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Partei- Angelegenheiten.
Nr. 264. Freitag, den 10. November 1905.
Zur Lokalliste. Grünau . Am Sonnabend, den 11. November, finder im Lokale von Buchholz ein Matrosen- Abschiedstränzchen statt, zu welchem versucht wird in Arbeiterkreisen Billetts abzusetzen. Da dieses Lokal zu Versammlungen uns nicht zur Verfügung steht, weise man dieselben zurück. Grünau . Der Wahlverein hält am Sonnabend, den 11. Nov., abends 9 Uhr, im Lokal des Genossen Franz, Köpenickerstr . 88, feine Generalversammlung ab, in der der gesamte Vorstand neugewählt werden soll. Das Erscheinen jedes Mitgliedes ist notwendig. Der Vorstand.
Jnferate Sechsgefpaltene Kolonelzeile 20 Pfg.
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Bel größeren Aufträgen entsprechenden Rabatt. Schöneberg. reitend, den blanten Kavalleristensäbel schwang. Lärmend und Gegen 72 Meldungen sind für den ausgeschriebenen zweiten gröhlend fezte die Kolonne dann zur Attacke an, und heidi gings Bürgermeister posten eingelaufen, darunter befindet sich durch die Fenster ins Lokal, zum Gaudium der Dorfjugend. Bis aua) die des Syndikus Blankenstein, der bereits für seine Berson jetzt hat man noch nichts davon gehört, daß gegen die Veranstalter in geeigneter" Weise Stimmung zu machen sucht und es nicht dieses modernsten Kriegsspieles Anzeige wegen" ruheftörenden verschmäht, auch bei sozialdemokratischen Stadtverordneten seine Lärms" oder" groben Unfugs" erstattet worden fei. Polizei beAufwartung zu machen. Für den neugeschaffenen Kämmerer- merkte man überhaupt nicht. Handelt es sich jedoch um eine harmposten, zu welchem auch von verschiedenen hiesigen Stadtverordneten lose Festlichkeit eines Arbeitervereins, wie jüngst bei dem Arbeiter= Meldungen eingegangen find, scheint der bisherige Rechnungs- Radfahrervergnügen, dann werden wer weiß wie viele Gendarmen zusammengezogen, damit im Dorf nichts Böses geschieht". direttor Machowicz die meiste Aussicht zu haben. Rüdersdorf.
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fährlich.
Am Dienstag, den 7. November, fand bei Obst, Meiningerstraße 8, eine Sißung der Schöneberger Gewerkschaftskommission Einem Raubanfall auf offener Landstraße ist der Bauunternehmer statt. Der Ausschuß gab den Bericht von den beiden Versamm Fritz Schäfer aus Kaltberge- Rüdersdorf zum Opfer gefallen. Er bes Mahlsdorf . Sonnabend, den 11. d. M., abends 81%, Uhr, findet lungen der Berliner Gewerkschaftskommission, in welchen die Elektro- fand sich auf dem Wege von Woltersdorf , woselbst er einen Bau im Lokale von Werneke, Hönowerstr. 6, eine Mitgliederversammlung Aussperrung zur Verhandlung stand. In der Diskussion wurde leitet, nach seinem Wohnorte in der Nähe des Kalfiees, als plöglich des Wahlvereins statt. Auf der Tagesordnung steht: Vortrag überhauptsächlich die bei der Aussperrung eingeschlagene Taktik be- aus dem Walde zwei Männer hervortraten und mit Sch. einen Streit das Erfurter Programm und Diskussion. mängelt. Die Delegierten waren der Meinung, daß mit der Ar- herbeizuführen versuchten. Da der Bauunternehmer aber keine Antbeitseinstellung der Maschinisten und Heizer nicht so lange gezögert wort gab und ruhig weiter ging, schlugen die Wegelagerer mit Treptow - Baumschulenweg. Morgen, Sonnabend, den 11. November, werden durfte. Ueberhaupt hätte man von vornherein den Unter- Senütteln auf den Passanten ein, bis dieser besinnungslos zusammenfeiert der Wahlverein fein neuntes Gründungsfest, verbunden mit nehmern schlagfertiger entgegentreten sollen. Besonders gemiß- brach. Dann versuchten sie ihn zu berauben, wurden jedoch hierbei Künstlerkonzert, in Speers Festsälen, Baumschulenstr. 78. Das Pro- billigt wurden die in den beiden Werken herrschenden Mizverhält von Personen gestört, die von Woltersdorfer Schleuse kommend sich gramm verspricht einen recht genußreichen Abend und es ist wohl zu niffe unter den in Frage kommenden Gewerkschaften, wie sie von erwarten, daß bei dem billigen Eintrittspreis von 40 Pf. inklusive einem Diskussionsredner in der Versammlung der Berliner Gewerk- Schäfer nach seiner Wohnung. Die ihm von den Straßenräubern nach den Kaltbergen begaben. Die Hinzugekommenen brachten Tanz sich die Parteigenossen mit ihren Familien recht zahlreich daran schaftskommission geschildert worden sind. Es sei ein unhaltbarer zugefügten Berlegungen erwiesen sich glücklicherweise als nicht gebeteiligen. Das Konzert beginnt Bunkt 9 Uhr. Billetts find noch Zustand, daß in den Betrieben eine Organisation von den Maßin den mit Plakaten belegten Geschäften sowie bei den Bezirks- nahmen anderer nichts wisse. Wenn auch die Metallarbeiter in führern zu haben. Das Komitee. diesen Betrieben durch ihre Organisation am stärksten vertreten seien, Teltow . Königs- Wusterhausen . Am 12. November, nachmittags 4 Uhr, so wären sie dennoch verpflichtet, den anderen in Betracht kommenEine sehr gut besuchte Wählerversammlung fand am Sonntag, findet die Wahlvereinsversammlung im Lokale des Genossen Herr den Gewerkschaften von ihren in Aussicht genommenen Lohnbere- den 5. November, im Lokale des Herrn Piekenhagen statt. Genosse mann in Niederlehne, Restaurant„ Bellevue", mit folgender Tages- gungen davon Kenntnis zu geben. Sämtliche Gewerkschaftsvertreter, Groger hielt einen Vortrag über Kommunalpolitik, in dem er die in ordnung statt: 1. Wahl eines 1. Borfigenden. 2. Bortrag des welche in der Versammlung der Berliner Gewerkschaftskommission vielen Gemeinden herrschende Mißwirtschaft einer herben Stritit Genossen Böste- Rigdorf. 3. Bericht von der Generalversammlung. arbeiter gerügt, hoffentlich beherzigten diefelben die Rüge. das Wort genommen hätten, hätten dieses Verfahren der Metallinterzog. Hiernach erstatteten unsere Vertreter im Stadtparlament 4. Vereinsangelegenheiten. Einen weiteren Gegenstand der Beratung bildeten die bevor- Jahren doch schon manche Aenderung und Verbesserung eingetreten Bericht über ihre bisherige Tätigkeit, die zeige, daß in den letzten Da Genosse Böste über das Drganisationsstatut für Groß stehenden Gewerbegerichtswahlen, welche in der ersten Januar fei. Ats Kandidat zur Stadtverordnetenwahl wurde der Maurer Berlin referiert, ist es Pflicht eines jeden Parteigenossen, pünktlich woche nächsten Jahres stattfinden. Die Delegierten wurden beauf- Genosse Karl Genfert aufgestellt. Dann gab Genoffe Krüger bekannt, tragt, in ihren Gewerkschaftsversammlungen dazu Stellung zu Borgsdorf - Pinnow. Am Sonntag, den 12. d. W., nachm. 3 Uhr, nehmen. Der Obmann ersuchte, ihm die aus den verschiedenen Be- daß die Wahl am 30. November, nachmittags von 4 bis 5½ Uhr, findet für Borgsdorf eine öffentliche Versammlung in Binnow statt, in rufen vorzuschlagenden Kandidaten bis spätestens den 26. November für die dritte Abteilung stattfindet. Zum Schluß forderten der Referent als auch die Stadtverordneten nochmals auf, Mann für Mann dem der Genosse Albert Schmidt einen Vortrag über:„ Landarbeiter und bekannt zu geben. Sozialdemokratie" halten wird. Da es uns nicht möglich war, einen Nach den Gewerbegerichtswahlen soll ein wissenschaftlicher Vor- fozialdemokratischen Stadtverordneten- Kandidaten ihre Stimme zu Saal in Borgsdorf zu Versammlungen zu bekommen, so werden die trag für die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter Schönebergs geben und pünktlich 4 Uhr zur Stelle zu sein. dortigen Parteigenossen ersucht, fräftig für diese Versammlung zu gehalten werden. Mühlenbeck. agitieren. Der Vertrauensmann Bezirk Weißensee.
zu erscheinen.
Vorort- Nachrichten.
Aus der Gemeindevertretung. In der letzten Sizung wurde der Antrag der Großen Berliner Straßenbahn auf Verlängerung der
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Es fehlten in dieser Sizung die Vertreter der Schuhmacher und Glaser. Alle diejenigen, welche noch im Besiz von Listen für die ElektroAusgesperrten sind, werden ersucht, dieselben so schnell als möglich abzurechnen beim Obmann der Schöneberger Gewerkschaftskommission, dem Genossen Karl Henkel, Prinz Georgstr. 4, Querg. II. Lichtenberg .
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Am Sonntag, den 29. Oktober, hielt der Wahlverein eine und Gewerkschaft" referierte. Nach einer furzen Diskussion forderte öffentliche Versammlung ab, in der Genosse H. Jaeck über Partei der Referent zum Eintritt in den Wahlverein und zum Abonnement auf unsere Parteipresse auf. Fredersdorf a. d. Ostbahn.
Christentum und Sozialdemokratie" war das Thema, über das
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Bilder aus der schönsten der Welten" produziert unsere Orts- am Sonntag, den 5. November, der Reichstags- Abgeordnete Adolf Konzeffion um 90 Jahre abgelehnt, gemeinsam mit anderen Vororten folgender gemütvollen, anschaulichen Weise:„ Ein beliebtes Ashroffmann im Saale der Frau Grosse einen Vortrag hielt. Die zeitung das Organ der Gebildeten" ihren Lesern in soll versucht werden, den Plan der Großen Berliner zu verhindern. für Obdachlose ist die Rödersche Scheune in der Rittergutsstraße./ zur Versammlung eingeladenen Prediger waren nicht erschienen, sie Gerade Weißensee wird von der Straßenbahngesellschaft in punkto Fast allnächtlich treibt sich dort Gesindel umher. Unsere Polizei dem betreffenden Sonntage stattfindenden Reformationsfeier sehr in hatten fich aber damit entschuldigt: Sie feien von der an Verbindung mit der Großstadt so schofel behandelt, daß das Ver- hat sich daher veranlaßt gesehen, dort eine Razzia abzuhalten. In Anspruch genommen und auch sonst von ihrer Arbeit" sehr ermüdet. Tangen als dreift bezeichnet werden kann. Die Errrichtung einer der vorigen Nacht wurden dabei neun Personen aufgegriffen mitgeteilt wurde in der Versammlung, daß der Fredersdorfer Schul- Turnhalle wurde in einer vorhergehenden Sigung davon und nach dem Polizeigefängnisse gebracht, während in der letzten Brediger am Vormittage in der Bibelstunde auf die Versammlung abhängig gemacht, daß die Gemeinde das freie Selbstbestimmungs- Nacht wieder sechs Obdachlose daselbst aufgefunden wurden". recht außer über den Bau und das Gebäude auch bezüglich der Benugung behält. Erhängt hat sich an dem Zaun des Georgischen Grundstückes in der hingewiesen hatte. In der Diskussion wurde darauf aufmerkſant Daraufhin ist von der Regierung die Mitteilung eingegangen, daß sie von den ergangenen ministeriellen Pfarrstraße ein in den mittleren Jahren stehender Mann, der als gemacht, daß unsere Presse noch viel zu wenig gelesen würde und Anordnungen eine Ausnahme nicht machen kann. Tischler aus Berlin , in der Saarbrückerstraße wohnhaft, rekognosziert zum Abonnement aufgefordert, auch wurde die Notwendigkeit betont, sich einer Organisation anzuschließen. Die bekannte Ber - wurde. Dem Unglücklichen, der einen Aufnahmefchein für ein StrankenNach einem anfeuernden fügung vom Jahre 1817 mußte herhalten, wonach die Verwendung haus bei fich trug, soll die Furcht vor unheilbarem Siechtum in den Schlußwort des Referenten wurde die Verſammlung mit einem oder Ueberlassung der für Elementarschulen bestimmten oder her Tod getrieben haben." Daß die Gemeinde und die von Besiz solch gut besuchte Versammlung in unserem Bezirk gehabt, hoffentlich Hoch auf die Sozialdemokratie geschlossen. Noch nie haben wir eine gestellten Gebäude, Grundstücke, Räume( darunter auch Turnhallen) und Bildung" ihre sozialen Pflichten für die hungernden und burch die Gemeinden zu anderen Zwecken wie denen des öffentlichen frierenben Obdachlosen vernachläffigen, indem sie für feine Unter- trägt fie reiche Früchte. Zu einem würdigen Berlauf trug der Unterrichts der vorgängigen Genehmigung der Schulaufsichtsbehörde funftsräume sorgen, davon schreibt das Blättchen kein Wort.- Gesangverein" Freie Sänger zu Fredersdorf " durch Vortrag einiger bedarf. Die bürgerliche Mehrheit konnte sich nicht verstehen, gegen diese und daß in gleicher miseraler Lage die Kranten des Ortes daran veraltete Verordnung zu protestieren, sondern will erst den Bau vollsind, nichts bon allebem! enden und dann versuchen, doch das Selbstbestimmungsrecht zu erDafür fehlt aber nicht die halten. Diese Behandlung der Sache hat weiter keinen Zwed, als ,, bedeutsame" Nachricht, daß ein Vertreter der Kaiserin an einem am Kirchenkonzert Drte teilgenommen habe und sie der Vergessenheit zu übergeben, wenn unsere Parteigenossen nicht daß nun vorgegangen werden soll soll gegen die Gewohnheit, auf dem Posten find.- Die Jahresrechnung der Fortbildungsschule ben Wein beim Abendmahl aus für 1904 wurde entgegen genommen und Entlastung erteilt. Die Kelch zu trinken. Nimmt man hierzu die Waschzettel aus dem einem gemeinsamen Einnahme und Ausgabe schließt ab mit 4905,55 m. Die Klär anlage auf dem Riefellande, welche die Gemeinde eine ungeheure und die wahllosen, oft wörtlich abgedruckten Artikel der Kreisblätter, Reichsverbandes zur Bekämpfung der Sozialdemokratie" Sumine Geldes foſtete, funktioniert seit längerer Zeit nicht mehr so hat man ein Bild davon, wie die Abonnenten dieses Blattes und und fann getrost als Schutthaufen bezeichnet werden, die Flickerei bie Ortsblätter überhaupt mit geistiger" Soft versorgt werden. an derselben hört nie auf. Von der Regierung sind verschiedentlich schon Verweise den Gemeindevorstand tommen, ohne aber Mittel zur Verfügung zu stellen, um zu kaufen und
dem Uebelstande abzuhelfen. weiteres Rieselland
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fann solches mur in
Bureau des
Arbeiterlieder bei.
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Wie die Liberalen sich totsiegen. Die Berliner Stadtverordneten Wahlen der dritten Abteilung haben, wie das in unserer Donnerstagsnummer mitgeteilte Ergebnis zeigt, dem Frei. sinn wiederum eine empfindliche Schlappe gebracht. ges Charlottenburg . Von den acht Mandaten, die er diesmal zu berteidigen hatte, hat er in dieser Hauptwahl nur ein einziges Die Gemeinde ist gezwungen, Drts- Strankenkasse für die vereinigten Gewerbebetriebe Charlotten- Stichwahl mit der Sozialdemokratie kämpfen, und die übrigen Achtung, Krankenkassenwahl! Die Mitglieder der Allgemeinen zu retten vermocht. Um vier andere muß er noch in einer weiter Entfernung erlangen, da Berlin mit seinen Rieselländereien burgs werden hiermit aufgefordert, sich an den am Sonntag, drei hat er gleich in der Hauptwahl an die Sozialdemokratie davor liegt. Die Kanalisierung des ehemaligen alten Ortsteiles Gale bes Bollshauses stattfindenden Delegiertenwahlen der Arbeit- verloren. Das ist das äußere Bild des Mißerfolges, den die den 12. November cr., vormittags von 10-12 Uhr im großen wird daher wohl so bald noch nicht in Angriff genommen werden. Die Uebertragung des Nachtwachdienstes an die Berliner Wach- und nehmer recht zahlreich zu beteiligen. Alle diejenigen, die noch nicht Freifinnigen trog aller Agitation gehabt haben. Schließgesellschaft wurde abgelehnt. Für die Entschädigung des im Besige einer Legitimationskarte zur Wahl find, bitten wir, fich die ganze Größe ihrer Niederlage ermessen, so muß man die zweiten Vorsitzenden des Gewerbegerichts war bisher eine Summe folche im Bureau der Staffe, Rosinenstraße 3, vorn I, sei es auf Stimmen ergebnisse betrachten. bon 300 M. in den Etat gefeßt. Im vergangenen Jahre hatte der schriftlichem oder mündlichem Wege so schnell wie möglich ausstellen selbe nur vier Sizungen geleitet und es erschien daher die Summe au lassen. zu hoch. In Zukunft sollen für jede Sigung 10 M. Entschädigung Der Ausschuß der Charlottenburger Gewerkschaftskommission. gezahlt werden. Rudow .
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Von den achtundvierzig Wahlbezirken dritter Abteilung nahmen sechzehn an der Wahl teil dieselben, die zuletzt vor sechs Jahren gewählt hatten. Damals umfaßten sie 101 170 Wahlberechtigte, diesmal wurden in ihnen 110 904 Zu den Gewerbegerichtswahlen. Am Sonntag, den 19. November, Ein feltsames Schauspiel bot sich fürzlich den Einwohnern Wahlberechtigte gezählt. In einzelnen Bezirken hat die Zahl nachmittags von 1 bis 3 Uhr, finden die Wahlen der Arbeitnehmer- unseres Ortes dar. Hatte da ein Gesangverein, dem nur Leute der der Wahlberechtigten sich verringert, in anderen hat sie sich Beisitzer zum hiesigen Gewerbegericht statt. Bum Zwecke der sogenannten besseren Gesellschaft angehören, sein Stiftungsfest. um so stärker erhöht, so daß die Gesamtzahl beträchtlich Agitation wird am Sonntag, den 12. b. W., früh um 7 Uhr, ein Natürlich ging es dabei hoch her, denn diese edlen Sangesbrüder stellte sich damals auf 33 748(= 33% Proz. der Wahl. Flugblatt verbreitet und zwar von folgenden Lokalen aus: fönnen sich schon mal etwas leisten. Um dem Feste aber eine Art stellte sich damals auf 33 749(= 33% Proz. der Wahlhöherer Weihe zu geben, waren dazu auch eine Anzahl Unteroffiziere berechtigten), diesmal auf 41 254(= 37 Proz. der Wahlder Potsdamer Garnison eingeladen worden, deren Bekanntschaft berechtigten). Die Beteiligung an der Wahl war jetzt die Herren und Damen des Vereins während der Einquartierung im letzten Manöver hierselbst gemacht hatten. Bald befand sich die reger als vor sechs Jahren. Gesellschaft in gehobener Stimmung. Die feuchtfröhlichen Lieder
1. Bezirk: Paul Helmke, Brauhausstr. 2/5.
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Konrad Stolle , Lehderstr. 27.
Wilhelm Schmutz. König- Chaussee 38. Wilhelm Jhrle, Straßburgstr. 29. Hugo Sorrer, Straßburgstr. 56. Alt- Weißensee : Café Rettig, Berlinerstr. 11.
In diesen Lokalen und bei Content, Lehderstr. 5, sind ebenfalls Wahllegitimationen zu haben. Wir ersuchen die Genossen, sich recht zahlreich daran zu beteiligen, damit diese Verbreitung recht schnell bor sich geht. Keiner darf fehlen! Alle Anfragen sind zu richten an Mag Schröder, Verlängerte Alle noch ausstehenden Sammellisten müssen nunmehr baldigst abgerechnet werden. Das Gewerkschaftskartell.
Sedanstr. 46a, III.
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Wie steht es nun um das Stimmergebnis der Liberalen?
sowie die verführerische Nähe der schneidigen Marsjünger mußten Im Jahre 1899 hatten fie 12 089 Wähler für sich heraneinen recht bedenklichen Tatendrang in der patriotischen Mannes- geholt, bei der Wahl von 1905 konnten sie nur noch 8859 bruft der braven Sänger erwedt haben. Im Nu war der sonst so Getreue zusammentrommeln. Der Unterschied beträgt 3230 peinlich gewahrte Unterschied zwischen Zivil und Militär verwischt. Mann, macht ungefähr 27 Proz. gegen 1899. Man sieht, wie in einer ausgelaffenen Maskerade hüpften schließlich die Sänger wie sehr die Stimmen für den Liberalismus mit angezogenen Uniformstüden und die Unteroffiziere mit Sporen und Bylinterhüten umher. Dann gings im Sturmschritt nach einem sich vermindert haben, obwohl die Gesamtzahl der Gasthof, der jedenfalls als Festung gedacht war. Diese Burg galt Wahlberechtigten und der Wähler gestiegen ist. es zu stürmen. Höchstkommandierender war ein ehrsamer Bürgers- Gesamtzahl der abgegebenen Stimmen war der Liberalismus mann, der angetan mit Ulanta und Zylinderhut, auf einem Stocke im Jahre 1899 mit 358 von je 1000 Stimmen beteiligt, jetzt
An der