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Rheumatismus haben. Wird die große Militärvorlage] sind nur Theile der Komödie, die seit Monaten im Gang] barum der Hebel zur Besserung einzusehen. Denn welchen eingebracht werden oder nicht? Wie groß werden die Neu- ist, und die Verwirrung und Täuschung des Volkes zum Eindruck macht es auf die Allgemeinheit, wenn ein großes forderungen sein? Wird die große Militärvorlage gleich einzigen Zweck hat. Daß Komödianten auch im Publikum hauptstädtisches Blatt den Antisemitismus auf das Heftigste zu Anfang der nächsten Session eingebracht werden, oder ihre scheinbar unabhängigen Leute sizen haben, das ist ein bekämpft, zugleich aber es als einfach" unmöglich hinstellt, erst nach Ostern, wenn die Budgetdebatten vorbei sind? alter Sniff. Die Herren des Reichsboten" und der Krenz- daß etwa gar ein zufällig als Jude geborener Publizist in Werden die Mehrforderungen klein sein, groß, sehr groß? Beitung" gehören sogar zu den Vätern der neuen Militär- feinem Redaktionsstabe eine maßgebende Stellung einnimmt. Vierzig, achtzig, hundert, hundertfünzig Millionen jährlich? vorlage, sowie der Komödie, mit welcher sie eingeleitet Welchen Eindruck macht es auf die Gesammtheit, wenn ein Und wird ein Anlehen nöthig sein? Ein kleines, ein wird. anderes hauptstädtisches liberales Organ im politischen großes, ein riesiges? Zweihundert Millionen? FünfTheile auf's Schärffte eine Regierungsmaßregel angreift und hundert Millionen? Eine Milliarde? Wird die zwei- Auf einer Agitationsreise ist augenblicklich der im lokalen Abschnitt derselben Nummer vor den Lackstiefeln jährige Dienstzeit kommen oder nicht? Und wie sind die Reichs- Schaßsekretär von Malzahn, um die Schwaben des Mannes in Demuth erstirbt, von dem die auf erster beiden Aderlaffe der finanzielle und der körperliche und Bajuwaren , d. h. die schwäbischen und bayerischen Seite des Blattes bekämpfte Maßregel ausgeht. Widerlich dem Patienten Michel so zu appliziren, daß er nicht Höchstmögenden für die neuen Steuerpläne zu gewinnen. und Efel erregend geradezu wirkt aber in fast allen hauptallzu bockbeinig ausschlägt? Um all diese Fragen in Stuttgart ist er bereits gewesen, und die Mün- städtischen liberalen Organen die Art und Weise, in der sogewird seit Monaten herumgeschmust, heute diese, morgen jene chener Neuesten Nachrichten" signalisiren ihn bereits für nannte an höchster und allerhöchfter Stelle gefallene Bonmots" Antwort gegeben, von Jedem eine andere, von den Duyenden München . Bier, Branntwein, Tabak und was sonst angestaunt und weiter verbreitet werden. Was muß aber eine der Reptilien Dutzende verschiedener Antworten, alle ein- noch sollen bluten, da„ wir" heidenmäßig viel Geld für derartige Publizistit an höchster Stelle unzweifelhaft wirken ander widersprechend. Und das ganze Geschmuse und Fragen unsere" Militärvorlage- brauchen. Das Volk muß die und zeitigen? Berachtung! Und deshalb: Herum mit und Antworten eine jämmerliche, plumpe Komödie. Denn Beche zahlen. der Deichsel! Das deutsche Volk ist mündig geworden. für Jeden, der Augen hatte zu sehen und den Willen, seine einmal die Frankfurter Zeitung ". Sie tann Den Kopf der Sozialdemokratie zerbricht sich wieder Deshalb genügt es nicht, wenn sich liberale Zeitungen aus einen General- Angriff und-Ansturm Moloch's handelte, um greifen, warum eine Partei, die in anderen Ländern fich Herr"- ,, Hoc volo, sic jubeo( das will ich, so befehle einen Entscheidungskampf für den Militarismus, daß der Moloch, um nicht Alles zu verlieren, zu seiner Selbſt thue. Brinzipielle Gründe könnten es nicht sein, denn wir das oberste Gesez)- mit der Redewendung abfinden:" Wir Selbst- thue. an den Landtagswahlen betheiligt, dies in Preußen nicht ich's)- Regis voluntas suprema lex"( des Königs Wille exhaltung Alles gewinnen mußte- Alles, den letzten Blut- betheiligten uns ja an anderen Wahlen mit indirektem und können dergleichen nicht glauben, bis eine amtliche Beſtäti tropfen des Volls, ſo daß es sich weißblutet" und weiß auch mit Dreiklassen- Wahlrecht. Wenn wir uns an den gung erfolgt oder betreffenden geblutet" saigné à blanc, wie Bismarc es in seiner barbarischen Cognac- Rede*) lallend ankündigte preußischen Landtagswahlen betheiligten, wären uns mehrere Phrasen sonst lauten. Nein, die wirklich liberale Bresse wird auch dem Kaiser gegenüber darauf hinweisen und weißgeblutet, ausgeblutet, Mandate doch sicher. blut- und kraftlos und widerstandsunfähig in Moloch's Armen liegt, und daß wir mit anderen Parteien Kompromisse und Wahl- gebracht, immerhin von einer gut angewandten Jugend, Letzteres ist richtig, allein nur unter der Bedingung, müssen, daß dergleichen Aussprüche von einem Manne vorihm nicht mehr zu entrinnen vermag. Das wußte Jeder bündnisse abschließen. Und das wollen wir nicht, weil es, von einem vorzüglichen Gedächtniß für klaſſiſche Zitate von Anfang ant. Und von Anfang an wußte Jeder, Fehlerzeugen, der nicht ein zehnfaches Brett vor dem Schädel hat, daß der abgesehen von dem Prinzip, ein taktischer Fehler zeugen, daß sie aber mun und nimmer in unser heutiges Moloch keine Zeit hat zu warten, und daß er der Todfeind in Arm gehen, die wir morgen bei der Reichstagswahl be- Löwe! Nur kommen Deine Mahnungen verschiedene Poſtwäre. Heute bei der Landtagswahl mit Parteien Arm Leben übersetzt werden können." Gut gebrüllt, füddeutscher der Demokratie iſt, und ohne Selbstmord zu begehen an tämpfen müssen, das hieße unsere Wähler verwirren und tage zu spät! Deine eigenen Säße sind der Beweis dafür, Warum der Moloch, der uns seit den siebziger Jahren 1314 Milliarde demoralisiren. Sie ließen es sich auch nicht gefallen. Die daß sich das Uebel schon zu tief eingefressen hat. nennst du die großen hauptstädtischen Blätter", für die in - über dreizehntausend Millionen! gekostet, sich jetzt, da Sozialdemokraten sind keine Hämmel.- der That jeder ehrliche Mensch nichts als Berachtung", er va banque spielt, nicht mit einem Pappenstiel begnügen Wozu die Cholera dienen muß! Die Kreuz tiefste Berachtung hat, nicht mit Namen? Die Kor würde, das war ebenfalls von Anfang an klar wie die Sonne. Beitung", der die Freizügigkeit längst ein Dorn im Auge ist, ruption ist eben schon so weit vorgeschritten, daß auch die Steigerung des Militarismus bis auf's Aeußerste! Vermehrung braucht jetzt auch die Cholera als Kampfmittel gegen die Ehrlichen im Bourgeoislager bereits unter ihrem Banne des stehenden Heeres, soweit es im Rahmen des Militarismus Freizügigkeit. Weil wir kein„ Seuchengeset" haben, weil stehen. Da helfen keine moralischen Mahnungen mehr; mit höchster Anspannung aller Kräfte überhaupt geschehen verschiedene Behörden ganz topflos geworden sind, und mit eine ungesunde wirthschaftliche Unterlage muß eine forrum kann! Das war das Ziel, welches sich von vornherein für den Gesezen umspringen, als wenn sie gar nicht für fie pirte Presse erzeugen und wird sie so lange haben, bis eine jeden Sehenden scharf abgrenzte. Und die Erreichung dieses vorhanden find, deshalb muß die Freizügigkeit abgeschafft gesunde Gesellschaft die Oberherrschaft erlangt hat. Das Ziels mußte Milliarden kosten um sich das zu sagen, werden! Es ist dieselbe Logik, die der Kreuzzeitungs- Junker beweist auch dieses Zeichen der bürgerlichen Selbsterkenntniß dazu bedurfte es blos der Anfangsgründe des Rechnens. Graf Pfeil hatte, als er im Jahre 1855 für Beseitigung wieder!- Doch die Wahrheit war zu erschreckend, zu abstoßend, der Verantwortlichkeit der die Polizeigewalt ausübenden fie ließ sich nicht mit Einem Male enthüllen und darum Gutsbefizer sprach. Er führte aus, daß wenn diese Ber- Aus dem Neiche des Herrn Thielen. Der hans dieses standalöse Verirspiel, dessen Opfer das deutsche Denker- antwortlichkeit gelten sollte, er selbst schon hätte ins Zucht- noversche Boltswille"( Nr. 219 vom 18. d. M.) ist wiederum volt seit Monaten ist. haus kommen müssen. Da es aber doch undenkbar sei, daß in der Lage, einen autographischen Bettel des Königlich Offiziöfen- Komödie mitzuspielen beginnt. Schreibt z. B. der Gefeß beseitigt werden. Den Kreuzzeitungs- Rittern ist jedes Arbeiter in Verruf erklärt, zu veröffentlichen. Ausgestellt Und es steckt so an, daß auch das Publikum in der ein hochgeborener Graf ins Zuchthaus komme, müsse das preußischen Eisenbahn Betriebsamtзannover- Rheine, welcher sozialdemokratische Reichsbote", er könne die Regierungsvorlage nicht annehmen, Mittel Recht, um für ihre reaktionären Gelüfte Kapital 3 ist der Bettel am 28. März 1890, also zu einer Zeit, als schon kein weil sie an der dreijährigen Dienstzeit rüttle- eine Erschlagen. flärung, der sich die Kreuz- Beitung" im Rerne anschließt. Zweifel mehr darüber bestand, daß das Bismarc'sche System
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Sie die Kreuz- Beitung" ist aber der Ueberzeugung, Selbsterkenntniß geht doch über Alles! Eine und das Ausnahmegeset verschwinden mußten. In Hannover , daß mit nicht höheren Mehrkosten, als die in Aussicht wesentliche Stärke der Arbeiterpresse besteht bekanntlich darin, hielt man aber noch zäh an der Verrufserklärung fest. Hier stehende Vorlage in Anspruch nimmt, auf der Grundlage daß wir uns nie scheuen, ein Kind beim rechten Namen zu nennen, der Inhalt derselben.( Die Familiennamen der Arbeiter der dreijährigen Dienstzeit eine wirkliche und aus- und daß es" Sperlingsblätter" in unseren Reihen nicht giebt. geben wir nur durch die Anfangsbuchstaben wieder; fie reichende Stärkung der Armee, die wir bei Einführung der Das hat uns von jeher auch die Sympathie derjenigen sind auf der Verrufserklärung selbstverständlich aus zweijährigen Dienstzeit trob quantitativer Vermehrung der Unterdrückten verschafft, die noch nicht auf unserem Partei- geschrieben.). Truppen bisher nicht zu erkennen vermögen, zu erreichen standpunkt stehen, aber durch die rückhaltlose Art, mit ist und daher angestrebt werden sollte." welcher die Arbeiterpresse alle Mißstände bespricht, ver
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Und auch angestrebt wird. Reichsbote" und" Kreuz- anlaßt werden, uns näher zu treten. Dem gegenüber steht Zeitung" mögen sich beruhigen. Die Grundlage der die erbärmliche Leisetreterei der bürgerlichen Presse in Dreijährigen Dienstzeit", das heißt des jezigen Militär- großen und kleinen Dingen. Und diese Erbärmlichkeit ist systems, wird nicht umgestürzt; und Reichsbote" und jetzt so groß geworden, daß offene Elemente im eigenen " Kreuz- Zeitung " werden ihre helle Freude an der neuen Lager der Bourgeoisie anfangen, gegen dieses Preßgebahren Militärvortage haben. Und haben sie. Wir kennen zu rebelliven. So wird der in Frankfurt a. M. erscheinenunsere Spiegelberge. Ihre Skrupel und ihre Opposition den Demokratischen Correspondenz" aus Süddeutschland geschrieben: Johann Jacoby sprach einst das Wort: Es
Wir meinen die berüchtigte Hegrede, mit welcher der ist das Unglück der Könige, daß sie die Wahrheit nicht Herkules des Jahrhunderts die 1887 er Wahltampagne einleitete. hören wollen. Heute können wir diesen Ausspruch dahin Die Rede dauerte etwa eine Stunde, und für den nöthigen ändern: Es ist das Unglück der Könige, daß ihnen nicht Spiritus forgten 16, in Buchstaben sechszehn Glas( großen die Wahrheit gesagt wird. In den heutigen libeKalibers) Cognac mit Waffer( lekteres in homöopathischen Dosen), ralen Organen der Bresse, diese haben wir vor die damals von der nationalliberalen Preffe bewundernd regiftrirt wurden, und bei deren kunstgerechter Herstellung der nehmlich im Auge, steckt nicht mehr die Wuch to damals so geliebte, jetzt so bitter gehaßte Staatssekretär Herr der Ueberzeugung, die ihren Vorgängern m v. Boetticher mit auf diesem Gebiet unbestrittene Meisterschaft das gewaltige Schwergewicht,
mitwirkte.
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widerstehlichen Nachdruck
gab.
Geheim Eing. den 7 März Nr. 182 L.
Der Schloffer Auguft P. zu Arnsberg , geboren den 25. Februar 1853, und der auf der Haltestelle Burgfolms beschäftigt gewesene Arbeiter Wilhelm B., geboren den 20. September 1869, find wegen Betheiligung an sozialdemokratischen Bestrebungen aus der bisherigen Beschäftigung entlassen.
Die Borgenannten find im Falle etwaiger Meldung nicht in Beschäftigung zu nehmen. Königliches Eisenbahn- Betriebs- Umt.
niin milanes An sämmtliche Herren Dienststellens di Vorstände und Bahumeister car
diald
Nr. 104 S. I.( je besonders.) den un= So retten die Leiter der staatlichen Mufteranstalten im Hier ist Schweiße ihres Angesichts den Staat.
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Alsen!" jetzt die Thür sich öffnen müsse, um dem Theuren Einlaß zu rere Tage bewußtlos im Fieber gelegen. Briefe waren gewähren. Zu diesem Zwecke mußte ich aber träumen, daß ihm in letzter Zeit keine zugekommen, und es war auch " Ich will dort die Stelle finden, wo Friedrich ich die Augen halb offen hielt. Es war mir eine An- nicht möglich gewesen, solche abzuschicken. Als er genesent, entweder verwundet oder-" ich konnte nicht weiter strengung dies zu erzwingen, aber es gelang- linienbreit da war der Waffenstillstand bereits erklärt und eigentlich sprechen. hob ich die Lider und der Krieg zu Ende. Nichts hinderte ihn, nach Hause zu " Soll ich den kleinen Rudolf holen?" fragte die Und da war es, das ersehnte, das beglückende eilen. Jetzt schrieb und telegraphierte er nicht mehr und Tante nach einer Weile. Sie wußte, daß dies das beste Bild: Friedrich, mein geliebter Friedrich auf der reifte Tag und Nacht, um so schnell als möglich anMittel sei, um meine trüben Gedanken für eine Zeit zu Schwelle... Laut aufschluchzend und das Gesicht mit zukommen. Db ich noch am Leben, ob ich außer Gefahr verscheuchen. beiden Händen bedeckend, fuhr ich aus meinem traum- war das wußte er nicht. Er wollte sich auch gar nicht haften Zustand auf. Mit einem Schlag war es mir flar darum erkundigen-nur hin, nur hin, ohne eine Stunde geworden, daß dies nur eine Halluzination gewesen, und zu verlieren und ohne seiner Heimfahrt etwa die Hoffnung das himmelshelle Glückslicht, welches von diesem Wahn- abzuschneiden, daß er sein Liebstes wiederfindet. bild ausgeflossen, ließ mir die höllenfinftere Nacht meines diese Hoffnung ward nicht getäuscht: jetzt hatte er fein Unglücks nun desto schwärzer erscheinen. Liebstes wiedergefunden: gerettet und selig über die O mein Friedrich mein Berlorener!" stöhnte ich. Maßen felig " Martha, Weib-!" Bald übersiedelten wir Alle nach meines Vaters Landsiz. Was war das? Eine wirkliche Stimme die seine Friedrich hatte zur Herstellung feiner Gesundheit einen und wirkliche Arme, die mich stürmisch umfingen... längeren Urlaub erhalten, und die ihm vom Arzt verordneten Es war kein Traum: ich lag an meines Mannes Herzen. Mittel: Ruhe und gute Luft, konnte er am besten bei uns in Grumiz finden.
" Nein, jezt nicht ich möchte ganz ruhig und allein bleiben. Auch Du thätest mir einen Gefallen, Tante, wenn Du in das Nebenzimmer gingest... vielleicht werde ich ein wenig schlafen. Ich fühle mich so matt..." ,, Gut, mein Kind, ich will Dich in Ruhe lassen. Hier auf dem Tischchen neben Dir steht eine Glocke. Wenn Du etwas brauchst, wird gleich jemand zur Hand sein."
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War der Briefträger schon da?"
Nein es ist noch nicht Postzeit."
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Wenn er kommit, so wecke mich."
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Und
Ich lehnte mich zurück und schloß die Augen. Leisen Schrittes ging die Tante hinaus. Dieses unhörbare Wie in der letzten Abschiedsstunde unser Schmerz sich Das war ein glücklicher Nachsommer... Ich er Auftreten hatten sich in letzter Zeit alle Hausgenossen an- mehr in Thränen und Küssen, denn in Worten ge- innere mich keines Beitabschnittes in meinem Leben, der gewöhnt. äußert hatteso auch unser Glück in dieser Wiedersehens schöner gewesen wäre. Die endliche Vereinigung mit einem Nicht schlafen wollte ich, sondern nur mit meinen Ge- stunde. Daß man vor Freude wahnsinnig werden faun, ich lang ersehnten Geliebten mag wohl unendlich herrlich sein; aber banken allein bleiben Ich befand mich in demselben fühlte es deutlich, als ich den Verlorengeglaubten wieder fest fast noch füßer will mir die Wiedervereinigung mit einem Bimmer, auf demselben Ruheseffel, wie an jenem Bor - hielt, als ich schluchzend und lachend und erregungszitternd schon halb Verlorengegebenen scheinen. Wenn ich mich für mittage, wo Friedrich gekommen war, mir mitzutheilen: immer wieder den theuren Kopf mit beiden Händen faßte, einen Moment in das Angstgefühl zurück versetzte, welches „ Wir haben Marschbefehl". Es war auch eben so schwül, um ihm Stirn und Augen und Mund zu küssen, unverständ- mich vor Friedrichs Rückkunft erfüllte, oder mir die Bilder wie an jenem Tage, und wieder dufteten Rosen in einer liche Worte stammelnd herauf beschwor, welche meine Fiebernächte gequält hatten Base neben mir, wieder tönten von der Kaserne Trompeten- Auf meinen ersten Jubelschrei war Tante Marie aus Friedrich, allerlei Todesqual erleidend und mich übungen her. Ich konnte mich ganz in die Stimmung von dem Nebenzimmer herbeigeeilt. Auch sie hatte von Fried- dann an seinem Anblick weidete, so jubelte mir das Herz. damals zurückversezen... Ich wollte, ich hätte wieder ein richs Rückkunft keine Ahnung gehabt und bei seinem Anblick Ich hatte ihn jetzt noch lieber, noch hundertmal lieber, den schlummern können und träumen, wie ich damals zn träumen ließ sie sich mit einem lauten" Jesus , Maria und Joseph !" wiedererlangten Gatten, und ich empfand seinen Bests als wähnte: daß die Thür leise aufging und der geliebte Mann auf den nächsten Sessel fallen. einen immer anwachsenden Reichthum. Schon hatte ich mich für eine Bettlerin gehalten die und jetzt: hereintrat... Die Rosen dufteten immer schwerer und durch bas offene Fenster hallten die fernen Tra- ra ――― Freudenmillion war mein! allmälig schwand mir das Bewußtsein der Gegenwart, immer mehr und mehr fühlte ich mich in jene Stunde zurückverfett vergeffen war alles, was feither vorgefallen, nur die eine fire bee ward immer intensiver, daß jetzt und
Es dauerte lange, bis der erste Freudentaumel sich genug gelegt hatte, um gegenseitigen Fragen und Gegenfragen, Mittheilungen und Berichten Raum zu lassen. Dann er fuhren wir, daß Friedrich in einem Bauernhause liegen geblieben war, während sein Regiment weiter gezogen. Die Wunde war keine schwere gewesen, dennoch hatte er meh
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( Fortfeßung folgt.)