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Gewerkschaftliches.

Berlin   und Amgegend.

Die trockene Guillotine.

Rusland.

anzeige zum Ausdruck bringen sollen, um den Angegriffenen Ge- können, daß nun doch einige Redakteure hinausgeworfen werden worauf die Gehülfen in einer am Montagabend abgehaltenen Ber­Tegenheit zu geben, hier zu erscheinen und sich zu verteidigen. follten. Es stehe fest, daß zwischen der Redaktion und der Mehrheit sammlung einmütig beschlossen, sofort die Arbeit niederzulegen. In Bur Sache selbst sagte Genosse Hoffmann: Es sei seit der Berliner   Genoffen feine Meinungsdifferenzen bestanden. Nur Betracht kommen gegen 150 Gehülfen, die fast sämtlich im Zentral­Jahren bekannt, daß die Berliner   Parteigenoffen mit der ein kleiner Streis, zu dem auch Adolf Hoffmann   gehöre, verbande organisiert sind. Der rigorose Vertragsbruch der Unter­Haltung des Vorwärts" nicht einverstanden sind. Sie habe gegen die Redakteure gewühlt. Hätten sich die Redakteure nehmer hat unter ihnen große Erbitterung hervorgerufen. Zuzug hätten ein Recht zu verlangen, daß ihre Meinung im Blatte zum wirklich im Gegensatz zur Mehrheit der Parteigenossen befunden, ist fernzuhalten. Ausdruck kommt. Ein Redakteur, welcher weiß, daß er mit der dann wären sie ohne weiteres zurückgetreten. Jetzt seien die Mehrheit der Genossen nicht übereinstimmt, sollte nicht warten, bis Redakteure so behandelt worden, wie wir es in bezug auf Arbeiter Die Hafenarbeiter Königsbergs sind nun doch noch in den Streit man ihn fündigt, sondern von selber gehen. Wenn die Redakteure nicht wünschen und dagegen müsse Verwahrung eingelegt werden. gedrängt worden. Als sie die Schiffe in vergangener Woche ge sich darüber bellagen, daß sie nicht gehört worden seien, so müsse Der Vorsitzende schloß die Erörterung mit dem Bemerken, aus sperrt hatten, bewilligten wohl die Stauermeister den verlangten betont werden, daß schon seit Jahren unzählige dem Beifall, der den Rednern auf beiden Seiten in gleichem Maße Stundenlohn, weil sie in der Klemme waren. Bald darauf fingen Sigungen abgehalten wurden, in denen den Re- zuteil wurde, könne man entnehmen, daß die Parteigenossen fich sie aber wieder an die Löhne zu drücken. Als die Hafenarbeiter dakteuren gesagt wurde, daß die Mehrheit der fein sicheres Bild von der Angelegenheit machen können. Schon damit nicht einverstanden waren, versuchten sich die Steuermetter Berliner   Genossen mit ihrer Haltung nicht ein- deshalb würde die Fassung eines Beschlusses verfehlt sein. Arbeitswillige aus Pillau   zu holen. Nun wurde an ver­verstanden ist. Nun haben die sechs Redakteure nicht abgelvartet, schiedenen Stellen in den Streit getreten. Am Donnerstag ob und wem gekündigt wurde, sondern sie haben selbst ihre Kün­soll endgültig der Kampf beschlossen werden, wenn die Stauermeister digung eingereicht und die Deffentlichkeit angerufen, anstatt ihre sich nicht noch rechtzeitig befinnen und einlenken. Angelegenheit den Partei Instanzen zur Entscheidung borzulegen. Wenn ein Arbeiter so gehandelt hätte wie die Redakteure, dann würde man ihn jedenfalls nicht nur aus seiner Stellung, sondern Berhandlungen im Rotterdamer   Hafenarbeiterftreil. Ein Tele­auch aus der Partei entfernt haben. Das Bestreben des Referenten Weigern sich irgendwo einmal organisierte Arbeiter, mit gramm meldet: Die Genossenschaft der Getreidehändler ernannte gehe darauf hinaus, die Parteigenossen vom Parteivorstand zu trennen, Subjekten zusammen zu schaffen, die sich durch Streitbruch ein Komitee von drei Mitgliedern, um zwischen den Arbeitgebern denn er stelle den Parteivorstand als den allein Verantwortlichen gegen die Arbeiterehre vergangen haben, oder verwahren fie arbeiter verboten ihren Mitgliedern die Schiffsladungen zu löschen, und Arbeitern zu vermitteln. Die Genossenschaften der Hafen­hin, und gegen den Parteivorstand sollen die Genoffen protestieren. sich auch nur dagegen, die Werkstatt mit gemeingefährlichen wenn nicht vorher das Abwiegen des Getreides stattgefunden hätte. Demgegenüber müffe betont werden, daß der Parteivorstand in Denunzianten zu teilen, so schreit die bürgerliche Presse über lebereinstimmung mit der Preßkommission und den Vertretern der Berliner   Gen offen gehandelt habe." Terror" und die Scharfmacherorgane fordern Ausnahmegefeße Alle Beteiligten würden die Verantwortung gern übernehmen. gegen die gewerkschaftlich organisierte Arbeiterschaft. Gegen das Rachdem die Redakteure gekündigt haben und ihre Kündigung an- Syſtem der schwarzen Liften" aber, gegen die fälschlich Arbeits- Letzte Nachrichten und Depeschen. genommen wurde, möge ihnen wohl die Sache leid geworden sein. nachweise" genannten Maßregelungsbureaus der Unternehmer­Den Berliner   Genossen sei mit dieser Entwide organisationen findet man nicht die gleichen Töne der Ent­Hafenarbeiterausstand in Königsberg. lung der Dinge ein alp vom Herzen gefallen. Gerüstung. Was den Zwecken des Unternehmertums dient, wird arbeiter befinden sich im Ausstand. Ihre Forderungen beziehen sich Königsberg, 9. November.  ( W. T. B.) Die hiesigen Hafen­rade die, welche jetzt von Unterdrückung der Meinungsfreiheit reden, in der bürgerlichen Presse entweder laut gepriesen, oder aber, auf Erhöhung des Stundenlohnes und Regelung einer Anzahl tech­hätten die Meinung der Berliner   Parteigen offen Still- nischer feit Jahren unterbril dt. Es scheine beabsichtigt, hier eine enn es doch gar zu wenig dazu geeignet ist, mit Still nischer Fragen. Die Schiffe im Hafen laden bezw. löschen nach Möglichkeit mit eigener Mannschaft, soweit dies angängig ist, sonst Resolution gegen den Parteivorstand zur Annahme zu bringen. Man schweigen übergangen. wolle damit wohl einen gewissen Eindruck nach außen machen, wenn Wo ist das bürgerliche Blatt, das das System der ruht die Arbeit. man sagen könne, eine Versammlung in Berlin   habe sich gegen den schwarzen Listen" gegeißelt hätte? Parteivorstand erklärt. Redner ersucht die Versammelten, sich nicht auf diesen Leim locken zu lassen. Wenn man über den Partei­vorstand urteilen wolle, dann müsse man ihn zur Versammlung ein­laden, aber nicht, wie es hier beliebt werde, ihn hinterrücs ab­murtsen.( Beifall.)

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Vor uns liegt folgendes Zirkular:

7. November 05.

Wir teilen Ihnen mit, daß wir kurz vor beztv. während des Streiks untenstehende Monteure beztv. Hülfsmonteure entlassen haben, von deren Einstellung wir Ihnen abraten möchten. ( Folgen die Namen von 12 Monteuren.) ( Druckstempel:) ( Elektromotor G. m. b. H.) Wa. Ra.

Kalisti wandte sich gegen Hoffmann. Diefer wisse doch nicht, was in den geheimen Sigungen vorgegangen, auch sei der zweite Teil der Antwort der entlassenen Redakteure noch nicht ver­öffentlicht. Es sei bezeichnend, daß von unserer ganzen Parteipresse nur vier Blätter das Verhalten des Parteivorstandes billigen, Es handelt sich um die Gesellschaft Elektromotor", eine während sich alle anderen dagegen erklärt hätten. Die Maffe der Tochtergründung der A. E.-G., welche sich mit diesem Schreiben Berliner   Parteigenossen habe von der beabsichtigten Wenderung im an die Installationsbureaus der Muttergesellschaft wendet. Borwärts" nichts gewußt, sie würden auch den Streich, den der 12 Monteure dieser Firma sind von ihr entlassen worden. Barteivorstand und ein Teil der Preßkommiffion machten, nicht ge Was sie verbrochen haben, ob ihre Nafe der Direktion des billigt haben. In seinen weiteren Ausführungen, die sich meist mit bereits bekannten Einzelheiten der Affäre beschäftigten, fagte der Elektromotor" nicht mehr gefiel, ob sie gar als Heger" oder Rebner unter anderem, es sei nicht wahr, daß die Breß- Agitatoren" hervortraten, die Direktion, welche sie entließ, tommission bem Genossen Wegter ein, Miß- teilt das nicht mit. Es ist offenbar für die in Frage trauensvotum erteilt habe. Wetter habe auf seinen tommenden Kapitalistenkreise ganz gleichgültig, warum ein Wunsch ein anderes Ressort übernommen. Singer habe in Jena   Arbeiter brotlos gemacht worden ist. Die Rechtfertigung für zu einem der jetzt ausgetretenen Redakteure gefagt:" Tun Sie mir den entlassenden Kapitalisten liegt in seiner Selbstherrlichkeit, den Gefallen und bringen Sie die Vorwärts"-Angelegenheit nicht die Verurteilungswürdigkeit des Arbeiters ergibt sich aus im Plenum des Parteitages zur Sprache, in der Kommission wird seiner Proletariereigenschaft. Und daß der einmal entlassene sich schon ein befriedigendes Resultat ergeben." Bebel, als er ge­fragt wurde, ob Wegfers Entlassung beabsichtigt sei, habe gefagt, Prolet hungern muß und feine Stellung finden darf, ist das sei nicht wahr. Nach alledem habe man annehmen müssen, es selbstverständlich. feien teine Aenderungen beabsichtigt gewefen. In den geheimen Sigungen seien die Redakteure tie Polizeiipigel behandelt worden. Die schwersten persönlichen Vorwürfe habe man gegen sie erhoben, ohne daß sie Gelegenheit hatten, sich dagegen zu verteidigen. Wir wollten arbeiten bis zum Ablauf der Kündigungszeit, aber man hat uns hinausgeworfen, um uns mundtot zu machen. Wir ver­bitten uns die Unterstellung, daß uns unsere Kündigung leid tut. Wir werden nie und nimmer auf den Redaktionsposten zurückkehren, sondern an anderer Stelle unsere Pflicht als Parteigenossen erfüllen. Wir wollten vor unserer Kündigung gehört werden, um zu zeigen, wer die Artikel ge­schrieben hat, die als revisionistisch bezeichnet werden; wir wollten zeigen, wer in der Redaktion gearbeitet hat und wer nicht. Aber man wollte uns nicht hören. Wir verlangen, daß die Partei ausspricht: Ein solches Vorgehen, wie es gegen uns beliebt wurde, darf nicht gebilligt werden.( Lebhafter Beifall.)

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Faber Frankfurt a. D. führte gegenüber Hoffmann aus, diese Bersammlung sei teine leberrumpelung. Die Vorwärts" Angelegenheit hänge mit dem Parteitage zusammen; sie hätte dort erledigt werden müssen. Wenn man Redakteuren fündigen wolle, dann müsse man ihnen sagen, weshalb sie gehen sollen. Man habe die Borwärts"-Redakteure wie Spizbuben behandelt.

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Bartel bemerkte, es handele sich hier nicht um eine leber­rumpelung. Er sei aber der Meinung und habe das auch dem Genossen Braun vor der Versammlung gesagt, daß die Vorwärts" Angelegenheit eine Sache der Berliner   Parteigenossen sei und deshalb hier nicht darüber gesprochen werden solle. Er ersuche deshalb um Schluß der Debatte in dieser Sache. Hieran fchloß sich eine Geschäftsordnungsdebatte, in der Geride bemerfte, Braun habe sein Referat gemißbraucht. Die Anwesenheit Kalistis beweise, daß eine Ueberrumpelung geplant war. Der Vor­figende fagte, er habe auf eine Anfrage Brauns erklärt, daß er gegen die Erörterung der Vorgänge, die sich nach dem Parteitage ereignet haben, nichts einzuwenden habe. Die Debatte utoe fortgefekt.

Diese gemütvolle Selbstverständlichkeit, mit der man hier über das Schicksal von Arbeitern durch einen Federstrich ent­scheidet, läßt die Gemeingefährlichkeit des Kapitalismus   gerade­zu in bengalischer Beleuchtung erstrahlen!

An die Mitglieder des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes  .

In der Sigung der engeren Ortsverwaltung der Verwaltungs­ſtelle Berlin  , die am 1. November stattfand, ist zu den Vorwürfen, die in der Versammlung der Rohrleger am 27. August dieses Jahres gegen den Kollegen Cohen erhoben wurden, nachstehendes beschlossen

worden:

Da die Agitationskommission der Rohrleger der wiederholten Einladung der engeren Ortsverwaltung zu einer Prüfung der gegen den Kollegen Cohen erhobenen Vorwürfe zu erscheinen, nicht nachkam, ist die Ortsverwaltung zu der einmütigen Ansicht ge­kommen, daß diese Vorwürfe einer Prüfung auf ihre Berechtigung nicht standhalten können und auch aus diesem Grunde die som mission nicht erschienen ist.

Das Vorgehen der Kommission war unberechtigt, und, weil fie es nicht für nötig hielt, den Kollegen Cohen zum mindesten anzuhören, auch inforrett.

Die Agitationsfommission der Rohrleger hat auch gegen die Beschlüsse, die für die Fälle, wo es sich um Beschwerden gegen Angestellte handelt, vorgesehen sind, verstoßen.

Die Ortsverwaltung erblickt in dem Vorgehen der Rohrleger­tommiffion eine Schädigung der Verbandsintereffen und beantragt deshalb beim Vorstand gegen die Kommission eine öffentliche Rüge." Dem vorstehenden Beschluß der engeren Ortsverwaltung hat die erweiterte Ortsverwaltung in ihrer Sigung vom 7. b. M. zugestimmt. Drtsverwaltung Berlin  

des Deutschen   wetallarbeiter Verbandes.

Der

Der Hecht im Karpfenteich.

Dresdent, 9. November.  ( W. T. B.) Kammer der Ab­geordneten. Auf der Tagesordnung der zweiten Kammer stand Heute die Interpellation Goldstein( Soz.) betreffend die Fleisch­teuerung. Nach Begründung der Interpellation seitens des Inter­pellanten wurde diese vom Staatsminister v. Metsch beantwortet. Derselbe gab das Vorhandensein einer erheblichen Fleischteuerung zu und versprach namens der Regierung etwaige Vorschläge zu ihrer Behebung wohlwollend zu prüfen. Schuld an der Teuerung sei auch die Volksvermehrung und die aufsteigende beffere Lebenshaltung der Massen. Zur Linderung der Fleischteuerung wolle die Regierung auf die verlangte Deffnung der österreichischen Grenzen nicht ein­geben wegen der drohenden Viehverseuchung. Uebrigens bestehe auch in Desterreich Mangel an Schlachtvieh. Die Regierung sei nicht in der Lage, positive Borschläge zur Beseitigung der Fleisch­teuerung zu machen. Goldstein, ber einzige Vertreter der Sozialdemokratie im Landtage, Im weiteren Verlaufe der Verhandlungen zieht sich Genoffe einen Ordnungsruf zu.

Obstruktion!

Wien  , 9. November.  ( B. H.  ) Die Bediensteten aller Kategorien von Wien   ausgehender Staatsbahnen sind heute früh um 7 Uhr in die passive Resistenz eingetreten. Sämtliche Eisenbahner der Pri­vatbahnen werden in den nächsten Tagen diesem Beispiele folgen. Das Ministerium richtete bereits an alle Beamten und Angestellte die Aufforderung, den Verkehr ordnungsgemäß abzuwideln, widrigenfalls gegen sie disziplinarisch vorgegangen werden soll.

Trennung von Staat und Kirche.

Paris  , 9. November.  ( W. T. B.) Der Senat begann unter großer Beteiligung die Beratung des Entwurfes des Gesepes über die Trennung von Kirche und Staat. Chamaillard( Rechte) be­antragt die Bertagung der Diskussion, bis das Konkordat ordnungs­mäßig gekündigt ist.

Cleopold im Parlament.

Brüssel, 9. November.  ( W. T. B.) Abgeordnetenhaus. In fortgesetter Grörterung über die Antwerpener Kreditvorlage richtet in der heutigen Sibung Bertrand( Soz.) heftige Angriffe gegen die Person des Königs, dem er wiederholt vorwirft, in der Frage der Antwerpener Hafen und Festungsbauten aus seiner tonsti. tutionellen Rolle herausgetreten zu sein, indem er persönlich die Annahme der Vorlage empfohlen habe. Der Vor­sigende erklärt unter Hinweis auf die ungehörige Sprache Bertrands, es stehe diesem nicht zu, dem Könige Borhaltungen zu machen. Der Wahnsinn des Wettrüftens.

London  , 9. November.  ( W. Z. B.) Bei einem Bankett in der Guildhall hielt der erste Lord der Admiralität Garl Tawdon eine Rebe, in welcher er ausführte, die Berwaltung fönne im Berlaufe von wenigen Stunden der Schlachtflotte jetzt sechs neue Schlacht­fchiffe hinzufügen und so die Stärke der Kanalflotte auf 15 Schlacht­fchiffe erhöhen.

Was sollen fie auch machen? Christiania  , 9. November.  ( W. Z. B.) Holland   hat Norwegen  als felbständigen Staat anerkannt.

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Die Revolution in Rußland  . Die Bürsten- und Pinselmacher nahmen am Mittwoch in einer tombinierten Versammlung Stellung zu einer eventuellen ohn Ausstand der Eisenbahner. Warschau  , 9. November.  ( W. T. B.) Die Beamten und Arbeiter beweging. Als Organisationen kommen bei den zirka 220 im ber Warschau   Wiener Bahn beschlossen in einer heutigen Ber­Adolf Soffmann: Was man dem Parteivorstande vor- Beruf Beschäftigten in Frage der dem Gewerkschaftstartell an fammlung, den Ausstand bis zur Aufhebuung des Kriegszustandes werfe, das werde auch hier geübt. Man urteile über den Partei geschlossene Bürstenmacher- Verband, ferner die Bürstenmacher- Sektion und Gewährung der unbeschränkten politischen Amnestie fortzusetzen. vorstand, ohne ihn zu hören. Wenn Kalisti fagte, nur vier Bartei- bes Bolzarbeiter- Verbandes und schließlich die im Hirsch- Dunderschen Schandtaten ber Reaktion. blätter ständen auf der Seite des Parteivorstandes, so mögen sich Gewerkverein organisierten Bürstenmacher. Von den Mitgliedern die Redakteure der origen Blätter durch ihr Solidaritätsgefühl haben Obeffa, 9. November.  ( 2. T. B.) Aus verschiedenen Städten bestimmen lassen. In verschiedenen Orten haben sich inzwischen die genannter brei Organisationen wat bereits eine Stommiſſion mit Südrußlands laufen hier Meldungen über schreckliche Mekeleien unter der Ausarbeitung eines neuen Lohntarifs beauftragt worden. Barteigenoffen gegen die Redaktionen dieser Blätter ausgesprochen. neue Entwurf lag ber Versammlung zur Genehmigung vor. Gefordert ben Juden ein. Die Polizei bes Baren.  ein talis die Meinung der Berliner   Parteigenossen hören wolle, werden darin außer einer Aufbesserung der Akkordfäße eine Ver Riew, 9. November.  ( Meldung der Petersburger Telegraph, en­dann solle er eine Versammlung einberufen und den Parteivorstand fürzung der Arbeitszeit von 57 auf 63 Stunden und eine Erhöhung bazu einladen. Keiner der Angegriffenen werde ihm die Antwort bes Minimallohnes von 21 auf 24 M. pro Woche. Die Disfuffion Agentur.) Der Gouverneur veröffentlicht heute eine Erflärung, wo­schuldig bleiben. brehte sich in der Versammlung hauptsächlich darum, ob es zwed nach er mehrere Mitteilungen erhalten habe, welche bestätigen, daß Vorwärts"-Angelegenheit hier anzuschneiden. Wir haben noch genug mit der Lohnbewegung zu beginnen. Palme: Hoffmann hat recht, Braun hatte keine Ursache, die mäßiger sei, noch in diesem Herbst oder erst im nächsten Frühjahr von Polizeibeamten während der letzten Unruhen Uebergriffe und Ber­Während von den Rednern brechen begangen worden sind. bom Dresdener   Parteitag. Wir wollen nicht, daß man uns für der Holzarbeiter- Sektion aus Rücksicht auf die bald zur Neige Der Bluthund des Zarismus. Revisionisten hält. Dem Parteivorstand gebührt ebenso viel Ber  - gehende Konjunktur das tommende Frühjahr empfohlen wurde, Petersburg, 9. November.  ( Meldung der Petersburger trauen, wie den Redakteuren. Braun hätte uns mit diesem Thema hielten die Verbandsmitglieder den jetzigen Herbst für den günstigsten nicht belästigen sollen. Der Vorsitzende bemerkte: Gin Femgericht folle   hier nicht ab es indessen nicht, weil sich beide Organisationen die britte war als Generalgouverneur und Chef der Petersburger Garnison, Gin Femgericht solle hier nicht ab- Beitpunkt. Zu einer definitiven Entscheidung dieser Streitfrage tam Telegraphen- Agentur.) General Trepow ist seiner Stellungen gehalten werden, er sei gegen die Fassung einer Resolution. nicht vertreten dahin einigten, eine gemeinsame Kom Faber führte aus, als Vorfigender des Wahlkreises Frankfurt miffion zu wählen, die fich über den geeigneten Zeitpunkt zum Lebus   lehne er bie Berantwortung für die Handlungsweise bes Eintritt in eine allgemeine Lohnbewegung endgültig schlüffig werben Parteivorstandes ab. Wenn er, der Redner, als Arbeitgeber so ge- soll und dazu auch alle nötigen Vorarbeiten zu treffen hat. handelt hätte, wie der Parteivorstand gegen die Rebattenre, bann. hätte er sich in der Partei unmöglich gemacht.

borstand vor.

Deutfches Reich. Bertragsbrüchige Unternehmer.

Gehülfe des Ministers des Innern, Polizeichef und Gen­darmeriechef enthoben und zum Palaiskommandanten ernannt Heiligenbilder sollev helfen.

Petersburg, 9. November.  ( W. T. B.) Ueber die Unruhen in Kronstadt   wird gemeldet: Der Marinellub und mehrere Gerte vertrat im allgemeinen den von Hoffmann ein genommenen Standpunkt. Er bedauere, daß die Redakteure nicht Die Töpfer in Bofen hatten mit ihren Arbeitgebern einen auf Magazine wurden verwüstet und in Brand gesetzt. eine Schar von schon früher gegangen sind. Durch diese Versammlung werde Wer drei Jahre( 1905-1908) Tautenden Vertrag abgeschlossen, der die Meuterern und Matrosen durchzieht die Stadt, gibt Schüsse ab und Die Geistlichkeit hat eine Prozeffion wirrung angerichtet und die Bewegung im Kreise gefchädigt. Cs Lohnfage usw. in dem Gewerbe regelte. Diesen Tarifvertrag haben terroristert die Bevölkerung. Liege feine Ursache au einem Mißtrauensvotum gegen den Partei- nun die meister ganz plöglich und ohne jeben Grund ge- organisiert in der Hoffnung, der Plünderung Einhalt zu tun. Es brochen, indem fie von den Gesellen berlangten, daß sie zu einem herrscht allgemeine Panit. Ueberall fieht man Blutlachen in den Braun berief sich in seinem Schlußwort auf eine Aeußerung um 10 Broz. niedrigeren Lohnfas, ja überhaupt ohne Straßen. Die Plünderung wird fortgefeßt. Bebels in Jena  . Ale von den Gegenfägen innerhalb der Vorwärts" jeben Tarif, arbeiten. Nachdem ein fofort am Montag angefegter Redaktion die Rede war, fagte Bebel in der Parteitagssigung nach Termin vor dem Gewerbegericht ergebnislos verlaufen war, fand bem Protokoll: Ein bürgerlicher Verleger würde in solchem Falle an demselben Tage abends ein weiterer Termin mit den Arbeit­fagen, die und die Leute vertreten meine Meinung, die behalte ich, gebern auf dem Rathause statt. Obgleich sich der Vorsigende Buenos Aires   zugegangenes Telegramm berichtet, daß in Brafilien die anderen werfe ich hinaus. Ja, können wir denn in dieser Weise Dr. Gollandt alle Mühe gab, eine Einigung herbeizuführen, gelang Revolution ausgebrochen sei; in den Straßen von Rio de Janeiro  berfahren?" Nach dieser Aeußerung Bebels habe niemand erwarten ihm dies nicht. Die Meister bestanden auf der Reduktion des Tarifs, seien Hunderte von Personen getötet worden.

Revolution.

New York, 9. November. Ein dem New York Herald  " über

Verantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt