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8. September veschlossen worden ist, bisher überhaupt noch nicht in behandeln, anstatt mit uns offen und ehrlich als mit gleichberech- würfe auszuarbeiten. Jeder Entwurf, der uns gemeinsam angeht, einem einzigen Fall auf die Probe gestellt wurde. Es war ein Ge- tigten Parteigenossen sich auseinanderzusehen. Was würden etwa wird gedruckt und zunächst im Parteivorstande unter Hinzuziehung bot der elementarsten Aufrichtigkeit, mindestens abzuwarten, welchen die Sekretäre im Parteivorstand dazu sagen, wenn man sie auf von drei Mitgliedern der Preßkommission Satz für Saz beraten. Erfolg der Beschluß haben würde, vermöge dessen eine Minorität die einem Parteitage, ohne ihnen ein Wort zu sagen, ohne eine Be- Die Vorgänge, welche sich z. B. in den Sizungen der Preßkommission Veröffentlichung von ihr bedenklich erscheinenden Artikeln der schwerde gegen sie vorzubringen, ja im Gegenteil nach Vertrauen am 1. und 6. September abspielten, konnten von Bebel nicht ge­Majorität jederzeit behufs Vorlegung vor die Aufsichtsinstanzen erweckenden Versicherungen, sie meuchlings bei der Wahl nieder- schildert werden, weil er jenen Sizungen nicht beiwohnte; sie wurden aufhalten konnte. Aber noch mehr, die Denkschrift wagt es, vom stimmte. Diese Sekretärposten sind gleichfalls teine" Brotstellen", auf Grund des Berichts der dort anwesend gewesenen Personen Versagen aller Mittel zu sprechen und will den Anschein erwecken, sondern genau so aufzufassen wie Redaktionsämter. Ein solches entworfen. Ist der Entwurf festgestellt, so tritt die Preßkommission als seien wir halsstarrig und unzugänglich für uns unterbreitete Verfahren wäre nicht Demokratie, sondern die Herrschaft des mit dem Parteivorstande zusammen. Jedes Mitglied der Preß­Wünsche gewesen, während in Wahrheit unser wiederholt gemachter Meuchelmordes. Der Parteivorstand' hat denn auch die gebührende kommission erhält ein Exemplar des unkorrigierten Entwurfs und wird Verschlag, daß die Minderheit die strittigen Parteifragen behandeln Strafe für solches Verfahren bereits erhalten, die Kreuz- Zeitung  " denselben über die Aenderungen, die Parteivorstand und Kommission soll, das Gegenteil erweist. Trotz unseres Entgegenkommens wird und die Stummsche" Post" spenden ihm ihre prinzipielle Zustim- der Preßkommission beschlossen haben, berichtet. Nunmehr wird jetzt teď behauptet, alle Mittel, in gemeinsamer Beratung mit uns mung, die" Post" hat in Vorahnung und in voller Uebereinstimmung endgültig beraten und festgestellt, wie jeder einzelne Satz etwas zu erreichen, hätten versagt. mit der später erschienenen Denkschrift das Verlangen der Redakteure lauten soll. Freilich, die Denkschrift überführt sich überdies selbst der Un- als ebenso naib wie töricht", als ganz unberechtigt" erklärt! wahrheit, da sie an anderer Stelle fagt:" Es ist in diesem Zusammenhang mitzuteilen, daß der Partei­ Wir stellen zunächst fest, daß die Frage einer gründlichen vorstand das gegen uns angewendete Prinzip des Geheimverfahrens Umgestaltung in der Zusammensetzung der Redaktion zwecke einer natürlich auf alle Angestellte der Partei angewendet wissen will. prinzipielleren Haltung des Vorwärts" bisher nicht ein In dem Briefe vom 20. Oktober, der unsere Kündigung veranlaßte, einziges Mal bestand." sagt der Vorstand ausdrücklich:" Hierzu( zu solchen Beratungen) die Redaktion heranzuziehen, ist ebensowenig angängig, als wenn wir bei Personalveränderungen in der Expedition die betreffenden Personen hinzuziehen sollten." Also auch in bezug auf alle anderen Parteigenossen, die in unseren Betrieben tätig sind, proklamiert der Borstand der sozialdemokratischen Partei mit Junkern, Kühne männern und Grubenbaronen die Herrschaft der Herren im Hause, die zu beseitigen die deutsche Arbeiterbewegung in schweren Kämpfen ringt.

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Durch diese richtige Mitteilung widerlegt die Denkschrift nicht nur die Behauptung, daß alle Mittel versagt hätten, sondern und Dies ist zur Beurteilung des Geheimverfahrens besonders wichtig sie bestätigt selbst, daß in allen früheren Besprechungen niemals auch nur eine Andeutung gemacht worden sei, es bestehe der Wunsch, daß dieser oder jener Redakteur aus seiner Stellung ausscheiden möge! Sie bestätigt in wünschenswertester, wenn auch unbeabsichtigter Offenheit, daß die plötzliche Auftrerfung der Kündigungsfrage uns als böllig Ahnungslose aufs äußerste über raschen und, da sie in geheimen Sitzungen behandelt wurde, zur äußersten Empörung treiben mußte.

heimverfahrens.

man

Unsere Darlegungen sind also das Ergebnis gewissenhafter Prüfung unser aller, und so weisen wir die Verdächtigungen der Sechs, als handelten wir leichtfertig, entschieden zurück. Wir halten dementsprechend den entgegengesetzten Ausführungen der Sechs unsere Darlegungen im vollen Umfange aufrecht. Soweit aber in der oben abgedruckten Rechenschaft" versucht wird, bisher nicht erörterte oder von uns nur kurz behandelte Vorkommnisse in den Bereich der Kritik zu ziehen und daraus Schlüsse auf die angebliche ungerech­tigkeit" unseres Verhaltens abzuleiten, müssen wir die Darstellung dieser Vorgänge als im Widerspruch mit der Wirklichkeit und Wahr­heit bezeichnen.

Kenntnis zu setzen.

uremburg am Vorwärts".

Dahin gehören folgende Punkte, die wir summarisch auf­führen und über die wir uns eine weitere Ausführung ersparen: Die finnlose, auf Phantasie beruhende Behauptung, es sei ein Unsinnigfeiten und Ungerechtigkeiten führen, und es hat in unserem erst Das neue Prinzip muß aber auch sonst noch zu den tollsten unterirdischer Kampf gegen die Sechs geführt worden, dessen Wesen Falle dazu geführt. Die Denkschrift weist das Verlangen, an den klar durchschaut werden können. jetzt flar zutage trete und dessen Helden jetzt erst Man versuche sich in die Situation zu bersetzen, in die wir ge- Beratungen teilzunehmen, zurück, weil die über sein Tun und Die Darstellung über die Stellung Stadthagens in der Ne­trieben wurden. Am 2. Oktober fand die erste Sizung statt; wir Lassen zur Entscheidung berufenen Organe eine solche( Kündigung) daktion, dem bereits im Jahre 1898 durch Gradnauer im Namen der waren erstaunt, daß wir nicht geladen waren, schöpften aber keinen möglicherweise für notwendig halten". Wie aber will die Partei- übrigen Kollegen die Mitteilung gemacht wurde, daß er mit Stimm­Verdacht, da wir annahmen, es handle fich lediglich um die in Jena   aussetzung für ihre Beratungen erfüllen? Wie vermag sie sich über behörde auch nur die in diesem Sake angedeutete unerläßliche Vor- recht an den Konferenzen der Redaktion teilnehmen könne. nicht erledigte Frage, wie die Berliner   Genossen größeren Einfluß das Tun und Lassen" jedes einzelnen der möglicherweise zu Kün- Sizungen am 1. und 6. September. Die Darstellung über die Vorgänge in den gemeinsamen auf den Vorwärts" erlangen sollen; wir hätten gern an der Er- digenden zu informieren, wenn es sich um mehrere Personen han­füllung dieses Verlangens mitgewirkt, aber da das keine Frage belt? Ohne Anhörung der Redakteure ist die Austsinstanz über- Bebel gegenüber Gradnauer in Jena   gesagt haben soll. Singer Die Erzählung über das, was Singer gegenüber Eisner und redaktioneller Renderungen war, konnte unsere Nichtzuziehung uns haupt außerstande, zu wissen, auf wessen Konto diese oder jene über angeblich geplante Aenderungen in der Redaktion, Bebel über nicht übermäßig auffallen. In dieser Sizung wurde aber die Frage, redaktionelle Handlung gehört, an der man Anstoß nahm. Es ist die von ihm beabsichtigte Behandlung des Berliner   Antrages, den wie die Berliner   Genossen größeren Einfluß auf den Vorwärts" unvermeidlich, daß man auf das Konto des einen sett, was auf das erhalten sollen, in die Frage von Kündigungen umgewandelt, wo- des anderen gehört. Der Willfür, den Vermutungen, den Gin­,, Vorwärts" den Charakter als Zentralorgan zu nehmen. von wir nichts erfuhren. Am 6. Oktober waren wir zur Sihung der flüsterungen, den Intrigen ist der weiteste Raum gegeben. Der Die Darlegung über die Bedeutung der Beschlüsse der Fünf­Preßkommission geladen, wurden jedoch auf Wunsch des Partei- Verlauf des gegen uns angewendeten Verfahrens, das lächerliche zehner- Kommission. vorstandes hinausgeschickt, weil über redaktionelle Angelegenheiten Schauspiel, daß man erst diese Stollegen, dann jene anderen fün- Verabredungen über Aenderungen in der Redaktion vorhanden gewesen Die Annahme, als könnten bereits vor und in Jena   bestimmte beraten werden solle. Im Konferenzsaal, dicht bei unseren Arbeits- digen wollte, daß man bald diesen, bald jenen zum Hauptstein sein, was uns verpflichtet haben würde, die Redakteure davon in bureaus, faft Tür an Tür, beriet man über die wichtigsten Redaktions- des Anstoßes" gemacht hat, daß man den Hauptschuldigen über­angelegenheiten, und wir Redakteure sahen uns plößlich brutal be- haupt nicht traf, erweist für den Blindeſten die unhaltbarkeit, Un­seitigt. Dieser noch nicht dagewesene Vorgang erregte sofort unsere möglichkeit, ungerechtigkeit und Tollheit des parteibehördlichen Ge- Berliner   Genossen und deren Vertretern, wonach alles in Liebe, Die Darstellung von dem Verhältnis der Redaktion zu den yanze Entrüstung. Am nächsten Tage erfuhren wir, daß über die gepflogenen Beratungen gar das Schweigegebot verhängt war, das Schweigegebot vor allem gegen uns, als hätten wir Hand- Wih, daß das Geheimverfahren kein Geheimverfahren sei: die Re­Endlich leistet die Denkschrift den erschütterlichen Serenissimus- Freude und Einigkeit schwamm. Die Darstellung über die Vorgänge in der Sigung der Preß­lungen begangen, die uns des Vertrauens univürdig erscheinen dakteure, die oft genug an ähnlichen Sizungen teilnahmen, sollten fommission und des Parteivorstandes am 6. Oktober. ließen. Wir erhoben alsbald schriftlichen Protest, zunächst in zuvor- allmählich begriffen" haben, daß solche Sigungen überhaupt nicht Wekker fündigen wollen. Die unwahre Behauptung, der Vorstand habe von vornherein fommendster Form, indem wir die Möglichkeit offen hielten, als öffentlich" sind. Weil derartige Sigungen nicht öffentliche Ver­habe man nur in augenblicklichem Versehen solches Verfahren ein- fammlungen für jedermann sind, darum sei es" abfurd", wegen des Die Darstellung über die geplante Mitarbeiterschaft der Genossin gefchlagen Das weitere iſt bereits in unserer Aufklärung in Ausschlusses berer, über deren Schidjal zwar entschieden wird, die Nr. 251 des Vorwärts" dargestellt. Troz aller unserer Proteste aber vor vollendeter Abwürgung kein Sterbenswörtchen erfahren Die angeblichen Aeußerungen Bebels über Kaliski. ſetzte man das Geheimverfahren fort und häufte Schweigegebot auf dürfen, von Geheimsizungen zu sprechen! Man gebietet feierliche Die Darstellung der Vorgänge, die zum sogenannten Schweige­Schweigegebot. Man hatte am 2. Oftober die Beratungen begonnen, Schweigegebote, ohne daß wir ahnen konnten, es seien Kündigungen oder Maßz- Schweigegebot verletzt, aber erklärt denjenigen für ehrlos", der das gebot führten. Geheimsizungen sind es nicht! Die Behauptung, der Parteivorstand nehme ganz uneingeschränkt regelungen beabsichtigt. Man wollte die Beratungen unter Schweige- Nach solchen Beweisen logischer Befähigung das Recht für sich in Anspruch, die Redaktion von den Beratungen gebot zu Ende führen, ohne daß wir die geringste Kenntnis davon übrig, nochmals zu bedauern, daß der Urheber der Denkschrift uns über das Zentralorgan fernzuhalten. erhielten, was vorging. Wir sollten vor vollendete Tatsachen ge- nicht wenigstens bis zur Herausgabe seines Werkes in der Redaktion Die Aufführung der Punkte, zu denen wir aufs neue Stellung stellt werden! Wir sollten vergewaltigt und abgewürgt werden! gehalten hat, damit wir ihn vor solchen Armutsbekenntnissen hätten füllen hätten, um richtig zu stellen oder zu widerlegen. Einige Punkte nehmen müßten, zeigt den Parteigenoſſen, welche Arbeit wir zu er­Es bleibt uns allerdings der Trost, daß nicht nur wir, die Nächst bewahren können. beteiligten, so schimpflich behandelt worden sind. Auch dem Partei­tag selbst, sowie den Berliner   Genossen im besonderen ist durch das welcher unsere Parteibehörde durch Aufrichtung des unerhörten die vorläufige Sistierung der Veröffentlichung von Breßstimmen. Es ist Aufgabe der ganzen Partei, die schwere Verirrung, fönnen wir aber nicht mit Schweigen übergehen. Einer dieser Punkte betrifft das sogenannte Schweigegebot, d. h. Geheimberfahren des Vorstandes und der Funktionäre das Urteil Prinzips einer bösartigen parteiverderblichen Geheimjustiz und durch Am 21. Oktober abends hatten die Sechs ihre Kündigung eingereicht. über die Vorwärts"-Redaktion widerrechtlich entzogen worden. So sehr aber durch die Feſtſtellung des wahren Tatbestandes gleichen, daß sie gegen jplaje Auſchauungen und gegen solche Ber  - Am 22. erſchien die Ankündigung derselben in der bekannten die Nichtswürdigkeit des gegen uns angewandten Verfahrens ge- fahren nachdrücklichst Protest erhebt. fenfationellen Form als Signalschuß" im Vorwärts". Mit der fennzeichnet wird, so ist doch der in der Denkschrift erhobene An­hofften die Sechs Das eingeschlagene Verfahren stellt ein Prinzip auf, das, wie Sensation, die diese Ankündigung machte, fall zu beurteilen juftis auch ganz abgesehen von unserem Spezial- wir in der Begründung unserer sündigung ausgeführt haben, un- die gegnerische wie einen Teil der Parteipreſſe zu feindseliger und zu verurteilen. Der Parteivorstand nimmt vereinbar ist mit den Grundsäßen der Demokratie, ja selbst mit den Stellungnahme gegen uns hinzureißen. Das ist ihnen be­das Recht zur Fernhaltung der Redakteure ganz uneingeschränkt in gesichertsten Errungenschaften der bürgerlichen Rechtsprechung, tanntlich gelungen. Ein Teil der Parteipreffe, boran Anspruch, wie auch der Einzelfall gelagert sein mag. ,, Münchener Post" und die" Frankfurter Volksstimme", Wie versucht die Denkschrift dieses neue Prinzip der Heimlich- tionen der Bartei, welche die gegenseitige Offenheit und unbe- war taktlos genug, sofort in heftiger, gehäſſiger Weise uns au­das einen vollständigen Bruch bedeutet mit jenen schönen Tradi- die feit zu begründen? Um eine elende Sache zu verteidigen, leistet schränktes Vertrauen für die erste Borbedingung gedeihlicher Arbeit zugreifen, noch ehe fie genau wußten, wie die Dinge sich zugetragen man zunächst den sinnlosen Vergleich zwischen der Beratung even- seit jeher erkannt und festgehalten haben. Wir wollten durch unsere hatten. tueller Kündigungen und der Beratung von Gehaltserhöhungen. Kündigung dokumentieren, daß wir, so viel an uns liegt, diefe das Vom 23. Oktober ab benutzte ein Teil der Sechs ein großes Weil der Parteiangestellte nicht beansprucht, anwesend zu sein, wenn Bartei- Interesse schwer schädigende Berirrung des Parteivorstandes Maß der für ihre redaktionelle Tätigkeit beanspruchten Zeit, wobei besprochen wird, ob auf Grund längerer Verwaltung einer Stelle ohne Rüdsicht auf Autorität und Bietät zu bekämpfen als unsere fie das Hülfspersonal der Redaktion in Anspruch nahmen, um die oder auf Grund besonderer familiärer Verhältnisse oder aus Pflicht erachten. Parteipresse mit einseitigster und gehässigster Darlegung der Vor­sonstigen Gründen, über die er schriftlich oder mündlich Mitteilungen gemacht hat, eine Verbesserung seiner materiellen Lage eintritt, da- Uebel selbst, das sich in unsere Bartei geschlichen, ist zu Völlig ausgeschieden ist jetzt jede Personenfrage. Nur das gänge zu überschwemmen und sie gegen uns einzunehmen. Es war zweifellos, daß diese durch ihre Agitation Herbor rum muß der Parteiangestellte von der Beratung böllig ausgeschlossen bekämpfen und zu beseitigen! Die Genossen im gerufenen, meist zu ihren Gunsten provozierten Presstimmen benutt werden, wenn es umgekehrt gilt, ihn wegen angeblich abweichender ganzen Reiche mögen prüfen und entscheiden, wie in Zukunft so werden sollten, um sie gegen uns im Vorwärts" auszuspielen. Parteimeinungen, nicht etwa nur der materiellen Griſtenzlosigkeit ich were Rechtsverlegung innerhalb der Partei wir hätten also Toren sein müssen, ließen wir uns das gefallen. zu überantworten, sondern vor allem die politische Stellung, die er unmöglich gemacht, wie die Partei und die So entstand das sogenannte Schweigegebot, das vom Vorstand sich in vieljähriger Arbeit im Dienste der Partei gewonnen, zu ver- deutsche Arbeiterbewegung gegen 10 einstimmig angenommen und einige Tage später von der Breß­nichten!! Daß die Denkschrift einen solchen Vergleich ziehen kann, bauerliche und bedrohliche Störungen ihrer fommission bestätigt und um weitere zwei Tage, bis zum 31. Oftober, zeigt die ungeheuerliche Verwirrung, die nicht nur in dem Partei: Entwidelung gesichert wird! mit unserem Einverständnisse verlängert wurde. Jede andere Partei­empfinden, sondern auch in der Logik ihrer Urheber eingerissen ist. Die ausgeschiedenen Redakteure. instanz hätte genau so gehandelt. Für Fälle von geringer Bedeutung ist man gnädig bereit, die Nedat­feure zuzuziehen, aber sobald Fragen von der größten Tragweite borliegen, wenn es sich um die politische Stellung von Parteigenoffen handelt, dann braucht man sie nicht einmal zu hören!

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Unsere Antwort.

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Daß wir die Veröffentlichung der Preßurteile nicht fürchteten, zeigt der Vorwärts", der, nachdem unsere Denkschrift der Partei­preffe zugegangen war, die Urteile derselben ohne Rücksicht darauf, ob sie uns zustimmen oder unser Handeln tadeln, veröffentlicht. Diese Berwirrung geht so weit, daß der Parteivorstand durchaus haltene Länge an. Die Ausführungen der Sechs nehmen eine für unmöglich ge- Es war der erste Wunsch, den wir der neuen Redaktion gegen­bourgeoisen und kapitalistischen Gedankengängen verfällt. So sehr wird die Gade statt flarer immer unflarer. Es sind mindestens fahren, der zweite war, daß keine Einsendung eines bisherigen Mit­Durch jede neue ihrer angeblichen Aufklärungen über aussprachen, bei dieser Veröffentlichung unparteiisch zu ber­find die Begriffe verwirrt, daß man die selbstverständliche Forderung 20 Buntte, die uns zu erneuten Darlegungen oder Klarstellungen arbeiters am Vorwärts" zurückgewiesen werde. Die Einsendungen der Mitwirkung aller Beteiligten an der Regelung des Arbeitsver= hältnisses als eine Forderung ausgibt, die allem" Anstande" Sohn nötigten. Erfüllten wir diese Absicht der Sechs, unsere Entgegnung müßten ohne Ansehen der Berion fachlich geprüft werden. Die neue spreche! Gine bürgerliche Anstandsmeierei, die wir in der sozial- würde dreifach länger als die ihre, der sie alsdann eine noch längere Redaktion erklärte für beide, Fälle, das sei selbstverständlich. demokratischen Partei nicht für möglich gehalten hätten. Der Be folgen ließen. Die Polemit nähme kein Ende. Db die Partei geneigt ist, den Redakteuren am Vorwärts" Bereits hat ein Teil der Parteipresse und haben zahlreiche griff der Kündigung" aus Gesinnungsgründen ist bei uns bisher -die Konsequenz träfe auch die übrige Parteipreffe die pris noch niemals in Kurs gewesen. Wir fönnen den kapitalistischen   Parteigenossen Einspruch erhoben gegen die Fortsetzung eines Spiels vilegierte Stellung einzuräumen, welche die Sechs mit Kündigungsbegriff nicht vollständig entbehren, es ist aber der mit Worten, in dem die alten Vorwürfe in anderer Verkleidung einem Teile der Parteijournalisten als selbstverständlich er­schärfste Protest dagegen zu erheben, daß das Verhältnis zwischen Ende wäre, daß die Parteigenossen sich wie ein Mann erheben immer von neuem erhoben werden. Ginge das Spiel so weiter, das achten, darüber wird der Parteitag entscheiden. den Parteibehörden und ihren Angestellten zu einem ausschließlich Die Parteigenossen wollen sich den Verlauf der Angelegenheit nach kapitalistischen Grundsäßen zu beurteilendem Arbeitsverhältnis würden, um einen raschen Abschluß zu erzwingen. noch einmal in Kürze vergegenwärtigen. Die Sechs haben erreicht, was sie in ihrem sogenannten Signal- Der Vorstand wird für den 2. Oktober von den Vertrauensleuten jöldner, die man kündigen" fann, ohne ihnen von dem Plan Schuß bezweckten; fie haben eine Angelegenheit, die eine interne An- und der Preßkommission geladen, um ein Reformprogramm für die Mitteilung zu machen, ohne sie zu den Beratungen zuzuziehen, gelegenheit der Partei ist und allein von den zuständigen Vorwärts"-Redaktion vorzulegen. ohne sie anzuhören, ohne ihnen Vorwürfe, die man gegen sie hat, artei- Instanzen zu entscheiden war, öffentlich zu Der Vorstand muß erklären, daß er noch keine Zeit gehabt offen auszusprechen und ohne ihnen ausgiebige Gegelegenheit zu einer Haupt- und Staatsaktion aufgebauscht, um einen Parteiskandal habe, fich mit dieser Angelegenheit zu beschäftigen. Borstand und Unterstellungen, zum Vortrage eigener Vorschläge. Politische Ber  - getragen worden. geben, zur Aufklärung von Unrichtigkeiten, zur Abwehr falscher hervorzurufen. Es ist damit wenigstens ihrer Wichtigtuerei Rechnung Breßkommission erhalten Auftrag, bezügliche Vorschläge aus­fonen, die ein Jahrzehnt und länger eine gemeinsame große Sache Dieser Standal war um so zweckloser, da die Sechs, wie sie Am 6. Oktober schlägt der Parteivorstand der Preßkommission auf bestimmter Stelle gemeinsam gefördert haben, fündigen" sich selbst eingestehen, sich sagen, daß sie auf eine Abänderung der Be- vor, Büttner und Kalisti zu fündigen, Fülle in die Redaktion und nicht gegenseitig auf, ſie trennen sich voneinander, wenn sie er- schlüsse von Parteivorstand und Breßtommiſſion nicht rechnen, sondern die Genoffin Luxemburg   als Mitarbeiterin aufzunehmen. Die Preß­tennen, daß sie nicht länger gedeihlich miteinander zu wirken ver- hoffen, wie der letzte Sag in ihrer Rechenschaft" besagt: daß kommission erklärt diese Vorschläge für ungenügend, dieselbe wird mögen, wenn der eine dem anderen jagt, daß er das Vertrauen zu die Genossen im Reiche prüfen möchten, wie in Zukunft so schwere aufgefordert, ihrerseits Borschläge zu machen. Falle verfahren werden. Hätte man solches loyale Verfahren ein­Nach etwa acht Tagen schlägt sie dem Parteivorstand vor: Büttner, gemeinsamer Arbeit verloren habe. allein mußte in unserem Rechtsverlegungen innerhalb der Partei unmöglich gemacht werden". Nach der Rechenschaft" der Sechs ist die Darstellung in unserer Gradnauer und Wetzker zu fündigen, Stalisti in der Redaktion zu geschlagen, dann wären der Partei die jest notwendig gewordenen Denkschrift belassen, Stadthagen   mit erweiterter Tätigkeit in die Redaktion, die Auseinandersetzungen gänzlich erspart geblieben. Hätte man uns Mitteilung von jenen Blänen gemacht, hätte man uns zu den Be= ,, ungenau, unvollständig, unwahr, tendenziös entstellt oder Genossin Luxemburg   als Mitarbeiterin aufzunehmen. gar direkt erfunden". Am 20. Oktober erklärt der Vorstand in gemeinsamer Sizung mit ratungen zugezogen, so hätten entweder wir die Aufsichtsinstanzen Wäre dieses Urteil begründet und sie wollen seine Be- der Preßkommission, ihre Vorschläge anzunehmen, erweitert dieselben von der Irrigkeit ihrer Vorwürfe überzeugt, oder es wären, wenn rechtigung in ihrer Rechenschaft" erbracht haben dann ist die aber dahin, der gesamten Redaktion zu kündigen, da anzunehmen die schon früher beschlossenen Abhülfsmittel nicht genügten, weitere Bartei verpflichtet, Menschen, die sich Lug und Betrug ihr gegen sei, daß die bisherige Redaktionsmehrheit sich, solidarisch erklären Abhilfsmittel überlegt worden, oder aber es wäre die Trennung über haben zufchulden kommen lassen, raschestens von ihrem Posten und gleichzeitig kündigen werde. Diese Solidaritätserklärung werde erfolgt in aller Oeffentlichkeit und in parteigenössischer Freund zu entfernen und sie aus der Partei auszuschließen. bei Kündigung aller Redakteure ihre Bedeutung verlieren. Vorstand schaftlichkeit. Gerade weil wir, wie sich versteht, die literarische Auf die wiederholte Frage der Sechs: ob der Verfasser der und Preßkommission einigten sich, diesen Vorschlag den Berliner  Tätigkeit in der Sozialdemokratie nicht unter dem Gesichtspunkt Denkschrift diesen und jenen Vorgang, der wie sie meinen falsch ge- Parteifunktionären zu unterbreiten und von deren Zustimmung ab­der Brotstelle" betrachten, sondern die Redaktion als Ehrenamt schildert wird, beigewohnt habe, sei noch einmal und etwas aus hängig zu machen. und Vertrauensposten auffassen, gerade darum mußte es uns führlicher die Herstellung unserer Dentschrift und unserer Ent­empören, daß man uns behandelte, wie Kapitalisten Lohndiener gegnungen dargestellt. Bebel hat den Auftrag übernommen, die Ent- Preßtommission und Parteivorstand, die bis dahin in ihren Vor­

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zuarbeiten.

Also erst am 20. Oktober erfolgte die Verständigung zwischen