Nr. 264. 22. Jahrgang.
3. Beilage des„ Vorwärts" Berliner Volksblatt. Freitag, 10. November 1905.
Aus Industrie und Dandel.
als die Leitlinie.
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gratis"
Auf der Suche nach Kohlen in Lothringen . Unter dieser Ueber- Menschen" begabt sein sollen. Wer am Nackten allein Anstoß nimmt, ist ein schrift bringt die Straßb. Bost." einen längeren Artikel, dessen Ver- Feind der wahren erhebenden Kunst und der für die Kulturfasser nachzuweisen sucht, daß die Annahme, so ausgedehnte Ab- entwidelung so dringend nötigen Offenheit und Klarheit in allen lagerungen wie die Saarbrüder flögführenden Schichten erstreckten Dingen. Die Schultheiß- Brauerei im Jahre 1904/05. sich noch weit über ihr Ausgehendes hinaus unter der Bedeckung Augen auf, Kreideporträt- Schwindler gehen um! Unendlich Der Geschäftsbericht der Schultheiß- Brauerei , dieser größten burch jüngere Schichten fort, den Tatsachen entspricht. Er beschränkt beutschen Brauereigesellschaft, ist soeben erschienen und fonstatiert sich dabei auf die Forterstredung nach Lothringen . Der erste Ver- häufig hat der Vorwärts" davor gewarnt, Bestellscheine zu unterzunächst auch für dies 35. Geschäftsjahr in bezug auf Absatzverhält such, Kohle aus deutsch - lothringischem Gebiet unter der Bedeckung schreiben, ohne Abschrift genommen und sich genau überzeugt zu nisse und Erträgnisse ein günstiges Ergebnis. jüngerer Schichten aufzusuchen. führte im Jahre 1817 zur Auffüh- haben, ob man eine Verbindlichkeit übernahm. Hernach ist der BeDer gesamte Biera bsah der vier Brauereibetriebe belief fich rung eines Sohlenflötes bei Schönecken . Diese Versuche wurden weis des Betruges in den seltensten Fällen zu führen und der im Berichtsjahre auf 1 134 462 pettoliter( gegen 1043 476 später wiederholt, und es entstanden die Kohlenbergwerte Rosseln, Arbeiter muß für wertloses Zeug feine sauer verdienten Groschen Hektoliter im Vorjahre), er hat um 90 986% Sektoliter oder um 1902 1'309 818 Zonnen im Werte von 14 140 439 M., im Jahre richten, der zur Verurteilung eines folch zungengewandten Reisenden 8,72 Proz. zugenommen. Dieser Mehrabjah fällt zum größten Teil auf das helle Märzenbier. Der Bericht schiebt selbst einen Zeil des 1903 1583 272 Tonnen im Werte von 16 385 684 M. Große Ver- auf Hintertreppen geführt hat. Der Prozeß spielte sich vorgestern vor Mehrabsatzes auf den periodenweis sehr heißen Sommer, betont dienste um die Aufsuchung der Fortsetzung des Kohlengebirges hat der 4. Strafkammer des Dresdener Landgerichts ab und betrifft die auch sich der lothringische Ingenieur des Mines Jacquot erworben. Er in Berlin bekannte Spezies von Reifenden für Kreideporträts. In den aber andererseits, daß der Fortschritt nicht mit Hülfe von Preis- gab bereits im Jahre 1850 die Linie an, auf der die Versuche am Wintermonaten des vorigen Jahres tauchten in den Dresdener reduktionen oder übermäßiger Darlehnsgewährung herbeigeführt worden sei. Der Gesamtumsah, d. h. die Einnahme für Bier 3emäßigsten nach Westen ausgedehnt werden könnten. Dabei be- Arbeitervorstädten drei junge Leute, der Reisende Peter Baul Müller und Nebenprodukte betrug im Jahre 1904/05 nicht weniger wie zeichnete er auf Grund geologischer Forderungen die Scheitellinie aus Schirgiswalde bei Baußen, der Handlungsgehülfe August Sturt Sorger aus Raundorf und der Reisende Karl Wilhelm Georg Grimm 22 804 807,59 M.( 20 874 501,73. im Vorjahre). Der BruttoNeue Versuche, das Saarbrüder Kohlengebirge über das bis 5 Langenwiesen auf, um auf Geheiß des aus Düsseldorf gegewinn hat eine Steigerung von 1 260 288,76 M. erfahren, indem dahin bekannte Gebiet hinaus nachzuweisen, begannen im Jahre bürtigen Oberreisenden" Alexander Köper dem Publikum nach er bon 12 384 735,07 2. im Jahre 1903/04 auf 13 645 023,83 207. 1900 und werden noch heute fortgesetzt. Die Bohrungen mußten auf Photographien anzufertigende Kreide porträts im letzten Jahre gestiegen ist. Allerdings haben sich auch die Un- bem Muschelfaltplateau ausgeführt werden; dabei einigten sich die anzubieten. Mit großem Geschid führten die drei Reifenden to ft en biermit vergrößert, indem sie bon zirka 8½ Miionen Mart Internationale Bohrgesellschaft in Erkelenz und die Gewerkschaft ihre Aufträge aus. Sie wußten es stets so einzurichten, daß sie ihre auf zirka 9½ Millionen Mark anwuchsen. Diese Bunahme erklärt Gute Hoffnung in Rieberbruch über die von jeder zu untersuchenden Kundinnen fie verhandelten nämlich ausschließlich mit sich nach dem Bericht durch die wesentliche Vergrößerung der Pro- Gebietsteile. Ueber die Ergebnisse der geheim gehaltenen Unter- Frauen nur allein antrafen und zivar immer dann, buftion, was zunächst selbstverständlich ist, dann aber auch angeblich fuchungen läßt sich noch kein endgültiges Urteil abgeben. Jedenfalls wenn die Männer auf Arbeit waren. Sie wandten burch die erheblich höheren Preise für Futtermittel und die ge- haben sie, wie der Gewährsmann der Straßb. Post" erklärt, ge- fich mit Erfolg nur an die Ehefrauen von Arbeitern, Handwerkern, steigerten Löhne. Der Bericht gibt leider für diese Behauptung zeigt, daß der Kohlenreichtum Deutsch - Lothringens weit größer ist, kleinen Beamten, Briefträgern usw. und hängten denselben dann feine speziellen Nachweise, die uns besonders hinsichtlich der„ ge als man bisher anzunehmen berechtigt war. Der Rand des mit Streideporträts auf, die vom Kunstverlag- Institut Universum"( Insteigerten Löhne" sehr interessieren würden. Ein Spezialnachweis Kohlenfeldern gebedten Gebietes, der bis 1900 ungefähr mit dem haber Wabette) in Leipzig nach fleinen Photographien angefertigt für diese Rubrik sollte fünftighin im eigensten Interesse der Ge- Rand der Kreuzwalder Ebene zusammenfiel, soll auf Grund der wurden. Die Bestellerinnen wurden auf folgende Weise gefödert: sellschaft nicht unterbleiben, denn die Arbeiterschaft Berlins und bis jetzt ausgeführten Bohrungen im Westen und Süden angeblich Der betreffende Reisende wußte der„ Kundin" vorzureden, daß es Umgegend ist zweifellos der größte Abnehmer der Gesellschaft, und bis über die deutsche Nied, im Norden bis über die Nied verschoben doch recht schön sei, wenn sie ihrem Manne das Porträt ihrer Kinder fie wird ein auch sonst in seiner Qualität gutes Bier um so höher werden. Auch nach Französisch- Lothringen dehnen sich, wie der Ver- oder ihr eigenes, nach einer Photographie vergrößert und in Kreide zu schäßen wiffen, je mehr fie davon überzeugt find, daß es unter fasser des Auffakes, geftüßt auf die Urteile französischer Fach- tadellos" ausgeführt, zum Weihnachtsfeste schenken würde. Das möglichst günſtigen Lohn- und Arbeitsbedingungen hergestellt wird. männer, behauptet, die Kohlenfelder aus. Er stellt es als zweifellos treideporträt foste feinen Pfennig, läge der Firma in Nach Abzug der vorstehend angegebenen Unfosten verbleibt ein hin, daß das Saarbrüder Kohlengebirge an der Seille und an der Leipzig nur daran, eingeführt zu werden, da sie beab= Reingewinn von 4076 267,26 M., von dem nach Abzug der Mosel unter der Bedeckung jüngerer Schichten in einer geringeren sichtige, in dem Dite, wo die Bestellerin wohne, Abschreibungen und Hinzurechnung des Gewinnvortrages ein Tiefe vorhanden ist, als man bisher gehofft hatte und weist auf eine Filiale zu errichten. Die meisten der in solchen Sachen unNettogewinn bon 2 511 378,49 m. verbleibt. Dieser soll, wie den großen Einfluß hin, den diese Gewißheit auf die Untersuchung erfahrenen Frauen gingen auf den Leim und gaben die Bestellung folgt, verteilt werden: 134 665,37 M. zum Wohlfahrtsfonds, 30 000 des deutsch - lothringischen Kohlengebietes haben muß. Mart zur Richard Röfide- Pensionskasse, 185 987,17 m. als Tantieme des Aufsichtsrates, und schließlich soll die Dividende des Vorjahres( 16 Proz.) noch um 2 Proz., auf 18 Proz., erhöht werden, was bei dem Aktienkapital von 12 Millionen Mark das hübsche Sümmchen von 2 160 000 m. ergibt! Als Uebertrag für das nächste Jahr sollen 50 725,95 M. gutgeschrieben werden.
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und„ anderer"
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Gerichts- Zeitung.
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auf, nachdem der Reisende nochmals versichert hatte, daß das Porträt vollständig kostenlos geliefert werde. Nur so nebenbei ließ dann der Mann die Bemerkung fallen, daß, wenn die Bilder gefallen, man darauf rechne, daß die Bestellerin auch einen Rahmen nehmen würde. Die nichts ahnenden Frauen unterzeichneten dann einen soAbermals lex Heinze. Wiederum hatte sich gestern die erste genannten Verpflichtungsschein, in allen Fällen, ohne denselben durchStraffammer des Landgerichts I in einer vollen Tagesfizung mit zulesen. Sie hatten sich aber verpflichtet, mit dem Gratisbilde auch Die enorme Dividende von 18 Proz. ist gewiß für die der Frage zu beschäftigen, inwieweit ein Schriftwerk als unzüchtig gleichzeitig einen Rahmen zum Preise von 7,50 M. zu überAktionäre der Gesellschaft im Moment eine höchst angenehme Sache, zu erachten sei oder nicht. Die treibende Kraft zu dieser Erörterung nehmen. Sobald das Gratis- Kreideporträt in die Hände der es fragt sich nur, ob jie sich selbst vom Standpunkte einer voraus- war, wie zur Sprache kam, der Kölner Männerverein zur Bekämpfung Bestellerin gelangt war, erschien auch der„ Rahmen- Mann" in der schauenden kapitaliſtiſchen Geschäftsführung rechtfertigen läßt. Der der Unsittlichkeit. Angeklagt waren der Verlagsbuchhändler Hugo Person des„ Oberreisenden" Röper. Seiner Ueberredungskunst geBericht schließt nämlich selbst, und mit vollem Recht, mit folgendem Behrmühler und der Schriftsteller Robert Ehlers, als Ver- lang es aber nur in wenigen Fällen, einen Rahmen unterzubringen, melancholischen Ausblick:" Indessen darf bei vorsichtiger Abwägung leger beztv. Verfaffer des Buches„ Der weibliche Busen in Kunst denn die überrumpelten Frauen waren von ihren Männern gewarnt ein auf anderem Gebiete liegender Faltor nicht außer Betracht und Natur von J. Arnolfen, Dr. Fr. Prager und anderen Mit- worden und auch der Polizeibericht hatte das Treiben der Anbleiben, welcher die Geschäftsergebnisse in nachteiliger Weise zu arbeitern mit mit vielen Jllustrationen nach lebenden Modellen geklagten gehörig gekennzeichnet. Der Oberreisende hatte sich nun beeinflussen geeignet ist: die immer zunehmende Steuer- und Zeichnungen von von Raphael Kirchner . Ein Buch für mit den übrigen drei Reisenden wegen Betruges vor der vierten und Bollbelastung der Brau- Industrie. Seit geraumer Zeit Frauen, Mütter und Künstler." Das Buch zerfällt Straffammer zu verantworten. Da die Angeklagten Müller, Sorge schon geht in den Einzelstaaten, namentlich in Breußen, das Be- in einen fünstlerisch- ästhetischen und einen medizinischen Teil und und Grimm lediglich auf das Geheiß Köpers operiert hatten, fo streben dahin, das Braugewerbe vor anderen Erwerbszweigen in be- hat die Tendenz darzutun, daß der Mehrzahl der heutigen Frauen erachtete der Gerichtshof gegen diese drei eine dreimonatige sonderem Maße zur Dedung allgemeiner Basten- Kommunalbier- und Mädchen die Charakteristik der schönen Frauengestalt fehlt und Gefängnisstrafe als ausreichende Ahndung. Der„ Oberfteuern heranzuziehen. Jetzt wird auch seitens des Reiches, wie die normale Entwicklung der weiblichen Brust durch die sogenannte reisende" wurde indessen zu 1 Jahr Gefängnis und ale feststehend angenommen werden kann, neben einer die größeren schöne Taille", die mit Hülfe des Korsetts hergestellt wird, aber 5 Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt. Er wurde sofort Betriebe stärker belastenden Staffelung eine allgemeine Grhöhung mit der Schönheit der natürlichen Formen nicht das geringste gemein in Haft genommen. der Brausteuer geplant. In noch greifbarerer Nähe steht der habe, verhindert wird. bereits am 1. März 1906 in Straft tretende neue Bolttarif. nadter Frauengestalten ausgestattet. Das Buch ist mit zahlreichen Bildern Weihnachten naht. Auch in Berlin gehen Reisende auf ,, künst Es war vier bis fünf Terisch ausgeführte" Kreideporträts um. Sehr selten gelingt es, bon Abgesehen von einer nicht unerheblichen Zollerhöhung auf andere Monate unbeanstandet im Handel und ist dann auf Betreiben dem Vertrage wieder loszukommen oder gar Betrug zu beweisen. von uns benötigte Produkte, wie Hafer und Mais sowie auf Pferde, des genannten Vereins der Konfistation verfallen. bringt er eine erhebliche Steigerung der Bölle auf Hopfen, Mala getlagte bekämpften wiederholt den Beide An Augen auf! Taschen zu! und Gerste: Die vertraglichen Zölle auf Hopfen steigen von bisher baß es ihnen darauf angekommen fet, Gedanken der Anklage, zur Erregung der If Balmsonntag ein Freuden oder ein Trauertag? Die für 14 auf 20 m. pro Doppelzentner, diejenigen auf Malz von bisher Sinnlichkeit ein unzüchtiges Buch herauszugeben und betonten im Berlin , Charlottenburg , Schöneberg und Nixdorf am 27. März 1903 3,60 auf 5,75 W. pro Doppelzentner; bei Gerste ist der hinsichtlich Gegenteil, daß es ihre gute Abficht gewesen sei, ein Buch für einen bom Bolizeipräsidenten zu Berlin erlassene Verordnung über die ſeiner praktischen outrung noch unflare, in feinen Folgen rechtschaffenen Bwed du schreiben. In der Wiedergabe der Natur äußere Heilighaltung der Sonn- und Feiertage enthält im§ 12 Nr. 1 Durchführung zu aber höchft bedeutsame Unterschied zwischen Malagerste mit einem fönne niemals etwas Berverses gefunden werden. und 2 Verbote und Beschränkungen von Lustbarkeiten am KarDer Angeklagte Zoll von 4 M. statt bisher 2 M. pro Doppelzentner Gerste, also hauptsächlich Futtergerſte mit der geringeren Bollbe- unzlichtiges Schriftwerk verfaffen wollte zurück und zitierte ein Wort unte Ehlers wies namentlich nachdrücklich die Annahme, daß er ein freitag, Bußtag, am Donnerstag und Sonnabend der Karwoche Dann bestimmt derselbe Paragraph laſtung von 1,30 M. pro Doppelzentner vorgesehen. Ob es angängig den. Das Nadte iſt das heilige Recht der Kunst und nur unter Nr. 3:" An den übrigen Tagen der Karwoch und durchführbar sein ne bi angeführten Mehrbelastungen bes Böbels mangelhafte Bildung nennt fittenlos, was rein und und an jedem ersten Tage der brei großen Feſte ſind verboten: auszugleichen, läßt sich heute noch nicht beurteilen. So bebauerlich göttlich ist. Das Buch sollte gerade dadurch seinen guten Zwed öffentliche Tanzluftbarkeiten, Bälle, Vorträge, Schauſtellungen und die Werteuerung eines für weite Boltstreise unentbehrlich gewor erreichen, daß es nicht wissenschaftlich fondern popular abgefaßt Mufitaufführungen in Café chantants( Tingeltangeln)." Auf Grund benen Nahrungs- und Genußmittels nach unserer Ansicht wäre, fo fann es boch bahin kommen, daß das Braugewerbe sich zur Er- binaat, Medizinalrat Dr. Hoffmann gab fein fachverständiges Gut- Geldstrafe verurteilt worden, weil er am Palmsonntag 1905 haltung feiner Lebensfähigkeit auf diesen Weg gedrängt sehen wird. achten dahin ab, daß nach seiner Meinung die Bilder zum Ver- in seinem Lokale in der Friedrichstraße öffentliche Gesangsvorträge Jedenfalls müssen die hier erwähnten Berhältnisse in ihrer Wirkung feien en wiſſenſchaftlich- medizinischen Wert habe das Werk nicht, Karwoche. Es sei ihr erster Tag. Auf die vom Angeklagten einständnis des medizinischen Teiles nicht notwendig oder zweckmäßig veranstaltet habe. Das Landgericht rechnete den Palmsonntag zur Schluß des Berichtes. Wie sich mit dieser Auffassung die Aus- es sei eine Art Reklame für die Naturheilkunde. Dr. Bondi, gelegte Revision erkannte das Stammergericht gestern auf Freischüttung einer so hohen Dividende vereinbaren läßt, ist für nicht des Buches nicht für unzüchtig, sondern nur für über alle Begriffe Starwoche gehöre. Er sei fein firchlicher Trauertag. Er set der Sachverständige für Verlagsangelegenheiten, hielt den ersten Zeit fprechung des Angeklagten, weil der Balmsonntag nicht zur interessierte Leute unflar, und nun gar als Heilmittel gegen die neuen zweifellosen Belastungen statt vorbeugender Herabsetzung der langweilig. Ginen fünstlerischen und agitatorischen Wert habe das schon in der alten Kirche als Tag des Einzugs Chrifti in Jerusalem , Oberstabsarzt a. D. Dr. Hellwig Radebeul, Mit- als Tag der Freude, nicht der Traner begangen worden. Die Dividende eine Erhöhung der Bierpreise anzudrohen, verrät eine Kurzsichtigkeit, die ihresgleichen fuchen dürfte. Die doch arbeiter der Hygienischen Rundschau", erklärte, daß das Buch die Karwoche beginne erst mit dem Montag. Besonders wo es sich um selbe Tendenz verfolge, wie die Streitschriften gegen das landläufige Bezeichnungen handle, tönne man sich an den Begriff sonst so geſchäftskundigen Herren der Schultheiß - Direktion scheinen gang übersehen zu wollen, daß eine Verteuerung ihrer Bierprobufte Rorfett und durchaus nicht anstößig oder unzüchtig fei. Schrift der Woche" nicht so sehr flammern. unweigerlich eine Minderung ihres Absages nach sich ziehen wird, stellerin und Kunstkritikerin Frau Henriette Henschel: Die eine Minderung, die durch den Mehraufschlag niemals wettgemacht Illustrationen zu dem ersten Teile des Buches feien Wiedergaben werden wird. So sehr für diese Aussicht die Minderung eines ein- bekannter Kunstwerke, die Bilder des zweiten, medizinischen Teiles, geführten und begehrten Nahrungs- und Genußmittels, auch in feien Akte, die künstlerisch nicht anzufechten seien. Soweit sich das erster Linie die Regierung und ihre agrarischen Treiber verantwort: Buch an die Frau und die Mutter wendet, habe sie nichts Anstößiges Mufterkonfektion, die am Montag tagte, beschäftigte sich mit der lich zu machen wären, die Verwaltung der Schultheiß- Brauerei entdecken können und nichts für einen normalen Menschen Bers Einführung von Wochenlöhnen und der Verkürzung der Arbeitszeit. In Frauenkreisen habe das Buch viel Snoop, der das Referat hatte, führte aus, daß es die höchste Beit würde ihrerseits bas lebel nur sofort vergrößern, wenn sie mit legendes gefunden. einer Breiserhöhung ibres Bieres vorgehen würde, bevor sie das Antlang gefunden.- Dr. Artur 2ube, als medizinischer fei, fich gegen die Zustände, die in dieser Branche herrschen, zu Sachverständiger Feind näherliegende Mittel und auch schließlich in ihrem eigenen Interesse insbesondere ber Storfettorheit, hielt das Wert durch wie gerade in der Musterfonfettion. In anderen Industriezweigen weiblichen Modetorheiten ivehren. In feinem anderen Berufe beständen solche Mißstände bessere Mittel der Dividendenherabfehung versucht hätte. aus nicht für unzüchtig. Alles, was sowohl der medizinischen Wissen würden Muster und Modelle einfach in Wochen- resp. Zeitlohn herEin rheinisch- westfälisches Glektrizitätsmonopol. Zwischen der schaft als auch der Bollshygiene und der Stulturhistorie dient, sei gestellt, während die Arbeiter und Arbeiterinnen in der Konfettion Aftiengesellschaft heinisch- Westfälische Glettriai. nach seiner Ansicht nicht nur sittlich, sondern wünschenswert. in der Musterzeit bei allem Fleiße und unter Anwendung aller tätswerte einerseits sowie dem Fiskus und den weft fäli- Staatsanwalt Dr. Baumgarten vertrat den Standpunkt, daß die Tüfteleien nicht einmal soviel verdienten, daß es auch nur fchen Gemeinden andererseits schweben, wie bem„ Berliner Angeklagten die Absicht und das Bewußtsein gehabt haben, das nähernd zum Leben reiche. Mancher habe in der Woche nur 10 bis Tagebl." von beteiligter Seite mitgeteilt wird, Unterhandlungen, künstlerisch und wissenschaftlich bedeutungslose Buch möglichst pikant 15 M., obgleich die Konfektion einer der blühendsten Industriezweige die die Versorgung aller Gemeinden Westfalens mit elektrischem und interessant zu gestalten und daraus sei ein Werk entstanden, sei, die gerade Berlin aufzuweisen habe, und schon mancher UnterLicht und Kraft durch das Rheinisch- Westfälische Elektrizitätswert aus welchem eine anständige und normale Mutter keine Belehrung nehmer fei dabei Millionär geworden. Rebner forderte zu energischer zum Gegenstand haben. Es handelt sich dabei nicht um die Anlage schöpfen tönne, sondern welches fie mit Entrüstung zurückweisen Agitation auf, um die gestellten Forderungen bald zu verwirklichen. eines neuen Elektrizitätswertes. Beabsichtigt ist, daß sowohl der werbe; benn es widerspreche bem normalen Empfinden eines Die Diskussion, die ziemlich lebhaft war, bewegte sich im Sinne des Fislus als die Gemeinden sich an dem Rheinisch- Westfälischen Elet normalen Menschen. Der Staatsanwalt beantragte je 150 M. Geld Referates. Verschiedene Redner waren der Ansicht, man habe schon trizitätswerk beteiligen und somit einen Einfluß auf dessen Leitung strafe event. 30 Tage Gefängnis, Einziehung und Ünbrauchbarmachung viel zu lange gewartet. Schon in der gegenwärtigen Mustersaison erhalten. Die Bestrebungen, über die beute eine erneute Besprechung der Platten und Formen. Der Berteidiger beantragte da hätte die Forderung gestellt werden müssen. Zum Schluß wurde in Effen stattfindet, werden voraussichtlich zu dem Abschlusse eines gegen die Freisprechung, da die Angeklagten keinesfalls das einstimmig eine Resolution angenommen, die aufs neue die For Bertrages der oben gefennzeichneten Art führen. Es wird dem Belvußtsein hatten, eine unzüchtige Schrift an die Deffentlichkeit zu berung von Wochen- resp. Zeitlohn, Verkürzung der Arbeitszeit und nächst eine Generalversammlung des Rheinisch- Westfälischen Elek- bringen. Er verwies darauf, daß das Strafverfahren vom Kölner Einführung von Betriebswerkstätten durch die unmittelbaren Untertrizitätswertes abgehalten werden, auf deren Tagesordnung eine Männerverein zur Bekämpfung der Unfittlichkeit inszeniert worden sei. nehmer( nicht die Zwischenmeister) fordert. Ferner wird die OrtsStapitalserhöhung stehen wird. Der Betrag, um den das Kapital Das seien dieselben Leute, die die Ler Heinze eingefädelt hätten. Man verwaltung Berlin des Verbandes deutscher Schneider und Schneierhöht werden soll, steht noch nicht fest. müsse eben bedenten, daß hier zwei ganz verschiedene Weltanschauungen derinnen beauftragt, die notwendigen Vorbereitungen zu treffen, Der Gerichtshof teilte die Das Rheinisch- Westfälische Elettrizitätswert beabsichtigt, ein gegeneinander fämpften. Monopol für die elektrische Versorgung von Rheinland - Ansicht des Staatsanwalts, daß das Buch als unsüchtig au gelten ben Unternehmern diese Forderungen zur geeigneten Zeit zu unterbreiten. Westfalen an sich zu bringen. Zu diesem Zwede hat es im Laufe babe und erkannte auf je 300 Mart Geldstrafe, EinDer letzten Wochen bereits die Gleftrizitätswerke in Wetter a.. ziehung der vorfindlichen Eremplare und Vernichtung der Platten und in Bollmarstein angekauft und plant den Anlauf des Werkes und Formen.
So wörtlich der
Buch nicht.
und
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der
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um
Verfammlungen.
Eine Bersammlung der Schneider und Schneiderinnen in ber
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Eingegangene Druckfchriften. Verhandlungen mit dem Großh. Dldenburg. Staatsministerium zum Nebst Anlagen. Karl Hinstorffs Buchdruckerei, Rostoc. mede der Erhaltung und Ausbildung der Baugewerkschule zu Oldenburg . „ Es werde Licht!" Blätter für Austlärung, Fortschritt und Ver. föhnung. Begründet von Karl Scholl. Geleitet von Georg Roſt. Berlag
Aber nach Der Stadt Gebelsberg. Die enge Vereinigung, die mit dem Gelsen Das zur Anklage gestellte Buch ist uns unbekannt. firchener Konzern geplant ist, auf die wir neulich bei der Kapitals- den wiedergegebenen Gutachten wäre es angebracht gewesen, die erhöhung von Gelsenkirchen hinwiesen, bedeutet einen weiteren benunzierenden Mitglieder des Kölner Männervereins zur BeSchritt auf diesem Wege, wie denn auch die Verhandlungen mit den tämpfung der Unfittlichkeit vor Gericht darauf hin zu untersuchen, westfälischen Gemeinden und dem Fistus das gleiche Ziel verfolgen. weshalb sie besonders mit dem normalen Empfinden eines normalen D. Th. Scholl, München . Jährlich 12 Hefte. Halbjahr 2 M.