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Ein verwegener Diebstahl beschäftigt die hiesigen Polizei-| Der betrunkene Ehemann, der jetzt ernüchtert wurde, flüchtete die| gestoßen ist. Die Hilda", ein eiserner Schraubendampfer, war Behörden. Am Freitagnachmittag zwischen 1% und 2 Uhr wurde Treppe hinab und eilte nach seiner Wohnung in der Adalbertstr. 98, 848 Tonnen brutto groß; ihr Heimathafen ist Southampton . vor dem Hause Unter den Linden 46 ein mit braunem Wallach und wo er sich einschloß. Inzwischen war die Polizei herbeigerufen Weiter wird gemeldet, daß 86 Personen den Tod in den Wellen blaugrauem Schimmel bespannter Rollwagen einer Speditionsfirma, worden, welche dafür sorgte, daß der schwerverletzten Ehefrau ärzt- fanden. Kurz nachdem das Schiff auf die Felsen aufgelaufen war, Als mehrere Beamte zur Verauf dem sich zahlreiche Güter befanden, gestohlen. Abends gegen liche Hülfe zu teil wurde. s Uhr wurde das Fuhrwerk herrenlos am Reichstagsufer aufge- haftung des Täters schreiten wollten, suchten sie vergeblich brach es in drei Teile auseinander. Dies alles ging so rasch vor innerhalb zehn Minuten waren alle drei Teile gesunken funden. Von den Gütern fehlen: 6 Ballen Gewebe( 585 kilo- Ginlaß. Sie ließen die Tür zu der P.schen Wohnung schließlich sich gramm, gez. K. F. 66-71), 1 Ballen Manufakturwaren( 47 kilo- gewaltsam öffnen und als der Schneider die Polizeibeamten ein- dazu kam, die Passagiere befanden sich in den Betten, daß die Rettungsgramm, gez. R. G. R. 100), 1 Ballen Gewebe( 96 Kilogramm, gez. ireten sah, sprang er plöglich auf das Fensterbrett und stürzte sich versuche wirkungslos blieben. Von anderer Seite wird über W. A. 533), 1 Stifte Zigarren( 120 Kilogramm, gez. M. G. 1790), aus der Höhe der zweiten Etage in die Tiefe hinab. Besinnungslos Er die Ursachen der Katastrophe 1 Korb Deden( 26 Kilogramm, gez. H. S. 1655), 1 Kiste Zigarren wurde der Flüchtling nach der nahen Unfallstation gebracht. ( 38,5 Stilogramm, gez. K.& Co. 3977), 5 Ballen Stoff( 338 Nilo- hatte bei dem Sturze schwere Schenkel- und auch innere Verlegungen berichtet: Das Unglück ereignete sich um 10 Uhr abends. Das gramm, gez. L. 1206-10), 2 Ballen Leder( 103 Kilogramm, gez. davongetragen. Beide Ehegatten fanden im Krankenhause am Urban Schiff fant binnen zehn Minuten. Der Kapitän hatte sich bei dem R. M. 8107-8) und 1 Kiste Zigarren( 43,2 Kilogramm, gez. Aufnahme. nebligen Wetter durch das Licht des Leuchtturmes irre führen lassen. R. 3883). Für die Ermittelung der Diebe beziehungsweise für die Eine Selbstmörderin ist gestern aus dem Schiffahrtsfanal in der Nach einem später eingetroffenen Telegramm fonnte ein Boot des Herbeischaffung der wertvollen Beute ist eine Belohnung von 1000 Nähe des Weichselplages gelandet worden. Die Leiche ist die einer Dampfers„ Ada" 12 Passagiere und einen Matrosen retten, die sich Mark ausgesetzt worden. unbekannten ettva 30 Jahre alten Frauensperson, die etwa in den Masten des gesunkenen Schiffes festgehalten hatten. An 24 Stunden im Wasser gelegen haben kann. Die Tote scheint dem Bord befanden sich 70 Passagiere, während die Besatzung 20 Mann Arbeiterstande angehört zu haben. Nachdem die Leiche polizeilich zählte. photographiert worden, wurde sie in das Schauhaus eingeliefert.
Gerichts- Zeitung.
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Die Katastrophe ereignete sich, während die meisten Passagiere schliefen. Dadurch erklärt es sich auch, daß nur zwei Rettungsboote Ein Boot mit 12 Geretteten ist in herabgelassen worden sind. St. Male eingetroffen. Das zweite Boot wurde bei Cast leer an den Strand geworfen. Da dort auch 13 Leichen angefchwemmt wurden, glaubt man, daß das Boot kenterte und die Insassen von der„ Hilda" ertrunken sind.
Mehrere Dampfer sind an den Drt der Katastrophe abgegangen, um die Leichen aufzunehmen. Von der„ Hilda" sieht man nur noch die Masten und einen Teil des Rumpfes. Die genaue Zahl der Ueberlebenden konnte noch nicht festgestellt werden.
Unter den verunglückten Passagieren des englischen Dampfers Hilda" befinden sich 54 Zwiebelhändler aus Roscoff in der Bretagne fowie mehrere englische Familien, die sich zum Winteraufenthalt nach Dinan begeben wollten.
39 Personen verbrannt.
Eine Probe- Alarmierung für Rettungszüge fand Sonntag mittag auf dem Terrain des neuen Friedenauer Güterbahnhofs statt. Der Uebung lag folgende Idee zugrunde: Um 11 Uhr fand in der Nähe des Friedenauer Wannsee - Bahnhofs ein Zusammenstoß zweier Fernzüge statt. Die vorderen Teile der Züge sind demoliert, unter den Trümmern befinden sich verlegte Passagiere. Nach Berlin und Potsdam wird sofort um Hülfe und um Zusendung der Sanitätszüge gebeten. Als die Nachricht in Potsdam eintrifft, werden sofort Kompetenzkonflikt. Der zwanzigjährige Mechaniker Schlicht war die für diesen Fall ausgebildeten Arbeiter der Reparaturwerkstätten bei Tempelhof- Lichtenrade mit einem Tesching bewaffnet spazieren auf den Zug gesezt, eine unter Dampf stehende Lokomotive vor den gegangen, Als er von einem Nebenweg auf die Chaussee einbog, Zug gespannt und nach zehn Minuten geht der Hülfszug mit Arzt wurde er von dem Gutsvorsteher Heidenreich wegen dieser Tat festund Hülfsgerätewagen ab und trifft furz vor 12 Uhr genommen und bald darauf dem Gendarm Schneider IV übergeben. 30 Minuten nach erfolgter Meldung auf der Unfallstelle Die Waffe wurde dem Sch. fortgenommen. Der Gendarm suchte, da ein. Sofort beginnt das Rettungswerk. Da Trümmer in Sch. feine Legitimationspapiere aufweisen konnte, durch telephonischen diesem Falle nicht wegzuschaffen sind, nötigenfalls wären die Feuer- Anschluß an das Polizeirevier in Berlin , in dem Sch. wohnte, die wehren der nächsten Gemeinden zu requirieren, beginnt sofort das Persönlichkeit des Sch. festzustellen. Er erhielt keinen Anschluß. Suchen nach Verletzten. Juzwischen find die benachrichtigten Bahn- Darauf transportierte er den Sch. zum nächsten Amt( in Schönfeld). ärzte der ganzen Eisenbahndirektion, soweit sie abkömmlich find, Der Amtsvorsteher selbst wurde nicht angetroffen es war 9 Uhr angelangt. Geftern waren es 40 Herren und man beginnt mit dem abends geworden- der Amtsdiener und Gefängniswärter brachte den Verbinden und Untersuchen. Alles ist in rastloser Arbeit. Bahren Sch. im Sprißenhause unter. Dort verblieb Sch. die Nacht hindurch. werden herbeigeschleppt und die Schwerverletzten in den Arztwagen Am folgenden Morgen brachte der Amtsdiener den jungen Sch. zu getragen. Die Leichtverletzten werden auf der Strecke verbunden und seinem Vater in Berlin . Dieser hatte inzwischen vergebliche AnIn Glasgow sind bei einem Brande eines von Arbeitern dann zum nächsten Ort geleitet, wo sie Unterkunft erhalten. Ein strengungen gemacht, den Sohn aufzufinden. Die zu diesem Zweck bewohnten Logierhauses 39 Personen ums Leben gekommen. Bei Wagen ist vollständig zertrümmert worden, die Passagiere werden verwendeten Auslagen( entgangener Arbeitsverdienst, Droschtenfahraus ihrer peinlichen Lage befreit, nach den beilgebliebenen Waggons geld usw.) flagte er in einem Zivilprozeß gegen den Gendarmen dem Brande spielten sich unbeschreibliche Szenen ab. Die oberen geschafft und hier auf den Polstern untersucht und verbunden. Nach Schneider IV ein. Der junge Sch. ist später mit einem Straf- Stockwerke standen in wenigen Sekunden in Flammen, und das dem alle Verletzten versorgt sind, geht der Hülfszug mit den Schwer- mandat über 6 M. bedacht worden. In dem Zivilprozeß gegen den furchtbare Angstgeſchrei der von Feuer und Rauch überraschten Logiergäste ertönte aus dem Haus. Die Feuerwehr und die Polizei verletzten nach Berlin , um die Kranten ins Krankenhaus zu weiterer Gendarm erhob der Regierungspräsident zu Potsdam den waren in wenigen Minuten zur Stelle, konnten aber gegen die in Behandlung einzuliefern. Die Uebung ist ausgezeichnet gelungen. Kompetenztonflitt. Zur Begründung führte der RegierungsGüterzugentgleisung auf dem Wedding . Gestern mittag furz präsident an, der Gendarm habe lediglich im Rahmen seiner Be- entsetzlicher Banik aus dem Gebäude stürzenden, meist unbekleideten bor 12 Uhr entgleisten auf Bahnhof Wedding drei Wagen des durch- fugnisse sich gehalten, der Schadenersatzprozeß sei deshalb unzulässig. Gäste nicht ankämpfen. Man glaubt, daß die 39 aufgefundenen, fast vollständig verbrannten Personen zumeist in ihren Schlafstellen fahrenden Güterzuges 8907, bermutlich infolge eines Tragfeder- Der klagende Vater vertrat eine entgegengesetzte Ansicht. Zumal es vom Rauch erstickt wurden, che sie einen Rettungsversuch machen geringfügige Uebertretung gehandelt und konnten. Eine Anzahl Gäste stürzte auf das Dach des brennenden eter Achsbüchsenbruches, wodurch beide Ringbahngütergleise gesperrt sich nur um wurden. Verletzt wurde niemand. Der Güterzugbetrieb wurde unter der Sohn nicht unerhebliche Barmittel bei sich hatte, so hätte Gebäudes, da ihnen der Ausgang abgeschnitten war und gelangte Benutzung eines Nebengleises nach Bahnhof Wedding awschen Gesund der Gendarm, als das Telephon bersagte, telegraphieren können von dort mit Mühe auf die Dächer der Nebenhäuser und auf Leitern brunnen und Moabit eingleisig aufrechterhalten. Die Aufräumungs- und sollen. Das Oberverwaltungsgericht erachtete den und Wiederherstellungsarbeiten werden sechs bis acht Stunden in Kompetenzkonflikt des Regierungspräsidenten für begründet und ent- zum Erdboden. Als die Feuerwehr eindringen fonnte, gelang es Anspruch genommen haben. schied demgemäß, daß das Zivilprozeßverfahren gegen den Gendarm ihr noch, 32 verlegte oder vom Rauch betäubte Insassen lebend zu retten. Die entkommenen 280 Insassen wurden in der Polizeiendgültig einzustellen sei. Es erklärte, daß dem Gendarm weder station so schnell wie möglich mit Kleidern vom Armenhaus vereine Ueberschreitung seiner Amtsbefugnisse, noch eine Unterlassung sehen und dann in geschlossenem Wagen nach dieser Anstalt transeiner Amtshandlung zur Last falle. Es mag im vorliegenden portiert. Das Feuer wurde sehr bald gelöscht. Die Zahl der Falle den jungen Sch. die Hauptschuld an der Verzögerung seiner Toten wäre noch viel größer gewesen, wenn nicht ein mutiger Freilassung treffen, weil er ohne Legitimationspapiere fich auf Dachdecker Finlay eine große Anzahl gerettet hätte. Er bewohnte fremdes Gebiet mit einem Schießprügel begeben und nicht auf ein Dachzimmer und erwachte dadurch, daß die Leute um Hülfe telegraphische Benachrichtigung der Eltern oder der Berliner Polizei schrien. Finlay rannte im Bodenraum herum, die Schlafenden hatte. Nimmt gedrungen so hätte der weckend, und versuchte dann vergeblich, die nur fingerbreit fich Schadenersatzprozeß gegen den Gendarm abgewiesen werden hebenden Dacklufen zu öffnen, was erst gelang, als einer der müssen. Das Typische an dem vorstehend wiedergegebenen Fall ist, wärter sein Holzbein abschnallte, mit dem er die Oeffnung ers daß die Frage, ob ein Beamter zum Schadenersaz verpflichtet ist, zwang; durch die Luken konnten sich die noch nicht Erstickten retten. durch die bestehende Gesetzgebung dem ordentlichen Richter entzogen Dreimal fehrte Finlay zurück, und der Entscheidung eines Verwaltungsgerichtshofes übertragen ist. Rettungsstelle zu tragen. Das Unglüd wäre noch entsetzlicher ge Das ist eine Anomalie in einem„ Rechtsstaat". Der Fall zeigt worden, wenn das Feuer auf das Nebenhaus, wo 600 Arbeiter feruer, wie unzureichend die bestehenden Garantien zum Schuße der schliefen, übergesprungen wäre. persönlichen Freiheit sind. Die Unvorsichtigkeit, ohne Legitimationspapiere in Breußen seine Wohnung zu verlassen, ist doch außerDasselbe ordentlich hart mit einer Nacht Sprizenhaus bestraft. Schicksal, das den jungen Sch. betroffen hat, könnte nach der Ansicht des Oberverwaltungsgerichts jedem harmlosen Spaziergänger begegnen, der irgend eine Polizeiverordnung übertritt. Das beweist aber, wie gering die Gesetzgebung die persönliche Freiheit in Preußen einschätzt.
Todessturz. Während der Arbeit ist am vorgestrigen Nach mittag der 59 Jahre alte Dachdeckermeister Paul Body tödlich verunglückt. B. war auf einem Tache des Grundstückes des BuchHändlerhofes in der Wilhelmstraße 47 mit Ausbesserungsarbeiten beschäftigt, war dabei ausgeglitten und in die Tiefe hinabgestürzt. Mit zerschmettertem Schädel blieb der Bedauernswerte auf dem Bürgersteig liegen. Der Tod trat sofort ein. Die Leiche ist polizeilich beschlagnahmt worden.
Eine Liebestragödie spielte sich Sonntag abend in der Roonstraße 13 ab. Hier diente bei dem Kaufmann Sandfuhl seit fünf Wochen die 27 Jahre alte Berta Markien, die aus der Landsbergerstraße zuzog. Das Mädchen erhielt seit vierzehn Tagen oft den Besuch eines Mannes, von dem sie im Hause erzählte, er sei ihr Bräutigam, ein verwitweter Maler aus Steglik. Seit einigen Tagen war sie ganz unglücklich. Sie hatte erfahren, daß ihr Geliebter noch verheiratet ist. Wahrscheinlich hat sie ihm nun Vorwürfe gemacht und sie beschlossen dann, gemeinsam aus dem Leben zu scheiden. Sonntag nachmittag glaubte die Dienstherrschaft, daß sie ausgegangen sei. Abends um 9% Uhr aber hörte die Barbierfrau Schulz, die neben ihrer Kammer im vierten Stod des Seitenflügels wohnt, in der Kammer ein schweres Röcheln und nahm wahr, daß Gas herausströmte. Der Pförtner erbrach die Kammertür und fand Berta Markien mit ihrem Geliebten, dessen Name nicht bekannt ist, in den Kleidern bewußtlos auf dem Bette liegen. Sie hatten den Hahn des Gasofens, der die Kammer heizt, geöffnet, ohne das Gas anzuzünden. Beide wurden mit Koppschen Krankenwagen nach der Charité gebracht. Der Mann hatte sich unterdessen wieder erholt und ging vom Krankenhause gleich weg, das Mädchen aber liegt dort noch besinnungslos danieder.
eine
man das ant,
Vermischtes.
75 Personen ertrunken.
Ein englischer Passagierdampfer ist am Sonntagmorgen an der nordfranzösischen Küste untergegangen und zwar mit der gesamten Besatzung. Ueber das Unglück liegen bis jetzt folgende Meldungen vor:
Einen bösen Abschluß hat eine Ehetragödie gefunden, die uns aus dem Südosten der Stadt gemeldet wird. In betrufenem Zu London , 19. November. Die London and South Westernstande versuchte gestern nachmittag der 44 Jahre alte Schneider Eisenbahngesellschaft erhielt aus St. Servan in der Bretagne die Albert Baglow in der Brizerstr. 15 seine Frau, die von ihm getrennt Nachricht, daß ihr Dampfer„ Hilda" auf der Fahrt von Southampton lebt, zu erstechen. Mit gezücktem Messer stürzte sich P. auf die heute morgen bei Sturm und Schnee bei St. Malo untergegangen Ahnungslose und stach wie ein Rasender auf sie ein. Die unglückliche Frau flüchtete vor dem Trunkenbold nach dem Zimmer ist. 75 Personen von der Besatzung und den Passagieren sind und brach dort mit einem Aufschrei zusammen. Sie hatte sieben ertrunken. Fünf Passagiere und ein Mann der Besazung Messerstiche, von denen vier den Kopf getroffen, erhalten. wurden gerettet. Man nimmt an, daß das Schiff auf einen Felsen
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( eingetragene Genossenschaft mit
beschränkter Haftung).
Montag, 4. Dezember ,, abends 8 Uhr, im Saale des Herrn Reisen, Chausseestr. 104:
249V
Ordentl. General- Versammlung.
Tages- Ordnung:
1. Geschäftsbericht des Vorstandes; Bericht des Aufsichtsrates. 2. Ge: nehmigung der Bilanz und Entlastung des Vorstandes. 3. Neu- und Er gänzungswahlen zum Vorstand und Aufsichtsrat. 4. Anträge(§ 14 des Statuts).
Zutritt mur gegen Legitimationstarte. Der Vorstand. W. Friese. K. Wenzel.
In herrlichster Märchenpracht erstrahlt ein Christbaum, geschmückt mit meinem
allseits empfohlenen prächtigen
U
um unglückliche Krüppel zur
Protest Versammlung der Zivilmusiker. Die von den Rivil musikern zur Abwehr der Beschlüsse des Militärmusikinteressenten- Kongresses geplante öffentliche Protest- Bersammlung wird nunmehr am Donnerstag, Berliner Musiker, Berlin C., Kaiser Wilhelmstr. 18 m, abgehalten werden. den 23. November cr., abends 9 Uhr, im großen Saale des Vereins Das Referat haben die Herren Ernst Vogel, Präsident des Allgemeinen Deutschen Musiker- Verbandes, und A. F. áhne, 1. Borfizender des Vereins Berliner Musiker, übernommen. Bertreter der Behörden und auch solche der Gastwirte- Bereinigungen sind zu dieser Versammlung eingeladen worden. Besonders zahlreich werden dort die auswärtigen Musikervereine vertreten sein. Im übrigen steht der Zutritt zu dieser Versammlung jeder. mann frei.
Am Mittwoch( Bußtag), nachmittags 4 Uhr, veranstaltet die Freie Turnerschaft Rixdorf- Brit im Starlsgarten( Inhaber Heikaus) Karlsgartenstraße, ein Zusammenturnen der Männer- und Frauen- Abteilungen. Nachdem spricht um 7 Uhr Herr Mar Schütte- Berlin über Urgeiite des Menschen". Hierauf folgt geselliges Beisammensein. Gäste will
tommen.
Die Vorstände der Agitationsvereine Arnswalde- Friedeberg, Stralsund - Rügen, Kalau- Luckau, Schwiebus - Sommerfeld, Brom berg - Stadt und Land und Landsberg - Soldin werden ersucht, zweds gegenseitiger Aussprache der ländlichen Agitation ihre Adresse bis Freitag, den 24. d. M., an Genossen Eitner, Romintenerstr. 4, b. IV, einzusenden.
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