2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 219.
Versammlungen.
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Sonntag, den 18. September 1892.
Zur Beachtung! Wir bitten die Herren Schriftführer, bet der Abfaffung der Bersammlungsberichte sich aller nur möglichen Kürze zu befleißigen. In einer Branchenversammlung der Eisen- und Metalldreher, Armaturenarbeiter( Ga3, Wasser und Dampf, sowie Bohrer, Hobler und Stoßer Berlins und Umgegend hielt am 10. d. M. Kollege Näther einen Vortrag über die Bedeutung der Gewerkschaften". Bur Diskussion sprachen hauptsächlich die Kollegen Belte und Wegner. Bum 3. Punkt der Tagesordnung: Wie bekämpfen wir am besten und sichersten den Indifferentismus unter unseren Kollegen?" sprachen die Kollegen Näther, Wegner, Thate und Jako b. Der Antrag des Kollegen Fetgenhauer, alle vier Wochen eine Versammlung in demselben Lokal stattfinden zu lassen. wurde angenommen; außerdem folgende Resolution des Kollegen Drange: Die heute in Röllig's Lokal tagende Bersammlung der Eisen- und Metalldreher fordert sämmtliche Kollegen auf, die Sammlung der Fabrikordnungen zu unterstützen und diefelben an die Fachkommission, die in demselben Lokal tagt, einzusenden."
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9. Jahrg.
Karte zum Einkleben der Marken beschlossen worden. Den gemeinen beffere Löhne gezahlt werden, 3,75 Mart pro Tag " Bauhandwerker" habe man wieder als Fachorgan anerkannt. angeboten, dafür verlange man, daß er einen Bettboden in halten der Kollegen auf dem Kongreß, welche der festen Bentralis Kollege war längere Zeit arbeitsunfähig, trotzdem betam er alle Der Redner verurtheilte im Laufe seiner Ausführungen das Ver- einem Tage fertig stellen solle. Weiter wurde mitgetheilt: Ein sation anhängen und gab der Meinung Ausdruck, daß nicht allein Wochen seinen vollen Lohn, das Geschäft zog jedoch sein Krankendeshalb die Agitationskommission ihren Pflichten nicht ganz gerecht geld ein; ein anderer Kollege daselbst, welcher ebenfalls frant geworden ist, weil die Kollegen sich so wenig betheiligt haben, war, bekam nichts. Die Sache hatte jedoch einen Haken; der wie der Berichterstatter der Kommission, Sittenfeld aus Hamburg , erste Kollege hatte sich bei der Arbeit schwer verlegt, die Schuld dem Kongreß erklärte, sondern auch deshalb, weil die Agitation daran trug die Mangelhaftigkeit eines Gerüftes, welches zusammen. überhaupt nicht richtig betrieben wurde. Zum Schluß trat Herr brach. Kollege Feder theilte sodann mit, daß die Firma Grüneberg für den Ausbau der lokalen Organisationen und Krause u. Wendland wegen Betruges zu 300 M. Geldstrafe ver des Vertrauensmännersystems ein. Herr Kleinert, der urtheilt worden sei, weil sie schlecht gepolsterte Möbel für gute verkauft zweite Delegirte, verbreitete sich über die Lohn und sonstigen hatte. Derselbe forderte die Kollegen auf, solche Firmen, wo Arbeitsverhältnisse der Stuckateure der verschiedenen Städte, wie Schwindelarbeit geliefert wird, in der nächsten Versammlung namsie ihm durch die Situationsberichte aus diesen Städten bekannt haft zu machen, damit dieselben durch den Vorwärts" veröffentlicht geworden sind. Hervorzuheben ist aus diesen Ausführungen werden können, dies agitire gleichzeitig für unsern Verein, jedoch Folgendes: Die Kollegen RöIn theilen sich in Stuckateure für müffe auch jeder Kollege seine Aussagen eventuell eidlich er Fassaden und solche für innere Arbeit. Die Ersteren find thätig härten können. Darauf wurde die Firma Töpfe einer Kritik von Sonnenaufgang bis in die Nacht bei einem Tagelohn von unterzogen, daselbst haben kürzlich 10 Kollegen wegen Lohn5 bis 6 M. Die Lichtarbeit, zu der die Kollegen sich sogar differenzen die Arbeit niedergelegt, 4 Andere find geblieben. noch eigene Lampen halten müßten, sei nicht abzuschaffen. In Töpfe ist auch in der Ausstellung für Wohnungseinrichtungen Leipzig würden bessere Werkstattarbeiter mit 30 Mark die vertreten. Man sehe, daß diese Herren nur auf Kosten der Woche bezahlt, während bei Bau- Arbeit ein Tagelohn von 5-6 M. Arbeiter ihre Möbel so billig liefern tönnen. Kollege Markel gelte. In Bonn seien die Verhältnisse ähnlich wie in Köln . schilderte sodann die Verhältnisse der Tapezirer Hamburgs, daß In Gera betrage der Lohn 15-24 M. In Hannover sei da, troß der vielgerühmten Einigkeit, die Versammlungen auch Eine öffentliche Versammlung der Buchdruckerei der Lohn für Werkstattars eiter 18-24 m. bei 9/ 2ftündiger nicht so als gut besucht find wie Hifsarbeiter und Arbeiterinnen siellte am 11. d. M. ein Arbeitszeit; auf Bauten werde nur in Afford gearbeitet. In den Filialen Düsseldorf , Elberfeld , Sagen u. f. w. er vermuthete. immig die Kollegen H. Jahns und W. Fabrowsky als Kan- Bremen' zeichne sich durch das Fehlen der Arbeitstheilung, habe er feineswegs etwas von dem Geist der modernen didaten zur Gewerbegerichts- Wahl auf, wodurch sich Kollege durch einen Wochenlohn von 24-30 M. und dadurch aus, daß Arbeiterbewegung verspürt, den Kollegen fehle es an Jahns veranlaßt fah, fein bisheriges Amt als Streit- Kontroll- die Stuckateure höchstens 6 Monate im Jahre Arbeit haben. Die Aufklärung über tommiffions- Mitglied niederzulegen. An deffen Stelle wurde Düsseldorfer Kollegen verdienten 5,50-6 M. pro Tag bei war denn die leidige Organisationsfrage wiederum angeschnitten. ihre wirthschaftliche Damit Lage. Kollege Mahle gewählt und sodann über die Höhe des vollständig ungeregelter Arbeitszeit. Es würde von ganz früh Die weitere Debatte Krankengeldes, welches drehte sich hauptsächlich die allgemeine Orts- Krankenkasse bis spät Abends gearbeitet und nur eine leine Mittagspause diesen Punkt. Die Kollegen Wachsen, Mostopf, Eifers Meyer'sche) zahlt, unter Bezugnahme auf die§§ 12, 13, 48, 63 gemacht. In Essen sei ein Lohn von 4-6 m. pro Tag be ct traten für Bentralisation ein, während die Kollegen Feder, des Statuts diskutirt. Es gelangte hierzu folgende Resolution bei 101/ aftündiger Arbeitszeit vorherrschend. Seitens der Hartig, Daßler und Kerfad dafür eintraten, daß diese einstimmig zur Annahme: Unternehmer werde ein toloffaler Druck auf die Organisation Saison ausgenugt würde durch eine Versammlung, in welcher
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Die Bersammlung erkennt an, daß eine Aenderung der ausgeübt. In Bochum würden pro Tag 5 M. gezahlt, in die Mißstände in unserem Gewerbe zur Sprache tommen sollen, Statuten( fiehe§ 1 und 54) der allgemeinen Orts- Krankenkasse Mannheim 5 bis 6 M. Jn Elberfeld seien die Ver- um so auch die Indifferenten für den Verein zu inter ( Weyer'sche) stattfinden muß und ersucht um Wahl einer Rom - hältnisse nicht am besten. In Stuttgart feien 400 bis 450 effiren. Die Kollegen Wachsen und Mostopf wollen jedoch mission, die mit dem Vorstand der Kasse in Verbindung tritt und Gipser und 25 Stuckateure. Die Ersteren wüßten nicht, ob sie den erst die Organisationsfrage ventilirt wiffen, eher tönnte man eine öffentliche Versammlung aller Mitglieder der Rasse ein- Stucateuren oder Butzern zugesellt werden müssen. Im Winter feien nichts anderes unternehmen. Zum Schluß wurde Kollege Feder beruft. Ferner erfucht die Versammlung alle anderen Berufe, nur 60 bis 80 Gipfer und 15 bis 20 Stuckateure beschäftigt. beauftragt, einen Referenten zu besorgen, welcher über das Thema die dieser Stasse angehören, ebenfalls Stellung hierzu zu nehmen." Die Gipfer verdienten bis 6 M. täglich bei 15 bis 17 stündiger Freiland" sprechen soll. Es wurde ausgeführt, daß die Kasse mindestens 9 M. pro Arbeitszeit. Zuchthausarbeit sei in Wolfenbüttel einWoche zahlen müsse, außerdem sollen die ersten beiden Tage geführt. Ein dortiger Fabrikant mache damit allen anderen ebenfalls mitgezahlt werden, da ein Kranker an diesen beiden Fabrikanten eine niederdrückende Konkurrenz und habe durch am 12. September tagte, wurden nach einer kurzen Klarlegung In einer öffentlichen Versammlung der Putzer, welche Tagen auch essen muß u, s. w. Hiernach wurde zur Wahl einer dieselbe einen kolossalen Preissturz verursacht. Kommission geschritten; gewählt wurden die Kolleginnen: Gott über diese auszugsweise wiedergegebenen Situationsberichte und nach kurzer Diskussion als Kandidaten für die Gewerbe Außer der Bedeutung der Gewerbegerichte durch den Kollegen Förster wald, Schenk, Dellerue und die Kollegen: Preuß und Bleich. äußerte fich Kleinert ausführlich über die Rechnungsgerichtswahl die Kollegen Aug. Hennig, Fris Gröschte und Dann wurde bekannt gemacht, daß Arbeitsordnungen an den legung des Kölner Delegirten Odenthal , die sich seiner Meinung als deren Stellvertreter die Kollegen Wunderlich und Kollegen Bleich, Gorauerstr. 5, 2 Tr. zur Weiterbeförderung nach überhaupt als teine Rechnungslegung darstelle. Trotzdem Neumann aufgestellt. zu senden sind, sowie daß am 25. d. M. eine Versammlung des Odenthal weder Belege, noch Geld, noch Sammelmarken mit- ordnung: Wie stellen sich die Buzzer zu dem von den Der zweite Punkt der TagesInteressenvereins der Buchdruckerei Hilfsarbeiter in Gratieil's gebracht hätte, habe eine zu Beginn des Kongresses gewählte Stuckateuren ausgearbeiteten Lohntarif?" Bierhallen mit nachherigem geselligen Beisammensein( Entree Brüfungskommission, bestehend aus den Herren Sittenfeld, der Stuckateure zuerst verhandelt worden und gab Anlaß zu war auf Antrag nach Belieben) stattfindet. Mit einem Hoch auf das Blühen und Wagner und Knackfuß, eine Abrechnung des Ersteren als richtig einer oft sehr erregten Debatte. Es handelte sich um die Frage, Fortbestehen des Vereins der männlichen sowie weiblichen Hilfs- anerkannt. Nach dieser Abrechnung sollen in der Zeit vom ob die Stuckateure berechtigt seien, gewisse in das Buzerfach arbeiter und auf die moderne Arbeiterbewegung wurde die Ver- 1. September 1890 bis zum 15. August 1892 eingenommen worden schlagende Arbeiten mit zu übernehmen. sammlung geschlossen. Vor allen Dingen fein 1481,85 M., und ausgegeben 1331,65. Der Kongreß dürften derartige Arbeiten, falls sie von den Stuckateuren Eine öffentliche Versammlung der Werkstuben nahm tefe Abrechnung nicht an und habe ihn, Redner, und den mit übernommen würden, nicht billiger hergestellt werden, Arbeiter und Scheiben töpfer tagte am 11. September Elberfelder Delegirten Kleff damit beauftragt, sich mit jener und dies geschehe, wie die Puger behaupteten, thatsächlich. die Stuckateure in Ruhlmey's Salon, Schönhauser- Allee, mit der Tagesordnung: Prüfungskommission zur Klarlegung der ganzen Sache in Verbindung Da das Gegentheil behaupteten und Gründung einer Filiale des Unterstützungsvereins. Man schreibi au sehen. Sie feien Beide abgewiesen worden. Jetzt werde die ein von dem Vertrauensmann derfelben gemachter Einigungsuns hierüber: Diese Frage hat bereits mehrere öffentliche Ver- neue Agitationskommission die nöthigen Schritte thun. Der An- versuch vorläufig scheiterte, wurden die Verhandlungen fammlungen der gesammten Kollegenschaft beschäftigt, ohne daß fang sei schon gemacht. Redner theilte darauf Bezügliches mit über diesen Punkt, weil, wie vorauszusehen war, doch kein ein befriedigender Abschluß erlangt worden wäre. Gegenüber und sprach sich ebenso wie sein Vorrebner für die Stärkung der Resultat erzielt werden würde, vertagt. Vor Schluß der Vers dem letzten Bericht über die Versammlung vom 25. August ist zu dor Berichterstattung. Schließlich wurde einstimmig folgende Arbeitsordnung der Baufirma E. und A. Gliesche, Rosenthalerlokalen Organisationen aus. Eine ausgedehnte Distusfion folgte fammlung verlas der Vorsitzende eine allgemein gemißbilligte bemerken, daß dort teineswegs beschlossen wurde, den Vertrauensmann zu beauftragen, Diejenigen, welche dem Unterstützungsverein Resolution angenommen: straße, und forderte die Kollegen auf, dahin zu wirken, daß überall „ Die Versammlung erklärt sich mit dem Verhalten beider die neunstündige Arbeitszeit inne gehalten werde. Beschluß tam zur Annahme. Dies zur Klärung der Sachlage. Delegirten vollständig einverstanden, und die anwesenden Kollegen Der erste Punkt der Tagesordnung zeitigte in der Versammlung verpflichten sich, mit allen zu Gebote stehenden Mitteln die bis- Die Filzschuh- Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins am 11. September erklärlicher Weise eine recht lebhafte, jedoch berige Vertrauensmänner- Zentralisation zu befestigen und aus- und Umgegend erledigten in ihrer öffentlichen Versammlung im Allgemeinen sachliche Debatte, welche damit endete, zubauen, sowie auf den Bauhandwerker" zu abonniren und für am 12. September wegen Nichterscheinens des Referenten, nur den daß die Filiale mit der allerdings bescheidenen Zahl die weiteste Verbreitung desselben einzutreten. Des weiteren er dritten Punkt ihrer Tagesordnung: Verschiedenes. Hierzu er von 36 Mitgliedern gegründet wurde. Daß Dieser warten die Berliner Kollegen, daß über die Einnahmen und Aus- klärte Kollege Opitz das an Tageslicht ziehen vieler Mißstände Beschluß nicht im Sinne der Mehrzahl der Berliner Kollegen ist, gaben der Kollegen Deutschlands die Kölner Kollegen Klarheit in verschiedenen Werkstellen, auch in derjenigen, in welcher er foul nicht geleugnet werden, jedoch glaubten die Kollegen zu diesem schaffen und event. die überschüssigen Gelder an die betreffenden selbst beschäftigt ist, sei Veranlassung gewesen, daß bauliche BerBorgehen berechtigt zu sein, indem sie sich auf den Boden der Orte zurückgeben werden." änderungen vorgenommen wurden; ein Beweis dafür, daß wirk Rongreßbeschlüsse stellten. Hoffentlich wird unfere zunächst fleine Darauf erledigte die Versammlung noch einige internere lich gesundheitswidrige Zustände dort existirt hätten. Anstatt nun Filiale fich bald entwickeln und sich den übrigen in Deutschland Angelegenheiten. polizeilicherseits ein Entgegenkommen der Arbeiter gerade während Toürdig anreihen. Die Wahl der Verwaltungspersonen fiel auf der jezigen Cholera- Epidemie anzuerkennen, habe er, Redner, folgende Kollegen: Edmund Brandenburger, Vorsitzender; Die Lackirer Berltns hörten in ihrer Versammlung am das Gegentheil erfahren müssen. Der recherchirende Wachtmeister Paul Greiner, Stellvertreter; Gustav eiß, Kassirer. 12. September einen interessanten Vortrag Dr. Christeller's bätte zum Chef, deffen Schwager und dem Hauswirth geäußert: Briefe und Sendungen find an Kollegen E. Brandenburger, über die Cholera. In der sehr regen Diskussion wurden von Nun, sie müssen doch solche niederträchtige Leute in Brunnenftr. 77, zu richten. den Kollegen verschiedene Mißstände kritisirt und man pflichtete der Fabrik haben, die in Bersammlungen fo
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dem Referenten im Allgemeinen bei, welcher ausgeführt hatte, vorbringen, worauf der Hauswirth erwidert habe, daß Der sozialdemokratische Agitationsklub für den Often daß in der zukünftigen Gesellschaft die Seuchen und sonstige diese sofort gemaßregelt werden müßten; ob solches geschehen Berlins hielt am 11. September seine erste Winterversammlung Krankheiten, deren Ursachen in den jezigen sozialen Verhältnissen werde, dürfte jedenfalls die nächste Lohnzahlung ausweisen. für Frauen und Männer ab. Es waren ca. 200 Genossen und liegen, nicht die Verbreitung finden können, wie gegenwärtig. Solche Dinge schienen den Herren wichtig zu sein; um die Freunde erschienen, welche den gebotenen Vortrag Th. Megner's Nachdem erstattete Sollege Guiard Bericht über den Arbeits- mangelhafte Feuerung und dergleichen mehr kümmern sie sich über die Stellung der Sozialdemokratie zum Eide mit großem nachweis. Danach wurden im vorigen halben Jahre von durchaus gar nicht. Insofern sei jedoch Remedur geschaffen, daß Beifall aufnahmen. Es wurde dann solgende Resolution an- 116 Meistern 130 Gehiljen verlangt; von Letzteren blieben in jetzt 3/47 Uhr mit Arbeiten aufgehört wird und Jeder seinen Platz genommen:„ Die heutige, in Echneider's Gesellschaftshaus tagende Berlin 66, nach außerhalb gingen 55. Die Mehrzahl der täglich zu reinigen hat. Auf ausdrückliches Befragen des über Versammlung für Frauen und Männer erklärt sich mit den Aus- Arbeitsuchenden waren Nichtmitglieder, was die Kollegen wachenden Lieutenants gab der Redner die Adresse des betreffen führungen des Genossen Metzner auf das vollste einverstanden, Schüßler und Guiard veranlaßte, die Interesselosigkeit und den Fabrikanten, Morik Winterfeld, Brunnenstr. 118, an. Herr und verurtheilt die Provokationen der Justizbeamten Romen- Denkfaulheit der indifferenten Lacirer zu kritisiren, welche nur ange erwähnte der Unsauberkeit, die in der Werkstelle bei Hamburg und Landgerichts- Direktor Schmidt Breslau auf das zur Organisation fommen, wenn sie feine Arbeit haben, sich Gebr. Bimmt in der Schönhauserstraße herrsche, und dadurch hervorganz entschiedenste." Hierauf machte der Borsigende bekannt, nachher aber fernhalten und im Uebrigen nicht fähig sind zu be gerufen werde, daß Spaltplatten angefeuchtet und Abfälle verdaß seitens des Klubs von jetzt ab alle Sonntage Versammlungen greifen, welchen Werth eine starke Vereinigung hat. Die Neu- brannt würden, auch solche oft in durchnäßtem Zustande faulen stattfinden, welche die Genoffen recht zahlreich besuchen möchten. wahl der Arbeitsnachweis Verwaltung gab Anlaß zu sehr er- und einen üblen Geruch verbreiten, hier sei von DesMit dreimaligem Hoch auf die Sozialdemokratie schloß die Ver- regten Debatten. Um nur tüchtige, überzeugte Stollegen zu infektion durchaus feine Hede. Des Weiteren wurde fammlung. An dieselbe knüpfte sich ein gemüthliches Bei- wählen, stellte Rauten haus den Antrag, nur solche dürften behauptet, daß in der Werkstelle bei Lange, Joachim fammensein. ein Amt annehmen, welche ein halbes Jahr der Vereinigung an- ftraße 15, Knaben von 11-12 Jahren von Nachmittags gehören. Er zog den Antrag jedoch wieder zurück, da derselbe bis Abends 8 Uhr beschäftigt würden bei einem Wochenlohn von Eine öffentliche Versammlung der Stuckateure tagte auch nicht für die Prinzipientreue der Kollegen garantirt; es 1,25 M. Diese Knaben müßten zwicken und zwar täglich zwei an 11. September, um den Bericht der Delegirten zum dritten haben z. B. im vorigen Jahre ältere Mitglieder ihr Anit gleich Dugend; im Vergleich zu dem üblichen Lohnfah, wie Erwachsene Stuckateur- Kongres, welcher Mitte August in Stuttgart stattfand, falls nicht ganz versehen. Hierauf wurden gewählt die Kollegen ihn für dieselbe Arbeit erhalten, würden die Knaben an einem entgegen zu nehmen. Herr Fr. Gruneberg machte es sich unstmann, Wilsch, Schulte, Gebauer. Kollege Tage mehr Lohn erhalten müssen, als ihnen für die ganze Woche zur Aufgabe, die bezüglich der Organisation der deutschen Shüßler bat noch, man solle die Mißstände, die in den ver- ausbezahlt werde. Eine lebhafte Debatte, an welcher sich die Etuckateure und Berufsgenossen gepflogenen Verhandlungen des schiedenen Werkstätten herrschen, zur Sprache bringen und nicht Kollegen Lange, Pfeiffer, Opit, Schröder und GeKongreffes zu erörtern. Eingehend behandelte er die auf tem jo gleichgiltig darüber hingehen; ferner wurde vom Kollegen noffe Goldberg betheiligten, rief die Mittheilung hervor, daß felben zu Tage getretenen Differenzen über die Form der Ver- Rautenbaus bekannt gegeben, daß nächstes Jahr die Maler der mit der Recherche betraute Wachtmeister den Namen des einigung. Da sich bei der Abstimmung Teine Majorität ergab, in eine Lohnbewegung treten und es rathsam wäre, daß die Kollegen preisgegeben hatte, welcher den Muth besaß, Mißstände fei es zur Spaltung gekommen. Zur Erledigung einiger noch Lactirer sich bis dahin mit den Malern verständigt haben. aus der eigenen Werkstelle einer öffentlichen Versammlung zu auf der Tagesordnung stehender Punkte hätte man darum unterbreiten. Man war im Allgemeinen der Ansicht, daß der nicht schreiten können. Der allgemeine Kongreß sei darauf Im Fachverein der Tapezirer hielt am 12. September Name von dem Beamten als Amtsgeheimniß zu betrachten sei, hin und wären dann die der bestehenden Kollege Dahlstein eine Vorlesung aus der Neuen Welt", andernfalls könne, um Maßregelungen, Arbeitsentlaffungen Organisation, dem lofen Zentralisationssystem durch Vertrauens- Jahrgang 1877, über:" Der Mensch, das unerfättlichste Raub- und dergleichen zu entgehen, fein Arbeiter es wagen, männer, anhängenden sechs Delegirten neu zusammengetreten, thier." Der Vorsitzende gab dann bekannt, daß in diesem Vereins- schreiende Mißstände zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Man um weiter zu verhandeln. Hier sei Berlin mit der Agitation jahre noch drei Bersammlungen stattfinden. Die für den einigte sich schließlich dahin, wegen der Namensnennung seitens für Deutschland betraut worden. Gr, Redner, und kleinert, welche 10. Oftober geplante wird eine außerordentliche General- des betreffenden Wachtmeisters sich beschwerdeführend an die Beide die Agitation übertragen bekommen hätten, würden es versammlung sein, in welcher der Statutenänderungs- Sanitätsfommission zu wenden. Ferner wurde des demnächst in daß bei Auflösung des Vereins Frankfurt a. M. stattfindenden Kongresses erwähnt; hierzu soll betreiben. Weiter fei als Verwaltungsstelle für den Unter- nur die einfache Majorität entscheiden soll, nochmals zur von den Schuhmachern Deutschlands 1 Delegirter entfendet werden, fügungsfonds Stuttgart gewählt worden und die Einführung Diskussion steht. Kollege Daßler machte verschiedene Miß dieser hat die Einführung der Kontrollmarke bei den Filzschuheiner einheitlichen Marte à 10 Pf., fowie einer 52 Rubriken, stände der Dittmar'schen Werkstatt am Moltenmarkt bekannt; arbeitern zu vertreten, andernfalls wollte man ein diesbezügliches Zahl der Jahreswochen entsprechend, enthaltenden man habe ihm jeht während der Saison, wo doch in All- Schreiben direkt an den Kongreß richten. Schließlich einigte man
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