"
"
Der ortsübliche Tagelohn für Arbeiterinnen über 16 Jahre ist für den Bezirk Rendsburg durch den Regierungspräsidenten von 1,35 M. auf 1,50 M. erhöht worden.
-
Versammlungen:
Wuckerei, hier haben die Stöcker, Hammerstein und überhaupt| anstalt für berechtigt erklären, auf Grund solcher Ansprüche, wie den der Gemeinde Wien zur Ausführung übertragenen, in erster das Pfaffen- und Junkerthum ihre zahlreichsten und treuesten sie seitens der Drts- Krankenkasse geltend gemacht worden seien, Linie der Regulirung des Wienflußbettes, sowie der Herstellung Freunde. In welcher Weise wir im Wahlkampf behandelt wor- Bahlung zu verweigern. Warum staatliche Versicherungen anders der zur Regelung des Hochwasserabflusses erforderlichen Reservoirs den sind, hat der Vorwärts" schon des Näheren dargethan; zu beurtheilen sein sollten, wäre nicht einzusehen. Das landgericht noch vor Eintritt der rauhen Jahreszeit begonnen werde. Die von der konservativen bis zur deutschfreisinnigen Partei liche Erkenntniß führt im Einzelnen aus, daß die Doppelversicherung Bezirksausschüsse Dolejsch, Rosam, Hradetky, Brantner und herab hat man uns gegenüber mit den schmutzigsten Mitteln vom Gesetz selbst an mehreren Stellen rezipirt und somit nicht Schwarzmaier weisen darauf hin, daß der Winter vor der Thüre operirt. Daß wir früher schon von den Iskraut'schen verboten sei. Es heißt dann weiter: Der Klage- Anspruch des stehe, eine Epidemie die Stadt bedrohe, Tausende von ArKnippelbauern thätlich angegriffen worden sind, ist männiglich Arbeiters gegen die Orts- Krankenkasse war nach dem Grundsaße beitern brotlos sind und ganze Familien bekannt, in diesem Wahlkampfe hat dieser traurige Held eine der Vertragsfreiheit berechtigt. Es bedurfte nicht der Erwäh- darben. Die getroffenen sanitären Vorkehrungen werden wenig noch traurigere Rolle gespielt, und es bedurfte der Aufbietung nung der Vertragsfreiheit im Geseze, da diese gemeinrechtlich be- nützen, da Hunger und Entbehrungen jeder Art aller Besonnenheit seitens unferer Genossen, eine Spenger steht und die Versicherungsverpflichtung und Versicherungsberech- der Seu che nur die Wege ebnen. Die Bewohner der Schlacht in neuer und verstärkter Auflage zu verhüten. Gefiegt tigung, wie sie in das Gesetz Eingang fanden, sich als Ausnahme durch die unvorhergesehene Erhöhung der Verzehrungssteuer hart hat die konservative Partei noch einmal, mit den Mitteln aber, von jenem Prinzip darstellen. Der Kläger vermag sein Recht betroffenen Vorortsbezirke sehen dem Winter mit Angst entgegen, deren sie sich bedient hat, braucht sie nicht zu prahlen. Wir nicht unmittelbar aus dem Reichs Kranken- Versicherungs- Gefeß weil es doch zumeist Insassen der Vorortsbezirke sind, die trok haben hier von einer vornehm- fachlichen" Führung des Wahl- abzuleiten, wohl aber aus einem Vertrage. Daß ein wirksamer des besten Willens zur Arbeit dem größten tampfes nichts bemerkt. Ueber den Geschmack läßt sich Versicherungsvertrag vorliege, wird von der Orts- Krankenkasse mit Elende preisgegeben sind. Die Antragsteller halten es bekanntlich streiten, und möglich ist, daß das, was Unrecht bestritten. Die lettere hat ihr Einverständniß mit dem daher für ihre Pflicht, den Vorsteher zu ersuchen, sich zum anständige Leute für brutal halten, Stöder, Jstraut und Ge- Vertrage dadurch erklärt, daß sie die Beiträge bis dahin, wo sie Bürgermeister zu begeben und ihn zu ersuchen, er möge in nossen ganz in der Ordnung finden. Es war sehr vernünftig, eine Gegenleistung machen sollte, eingehoben hat. Daß in dem Anbetracht des Rothstandes unverzüglich Anstalten treffen, daß daß der„ Vorwärts" dem Herrn von und woßu Hammerstein Anmeldeformulare die Frage, ob schon anderweitig versichert, mit für die Brotlosen Arbeit geschaffen werde. Er könnte ja jetzt und der ganzen konservativen Partei zu diesem Wahlsiege ton- Nein seiner Zeit von dem Arbeiter beantwortet wurde, kann mit schon ganz gut mit den Vorarbeiten für die Verkehrsanlagen, dolirt hat, denn am 20. Februar 1890 wurde Kleist- Rezzow mit Erfolg weder als Einwand gegen das Vorhandensein des erforder- mit der Applanirung des Linienwalles zc. beginnen lassen. Sollte einer Mehrheit von 2300 Stimmen gewählt, am 1. Sept. 1892 lichen Vertragswillens, noch als arglistiges Verhalten des Klägers der Bürgermeister wegen Widerstandes seitens der Regierung betrug diese noch keine 400 Stimmen. Die Zeit bis zu den bezeichnet werden, zumal dem eigenen Kassenstatut die Doppel- derzeit noch nicht in der Lage sein, Arbeit zu schaffen, so möge nächsten allgemeinen Wahlen muß fleißig ausgenutzt werden, versicherung nicht fremd ist." er um eine Audienz ansuchen und in dieser den Kaiser bitten, damit die Scharte wieder ausgewetzt wird, das am 1. September derselbe wolle den Bürgermeister ermächtigen, noch vor Ausverloren gegangene Terrain wiedererobert, das Versäumte Naive Zumuthung. Zur Umgestaltung der Sonntagsruhe tragung der zwischen der Regierung und der Kommune Wien doppelt und dreifach nachgeholt wird. Fehler sind unsererseits liegen nach Meldung der Bäcker- und Konditor- Zeitung" sämmtlichen bestehenden Differenzen mit den nöthigsten Arbeiten beginnen zu auch gemacht worden, das ist nicht zu leugnen, Fehler werden den sächsischen Gewerbevereinen folgende Anträge zur dürfen. Beide Anträge fanden beifälligste Annahme. zwar überall gemacht, aber es giebt Fehler, welche sich vermeiden Beschlußfassung zweds einer Petition vor, die bereits von einer laffen. So wurde von einem kleinen Theil unserer Genossen Anzahl von Vereinen angenommen worden sind: Der Verband Beendet ist der Streit der Weber in Resmart, nach Werth darauf gelegt, die freisinnige Partei möglichst zu schonen beantragt bei der Staatsregierung, daß die Geschäftsstunden vor dem denselben eine kleine Lohnerhöhung zugestanden wurde. und die konservative Partei mehr und schärfer anzugreifen, da dem Vormittagsgottesdienst für Genußmittelgewerbe die erstere für uns wenig in Betracht komme. Das ist nicht berechnet, im Uebrigen aber eine allgemeine Ge nach meiner Meinung ein großer Fehler gewesen, der sich schäftszeit für diese Gewerbe von 11 bis 7 Uhr, für die übrigen schwer gerächt hat. Das, was uns von der konservativen Partei Gewerbe von 11 bis 5 Uhr gewährt werde. Gastwirthen sei der trennt, trennt uns auch so ziemlich von den übrigen Parteien, Gewerbebetrieb über die Straße außer dieser Zeit auch nicht ge= und diese Trennung ist der freisinnigen Partei gegenüber nicht stattet. Diese Bestimmungen seien durch das ganze Reich genügend hervorgehoben worden. Deutschfreisinnige Agitatoren gleichmäßig zu behandeln. Die vorliegende Petition entzur Beachtung! Wir bitten die Herren Schriftführer, bei der Abfaffung haben im Wahlkreise Reden gehalten, die so radikal als möglich spricht einem Antrage des Gewerbevereins Meißen . Der Ge der Versammlungsberichte sich aller nur möglichen Kürze zu befleißigen. waren, und vernünftige Leute streiten sich darüber doch nicht werbeverein in Leipzig - Lindenau hat einstimmig beschlossen, im mehr, daß diese radikalen Reden zu der Thätigkeit dieser sächsischen Verband für eine Wiederaufhebung des§ 41a Berlins und Umgegend referirte am 13. September Kollege In einer öffentlichen Versammlung der Maurer Herren in den parlamentarischen Körperschaften wie die Faust der Gewerbe- Ordnung zu wirken!- Die Regierung wird hoffent- Blaurock über das Thema: Was will und erstrebt der Verein aufs Auge passen. Da wir es nun hier mit einer lich dem Begehren der Gewerbevereinler feinerlei Folge zur Wahrung der Interessen der Maurer Berlins bezw. welche Arbeiterbevölkerung zu thun haben, die, wie schon angedeutet, geben. Zwecke verfolgt derselbe? Der Redner erklärte nach Verlesung in den elendesten Verhältnissen lebt und infolge dessen auch in geistiger Beziehung auf einer sehr tiefen Stufe steht, so sagt sich einiger Paragraphen des Statuts, daß der Verein sich zu seiner diefelbe nach Anhörung einer fo radikal gehaltenen Rede: ja, Aufgabe gestellt habe, seine Mitglieder aufzuklären durch wissen schaftliche, gewerkschaftliche und sozialpolitische Vorträge, damit wenn die Teutschfreisinnigen solche Grundsätze haben, dann dieselben ihre Klassenlage erkennen lernen, um für die Verbrauchen wir keine Sozialdemokraten zu wählen, welche uns als so grundschlecht geschildert worden sind. Man betrachte nur die Wie wenig der Jammer über den Wegfall der Sonntags wirklichung des sozialdemokratischen Programms mit vollem VerDann ging der Referent auf das Thatsache, daß die Freisinnigen 600 Stimmen gegen die vorige arbeit in dem Stande unserer Industrie begründet ist, dafür ständniß eintreten zu können. Wahl gewonnen haben, trotzdem dieselben infolge der Erklärung liefert, wie die Arbeiter- Chronit" mittheilt, das Fachblatt der speziell Berufliche ein, tadelte die Baubuden und meinte, wenn der 28 Bünder Sezessionisten im Bürgerthum an Anhang einge- Müller Deutschlands " durch Mittheilung des Geschäftsberichtes nur zwei Drittel der in Berlin arbeitenden Maurer sich dem büßt hatten. Noch eins. Auf einem Dorfe, wo der Freifinn an der Wurzener Kunstmühlenwerke und Bisquit- Verein anschlössen und für dessen Biele einträten, so würde man Stimmenzahl bedeutend zugenommen hat, hatten wir 1890 36, fabriten einen schlagenden Beweis. Bei Erlaß der Gewerbe- im Winter sehr bald heizbare Baubuden haben auf den Arbeitsplähen jezt 12 Stimmen. Einer von diesen 12, welche für uns votirt ordnungs- Novelle richteten die Arbeiter der Wurzener Kunstmühle an Stelle der jetzigen gesundheitsschädlichen. Selbst für Klosetts haben und der als der sielbewußteste Genosse auf dem betreffenden F. Krietsch) eine Petition an die Kreishauptmannschaft zu Leipzig , werde auf den Bauten sehr wenig gesorgt. In der Diskussion Dorfe gilt, fagte zum Schreiber dieses: Busfühl( der Kandidat der man möchte sie doch auch künftighin sieben Tage in der Woche sprachen fünf Kollegen im Sinn des Referenten, worauf ein AnDeutschfreisinnigen) war bei uns und hielt eine Rede; besser arbeiten lassen, weil sie sonst durch den Lohnausfall mit ihren trag angenommen wurde, worin sich die Versammlung mit dem hätte Zwiener auch nicht sprechen können. Um Mißverständnissen Familien in unerträgliche Nothlage geriethen. Diese Petition Referenten einverstanden erklärte und für die Interessen des vorzubeugen, erkläre ich, daß Zwiener die auch von mir hier ver- war von dem Direktor Krietsch selber verfaßt und nicht von den Vereins zur Wahrung der Interessen der Maurer Berlins einzus tretene und nach( meiner unmaßgeblichen Meinung auch richtige Arbeitern. Und wie sehr der Direktor Aulaß zu diesem Manöver treten versprach. Der Punkt„ Stellungnahme zur Streit- Kontroll Tattit vertreten hat. hatte, zeigt der diesjährige Geschäftsbericht. Wir entnehmen kommission" wurde von der Tagesordnung abgesezt. Unter Ges demselben:„ Das abgelaufene Geschäftsjahr weist Steigerung werkschaftlichem wurde bekannt gegeben, daß die Zahlstelle für Maßregelungen von Sozialdemokraten werden aus den des Umsatzes und Gewinnes auf, und zwar ist derselbe haupt- Entgegennahme freiwilliger Beiträge nicht bei Bechlin, Hornstraße, fächlich auf Rechnung des Mühlenbetriebes zu sehen bleibt, sondern vom 1. Oktober ab zu Rose, Gneisenau- und Dörfern Deet, Groß- Kreuz und Götz bei Brandenburg durch Berarbeitet wurden 48 433 t- fast 8000 t mehr als im Vor- Schleiermacherstraßen- Ecke, verlegt wird, woselbst Beiträge Sonn die sozialdemokratische Brandenburger Zeitung" gemeldet. über drei Millionen abends von 8-10 Uhr entgegen genommen werden. Endlich Die Gegner fonstatiren durch die alberne Aechtung unserer Ge- jahre; Umfag 12 563 118,50 Mark noffen lediglich, daß dort, wo gemaßregelt wird, die Arbeiter- mark mehr als im Vorjahre. Diese beträchtliche Ver- wurde noch auf das Vergnügen aufmerksam gemacht, welches am verhältniffe erbärmlich sind und man deshalb die Arbeiter durch größerung des Umsatzes fonnte allerdings nur durch verschiedene 24. September bei Brochnow, Sebastianstr. 39, vom Verein zur den Schrecken daran verhindern muß, sich der Sozialdemo- Neuanschaffungen und Erweiterungen erreicht werden( in der Wahrung der Intereffen der Maurer Berlins und Umgegend abfratie anzuschließen. Höhe von zirka 72 000 Mart)... Diese neuen Herstellungen gehalten wird. Gäfte, durch Mitglieder eingeführt, haben Zutritt. haben sich als sehr vortheilhaft bewährt; namentlich gestattet die Bei den Gürtleru, Drückern und Galvaniseuren sprach Die verfligten Sozialdemokraten fallen immer auf die erweiterte Refselanlage eine wesentliche Ersparniß an FeuerungsFüße. Hat da die Polizei Elsaß- Lothringens ge- material, was daraus ersichtlich ist, daß bei einer Erhöhung der am 13. September Genosse Otto Klein über Gewerbegerichte. meint, sie könne der anschwellenden sozialdemokratischen Be- verarbeiteten Menge um faft 20 pet. der Aufwand für Kohlen Der Vortrag wurde mit Beifall aufgenommen. Man stellte wegung ganz gewiß Herr werden, wenn sie die selbständigen laum 2/2 pet. mehr beträgt als im Vorjahre. Die Unkosten dann als Kandidaten für die Gewerbegerichts- Wahl folgende politischen Arbeiterorganisationen einfach nicht genehmigt, und jetzt sind naturgemäß höhere gewesen als im vergangenen Ge- Kollegen auf: Reinhold Schmolt, Julius Werwis, Ernst muß fie erleben, daß die Sozialdemokraten sogar Vereine gründen, schäftsjahre, stehen aber bei weitem nicht im Ver- Raiser( Gürtler), Joseph Hartmann ( Drücker), und da die aus welchen die Polizei auf die gesetzmäßigste Weise der Welt hältniß zu der Erhöhung des Umsages." Und Galvaniseure nicht genügend e.treten waren, Richard Bayer hinaustomplimentirt werden kann. Das ist der Fall in nun folgen die Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung, die( Drücker) als Ersaßmann. Um die Kollegen obiger Branchen Gebweiler , wo gemäß dem bekannten Beschluß der ersten zusammengezogen folgendes Bild ergeben: Gesammteinnahmen mehr zur Organisation heranzuziehen, werden die Kollegen elsaß- lothringischen Konferenz unserer Partei bereits ein Verein rund 814 000 M., Gesammtausgaben 668 000. Reingewinn Richard Heinrich, Gürtler, Wienerstraße 61, und Schölz, von weniger als 21 Mitgliedern begründet worden ist, welcher 146 000. Unter den Einnahmen figuriren der Waarengewinn Drücker, Rigdorf, Biethenstraße 45, zu Vertrauensmännern ges bei dieser Mitgliederzahl der polizeilichen Genehmigung nicht be- mit 803 000 M., unter den Ausgaben die Abschreibungen in der wählt. darf. Sollte es einem Polizisten", schreibt die„ Elsaß- Loth- außerordentlichen Höhe von 120 000 M. Die Dividende der Im Verein deutscher Schuhmacher sprach am 12. Sep ein ganz nettes Sümmchen, tember Herr Apelt über den Untergang des Kleinhandwerkes ungerufen zu präfentiren, so wird man ihm unter Hinweis auf trotzdem fie nur auf 5 pet. hinausgerechnet wurde. Zieht und die moderne Gewerkschaftsbewegung. An den mit Beifall ringische Boltszeitung"," einfallen, in dieser Versammlung sich Aktionäre beträgt 112 500.Artikel 291 des franzöfifchen Strafgesehbuches die Thüre weisen." man aber die diesjährigen Neuanschaffungen und die kolossalen aufgenommenen Bortrag schloß sich eine lebhafte Diskussion. Im Abschreibungen auf der anderen Seite in Betracht, so Verschiedenen wurde dem Schriftführer entgegengehalten, daß fieht das Bild freilich wesentlich anders aus. Besonders lehr nicht, wie es im letzten Versammlungsbericht heißt, fich einige reich für uns Arbeiter ist aber Folgendes: Die Aktionäre streichen Kollegen in der vorigen Versammlung gegen das System der mühelos 112 500 Mark ein, an Arbeitslöhnen und Gehältern Kontrollmarke ausgesprochen haben, sondern nur die reelle Durch( Die bezeichnenderweise nicht getrennt aufgeführt werden) werden führbarkeit desselben bezweifelten, was hierdurch berichtigend be iagegen blos 87 480 Mark ausgegeben. Rechnet man für merkt wird.
*
Soziale Leberlicht.
Achtung, Glasschleifer!
Die Kollegen der Werkstelle von Seibt, Lenz u. Ko. treten wegen Nichtbewilligung einer Lohnaufbefferung mit dem 3. Oktober in einen Streit ein. Vor Zuzug wird gewarnt. Mit kollegialem Gruß die Kollegen obiger Werkstelle. J. A.: Hahmann. Richter.
Die Maurer in Waren( Mecklenburg ) sind mit den Unter nehmern in Lohndifferenzen gerathen und ersuchen um Fernhaltung des Zuzugs.
Tirektorial 2c. Gehälter nur 20 000 Mark( und das ist entschieden
zu wenig), so bleibt für die fich sieben Tage in der Woche Der Verein der Lithographen, Steindrucker und Be plagenden Müllergesellen nur 67 000 Mark Arbeitslohn, für die rufsgenossen ehrte am 15. September das Andenken des per faullenzenden Attionäre aber 112 500 Mark Entbehrungslohn! storbenen Mitgliedes Ahlers in der üblichen Weise und hörte hierauf Und nun ermesse man die Unverfrorenheit, die dazu gehört, die einen Vortrag des Herrn Canitz über die Heilung der Cholera armen Müllergesellen um die Weiterzulaffung der Arbeitszeit durch das Naturheilverfahren. Der Redner erntete reichen Beifall. petitioniren zu lassen! Da ist jedes Wort überflüssig. Profit, An Stelle des abgereisten 2. Schriftführers, Kollegen Schmidt, Profit! das ist der Gott der heutigen Gesellschaft! Ausbeutung wurde Lithograph Beter gewählt, als Beisitzer Kollege Georg ist ihr das höchste Gesetz!
Ein Kongreß der Textilarbeiter und Arbeite: rinnen Württembergs wird am 9. Oktober in Eßingen abgehalten. U. a. handelt es sich um den Anschluß an den deutschen Textilarbeiter- Verband.
Vom„ König Stumm". Die seither von der Firma Gebr. Stumm ihren Arbeitern gewährten Theuerungszulagen in Höhe von 4, 6 und 8 M. werden, wie die Franks. Zeitung" berichtet, nachdem wieder bessere Verhältnisse eingetreten sind, vom nächsten ,, Etwas Reelles" in der jetzigen geschäftslosen Zeit für Monat ab bedeutend reduzirt werden. Für die Arbeiter die Handwerker zu thun, verlangte ein Inferat der unter 24 Jahren sollen sie ganz in Wegfall kommen, jedoch wird Dresdener Nachrichten" von den Ronservativen. Es Der Schichtlohn derjenigen Arbeiter dieser Kategorie, die weniger giebt immer noch menschenfreundliche Leute, die in der jetzigen als 2,40 verdienen, um 10 Pfennige erhöht. Für die übrigen Beit der schweren Noth für Humor sorgen. Arbeiter beträgt die Zulage vom nächsten Monat ab nur noch
17
-O
3 M. Was für Verhältnisse haben sich denn gebessert? Sind Samburger Aktienkapital. Das, arbeitende" Rapital der Nahrungsmittel, Bekleidung im Preise gefallen, außer etwa Brot, Hamburger Aktiengesellschaften erreichte nach Ausweis der find die Steuern im Königreich Stumm niedriger geworden? Deutschen volkswirthschaftlichen Korrespondenz" im Jahre 1889/90 Wahrscheinlich eben so wenig als anderwärts. Durch die die Kleinigkeit von 457 230 450 M. Hierin sind nicht mit ein mit Kapitalien, Reichsbant Denen die Kürzung der Theuerungszulagen verbessert Rönig Stumm aber gerechnet zweifellos SEINE Verhältnisse, worüber sich dessen Arbeiter um und die Deutsche Bank in Hamburg arbeiten". Im Ganzen so gewaltiger freuen werden, als er ihnen ja in jeder Hinsicht waren bei 13 Banten( einschließlich der beiden vorgedachten) den Himmel auf Erden bereitet. Die deutschen Arbeiter über- 132 116 150 M.; bei 25 Dampfschiffsgesellschaften 88 754 000 m., fommit immer ein füßes Grauen", wenn sie den Namen bei 25 Versicherungsgesellschaften 12 026 000 m., bei 17 Brauerei „ Stumm" hören. Gesellschaften 27 873 100 m. und bei 121 Industriegesellschaften 196 461 200 M. angelegt. Und dieses reiche Hamburg kann für der infolge der Epidemie Arbeitslosen so wenig thun, daß ganz die Hinterbliebenen der an der Cholera Berstorbenen und Deutschland für dieselben sammeln muß?
Schulz und in die Unterstützungskommission Kollege W. Becher. Der Vorsitzende machte dann bekannt, daß die über die Firma Priester verhängte Sperre aufgehoben ist; die Sache sei zu weiter gezahlt würden. Die Verwaltung war beauftragt, mit Gunsten der Kollegen beigelegt, so daß die alten Löhne dem Restaurateur S. Hermann, Elisabethstraße, dahin Rücksprache zu nehmen, daß er seinen Arbeitsnachweis aufgeben möchte. Gr wies dies furzerhand ab. Die Versammlung war sich darüber einig, daß, da dieser Mann dem Verein entgegenarbeite, trotzdem er ein Rollege ist, stritte gegen ihn vorgegangen werden müsse, und nahm folgende Resolution an:
" Da durch den Bericht der Kommission zur Evidenz be wiesen ist, daß der Restaurateur G. Hermann, Elisabethstraße, auf keinen Fall seinen Privat- Arbeitsnachweis aus den Händen geben will, ferner dadurch festgestellt ist, daß der pp. Hermann den Intereffen des Vereins der Lithographen, Steindrucker und Berufsgenossen, sowie der modernen Arbeiterbewegung entgegens arbeitet, appellirt die heutige Versammlung an das Solidaritäts gefühl aller Arbeiter und Gewerkschaften, das Lokal so lange zu meiden, bis der pp. Hermann eines Andern sich besonnen hat. Gleichzeitig sind die Kollegen verpflichtet, diesen Arbeits nachweis zu meiden, jeder Kollege, welcher gegen diesen Beschluß handelt, hat das Anrecht auf die Mitgliedschaft des Vereins vers ist in Wünchen ein beachtenswerthes gerichtliches Erfenntniß Abrechnungen der Bertrauensmänner, welche bei Röllig statt. Zur Doppelversicherung der Arbeiter in Krankenkaffen loren." Im Weiteren wurde bekannt gemacht, daß die monatlichen gefällt worden. Amtsgericht und Landgericht haben eine dortige Orts- Krankenkasse verurtheilt, einem Mitgliede, das gleichzeitig fanden, von jetzt ab aufhören, und dafür bei den vier Zahlstellen: auch einer freien Hilfskaffe angehörte, das vorenthaltene Kranten- Zum Nothstand in Wien wird der„ Frankfurter Zeitung " Brall, Swinemünderstr. 4; Fisch, Lützowstr. 5, II; Becher, geld zu bezahlen. Die Orts Krankenkasse hatte unter Geltend- unterm 14. September berichtet: In der geſtern stattgehabten Buttbuserstr. 37, und Krone, Adalbertstr. 24, abgerechnet werder machung der Doppelversicherung des Arbeiters die Auszahlung Sigung der Bezirksvertretung von Rudolfsheim wurde ein Antrag tann. Der Vorsitzende forderte noch einmal zur Einsendung der des Krankengeldes verweigert. Das Amtsgericht erklärte, daß eingebracht, wonach der Bürgermeister mit Rücksicht auf die be- Arbeitsordnungen auf und Kollege Friedewald bat die Kollegen, aus dem Krankenkassen- Geseze ein sicheres Urtheil nicht zu ge- stehende und noch weiter zu befürchtende Arbeitslosigkeit recht fleißig Billets zu der am Sonntag, den 25. September, statt winnen sei, daß man daher auf allgemeine zivilrechtliche Normen ersucht wird, nach Möglichkeit dahin zu wirken, daß in Aus- findenden Matinee umzusetzen. Zur Aufnahme meldeten sich in zurückgreifen müsse. Rein Richter würde eine freie Versicherungs- führung des Gesetzes, betreffend die großen Verkehrsanlagen, mit dieser Versammlung 36 Kollegen.
-