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wurde.

[ fen in den Genuß der Feierlagsbezahlung treten würde, wäh- y an dem Herr im Sause sein" ist. Sie müssen fich eben den Be- Arbeitsnachweises für das Stuttateurgewerbe fie für alle errungen werden müßten und da die angestrebte schlüssen ihrer Organisation fügen und es fann angenommen werden, vorgenommen, die, anerkannt auch von der Unternehmerorganisation, itszeit nur in einigen wenigen Anstalten noch nicht einge- daß sie sich diesen gern fügen. Die Meeraner Weber wissen es, am 15. Oftober in Kraft getreten sind. Die fei. daß unter ihren Brotherren" mancher ist, der den bei ihrem Streit wichtigsten sind: Jeder Arbeitslose hat sich im Arbeitsnachweis. Daraufhin suchten die Unternehmer am vorigen Sonnabend errungenen Tarif zum Teufel wünscht. Diese Herren" kalkulieren: Gormannstr. 13, in der Zeit von 8 bis 12 Uhr unter Vo.­einen weiteren Trumpf auszuspielen, indem sämtliche Ringprinzipale Unterliegen die Arbeiter in Greiz - Gera und erreichen keinen Tarif, zeigung seiner Invalidenkarte zu melden und erhält allen Lithographen und Steindruckern fündigten. Sie wollen durch so wird auch unser Weizen bald noch besser blühen. Die Zeit, wo sie dort einen numerierten Meldeschein, der solange Gültigkeit hat, die einmütige Veriveigerung der Ueberstunden und Hausarbeit in ganz nach Willfür mit den Arbeitslöhnen verfahren konnten, war als der Arbeitsuchende die übrigen Bestimmungen befolgt. Die den Ringfirmen und durch die Zurückweisung von Streifarbeit in ihnen natürlich lieber. 10 ersten Eingeschriebenen, die durch Aushang am Schalter den Lohndruckereien und Privatlithographien dazu veranlaßt worden Wenn ihnen nur die Meeraner Arbeiterschaft sicht einen dicken bekanntgegeben werden, haben sich täglich von 8-10 Uhr ein­sein. Die Kühnemänner haben also auch im Lithographengewerbe Strich durch ihre schöne Rechnung macht! Die Stimmung unter zufinden, die übrigen mindestens jeden dritten Tag von 8-12 11hr Schule gemacht. Wenn die Prinzipale jedoch durch diese Maßregel den von der in Aussicht stehenden Aussperrung Bedrohten sieht so vormittags. Diesen Arbeitsuchenden wird während dieser Zeit der die Gehülfenschaft einzuschüchtern glaubten, dann haben sie sich ganz und gar nicht nach dem aus, was man Trübsalblasen" nennt. Tagesstempel auf den Meldeschein gedruckt. Der Meldeschein gründlich getäuscht, was eine am Sonnabend abgehaltene Ver- Biel eher könnte man von Kampfesstimmung reden. So faltblütig ist nicht übertragbar und darf nur persönlich trauensmännerversammlung bewies, in der das Festhalten an den haben die Meeraner Tertilarbeiter noch nie einer drohenden Gefahr durch den Inhaber zur Kontrollmeldung vor­Forderungen und deren stritte Durchführung einstimmig beschlossen entgegengesehen wie diesmal. gelegt werden. Etwaige Ausnahmen sind mög= Die Meeraner Textilarbeiter haben den ihnen von neuem zu- lichst vorher dem Obmann der Arbeitnehmermit= geworfenen Fehdehandschuh am Sonnabend durch Annahme folgender glieder, mindestens aber überhaupt nur durch Resolution aufgenommen: diesen Obmann von Fall zu Fall zulässig. In Die heute tagenden Textilarbeiterversammlungen erklären sich der Zeit vom 1. Dezember bis zum 28. Februar brauchen sich die mit den Ausführungen der Referenten einverstanden. Die Ver- ersten 10 Eingeschriebenen nur jeden dritten Tag, die übrigen jeden sammelten protestieren gegen die Maßnahme der Fabrikanten. Sie fiebenten Werktag zu melden. Der Arbeitgeber ist ver­fordern die Lohnkommission auf, sofort Schritte einzuleiten, um die pflichtet, den zuerst eingeschriebenen Arbeitsuchenden einzustellen, Unternehmer zu veranlassen, ihr gegebenes Versprechen einzulösen. fofern nicht stichhaltige Gründe für eine Ablehnung vorliegen. Wenn Des weiteren versprechen die Meeraner Textilarbeiter, ihre Geraer er mehrere Arbeitskräfte braucht, muß er die Hälfte unter den Stollegen nach jeder Richtung zu unterstüßen." ersten 10 Eingeschriebenen ausivählen, im übrigen steht ihm die Auswahl frei. Der Arbeitgeber muß die Stelle an dem Tage, an dem die Bekanntgabe unter den Arbeitslosen möglich war, bis mittags 1 Uhr offen halten. Weist er dennoch den sich durch Ausweis Meldenden ab, so muß er mindestens das Fahrgeld hin und zurück bergüten. Bei Aushülfearbeiten, die als solche vorher bezeichnet sind und nicht länger als 5 Tage dauern, behält der alte Meldeschein seine Gültigkeit. Die Arbeitgeber verpflichten sich, ihren Bedarf an Arbeitskräften nur durch Vermittlung des Nachweises zu decken, jedem Betrieb, als auch durch mündlichen Hinweis abzu indem anfragende Arbeitslose sowohl durch öffentlichen Anschlag in weisen sind.

Am Montagabend erbrachte eine allgemeine Gehülfenversamm­Jung den weiteren Beweis dafür, daß die Unternehmer durch ihre Maßregel auch die Indifferentesten aufgewedt, die Kollegenschaft noch fester zusammengeschweißt und auch für die bisher Unbe­teiligten die Sache der im Vordertreffen Kämpfenden zur eigenen Sache gemacht haben.

Streit der Kupferschmiede Berlins . Bekanntlich haben die Kupferschmiede schon vor mehreren Wochen eine Lohnbewegung eingeleitet und auch bereits beschlossen, alles aufzubieten, um ihren Forderungen Geltung zu verschaffen. Mit Rücksicht auf die große Aussperrung in den Elektrizitätsiverken wurde bisher von einem energischen Vorgehen Abstand genommen. Nun hat jedoch am Sonnabend eine sehr stark besuchte Versammlung der Filiale des Kupferschmiedeverbandes folgenden Beschluß gefaßt: Die Arbeit ist überall dort niederzulegen, wo der Verdienst von 60 Pf. die Stunde nicht erreicht wird, in den gemischten Be trieben jedoch unter Absehen von der stündigen Arbeitszeit.

des Vorstandes einzuholen."

Im Leipziger Lithographenstreik sind die Forderungen der Aus ständigen bewilligt worden, so daß die Arbeit wieder aufgenommen verden konnte. Auch in verschiedenen Privatlithographien sind die Differenzen zugunsten der Gehülfenschaft beigelegt worden. Nur bei Stempner u. Schüße fonnte eine Einigung noch nicht erzielt werden; es ist nicht ausgeschlossen, daß von hier aus der Kampf sich auf eine Anzahl größerer Firmen überträgt.

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Bei diesen Betrieben ist in jedem einzelnen Fall die Einwilligung fammlungen zur Zehnstundenbewegung Stellung genommen. Zu Die Leipziger Textilarbeiter haben abermals in überfüllten Ver­Eine starte Minderheit stimmte dafür, in allen Betrieben, nächst hat das Personal der Gautscher Kammgarnspinnerei, wo eine wo der Tarif nicht völlig anerkannt wird, zu streiken; die Mehrheit teilweise Regelung der Verhältnisse bereits erfolgt ist, wenn auch ließ sich jedoch von der Grivägung leiten, daß es unzweckmäßig ist, darüber Klage geführt wird, daß die versprochenen Löhne nicht inne­wenn in großen gemischten Betrieben, die ihre für die Arbeiter der gehalten werden, dem zugestimmt, daß in erster Linie die Bewegung verschiedenen Berufe geltende Arbeitsordnung haben, die wenigen darauf gerichtet sein muß, bei Stöhr u. Co. eine sofortige Kürzung Stupferschmiede Sonderabmachungen verlangen. Aus dem Be- der Arbeitszeit um eine halbe Stunde herbeizuführen, dann aber richte, den der Vorsitzende Korbowicz von den Verhandlungen folle darauf gedrungen werden, daß in allen drei in Frage mit den Arbeitgebern gab und der vom Altgesellen Maeleke er fommenden Betrieben der Zehnstundentag von 1. Januar an zur gänzt wurde, ist zu entnehmen, daß die Meister die geforderten Durchführung gelangt. Auch die Arbeiter der Kammgarn 60 Pf. Stundenlohn samt der 9% stündigen Arbeitszeit nicht als spinnerei in der Pfaffendorfer Straße ließen sich von ihrer unbescheiden ansehen, jedoch beides unter Berufung auf die Kon- Kommission Bericht über die Verhandlungen mit der Fabrikleitung furrenz ablehnen und nur 52% Pf. bei 10 stündiger Arbeitszeit erstatten. Diese hat die Forderungen der Arbeiter, Einführung der zahlen wollen. Daran scheiterten die am 17. Oftober mit der zehnstündigen Arbeitszeit vom 1. Januar ab und zehnprozentige Lohn­Innung gepflogenen Verhandlungen. Die Vertreter der Gesellen erhöhung, zwar für berechtigt anerkannt, aber Verhandlungen mit hatten übrigens ein gutes Material, um alle die Scheingründe der der Kommission abgelehnt, weil durch die am 1. Juli 1905 erfolgte Meister zu widerlegen. Als diese z. B. einwandten, sie hätten so Regelung die Sache bis zum 1. Juli 1906 erledigt sei; am sehr unter der Konkurrenz einzelner mittlerer Betriebe in Berlin , 1. Juli 1906 solle dann die zehnstündige Arbeitszeit und eine die sie namhaft machten, zu leiden, und nicht weniger unter aus- 2/ prozentige Lohnerhöhung Platz greifen. Die Arbeiterschaft will wärtiger Konkurrenz, konnten die Gesellenvertreter nachweisen, daß sich mit diesen Zugeständnissen vorläufig begnügen, beschloß aber, jene mittleren Betriebe nicht gerade die schlechtesten Löhne zahlen, nach dem 1. Juli 1906 unbedingt auf einer Lohnerhöhung zu be­und daß bei Tarifverhandlungen in Nauen sich die Meister dort stehen, wenn die Lebensmittelpreise noch weiter steigen sollten. ebenso sehr über die Berliner Konkurrenz beklagten. Der Arbeiterschaft von Stöhr it. Co. wurde durch die Kommission Nach den Feststellungen der Streilleitung sind die Forderungen mitgeteilt, daß die Fabrikleitung unter Ehrenwort versprochen habe, gestern von 15 Firmen, die 71 Gefellen beschäftigen, am 1. Januar die 10½stündige und am 1. Juli 1906 die zehn­bewilligt worden. Bei 13 Firmen wurde die Arbeit nieder- stündige Arbeitszeit einzuführen und die Löhne entsprechend zu er­gelegt. Die Zahl der Streifenden beträgt 107. Wahrscheinlich höhen. Das Personal beauftragte die Organisationsleitung, noch wird der Streit in den nächsten Tagen, falls die Arbeitgeber es einmal bei der Direktion dahin vorstellig zu werden, daß die nicht vorziehen, die Forderungen anzuerkennen, eine größere 101stündige Arbeitszeit, wie bei den anderen Firmen, sofort zur Ausdehnung annehmen, da ja bei den gemischten Betrieben die Durchführung gelange, die zehnstündige aber bereits am 1. Januar 1906. Arbeitsniederlegung von einer besonderen Einwilligung der Streif- Ueber die Firma wurde die Sperre verhängt. leitung abhängig ist. Am Mittivoch findet eine Versammlung der Kupferschmiede statt, in der über die weiteren Maßnahmen beschlossen werden soll; das Nähere wird durch Annonce in Vorwärts" be fanntgegeben.

Deutfches Reich.

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Die Handschuhmacher Erlangens stehen in einer Lohnbewegung. Da der gegenwärtige Tarif schon seit sechs Jahren besteht und in zwischen die Preise der Lebensmittel usw. bedeutend gestiegen sind, wurde eine Erhöhung des Schnittlohnes um 2 Pf. pro Paar und eine Verkürzung der Arbeitszeit um eine Viertelstunde täglich verlangt, außerdem sollte ab 1. Oftober 1906 eine weitere Zulage von 1 Pf. pro Paar eintreten. Die Unternehmer wollten nur einen Pfennig Bulage gewähren, sich aber im übrigen auf nichts einlatffen, weshalb am Sonnabend in allen Betrieben die Kündigung eingereicht wurde.

Ausland.

Von den dem Staate nütlichen Elementen. Aus Halle be­richtet man uns unter dem 21. Oftober: Die Tischlermeister haben im Sommer die mit den Tischlern vereinbarten Tarifbestimmungen durchbrochen, infolgedessen es zum Streit fam. Es fanden sich Arbeitswillige, die natürlich unter den Streifenden eine getoisse Er­regung hervorriefen. Als der Arbeitswillige Roninger am, Mittag des 15. Auguſt mit zwei Stumpanen zur Arbeit ging, soll der Vor- Kenntnis davon, daß dort noch ein Streit besicht. Italien ist wegen 40 deutsche Glasarbeiter sind in Genua angekommen, ohne sibende der Filiale des hiesigen Holzarbeiter- Verbandes, Genosse des Streits der Glasarbeiter noch immer zu meiden. Mar Schnabel, jenen drei Personen die Worte zugerufen haben: Ihr Streitbrecher, schämt Ihr Euch denn nicht, hier zu arbeiten, Die Arbeiter der Baumwollenfabriken zu Fall River ( Massa­

wo gestreift wird, Ihr usiv." Schnabel, der heute vor dem Schöffen- chusetts) haben den Vorschlag der Arbeitgeber, wonach sie eine gericht stand, hatte eine Anflage ivegen Vergehens gegen§ 153 der 5prozentige Lohnerhöhung und Gewinnanteil erhalten sollen, ab­Gewerbe- Ordnung und Beleidigung erhalten, und der Staatsanwalt gelehnt und beschlossen, zu verlangen, daß die am 25. Juli 1904 beantragte eine Woche Gefängnis. Der Verteidiger ties eingeführte Lohnfürzung von Pros. wieder in vollem Umfange darauf hin, daß die Tischler nichtum Erzielung günstiger rüdgängig gemacht werde. Lohn- und Arbeitsbedingungen streitten, sondern um das Errungene festzuhalten.§ 153 fönne nicht An­ivendung finden. Das Gericht erkannte aber auf eine Woche Gefängnis.

Verfammlungen.

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Die neue Geschäftsordnung enthält im ganzen 15 Paragraphen. Sie wird gedruckt herausgegeben. Der Referent wies unter anderent darauf hin, daß eine wirklich befriedigende Arbeitsvermittlung, die jedem gerechterweise Arbeit verschaffen müßte, in der herrschenden In der sehr lebhaften De­Gesellschaftsordnung unmöglich ist. batte, die dem Bericht folgte, wurde die Zweckmäßigkeit des be= stehenden Arbeitsnachweises von einigen Rednern start bezweifelt und es wurde schließlich ein Antrag eingebracht, den Nachweis auf­zuheben und jedem zu überlassen, wie er sich Arbeit sucht. Der Antrag wurde jedoch nicht zur Abstimmung gebracht, weil er nicht vorher zur Diskussion gestanden hatte und auch nicht in der Tages­ordnung bekanntgegeben war. Ein Unterantrag, ihn auf die Tages­ordnung der nächsten Versammlung zu sehen, wurde abgelehnt. Die neue Geschäftsordnung wurde schließlich von der Versammlung gut­

geheißen.

Der folgende Punkt der Tagesordnung, zweds Unterstüßung der Ausgesperrten der Elektrizitätswerte erhöhte Wochenbeiträge bon 1,20 M. und 1 M. zu zahlen, war durch die Beendigung der Aussperrung hinfällig geworden, jedoch soll sich die nächste Versamm­lung mit der Erfahrungen aus diesem Kampf befassen.

An die Parteigenossen!

Am heutigen Tage fand eine Sigung statt, an welcher der Parteivorstand, die Preßkommission des Vorwärts", die Vertrauens­leute von Berlin und Umgegend, die Vorsitzenden und ersten Kassierer der acht sozialdemokratischen Wahlvereine, die Lokal­fommission, die Agitationskommission für die Provinz Brandenburg und die Abgeordneten und Kandidaten der Wahlkreise von Berlin und Umgegend für den Reichstag teilnahmen.

Die Anwesenden beschlossen mit allen gegen acht Stimmen: Die Versammlung akzeptiert die Kündigung der Genossen Büttner, Eisner, Gradnauer, Kaliski, Schröder und Wekker als hältnisse in der Redaktion desselben in einer den Wünschen und Redakteure des Vorwärts", weil dieselbe geeignet ist, die Ver­Anschauungen der Versammlung entsprechenden Weise umzu­gestalten.

Demnach werden Parteivorstand und Preßkommission beauf­tragt, fofort die nötigen Schritte für eine Ergänzung der Redaktion

vorzunehmen.

Den Parteigenossen soll über die Vorgänge, die zur Kündigung der genannten sechs Genossen und zu dem heutigen Beschluß führten, öffentlich Auskunft gegeben werden, sobald die Verhältnisse in der Redaktion geordnet worden sind. Berlin , den 23. Oftober 1905.

Der Parteivorstand.

Die Holzbildhauer in Sönigsberg befinden sich in einer Zentralverband der Stuffateure. Die Filiale Berlin hielt am 2ohnbewegung. Sie haben sich mit den meisten Arbeit 16. Oktober in Frankes Festsälen ihre Generalversammlung ab. gebern geeinigt und zwar in folgender Weise: 1. Die Arbeitszeit Für die Abrechnung vom dritten Quartal, die gedruckt vorlag, sowie beträgt 9 Chunden. 2. Die Arbeiten werden in Lohn ausgeführt. für die Abrechnungen vom Stiftungsfest und vom Nachlaß eines Doch fann bei öfters sich wiederholenden Arbeiten der aus der ge- verstorbenen Kollegen wurde dem Kassierer einstimmig Decharge brauchten Zeit sich ergebende Preis für die weitere Wiederholung erteilt. Dann wurde die in der vorigen Versammlung vertagte gelten. Doch wird der Lohn garantiert. 3. Für alle zurzeit be- Debatte über den Arbeitsnachweis fortgefekt. Der Bor- Letzte Nachrichten und Depeschen.

Textilindustrie.

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Die

Das Sperrsystem der Grubenherren. Essen, 23. Oktober .( Privatdepesche des Vorwärts".) Rheinisch- Westfälische Zeitung" gibt jest zu, daß das Sperrsystem zwischen den Zechen wirklich besteht. Das Zechen- Organ sagt: Die Arbeiter hätten das Sperrsystem verschuldet, die Christlichen hätten gerade so gehetzt, wie die Sozialisten. Die Situation ist sehr ernst.

schäftigten Gehülfen tritt ein Aufschlag von 10 Prozent ein. 4. Der figende Sereb 3 berichtete über das Ergebnis der von der vorigen Mindestlohn beträgt 40 Pf. pro Stunde. 5. Ueberstunden dürfen Versammlung beschlossenen Umfrage über die Arbeitsnachweise der nur in ganz dringenden Fällen gemacht werden und nur dann, wenn Gewerkschaften Berlins . Von 79 Gewerkschaften, an die Frage­feine Arbeitslofen am Orte find. 6. Dieselben müssen mit 10 f. bogen versandt wurden, haben 50 geantwortet. Von diesen haben Aufschlag pro Stunde vergütet werden. Für Sonntagsarbeit 20 f. 38 Arbeitsnachweise, die von den Mitgliedern anerkannt sind und mehr pro Stunde. Der Vertrag gilt auf ein Jahr. Von den benußt werden. 28 der Nachweise werden von der Gewerkschaft größeren Firmen haben zwei die Forderungen nicht bewilligt. lleber verwaltet, 9 paritätisch und einer, der der städtischen Arbeiter, beide soll die Sperreberhängt werden, falls sie bei einer vom Arbeitgeber. Die Fragen über das Umschauen nach nochmaligen Verhandlung nicht bewilligen. Arbeit wurden wie folgt beantwortet: Ob es im Beruf ge= bräuchlich ist? 31 ja, 6 teilweise, 13 nein. Ob es gestatter München , 23. Oftober.( W. T. B.) Der Mörder der Haus­Zur drohenden Aussperrung in der fächsisch- thüringischen ijt? 26 ja, 3 teilweise, 21 nein. Ob es berboten ist? 17 ja, besiberin Radlinger, der 21jährige Laufbursche Jrlbacher, ist heute 27 nein. Ob die Kollegen Stellung dagegen nehmen, nachmittag in seiner Wohnung verhaftet worden. Nach seinent Nach der neuesten Bekanntmachung der Fabrikantenvereinigung wenn die Einstellung anders als durch den Nachweis erfolgt? eigenen Geständnis wollte er die Ermordete berauben, wurde jedoch sollen am 27. Oktober alle Arbeiter der dieser Unternehmerorgani- 10 ja, 5 teilweise, 2 nein. Ob, wenn die beiden vorigen Fragen durch Schreien seines Opfers daran verhindert. sation angeschlossenen Betriebe ausgesperrt werden. Auch die mit ja beantwortet wurden, troßdem Ausnahmen zulässig Budapest , 23. Oktober .( W. T. B.) Wie verlautet, wird die Meeraner Webereibejizer haben diese Bekanntmachung ihren Ar- find? 12 ja, 3 nein. Ob Arbeitslosen Unterstüßung Koalition anläßlich der Wiederernennung des Kabinetts Fejer­beitern durch Anschlag bekannt gemacht. Am Sonnabendabend besteht? 33 ja, 14 nein. Ob diese Unterstützung bei Umgebung vary eine Erklärung veröffentlichen, in welcher darauf hingewiesen nahmen die Meeraner Weber in drei start besuchten Versammlungen des Nachweises vorenthalten wird? 16 ja, 2 teilweise ja, 15 nein. wird, daß dem Kabinett im Reichstag das Mißtrauen votiert und im Stellung zu dieser auch ihnen angedrohten Aussperrung. Diese drei Ob das Umschauen trob Arbeitslosen- Unterstützung erlaubt ist? Abgeordnetenhause ein Anklageantrag gegen das Kabinett vorbereitet Versammlungen ließen feinen Zweifel darüber aufkommen, daß 17 ja, 3 teilweise ja, 13 nein. lleber die Frage, wieviele von worden ist. Diese beiden Tatsachen würden für die Stellungnahme sich die Fabrikantenvereinigung stark verrechnet, wenn sie glaubt, 100 Arbeitslosen im Monat durch den Nachweis Arbeit erhalten, der Koatition gegenüber dem Kabinett maßgebend sein. durch ihren Gewaltakt Arbeitswillige von Meerane nach Gera zu haben geantwortet: die Gips- und Zementarbeiter 90( hierbei sind bekommen. Bekanntlich sollen die Betriebe wieder aufgenommen allerdings auch diejenigen mitgezählt, die auf anderem Wege Die Ausweisung Nieuwenhuis vor der Zweiten Kammer. werden, wenn sich bis zum 2. November genügend Arbeitswillige Arbeit erhielten), die Photographen 83, Porzellanmaler 78, gefunden haben. Daß sich die Meeraner Arbeitgeber dieser Maß- Schmiede 75, Tapezierer 73, Holzarbeiter 70, Glafer 60, Buchten Stammer bildeten heute bei Beratung des Budgets des Aus­Haag, 23. Oktober .( W. T. B.) In der Abteilung der Zwei­nahme angeschloffen haben, zeigt wieder recht deutlich, wie wenig binder, männlich 50, weiblich 92, Schneider 60, Tertilarbeiter 60, wärtigen die Ausweisung des Korrespondenten des Amsterdamer Wert auf die mündlichen Versprechungen des Unternehmertums Glasschleifer und Polierer( 58, Lithographen und Steindrucker 55, Algemeen Handelsblad" aus Preußen sowie die in Köln erfolgte zu legen ist. Buchdruckerei- Hülfsarbeiter 50, Sattler 50, Bildhauer 34, Brauer, Verhaftung und Ausweisung des Anarchisten Domela Nieuwenhuis Bei Beendigung des Meeraner Weberstreits haben die Meeraner fest 39, zur Aushülfe 64, Bäcker, fest 39, zur Aushülfe 40, Gra- den Gegenstand lebhafter Erörterung. Man beschloß von der Re­Fabrikanten das Versprechen gegeben, fich nie an einer Aussperrung veure und Bijeleure 30, Bergolder 25, Bureau- Angestellte 23, gierung Auskunft über die Beweggründe des deutscherseits er­zu beteiligen, wo die Forderungen der Arbeiter nicht höher feien Lederarbeiter 15, Portefeuiller 11, Gastwirtsgehülfen 9. In griffenen Maßnahmen zu verlangen.

Die Revolution in Rußland .

als der in Meerane abgeschlossene Tarif. Dieses ist in Gera der dieser Aufstellung würden die Stuffateure mit 48 von 100 Arbeits­Fall. Außer diesem haben aber auch die Meeraner Fabrikanten lofen an fünfzehnter Stelle stehen, so daß ihr Arbeitsnachweis also da als von der Tertilarbeiterorganisation verlangt, sie solle darauf als mittelmäßig funktionierend anzusehen ist, wie er denn auch hin­se en, daß dort, wo die Löhne niedriger sind, bald eine gleiche Lohn- sichtlich der zuerst angeführten Fragen feineswegs hinter dem St. Petersburg , 23. Oktober .( Meldung der Petersburger regulierung erfolgt. Sie erflärten, sonst zu sehr unter der Non- Durchschnitt zurücksteht. Der Vorstand hat nun, dem Auftrage Telegraphenagentur.) Der Betrieb auf der Nikolaibahn ist eins furrenz leiden zu müssen. Jest müssen fie fich gezwungen sehen, das der vorigen Versammlung entsprechend, verschiedene A en de gestellt, der 5 Uhr- Zug von Moskau nach St. Petersburg konnte nicht gerade Gegenteil herbeiführen zu helfen. Man ersieht hieran, was rungen der Geschäftsordnung des paritätischen abfahren. Verantw. Redakteur: Paul Büttner , Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin , Druck u. Verlag: Vorwärts Buchhr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagenu. Unterhaltungsblatt