Einzelbild herunterladen
 

bie uns darüber in der marinistischen Preise vorliegen, in zivar 1 zu bescheiden sei. Sie müsse noch bedeutend erweitert rrden. Jeinem Monat Bestellungen auf Zimmer für den Einzugstag ein, überaus phantastischer aber unverkennbar flottenagitatorischer Form Gine in diesem Sinne gehaltene Resolution wurde von der Ver- und in der Karl Johans- Straße wurden schon Preise von 50 Kronen einen im Jahre 1906 ausbrechenden Weltkrieg schildert. fammlung angenommen. pro Zimmer erzielt. Privatleute in den Hauptstraßen verlangen Deutschland   gerät in Kriegshändel mit England und Frankreich  . Die Dedungsfrage scheint die Herren nicht beschäftigt für die Benutzung ihrer Fenster 200 Kronen. Ohne Zweifel werden Die englische und französische   Flotte vernichtet die deutsche   Flotte, zu haben. Wenigstens wurde keine Resolution augenommen, die die Preise, je näher der Tag heranrückt, immer mehr steigen. Auch freilich nicht ohne selbst furchtbare Verluste zu erleiden. Deutsch geplante Erbschaftssteuer zu erweitern! in Trondhjem, wo nach althergebrachter Weise die Krönung vor= land ist dagegen dagegen im Landkriege gegen Frankreich   sieg- Furcht vor Attentaten. Am nächsten Dienstag wird in Nürn  - genommen werden soll, bereitet man sich schon auf die finanzielle reich.. Also feiner der Sieger wird seiner Erfolge froh. berg ein Denkmal Wilhelms I. enthüllt, aus welchem Anlaß der Ausbeutung der gafflustigen Fremden vor. Die europäischen   Wölfermezeleien geben zwei unbeteiligten der bayerische   Prinzregent und eine Anzahl anderer allerhöchster aber dazu scheint leider wenig Aussicht vorhanden zu sein.- Kaiser und die Kaiserin, der Kronprinz, der Großherzog von Baden, Ein Hauptspaß wäre es, wenn die Volksabstimmung dieser Mächten, Amerika   und Japan  , die ersehnte Gelegenheit, die Welt- Herrschaften" dahin kommen. unbeteiligten der bayerische   Prinzregent und eine Anzahl anderet, allerhöchster Geſellſchaft einen derben Strich durch die Rechnung machen würde, macht an sich zu reißen. Weitere Folgen des Krieges find ein er- große Angst zu haben, daß bei dieser Gelegenheit jemand eine Die Nürnberger   Polizei scheint neuter Bogeraufstand in China   und der allgewaltige Ausbruch einer Bombe werfen oder irgend etwas Aehnliches unternehmen könnte, äthiopischen Bewegung in Afrika  . denn seit einigen Tagen werden alle Herbergen und Gasthäuser Nürnbergs   nach Verdächtigen" abgesucht. Am meisten scheint man es auf die Herbergen der organisierten Arbeiter abgesehen zu haben, wenigstens ging man in der Herberge des Metallarbeiter­Verbandes mit besonderer Schneidigkeit vor.

Die Berliner Neuesten Nachrichten" urteilen über das Buch: Wir nehmen das Buch nicht politisch und können auch ver­langen, daß das von seiten des Auslandes nicht geschehe. Denn die Kombinationen sind phantastisch, die ganze Auffassung ist undiplomatisch, unpolitisch. Aber der Verfasser hat gute marinepolitische Kenntnisse und Erfahrungen. hat dem Fürsten Bülow den Orden des Goldenen Vließes verliehen. Bülow Ritter des Goldenen Vließes. Der König von Spanien  Sein anschaulicher Stil wird den Leser hinreißen zu Der Millionenerbe Bülow wird vermutlich mit einem neueren Epi­glühendem Interesse für alle Fragen unserer grammatiker denken: We ehrkraft. Es kann schließlich immer nur nützen, wenn dem deutschen   Volke Gefahren und Unfälle, die einmal Nicht für ihn, den die Götter bedacht, eintreten können, wenn es nicht auf der Hut ist, drastisch, ja Haben die Fürsten   den Orden gemacht; phantastisch übertrieben Nur für die arme Blöße dessen, bor Augen gestellt werden."

Dem Verfasser werden also gute marinepolitische Kenntnisse und Erfahrungen" nachgerühmt. Wir haben es also höchst wahr­scheinlich mit dem Opus eines aktiven oder ehemaligen Marineoffiziers tun, der mit seinem Roman ficher nicht in erster Linie nach literarischem Lorbeer trachtet. Das dem anschaulichen Stil" und der glühenden" Phantasie" ge= spendete Lob könnte allerdings auch auf einen ganz anderen Ver­fasser schließen lassen.

Wer aber auch der Verfasser sei: offenbar liegt hier die Absicht vor, mit Hülfe der Belletristik Stimmung für die Marine- und Weltmachtspolitik zu machen. Und daß diese Abficht von unserer marinefreundlichen Bresse so lebhaft begrüßt wird, beweist mit einer wie phantastischen, nebelhaften Politik wir es zu tun haben.

"

Ob das Buch die erhoffte Wirkung haben wird, ist eine Frage für sich. Es führt den Untertitel: Der Zusammen bruch der alten Welt." Der Titel könnte für unsere Welt machtpolitit leicht prophetische Bedeutung erlangen. Wenn auch nicht in dem Sinne, daß die alten kapitalistischen   Weltmächte bei dem militaristischen Zusammenbruch durch andere imperialistische Mächte abgelöst werden, sondern daß auf den Trümmern der kapi­ talistischen   Weltmacht als neue Weltmacht siegreich der Sozialismus emporſteigen tönnte!-

Die Maske fällt.

Welchen die spendenden Götter vergessen!-

Ein reicher Ordenssegen ist über die Truppen in Südwestafrika niedergegangen. Nicht nur die Stabsoffiziere erhielten mehr oder minder hohe Auszeichnungen, sondern auch zahlreiche Unteroffiziere und Mannschaften wurden mit dem Militärehrenzeichen I. und II. Klasse bedacht. Insgesamt gelangten 104 Ordens- und 683 Ehren­zeichen zur Verteilung.

zum Offizier ernannt worden sei, wird nicht gemeldet. Der Daß ein Unteroffizier oder Gemeiner wegen seiner Verdienste alte Derfflinger bleibt nach wie vor das einsame Beispiel für einen zu militärischen Ehren gelangten Schneidergesellen. Summen beansprucht, sind die Aussichten für die zahlreichen In­Da unser Wasser- Militarismus immer unerschwinglichere bali den des südwestafrikanischen Strieges gerade nicht die rosigsten. Sie werden sich mit dem Gedanken trösten müssen, daß ja auch die Invaliden von 1866 und 1870/71 vielfach hungern mußten.

Hänge- Peters soll absolut wieder im Kolonialdienst untergebracht geschätzte Mann auf seinen allerdings unverweltlichen Lorbeeren" werden. Es sei traurig, daß der als Afrikaner von allererstem Range" ausruhen müsse. Die Regierung solle doch etwas Mut zeigen. Den Mut möchten wir der Regierung denn doch nicht zu­trauen!-

Rücktritt Jesko v. Buttkamers. Der Gouverneur von Kamerun  soll, wie immer bestimmter versichert wird, von seinem Posten zurück­treteit. Die Ursache seiner Abberufung soll die allgemeine Un­zufriedenheit mit seinem Regierungssystem sein. Schon auf dem letzten Kolonialfongreß wurde von faufmännischer Seite sein Rück­tritt gefordert. Auch der Afrikaforscher Dr. Paſſarge sprach sich von ihm nichts weniger als erbaut sind, beweist ja die Kameruner scharf gegen Herrn v. Puttkamer   aus. Daß auch die Eingeborenen Beschwerdeschrift. Hoffentlich wird man im Reichstag   Näheres über die Verfehlungen des Gouverneurs erfahren. Ein Personenwechsel hat wenig Zweck, wenn nicht zugleich das falsche System fällt. Darüber darf man sich freilich nicht täuschen, daß die Ein­geborenen unter jedem kolonialen System der leidende Teil sein

Als die 7000 Crimmitschauer Weber brutal aufs Pflaster geworfen wurden, vergoß die Berliner   liberale Presse Krokodilstränen über die Not der armen Weber. Als die Bergarbeiter in den Ausstand traten, schimpfte sie in allen Tonarten auf das Kohlensyndikat, das nicht nur die Arbeiter­schaft, sondern auch die Kleinindustrie und die Regierung brutal behandelte. Diesen Haß gegen das Syndikat gab man als Liebe zur Arbeiterschaft aus. Als dann 40 000 Berliner   werden! Elektrizitätsarbeiter nicht streikten, sondern ausgesperrt wurden, schlug die vorher zur Schau getragene Arbeiter­freundlichkeit ins Gegenteil um. Die Ausgesperrten wurden als Mordbrenner und Totschläger verschrien, obgleich die 40 000 sich musterhaft verhielten, ihre vorsichtigen und zurück­haltenden Führer beschimpfte man als Hezer". Jezt wirft das Unternehmertum in Thüringen   und im Vogtland   wieder 40 000 arme Weber auf die Straße, Leute, für die u. a. der Fabrikinspektor in Greiz   einen Wochenlohn von 11-12 Mark ermittelte, deren Löhne selbst die Unter­nehmer auf 13,99 Mark im Durchschnitt pro Woche angeben! Aber die liberale Presse verschmäht jetzt die Krokodilstränen. Ihre Wut über die wachsende Macht der Arbeiterorganisationen hat sie tobsüchtig gemacht.

Menschenopfer unerhört!

Hus Induftrie und Bandel.

Berliner   Elektrizitätswerke, Berlin  . Die Gesellschaft publi­ziert soeben ihren Geschäftsbericht. Danach hat der ver= billigte Stromtarif für Beleuchtungszwecke die Entwicklung des entsprechende Ergebnis der Preisherabsehung ermutigt, wie es im Unternehmens nicht ungünstig beeinflußt. Das den Erwartungen Bericht heißt, die Verwaltung, auf dem eingeschlagenen Wege fort­zufahren. Die Zahl der Stromabrehmer erhöhte sich von 10 785 auf 12 939 oder um 20 Prozent, die der Hausanschlüsse von 6659 auf 7836 oder um 17,9 Prozent. Insgesamt wurden in Berlin   und den Vororten versorgt 619 625 Glüh- und Nernstlampen, 26 012 Bogenlampen, 15 403 Motoren mit 55 666 Pferdestärken Leistung und 2068 Apparate. Die Zahl der abgegebenen Stilowattstunden betrug 111 572 782, was gegen das Vorjahr einer Steigerung um Ter durchschnittliche Verkaufspreis für 13,3 Prozent entspricht. Elektrizität in Berlin  , der im Vorjahr nach Abzug der Abgabe an 15,48 Pfennig ermäßigt. Die Länge der zur Stromversorgung in die Stadt 15,89 Pfennig betrug, ist im laufenden Jahre auf betrifft, so verbleibt nach Zahlung von 1614 937 M.( i. V. Berlin   verlegten Kabel betrug 3736,4 Kilometer. Was die finanziellen Ergebnisse des letzten Jahres 1 482 671 M.) Abgaben an die Stadt Berlin   und nach Bestreitung von 2 694 024.( 2 535,525 M.) Abschreibungen ein Rein= gewinn von 4 765 747.( 4 196 528 W.) zu folgender Ver­wendung: Gefeßliche Rücklage 237 012 M.( 208 711 M.), 10 Pro­zent( 9,5 Prozent) Dividende auf 25 000 000 M. Stapital gleich

2 520 000 M., 2 Prozent Dividende auf 6 300 000 m. neue Aktien gleich 126 000 M., Gewinnanteil der Stadt Berlin   1 595 192 M. ( 1 363 624 M.), Gewinnanteile des Aufsichtsrates 88 702 M. usw. 132 300 m.( 125 000 m.) und Vortrag 66 540. ( 79 694 M.), Belohnungen für Beamte, Wohlfahrtseinrichtungen ( 25 498 M.).

Konvention in der Seidenwarenbranche. Die mehrtägigen Ver­waren- Großhändler zum Teil im Verein mit den Seidenwaren­handlungen, welche die Vereinigung ber deutschen   Samt- und Seiden­fabrikanten hier betreffend die Konvention abgehalten hat, sind zu einem bestimmten Abschluß noch nicht gelangt. Die Aussichten für ein befriedigendes Resultat sind nach der Voss. 3tg." günstige, um­femehr da sich die Vereinigung der deutschen   Seidenwarengroß­händler bereits 85 Firmen angeschlossen haben.

York   wird dem Berl. Tagebl." geschrieben: In Erkenntnis der Tat­Betriebsausdehnung der Standard Oil Company. Aus New sache, daß die Vereinigten Staaten   infolge der Vorgänge in Rußland  einen weit größeren Prozentjazz des Celbedarfs der Welt liefern müssen als früher, läßt die Standard Oil Company gegen­wärtig noch eine zweite Röhrenleitung von Kansas City   nach der Küste legen. Die Distanz beträgt 17 000 Meilen, und die Leitung wird täglich 10 000 bis 15 000 Barrels Del transportieren können. Die Kosten der Anlage sind auf 4 000 000 bis 4 500 000 Dollar berechnet.

bember, daß am 8. November während einer Meldung der Station Gouverneur Graf Gößen telegraphiert unter dem 10. No­silossa über einen gegen dieselbe gerichteten Angriff die Die Weltproduktion von Gold und Silber im Jahre 1904. Nach telegraphische Verbindung unterbrochen worden sei. Eine Be- den jüngst veröffentlichten Berechnungen des amerikanischen   Münz­stätigung liege bis jetzt nicht vor. In und bei Kilossa befinden sich 16 793 419 Feinungen im Werte von 347 150 700 Dollar und an direktors Roberts wurden im Kalenderjahr 1904 an Gold heute Bezirksamtmann Lambrecht, Feldwebel Colberg offizier Ernst und etwa 60 Askaris. Ein Teil der Marine- Infanterie Silber 168 493 538 Feinzen in Werte von 97 726 300 Dollar meldet das bortige Bezirksamt über Kapstadt  , daß die Aufständischen zeigt die Goldproduktion genauer an: ist gestern von Morogoro   auf Riloffa abmarschiert. Von Langenburg   insgesamt in allen Erdteilen gewonnen. Folgende Zusammenstellung bei Songea in fünf Gefechten geschlagen wurden und große Staaten 80 723 200 Dollar, Merito 12 605 300 Dollar, Kanada Nordamerika produzierte 109 728 500 Dollar.( Vereinigte Berlufte erlitten. Die vereinigten Abteilungen des Bezirksamtmanns 16 400 000 Dollar.) Südamerika   produzierte 10 332 000 Dollar. Richter, Hauptmanns Nigmann und Leutnants Klinghardt haben am Bentralamerika produzierte 1120 700 Dollar. 21. Oftober bei Nyamabengo- Songea ohne eigene Verluste 85 913 900 Dollar. Afrika 4000 Wangoni geschlagen. Der Feind hatte schwere Verluste. Asien  Herr Mosse vergißt ganz, daß er auch eine Volks­Die Zahl der Aufständischen zeigt, welchen Umfang der Auf- land 24 803 200 Dollar, Desterreich- Ungarn   2117 300 Dollar, Groß­25 086 600 Dollar. Europa   produzierte 27 200 800 Dollar.( Ruß­Beitung" herausgibt und läßt im Tageblatt" schreiben: stand angenommen hat. Doch hofft man der Erhebung nicht allzu- britannien 102 400 Dollar, Deutschland   64 700 Dollar, Italien  " Was fümmert es sie( die Arbeiterführer), daß die vierzig- chwer Herr werden zu können, da die Gefechte bisher nur in ein 44 000 Dollar, Schweden   40 200 Dollar, Türkei   29 000 Dollar.) bausend Weber und Färber mit Frau und Kind hungern und geschossenen Eingeborenen dürfte bereits in die Tausende gehen. Die Zahl der nieder­frieren müssen? Leider ist gegen dieses gemeingefährliche Treiben So verbreitet man Kultur und Gesittung im schwarzen Erdteil! der Agitatoren fein Straut gewachsen. Das einzige, was dagegen helfen könnte, die Emanzipation der Arbeiter von den Partei­agitationsschwindlern, feimt erst. Hoffen wir, daß der Ausgang gewiffenlos inszenierter Lohnfämpfe wie dieser das Wachstum dieses Heiltrauts gegen die rote Verhebung befördere!

Die Brutalität der Unternehmer wird hier also dreist und gottesfürchtig in eine solche der Arbeiter umgelogen. Leider ist gegen dieses gemeingefährliche Treiben liberaler Zeitungsschreiber wirklich kein ander Kraut gewachsen, als die Emanzipation der Arbeiter von der Presse, in welcher diese Sorte Arbeiterfreundlichkeit" ihr Wesen treibt.

"

Tarifverschlechterungen.

"

Husland. Italien  .

Norwegen  . Monarchistenpöbeleien.

Australien   87 767 300 Dollar.

Gesamtproduktion 347 150 700 Dollar.

In der Silberproduktion steht Merito an der Spige mit einem Wert von 36 269 200 Dollar. Dann folgen die Ver­ einigten Staaten   mit 33 516 000 Dollar. Aus diesen beiden Ländern fommen allein 71 Proz. der Gesamtproduktion an Silber. In Europa   steht Deutschland   an der Spitze mit 3 363 500 Dollar.

Aus der Frauenbewegung.

Die Heke gegen die sozialistischen   Jugendvereine. Gegen das vorhergehende Jahr 1903 hat die Gold­produktion der Welt um 22 000 000 Dollar zugenommen. Rom  , 8. November.  ( Eig. Ber.) Der Verein der jungen Sozialisten", der den ,, Jeunes gardes" bie Vereinigten Staaten mit 7131 500 An dieser Zunahme waren beteiligt Afrika   mit 17 915 800 Dollar, in Belgien   entspricht, fährt fort, Gegenstand besonderer polizeilicher 1981 300 Doll. und Merito mit 1927 800 Doll. Die Goldproduktion mit 7131 500 Dollar, Japan   mit Aufmerksamkeiten" zu sein. In der vergangenen Nacht wurden in hatte im vorigen Jahre in einigen Ländern eine Abnahme zu ver­Rom acht junge Parteigenossen verhaftet, weil sie antimilitaristische zeichnen. In China   wurden 2 824 700 Dollar weniger, in Kanada  Manifeste anklebten. Als Antwort auf die beständigen Verfolgungen 2 484 500 Doll., in Australien   1442 800 Doll. und in Kolumbien  haben die jungen Sozialisten beschlossen, am nächsten Sonntag eine 750 000 Dollar weniger produziert. Direktor Roberts sagt, daß die große autimilitaristische Volksversammlung hier abzuhalten. Vereinigten Staaten und Südafrika   immer noch eine Zunahme der Der den Gegnern der Freizügigkeit so unangenehmen Tatsache, Auch in Livorno   sind dieser Tage Haussuchungen und Ver- Goldproduktion aufzuweisen haben, dagegen zeige Australien   eine daß wir im Zeichen des Verkehrs" leben, trägt unsere Eisenbahnhaftungen unter den Genossen vorgenommen worden, die fich um Tendenz des Nachlassens, was aber vorübergehend sein kann. Eine verwaltung in der Weise Rechnung, daß sie die Eisenbahntarif die dortige Jugendorganisation verdient gemacht haben.- weitere Steigerung der Gesamtproduktion an Gold sei für die verhältnisse nach Möglichkeit zu verschlechtern sucht. Schon vor nächsten Jahre anzunehmen. Für das laufende Jahr veranschlagt Jahrzehnten wurde die Forderung erhoben, die Personentarife durch Roberts die Zunahme gegen 1904 fogar auf 25 000 000 Dollar. Einführung des Bonentarifs gründlich zu verbilligen. Diese finanziell durchaus einleuchtend begründete Anregung begegnete Es ist ja leicht begreiflich, daß die norwegischen Königs aber fühlster Ablehnung. Ebenso wenig dachte man daran, durch schwärmer aus Mangel an Vernunftgründen zu allerlei mehr oder Beseitigung der I. Klasse, die nur auf Kosten der Reisenden minder unzulässigen Mitteln greifen, damit die Thronbesteigung der III. und IV. Klasse aufrecht erhalten werden kann, eine Tarif- ihres Erwählten nicht allzu kläglich ausfällt. Aber daß sie zu so ermäßigung herbeizuführen. Endlich kam man dann mit einer verbrecherischen Pöbeleien imstande seien, wie sie jetzt aus Fredriks­ Reform" heraus: der Gültigkeitsverlängerung der Rückfahrkarten auf bald gemeldet werden, hätte man doch kaum für möglich gehalten. Schöneberg   und Umgegend, hält am 13. November, abends 81 Uhr, 45 Tage. Und jetzt soll diese Reform dadurch beseitigt respektive bier Sprachen am Mittwoch die Republikaner Gunnar Haiberg in Weimanns Klubhaus, Hauptstr. 5/6, feine regelmäßige, jeden ersten überflüssig gemacht werden, daß man den Fahrpreis für die I. bis und Storthingsmann kast berg in einem zumeist von Monarchisten Montag im Monat stattfindende Versammlung ab. Herr Dr. Mauren­III. Klasse überhaupt um zirka 25 Broz. ermäßigt. Diese neue gefüllten Saal. Gegen die Redner wurde in der Versammlung brecher wird einen Vortrag halten über Die Frauen und die Reform bringt nicht nur den Reisenden IV. Klasse nicht die geringste stark demonstriert, aber man hielt sich doch innerhalb gewiffer Beitung". Herren und Damen als Gäste haben Zutritt. Preisermäßigung, sondern sie soll auch gleichzeitig mit direkten Grenzen. Vor dem Lokal hatte sich aber ein Monarchistenpöbel an­Verschlechterungen des bisherigen Tarifs verquickt werden: gesammelt, der alle Rücksicht auf Anstand, gute Gitte und Gefeßlich­mit der Abschaffung des Freigepäcks und der Einführung feit außer acht ließ. Unter Heulen und Pfeifen warf man fort­von Zuschlagstarten für Benuzung der Schnell gesetzt Steine durch die Fenster des Versammlungssaales und zer­züge. Durch die letztere Reform" erhofft man eine Einnahme von frümmerte ungefähr 30 Scheiben. Glassplitter und Steine regneten 6,11 Millionen Mark, durch die Beseitigung des Freigepäcks eine förmlich auf die Versammlung nieder, so daß zeitweise eine Panit solche von 7,7 Millionen Mark. Eine so minimale Rolle diese Ein- zu entstehen drohte. Selbst als die Versammlung vorüber war, nahmen auch für den Eisenbahnetat spielen, so sieht man doch, daß setzte diese Rowdygarde des neuen Königtums den Skandal fort, bis man sich auch hier wieder vom Gesichtspunkte der schäbigsten Plusmacherei endlich die Polizei tam und sie auseinandertrieb. leiten läßt. Um die besigende Klasse nicht energischer zu direkten Steuern Besser erging es unserem Parteigenossen Dr. Eriksen, der heranziehen zu müssen, bürdet man dem reisenden Publikum neue in Larwick zur selben Zeit über die Republik   sprach. Wohl hatten Lasten auf! Hinzu kommt noch, daß man sich ja auch mit dem sich im Saal des Arbeitervereins auch eine Anzahl monarchistischer Brojekt einer Fahrtartensteuer trägt! Spettafelmacher eingefunden, aber sie stellten bald ihr Pfeifen und Lärmen ein, so daß die Versammlung ruhig zu Ende geführt werden fonnte.

Die fistalisch- plusmacherische Politik der Eisenbahnverwaltung ist um so unbilliger, als die Eisenbahnen bekanntlich folosiale lleber­schüsse abwerfen. Freilich nur auf Kosten der Betriebs­ficherheit, wie sie fürzlich die Katastrophen bei Altenbeken   und Spremberg   betwiesen.

-

Uebrigens haben sich in Sristiania schon viele Leute auf die finanzielle Ausbeutung der Empfangsfeierlichkeiten für den neuen König vorbereitet! Man rechnet sicher damit, daß die Voltsab­stimmung zu seinen Gunsten ausfällt und daß Hakon IX. oder VII. Nationalliberale Flottentreiber. In Oldenburg   erklärte der dor-( unter welcher Nummer er seine Rolle übernehmen soll, darüber tige nationalliberale Kandidat bei der letzten Reichstagswahl, Land- herrscht noch eine gewisse Uncinigkeit; es scheint jedoch, daß man sich gerichtsdirektor Erd, nach einem Referat des Flottenagitators jetzt für die Zahl VII entschieden hat) dann bereits über 14 Tage Generallieutenants v. Liebert, daß die 800- Millionenvorlage viel feinen Einzug halten werde. Bei den Hotels laufen bereits seit

Schöneberg  . Der Verein für Frauen und Mädchen von

Der Vorstand.

Der Verein für Frauen und Mädchen in Adlershof  , hält Montag, den 13. November, abends Uhr, bei Wöllstein   seine Mitglieder­versammlung ab. Frau Jeezze spricht über Alte und neue Welt­anschauung". Gäste willkommen. Der Vorstand. Treptow  - Baumschulenweg. Dienstag, den 14. d. M., abends 81 Uhr, im Lofale von E. Christ, Marienthalerstraße Ece Ernststraße, Mitgliederversammlung des hiesigen Bildungsvereins für Frauen und Mädchen. Herr Dr. Maurenbrecher referiert über Die deutschen  Freiheitskriege in Legende und Geschichte." Damen und Herren als Gäste willkommen. Um pünktliches Erscheinen ersucht Der Vorstand.

"

Weißensee  . Dienstag, den 14. d. M., abends 81 Uhr, findet im Prälaten", Lehderstr. 122, eine Bolksversammlung statt, in welcher Genofsin Emma Ihrer   einen Vortrag über Kinderarbeit" halten wird. Arbeiter und Arbeiterinnen erscheint recht zahlreich zu dieser Bersammlung. Es gilt die Schäden der Kinderarbeit und deren Folgen aufzudecken sowie Mittel zu ergreifen, um diese für die Arbeiterschaft so schweren Mißstände endlich zu beseitigen. zahlreiches Erscheinen sowie um rege Agitation ersucht Die Vertrauensperson.

11m