Partei- Angelegenheiten.
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Nr. 255. Dienstag, den 31. Oftober 1905. green Hufträgen entsprechenden Rabatt.
Jnferate Sechsgefpaltene Kolonelzeile 20 Pfg. Bei größeren
Die Genossen Dr. Borchardt, 8wingenberg und richt als Vertrauensperson. Da Frau Büttner eine Wiederwahl abEwald gaben ihm recht unzweideutige Antworten. Sie erklärten, lehnte, wurde Frau Schindhelm zur Vertrauensperson gewählt. daß mit den Liberalen unter feinen Umständen ein Bündnis möglich Beim Punkte Berschiedenes teilte Genosse Feuerstein namens der Charlottenburg. VII, Bezirk. Mittwoch, den 1. November, wäre; die Liberalen hätten aber bei den Landtagswahlen sehr gut Lokalkommission mit, daß die Sperre über das Kaulsche Lokal aufabends 82 Uhr, bei Graffunder, Wielandstraße 4, Versammlung. Gelegenheit gehabt, im Streise Teltow- Beeskow- Charlottenburg ein gehoben ist. Referent: Stadtverordneter Paul Hirsch über:" Die bevor- Bündnis mit unserer Partei einzugehen. Genosse Hirsch führte stehenden Stadtverordnetenwahlen. weiter aus, daß es den Liberalen sehr oft möglich wäre, im Schöneberg . Heute, Dienstag abend, findet im Obst schen Stadtparlament mit unseren Abgeordneten für unsere Anträge zu Sonntag nach längerem Leiden in einer Nervenheilanstalt zu Jena Saale , Meiningerstr. 8, eine öffentliche Versammlung statt. stimmen. Sie haben unsere Anträge aber einfach niedergestimmt. Auf der Tagesordnung steht ein Vortrag des Reichstags- Abgeord- In seinem Schlußworte richtete der Referent eine Aufforderung verstorben. Der Berstorbene wurde am 26. März 1897 von den neten Fri 8ubeil:" Die Sozialdemokratie in der Gemeinde- an alle Wähler, am Tage der Wahl einmütig für unsere Standidaten Stadtverordneten zum ersten Bürgermeister gewählt, nachdem er berwaltung". zu stimmen und mit aller Energie für die Sozialdemokratie zu vorher schon als zweiter Bürgermeister und früher als Stadtrat Mittwoch abend: Flugblatt- Verbreitung. Treffpunkt agitieren. amtiert hatte. Die Geschäfte der Stadt führt bis zur Wiederbei Krüger, Vorbergstr. 9; Obst, Meiningerstr. 8; Horle= besetzung des Amtes der am 18. Juni 1897 zum zweiten Bürgermann, Kaiser Friedrichstr. 8; Reimer, Hohenfriedbergstr. 26, meister gewählte frühere Stadtrat Borkastner, der vordem Oberund Mahro, Menzelstr. 4. präsidialsekretär der Provinz Brandenburg war. Golzow .
Köpenid. Am Mittwoch, den 1. November, abends 8 Uhr, findet eine öffentliche Voltsversammlung für Frauen und Männer im Kaiserhof", Grünstraße, statt. Referent: Reichstags- Abgeordneter Genosse Frig Bubeil über " Soldatenmißhandlungen und Militärjuſtiz".
Vorort- Nachrichten.
Genosse Rosenthal forderte noch alle anwesenden Frauen auf, am Tage der Wahl gleichfalls tätig zu sein und ihre Männer anzuspornen, ihre Wahlpflicht auszuüben, damit der Sieg am 6. November uns zufalle.
Der Borsigende machte zum Schluß noch auf die am Mittwoch in den Schulzeichen Festsälen stattfindende Kommunalwählerversammzung des zweiten Stadtbezirks, ferner auf die am Sonntag in Nixdorf stattfindende Generalversammlung des Kreises aufmerksam. Schöneberg .
Arbeiterrififo. Ein schwerer Bauunfall hat sich am Sonnabend vor Feierabend auf einem Neubau in der Golzstraße zu Schöneberg zugetragen. Der Maurer Frizz Fuge aus der Kaiser Allee 43 stürzte in einer beträchtlichen Höhe vom Gerüst in die Tiefe und blieb mit schweren inneren Verlegungen und einem Unterschenkelbruch befimmungslos liegen. Von der Unfallstation in der Herbertstraße wurde er nach Anlegung von Notverbänden in das Kreiskrankenhaus in Groß- Lichterfelde eingeliefert. Lichtenberg .
Die reichsten Leute aus Nieder- Barnim . Einen interessanten Ueberblick über die steuerkräftigste Einwohnerschaft des Kreises Nieder- Barnim gewähren die Steuerlisten für 1905. Danach sind in den 10 größten Vororten Steuerpflichtige mit einem Einkommen von über 3000 M. vorhanden: in Bantom 843, Lichtenberg 441, Friedrichsfelde 411, Weißenfee 853, Friedrichshagen 323, Reiniden dorf 243, Rummelsburg 203, Tegel 226, Nieder- Schönhausen 191, Ober- Schöneweide 174 Benfiten. Der Einwohnerzahl nach kommit von den angeführten Orten Bantow erst an vierter Stelle, während Lichtbilder mit Vorführungen der hervorragendsten Verwaltungser hier an erster Stelle marschiert. Auch im allgemeinen sind die gebäude und Produktionsstätten der englischen, schweizerischen und Steuerverhältnisse diefes Drtes als sehr günstig zu bezeichnen, wie deutschen Konsumvereine bildeten den Schluß eines Vortrages, den folgende Zahlen zeigen. Es wurden eingenommen an Gemeindeſteuer am 26. Oktober Genosse Krolick vom Zentralverband deutscher überhaupt im ersten Halbjahr 1903 222 207,33 M., im ersten HalbKonsumbereine im Schwarzen Adler" abhielt. Ein lebhafter Appell jahr 1904 238 687,01 Wt. und im ersten Halbjahr 1905 26 9099,85 M. des Vorsitzenden Genossen Köhlert, zum Eintritt in die Konsum An Umsatzsteuer sind 1904 in Bantow 277 788,39 M. eingekommen. bereinsbewegung beschloß die Versammlung. Nummelsburg. Charlottenburg .
Auf dem
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der
Die Ansgrabungen auf dem neuentdeckten Gräberfelde in Golzow find von gutem Erfolg gekrönt. Bisher wurden etwa zwanzig Totengefäße in allen Größen und in den verschiedensten Ausführungen borgefunden. Eine größere Anzahl wertvoller Bronzefunde find für das Altertumsmuseum in Eberswalde geborgen worden. Im Laufe dieser Tage soll die Fundstelle von Berliner Gelehrten wissenschaftlich untersucht werden.
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25 Jahre Waisenpflegerin. Drei Damen, Frau Rentner Böhm, wildenhahn, Bernauerstraße, und Frau BäckerImeister Maer 3, fonnten in diesen Tagen das 25jährige Jubiläum als tätige Mitglieder des Berliner Waisenrats begehen. Sie waren stets zum Wohle und Segen vieler unmündiger Kinder unserer Stadt tätig. Der Tiergartendirektor Geitner ist im Alter von fünfzig Jahren plöblich gestorben. Das Ende der Blanken Hölle" bei Tempelhof , die vor einiger Beit wegen der zahlreichen dort erfolgten Sistierungen und wegen eines höchst seltsamen Prozesses viel von sich reden machte, steht bebor. Das Gelände, das nur zum fleineren Teile zu Tempelhof , Zu den Stadtverordnetenwahlen. Nun sind endlich auch die In der Generalversammlung des Wahlvereins von Rummels- 8um größeren zu Schöneberg gehört, foll mit einem Teich und burg Boghagen Mittelstandsretter mit ihrem Wahlaufruf an die Deffentlichkeit ge- Berger den Vorstandsbericht vom vergangenen Geschäftsjahr. wird der Bebauung erschlossen, ebenso das Gelände zwischen Ringerstattete gärtnerischen Anlagen etwa im Umfange des Belle- Alliance- Blazes Vorsitzende Genosse Friz bersehen werden. Die weitere Umgebung der Blanken Hölle" treten. Etwas Unklareres und Verschwommeneres wie das Programm der deutschen Mittelstandsvereinigung läßt sich kaum denten. Er betonte darin besonders, daß die diesjährige Maifeier troz bahn und Borussiaſtraße. Reben beinahe sozialistisch klingenden Forderungen, wie„ Leitung aller aufties als alle vorhergegangenen. Vom Verein ausgeschlossen der Abflachungsversuche bedeutend zahlreichere Beteiligung wirtschaftlich städtischen Unternehmungen von der Stadt selbst" be- wurden Mrozici, Müssig, Fr. Herrmann und Wohnke. Letztere drei Pommern gebürtige Agathe Schenck verhaftet. Wegen Verkuppelung ihrer eigenen Tochter wurde eine aus gegnen wir folchen, die so reaktionär wie möglich sind. Diese ham im Gebiete der Schulverwaltung soll der christlich- deutsche Geist vor- wegen Streifbruch. Der Kassenbericht wies vom legten Quartal eine Ge- Auguſt d. J. mit ihrer 20 Jahre alten Tochter hierher und führte herrschend sein, die Gemeinde soll eine gesunde gewerbliche Mittel- famteinnahme von 907,62 M., Ausgabe 440,35 M. auf. Der Jahresbericht sie seitdem in Hotels oder auf der Straße Lebemännern zu, um ſtandspolitik treiben, städtische Arbeiten sollen nicht an auswärtige Die Mitgliederzahl beträgt nach Zuwachs von 59 Eingetretenen 641 Ge- schon länger Unter den Binden und in der Friedrichstraße beobachtet erwies: Einnahme 2211,14 M., Ausgabe 1743,87 M., Bestand 467,27 M. von ihrer Schande zu leben. Nachdem Kriminalbeamte das Paar Unternehmer, sondern an einheimische Handwerker und Kaufleute bergeben werden. Wie wirr es in den Köpfen dieser Mittelstands- nossen. Nollstadt gab den Bericht von der Zeitungsspedition und bewies, hatten, griffen sie es am Sonnabend abend auf. Das Mädchen retter aussieht, dafür bietet der Aufruf wieder eine drastische daß durch den seinerzeitigen Beschluß, von einer eigenen Barteispedition geftand, von der Mutter auf den Weg der Schande getrieben zu Illustration. An die Beamten wenden sie sich mit der Bitte, für am Drte abzusehen und mit der vorhandenen Parteispedition Lichten- sein, scheint aber an diesem Leben schon Gefallen gefunden zu haben. sie au stimmen, unter dem Hinweis, daß die Beamten ein Intereffe berg 2c. gemeinsam zu wirtschaften, gute Resultate erzielt worden Die Mutter wurde vorgestern mittag wegen des schweren Verbrechens an einem starken und gesunden Mittelstand haben, weil viele Söhne sind. Der Ueberschuß betrug per Juli 265,99 M., Auguſt 229,38 M., in das Untersuchungsgefängnis gebracht. von Beamten sich selbst eine wirtschaftliche Existenz als Gewerbe- September 256,30 W. Jm zuständigen Verbreitungsbezirk Rummels- Ein geheimnisvolles Dunkel umgibt das Verschwinden eines treibende oder Handwerker erringen müssen, und um die Stimme burg - Borhagen- Stralau- Stralauer Allee stieg der Abonnentenstand Mädchens, mit dem sich erneut die hiesige Kriminalpolizei be der Arbeiter buhlen sie unter dem Vorwand, auch der Arbeiter im zurückgelegten Halbjahr April- Oktober bon 1200 auf 1650. schäftigt. Nach den bisherigen Ermittelungen ist es höchst wahrmüßte für eine Sträftigung und Erhaltung des Mittelstandes ein- Die Neuwahlen ergaben: Vorsitzender Otto John. Bitterhoff scheinlich, daß die Verschwundene ermordet worden ist. Es handelt treten, denn es sei sein Ziel, für sich oder für seine Kinder eine als Raffierer und Trinks als Schriftführer wurden wiedergewählt, fich um eine 20 Jahre alte Martha Fischer aus Osnabrück , die aus felbständige wirtschaftliche Existenz zu fchaffen. Endlich erfahren ebenso Delling als Bibliothekar. Zeitungskommission: John und einer guten Beamtenfamilie stammt und den vergangenen Sommer wir aus dem Wahlaufruf auch einmal, was Mittelstand eigentlich Nollstadt. Lokalkommission: Stiel, Bartel und Queſter. Revisoren: über in Schreiberhau im Riefengebirge als Stüße der Hausfrau ist: Mittelstand ist alles, was im ordentlichen Zusammen- Günther, Berger und Nollstadt. Beifizer: Theodor Nitter, Lindner, tätig war. Am 1. Oftober aus ihrer Stellung ausgeschieden, kam wirken an der Erhaltung des Staates und der Gesellschaft Stein, Quester, Schirmer und Klees. Der Boykott über das Lokal Martha Fischer am 4. Oktober nach Berlin und blieb hier ohne erarbeitet. Mittelstandspolitik bedeutet eine rechtschaffene, nationale der Witwe Schonert wurde auf Grund der Erklärung der letzteren sichtlichen Grund bis zum 8. Am 8. b. Mts. fandte sie von Berlin und soziale Wirtschaftsweise, die weder die Anhäufung volte im Vorwärts" und nach handschriftlicher Zusicherung der allgemeinen aus an ihre Schwester in Osnabrüd ein Batet mit Geschenken ohne bedrückender Großkapitalien, noch die Verarmung der Masse zuläßt." Forderungen der Arbeiterschaft auf Antrag des Vorstandes auf- Begleitschreiben. Schon am nächsten Tage fand man am Ufer des Den Schluß des Wahlaufrufs bildet der übliche Appell an die gehoben. Haseflusses bei Osnabrückt ihre Kleidungsstücke und darin ihr Geld und einen Abschiedsbrief an ihre Eltern. Das Rätselhafte aber ist, daß man trotz allen Suchens ihre Leiche nicht gefunden hat. Die Ein gutbesuchte außerordentliche Generalversammlung des sozial- Osnabrücker Polizei hat nicht nur die ganze Gegend, sondern nach in völliger Abhängigkeit von der Parteileitung handeln. In der demokratischen Wahlvereins, in der die Diskussion über den Ablassung des Wassers auch das Bett des Hafeflusses abgesucht, britten Abteilung haben die Mittelstandsretter in fieben Bezirken Parteitag fortgejezt wurde, fand am Mittwoch in Salomons aber feine Spur von der Leiche entdeckt. Man ist jetzt überzeugt, eigene Standidaten aufgestellt, im ersten fordern sie zur Unterstützung Boltsgarten statt. An der Debatte beteiligten sich eine Anzahl Ge- daß die Verschwundene bas Opfer eines Mörders geworden ist, des liberalen Kompromißkandidaten Blaz auf. Es ist ausgeschlossen, nossen, die besonders die Maifeier und den Waffenstreit behandelten. und daß der Täter die Sachen an das Ufer gelegt hat, um die Bedaß diefe Bartei in Charlottenburg auch nur einen Kandidaten Im wesentlichen erklärten sich die Redner mit den Arbeiten des hörden irre zu führen, die Leiche aber anderswo auf die Seite gedurchbringt. Barteitages einverstanden. Zu einer längeren Auseinanderseßung schafft hat. Eine sehr gut besuchte Kommunalwählerversammlung fand am es für unerhört, daß der Parteivorstand hinter verschlossenen nationale Taschendiebe betätigt, die zur Enthüllung des Moltte führte die Vorwärts" Affäre. Genoffe Südekum hält Als Stadtbahnfledderer niederer Art haben sich zwei inter Dienstag, ben 24. Oktober, im Boltshause statt, in der Stadtb. Ge- Türen, ohne Hinzuziehung der Redakteure, Beschlüsse gefaßt Denkmals nach Berlin gekommen sind und zunächst in der Marktnosse Kurt Baate über Die Sünden unserer Stadthat, die die Redakteure veranlaßten, die Kündigung einzuDer Referent schilderte in anschaulichster Beise, wie unfere Nebner proteſtiert energiſch gegen ein berart befrembendes Bert Herren eine goldene Uhr mit Stette im Werte von 600 Mark abreichen. Die bisherige Tradition ist auf das allerschwerste verletzt. halle am Alexanderplatz mit Erfolg auftraten, indem sie einem älteren Gegner, die uns ben Vorwurf machen, nur die Unzufriedenheit der fahren. Genoffe Schröder als einer der beteiligten Redakteure sucht nöpften. Auf der Strecke zwischen dem Alexanderplatz und der Arbeiterklasse zu erweden, sich die größte Mühe geben, in frivolſter ebenfalls über ein bisher für unmöglich gehaltenes Verfahren des eines Wagens in den anderen, bis sie dorthin kamen, wo es am Friedrichstraße drängten sich die beiden Gauner von einem Abteil Weise die Unzufriedenheit der Arbeiterschaft zu schüren, also so Barteivorstandes Aufklärung zu geben. Genoffe Henkel und vollsten war. Kurz vor der Station Friedrichstraße sprang mun der Im Stadtparlament wird unseren Vertretern von den Liberalen Genosse Südekum habe die Sache wahrscheinlich zu schwarz gemalt, ersehene Opfer seinem Helfershelfer in die Arme. Der Komplize, Hilbig traten den Ausführungen des Genossen Südefum entgegen. eine vor, als wenn er es sehr eilig hatte, und drängte das ausvorgeworfen, daß sich die Steuern ins ungeheuerliche steigern würden, er habe Organe angegriffen, die sich hier nicht verteidigen können. ber es so einrichtete, daß er dem Opfer dicht auf den Leib rückte wenn den Forderungen der Sozialdemokratie stattgegeben würde. Es sei notwendig, die Gegenpartei zu hören, um dann ein Urteil Doch wie find hie Forderungen, die als ungeheuerlich bezeichnet zu fällen. Aus diesem Grunde wurde die Diskussion in der Gache und ein großes Reifetuch so trug, daß es feine Handbewegungen werden, beschaffen? Wenn wir für die städtischen Arbeiter den abgebrochen und bis zur nächsten Versammlung vertagt. Auf die berbarg, entschuldigte sich bei dem Angerempelten in gebrochenem neunstündigen Arbeitstag oder pro Tag 4 M. Lohn oder für ge- Generalversammlung wurden die Genossen Giebler, Südekum Stette unbemerkt abgenommen hatte, empfahl sich dann und verDeutsch, hielt ihn im Gedränge so lange auf, bis er ihm Uhr und Leistete Ueberstunden Bezahlung verlangen, ist das ungeheuerlich" und köpping delegiert. Aber wenn Hunderttausende für Feste und Festessen( a Kuvert 35 M.) schwand mit der Beute. Vorgestern abend erbeuteten die gefähr verschleudert werden, dazu ist immer Geld vorhanden. Der Redner Teltow. lichen Langfinger vor einem vielbesuchten Lokal in der Leipzigermacht der Stadtverwaltung, die unter liberalem Einfluß steht, den Vorwurf, daß sie sich zum Bankier der Boden- und Bauspekulanten wurden vier Mitglieder neu aufgenommen. In der gut besuchten Generalversammlung des Wahlvereins straße von einem Manne, der aus dem Theater fam, ebenfalls Uhr Genosse Röder und Kette. Einer von ihnen trägt stets das Reisetuch. Beide haben erniedrigt, daß sie Grund und Boden antauft und zu einem teilte mit, daß der Stadtverordnete Genosse Hermann Se fler als dunkles Haar, der ältere, der etwa 40 Jahre zählt, einen dunklen niedrigeren Preise, also zum Schaden der Steuerzahler, wieder ver- Beisiger im Stadtverordneten - Wahlkomitee gewählt ist. Als standidat Bollbart, der jüngere, etwa 80 Jahre alt, einen Schnurrbart. Mit den Schulneubauten würde biel zu langfam fort für die Stadtverordnetenwahl wurde Genosse Karl Genfert Mit der Wechselfalle erbeuteten zwei Gauner in der Potsdamergeschritten. Die in der Helmholzstraße neu eröffnete Schule ist jegt aufgestellt. Bei der Beratung des Organisationsstatuts für Groß- straße nahezu hundert Mark. Zwei scheinbar ganz harmlose Männer fchon wieder überfüllt. Nach dem bisherigen Verfahren im Bau von Berlin wurde den Delegierten empfohlen, dafür zu stimmen, daß tamen in den Schlächterladen von Buggenhagen in dem Hause Nr. 3 Schulen wäre frühestens 1907 die Eröffnung einer neuen Schule nicht für je 50, sondern erst für je 100 Mitglieder ein General- und kauften für 1 Mark Ware. Während der eine einen Hundertmöglich. Auch anläßlich der jetzt bestehenden Fleischnot sollte der versammlungsdelegierter gewählt werde. Beschlossen wurde, am markschein in Bahlung gab, sorgte der andere für die erforderliche Magistrat Mittel und Wege ergreifen, um dieser die Charlotten- 5. November, nachmittags 8 Uhr, eine wählerversammlung statt Ablenkung und ermöglichte es ihm, mit dem Kleingeld auch den burger Arbeiterbevölkerung bedrückenden Stalamität entgegenzutreten. finden zu laffen. Schein wieder einzustecken. Dem Anschein nach handelt es sich um In der folgenden Diskussion sprach der ehemalige Pastor internationale Reiseschwindler, vor denen die Geschäftsleute auf der Kößichte. Er mußte die von dem Referenten erhobenen Anklagen Hut sein mögen. Sie sind etwa 28 bis 30 Jahre alt, der eine 1,70, als berechtigt anerkennen, nur zum Schluß gab er zu verstehen, daß Eine überwiegend von Frauen besuchte Volksversammlung tagte der andere 1,66 Meter groß. Jener trägt einen hellbraunen, dunkel die Liberalen doch nicht so schlecht wären, wie es wohl nach den Ans- am 29. Oktober im Lokal von Kaul( früher Schmauser, Bismard- farierten Ueberzieher und einen schwarzen steifen Hut, dieser hat führungen scheine. Es wäre, wenn die Sozialdemokraten darauf ein straße 16). Genosse Mar Schütte hielt einen Vortrag über„ Die einen kleinen blonden Schnurrbart und trägt einen dunklen llebergingen, ein Bündnis mit den Liberalen möglich. Schule von heute". Genoffin Frau Büttner erstattete den Bezieher mit schwarzem Belztragen.
freien unabhängigen Männer, die eine echte nationale Gefimmung Wilmersdorf . im Herzen tragen und denen das Gesamtwohl unseres Staatswesens am Herzen liegt", gegen die Sozialdemokraten zu stimmen, weil diese
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