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Hus Induftrie und Bandel.
Saß, wenn von sirka 80 Parteivorstandsmitgliedern, Reichstags- Bezahlung der Ueberstunden prinzipiell für die Hausdiener ab- Es wird notwendig sein, diese Dinge auch noch an anderer Abgeordneten und Berliner Funktionären, von denen manche seit gelehnt wurde. Es sollte eine Bauschal vergütigung stattfinden, Stelle zur Sprache zu bringen, und die Regierung wird erklären müssen, Jahrzehnten in der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung stehen welche aber die Hausbiener nicht annehmen konnten, da die Zu- wie sie das Versammlungsrecht der Bergarbeiter einem brutalen und hohe Ehrenämter befleiden, nur 8 Personen gegen die Sündis geständnisse der Firma eine Bezahlung der Ueberstunden mit 20 bis Unternehmertum gegenüber zu schützen gedenkt. Wenn das so weiter gung der früheren Redaktionsfollegen stimmten, doch die Sache etivas 25 Pf. bedeuteten. Die Firma beschäftigt seit Jahren größtenteils gehen wird mit Gewaltmaßregeln der rheinisch- westfälischen Kohlenanders liegen muß, als ihnen aus Groß- Lichterfelde mitgeteilt jüngere Kräfte für 19 M. Wochenlohn, der in feinem Verhältnis gehen wird mit Gewaltmaßregeln der rheinisch- westfälischen Kohlenworden ist. Nur auf eine vom Genossen Südekum für die Franks zu der zu leistenden Arbeit steht. In dem Anstellungsverhältnis barone, dann können wir noch' was erleben. Die Stimmung der furter Boltsstimme" verfaßte Mitteilung, die auch in einige andere hatte die Firma die laufel eingefügt:„ Kündigung keine, beiderseits Bergleute ist ohnehin gereizt genug. Parteiblätter übergegangen, ist, möchten wir ein paar Worte ent- Entlassungen nur Sonnabends." Die Kommision der Hausdiener gegnen. Südekum schreibt: hatte auf Wunsch der Geschäftsleitung der Firma am Montag abend neue Vorschläge unterbreiten sollen. Dies geschah. Doch wurde die Kommission nicht gehört, sondern in der schroffster Form bei so= fortiger Entlassung abgewiesen. Auf diese Kriegserklärung hin Deutsche Bank. Der Aufsichtsrat der Deutschen Bank beschloß in traten die Hausdiener am Dienstag morgen in den Ausstand. Am seiner gestrigen Eizung, der auf den 27. November einzuberufenden ersten Tage des Ausstandes wurde dem Vertreter der Organisation außerordentlichen Generalversammlung die Ereine Verhandlung gewährt, doch lehnte die Firma am zweiten Tage höhung des Grundkapitals um nominell 20 000 000. schriftlich die Wiedereinstellung der Ausständigen ab unter der Be- zur Verstärkung der Betriebsmittel in Vorschlag zu bringen. Die gründung des Kontraktbruches. Die Firma erklärte umer anderem, neuen Aktien, welche für das Jahr 1906 bis zu 4 Proz. auf den es wäre fraglich, ob man nötig hätte, wegen der Haus diener" zu Nennwert nach Maßgabe der Höhe und des Zeitpunktes der Einverhandeln. Wurde doch bereits dem Arbeiterausschuß bei den zahlungen, deren Einberufung mit Durchschnittsvaluta 1. Juli 1906 Verhandlungen erklärt, es sei fraglich, ob er kompetent fei, Forderungen beabsichtigt ist, dividendenberechtigt sein sollen, werden durch Verder Hausdiener" zu vertreten. Die Firma läßt durch Buchbinder- mittelung eines Bankenkonsortiums zu einem vom Aufsichtsrat noch gehülfen, Hülfsarbeiter sowie Lehrlinge die Arbeiten der Haus- festzusehenden Kurse den Aktionären derart zum Bezuge angeboten diener verrichten, und macht den Versuch, Hausdiener aus Leipzig werden, daß auf je 10 800 M. alte Aftien 1200 M. neue entfallen. anzuwerben, da auch die Buchbindergehülfen größtenteils aus Die lebernahme durch das Stonfortium foll 6½ Proz. unter dem Sachsen sind. Zuzug ist fernzuhalten. Angebotsturse erfolgen mit der Verpflichtung für das Konsortium, die mit der Ausgabe der neuen Aktien verbundenen Stempelfosten und Spesen, welche insgesamt ungefähr 4½ Proz. betragen, zu bestreiten. Gleichzeitig wird bekannt, daß der Direktor der Bank, Steinthal, aus Gesundheitsrücksichten aus dem Vorstande der Bant, dem er seit 32 Jahren ununterbrochen angehörte, ausscheidet; er avanciert natürlich in den Aufsichtsrat.
" Die sechs Redakteure, die gekündigt haben, wollten am Donnerstag abend durch eine neue Erklärung weiter zur Aufflärung der Sache beitragen; diese Erklärung war bereits gefeßt worden, Eisner und Gradnauer, die auch nach ihrer Kündigung bis zum Augenblick ihrer Entlassung aus dem Redaktionsverband das unbedingte Recht haben, in dem von ihnen redigierten Teile des„ Vorwärts" ihre Notizen zu veröffentlichen, hatten in Ueber einstimmung mit ihren Kollegen von der bisherigen Mehrheit die Veröffentlichung angeordnet. Als sie aber die Redaktion in später Abendstunde verlassen hatten, sind, wie mir bestimmt versichert worden ist, die Redakteuze Cunow und Ströbel in die Druckerei des Vorwärts" gegangen und haben die Einrückung in das Blatt verhindert. Selbstverständlich hinter dem Rücken der Verfasser!" Demgegenüber stellen wir fest:
haben.
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Buchbinder und Buchbinderei- Arbeiterinnen. Der Ausstand bei der Firma Ad. Ludwig ist beigelegt und die Sperre aufgehoben. Die Forderungen der Arbeiter sind anerkannt.
Die Ortsverwaltung
1. Es war nicht eine einfache Erklärung zur Aufklärung der Cache", deren Abdruck wir verhindert haben, sondern die betreffende Notiz enthielt nach einer kurzen Beschwerde über das sogenannte Schweigeverbot cinen beleidigenden Vergleich des Verhaltens des Parteivorstandes mit der Auffassung der" Post". Tatsache ist denn auch, daß, obgleich von dieser Notiz eine Reihe Abzüge( wohl 40 bis 50) an unsere Parteipresse zum Abdruck versandt worden sind, teure, ihre Tarifbestimmung und damit auch die Polizeiverordnung Zur Fensterfrage der Stuffateure. Die Bewegung der Stuttanur einige wenige Blätter die betreffende Notiz aufgenommen haben. über die Verglasung der Fenster überall zur Geltung zu bringen, Bei den anderen müssen sich also doch wohl Bedenken eingestellt hat gestern mit voller Kraft eingesetzt. Am Vormittag fand eine 2. Die sechs ausgeschiedenen Redakteure hatten keineswegs, Filiale des Berbandes statt, in der die gebrudt vorliegenden Regeln sehr zahlreich besuchte außerordentliche Mitgliederversammlung der wie Südekum behauptet, das" unbedingte Recht", die Beröffent für die Durchführung der Beivegung endgültig festgestellt wurden. lichung anzuordnen. Ein früherer gemeinsam vom Barteivorstand Sodann wurde eine Statistik über das zurzeit erzielte Ergebnis und der Breßkommiffi n im Einverständnis mit der Redaktion gefaßter aufgenommen. Es wurde festgestellt, daß 347 Stuffateure bei 64 Beschluß bestimmt, daf alle Artikel, Notizen usw., die grundsägliche Arbeitgebern auf 102 Bauten unter tariflichen Verhältnissen, also oder taktische Parteifragen betreffen, der Gesamtredaktion vor- in zugsicheren und gegen Frost geschütter Räumen arbeiten. Dagelegt und auf Einspruch von drei Redakteuren den beiden vor- gegen haben 93 Stuffateure bei 30 Arbeitgebern auf 35 Bauten die genannten Instangen zu: Beschlußfaffung überwiesen werden müssen. Arbeit eingestellt, weil jene Bedingungen nicht erfüllt sind. AußerDie ausgeschiedenen Redakteure hatten sich aber über diesen Be- dem find 101 Arbeitslose vorhanden, die nun als durch die Arbeitsschluß einfach hinweggefeßt und die Notiz nicht der Gesamtredaktion niederlegung in Mitleidenschaft gezogen betrachtet werden. borgelegt. Wir waren deshalb völlig im Recht, den Abdruck der betreffenden Notiz zu verhindern. Die Arbeiter der übrigen Bauberufe werden ersucht, das Vorgehen der Stuffateure nach Möglichkeit zu unterstützen.
Auf die Verdächtigungen, die Südekum an seine obige unrichtige Darstellung fnüpft, antworten wir nicht. Wir legen das zum übrigen und überlassen das Urteil den Genossen, denen die Bartei noch etwas mehr gilt, als persönliche Machtintereffen. Doch dürfen wir wohl erwarten, daß die Parteiblätter, welche den Südekumschen Angriff gebracht haben, nun auch unsere Richtig stellung veröffentlichen
Cunow. Ströbel.
Aus den Parteiorganisationen. Im Wahlkreise Reichenbach Neurode bestehen sechs Wahlvereine, davon hat der Langenbielauer Verein 865 Mitglieder und 1400 M. Vermögen, der Verein in Peters waldau hat 870 Mitglieder und sein Kampffonds beträgt 430 M., Reichenbach hat 326 Mitglieder und 456,25 M. Sassenbestand, Weigelsdorf zählt 125 Mitglieder und befizt 100 m., während Beilau 96 Mitglieder und 66 M. Vermögen hat. In Neurode sind etwa 100 organisierte Genossen vorhanden. Außerdem zahlen noch einige Genossen auf Karten, so daß der Wahlkreis rund 2000 Genossen zählt, die regelmäßig durch Zahlung eines Beitrages ihre Pflicht gegenüber der Partei erfüllen.
Auf 1200 Mitglieder hat es jetzt der Sozialdemokratische Verein in Görlitz gebracht. Der Fortschritt wird auf die Einführung des Einkassierersystems zurückgeführt.
Eine Landeskonferenz in Bernburg beschloß die Gründung cines Streisvereins für die beiden Wahlkreise Bernburg- Köthen und Dessau - Zerbst . Jedes Mitglied hat an die Kreisvereinskaffe monatlich 10 Pf. zu zahlen. Für die Bedürfnisse der lokalen Zweigorganisationen find Lokalzuschläge zu erheben.
Gewerkschaftliches.
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Neber die Fusion des Eschweiler Bergwerkvereins und der Deutsch - Luxemburg , Bergw.- und Hütten- Akt.- Ges. teilte in der der Vorsitzende derselben mit, daß Verhandlungen im Gange feien, borgestrigen Generalversammlung der erstgenannten Gesellschaft die aber über vertrauliche Vorbesprechungen noch nicht gediehen feien". Ein Anschluß an den Aachener Hütten- Aftienverein Rote Crde( Gelsenkirchener Bergwerks- Aktiengesellschaft) oder ein Antauf durch den bayerischen Staat sei„ vorläufig" ausgeschlossen. erfährt, ist in der am 30. Oftober in Hannover stattgehabten BerEinigung in der Zementindustrie. Wie die Rh.- Westf. 3tg." sammlung der Verbände Rheinland- Westfalen , Süddeutschland , Mitteldeutschland , Hannover und Unterelbien eine Einigung für die gegenseitigen Gebiete zustande gekommen. Aus der Frauenbewegung.
Der Ersatz der männlichen Bureauangestellten durch weibliche
Der Streit der Rohrer ist beendet. Gestern abend befaßte sich eine außerordentliche Mitgliederversammlung der Rohrer erneut mit der Frage, ob es unter den obwaltenden Umständen taktisch noch zweckmäßig sei, den Streif noch weiter zu führen oder aufzu- Kräfte und zwar aus für die Frauen ehrenvollen Gründen, wird heben. Die Lohnfommission empfahl auch diesmal die Aufhebung von den Arbeitgebern in New York , besonders den großen Gesellbes Streifs, weil die Eigenart des Berufes dies unbedenklich ge- fchaften mit zahlreichen Angestellten, in letzter Zeit in einer Weise ftatte, ohne daß sich die Streifenden irgend etwas dabei bergeben. bevorzugt, daß in den Streifen der männlichen Angestellten ernste Man müsse die Arbeitgeber von einer anderen Seite anfassen, nach Besorgnisse für die Zukunft laut werden. Die Arbeitgeber erklären, dem alle Verhandlungsversuche auch die vom letzten Montag die weiblichen Bureauangestellten seien ebenso tüchtig wie Männer resultatlos verlaufen seien. Nach längerer Debatte wurde sodann und dabei noch genauer, ehrlicher und zuverlässiger. Außerdem mit allen gegen 3 Stimmen folgende Resolution angenommen: hätten sie den Vorzug, daß sie nicht trinken oder spielen, wenn sie " Die Versammlung nimmt Kenntnis von dem Stand des auch gelegentlich ein bischen an der Börse spekulierten. 1. a. hat Streits und erklärt: Nachdem über 200 Kollegen zu den neuen bisher die Equitable- Lebensversicherungsgesellschaft nur männliche Bedingungen arbeiten und nur noch 40 Kollegen im Streit stehen, Angestellte beschäftigt, in den letzten Monaten jedoch hat sie gegen erklärt die Versammlung den Streit für auf- 50 junge Damen eingestellt. Ein leitender Beamter einer anderen gehoben. In Anbetracht dessen, daß das Einigungsamt des großen Gesellschaft, der Mutual, erklärte:„ Wir stellen keine männBerliner Gewerbegerichts die Rohrer auch noch zu Unrecht für lichen Bureau- Angestellten mehr ein, wir ziehen Damen vor." Ein tarifbrüchig erklärt hat, obgleich die Lohnkommission den alten Beamter der New York Lebensversicherungs- Gesellschaft äußerte fich Bureau Angestellten sind Tarif form- und fristgerecht gekündigt hatte, legt die Versammlung folgendermaßen:" Die weiblichen schneller und fie zuverlässiger und erschöpfen auf den Abschluß eines neuen Tarifvertrages feinen Wert tüchtiger, mehr und beflchiekt, von jest ab nur nach freier Verein- unsere Geduld und unsere Zeit nicht in der Weise wie Es ist sehr wahrscheinlich, daß in ein bis zivei Die Ver- Männer. barung der Arbeitsbedingungen zu arbeiten. sammelten find fich flar darüber, daß unter einem bestimmten Jahren so gut wie alle Stontorstellungen bei uns und bei Die Mindestlohn nicht gearbeitet werden darf und verpflichten anderen Gesellschaften mit Frauen befeßt sein werden." beschäftigt bereits sich dieselben daher, hierin die Beschlüsse der Organisation unter Metropolitan Lebensversicherungs- Gesellschaft allen Umständen innezuhalten." 1700 Frauen bei einem Kontorpersonal von 2500 Köpfen. Unter ihren Beanitinnen sind so ziemlich alle Nationen der Erde, ausgenommen China , vertreten. Zu dieser Entwickelung der Dinge frägt auch die Tätigkeit der Frauenhülfsvereine viel bei, fo hat beispielsweise in furzer Zeit der Verein christlicher junger Mädchen in New York 4000 weibliche Angestellte untergebracht, von denen ein Drittel Männer aus ihren Stellungen verdrängten.
Im Anschluß an diefe Resolution wurde ferner beschlossen: 1. Die bei den bewilligten Firmen arbeitenden Kollegen haben unter allen Umständen den jetzt errungenen Zohn aufrecht zu er. halten.
2. Die Kollegen, welche in Arbeit treten, sollen nach freier Vereinbarung anfangen, jedoch nicht unter 16 Pf. pro Quadratmeter. 3. Die Arbeitszeif darf die des alten Tarifs nicht überschreiten. 4. Jeder in Arbeit getretene Stollege hat sofort an den
Da das Gespenst der Tabakstener Erhöhung greifbare Arbeitsnachweis mitzuteilen, auf welchem Bau und zu welchem Letzte Nachrichten und Depefchen.
Deutfches Reich.
Zum Eisenbahner- Ansstand in Oesterreich . Prag , 1. November. ( B. H. ) Das Personal der Buschterader Eisenbahn beschloß, am 3. November ebenfalls in den Streit einzutreten.
Wahlrechtsdemonstration in Brag.
Prag , 1. November. ( W. T. B.) Heute abend fand auf dem Graben eine sozialdemokratische Kundgebung zugunsten des allgemeinen Wahlrechts statt, an der sich mehr als 2000 Personen beteiligten.
Gestalt anzunehmen droht, so ist die Notwendigkeit gegeben, Lohn er arbeitet. sich mit allen zu Gebote stehenden Mitteln Borstehende Direktiven sollen in einer späteren Bersammlung gegen die heranrückende Gefahr zur Wehre zu feßen. Zur noch näher präzisiert werden. Beratung der hierzu notwendigen Schritte ist seitens der Ber- and G. pina nebst beren Bauten die Sperre verhängt. Sodann wurde über die Firmen A. Krause, R. Ingold trauensleute Berlins eine Versammlung zu morgen, Freitag, and C. Woina nebst deren Bauten die Sperre verhängt. abends 8 Uhr, bei Wilke, Brunnenstr. 188( nahe dem Rosenthaler Thor) berufen, welche zunächst durch einen Vortrag Auf die Bereitelung der Versammlungsfreiheit über: Die soziale Lage der Tabatarbeiter haben es nunmehr die Grubengewaltigen des Ruhrreviers abgesehen. gegenüber der drohenden Mehrbelastung des Erst raubten fie den Bergleuten durch Verhängung der Sperre die Labats" eingeleitet wird. Freizügigkeit, dann suchten sie den Bergleuten die neue ArbeitsEs ergeht an die Kollegen und Kolleginnen das dringende ordnung, durch welche die Berglente gegen bisher bedeutend schlechter Die Sozialdemokratie hält Wacht! Ersuchen, an der Beratung über die notwendig erscheinenden gestellt werden, aufzuoktrohieren, um jetzt, wo es sich unter den Warschau , 1. November. ( W. T. B.) Die Stadt war den Schritte teilzunehmen.( Siehe Inserat in der heutigen Nummer.) Bergleuten wieder mächtig regt, die Protestbewegung zu ersticken ganzen Tag sehr belebt. Unter dem Einfluß der Sozialdemokratie Die Vertrauensleute. J. A.: Karl Butry. durch gewaltsame Bereitelung der Versammlungsfreiheit. Ein solcher veranstalteten die Massen zahlreiche Kundgebungen für Amnestie und Fall ereignete sich am letzten Sonntag in Kaiserau, wo König - allgemeines Wahlrecht. Auf Straßen und Plägen wurden Reden Achtung, Schlosser und Schmiede! Die Firma Otto Gruson in Magdeburg läßt von der Berliner sprechen sollte. Dortmund in einer Belegfchaftsverfammlung der Zeche Courl" gehalten. Zahlreiche unbedeutende Zusammenstöße mit dem Militär erfolgten. Abends 6 Uhr ist der Kriegszustand aufgehoben und Ehe aber die Vergleute kamen, waren die politische Amnestie zugesagt worden. Firma Steffen u. Nölle in Magdeburg einen Neubau errichten, auf Eingänge des Lotals schon befest von einem welchem 10 Schlosser bezw. Schmiede beschäftigt sind. Bei dieser äußerst gefährlichen und anstrengenden Arbeit erhielten die Schloffer großen Beamtenaufgebot der Beche Court", das unter Warschau , 1. November. ( W. T. B.) Die Mitteilung, der und Schmiede nur einen Stundenlohn von 35 Pf. Die Stollegen Führung des Betriebsführers Rabenschlag angerückt verlangten eine Aufbefferung des Lohnes auf 40 Pf. Die äußerst war. Große Trupps Steiger patrouillierten Kriegszustand sei aufgehoben, ist dahin einzuschränken, bescheidene Forderung wurde abgewiesen und den Leuten ein Pfennig rechts und links bom 2otal, vor der Mitte des daß er nur den heutigen Rundgebungen gegenüber außer pro Stunde zugebilligt. Die Verhandlungen durch den Vertreter des 2otals ging der Betriebsführer auf und ab, jeden Anwendung gesetzt wurde. Metallarbeiter Verbandes hatten feinen Erfolg und legten die ankommenden musternd. Kollegen infolgedessen die Arbeit nieder. Der Monteur will nun- Die zuerst antonmenden Berglente, meist Koloniebewohner, Generalausstand in Finnland . mehr bei der Firma anfragen, ob 40 Pf. gezahlt werden sollen oder waren bei dem Anblicke des Beamtenaufgebots sehr bestürzt und Lübed, 1. November. ( W. Z. B.) Die hiesige Finnlandreederci ob von Berlin aus Schloffer nach Magdeburg geschickt werden. Wir erfuchen die Kollegen, darauf acht zu geben und bitten, geängstigt; fie zogen deshalb am Lotal vorbei zu einer anderen Wirt Klingstroem empfing aus Kotta ein Telegramm, wonach mittags fchaft. Einige Beherztere blieben aber schließlich stehen, um denen 12 Uhr der politische Generalausstand für Finnland proklamiert Buzug fernzuhalten. sich dann ein größerer Trupp sammelte. An Verschiedene worden ist. Der Verkehr von Post, Zeitungen, Telephon und trat der Betriebsführer heran und fagte: 23 a 3 Binnenlandtelegraph ist stellgelegt. Der Auslandstelegraph über wollen Sie hier? Machen Sie, daß Sie nach Hause.
Verbandes.
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Schon regt sich die Reaktion.
nun der erste Arbeitswillige für die Firma Hedmann, Görliger Ulfer 9, daß Du forttommst, sonst trete ich Dich in.... 1" Zum Streit der Berliner Kupferschmiede ist mitzuteilen, daß tommen!" 8u einem Bergmann sagte er:„ Mach, Selsingfors wird von den Ausständigen vorläufig geduldet. Entwaffnung der Gendarmen. vom Arbeitsnachweis der Hamburger Metallindustriellen am Krain - Die anwesende Polizei sagte nichts zu dem gesetzwidrigen Treiben Tornea ( Finnland ), 1. November. ( Meldung des Bureau Riczau). famp angelangt ist. Bier weitere sollen unterwegs sein. Ge gelang, der Herren Beamten! Was würde sie wohl getan haben, wenn sich heute mittag fanden sich bei dem Gendarmerie chef Grafen den ersten von seinem Borhaben abzubringen und nach Hamburg zurückzuschicken. Da der Streit die zweite Woche währt, ist anzu- Streifende auch nur den zehnten Teil von dem Angeführten gegen samensti eine aus 40 Personen bestehende Abordnung ein, welche ihn zur Auslieferung der Waffen der Gendarmen aufforderte. nehmen, daß die Arbeitgeber auch an anderen Orten auf den Fang Streifbrecher erlaubt hätten?! Was den Fall noch besonders interessant Nach kurzer Verhandlung erklärte sich der Chef hiermit einverstanden, nach Arbeitswilligen gehen werden. Wir ersuchen unsere Kollegen macht, ist, daß Aufsichtsrat der„ Court" der Oberbürgerworauf alle Waffen der Gendarmen der Abordnung übergeben allerorts, besonders in den großen Städten mit Kühnemänner meisterschmieding, der Polizeiches der Stadt Dort wurden. Die Gendarmen erhielten außerdem Befehl, auf drei Tage Arbeitsnachweisen, auf diese ein wachfames Auge zu haben und zu mund ist; derselbe Herr, den die rheinisch- westhälischen Scharfmacher die Stadt zu verlassen. Auf diese Weise wurde mit der verhindern, daß Kollegen aus angeblicher Unwissenheit Arbeit nach zum Nachfolger Möllers auserforen hatten. Gendarmeri in Remi verfahren. Die Zahl der Gendarmen in Berlin nehmen. Alle arbeiterfreundlichen Zeitungen werden um Abbrud biefer Beilen gebeten. Von der Versammlung ist noch zu berichten, daß alles Bemühen Tornea beträgt sieben, die der in Kemi sechs. Heute abend finden Der Vorstand des Werbandes der Kupferschmiede Deutschlands . der Beamten doch vergeblich gewesen ist. Resolute Männer hatten in Tornea Versammlungen statt. Filiale Berlin . etwa 500 Mann gesammelt, die entschlossen vorrückten und das Die Hausdiener und Bader der Berliner Buchbinderei Wübben Lokal einnahmen. So fonnte die Versammlung des Beamten zum #. Co., G. m. b. H., Wilhelmstraße, traten am Dienstag morgen Trotz doch noch stattfinden. Das Referat Königs war eine in den Ausstand, da trop wiederholter Verhandlungen der Haus- äußerst scharfe Kritik der brutalen Gewaltmaßregeln des Unternehmer Diener sowie des Arbeiterausschusses mit der Geschäftsleitung eine tums.