Einzelbild herunterladen
 
  

Ich fann... nicht zugeben, daß meine Ausführungen in durch die Stadt abgelehnt, weil sie nicht billiger verkaufen könne als Dtaka und die bedeutenden Politiker Yamada und Ogawa sind ver Wiesbaden misverstanden und nur deshalb lebhaftem Wider die Händler. Im Gemeindekollegium stellte zu diesem Beschluß der haftet worden unter der Anschuldigung, sich an den in der letzten spruch von verschiedenen Seiten begegnet seien. Ich hatte diesen Demokrat Mirsberger den Antrag, es möge wenigstens einmal ein Beit stattgehabten Ruheſtörungen beteiligt zu haben. Widerspruch vorausgesehen. Eben deshalb wird niemand glauben, Versuch mit dem Seefischbezug gemacht werden. Hiergegen wendeten Ferner meldet das genannte Blatt aus Tokio , daß auch die daß ich mit meinen Worten die bisherige Haltung der Partei nach sich nicht nur die Mittelstandsparteiler, sondern auch eine ganze An- Vereinigten Staaten ihre dortige Mission zum Range einer Botschaft jeder Richtung hin habe billigen wollen. Daß ich mit dieser Auf- zahl freisinniger und nationalliberaler Herren, da man die 38 Fisch- schwader besuchen soll, und zwar wahrscheinlich Ende März. erhoben haben, und daß Admiral Togo England mit einem Ge­fassung nicht allein stehe, ist nicht erst durch die letzte Abstimmung händler, die in Nürnberg ihr Geschäft betreiben, nicht in ihrem Er- Das halbamtliche Blatt Kofumin" meldet, der Kaiser von im Reichstage offenkundig geworden und hat in Wiesbaden zu werb schädigen dürfe. Der Antrag wurde auch mit großer Mehrheit Rußland werde, um bessere Beziehungen zwischen Rußland und meiner Genugtuung eine neue Bestätigung gefunden; denn unter abgelehnt.- Japan herzustellen, binnen furzem den Großfürsten Alexander anderen trat ein Berliner Delegierter, ein bekannter Stadtverordneter, nach Schluß der Diskussion an mich Michailowitsch nach Japan entsenden und in gleicher Mission werde ein japanischer Prinz nach Rußland entsandt worden. heran und sagte zu mir: Sie haben die innere Ueberzeugung Amerika . von vielen in diesem Saale ausgesprochen, aber man wagt nicht, dies ebenso entschieden zu bekennen."

Herr Eickhoff hält also den Zeitpunkt für gekommen, der Vertuschungskomödie ein Ende zu machen und ungeniert den Marinewimpel auf dem Richterschen Parteiwrack zu hissen. Db die Meuterer den Sieg davontragen werden?-

Liberale Heuchelei.

hatte mit einem dort dienenden Soldaten einen Wortwechsel. In Chronik der Majestätsbeleidigungen. Ein Anstreicher in Trier der Erregung beleidigte er den Soldaten und tat Aeußerungen, die als Majestätsbeleidigungen erachtet wurden. Die Verhandlung, die unter Ausschluß der Deffentlichkeit stattfand, endete mit der Ver­urteilung des Mannes zu fünf Monaten und zwei Wochen Ge­fängnis.

Husland. Ungarn .

Hearsts hohe Stimmenzahl.

Die Majorität Mc. Clellans über Hearst bei der Stadtwahl in New York ist auf 3485 Stimmen zusammengeschrumpft. Der Tammanykandidat erhielt 228 651, Hearst 225 166 und der Re­ publikaner Jvins 137 049 Stimmen. Für Hearst haben die Arbeiter in großen Massen gestimmt; feine hohe Stimmenzahl hat Sensation erregt. Er hat alle Schritte eint­geleitet, um eine amtliche Nachzählung zu erwirken, und in In einem Leitartikel Das Dreiflaffenwahlunrecht" entrüstet und geheimen Bahlrechts ist in Ungarn in vollem Fluß. Am Sonn Yorker Zeitungen. Die Bewegung zugunsten des allgemeinen, gleichen, direkten diesem Bestreben unterstützt ihn unterstützt ihn der größte Teil der New Ivins fandte einen Brief an Hearst , in fich das Berliner Tageblatt", daß die Sozialdemokratie den Kampf tag wurden in der Hauptstadt Budapest wieder große, massenhaft be- welchem er erklärt, daß er Hearst als den Gewählten betrachte. gegen das Dreiklassenwahlsystem als ihre Spezialaufgabe betrachte suchte Versammlungen abgehalten, in welchen mehrere Mitglieder des Die Tammanyleute sollen viele Wahlbetrügereien berübt und eine und sie wohl gar mit den Mitteln der Straße lösen möchte. Der Stabinetts Fejervary Reben für Einführung des allgemeinen Stimm- Million Dollar in dieser Kampagne verausgabt haben. Tausende Kampf werde um so eher zum Erfolg führen, je breiter die Schar rechts hielten. Die Bewegung greift immer weiter um sich und von ungültigen Wahlzetteln wurden für Mc. Clellan derer sei, die sich an ihm beteiligten. Und wenigstens soweit das bringt die Mehrheitsparteien des ungarischen Parlaments in die gezählt, andere tausende Hearst gestohlen. Dieser be day Bürgertum der Städte in Betracht komme, werde man es an der größte Verlegenheit. Als Zeichen dieser Verlegenheit ist auch ein hauptet, ihm nach Recht und Billigkeit 50000 Entschiedenheit in diesem Kampfe nicht fehlen lassen. Brief anzusehen, den der ungarische Professor Dr. Leopold Kreuzer Stimmen mehr zukommen. Daß Mc. Clellan seine Position start Es find nichts als hohle Phrasen, die das Tageblatt" nieder- an der Hochschule zu Kolozsvár dieser Tage an den Genossen Bebel verteidigen wird, ersieht man daraus, daß er Alton B. Barker als schreibt. Die Arbeiterklasse in Preußen wartet seit vollen richtete, in dem er ihn aufforderte, zu erklären: ob er es gut heiße, feinen Advokaten engagiert hat, einen Mann, der im vergangenen daß die sozialdemokratische Partei in Ungarn das Losungswort des Jahre mit Roosevelt um die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten fünfund vierzig Jahren, feit dem Wiederaufleben der allgemeinen Wahlrechts in den politischen Stampf geworfen habe, um fämpfte. Die zahlreichen und oft sehr hohen Wetten auf McClellan liberalen Bewegung in Preußen- Deutschland , auf die Initiative für die Aufmerksamkeit von dem Brennpunkt des Konflikts abzulenten. und Hearst harren noch der Entscheidung. Die Auszahlung wird Eroberung des allgemeinen gleichen und direkten Wahlrechts, allein Dieser Konflikt bestehe darin, daß die Krone den Standpunkt verweigert, bis das amtliche Resultat heraus ist. vergeblich. Der Liberalismus war einst im preußischen Abgeordneten- der Nation, das heißt der parlamentarischen Mehrheit nicht Hause in großer Mehrheit und er rührte teinen Finger für anerkennen könne. Ferner: Ob er billige, daß seine Partei sich auf das eigentlich noch zu Recht bestehende allgemeine gleiche, direkte und folche Weise den Bestrebungen der Nation entgegenstelle und in geheime Wahlrecht für die Landtagswahlen in Preußen. Er ist seitdem einem Moment das allgemeine Wahlrecht fordere, da man den Willen in eine flägliche Minorität im Landtage gelangt, aber er hütet sich der Nation vor die Türe setze? Darauf hat Bebel dem Herrn folgende Antwort erteilt: auch jetzt, so gefahrlos es für ihn wäre, die Initiative zu ergreifen. Wohl aber haben die Liberalen aller Schattierungen den Berlin , den 12. November 1905. Sehr geehrter Herr! Wahlrechtsraub in 2übed und hamburg mit­gemacht, mit vereinzelten Ausnahmen auch in Sachsen , und in Bayern bildeten sie das Haupthindernis einer Wahl­reform.

Die Liberalen aller Schattierungen, mit einzelnen ehrentverten Ausnahmen, fürchten und hassen das allgemeine gleiche dirette und geheime Wahlrecht und werden niemals ernsthaft für dasselbe eintreten. Das Berliner Tage­blatt" tann sich mitsamt dem Bürgertum der Städte begraben Tassen.

-O

,, Man wagt es nicht". Zur Reichstags- Stichwahl in Eisenach beröffentlicht der Zentral- Wahlausschuß der Freifinnigen Boltspartei nach einer Meldung des Berl. Tagebl." folgende Erklärung: Bei der bevorstehenden Stich wahl überlassen wir es den Gesinnungsgenossen, nach eigenem Ermessen ihre Stimme abzugeben, bemerken jedoch hierzu, daß tein freisinniger Mann dem antisemitisch­bündlerischen Kandidaten feine Stimme geben

fann."

=

Man überläßt es also den Wählern, mehr Mut und politische Einsicht zu beweisen als die Parteileitung felbst. Echt freisinnig!- Zentrumssorge um die Luther Stadt". Die Germania " be­schwört den Eisenacher Freifinn, bei der Stichwahl doch ja nicht den fozialdemokratischen Kandidaten zu unterstützen, sondern gleich den Zentrumsmannen geschlossen für den Brotwucherer Schack zu stimmen. Für die Luther Stadt" Eisenach sei es doch wahrlich feine Ehre, wenn man es der Sozialdemokratie ermögliche, die rote Fahne auf der Wartburg zu hissen".

Es trifft sich sehr hübsch, daß an demselben Tage gerade die antisemitische, Deutsche 3tg." gegen eine, ultramontane Frechheit" donnert, weil das Organ des Zentrums- Abgeordneten Gerstenberger, das Fränt. Voltsbl.", fich folgende ,, dreiste Be­schimpfung" Luthers geleistet habe:

"

Die Frechheit des Innsbruder Gemeinderats und seiner vom Pöbel gewählten und mit dem Pöbel sympathisierenden Bürgermeister, mit der diese dem katholischen Land Tirol, in dem kein einziger einheimischer Protestant wohnt, ins Geficht schlagen, ist jetzt so weit gediehen, daß dieselben eine Straße Lutherstraße" benannten. Man sollte glauben, daß gegen eine solche Schändung Tirols das Land sich gleich dem Jahre 1809 wie ein Mann erhöbe und das alldeutsche Lumpen gesindel im Innsbrucker Nathause zum Teufel jage." Mug fich Zentrum und alldeutsches Lumpengesindel" noch so wüst herumbalgen: im Zeichen des Brotwuchers finden sich die fchönen Seelen alsbald wieder zusammen!

Die anständige" bürgerliche Presse.

Auf Ihre offene Anfrage eine offene Antwort: Das ungarische Parlament vertritt nicht die ungarische Nation, viel weniger die anderen in Ungarn lebenden Nationalitäten, die wenn nicht zur ungarischen Nation, doch zu dem seit vielen Jahrhunderten auf ungarischem Boden lebenden Volke gehören.

Von Tag zu Tag vermehren sich übrigens die Beweise, daß tat­sächlich ungeheure Mogeleien verübt worden sind. So meldet ein Tele­gramm aus New York , daß eine Anzahl Wahlurnen im Hudsonflusse ge­funden wurden und daß man bei einem Barbier eine mit Stimmzetteln gefüllte Urne entdeckt hat, an deren Stelle eine falsche eingeschmuggelt worden ist.

Man erwartet, daß viele Verhaftungen vorgenommen werden.

Karl Schurz , der berühmte deutsch- amerikanische Staatsmann­der Vergangenheit, gibt gelegentlich ein fleines Lebenszeichen von sich, aber man merkt: er fann sich in die Gegenwart nur noch schwer zurechtfinden. In Deutschland glauben viele, Schurz, der Befreier Gottfried Kinkels, der Revolutionär von 1848/49, der ameri­Das ungarische Parlament ist nicht die Vertretung der fanische Minister des Innern, sei längst gestorben und begraben. ungarischen Nation, sondern der in Ungarn herrschenden Klassen, Man wundert sich, wenn man von ihm hört. Bei den letzten Wahlen des Adels, des Großgrundbesizes, der Geistlichkeit und der hat er durch einen Brief an die deutschen Wähler Philadelphias von Bourgeoisie. Die große Mehrheit der ungarischen Nation ist außer( fich reden gemacht. Nächst der Wahl in New York hat nämlich stande, bei dem reaktionären Wahlsystem und dem bei den die Wahl in Philadelphia die allgemeine Aufmerksamkeit Wahlen ausgeübten Druck durch Regierung und herrschende in den Bereinigten Staaten erregt, weil sich daselbst Klaffen ihre Vertreter in das ungarische Barlament wählen eine Bürgerpartei gegen die in der Stadtverwaltung herrschende zu können. Die anderen in Ungarn lebenden Nationalitäten sind, Korruption bildete. Es galt daher, einen starken Ring obgleich fie die Steuerpflicht und die Militärpflicht, mit einem von Politikern, welche die Stadt verkauften und verrieten, zu Wort alle ihnen vom ungarischen Staat auferlegten Pflichten er sprengen. Die Bürgerpartei rief Karl Schurz zu Hülfe, um auf die füllen müssen, von der Möglichkeit, eine Vertretung ihrer Interessen zahlreichen deutschen Wähler in Philadelphia einzuwirken. Schurz im Parlament zu erlangen, ausgeschlossen! fandte einen langen Brief an die Deutschen und ermahnte fie, für Ein Parlament, das auf solche Basis ruht, hat kein Recht eine gute, ehrliche Regierung einzutreten. Die gute, ehrliche im Namen des Volkes zu sprechen und zu handeln. Und wenn Regierung", das ist noch immer Echurg' größtes Jdeal; er sagt ein solches Parlament sich weigert, wie es das Ihre getan hat und selbst in dem Briefe:" Ich kenne keinen wichtigeren politischen weiter tun wird, das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Kampf in unseren Tagen." Um die ehrliche Regierung" zu Wahlrecht als Grundlage für die Wahlen zum Parlament haben, braucht man seiner Meinung nach nur ehrliche Männer anzuerkennen, io verdient es, daß es weggefegt zu wählen. Num mußte Schurz aber erleben, daß wird, einerlei mit welchen Mitteln. Seine Rechts - fein Brief von den verschiedenen deutschen Zeitungen in stellung beruht auf Usurpation, und Usurpation und sei fie Philadelphia zurückgewiesen wurde und nur in dem sozial­noch so alt demokratischen Philadelphia Tageblatt" Aufnahme fand und redaktionell besprochen wurde. Amerikanische Zeitungen waren liberal genug, Schurz' Brief bekannt zu geben, aber in der deutschen bürgerlichen Presse, die sonst gern mit dem Namen Karl Schurz paradiert, kennt man den berühmten Landsmann nicht mehr, sobald es gegen die eigenen kleinen Interessen geht, die mit den Jnteressen von Korruptionsfliquen gewöhnlich eng verknüpft find. Es sei übrigens bemerkt, daß es der Bürgerpartei zum Glück gelang, den Ring von korrupten Politikern zu sprengen.

-

-

schafft fein Stech t.*) Ich finde es also durchaus natürlich, daß meine ungarischen Parteigenossen sich gegen das ungarische Parlament erklären und das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht nehmen, von wo sie es bekommen können.

Ich stehe auch nicht an, zu erklären, daß ich Wort für Wort das Urteil unterschreibe, das Ihr Ministerpräsident General b. Fejervary über die Unfruchtbarkeit und vollkommene Unzu­länglichkeit des bisherigen ungarischen Parlamentarismus gefällt hat. Ich wünschte, daß er sein Programm durchführen könnte, das Ungarn erst zu einem modernen Staate machte, ivas es bis heute nicht ist.

Hochachtungsvoll ergebenst 2c.

*) Usurpation- Aumaßung, widerrechtliche Besitznahme. Die herrschenden Klassen Ungarns haben die mit dem Blute des Volkes siegreich geschlagene Revolution zu ihren Gunsten benußt, um sich zu Herren des Boltes aufzuwerfen, indem sie das ungarische Klassen­parlament schufen.

Wahlrechts- Vorspiel.

Oesterreich- Ungarn. Die Obstruktion.

Soziales.

-

-

Krankengelderhinterziehung. Insbesondere im Baugewerbe hören die Unterschlagungen an Krankengeldbeiträgen seitens Arbeitgeber nicht auf. Die Beiträge werden den Arbeitern abgezogen, aber nicht abgeliefert und dann wird über hohe Lasten der Unter­nehmer geflagt. Dieser Tage find allein in Berlin verurteilt: durch die vierte Strafkammer des Landsgerichts I der Bauunter­nehmer Sneisel wegen Hinterziehung von Krankenkassenbeiträgen in Höhe von 66 M. zu 150 M. Geldstrafe event. 15 Tagen Ge­Budapest, 14. November. ( B. H. ). Die foalitionsfreundlichen fängnis, fast zu gleicher Zeit durch das Landgericht II der Bau­Studenten hielten gestern nachmittag eine Versammlung ab, in der unternehmer Sally Levy wegen des gleichen Vergehens zu der Universitätsdirektor und alle Verteidiger desselben unflätig be- 3 Wochen Gefängnis, ferner der Schlosser und Bau­Die Tägliche Rundschau" tischt nach der Jenaer schimpft und dem relegierten Studentenführer Ovationen bereitet unternehmer Braes zu einer Geldstrafe, der Baugefäfs­Zeitung" ihren Lesern folgendes schlecht erfundene Anekdötchen auf: wurden. Auch die sozialistischen Studenten hielten eine Versammlung inhaber J. M. Müller zu 50 M. und der Bauunter­" In dem Jenaer Hotel, in dem während der roten Woche der ab. Ein Vertreter der sozialistischen Parteileitung erklärte, diese nehmer Genske zu 60 M. Geldstrafe. sozialdemokratische Bar fein Hoflager aufgeschlagen hatte, spielte Bartei habe beschlossen, jede Versammlung toalitionsfreundlicher Was darf ein Zeugnis enthalten? Nach dem Gesetzbuch( Ge­fich einmal coram publico eine Szene ab, die den Ausgang des und Klerikaler Elemente zu sprengen. Stlerikale Elemente versuchten werbe- Drdnung, Handelsgesetzbuch§ 73, Bürgerliches Gesetzbuch§ 630) Literatenstreites nicht mehr zweifelhaft ließ. Es war just am die Versammlung der sozialistischen Universitätshörer zu stören, hat ein Arbeiter einen Anspruch auf Erteilung eines schriftlichen Abend des Tages, an dem man hinter verschlossenen Türen die wurden jedoch in die Flucht geschlagen. Zeugnisses bei Beendigung seines Arbeitsverhältnisses. Das Zeugnis berühmte Sigung abgehalten hatte. Die Gemüter waren noch hat sich über die Art und Dauer der Beschäftigung auszulaffen. ziemlich erregt, und von Tisch zu Tisch ging die Debatte Der Inhalt hat sich auf Verlangen des Arbeiters auch auf über die Vorwärts" Angelegenheit. Da wagte ein jüngerer Barteigenoffe für die Wahl eines bewährten Parteifreundes zum die Leistungen und die Führung zu erstrecken. Diese Vorschriften Die passive Resistenz unter den Eisenbahnern flaut ab", wie find zum Schuße gegen eine Behinderung der Verwendung Redakteur einzutreten und in warmen Worten diesen als den gewisse Blätter sich ausdrücken. In Wirklichkeit steht es damit so, der Arbeitskraft in einem anderen Betriebe gegeben. Aber selbst geeigneten Mann zu bezeichnen. Einen Wutausbruch hatte dies daß die Obstruktion auf den österreichischen Staatsbahnbiese unzureichenden Vorschriften werden häufig nicht beobachtet, fo fühne Beginnen beim Bäterchen" zur Folge, der inmitten seiner Linien beendet scheint. Es ist nämlich von der Regierung die ge- daß Klagen auf Ausstellung dem Gesetz entsprechender Zeugnisse, Getreuen thronte. Der Allgewaltige schlug auf den Tisch, daß es forderte Lohnerhöhung bewilligt worden, und zwar für die auf Berichtigung inhaltlich unwahrer Abschiedsscheine, auf Schaden­frachte und schrie dem vorwißigen Genossen zu: Der tommt oberen Kategorien um durchschnittlich 10, für die unteren um ersatz wegen unrichtiger Zeugnisse unausgefeßt Gewerbe, Kauf­mir nicht herein, das dulde Jch einfach nicht!" 20 Prozent. Die Geschichte hat aber einen Haken; denn es versteht manns- und Amtsgerichte beschäftigen. Vor uns liegt ein von der Wie eine Bombe fuhr dieses Ich" unter die versammelten Genoffen. sich von selbst, daß die Staatsbahner sich solidarisch mit den Deutschen Buch- und Kunstdruckerei, Gesellschaft m. b. H. in Niemand wagte mehr zu widersprechen." Kollegen der Privat bahnen fühlen. Deshalb fordern jene ge- Boffen" einem Buchbindermeister erteiltes Zeugnis. Das Diese Erzählung der Jenaer Zeitung" ist von A bis 3 aus wisse Garantien, daß auch diesen Zugeständnisse gemacht werden. Schriftstück legt Zeugnis davon ab, wie schwer es manchen den Fingern gesogen. Bebel hat sofort, als ihm vor ein Hoffentlich führt die tapfer und verständig durchgeführte Aktion zu Firmen wird, ihre elementarsten gesetzlichen Pflichten zu er­paar Tagen die Jenaer Zeitung" mit jener Lügennotiz zugefandt einem Siege der Arbeiter auf der ganzen Linie.- füllen und gerade solche Firmenleiter, die nicht Firmeninhaber, wurde, durch Einschreibebrief die Redaktion derselben mit Hinweis Norwegen . sondern deren Angestellte sind, die Stellung der im Betriebe auf§ 11 des Breßgefeges aufgefordert, als Berichtigung auf­Es ist erreicht! tätigen Arbeiter als die von Hörigen zu betrachten belieben. Das zunehmen: daß die Notiz eine böswillige Erfindung fei, Beugnis lautet: daß er weder in dem erwähnten Hotel noch an einem anderen Orte Das Resultat der Volksabstimmung liegt zwar noch immer in Jena eine solche oder ähnliche Unterhaltung über die Anstellung nicht endgültig vor, indessen fehlen nur so wenige Kreise, daß ihre Herr Joseph Sch. war in der Zeit vom 17. November 1904 bis eines Redakteurs gehabt habe. Zahlen an dem Endergebnis sicherlich nicht mehr rütteln können. heute in unserer Druckerei als Buchbindermeister tätig. Mit seinen Wir erwarten, daß nunmehr auch die Tägl. Rundschau" diese Nach den letzten Daten aus 435 Wahlkreisen sind 242 518 Stimmen Arbeiten waren wir im allgemeinen zufrieden, obwohl er es oft an Berichtigung bringt, anderen Falles fie Bebel auf Grund des§ 11 für und 64 081 Stimmen gegen die Königspielerei abgegeben der nötigen Sorgfalt fehlen ließ. Seine Entlassung mußte erfolgen, des Preßgefeges zwingen müßte, dieselbe zu veröffentlichen. Die worden. Das Volk will und wird sich also durchaus die Rute auf- da er seinem Vorgesezten in flegelhafter Weise den Ge­Berichtigung erwarten wir auch von denjenigen Blättern, die gleich binden, die andere Nationen so gern entbehren würden. Nur horsam verweigerte, und außerdem in der Zeit der darauf er­der Tagl. Rundschau" die Fälschung der" Jenaer Zeitung" ver in 48 Streifen haben die Republikaner die Mehrheit erzielt, im Anits- folgenden Kündigung, sei es durch Nachläffigkeit oder Absicht, dem breitet haben. bezirk Bratberg in 13 von 23 Streifen. Geschäft durch Verderben einer größeren Arbeit schweren Schaden

"

Storthing einen Gesezentwurf wegen der Königswahl einbringen. Die Regierung hat's fehr eilig. Morgen schon wird sie im Unsinn, du siegft!"-

Japan . Japanisches.

"

bereitete.

Zeugnis.

Deutsche Buch- und Kunstdruckerei. Gesellschaft mit beschr. Haftung, Boffen. gez. Jahn.

Die Fleischteuerung verschärft sich in Nürnberg , wie uns von dort gemeldet wird. Die Metzger beabsichtigen, denmächst eine abermalige Erhöhung der Preise eintreten zu lassent, inzwischen steigen auch alle anderen Lebensmittel im Preise, die Brotfabriken Besteuerung des Grundbesizes nach dem gemeinem Wert. Die haben angefündigt, daß vom 20. November ab der Brotpreis um Dem Daily Telegraph " wird aus Zolio gemeldet: Der frühere Etadt Jena hat gestern ein Drtsstatut erlassen, das die Besteuerung 1 Pf. pro Pfund erhöht wird. Die Stadtverwaltung kann sich nicht Bräsident des Abgeordnetenhauses Yono, der der hauptsächlichste des Grundbefizes nach dem gemeinen Wert versieht. Jena ist die dazu entschließen, irgend etwas zu tun, um der Kalamität einiger Sprecher in der letzten Versammlung war, in der gegen den erste Stadt des Großherzogtums Sachsen- Weimar- Eisenach , die ein maßen entgegenzuwirken. Der Magistrat hat den Seefischverkauf Friedensschluß Einspruch erhoben wurde, ferner der Abgeordnete solches Statut erlassen hat.