommen, weigerte aber sich hier, als erst Schredice abzugeben. ( Meldung der Petersburger Teledie Arbeiter sich gegen derartige Dinge wehren und zwar mit Recht. er vom Streif Kenntnis erhielt, die Arbeit anzutreten und verklagte Daß die Arbeiter die Entlassung von ihnen nicht genehmen Wiefel auf Fahrgelb- und Lohnentschädigung, da ihm die Tatsache graphen- Ager.) Die Maschinisten, Betriebsbeamten und ArMeistern ohne weiteres fordern, ist eine Behauptung, für welche des Streits verheimlicht worden sei. Vor dem Gewerbegericht beiter der Mau- Kasan- Bahn sind in Ausstand getreten. Herr Dr. Berliner den Beweis schuldig geblieben ist. machte Wiefel geltend, der Gehülfe habe als Organisierter von dem Bugverkehr interbrochen; die Ausständigen berhindern den AbUnd nun erst gar, daß die Arbeiter eine solche Forderung mit Streif. Streit aus der Gewerkschaftspresse Kenntnis haben müssen. Der gang der Zü Die Telegraphenbeamten haben sich dem Ausstand androhung unterstüben! Ob unter den Zuhörern wohl jemand Kläger aber blieb dabei, daß die Mitteilung von dem ausgebrochenen angeschlossen. eute nachmittag begaben sich etwa 800 Ausständige war, der das geglaubt hat? Streit Pflicht des Unternehmers fei. Er selbst wäre zu jener Zeit nach dem Spaltungsgebäude der Bahn Moskau JaroslawDann kommt Herr Dr. Berliner auf die Organisationsvertreter auf der Wanderschaft gewefen, in den Herbergen hingen meist feine Archangel undann nach dem Telegraphenamt; an beiden Stellen zu sprechen und sagt, diese seien hinzugezogen, weil die Arbeiter- Arbeiterzeitungen aus, auch habe er damals wegen Beitragsrüd- setzten sie dienstellung der Arbeit durch. Schließlich wurde die ausschüsse sonst stets Hunger und Durst verschütten, um mit den ständen dem Verbande nicht angehört. Das Gericht gab dem Kläger Ansammlung irch Kosaten und eine Polizei- Abteilung ausnicht hinzugezogenen Organisationsvertretern Rüdsprache zu den Rat, seine Klage zurückzuziehen, denn käme das Gerichi zu einer einandergetri. Verflossene Nacht legten die Maschinisten auf nehmen. Verurteilung des Wiesel, dann wäre die Konsequenz dieses Urteils, dem hiesigen nhof der Nikolausbahn die Arbeit nieder; sie schoffen Wer die Verhandlungen im Nernstsaale tennt, und Herr Dr. daß umgekehrt auch jeder Unternehmer einen Arbeiter entlassen auf den Zuger eines Güterzuges, ohne ihn zu treffen. Berliner fönnte sie kennen, der weiß, daß die Direttoren fönne, der beim Engagement verschwiegen habe, daß er organisiert Wien , 20ktober.( W. T. B.) Heute nachmittag begannen diese Taktik befolgten. Als sie an dem betreffenden Sonntag ab- fei. Ueber solche Dinge sich vorher zu orientieren, sei Pflicht beider im Auswärt Amte die Handelsvertrags- Verhandlungen mit brechen wollten, schüßten sie Sunger und die Sonntagsruhe vor und Parteien. Die Klage wurde zurückgezogen. Bulgarien . begründeten damit die Vertagung. Schuh den Arbeitswilligen. In Markranstädt bei Leipzig ist Brüssel, Oftober.( W. T. B.) Die zweite Internationale Was sonst noch vom Vortragenden gesagt ist, steht auf der mummehr wegen des Streits in der Rauchwarenzurichterei und Seerechtsonferens einigte sich heute über die endgleichen Höhe oder richtiger gefagt Tiefe, wie das bis jebt erwähnte. Färberei, A.-G., vormals Louis Walters Nachfolger, deren Arbeits - gültigen Bestungen, die bei Zusammenstößen und für SülfeDie ersten Arbeiter, die nach Beendigung der Aussperrung willige bekanntlich zusammenstöße mit den Streifenden provoziert leistungen aufe Anwendung finden sollen Obgleich die Konferenz beim Betreten der Fabrik Herrn Dr. Berliner zugerufen haben hatten, ein sechs Mann starkes Gendarmeriekommando stationiert nicht den Zwent, ein einheitliches Abkommen zu treffen, hat man follen: Herr Doftor! In fürzester Beit fordern wir Sen acht worden, das vorläufig bis zum 31. Dezember dort verbleiben soll. doch in der age der Vereinheitlichung der feerechtlichen Be stündigen Arbeitstag!" find freie Erfindung des Herrn Dr. stimmungen der gegenwärtigen Tagung einen großen Schritt
M
Der
Die Ansichten des Vortragenden über Ueberstunden und Be- Die Maffenausfperrung in der schwedischen Metallindustrie. vorwärts geta Morgen erfolgt die Unterzeichnung des Protokolls, rechtigung der Eristenz der Organisation schenken wir dem Herrn. Die auf Veranlassung der Regierung eingeleiteten Verhandlungen das den austigen Regierungen die einmütig angenommenen Es ist gut, daß dieser Vortrag unter Ausschluß von Leuten gehalten haben bis jetzt dahin geführt, daß die Vertreter der Parteien sich Beschlüsse unteitet.
Verantwo. Redakteur: Paul Büttner ; Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Bortvärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Banger& Co., Berlin SW.
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