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Partei- Angelegenheiten.
Nr. 273. Dienstag, den 21. November 1905. Inferate Sechsgeipaltene Kolonelzeile 20 Pfg.
Bei größeren Aufträgen entsprechenden Rabatt.
Blatt ausnahmsweise recht, die Mittel zu dem Unternehmen sind am Donnerstag in Treptow abgehaltenen Versammlung wurde betatsächlich von Großkapitalisten gewonnen, und die Großkapitalisten schlossen, in nächster Zeit eine Agitation für den Verband in obigen haben das Geld gern hergegeben, weil sie es nirgends so gut und Orten zu veranstalten. Abfällig wurde das Abhalten von WahlCharlottenburg. Am Mittwoch, den 22. November( Bußtag), richer anlegen fönnen wie in sozialdemokratischen Gründungen. Daß vereinsversammlungen bei erzreaktionären Gastwirten kritisiert. vormittags 8 Uhr, findet im 1., 2., 6. und 7. Bezirk eine Flugblatt- die Genossen ihre Beziehungen zu Großkapitalisten in der uneigen Mitgeteilt wurde, daß in Niederschöneweide in einer Gastwirtschaft berbreitung statt. Es haben sich alle Parteigenoffen bei den müßigsten Weise im Interesse der Partei auszunuzen wußten, gerät ihnen während des Elektrikerstreits eine Bolizeiwache eingerichtet war und Flugblattverbreitungen sowie bei den Donnerstag, nur zur Ehre. Liberale Männer hätten das nicht getan, sie hätten in daß jezt derselbe Wirt beim Wahlverein um Freigabe seines Lokale den 23. November, stattfindenden Stichwahlen durch Mitarbeit erster Linie ihre eigenen Taschen gefüllt. So uneigennügige Männer eingekommen ist, weil in der Nähe ein Bau aufgeführt wird. zu beteiligen(§ des Ortsstatuts) und zwar treffen sich die Genossen wie die Sozialdemokraten sind in einer Stadtverwaltung unentbehrvom 1. und 5. Bezirk bei Pasche, Potsdamerstr. 44, die Genoffen lich, und da die Uneigennüßigkeit der einzige Vorwurf ist, den das Weißensee. vom 2a Bezirk bei Bade, Nehringstr. 25, die Genossen vom 2b und liberale Organ gegen die sozialdemokratischen Stichwahlkandidaten dem 4. und 8. Bezirk bei Fuhrmann, Kaiser Friedrichstr. 45c, die erheben tann, so hoffen wir, daß die Leser daraus den richtigen Genossen vom 3b und 6. bei Mertens, Krummeſtr. 43, und die Schluß ziehen und dafür sorgen, daß diese Mäuner am 23. November Genossen vom 3a, 30 und 7. bei Grafunder, Wielandstr. 4. Nicht gewählt werden. politisch Organisierte, welche sich an dieser Arbeit beteiligen wollen, haben sich in einem der genannten Lokale einzufinden, jedoch als Legitimation ihr Mitgliedsbuch der Gewerkschaft mitzubringen. Gleichzeitig sind die Genossinnen am Drt verpflichtet, sich an dieser Arbeit zu beteiligen und sich in einem der genannten Lokale einzufinden. Die Genossen des 5. Bezirks treffen sich vor der Berbreitung bei Bartsch.
Reinickendorf - Oft. Hierdurch machen wir die Mitglieder noch mals auf die am Mittwoch( Bußtag) stattfindende Herrenpartie nach dem Grunewald aufmerksam. Abfahrt vom Bahnhof Gesundbrunnen nach Westend früh 7 Uhr präzise. Für Nachzügler Treffpunkt um 9 Uhr( Frühstück) beim alten Freund auf Bichelswerder. Zahlreiche Beteiligung der Mitglieder erwartet Der Borstand.
Bei den am Sonntag stattgefundenen Gewerbegerichtswahlen der Arbeitgeber wurden abgegeben: im 1. Bezirk 37 Stimmen, im 2. Bezirk 63 Stimmen, im 3. Bezirk 51 Stimmen und im 4. Bezirk 4 Stimmen. Im 2. Bezirk hatten wir Kandidaten aufgestellt und erhielten 22 Stimmen. Die Unternehmer arbeiteten mit Hochdruck. Alle Tischlermeister haben geschleppt und doch brachten sie es im Am Mittwoch, den 15. November, tagte im Gesellschaftshause 4. Bezirk nur auf 4 Stimmen. Die Arbeitnehmerwahlen eine gutbesuchte öffentliche Versammlung. Genosse Südefum referierte hatten folgendes Resultat: Unsere Liste erhielt im 1. Bezirk 291, an Stelle des Genossen Zubeil, der am Erscheinen verhindert war, im 2. Bezirk 316, im 3. Bezirk 290 und im 4. Bezirk 51 Stimmen. über das Thema: Der Kampf des Reichsverbandes gegen die Sozial- Gegenkandidaten waren nicht aufgestellt. demokratie. In längeren Darlegungen gab der Referent ein Bild des Wirkens des Reichsverbandes. Zoffen. durch Flugschriften berbreitet der In Versammlungen und berbreitet der Reichsverband die gröbsten Unsere Genossen beteiligten sich zum erstenmal am Mittwoch unwahrheiten und Lügen über die Sozialdemokratie. Daß an der Stadtverordnetenwahl. Es waren in der 3. Abder Reichsverband auch den Wahlkreis Teltow- Beestow- Storłow- teilung 2 Vertreter zu wählen. Troß der für Arbeiter ungelegenen Charlottenburg erobern will, muß die Barteigenoffen zu neuer, reger Wahlzeit, von mittags 11 bis 22 Uhr nachmittags, brachten wir Arbeit anspornen. Der Wahlkreis bedeutet eine Hochburg der unsere Kandidaten, Genosse Gustav Schulz und Hans Lies Sozialdemokratie. Die Arbeiter und Parteigenossen werden dafür auf je 43 Stimmen. Von den bürgerlichen Kandidaten erhielten sorgen, daß die Hochburg immer fefter und uneinnehmbarer wird. Kaufmann Knöfeldt 104 und Malermeister Firt 96 Stimmen. Zu dieser Versammlung waren auch Vertreter des Reichs- 30 Stimmen waren zersplittert. Wir konnten konstatieren, daß die verbandes sowie der Vorstand der Ortsgruppe Friedenau ( Nationaler Wahlbeteiligung in bezug auf die vor 2 Jahren stattgefundene Reichs- Wahlverein) durch eingeschriebenen Brief eingeladen, aber Stadtverordnetenwahl sich verdoppelt hatte. Noch gegen% 41 Uhr nicht erschienen. Der Vorsitzende der Ortsgruppe Friedenau , war Stimmengleichheit, man erblickte die rote Gefahr. Es wurden Rigdorf. Sozialdemokratischer Wahlberein. Diens Vorstand des sozialdemokratischen Wahlvereins gerichtet: Herr Oberlehrer Dr. Kleinecke, hatte folgenden Brief an den nun Schleppmannschaften der bürgerlichen Partei mit Unterstüßung der hiesigen Polizei requiriert, was auch Erfolg hatte. tag, den 21. November, abends 8 Uhr, bei Thiel, Bergstr. 151/152: Auf Ihr vom 9. November datiertes, aber erst am Nachmittag Freibier und andere Gefälligkeiten" spielten eine große Rolle. Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Aufnahme neuer Wit- des 11. November in meine Hände geliefertes Schreiben erwidere haben wir auch kein Mandat erobert, so hoffen wir zuversichtlich, glieder 2. Vortrag des Genossen Dr. Maurenbrecher über:" Die ich ergebenst, daß ich die darin enthaltene Einladung ablehnen muß. unfere gewonnene Position nicht nur zu behaupten, sondern werden Revolution von 1848." 3. Diskussion. 4. Bericht der Delegierten In den sozialdemokratischen Versammlungen des letzten Jahres und alles daran seben, neues Terrain zu erobern. Wenn wir in zwei von der Kreis- Generalversammlung und Wahl von drei Delegierten besonders während der vergangenen Wochen vor der Reichstagswahl Jahren wieder in den Wahlkampf gehen, so hoffen wir, daß dann zur nächsten Kreis- Generalversammlung. 5. Vereinsangelegenheiten in Eisenach sind die Redner des Reichsverbandes wiederholt in so das rote Gespenst" in das Zoffener Parlament einzieht. und Verschiedenes. Die Reichhaltigkeit der Tagesordnung bedingt, unwürdiger und empörender Weise von den Genossen behandelt daß die Bersammlung pünktlich um 8 Uhr eröffnet wird, worauf worden, daß schon die gute Erziehung uns berbietet, eine sozial- Nieder- Schöneweide. hiermit noch besonders aufmerksam gemacht sei. Der Vorstand.
Weißensee . Heute, Dienstag, abends 8% Uhr, findet im Prälaten, Lehderstr. 122, eine außerordentliche Generalversammlung des Sozialdemokratischen Wahlvereins statt. Der wichtigen Tages ordnung wegen ist es Pflicht eines jeden Parteigenossen, dort zu erscheinen. Mitgliedsbuch legitimiert.
Vorort- Nachrichten.
Zum Kommunalwahlkampf in Charlottenburg . Immer widerlicher wird der Wahlkampf, wie ihn die Liberalen in ihrem Organ, der" Neuen Zeit", gegen die Sozialdemokratie führen. Erst vor wenigen Tagen haben wir dem Blatte nachgewiesen, daß es bewußte Lügen verbreitet. Auf diesen Vorwurf geht es mit feinem Worte ein. Statt dessen bringt es die dummsten und thörichtsten Ammenmärchen über einige sozialdemokratische Stadt verordnete. So schreibt es unter der Stichmarke Bebels Knute"
demokratische Versammlung ohne Not zu besuchen.
Ergebenst
Dr. Kleinede,
Eine öffentliche Versammlung sämtlicher bei der Firma Kuhn heim u. Co.( Nieder- Schöneweide) beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen fand am Montag, den 13. d. M., in Baumschulenweg Borfizender der Friedenauer Ortspruppe des Reichsverbandes. statt. Das einleitende Referat hatte der Berliner Bevollmächtigte Die rege Diskussion bewegte sich im Sinne des Referenten. des Verbandes der Fabrik-, Land-, Hülfsarbeiter und Arbeiterinnen Alle Redner bedauerten, daß auch nach wiederholter Aufforderung der chemischen Industrie war es ihm ein leichtes, den Anwesenden Deutschlands , Bruns, übernommen. Als langjähriger Arbeiter in Der Brief des Dr. Kleinecke gab Veranlassung, die Tätigkeit dieses drohen, vor Augen zu führen. In absolut keinem Vergleich zu dieser der Gegner, dieselben schwiegen, obwohl Gegner anwesend waren. die Gefahren, welche den in chemischen Fabriken Beschäftigten Herrn ewas eingehender unter die kritische Lupe zu nehmen. fammlung verurteilt aufs schärffte die Kampfesweise des Reichs- Arbeitszeiten; kommt es doch bei Kuhnheim noch jetzt laufend vor. Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: Die Ver- so überaus gesundheitsschädlichen Arbeit stehen die Lohnfäße, und die forgen, daß es jenen Herren nicht gelingt, den Reichstagswahlkreis nicht pakt, der kann gehen, ist auch in befagter Fabrik auf der Tagesberbandes gegen die Sozialdemokratie. daß 36 Stunden hintereinander in den denkbar gefährlichsten GiftSie verspricht dafür zu räumen gearbeitet werden muß. Die bekannte Nedensart, wem es " In der Charlottenburger Stadtverwaltung spielen bekanntlich die Verbreitung der Wahrheit zu betrachten. Das einzige Mittel, zu erobern. Sie verpflichtet sich, als die erste Aufgabe der Arbeiter ordnung. Redner ist der Ansicht, daß speziell den chemischen unter den Sozialdemokraten die drei" Dbergenossen". Baate, die Wahrheit zu verbreiten, sieht die Versammlung in der sozial: Fabriken allzuviel Spielraum durch das Gefez gelassen worden ist. Dr. Borchardt und Baul Hirsch die Hauptrolle. Alle drei Herren demokratischen Organisation. find Ziteraten und als solche von Bebel abhängas es zum Schluß wurden die neuesten Entlassungen( Maßregelungen) einer Dr. Borchardt berechtigten Kritif unterzogen, der mit m von der Firma so hat beispielsweise schon vor zwei Jahren, als es sich nach Schöneberg . gern zur Schau getragenen liberalen Stan.opunkt im grellsten Kondem Dresdener Parteitag darum handelte, ob ein Sozialdemokrat Ein Mandat frei geworden für einen Auserwählten der trast steht. fernerhin Mitarbeiter der von Maximilian Harden herausgegebenen " Zukunft" sein dürfe, sich Bebels Machtgebot gefügt und nach an- weiten Abteilung im 4. Bezirk ist durch die Niederlegung Fabrit hat neben anderen sogenannten Wohlfahrtseinrichtungen Dem eigentlichen Tatbestand liegt folgendes zugrunde: Befagte
Bebel seinen„ Kotau" gemacht. Aehnlich könnte es sehr leicht den beiden anderen Herren ergehen; denn wer sich nicht fügt, der fliegt". heißt ja das durch die neuesten Vorgänge am" Zentralorgan der deutschen Sozialdemokratie" zur Genüge illustrierte„ geflügelte Wort". Mindestens wird dem Betreffenden der Brotkorb höher gehängt. Wer also gegenwärtig in der Stichwahl einen Sozialdemokraten in das Charlottenburger Stadtparlament wählt, der verstärkt nicht den Einfluß der Herren Baafe, Dr. Borchardt und Paul Hirsch , sondern lediglich Bebels Macht. Die Frage ist demnach: Soll in unserem durch den Gemeinsinn der Bürgerschaft groß gewordenen Ort die Intelligenz und Opferwilligkeit des Bürgertums zurückweichen vor Bebels Knute? Kein selbständig denkender und unabhängig ge finnter Bürger fann in diesem Falle auch nur einen einzigen Augenblick im Zweifel ſein, wen er zu wählen hat. Deshalb auf zur Stichwahl am nächsten Donnerstag. Wählt nicht die vor Bebels Machtwort erzitternden Sozialdemokraten, sondern die für eine Förderung des Algemeinwohls eintretenden und nicht unter einer Parteidiktatur stehenden Liberalen!"
Stadtverordneten Hofdekorateur und zwar
bon
sechs Wochen vor seinem definitiven Ausscheiden aus dem Kollegium. auch eine K den Wasserbudikern Gelegenheit, höchstens wenn es sich um die Stellung eines„ Schluß"- Hervorgetreten ist der Herr in seiner ganzen Amtsdauer bei keiner Antrages handelte. Für einen bei den letzten Wahlen„ auf der Strede" gebliebenen Kandidaten ist somit wieder freie Bahn geschaffen. Marienfelde .
und erstens billiger zweitens besser find, als die bon der Kantine wenn sie da in erster Linie ihre Waren kauften. feilgebotenen, δα war es den Arbeitern nicht zu verdenken, Firma aber nicht in den Kram und schließlich folgte nach einer diesDas paßte der bezüglichen Ermahnung die Entlassung solcher Uebeltäter". Die Firmenvertretung, welche schriftlich eingeladen und auch erschienen nächst mit dem Antrage des Gemeindevorstehers, den katholischen vorgebrachten Beschwerden zu entkräften, und somit konnte der Referent Die Gemeindevertreterfibung am Mittwoch beschäftigte sich zu- war, nahm trop mehrfacher Aufforderung nicht Veranlassung, die Religionsunterricht in der Gemeinde einzuführen. Der Gemeinde- nach einer kurzen Diskussion feststellen, daß das Vorgetragene der vorsteher und Herr Schöffe Manns traten sehr warm für den An- Wahrheit entsprechend geschildert worden sei. Ein Hinweis auf ein trag ein und meinten, es bliebe der Gemeinde nichts weiter übrig, noch besseres, festeres Anschließen an die Organisation und ein be als den Antrag anzunehmen, da sonst die zwangsweise Einführung geistert aufgenommenes Hoch auf die Arbeiterbewegung brachte den des Unterrichts durch die Schulbehörde erfolgen würde; für Religion Schluß der leidlich besuchten Versammlung. müsse doch vor allen Dingen gesorgt werden. Unser Vertreter, Genosse Greulich, sprach sich sehr scharf dagegen aus und meinte, für derartige private Angelegenheiten dürften unter feinen Umständen Gemeindemittel verwendet werden, denn die Steuern werWir haben geglaubt, daß wir diesen Herzenserguß der Liberalen den nicht nur von katholischen, sondern auch von Andersgläubigen, unseren Lesern nicht vorenthalten durften, damit sie erkennen auch zum großen Teil von Nichtgläubigen aufgebracht. Wenn den fönnen, welche Geistesverwirrung die Angst vor einem Durchfall fatholischen Eltern der Religionsunterricht, wie er heute in der Bahnhöfen und Ringbahnstationen. Den Empfängern auf die Liberalen ausübt. Abgesehen davon, daß die genannten Volksschule den Kindern eingepauft wird, nicht genügt, dann mögen von Gil- und Stückgütern, welche diese von den Bahnhöfen selbst Genossen in keinem festen Verhältnis zur fozialdemokratischen sie auch selbst die Kosten dafür tragen. Die bürgerlichen Vertreter abholen oder durch andere als die bahnamtlichen Rollfuhr- UnterPartei stehen, sollten doch auch die Liberalen wissen, daß es in waren aber nicht zu überzeugen und nahmen den Antrag mit nehmer abfahren lassen, ist nachgelassen worden, die zurzeit schon der Sozialdemokratie nicht Brauch ist, Genossen, die eine eigene 8 gegen 1 Stimme an. Meinung vertreten, aus diesem Grunde den Brotkorb höher zu Sachen brachte der Gemeindevorsteher ein Schreiben des Landrats bei der zuständigen Güter- Abfertigungsstelle abzugebende Erklärung, Nach Erledigung einiger belanglofer hinterlegten Vollmachten durch eine bis zum 16. Dezember d. J. hängen". Das ist die Gepflogenheit der vom Kapitalismus be- zur Kenntnis, in dem die Gemeinde ersucht wurde, eine größere daß eine Aenderung in der Zuführung der Güter nicht geherrschten Barteien und ihrer Preſſe, nicht aber die einer Zahl von Streis talendern auf softeneihnachtsbranie du ſo daß also eine neue Bollmacht nicht erforderlich ist. Formulare wünscht wird, für das nächste Jahr zu verlängern, Daß Anhänger der Sozialdemokratie, sei anzuschaffen und an die Schultinder demokratischen Partei. es in der Presse, sei es als Mitglieder gefeßgebender verteilen. Auch hierfür trat der Herr Vorsteher mit Wärme ein. zu der erwähnten Erklärung( welch' lettere übrigens nicht oder Verwaltungskörperschaften, sozialdemokratische Ideen Genoffe Greulich bewunderte die rührige Tätigkeit des Herrn Land- tempelpflichtig ist) sind bei den Abfertigungsstellen zu haben. vertreten, ist selbstverständlich, aber ein Unsinn ist es, aurats, der neben seinen umfangreichen Berufsgeschäften noch so viel Die Vollmachten gelten auch fernerhin immer für ein weiteres Jahr, glauben, daß sie von irgend einem Parteiführer, fei es nun Bebel Beit findet, die Geschäfte des Kalenderverlegers zu besorgen. Für falls bis zum 16. Dezember des laufenden Jahres jene Erklärung oder wer sonst immer, Direktiven erhalten, denen sie bei Strafe des die Kinder hätte der Kalender nicht den geringsten bildenden abgegeben wird. Ausschlusses aus der Partei zu folgen hätten. Für ihre Handlungs- Wert. Außer einigen Statistiken enthalte derselbe die schon in weise ist maßgebend das Programm und die Parteitagsbeschlüsse, der Schule zur Genüge eingebläute vaterländische Geschichte, und nicht aber der Wille eines einzelnen, und mag er noch so angesehen man fönne sicher sein, daß er von den Kindern bald beiseite gesein. Personenfultus und Autoritätsglauben sind der Sozialdemo- worfen werden würde. Der Antrag wurde abgelehnt. fratie etwas so fremdes, daß nur das ausgedörrte Gehirn eines Den Genossen sei noch bekannt gegeben, daß die Badeanstalt liberalen Zeitungsschreibers, der auf Geheiß seines Brotherrn bald in der neuerbauten Schule täglich von nachmittags 3 bis abends rechts und bald links schreiben muß, daran zu glauben vermag. 8 Uhr geöffnet ist, und zwar: Dienstags, Donnerstags, Sonnabends In einem zweiten Artikel wird der staunenden Bürgerschaft und Sonntags, am letzten Tage von 7-9 Uhr vormittags, für Charlottenburgs die welterschütternde Tatsache mitgeteilt, daß die Männer, an den anderen Tagen für Frauen. Der Preis für ein Herren Baake, Hirsch und Genossen in öffentlichen Versammlungen Wannenbad beträgt 30 Bf., für ein Brausebad 10 Pf. nach Herzenslust auf den Kapitalismus schimpfen, hinter den Stuliffen aber eifrig bestrebt sind, fich mit dem Grogtapital zu Treptow .
verbinden. Diese Verbindung soll darin bestehen, daß Baate Für die Orte an der Oberfpree haben die Gastwirte, welche dem und Hirsch die Mittel zum Bau des Volkshauses und zum An- sozialdemokratischen Gastwirteverband angehören, eine Zahlstelle fauf des dazu gehörigen Grundstückes durch eine Verbindung mit gegründet, die bis jetzt die Orte Treptow , Baumschulenweg, NiederGroßkapitalisten zu gewinnen bemüht waren. Hierin hat das liberale schöneweide, Johannisthal und Oberschöneweide umfaßt. In der
Der Automobil- Omnibus hat am Sonntag feine Feuerprobe bestanden. Von den beiden bis jetzt fertiggestellten Wagen wurde der eine früh um sechs, der andere etwas später eingestellt. Beide liefen ohne Zwischenfall bis nachts 12 Uhr. Auch der schlüpfrige Boden, der gegen Abend infolge des Regens entstand, beeinträchtigte dic Lenkbarkeit in feiner Weise. Die beiden Wagen haben an dem einen Tage bereits 3900 Personen befördert. Dabei blieb die Mehrzahl der Fahrgäste von Anfang bis zu Ende ſizen, um vielfach auch nech zur Rückfahrt im Wagen siten zu bleiben. Der Werktag mit seinem Geschäftsverkehr von Straße zu Straße wird mehr Wechsel und deshalb noch höhere Ziffern bringen. Waren doch schon am Sonntag bei einzelnen Fahrten bis zu 75 Personen befördert, obgleich die Wagen nur 37 Bläße haben. An den beiden Endstellen wurden die Wagen bis Mitternacht von Hunderten von Menschen erwartet, die sich einen Platz erobern wollten.