Gewerkschaftliches.
Im sächsisch- thüringischen Textilindustriegebiet almmt der Kampf zwischen Arbeit und Rapital immer größere Dimensionen an. Das ist kein Kampf mehr um ein paar Pfennige Lohn und Verkürzung der Arbeitszeit, das ist ein Kampf um Sein und Nichtsein!
erfter zu bewilligen, bereits hinfällig, da schon in einzelnen Be. I Zum Kürschnerstreit in Markranstädt hat eine dort abgehaltene trieben, selbst bei Mitgliedern des Fabrikanten bereins, die Forderung anerkannt wurde. Wenn es zum Firmen Sorge tragen. Kampfe tommen sollte, werden wir für die Veröffentlichung dieser Die Lohntommission.
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allgemeine Einwohnerversammlung den Ausschuß der Markran städter Gewerkschaften beauftragt, fofort in eine Agitation zur Abhaltung einer Weihnachtsfeier für die Streitenden und in die Sammlung von Mitteln behufs Beisteuer zur Neujahrsmiete einautreten.
Internationale Kapitalisten- Solidarität.
Zum Streit der Kupferschmiede geht uns folgende Mitteilung. aus Halle a. S. zu: Ein Herr Hermann Winter in Halle, Die fächsischen Textilindustriellen wollen mit aller Macht blatt" und Halleschen„ Generalanzeiger" tüchtige Kupferschmiede, Langestraße 24, ist bemüht, durch Annoncen im Halleschen„ Boltsanwendung die Arbeiterorganisation zertrümmern. Durch Rohrleger und Monteure bei dauernder und gutbezahlter Be Hineinziehen der Färbereien in den Kampf sind jetzt schäftigung für die Firma H. Grabert, Berlin , Köpenicker- füddeutschen Getreide- Interessenten beschloß, Getreidepartien, Eine in Mannheim abgehaltene Versammlung der größten 30 000 Arbeiter ausgesperrt. Diese Machtanwendung soll straße 70a, bei welcher die Kupferschmiede streiken, anzuwerben. die zusammengeladen sind, in Anbetracht des Streiks nicht bloß dazu dienen, die in Greiz - Gera streikenden Weber Die Kupferschmiede allerorts werden gut daran tun, Berlin der Getreideberwieger in Rotterdam , in Zukunft gezur bedingungslosen Unterwerfung zu bringen, sondern zu meiden. Ferner ist uns die Mitteilung zugegangen, daß bei der meinsam und unverwogen auf die Rheinschiffahrt zu überden Textilarbeiter- Verband zu ruinieren, Firma Dähne in Frankfurt a. O. für die Firma F. Neuihn auf lange hinaus mann, Chausseestraße 112 in Berlin , Streifarbeit angefertigt nehmen. Die großen Rheinschiffahrts- Gesellschaften treten Die Unternehmer fonnten zu lange ihre Herrenrechte Abdruck dieser Notiz gebeten. Lahm zu legen. werden soll. Alle arbeiterfreundlichen Zeitungen werden um heute zu einer Besprechung zusammen, in der Einzelheiten unbeschränkt ausüben, als daß sich nicht bei ihnen bis zur barüber festgesetzt werden sollen, unter welchen Bedingungen Verknöcherung der Wahn festsetzen mußte, dies müsse immer Der Arbeiterausschuß der Firma Tassi bestätigt uns, daß die ein gegenseitiger Ausgleich des vorhandenen Schiffsraumes so bleiben. Bis zum Meeraner Weberstreit war die Arbeiter- Buschrift der Fabrit, die in unserer Nummer 268 veröffentlicht ist. stattfinden kann, um die Getreideeinfuhr im obigen Sinne zu schaft dieses Industriegebietes nur spärlich organisiert. Die Lohnabzüge stattgefunden haben. Wie uns weiter mitgeteilt wird, unwirksam gemacht werden. voll und ganz der Wahrheit entspreche und daß bei der Firma teine erleichtern. Damit soll der Streit der Getreideverwieger Unternehmer fonnten die Arbeiterlöhne nach Angebot und hat die Firma bisher auch stets mehr als die ortsüblichen Löhne Nachfrage regeln. Beschwerte sich zu jener Zeit ein armer Weber über zu niedrigen Lohn, so wurde er damit abgewiesen, daß hundert andere es noch billiger machten. Dabei gedieh natürlich die Millionär- Züchterei ganz vorzüglich.
" In zehn Jahren ist mein Mann Millionär," sagte die Frau eines solchen industriellen Parvenus.
Da schob sich nun aber mit der Zeit doch der Faktor dazwischen, der den Arbeiter vor der willkürlichen„ Regelung" seines Verdienstes schützte. Die Weber tamen nicht mehr als Einzelne zu bitten und zu betteln. Sie tamen als geschlossenes Ganze und forderten! Sie erreichten eine tarifmäßige Regelung ihrer Arbeitszeit und ihres Lohnes. Dieser Tarif soll nun durch die Machtanwendung des sächsischthüringischen Induſtriekapitals beseitigt und die Arbeiter organisation vernichtet werden. Das sprüchwörtlich gewordene Weberelend soll mit brutaler Gewalt und mit allem nur erdenklichen Raffinement in aller Ewigkeit erhalten werden.
bezahlt.
Herrmann u. Siza( Inh. Schimmelburg), Berlin , Prinzenstr. 73 Achtung, Dachdecker! Infolge Differenzen ist die Wertstelle meister Karl Löffler) gesperrt. sowie der Bau der Oberrechnungskammer Potsdam( 8wischenZentralverband der Dachdecker. Ortsverwaltung Berlin und
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Potsdam.
fabrif Gebr. Simon, Hochstraße 13a, find Differenzen ausge Achtung, Schäftearbeiter und Arbeiterinnen! In der Schäftebrochen. Wir ersuchen bis auf weiteres den Zuzug fernzuhalten. Die Ortsverwaltung des Zentralverbandes der Schuhmacher.
Die Firma Aktiengesellschaft vorm. H. Gladenbed u. Sohn, Bildgießerei in Friedrichshagen , ist, wie wir auf Wunsch des Arleuren gesperrten Firma Gladenbeds Bronzegießerei, G. m. b.. beiterausschusses mitteilen, nicht identisch mit der von den Bise
Deutfches Reich.
Die Textilunternehmer brüsten sich den Ausgesperrten gegenüber mit ihrem großen Geldjack. So erklärte der Eine Privatdepesche aus Düsseldorf meldet uns, daß bei Meeraner Vorsteher der Unternehmerortsgruppe einer zu ihm der dortigen Allgemeinen Hochbaugesellschaft Differenzen ans delegierten Arbeiterkommission: Ihr habt nur Hundert gebrochen sind. Die genannte Firma ist gesperrt. Es wird tausende, wir haben Millionen!" Das mag richtig und wahr ersucht, Arbeitskräfte nach dort fernzuhalten. fein. Es fragt sich nur, wer leichteren Herzens opfert. Rain oder Abel?
An
Streit schwedischer Kellner. Die Kellner in Göteborg haben Regelung ihrer Lohn- und Arbeitsverhältnisse zu zwingen. Der die Arbeit niedergelegt, um die Restaurateure zu einer tariflichen Restaurateurverein teilte der Kellnerorganisation am Montag mit, daß sie sich auf fenierlei Verhandlungen einlassen wollen und daß die Streikenden nicht wieder eingestellt werden sollten. In Stock Holm und in Malmö haben die Kellner vor einiger Zeit vorteilhafte Tarifverträge mit den Restaurateuren abgeschlossen.
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Der Streik der französischen Marinearbeiter. Der Marineminister hat die Bürgermeister der Kriegshafenstädte nach Paris berufen, um mit ihnen über die durch den Ausstand der Arsenalarbeiter geschaffene Lage zu beraten. Der Seepräfett von Toulon ließ im Auftrage des Marineministers eine Kundgebung anschlagen, daß er am Donnerstag früh die Namen daß er sie entsprechend dem Erlasse des Ministers aus den Listen derjenigen feststellen werde, welche die Arbeit eingestellt haben, und streichen werde. Die Meldung, daß der Ausstand in Brest , Lorient und Cherbourg fein allgemeiner ist, hat auf die Ausständigen in Toulon und Rochefort zwar entmutigend gewirkt, doch wurde in letzteren Orten die Fortsetzung des Ausstandes beschlossen. Nach den letzten Nachrichten sind in den Arsenalen und anderen Marineetablissements im ganzen 40 Broz. der Gesamtarbeiterschaft ausständig. Die größte Bahl weist Toulon auf, wo von 6500 Arbeitern 6100 ausständig sind. Unsere Genossen in der Kammer werden eine Interpellation
und Depeschen.
einbringen. Der Hafenarbeiterstreit in Königsberg ist beendet. Die Der ganzen deutschen Arbeiterklasse entsteht bei diesem Safenarbeiter haben einen erfreulichen Erfolg erzielt; besonders Kampfe die Aufgabe, den übermächtigen Textilproßen zu günstig ist der Abschluß eines tarifbertrages aut amet Letzte Nachrichten zeigen, was sie kann! Groß ist der Straftaufwand, den das Streit von einigen Tagen bewilligt. Es tam am SonnGroß ist der Kraftaufwand, den das Jahre. Im wesentlichen wurden ihre Forderungen nach einem Unternehmertum heute verwenden muß, um ein paar hundert abend abend auf dem Gewerbegericht zu einer Einigung. Das revolutionäre Rußland . Arbeiter zur Unterwerfung zu zwingen. 30 000 müssen wochen- Stundenlohn wird jetzt gezahlt: Bon 6 Uhr morgens bis 6 Uhr und monatelang ausgesperrt werden, Petersburg, 15. November. ( W. T. B.) Dem Beschlusse um einige wenige abends 50 Bf., von 6 bis 9 Uhr abends 60 f. und nach 9 Uhr der Zentralkomitees, von heute mittag ab wiederum den Hundert zur Unterwerfung zu zwingen. Aber die 30 000 find 80 Bf. An Sonn- und Feiertagen werden gleichfalls 80 Pf. ge- Generalstreik beginnen zu lassen, folgten bisher ein großer bereit zu monatelangem Kampfe, wenn ihnen die Solidarität zahlt. Die Arbeitszeit ist eine zehnftündige. Bei Arbeiten außer Teil der Eisenbahner, fast sämtliche Arbeiter in den Fabriken ihrer deutschen Arbeitsbrüder nur soviel gewährt, daß sie ist en dürfen nicht mehr ausgegeben, die bestehenden müssen ber- und Buchdruckereien und die Sever, sowie die Arbeiter halb der Stadt muß Fahrgeld gegeben werden. Schwarze Listen nichtet werden. Maßregelungen aus Anlaß der Lohnbewegung einzelner elektrischer Gesellschaften. Morgen erscheinen feine dürfen nicht stattfinden. Der Tarif gilt vom 13. November 1905 bis 1. November 1907. Am Montag früh haben die Arbeiter die Beitungen. Patrouillen durchziehen die Stadt. In einigen Arbeit wieder aufgenommen. Diesen Erfolg haben die Hafenarbeiter Stadtteilen sollen auf Befehl der Polizei die Hauseingänge nur ihrem ein mütigen Vorgehen und dem Verbande zu ver- und Torwege von 8 Uhr abends ab geschlossen gehalten werden. danken. Jetzt gehören mehrere hundert Mitglieder dem Es verlautet, über Petersburg solle der Belagerungszustand Hafenarbeiterberbande an. verhängt werden.
den Hunger zur Not stillen können! Kämpfende Weber!
Erinnert sich die deutsche Arbeiterklasse ihrer nicht von Crimmitschau her?
( Wiederholt, weil nur in einem Teil der Auflage.)
Die Textilarbeiterschaft der Niederlaufis
Der liberale" Zarismus.
Ein Dementi.
Der Streit der Stuffateure hat, wie Krebs in einer am Montag abgehaltenen Versammlung berichtete, einen befriedigenden Berlauf genommen. Bekanntlich handelt es sich bei diesem Streif um die Durchführung der hygienischen Forderung: Nur in zug- tritt in eine Bewegung zur Erringung des zehnständigen Arbeitsficheren und nicht mit offenem Kotsfeuer geheizten Räumen zu tages und einer entsprechenden ohnerhöhung ein. In Forst viele politische Persönlichkeiten verhaftet worden. arbeiten. Während am 1. November 347 Stuffateure unter diesen fanden Montag und Dienstag startbesuchte Versammlungen statt, Bedingungen arbeiteten und 93 wegen Nichterfüllung derselben in den Streit traten, stieg die Zahl der Streitenden bis zum 3. No- ebenso in Guben am Sonntag. Im Laufe der Woche werden vember auf 105 und ging dann bis zum 13. November auf 19 zurück. Sommerfeld, Sorau , Spremberg , Rottbus, Un diesem Tage arbeiteten 538 unter den geforderten Verhältnissen,& insterwalde nachfolgen. In zahlreichen Fabrikversammlungen 164 waren arbeitslos. Während des Streiks wurden auch ist seit Wochen für Ausbreitung des Verbandes gewirkt worden. Berlin , 15. November. ( W. T. B.) Ausländische Blätter die Arbeitslosen unterſtükt. Der Streik erforderte eine Ausgabe Wenn jetzt die Arbeiter und Arbeiterinnen in gewaltigen Massen- fahren fort zu behaupten, daß die Haltung des russischen Ministervon 1508,66. Die Verbandsleitung beantragte, daß die Unter- versammlungen für ihre Forderungen demonstrieren, so tun sie es in nomie in Ruffisch- Polen von deutscher Seite beeinflußt worden sei. präsidenten Grafen Witte gegenüber dem Verlangen nach Autostüßung der Arbeitslosen von jetzt ab aufhöre und nur die der Ueberzeugung, daß es mit dem vereinigten Unternehmertum zum und daß die deutsche Regierung diplomatische und militärische VorStreifenden noch unterstützt werden, die sich zu diesem Zweck täglich Busammenstoß fommen wird. Denn bis jetzt sind alle friedlichen bereitungen treffe, um in Russisch- Polen einzurüden. Demgegenzur Kontrolle bei Weihnacht in der Grünstraße zu melden haben. Der Antrag wurde nach längerer Debatte angenommen. Versuche zur Herbeiführung einer fürzeren Arbeitszeit und einer be- über wird von zuständiger hiesiger Stelle erklärt, daß alle dieje scheidenen Lohnerhöhung, selbst wenn sie von„ christlich" organisierten Gerüchte auf plumper Erfindung beruhen. Das Ergebnis des Rohrerstreiks bildete den Gegenstand einer die Berteuerung der Lebensbedürfnisse einen Grab erreicht, der das Arbeitern ausging, schroff abgewiesen worden. Indessen hat Besprechung in einer Mitgliederversammlung der Rohrer, die am Austommen mit den jetzigen Tertilarbeiterlöhnen, auch wenn Mann Dienstag bei Wilke( Brunnenstraße) abgehalten wurde. Demnach und Frau gemeinsam in der Fabrik fronden, zur Unerträglichkeit teilter Bericht des Wahlreform- Ausschusses über eine Aenderung arbeiten die meisten der am Streit beteiligt gewesenen Rohrer zu den geforderten Löhnen; ja mehrere Arbeitgeber haben sich wohl steigert. Daher ist die jetzige Bewegung, obgleich von der Organi - der Landtags- Wahlordnung erweitert die bestehende Wahlordnung oder übel bequemen müssen, noch über die anfangs geforderten fationsleitung aufmerksam überwacht und geleitet, doch ganz spontan durch Hinzufügung einer allgemeinen Kurie mit allgemeinem Lohnfäße hinauszugehen. Die Rohrer nüßen jetzt, da sie kein ausgebrochen und in den Versammlungen herrscht eine ernste Stimmrecht. Die neue Wahlordnung stellt als Prinzip eine Teilung Tarifvertrag mehr bindet, die Konjunktur eben nach Kräften aus Entschlossenheit, die dafür bürgt, daß die Bewegung weder nach Nationalitäten auf. Sie umfaßt danach im Großgrundbesitz und werden dies auch in Zukunft tun, so daß die Unternehmer im Sande verlaufen noch wie ein Strohfeuer erlöschen wird. Die 10 Tschechen und 20 Deutsche , in der Städtekurie 20 Tschechen und kaum in der Lage sein dürften, zukünftig die Uebernahme von für alle Versammlungen fast gleichlautende Resolution weist auf die Deutsche und in der allgemeinen Kurie 14 Tschechen und 6 Deutsche . 20 Deutsche , in der Landgemeindenturie 39 Tschechen und 14 Bauten unter der gewöhnten Kalkulation abzuschließen. Nach Meinung sämtlicher Rebner wird es sich bald zeigen, daß das technischen Fortschritte und die hierdurch ermöglichte Durchführbarkeit ie ficht für bestimmte Gesetvorlagen, namentlich nationaler Natur, Fehlen eines Tarifvertages für die Arbeitgeber bedeutend unange- der zehnstündigen Arbeitszeit in der Textilindustrie hin und fordert die Zweidrittel- Majorität vor. Ein Antrag auf Einführung des nehmere Folgen hat, wie für die Rohrer. Die Eigenart des Be- außer der Einführung des zehnstündigen Arbeitstages eine zwanzige allgemeinen, gleichen Wahlrechts als Minoritätsvotum ist an= rufes gestatte den Arbeitern eben ein rücksichtsloses Ausnuten der prozentige Lohnerhöhung und Anerkennung der Organisation. Bis gemeldet. jeweiligen Konjunktur. Mit dem Ergebnis des Kampfes tönne zum 15. Januar sollen die Fabrikantenvereine zu diesen Forderungen die Organisation daher völlig zufrieden sein. Zur Annahme ge- Stellung nehmen. langte sodann ein Regulativ, welches den Rohrern zur Pflicht macht, nur nach freier Vereinbarung zu arbeiten, und zwar soll der Lohn in irgend erreichbarer Höhe noch vor Aufnahme einer Arbeit bercinbart werden. Schriftliche Abmachungen zwischen Arbeitgeber und
Der Streit der schlesischen Kohlengräber.
Gegen den kranken Mann"!
Wien , 15. November. ( W. T. B.) Die„ Neue Freie Presse" meldet: Falls die Pforte bis Freitag das Ultimatum nicht annimmt, Auf der Myslowiggrube find nach der„ Schlesischen 8tg." von foll das österreichische Kreuzergeschwader am Sonnabend in See Arbeitnehmer sind unzulässig. Die Arbeit soll tunlichst nur durch 800 Mann der Belegschaft nur 180 eingefahren; dagegen ist die Zahl schen und die Richtung nach der Bafika- Bai_nehmen. den Arbeitsnachweis der Organisation angenommen werden. Eine der Ausständigen auf der Wildensteinfegengrube etwas zurückgegangen. Ueberschreitung der bisherigen Arbeitszeit darf nicht stattfinden. Von 2696 Mann der Belegschaft auf den vier Schächten GrundLehrlinge sind nur mit Genehmigung des Vorstandes anzulernen. Jeder Rohrer hat die Verpflichtung, der Organisationsleitung den mann, Richthofen, Kaiser Wilhelm und Kronprinzenschacht fehlen nur Die Verwaltung der Giesche Grube hat folgende Bekannt machung erlassen:
Bau, auf dem er beschäftigt ist, sowie die Höhe des vereinbarten Lohnes sofort mitzuteilen und auch Differenzen mit dem Arbeitgeber schleunigst zu melden.
492 Wann.
Eisenbahn- Unfall.
der Ungarischen Staatsbahnen entgleiste zwischen Winzendorf und Budapest , 15. November. Auf der Strede Bisti- Dreifirchen Karlsburg aus bisher noch unbekannter Gründen ein gemischter 3ug. Fünf Personen wurden schwer, zwölf leicht verletzt.
Die schwarzen Bocken.
Der Belegschaft wird hierdurch bekannt gemacht, daß die Gesellschaft schon am 6. d. M. beschlossen hat, Schritte zu tun, um ihre Arbeiter mit billigen Fleisch zu versorgen, und daß, in Trier , 15. November. ( B. H. ) In dem Iuremburgischen Dorf Ansehung der gestiegenen Fleischpreise, diejenigen ihrer Arbeiter, Rollingergrund find die schwarze Bocken ausgebrochen. Zwei Berdie darunter gelitten, trogdem aber regelmäßig und treu ihre fonen sind bereits gestorben, zwei Mädchen schwer erkrankt. Pflicht erfüllt haben, im Dezember dieses Jahres ein Festgeschent erhalten werden.
Zur Lohnbewegung der Zigarettenarbeiter. Nachdem der Vorstand des Vereins deutscher Zigarettenfabrikanten zu Berlin " in feinem in Nr. 267 des Vorwärts" veröffentlichten Schreiben eine Verhandlung über die Forderung einer 10prozentigen Lohnerhöhung glatt abgelehnt hatte, wurden im Laufe des Dienstag die Arbeiter der einzelnen Fabriken bei ihren Arbeitgebern vorstellig, um diefelbe Forderung dort zu wiederholen. Die Antwort war mertwürdigerweise in den meisten Fabriken ein Ersuchen um nochmalige Verhandlung Paris , 14. November. ( W. T. B.) Die Advokatenkammer hat mit dem Vorsitzenden des Damit will man die Arbeiter töbern. Dieselben fordern u. a. Fabrikantenvereins, da nach Auffassung der Herren das Antwort zehnstündige Arbeitszeit, Erhöhung der Löhne um 5 Proz., eine es mit Einstimmigkeit abgelehnt, den ehemaligen, durch seine Gegnerschreiben eine stritte Ablehnung der Forderungen durchaus nicht fünfprozentige Teuerungszulage, Abfchaffung der Sonntagsarbeiten fchaft gegen den Militarismus bekannten Gymnasiallehrer Hervé in enthalten solle. Die Berechtigung der Forderung wurde von den oder Erhöhung der Löhne für dieselben usw. Eine rückziehbare die Liste der Advokaten einzutragen! einzelnen Arbeitgebern fast durchgehend anerkannt, nur wolle nie- Teuerungszulage" und ein Festgeschent" für die Pflichttreuen, mand der erste sein, der die Forderungen bewillige. Auf Grund b. h. die Streitbrecher, find nur ein schwaches Entgegenkommen dieser Ausführungen der einzelnen Fabrikanten ist die Lohn gegenüber diesen Forderungen. tommission beauftragt worden, diesen Wünschen Rechnung zu
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tragen und noch einmal bei dem Vorsitzenden, Herrn Felig Die bürgerliche Preffe meldet die tollften Stäubergeschichten von Arbeitern und Beamten der Warschau - Wiener Bahn und der F. Hirsch anzufragen, ob er gewillt sei, wegen der 10prozentigen über angebliche Ausschreitungen der Streifenden. Erreicht hat man Weichselbahnen beschloß, vorläufig die Arbeit wieder aufzunehmen Lohnerhöhung noch in letzter Stunde in Berhandlungen einzu- dadurch die Verstärkung der Gendarmerie und den Schluß der Schant- und sich bezüglich der weiteren Haltung mit der Leitung des alltreten. Ueberbies ist die Sorge der betreffenden Fabrikanten, als wirtschaften. gemeinen Ausstandes in Rubßland zu verständigen.
Verantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchar. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt