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Br. 270. 22. Jahrgang 2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Freitas, 17. November 1905.
Die Straßenbahner und ihre wohlwollende" Direktion. ich zu zeigen, welche berechtigten Erwartungen die Verbands- Blättern fortgefeßt das Gespenst eines neuen großen Bergarbeiternennenswerte Lohnaufbesserung gebe. Um der Direktion aber deut- Stimmungsmache. Bezeichnenderweise wird in bürgerlichen Am Mittwoch wurde im großen Saale des Gewerkschaftshauses mitglieder in die wohlwollende Prüfung sezen, beschloß die Ver- streiks an die Wand gemalt. Daß den Kohlenherren ein Streit nicht eine ungewöhnlich stark besuchte Versammlung der im Betriebe der ſammlung einstimmig, folgende Forderungen durch die Vertrauens- ungelegen fäme, ist ja schon hervorgehoben worden. Die Sucht, die Großen Berliner Straßenbahn" beschäftigten Angestellten ab- männer einreichen zu lassen:
gehalten. Einberufen war die Versammlung von der Straßenbahner- Gehaltserhöhung auf: Sektion des Handels- und Transportarbeiter Ver- In den ersten 6 Monaten pro Tag 3,25 M. bandes. Außer den Verbandsmitgliedern hatten sich aber auch folgenden 2 Jahren pro Tag 3,50 Angehörige des von der Direktion fo warm protegierten Straßen Bom 1. bis 5. Jahre nach der Anstellung bahner, Vereins" recht zahlreich eingefunden. Nach dem 5. Jahre
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Verbandsvorsitzender Schumann hielt das Referat über: Lebensmittelverteuerung, Straßenbahnerlöhne und Unternehmergewinne". Einleitend bemerkte der Redner, daß es sich ein Teil der bürgerlichen Presse nicht habe verkneifen können, das Stattfinden
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Preise zu steigern, ist das Motiv. Und das Ziel soll auch erreicht werden ohne Streif. Die Alarmnachrichten, die einen starken Kohlenabruf zur Folge haben, dienen der Sache. Wie die Kohlenverbraucher bearbeitet werden, illustriert folgende Nachricht des Breslauer General Anzeiger". Das Blatt schreibt, von zuverlässiger Seite gehört zu haben, daß zurzeit am oberschlesischen Kohlenmarkt sehr bedeutende Aufträge vorliegen.„ Die Ursache der hohen Anforderungen ist in der weit verbreiteten Befürchtung eines großen Streits im Ruhrrevier, in der momentanen günstigen Oderfchiffahrt und endlich in der Obstruktion der böhmischen dieser Versammlung zu einer schreienden Sensationsnachricht Tag und diesen Betrag in festen Lohn umzusetzen. Erhöhung Sohlenmarkt, die auch im oberschlesischen Revier eingetretenen ArbeitsFerner: Erhöhung des Kilometergeldes von 50 auf 75 Bf. pro Bahnbediensteten zu erbliden. Die erhöhten Anforderungen an den auszumuzen, indem Schauernotizen verbrochen wurden mit der des Ueberstundengeldes für das Ersatz und Reservepersonal von 25 einstellungen und eine nicht unwahrscheinliche Erhöhung der Löhne Ueberschrift:„ Straßenbahnerstreif in Sicht!" Es handle sich hier refp. 30 auf 50 Pf. Aufschlag für Nachtdienst. Verkürzung der infolge der teuren Lebensverhältnisse werden vermutlich, wie wir jedoch feineswegs um die Beschlußfassung über einen Streit, sondern Dienstzeit für Schaffner von 11 resp. 10% auf 10 Stunden. Völlige schon fürzlich gemeldet haben, ein allmähliches Anziehen der Kohlenlediglich um eine Besprechung über die zu niedrigen Löhne und Auf- Gleichstellung der Charlottenburger Angestellten mit denen der preise zur Folge haben."- Was hier als Wirkung ausgespielt wird, stellung der Forderung einer Teuerungszulage. Streifen würden die Großen Berliner Straßenbahn in finanzieller und dienstlicher Be- ist Zweck der ganzen Mache. Straßenbahner jedenfalls nur dann, wenn sie selbst den Zeitpunkt ziehung sowie Gewährung der Teilnahme an den Konferenzen der zur Durchsetzung zurückgewiesener Forderungen für gea Berliner Vertrauensmänner. kommen erachteten, nicht aber dann, Andere Forderungen beziehen fich Krise im Bergbaulichen Verein. Ueber die eigentlichen Gründe wenn es der sationspreffe passe. Sen auf den Urlaub, die freien Tage, Kleidung und die Wahlen zu des Konfliktes im Bergbaulichen Verein ist bisher offiziell noch Alsdann ging er auf die gegenwärtige der Vertrauensmänner- Körperschaft.- Um 21 Uhr fand die Wer nichts bekannt geworden. Fleischnot und die allgemeine Verteuerung der Lebensmittel ein und fammlung ihr Ende. Die Angelegenheit dürfte mit dem wies rechnerisch nach, daß die Straßenbahner mit ihren fümmerStampfe zwischen den großen Bergwerksgesellschaften und kombinierten Werfen einerseits und den reinen kleineren Bergbauunternehmen lichen Löhnen resp. Gehältern" unmöglich menschenwürdig zu egiſtieren andererseits zusammenhängen. Und etwas Jronie ist bei der Gevermöchten. Die Direktion aber vertröste ihre Angestellten von einer Zeit zur anderen, indem sie immer wohlwollende Prüfung" zusage, schichte General Kirdorf, der Macher der Großen, hat sich mit dem aus dem Stadium der Prüfungen und Erwägungen jedoch nicht herausProgramm der Ueberweisungsscheine, wodurch die Freizügigkeit der BergVon der Schultheißbrauerei. Zu dem Geschäftsbericht der Ge- arbeiter eingeengt werden sollte, wahrscheinlich vom Kommerzien tomme. Vielleicht würden die Direktoren ihre Brüfungen" etwas sellschaft, in welchem eine Steigerung der Löhne betont wird, schreibt rat Funke, der Hauptvertreter der reinen Werke ist, ein Kududsei schneller beenden, wenn sie in die Lage versetzt würden, selber man uns: Eine Lohnsteigerung ist nicht eingetreten. Für Brauer, ins Nest legen lassen. Die Beschränkung des Arbeitswechsels würde mit den so wohlwollend geprüften Straßenbahnerlöhnen austommen zu Böttcher und Arbeiter bestehen feste Tarife, die bis Ende 1906 einen Vorteil für die reinen, meist ungünstiger produzierenden Werke müssen. Das Personal erhält nämlich, nachdem es schon vorher jahrelang Geltung haben. Danach betragen die Löhne für Brauer und bedeuten. Die großen Unternehmen erfreuen sich erheblich günstigerer im Fahrdienst beschäftigt war, bei der Anstellung nach dreimonatlicher Böttcher 32 Mart, für Arbeiter 22 Mart. Nach einjähriger Förderverhältnisse als jene, weil einmal die neuen Zechen vorteilhaftere Probedienstzeit pro Monat 90 M. 20,77 M. pro Woche; nach Dauer des Arbeitsverhältnisses steigt der Lohn um 2 Mart, nach Kohlenlagerungen haben und die nach den neuesten technischen einem Jahr 95 M. 21,92 m. pro Woche; nach 3 Jahren 100 m. zweijähriger Dauer nochmals um 2 Mark. Nur in diesem ganz Errungenschaften eingerichteten Anlagen dazu billiger als die = 23,07. pro Woche; nach 5 Jahren 105 M.= 24,23 M. pro beschränkten Rahmen könnte von einer Lohnsteigerung die Rede Stonkurrenzwerte find. Diese günstigere Bofition ermöglicht den großen Woche; nach 7 Jahren 110 M. 25,38 M. pro Woche; nach sein. Außer den Tariffäßen bestehen noch und das ist nichts Gesellschaften ja auch den Ankauf der Beteiligungsziffern minder 9 Jahren 113 M. 26,07. pro Woche; nach 11 Jahren Rühmenswertes sogenannte Treiberlöhne. Die Handwerker werden vorteilhaft fördernder Gesellschaften. Die günstige Position der großen 115 M. 26,54 M. pro Woche; nach 13 Jahren 118 M. 27,23 nicht tarifmäßig bezahlt, sondern nach Gunst und Güte. Vielfach Werke ist nicht ohne Einfluß auf die Erwerbs- und Arbeitsverhältnisse, Mart pro Woche; nach 15 Jahren 120 M. 27,69 M. pro Woche erheben sich die Handwerkerlöhne nicht über die der Arbeiter. Ob diese Werke ziehen die qualitativ beste Arbeiterschaft an. Die Durchs und nach 20 Jahren eine besondere Alterszulage von 5 M., also wohl hohe Anforderungen gestellt werden, zahlt die Schultheiß- führung der geplanten Sperre würde zwar im allgemeinen das Be125 M. pro Monat oder 28,84 M. pro Woche. Von diesem Brauerei fast durchweg unter den sonst bestehenden Tarifen. streben, die Löhne zu drücken, fördern, aber die großen Gesellschaften „ Gehalt" werden regelmäßig in Abzug gebracht die Bei- Vefonders find Bauhandwerker, wie Maurer, Zimmerer, tönnten dann den fleinen Unternehmen nicht mehr die geschicktesten träge für Invalidenversicherung, Krantentasse, Ruhegehaltskaffe, Maler, Anstreicher und Dachdecker erheblich im Nach Leute fortholen. Die vermeintlich arbeiterfreundliche Haltung der Strafgelder in Höhe von je 50 Bf. bis 5 W. und der teil. Einer Bewegung der Handwerker, welche dahin zielt, auch für Stohlenfönige hat daher einen fryr materiellen, egoistischen HinterBeitrag für den Verein der Angestellten". Bei Brauereihandwerker einen Tarif zu schaffen, wird von den Direktionen grund. Zusammenstößen hat das Personal außer den gerichtlichen Strafen der Brauereien, an ihrer Spize die Schultheiß- Brauerei , scharf ent und Kosten auch noch die Reparaturtosten für die beschädigten gegengearbeitet. Man will die bestehenden Löhne sogar noch drücken. Wagen zu decken und sich daher erhebliche ratenweise Abzüge hierfür Es eristiert zwar ein Arbeiterausschuß, aber nur als Deforation. gefallen zu laffen. Zieht man jedoch in Betracht, daß sich die große Die Ausschußmitglieder werden indirekt sogar besoldet. Die ge Mehrzahl der Angestellten in die jüngeren Gehaltstlassen einreiht, wählten Ausschußmitglieder avanzieren ohne weiteres zu Vorstands- Ausgaben von Milliardären. Der„ Corriere della Sera " vers ( bevor sie in die älteren aufrücken, sind die meisten von ihnen längst mitgliedern der Unterstüßungskassen und erhalten als solche jährlich öffentlicht in einem Briefe aus New York Schilderungen über die entlassen) so ergibt sich für sie ein monatliches Durch 100 M. Vergütung. Was die Unterstüßungskassen und andere Verschwendung, die von Milliardären getrieben wird. Wir entschnittsgehalt von etwa 103 Mart ober 28,77 mart Wohltätigkeitseinrichtungen" betrifft, so sind diefelben nur Mittel nehmen dieser Schilderung nachstehende Einzelheiten: New York pro Woche. Noch schlechter ist das Ersatzpersonal gestellt. Dieses zum Zwed, fie geben einen guten Schein nach außen hin, dienen ist die einzige Stadt der Welt, wo Diners gegeben wurden, bei rekrutiert sich aus dem sogenannten Reservepersonal und erhält aber nicht dem Wohl der Arbeiter. denen jeder Gang 25 000 M. foftete, wo Gäste den bedienenden während der ersten sechs Monate 2,85 Mart pro Tag,( bleibt also Kellnern 400 M. Trinkgeld gaben, wo man für eine einzige Nelfe unter dem ortsüblichen Tagelohn!) und nach 6 Monaten täglich Großstädte in Betracht kommen, ergibt die Statistik eine überaus ein Bett haben kann, das 40 000 M. foftet. Es gibt eine ganze Kohlenversorgung deutscher Großstädte. Soweit die deutschen 1000 m. gezahlt hat; die einzige Stadt der Welt, wo ein Hotel 3 M. Diese Erhöhung ist auf Drängen der Vertrauensleute erst seit dem letzten Frühjahr eingeführt; sonst erhielt das Ersappersonal ſtarte Steigerung der Zufuhren. In den ersten neun Monaten 1905 Anzahl Speisewirtschaften und Hotels, in denen während der die 2,85 M. bis zur Festanstellung, die zwar nach 21, jähriger Ersatz- überſtieg die Versorgung die des Vorjahres um nicht weniger als Saison Platten zum Preise von 200 bis 400 m. ferbiert werden. tätigkeit erfolgen foll, häufig jedoch erst nach 4 bis 5 Jahren erfolgt. gleichen Grenzen bewegt, fo ergibt sich daraus eine recht träftige Mehr floffenen Winter" Jimmy" Hyde, der berühmte Bizepräsident der zirka 8 Proz. Da die Nachfrage nach Hausbrandtohlen sich meist in den Eine gewisse Berühmtheit erlangte das Ballfest, das im berDie„ Große Berliner" versteht es also ausgezeichnet, sich in dem Ersazpersonal einen Stamm besonders billiger Arbeitsträfte zu versorgung der Industrie. Ganz interessant ist die Entwickelung der nicht minder berühmten" Equitable"-Gesellschaft, veranstaltete: sichern, denn die Zahl dieser Bediensteten beläuft sich auf zirka Zufuhr im laufenden Jahre aus den verschiedenen Herkunftsgebieten. Das Essen allein kostete 60 000 m., und dabei war der Speisezettel 2000 Mann. Am schlechtesten ist das sogenannte Reserve Für die Versorgung der deutschen Großstädte kommen hauptsächlich weder übermäßig lang noch übermäßig originell. Die fabelhafte personal daran. Deffen Tagelohn beträgt 2,75 oder 2,80 M. Auf Stellte 1904 Rheinland Westfalen im September zirka 35 Broz. zu Damen zugute; eine dieser Damen ließ jüngst für ihren Schoßhund sogenannte Reserve Rheinland- Westfalen , Schlesien und Großbritannien in Betracht. Verschwendungssucht kommt auch den Hündchen der vornehmen Die Ruhegehaltskasse hat diese Kategorie feinen Anspruch, jedoch der Gesamtversorgung, so stieg fein Anteil im laufenden Jahre auf ein Halsband fommen, das 8000 m. foftete. Eine andere Dame gestattet" man den Leuten, Mitglieder des Vereins" zu werden. In der ersten Zeit werden diese„ Reservisten" mit Wagenwaschen be- sirka 44 Proz. Die englische Zufuhr war 1904 mit zirka 12, 1905 ließ für ihr Lieblingstierchen ein besonderes Haus bauen, eine geschäftigt und müssen dann später, nachdem sie Fahren gelernt haben, mit 19 Proz. an der Versorgung beteiligt. Bei Schlesien trat naue Nachbildung des berühmten Parkhäuschens der Königin Anna, in den ständigen Fahrdienst treten. Häufig haben fie am aber für schleftiche Städte feine Angaben über die Zufuhr sich eine eigens zu diesem Bwed engagierte Gouvernante" in die dagegen ein scharfer Rückgang der Beteiligung ein; da mit Tapeten, Teppichen, Fenstervorhängen usw.; jeden Tag begibt Tage zu fahren und des Nachts Wagen zu waschen. Auf ihr Gesuch fönnen sie nach ein- bis dreijährigem Aushülfsfahr- bei der günstigen Geschäftslage der Industrie die Versorgung zu kämmen, zu frisieren, zu parfümieren und spazieren zu führen. vorliegen, so ist anzunehmen, daß der Bergbau Schlesiens vornehme Hundehütte, um dem Hunde das Bad zu bereiten, ihn dienst in das vorhin erwähnte Erfazverhältnis aufrücken, um dann schließlich nach drei- bis fünfjähriger Tätigkeit als Ersaßleute zum hat die Zufuhr schlesischer Kohle in der Hauptsache nur nach Berlin , des eigenen Landes in erster Linie forciert. Zugenommen Das Tier darf nur aus silbernen Gefäßen essen und trinken. festangestellten Fahrer oder Schaffner zu„ avancieren". Bei dieser Art Avancement und Entlohnung ist es nur zu begreiflich, Leipzig und München , bei den meisten anderen fand eine Abnahme fast 6000 Damen, die jährlich je 25 000 M. für Toiletten ausgeben. Nach genau aufgestellten Berechnungen gibt es in New York daß die Direktion ihr Bersonal mit den berüchtigten Wohlfahrts- land- Westfalen deckt, ging die Zufuhr von 130 211 Tonnen im Sep: Teil der Sechstausend mit hölzernen Schneiderpuppen zu berzum Teil aus Rhein - dieser einrichtungen" an fich zu födern sucht. Lediglich die Aussicht, es intember 1904 auf 120 356 im laufenden Jahre zurück. Schon im Auguſt gleichen sei. Es ist der größte Schmerz dieser Damen, daß sie späteren Jahren vielleicht etwas beffer zu bekommen, wenn sie hatte die Versorgung abgenommen. Der Verkehr Rheinland- Westfalens zwanzig Kleider befizen und nicht mehr als eins auf einmal ane eine Anzahl Jugendjahre auch für unzureichenden Lohn gearbeitet mit Frankfurt a. M. wies schon Anzeichen des starken Wagenmangels ziehen können. Und bei alledem sind sie nur die Plebejerinnen der haben, hält die Leute bei der„ Großen Berliner". Das weiß die Direktion auch sehr genau; deshalb das schlau berechnete Alters- auf. Der Versand per Bahn ging im September zurück, die Zufuhr vornehmen Mode. Das wird man sofort begreifen, stufenſyſtem und deshalb auch das Gaukelspiel mit dem Wohlfahrts Barmen beläuft sich die Winderzufuhr aus Rheinland- Westfalen auf hört, daß im vorigen Jahre Frau Lars Anderson aus Boston sich auf dem Wasserwege erhöhte sich dagegen ganz beträchtlich. Bei trimstrams. Wenn die Angestellten also ihrerseits einmal gründlich zirka 5 Broz., während Elberfeld eine starte Zunahme aufweist. Millionen gekostet hatte! Howard Gould hat sich auf seinem Landin London bei Hof in einem Kleide vorstellte, das nur zwei in eine„ wohlwollende Prüfung ihrer Lage eintreten, so wie es bei Bei allen Städten jedoch, die mit englischer Kohle versorgt werden, gut einen Ruhstall bauen lassen, der mehr als eine Million foſtet, der jetzigen Teuerung geschehen fei, dann hätten sie wirklich allen hat sich die Zufuhr wesentlich erhöht. Bei Berlin entfallen zirka und einen Hühnerstall, der nicht viel billiger ist; man hat berechnet, Anlaß, unzufrieden zu sein.( Lebhafter Beifall.) 23 Proz. der Gesamtsteigerung im laufenden Jahre auf die berstellte der Redner sodann die horrenden Gehälter der Direktoren, britische Kohlenhandel eine starke Einfuhrsteigerung veranlaßt. Im In wirksamen Gegensatz zu den Jammerlöhnen des Personals mehrte Einfuhr englischer Kohle. Ebenso hat in Königsberg der daß jedes Gi, das von den Hühnern des Millionärs gelegt wird, Aufsichtsräte und ersten Beamten und die fetten Dividenden der Monat September betrug die Gesamtzunahme gegen 1904 zirka Niederganges des römischen Kaiserreiches. Auch die gegenwärtige Aktionäre. Und diese Herren mit ihren spielend erzielten Riesen- 260 Broz, englische Kohlen sind um 290 Proz. mehr importiert Gesellschaftsperiode trägt den Keim des Unterganges in sich und Diese Verschwendungssucht erinnert ganz an die Zeiten des verdiensten speisen die Straßenbahn- Angestellten stets mit ewigen worden als 1904, Zu dieser Gruppe gehört noch Altona , bas Bertröstungen ab! Der Referent kritisierte hierauf in fachlicher Schärfe den bon der Direktion ausgehaltenen Harmonies wegen der außerordentlich hohen Versorgung im Vergleich zu 1904 eine neue, deren Träger das aufstrebende Proletariat ist, ringt sich empor. Verein" der Angestellten, dem auf fanften Drud hin zwar über 6000 Straßenbahner angehören, wogegen jedoch Zweidrittel der Die Berliner Handelskammer teilt mit, daß die kgl. Eisenbahn - Die Einheimischen pflegen bei Ueberschreitung des Simplonpasses Auf dem Simplonpaß verirrt. Aus dem Wallis wird berichtet: Vertrauensmänner von der Verbandssektion gewählt worden seien. direktion Berlin neite Grundsäße über die Abgabe von Erklärungen( 2000 Meter) die große Straße durch teilweise Benutzung des alten Dieser Umstand allein beweise zur Genüge, wie der Direktionsverein und Vollmachten für die Abholung und Abrollung von Gütern auf- Saumweges zu fürzen. von der Mehrheit seiner eigenen Mitglieder eingeschätzt werde. Alles, gestellt hat. Hiernach verlieren alle zurzeit hinterlegten Erklärungen aus Domodossola , die Brüder Mellano und der sechzehnjährige So machten es auch drei Handelsleute was die Direktion bisher widerwillig zugunsten ihrer Angestellten und Vollmachten mit dem 31. Dezember 1905 ihre Gültigkeit. Sohn des einen, als sie von Brig aufbrachen, um in ihre Heimat eingeführt hat, geschah lediglich aus Besorgnis, der Transportarbeiter. Die neuen Erklärungen und Vollmachten müssen bis zum 16. DeVerband tönne ihr wieder einmal eine ähnliche Verlegenheit bereiten ember 1905 bei den Güterabfertigungsstellen hinterlegt werden. zu gelangen. Dabei berirrten sie sich und gerieten in das Nesselwie im Jahre 1900 beim großen Straßenbahnerstreit.( Lebhafter Nähere Auskunft erteilt außer den Gilgut- und Güterabfertigungs- tal; es regnete und schneite, und dichter Nebel wallte durchs GeBeifall.) stellen das Verkehrsbureau der Berliner Handelskammer, Doretheen- vermochten sich nicht mehr zu orientieren und wurden bald von birge. Die Wanderer erschralen und wollten zurüd; allein fie Die Diskussion gestaltete sich sehr vielfeitig und rege. Ein straße 7/8. Schaffner hatte felbft eine tabellarische Berechnung seiner Mehreiner furchtbaren Erschöpfung befallen. Besonders der Junge konnte ausgaben aufgestellt, die ihm aus der Erhöhung der Wohnungsmiete Jahre 1904/05. Die Baumwollernte der Vereinigten Staaten be- schloß der Onkel des Jungen, um jeden Preis bis zum zweiten Baumwollernte der Vereinigten Staaten von Amerika im faum noch vorwärts. Inzwischen brach die Nacht herein. Da bc= und der Verteuerung der Lebensmittelpreise erwachsen sind. Demnach muß er pro Monat 26,70 M. mehr verbrauchen wie im Vor- fie fich für belt, mit eiuſt ſchließende Jahr 1904/05 auf Schutzhause vorzubringen, das nach seiner Meinung nicht weit sein jahre. So wie die Dinge jetzt lägen, wußte die Frau furz vor dem 18565 885 Banten Gegenser bem Jahre 1903/04 ist dies eine Zu- fonnte. Die beiden anderen, Vater und Sohn, blieben zurück. Monatserſten troß aller Svariamfeit weder aus noch ein.( Alſeitige name um 8554111001/02 1 im Bergleich zu den Gruten der Bald bekam der Junge Strämpfe, und nach zehnstündigem, entsesZustimmung.) Schaffner Oberpichler, ein Mitglied des sogen. Jahre 1902/08 Die Grint Site Steigerung von 2 838 326 und lichem Leiden erlöste ihn der Tod. Vergebens hatte der Bater burch Ascher- Bereins, machte die Mitteilung, daß die Direktion einer 2885 205 Ballen. Die Grnte des Jahres 1904/05 iſt nicht nur die Abreibungen die Krämpfe zu vertreiben gesucht. Dabei Abordnung der„ Bereins"-Bertrauensleute gegenfiber am Mittwoch eine größte hinsichtlicher Baby Bar Ballen geweſen, ſondern ſteht auch auch ihm beide Hände erfroren. Als er fah, daß der Sohn se Zahl der demnächtige Gehaltsaufbesserung für die Angestellten in bezüglich des Gewichts ber Baffen unter den besten jemals auf den storben war, wartete er die Morgendämmerung, ab und schlepple Aussicht gestellt habe. Freilich habe dies ja lange genug ge- beträgt 515,58 gegen 507,69 Pfund im Vorjahre, d. h. 7,89 Pfund Nacht umhergeirrt und halb wahnsinnig geworden war. Zusammen Markt gebrachten. Das durchschnittliche Bruttogewicht des Ballens sich dann talaufwärts. Bald traf er seinen Bruder, der die ganze dauert, denn schon längst wäre die Einberufung einer Vertrauensmänner Konferenz bei der Direktion beantragt worden, doch erfolgt sei fie mehr. Das schwerste Gericht, das feit dem Jahre 1879 je erzielt erreichten sie endlich um 9 Uhr das zweite Schukhaus, hom in nicht. Jetzt aber sei der Kommission der Bescheid geworden, die worden ist betrug 513.99 Plans de handelte sich dabei um die fofort eine Expedition abging, um die Leiche des Sohnes abzuholen. Direktion werde eine Gehaltserhöhung wegen der Teuerung in Ernte 1898/99, die den Rekord früherer Ernten darstellte. Bis zum Allein die Leiche konnte nicht gefunden werden. wohlwollende Erwägung ziehen und nach nochmaliger Jahre 1892 wurde ein Durchschnittsballengewicht von 500 Pfund Brüfung im Laufe dieser Woche das weitere bekannt geben. Brutto überhaupt nicht erreicht. Rathmann bemerkte dazu, es müsse allerdings eigenartig berühren, Dividenden. Die Brikett- und Braunkohlen- Industrie Aftien daß die Lohnerhöhung gerade an dem Tage in Gesellschaft Berlin verteilt 12 Broz.( 10 Proz. im v. J.) Die General Aussicht gestellt wurde, zu dem diese Versamm bersammlung der Ver. Chemischen Fabriken zu Leopoldshall setzte eine lung einberufen fei. Das lege die Bermutung nahe, daß Dividende von 5 Broz. fest( 3 Broz. für Stammattien). Das die geplante Versammlung nicht ganz ohne Einwirkung auf die Ent- Hasper Eisen- und Stahlwerk fann 9 Proz. verteilen( 8 Proz. i. v. 3.). schließungen der Direktion gewesen wäre. Doch möge dem sein Die Brauerei Pfefferberg erbrachte 14 Proz. wie im v. J. Die wie ihm wolle, die Hauptaufgabe sei, daß es überhaupt ein Brauerei Germania schüttet 6 Proz. Dividende aus.
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auf 20 M. zu stehen kommt.
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Spanien im Orfan . Seit mehreren Tagen wird Spanien und auch die Hauptstadt von schwerem Unwetter heimgesucht. Madrid ist völlig bon der Außenwelt abgeschnitten. Bon überall: aus Bilbao , San Sebastian , Barcelona , Tarragona , Alicante und anderen Städten laufen Hiobsposten ein. überall schweres Unheil an. Umstürzende Schornfteine und Mauern haben mehrere Personen getötet und viele schwer verletzt. von der Küfte Spaniens werden Una'üdsmeldungen von SchiffsI untergängen signalisiert.
Der Orlan richtete
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