üben.
Der Marinismus fordert für die nächsten Jahre wiederum verschiedene Millionen Kronen. Die Marineverwaltung wünscht, daß der nächste Reichstag einen neuen Panzerfreuzer für 7419000 Kr. bewillige, wovon 2 473 000 Str. im Budget für das bevorstehende Finanzjahr auf geführt werden, ferner 4 Torpedojäger für 5048000 Sr., wovon das bevorstehende Finanzjahr 2524 000 str. tragen soll, außerdem 8 Torpedoboote erster Klasse, deren Kosten noch nicht berechnet sind, 7 zweiter Klasse für 1 610 000 Sr., ein Unterseeboot und ein Uebungsfahrzeug. Dazu kommen Veränderungen älterer Kriegsschiffe, die auch noch eine fleine Million erfordern werden. Dann sollen noch 4 103 000 Sr. für Festungsarbeiten im Göteborger Fahrwasser verlangt werden, davon die Hälfte im bevorstehenden Finanzjahre. Asien .
Buntscheckig, wie kein anderes Recht, sind die Vorschriften auf dem Gebiete des Schulwesens im preußischen Staate. Was hier und dort gilt, gilt jenseits der Grenzen eines bestimmten Landesteiles oder einer Provinz oder auch nur eines Teiles einer Provinz schon nicht mehr. Der Vorwärts" und andere sozialdemokratische Blätter haben schon darauf hingewiesen, um einer Jrreführung der Interessenten entgegen zu wirken. Bürgerliche Winkeljournalisten, welche niemals das Kammergericht besuchten, hatten seinerzeit nur ür bestimmte Landesteile geltenden Kammergerichtsentscheidungen über Schulfragen eine allgemeine Fassung gegeben und sie so weiter verbreitet. Der Vorsitzende des ersten Straffenats des Kammergerichts, Senatspräsident Lindenberg, benutzte damals einen Strafprozeß wegen Schulversäumnis als Anlaß, eine derartige unheilstiftende Berichterstattung in öffentlicher Kammergerichtssibung ebenfalls zu kennzeichnen. Leider ließ auch er es an der erforderlichen Genauigkeit fehlen. Er sprach von Berichten, die aus diesem Saale hervorgegangen" seien, obwohl es ihm ein leichtes gewesen wäre, vorher durch Nachfragen bei den an den Sigungstager im Kammergericht versammelten Berichterstattern festzustellen, daß die Berichte, welche mit Recht seinen Unmut erregten, eben nicht aus diesem Saale hervorgegangen" waren. Kollege ließ ihm das schriftlich wissen, womit auch ich mich damals zufrieden gab.
Industrieller wie Hehl) mit seinem Parteifreund in der Ersten Versammlung hielt Lord Rosebery eine Rede, die viel bemerkt wird, Entlassung klagte. Die Klägerin hatte den Beklagten um Kammer" ab, dem er eine von unwahren Angaben über angebliche weil er darin Campbell Bannermans Führung der liberalen Partei Urlaub von zwei Monaten gebeten, den dieser anfänglich verwei sozialpolitische Verdienste der Ersten Kammer nachwies. Namens anerkannte und darauf Bezug nahm, daß dieser demnächst wieder später aber zugestand. Für diese zwei Monate hatte der Bel der Bauernbündler erklärte Abg. Hirschel ebenfalls, daß sie dem den Oberbefehl über die liberalen Streitkräfte übernehmen werde. dann ein anderes Fräulein zur Aushülfe engagiert. Als da Ausschußantrage zustimmen würden. Das gleiche geschah für das Spanien . nun die Aushülfestellung an dem vereinbarten Datum ant Zentrum durch den Abg. v. Brentano, der außerdem die wollte, weigerte sich aber die Klägerin, von dem Reiseurlaub Stimmungsmache gegen die Reform, die in Rheinhessen durch den Hungerrevolten. Nach Meldungen aus Sevilla und Malaga brauch zu machen. Sie wurde daraufhin sofort entlassen. Da der unwahren Wind" aus der Wormser Ecke betrieben worden sei, treten in den dortigen Gegenden wiederum bewaffnete Beklagte den Eid darauf leistete, daß sich die Sache in der darscharf kennzeichnete. Saufen auf, die die Dörfer plündern und ein gestellten Weise verhielt, erfolgte die Abweisung der Klage. Für unsere Partei ergriff der Abg. David das Wort. Er Schredensregiment über die Bevölkerung ausbegann mit einer gründlichen Abrechnung mit Heyl. Durch die Herr Senatspräsident Lindenberg vom Kammergericht Art, wie Heyl durch seine Presse und seine Helfershelfer die als Erzieher der Presse. Agitation gegen das Zustandekommen der Reform betrieben habe, Unser Berichterstatter vom Kammergericht ersucht uns um die habe er bewiesen, daß er nicht nur einer der größten Industriellen, Aufnahme des folgenden: sondern auch einer der größten Demagogen sei. Die Hehlsche Behauptung, daß nicht die Erste, sondern die zweite Kammer die Schuld am Scheitern der Vorlage trage, bestätige von neuem, daß Heyls Verhältnis zur Wahrheit ein pathologisches genannt werden müsse. Sodann ging Genosse David näher auf den seitherigen Gebrauch bei der Budgetberatung ein und wies nach, daß jede Einmischung der Ersten Kammer in die Details des Budgets verfassungswidrig sei; daß darum in Zukunft keine Nekommunikation von jener entgegengenommen und berücksichtigt werden dürfe. In dieser Hinsicht müsse er auch gegen den vom Abg. v. Brentano( 3.) berfaßten Ausschußbericht scharf protestieren. Dort sei gesagt:" Würde die Erste Kammer eine gesetzliche Festlegung dieser feitherigen Uebung in der Anwendung des Artikels 67 gewünscht haben, so hätte darüber nach Ansicht der Majorität des Ausschusses eine Verständigung der beiden Kammern stattfinden können, vielleicht im Rahmen der Geschäftsordnung." Die Sozialdemokratie werde auf diesem Wege feinen Finger breit mitgehen. Sie bestehe auf strengste Innehaltung der Verfassung. Damit und mit der Inbetriebsetzung des Artikels 75 sei die Erste Kammer schon halb abgeschafft. Die hohen Herren würden dann merken, daß sie sich mit ihrer Obstruktion gegen den Fortschritt gründlich in die Brennesseln gesetzt hätten. Die Regierung müsse um ihrer eigenen Ehre willen die Wahlvorlage sofort im nächsten Landtage wieder einbringen; dann aber solle sie von den arbeiterfeindlichen Kautelen Abstand nehmen und das proportionale Wahlverfahren für das ganze Land vorsehen. Im übrigen sei die beste und einfachste Lösung des Konflikts mit den Privilegierten die Abschaffung der Ersten Kammer. Heyl gebühre Dank dafür, daß er mit seinem Vorgehen für diese Forderung die wirksamste Propaganda gemacht habe. Sie werde nicht mehr von der Tagesordnung verschwinden. Sie sei jetzt sogar von einem Zentrumsorgan erhoben worden, wie ein Zitat aus dem„ Mainzer Journal" erweise. Die Nationalliberalen aber würden, wenn sie gegen unseren Antrag stimmten, gegen ihren eigenen Antrag stimmen, da sie ja einstmals selbst die Beseitigung der Ersten Rammer verlangt hätten. Ein Sturm der Entrüstung gegen die Erste Kammer gehe durchs Land. Werde diese zunächst in die ihr durch die alte Verfassung gezogenen Schranken zurückgewiesen, so könne man sagen, daß die zweite Wahlreform- Kampagne ein sehr wertvolles Ergebnis gehabt habe.
Admiral Togos Einzug in Tokio gestaltete sich zu einer begeisterten Kundgebung des Volkes, bei welcher die Massen die bei den Japanern sonst gewohnte Zurückhaltung völlig fallen ließen. Der Admiral wurde in der Hauptstadt mit kaiserlichen Ehren empfangen. Der Sonderzug, der ihn nach Tokio brachte, fuhr auf dem ganzen Wege von Yokohama ab durch ein Spalier jubelnder Massen, die bis an das Gleise herandrängten. Vom Shimbashi- Bahnhof, der Haltestation des Zuges in Tokio , bis zum kaiserlichen Palast füllte eine unzählbare Menschenmenge die Straßen. Seit der großen Kundgebung für die Einführung einer konstitutionellen Regierung im Jahre 1889 hat man hier etwas derartiges nicht gesehen. Admiral Logos Fahrt zum Schlosse, unter dem Geleit von Garde- Lanzenreitern, erinnerte an den Einzug eines Königs. Beim Anblick des Mannes, der durch seine Seesiege Japan gerettet hat, geriet das Volk außer sich vor Begeisterung. Im Palast wurde Admiral Togo vom Mikado empfangen. Der feierliche Auftritt erhielt eine eigenartig eindrucksvolle Stimmung durch den fernen Kanonendonner, der von den salutschießenden Geschüßen der vor Yokohama liegenden Flotte dumpf herüberhallte. Der Mikado zeichnete den Admiral durch die Ueberreichung eines besonderen Erlasses aus, der nicht veröffentlicht wird, weil darin wichtige Marineangelegenheiten erwähnt werden.
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Tofio, 23. Oktober. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Heute fand eine Para de über die kombinierte japanische Flotte und die erbeuteten und wieder flottgemachten russischen Kriegsschiffe auf der Bay von Tokio statt. Der Kaiser und Admiral Togo waren anwesend. Der Kaiser empfing nach der Parade englische und amerifanische Offiziere an Bord des Panzerkreuzers" Asama".-
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Jetzt hat aber Herr Senatspräsident Lindenberg den irreführenden Bericht einer neuen Kammergerichtskorrespondenz wieder zum Anlaß einer im schärfsten Ton gehaltenen Kritik genommen, gegen deren allgemeine Fassung im Wiederholungsfalle ich nun doch vor der Oeffentlichkeit ganz entschieden protestieren muß. Nur für das Gebiet des sogenannten pommerschen and tagsabschiedes" geltende Vorschriften über gewisse formale Voraussetzungen von Schulstrafen( Vorladung, Mahnung, Berwarnung und Protokollaufnahme darüber) waren die Berichte jener Korrespondenz als allgemein geltende Normen hingestellt worden. Solche Berichte wurden unter anderem in ostund westpreußischen Zeitungen verbreitet, z. B. in der„ Elbinger Zeitung" und der„ Tilsiter Allgemeinen Zeitung". Als nun dieser Tage ein Strafprozeß, dem schleswig - Holsteinischkes( altdänisches) Schulrecht zugrunde lag, verhandelt wurde, betonte Herr Senatspräsident Lindenberg in der Urteilsbegründung den Sondercharafter dieses Rechts, und, ganz allgemein zu den anwesenden fünf Der lebhafte Beifall, den die Rede des Abg. David im Hause Berichterstattern gewandt, fügte er in verlegendstem Tone hinzu: fand, bewies, daß wir mit dem„ parlamentarischen Erfolg" des er bemerke das, damit nicht wieder Kammergerichtsentscheidungen Herrn v. Hehl recht zufrieden sein dürfen. Die sozialdemokratische Präsident Roosevelt hielt am Sonnabend in Jacksonville erst fürzlich mit einer Entscheidung auf Grund des pommerschen als allgemein gültig verbreitet würden, die es nicht wären, wie es Fraktion hat beantragt, dem Ausschußantrage einen Passus anzu( Florida ) eine Rede, in der er ausführte, die Arbeiten am Landtagsabschiedes in Blättern der ostpreußischen Landesteile ge= fügen, in dem die Regierung aufgefordert wird, die Vorlage sofort an amatan al seien so weit fortgeschritten, daß er mit Beschehen sei, wodurch das Publikum erregt und zum Ungehorsam wieder einzubringen, dabei aber unter keinen Umständen den stimmtheit erklären könne, der kanal werde vollendet gegen die Geseze verleitet werde und wodurch Schaden entstehe. Wünschen der Ersten Kammer in bezug auf die Artikel 67 und 75 werden und zwar wahrscheinlich mit geringeren Kosten, als man Die Mitteilung dieser Worte gibt kein Bild von der verlebenden der Verfassung Rechnung zu tragen. Es ist zu erwarten, daß dieser angenommen habe. Pflicht der Vereinigten Staaten sei, für die Art und davon, daß sie auf jeden Unbeteiligten den Eindruck Antrag angenommen wird. Vor der radikalen Lösung des Konflikts Sicherheit des Kanals zu sorgen. Hierfür seien eine ma chen mußten, es könne jeder durch die Abschaffung der Ersten Kammer werden aber die bürger- starte flotte und strategische Zugänge unumgänglich Barriere fißenden Vertreter der Presse damit lichen Parteien zurückschrecken. So weit geht ihr demokratischer notwendig. Die erstere nähere sich ihrer Vollendung und letztere Heldenmut nicht. Der Zentrumsabgeordnete v. Brentano hat bereits gemeint sein. Ich bin der letzte, der dem Herrn Senatserklärt, daß er da nicht mitmache. Der Fortgang der Debatte wird befäßen die Vereinigten Staaten bereits. Die Vereinigten Staaten präsidenten das Recht der Kritik verwehren wollte, zumai er in der noch mehr halbe und ganze Freunde der Privilegiertenkammer zum bliken anzugreifen und wünschten keiner Fuß Landes zu erwerben. halten, den es angeht. hätten nicht die Absicht, irgend eine der südamerikanischen Repu- Sache hier durchaus recht hatte. Dann aber möge er sich an den Wort kommen lassen. Die Regierung hat noch nicht gesprochen. Es Wenn die Vereinigten Staaten sich jemals in die Angelegenheiten testiere ich. Gegen die geübte Kollektivmanier pro= wird sich zeigen, ob sie die Kourage hat, den Fehdehandschuh, den ihr irgend eines Nachbars einzumischen hätten, so würde das nur in der W. Wach, Journalist. der Wormser Mitregent in beleidigendster Form hingeworfen hat, aufrichtigen Absicht geschehen, den betreffenden Völfern einen guten offen aufzunehmen. Dienst zu erweisen. Die Vereinigten Staaten würden zu einem hindern, daß irgend eine europäische Macht zum solchen Einschreiten nur als lettem Mittel greifen, um zu ver= Einschreiten gezwungen werde.
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Darmstadt , 23. Oktober. Die Ziveite Stammer lehnte heute bei der Beratung des Gefeßentwurfes betreffend die Reform des Landtags- Wahlrechtes den Initiativantrag der Ersten Kammer, welcher die Annahme des Gefeßentwurfes von der Erweiterung der Befugnisse der Ersten Kammer abhängig machen will, mit allen gegen drei Stimmen ab. Staatsminister Dr. Rothe hatte sich gleichfalls gegen die Annahme des Antrages erklärt, weil er eine Aenderung der Verfassungsurkunde in sich schließe. Damit ist die Wahlreform vorerst gescheitert.
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Die Rohrleger und Helfer nahmen am Sonntag in einer start besuchten Branchenversammlung, die im Gewerkschaftshause stattfand, den Bericht über die Tätigkeit der Schlichtungskommission entgegen. Hierbei wurde u. a. auch erwähnt, daß mehrere Firmen, darunter auch ein Arbeitgebermitglied der Schlichtungskommission, die Tarifvereinbarungen dadurch zu umgehen suchten, daß sie in Ortschaften außerhalb der Berliner Postgrenze, wie beispielsweise Borsig walde , Geschäftsfilialen errichten und die dort beschäftigten Arbeiter nicht tarifmäßig entlohnen. Die gesamte Kommission, mit Aus nahme des einen Arbeitgebers, hat derartige Praktiken indessen nicht als mit den Tarifbestimmungen in Einklang stehend bezeichnen können. Eine definitive Entscheidung soll jedoch erst in der nächsten Sizung gefällt werden.
Sigung vom 23. Oktober. In streifartiger Weise" eine Stellung aufgegeben hatte ein In streifartiger Weise" eine Stellung aufgegeben hatte ein Kommis der Firma Weiß. So behauptete wenigstens der beklagte Mysteriöse Teilhaberkonten bei der Kolonialfirma. Kaufmann Weiß im gestrigen Termin. Der Kommis hingegen führte Jm Berl. Tagebl." lesen wir: Ian, daß er sich zur sofortigen Aufgabe seiner Stellung für berechtigt Aus unserem Leserkreise geht uns von verschiedenen Seiten gehalten habe. Er fei eines Tages eine halbe Stunde zu spät ins eine Mitteilung zu, die wir für unglaublich halten, die wir aber Geschäft gekommen, weswegen er den Chef sofort höflichst um Enttrotzdem der Deffentlichkeit übergeben, weil es uns nötig scheint, schuldigung gebeten habe. Es ist aber dabei noch zu einer weiteren daß die amtlichen Stellen inzweideutig den Gerüchten Aussprache zwischen beiden gekommen, in deren Verlauf der Kommis heriger Obmann der Arbeitnehmer der Schlichtungskommission die Im Anschluß an diesen Bericht machte Wiesenthal als bisentgegentreten, auf denen diese Mitteilungen beruhen. Es wird von dem Chef mit Ausdrücken wie dummer Bengel" und Mitteilung, daß er von der Berliner Ortsverwaltung des Metalluns nämlich von mehreren Seiten berichtet, daß sich in den frecher Ker!" regaliert wurde. Diese offenbare Ehrberlegung arbeiter- Verbandes die Aufforderung erhalten habe, seine in der Büchern der Firma v. Tippelskirch u. Co. zwei mysteriöse Teilhaber- habe ihn zum fofortigen Verlassen der Stellung veranlaßt und Organisation innegehabten Posten respektive Aemter, wozu auch der fonten finden, ein Konto P.", dessen Inhaberr Herr v. Pod verlange er deswegen noch bielski, und ein Konto St.", dessen Inhaber der Kolonial- der gefeßlichen Kündigungsfrist. Der Vorsitzende riet dem Beklagten verfahren gegen ihn eingeleitet worden sei. Der Entschädigung für die Dauer Bosten des Obmanns gehört, niederzulegen, da ein Ausschlußdirektor Dr. Stübel sei. Wir betonen nochmals: Wir dringend zum Vergleich, denn zweifellos berechtigten derartig be- Antrag der Ortsverwaltung auf seinen Ausschluß aus dem Metallhalten es für absolut unglaublich, daß diese Mitteilungen leidigende Ausdrücke den im gereiften Alter stehenden Kläger zum arbeiter- Verband basiere auf der Annahme, daß er, Wiesenthal, sich bewahrheiten. Schon deshalb nicht, weil wir die beiden in fofortigen Verlassen feiner Stellung mit Anspruch auf EntFrage kommenden Herren eines solchen Vergehens schädigung für die gesetzliche Kündigungszeit. Die Beklagte erklärte anläßlich der Aussperrung in der Elektroinduſtrie hinter dem gegen ihre Amtsehre nicht für fähig halten. Und fich denn auch bereit, im Vergleichswege an den Kläger 200 M. zu nehmertums respektive dem Oberbürgermeister Kirschner konspi Rücken der Zentralstreilleitung mit Vertretern des Unter nicht minder auch aus anderen Gründen. Immerhin beweist die zahlen. Tatsache, daß uns die Mitteilung über das Konto P." und riert habe, Die Frage der Zuständigkeit beschäftigte das Gericht gestern eine um auf eigene Faust, ohne dazu autorisiert " Konto St." von mehreren Seiten zugeht, daß man in immer geraume Zeit. Ein in Berlin wohnhafter Reisender flagte gegen Wiesenthal gedenkt in der nächsten Generalversammlung der Berliner zu sein, Einigungsverhandlungen in die Wege zu leiten. hin nicht engen Streifen die Mitteilung für richtig hält. Da ist die Maschinenfabrit Georgswert" zu Hannover auf Entschädigung Verwaltungsstelle den Beweis von der Unhaltbarkeit des Ausschlußes im Staatsintereffe unbedingt notwendig, daß der Regierung wegen ungerechtfertigter Entlassung. Der Kläger hielt das Berliner antrages zu erbringen. Die Versammlung beschloß einstimmig, daß Gelegenheit gegeben wird, gegen diese Gerüchte öffentlich aufzu Staufmannsgericht für zuständig, weil bei seinem Engagement Wiesenthal auch während der Dauer des gegen ihn schwebenden treten. So ist der Zweck dieser Zeilen, ihr diese Gelegenheit zu vereinbart worden sei, ihm sein Gehalt nach Berlin zu senden, Ausschlußverfahrens als Obmann der Schlichtungskommission weiter geben. ihm ferner die selbständige Verwaltung einer NiederDie Firma Tippelskirch ist jene Firma, die an unseren lage der Firma in Berlin in Aussicht gestellt war und der Rohrleger bis dahin unverändert in seinen Händen bleiben solle. fungieren solle und auch das auf den Tarif bezügliche Aftenmaterial profitablen Koloniallieferungen besonders start be- auch Berlin als Erfüllungsort feiner Aufträge gelten solle. Einen Verstoß gegen das Statut wolle die Versammlung mit diesem teiligt ist. Mit dieser Firma sind überaus langfristige Bom Vertreter der Beklagten wurde die Richtigkeit dieser Angaben Beschluß jedoch nicht beabsichtigen. Verträge von der Regierung abgeschlossen worden. Es braucht also aber bestritten unter Berufung auf eine fommissarische Zeugen nicht erst auseinandergesezt zu werden, welcher Verdacht auf Podbielsti aussage. Einen durchschlagenden Gegenbeweis konnte der Kläger und Stübel fallen würde, wenn die dem" B. T." gewordenen Mit- nun allerdings nicht erbringen. Infolgedessen erklärte sich das Geteilungen der Wahrheit entsprächen! richt für unzuständig und wies den Kläger unter folgender Podbielski war übrigens bis zum Antritt seines Ministerpostens Begründung kostenpflichtig ab: Aus der Tatsache, daß dem Kläger Teilhaber der Firma Tippelskirch. Zur Zeit der letzten sein Gehalt von Hannover nach Berlin geschickt worden sei, ergebe Erneuerung der Lieferungsverträge im Jahre 1903, die auf zehn sich die Zuständigkeit des Berliner Kaufmannsgerichts noch nicht Jahre abgeschlossen worden sein sollen, war er bereits Minister. ohne weiteres. Erforderlich wäre vielmehr gewesen, daß Berlin als Ferner fiel es auf, daß der Kolonialdirektor Dr. Stübel in einem Erfüllungsort für die Aufträge des Reisenden an die Firma amtlichen Schreiben an die zur Schußtruppe übertretenden Offiziere ausdrücklich vereinbart worden wäre. Auch genüge es nicht, daß die Firma Tippelskirch zur Equipierung besonders warm empfahl. die Firma in Berlin eine Niederlage habe, sondern dies müsse Ein entschiedenes amtliches Dementi scheint auch uns in der Tat eine wirkliche Niederlassung sein. Klägerische Beweise hierfür dringend geboten zu sein! aber seien nicht erbracht. Bedauerlich ist hierbei jedenfalls, daß der Kläger feine nur zu Afrikanische Verluste. Nach einem Telegramm aus Windhut begreifliche Unkenntnis dieser Rechtslage mit den nicht unerheblichen sind gefallen: am 6. Oktober d. J. im Gefecht bei Jerusalem Leut- Kosten( u. a. die Reisekosten des Vertreters der Firma von Hannover nant Johannes Surmann, geboren am 11. 8. 78 zu Schleswig ; nach Berlin und zurück) büßen muß, ganz abgesehen von der Umam 23. September d. J. beim Ueberfall de Station Das Reiter ständlichkeit der Klageanbringung in Hannover und der notwendig abmachungen mit ihren Gehülfen nicht einließen, sich zur VerhandMaximilian Eder, geboren am 12. 10. 83 zu Massing . Ge- eintretenden Verzögerung in der Erledigung der Klage. Im Interesse lung einer von ihnen eingesetzten mit einer Gehülfenkommission aber freiter Karl Koch, geboren am 7. 12. 81 zu Krausenwalde, ist am der wirtschaftlich meistens nur sehr schlecht gestellten Handlungs- bereit erklärten, traten die Gehülfen am vergangenen Dienstag 20. Oktober d. J. im Lazarett Windhuk an Herzschivache nach reisenden wäre es wohl sehr zu empfehlen, daß diesen schon bei der mit einer Siebererfommission der Ringprinzipale in Verhandlungen Lungenentzündung gestorben.- Einreichung derartiger Klagen auch unaufgefordert möglichst flare ein. Diese erklärten sich zur allgemeinen Einführung der achtAuskunft über die event. Zuständigkeit oder Unzuständigkeit des resp. neunstündigen Arbeitszeit und zur Feiertagsbezahlung in örtlichen Kaufmannsgerichts gegeben würde. Dadurch könnten folgender Form bereit: Die ein Jahr in einer Anstalt tätigen Gegerade dieser Kategorie von Handlungsgehülfen viel Zeit, Kosten und hülfen sollen die halben, die zwei Jahre tätigen die vollen Feiertage Verdruß erspart werden. bezahlt erhalten. Diese Zugeständnisse lehnten die in Betracht Kostenpflichtig abgewiesen wurde eine Verkäuferin, die gegen den kommenden Gehülfen, am Donnerstag in überfüllter Wersammlung Obsthändler Nielbock auf Entschädigung wegen unberechtigter ab, da bei dem starken Stellungswechsel nur ein kleiner Teil von
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Hueland. England.
Campbell Bannermans politisches Auftreten. Edinburg , 22. Oktober. In einer gestern hier veranstalteten großen liberalen
Lohnbewegung für die Bezahlung der Feiertage und die allgemeine Die Berliner Lithographen und Steindrucker stehen in einer Einführung der achtstündigen Arbeitszeit für Lithographen und der neunstündigen für Steindrucker. Nach Vorstößen in einigen fleinen Anstalten reichten am 14. Oktober die Steindrucker der drei größten der Prinzipalsvereinigung angehörenden Firmen ihre Forderungen und nach deren Ablehnung die Kündigung ein. Es handelt sich um die Anstalten W. Hagelberg, Heymann u. Schmidt und Littauer u. Boysen. Die Lithographen der letztgenannten Firma schlossen sich am gleichen Tage diesem Vorgehen an, während denen von Hagelberg durch die Firma gekündigt wurde, welche Maßnahme ebenfalls durch Ueberreichung der Forderungen beantwortet wurde. erklärten sich ihrer Geschäftsleitung gegenüber für die aufgestellten Auch die Lithographen von Heymann u. Schmidt Punkte.
Do sich die Prinzipale der genannten Anstalten auf Einzel