Redaktion und Expedition:
Berlin, Lindenfor. 69. Ferniprecher: Amt 11, 1983.| Nr. 269. Donnerstag, den 16. November 1905. 1
Partei- Angelegenheiten.
Bürgerschaft aller Stände und Klassen und auch mit der Gemeindevertretung zu stellen. Man merkte die Absicht, denn in jüngster Zeit waren die Verhältnisse einfach unhaltbar, für den bisherigen Stellvertreter Herrn Dr. Pape waren die Worte eine starke Bille. Rummelsburg .
Friedrichshagen . Der Wahlverein hält am Sonnabend, den 18. November, abends 9 Uhr, im Lofale von Peznick, Friedrich straße 114, feine Mitgliederversammlung ab. Genosse A. Störmer wird einen Vortrag halten über das Thema: Die gestrigen Gewerbegerichtswahlen der Arbeitgeber, bei Bildung gehemmt, und wie wird sie gefördert". Außerdem Wahl Assessor Köhler, des Vorsitzenden des hiesigen Gewerbegerichts, die " Wie wird die denen vier Beisiger zu wählen waren, brachten der Partei des Herrn zur Lokalkommission und Wahl der Delegierten zur Kreistonferenz. von ihm so sehnlichst erhofften bürgerlichen Beifizer. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Gäste, auch Frauen, haben Für die Kandidaten unserer Partei wurden 49, für die GegenZutritt.
Neuenhagen ( an der Ostbahn). Am Sonntag, den 19. November, nachmittags 4 Uhr, findet bei Wünsche, Bahnhofstraße, eine außer ordentliche Generalversammlung des Wahlvereins von Neuenhagen und Umgegend statt. Tagesordnung: 1. Beratung des Organisations statuts von Groß- Berlin. 2. Wahl der Statutenkommission. 3. Verschiedenes. Zahlreicher Besuch wird erwartet.
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Weißenfee. Am Sonnabend, den 18. November, abends 8 Uhr, veranstaltet der Sozialdemokratische Wahlverein in den Räumen des Schloß Weißensee" sein Stiftungsfest. Das Programm ist sorg fältig ausgewählt und darf wohl als fünstlerisch bezeichnet werden. Wir erwarten, daß sich die Parteigenossen zahlreich beteiligen.
Vorort- Nachrichten.
partei 65 Stimmzettel abgegeben.
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Jnferate Sechsgefpaltene Kolonelzeile 20 Pfg.
Bel größeren Aufträgen entsprechenden Rabatt.
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Im Berliner Milchkrieg liegt bald die eine, bald die andere Partei unten. Jezt sind wieder einmal die märkischen„ Milchbauern" oben und triumphieren über die Milchhändler von Berlin aus Dänemark in größeren Mengen nach Berlin eingeführt, und Umgegend. Die Milchhändler haben seit dem Herbst dieses Jahres Milch hatte Herr Oberamtmann Ring, der Mann mit dem furzen Geum nicht der Milchzentrale ihre Milch abnehmen zu müssen. Zwar Bei der Wahl am 18. April d. J. hatte es die Gegenpartei nur dächtnis, in einer Generalversammlung der Milchzentrale im auf 35 Stimmen gebracht. Diesmal hatten fast alle Fabrikbefizer Sommer die verheizungsvolle Aeußerung getan, niemals werde resp. die Herren Direktoren ihre sämtlichen Angestellten, als da sind: ein einziger Tankwagen ausländischer Milch zur in Berlin ers Buchhalter, Lagerverwalter, Werfführer, Maschinisten, Vorarbeiter und Stonkurrenz für die märkischen Milchbauern Aber scheinen. sonstiges Personal, zur Wahlurne beordert. Auf diese Weise sind der„ Milchbauern"- Häuptling erwies fich etiva 30 Stimmen mehr aufgebracht worden. zunächst als als schlechter Prophet. Die Tankwagen kamen, und die Milch aus Dänemark fand flotten Abfaz trotz aller Versuche, den Konsumenten diese Milch„ wissenschaftlich" zu berekeln. Indes nun zeigt sich, daß Herr Ring wenigstens zur Hälfte doch richtig prophezeit hatte. Das Vergnügen hat nicht lange gedauert: nur zwei Monate hindurch ist die preußische Eisenbahnverwaltung standhaft geblieben und hat die Tankwagen für Milch als unbedenklich angesehen. Jetzt ist, wie wir bereits in unserer Dienstagsnummer mitteilten, die Beförderung der dänischen Milch in Tantwagen verboten worden.
Leider wird aber wohl, so unangenehm dies für den Veranlasser dieser Wahlbeorderung sein mag, ein großer Teil dieser Wähler auf Grund des Gesetzes nicht als Stellvertreter der in Betracht kommenden selbständigen Gewerbetreibenden vom Bezirksausschuß anerkannt werden können.
Auch geben noch verschiedene andere Verstöße genügendes Material, um mit Erfolg diese Wahl anzufechten. Lichtenberg .
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Mit ihrem neuen Projekt hat sich die Große Berliner" auch Man sagt, das sei auf Betreiben von„ Milchproduzenten" Nixdorf. mit den Vorortgemeinden ins Benehmen gesetzt. Der Gemeinde- geschehen. Das ist leider fehr glaubhaft! Bon anderer Seite Zwischen zwei Dächern. In einer geradezu entsetzlichen Situation borstand und die Baufommission des hiesigen Ortes werden der wird freilich behauptet, die Abfertigung der Tankwagen sei für das befand sich gestern der Telephonarbeiter 2. in der Berlinerstr. 43 zu dem Wege des Bergleichs" zustande gekommene Vertrag mit der gewesen, barum habe das Eisenbahnministerium sich zu dem Verbot Vertretung vorschlagen, das Gesuch rundweg abzulehnen. Der auf Personal der Eisenbahn und den gesamten Betrieb sehr unbequem Rigdorf. Der Beamte hatte auf dem Dache des erwähnten Grundstücks eine Reparatur an den Telephonleitungen vorgenommen und Gesellschaft läuft noch bis zum Jahre 1938. Lichtenberg wird sich genötigt gesehen. Die Direktion der Milch zentrale beteuert wollte, nachdem er hiermit zu Ende war, auf das Nachbardach nach dem Vorschlage des Gemeindevorstehers dem Vorgehen Berlins und ihre Unschuld; sie will nicht dazu beigetragen haben, daß diese neueste Blüte des Agrarierschußes sich entfalten fonnte. Die Milchhinübersteigen. Die beiden Häuser stehen etwas entfernt voneinander der beteiligten Vororte in Eachen der Großen" anschließen. und 2. glaubte mit einem weiten Schritt über den Spalt hinweg- nehmigt durch die gleichen Körperschaften wurde dagegen die Ver- händler halten an der Ueberzeugung fest, daß das Eisenbahnzukommen. Er hatte bereits den einen Fuß auf dem anderen Dache, legung eines Gleises in der Dorfstraße, vorbehaltlich der Bu- ministerium einen Wink der Agrarier befolgt habe. Der Einer Anregung, das Verein Berliner Milchhändler hat sofort gegen das Verbot Stellung boch fehlte ihm jetzt die Kraft, den zweiten Fuß nachzuziehen. Auch ſtimmung der Gemeindevertretung. an ein Zurüd war nicht zu denken. So schwebte der Wermste in Verkehrsbedürfnis innerhalb des Ortes und mit den Nachbar- genommen und einer ihm vorgelegten Resolution zugestimmt, durch Einrichtung Einrichtung eines Automobil Omnibus - die ihre Entrüstung darüber ausspricht, daß das preußische Eisenbahnfurchtbarer Lage zwischen zwei Dächern und drohte jeden Augenblid gemeinden durch in die Tiefe hinabzustürzen. Auf die gellenden Hülferufe des Ge- verkehrs für Rechnung der Gemeinde zu fördern, soll näher getreten ministerium, den Wünschen der Agrarier folgend, im Wege einer fährdeten eilte der bei der Firma C. Simon, Berlinerstr. 43, be- werden. Die bauliche Erschließung des Terrains zwischen Rathaus- fünstlichen und unhaltbaren Auslegung, die im Bolltarif ausschäftigte Kutscher Elzholz binzu und befreite 2. mit eigener Lebens- ftraße und Ruschestraße soll durch Regulierung der Dottistraße auf drücklich zugelassene Milcheinfuhr vom Auslande unmöglich gemacht gefahr aus seiner qualvollen Lage. Kosten der Anlieger nach deren Vorschlage bei der Gemeinde- habe". vertretung befürwortet werden. Daß dieser Sigung der Baus Die Folgen des Verbotes dürften sich nur zu bald zeigen. Schwer verunglückt ist am Dienstagabend der 29 jährige Bau- fommission außer den Vorstandsmitgliedern wieder nicht einer der Der Transport der ausländischen Milch in Kannen ist so umständlich arbeiter Nikolaus Migelsti, Bergstr. 50/51 wohnhaft. D. war auf bürgerlichen Gemeindevertreter beiwohnte, sei noch nebenbei erwähnt. und teuer, daß unter diesen Umständen der Bezug von Milch aus dem Neubau Ecke Leines und Weisestraße als Buzerträger beschäftigt. Dänemark überhaupt in Frage gestellt ist. Das wäre aber den Als er nach Feierabend der Maurer noch einige Vorbereitungen für Nieder- Schöneweide. Agrariern um Herrn Ring, den märkischen„ Milchbauern", gerade den nächsten Morgen treffen wollte, stürzte er aus beträchtlicher Höhe In der letzten Wahlvereinsversammlung wurde zunächst der recht. Denn wenn die Berliner Milchhändler auf den Import von der Leiter herab und schlug mit dem Stopfe so heftig auf einen Bericht von der letzten Kreisversammlung entgegengenommen. dänischer Milch verzichten müssen, dann sind sie der MilchSteinhaufen, daß er einen schweren Schädelbruch erlitt. In Genosse Bengich erstattete denselben. Die Versammlung erflärte fich zentrale auf Gnade und Ungnade ausgeliefert, hoffnungslosem Zustande wurde der Aermste nach dem Rigdorfer mit der Haltung der Delegierten einverstanden. Dann referierte und die Milchzentrale darf ihre Preise nach Belieben erhöhen- auf Krankenhause geschafft. Genosse Walter über Gloffen aus dem Gegenwartsstaat". Er Kosten der Milchhändler und der Bevölkerung. Briz. erläuterte an der Hand treffender Beispiele das Verhalten der Unternehmerkreise und der herrschenden Klassen gegen die Arbeiter im allgemeinen und der Sozialdemokratie im befonderen, um zum Schluß die Notwendigkeit die Arbeiterorganisation zu betonen. liegt hinter uns. Die erwerbstätige Bevölkerung atmet auf, daß sie, durch Drei Genossen meldeten sich zur Aufnahme. Steglik.
Ein bedauerlicher Unglüdsfall ereignete fich auf dem Grundstüd Rudowerstr. 33. Hier gerieten zwei Kutscher in Streit, wobei einer derselben eine Wagenlaterne ergriff und damit nach seinem Gegner schlug. Unglüdlicherweise traf er denselben dabei ins Gesicht. Mit dem Ausruf:„ Mein Auge, mein Auge!" brach der Getroffene, Hermann Edert aus Rigdorf, Delbrückstr. 36, vor Schmerz zufammen. Man brachte ihn schleunigst zu dem Augenarzt Dr. Berger, der leider konstatieren mußte, daß das Auge berloren sei. Weißenfee.
Gewerbegerichtswahlen. Die Arbeiterschaft Weißenfees wird auf die heute Donnerstag, abends um 8 Uhr, im" Prälaten", Lehderstraße 122, stattfindende öffentliche Gewerkschaftsversammlung auf merksam gemacht und ersucht, vollzählig zu erscheinen. Auf der Tagesordnung steht ein Vortrag des Genossen Iwin Körsten Berlin über Die bevorstehenden Gewerbegerichtswahlen". Außer dem findet die Bestätigung der vom Gewerkschaftskartell nominierten Kandidaten statt. Es ist Pflicht eines jeden Arbeiters, in dieser Versammlung zu erscheinen.
Parteigenoffen! Sorge ein jeder für seine Wahllegitimation. Formulare find in folgenden Parteilokalen zu haben:
1. Franz Content, Lehderstr. 5.
2. Konrad Stolle , Lehderstr. 27.
3. Wilhelm Schmutz, König- Chauffee 38.
4. Adolf Garz, Generalstr. 96.
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Die spanische Woche
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5. Hugo Sorrer, Straßburgstr. 56. 6. Richard Lange, König- Chaussee 76. Diejenigen Parteigenoffen, welche nicht in Weißenfee arbeiten, Beim Rattenschießen" das Biel verfehlt. Infolge einer groben aber hier wohnen, werden ersucht, in einem der oben angegebenen Lokale ihre Legitimation auszufüllen und sich dieselbe am Sonn- unvorsichtigkeit des Bauwächters Karl Fichte aus Steglit fchwebte abendabend von dort wieder abzuholen. Die Abstempelung der gestern morgen der Maurer Renner aus der Herderstraße in größter ſelben von der Polizeibehörde wird vom Gewerkschaftskartell be- Lebensgefahr. N. war turz vor 7 Uhr vom Schlafe aufgewacht und forgt. Alle diejenigen, welche in Weißensee beschäftigt find, müssen als er sich aus dem Bett erhob, flog plötzlich eine Stugel auf ihn zu. fich ihre Legitimation von ihrem Arbeitgeber unterschreiben oder ab- Durch eine zufällige Bewegung ging das Geschoß fehl. Es war stempeln lassen. Besonders werden die bei den Abbruchunter durch die herabgelassene Jalousie und durch die Doppelfensterscheibe nehmern Gebr. Kretschmer beschäftigten Arbeiter ersucht, fich mit hindurchgedrungen. Durch polizeiliche Ermittelungen wurde feſtLegitimationen zu versehen und bestimmt am Sonntag, den 19. No- gestellt, daß der Bauwächter Fichte die Kugel abgeschossen hatte. Er bember in der Zeit von 1-3 Uhr an der Wahlurne zu erscheinen will angeblich auf Ratten geschoffen und dabei das Ziel verfehlt und ihre Stimme für den Kandidaten May Meinide, Tischler, Rölle- haben. Wäre Renner von dem Geschoß getroffen worden, so hätte ftraße 129 abzugeben. er leicht das Leben einbüßen können. Teltow.
feinerlei Absperrungsmaßnahmen beeinträchtigt, ihren Geschäften und Berufspflichten wieder ungehindert nachgehen fann. In der so Bermehrung der Schöffen und Gemeindevertreter. In geheimer genannten„ besseren" Gesellschaft, in der man sich um ErwerbsSigung beschloß die Gemeindevertretung, zum 1. April 1906 einen fragen nicht zu fümmern braucht, bildet aber der spanische Besuch befoldeten Schöffen mit akademisch- juristischer oder staats- noch den Gegenstand der Unterhaltung. Man will wiffen, daß der wissenschaftlicher Vorbildung anzustellen, der mindestens sein erstes König Alfons am Berliner Hofe auf der Brautschau war und daß juristisches Eramen abgelegt hat. Nur bei ganz hervorragender ihm in Wien und München Brinzessinnen vorgestellt werden sollen. praktischer Betätigung im Verwaltungsfache soll von dem Erfordernis In einigen Zeitungen ist sogar ein Streit entbrannt ob einer des Gramens abgesehen werden. Das Anfangsgehalt beträgt ein- eventuellen Verbindung des spanischen Königs mit einer deutschen schließlich Wohnungsgeld 6200 M., steigend von drei zu drei Jahren Prinzessin. Die Arbeiterflasie hat an solchen Fragen so wenig um je 600 m. bis zum Höchstbetrage von 8000 M. Im Anschluß Interesse, tvie an den Fürstenempfängen selbst. Leptere betrachtet hieran wurde folgendes Orts statut, das am 1. April 1906 in die wohlgefinnte Presse als besonders willkommene Gelegenheit, ihr Kraft treten soll, genehmigt:§ 1. Der Gemeindevorstand Lesepublikum mit solchem seichten, geradezu anwidernden Lesestoff zu besteht aus dem Gemeindevorsteher und sechs( bisher fünf) füttern. Bei dem Empfang des Königs von Spanien war das Schöffen.§ 2. Von den Schöffen können zwei be Programm ein solch' reichhaltiges, daß man nahezu acht Tage in foldet sein. Ihre Wahl erfolgt auf die Dauer von zwölf dieser Presse nichts anderes mehr las als Festberichte. Ueber den Jahren.§ 3. Die Gemeindevertretung besteht aus dem Gemeinde- bildenden Wert dieses Programms plaudert der feuilletonistische borsteher, den 6 Schöffen und 24( bisher 18) gewählten Gemeinde- Mitarbeiter der Frtf. 3tg.":" Die schönen Tage von Aranjuez bei verordneten." Nach den Vorschriften der Landgemeinde- Ordnung Berlin sind zu Ende; im Neuen Palais , das mit seinen benachbarten entfallen von diesen 6 neuen Gemeindeverordneten 4 auf die Haus- Jagdgründen auf der einen und den Potsdamer Kasernen auf der befizer und 2 auf die Mieter. Da im März nächsten Jahres außer anderen Seite zum Luftschloß für den spanischen Monarchen gedem 7 Ersatz- und Ergänzungswahlen vorzunehmen sind, so beträgt worden war, wird es wieder stiller, und fromme Untertanenneugier die Zahl der überhaupt zu wählenden Gemeindevertreter im nächsten refapituliert, was über die spanische Woche zu lesen und zu hören Wahltermin 13. vergönnt gewesen ist. In Berlin hat man den hager brünetten, Bahnhof zum Schloß und am Abend in der Galaoper gesehen. hochgewachsenen Alfonso nur bei der Einfahrt vom Potsdamer Dann folgte das Programm der gehetzten Hirsche und der en masse erlegten groben Sauen. Gewissenhaft berichtete der Telegraph von der zur Strede gebrachten Anzahl. Zwischendurch wurde bin umb wieder eine militärische llebung besichtigt. Der junge König bekam Anschauungsunterricht. Schließlich aber folgte eine Schauspielhaus Vorstelling in dem würdigen friderizianischen Theaterchen, das zum Neuen Palais würdigen friderizianischen Theaterchen, das zum Neuen Palais gehört, und das Festprogramm erhielt so zum Abschluß wieder eine mitäten hinausging. gesellschaftliche Paradenummer, die über militärisch- höfische IntiMan hatte das Theater, das fünfhundert Personen faßt, mit Gästen in großer Toilette bis in den zweiten Rang gefüllt, und da das Parkett des Saales altmodisch- amphiDie in Schönow neu eingerichtete Elberfelder Papierfabrik scheint in den Zuschauerraum sahen, vielleicht ein ungewöhnlicherer Anblic theatralisch bis zu den Logen ansteigt, war den Schauspielern, die die Absicht zu haben, in ihrem Betriebe nur indifferente Arbeiter zu geboten, als den Zuschauern, die auf die Bühne blickten. Man beschäftigen. In jüngster Zeit wurden zwei Arbeiter wegen ihrer Bugehörigkeit zu ihrer politischen und gewerkschaftlichen Organisation pielte den Damenkrieg" von Scribe. Indessen wenn auch niemand Elberfeld eintrafen, recht angelegen sein, die Arbeiter einem Verein erwartet, so mag es doch diesmal besonders aufgefallen fein, wie sofort entlassen. Dagegen laffen es fich Beamte, die kürzlich aus in erster Linie ein Kunstprogramm für den Empfang von Fürsten der Muder zuzuführen. Die Beamten, die katholisch sind, haben sich sehr in der belehrenden Unterhaltung für den neunzehnjährigen den Pfarrer aus Groß- Lichterfelde zum Sulfurs geholt und mit Monarchen das Kapitel„ Kunſt" ausgeschaltet war. deffen Sülfe einen fatholischen Arbeiterverein ins Leben gerufen. nämlich, wie alle ungekrönten Fremden mit Bergnügen festzustellen Auf die Dauer berfangen natürlich solche Mittel bei den Arbeitern pflegen, unter anderem auch Muſeen allerersten Ranges. Sie sind nicht, früher oder später wird ihnen klar, daß ihre Interessen nur worden und können, um nur ein Beispiel zu nennen, einem ges für das Opfer bieler Millionen in den letzten Jahrzehnten erkauft Das Gewerkschaftsfarten. in einer Organisation gewahrt werden können, die die Hebung der bildeten Gast, der den Prado gesehen hat, eine hochintereffante Die Einführung des neugewählten Gemeindevorstehers fand am Dienstag mit den üblichen Formalitäten durch den Landrat des age der Arbeiter auf ihre Fahne geschrieben hat und das ist nur Belasquez- Serie zur Bereicherung und Erbauung bieten. An König Kreises Niederbarnim statt. Die Bestätigung erfolgte ziemlich die moderne Gewerkschaftsorganisation. schnell. Am 6. November fand die Wahl statt und ant 9. November traf traf die Bestätigung ein. In seiner Einführungsrede des Landrates betonte derfelbe ganz besonders, daß Herr Dr. Woeld versuchen müsse, sich ins Einvernehmen mit der
Die Wahllokale sind folgende:
1. Bezirk:„ Albrechtshof", Parkstr. 18.
2. Bezirk: Prälaten", Lehderstr. 122.
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3. Bezirk: Lehmanns Saal, Heinersdorfer Weg 55.
4. Bezirk:( Alt- Weißensee), Café Rettig, Berlinerstr. 11. Zum legten Bezirke gehören die Gebr. Kretschmerschen Arbeiter. Alle diejenigen, die am Tage der Wahl helfen wollen, werden ersucht, ſich spätestens am Tage der Wahl bis um 12 Uhr mittags bei Content, Lehderstr. 5, zu melden. Dafelbst ist das HauptAlle Anfragen find an Mar Schroeder, Sedanstr. 46a, III. zu
Wahlbureau.
richten.
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