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meter Lange, welches an seinen Endpunkten mit scheibenförmigen, I gegen die unwürdige Behandlung und von Born und Trunken- feßen. Chefredakteur Stephany bestätigte, daß die Entlassung des zum Festhalten glatter Gegenstände bestimmten Holzstückchen ver- heit hingerissen, sagt er, daß die schöne Besitzerin des Gutes seine Dr. Brahm aus dem Kritikeramt der Boff. 3tg." wegen der an sehen ist. Diese Scheere hat in den Jahren 1830 und 1831 den eigene Tochter sei. die Franks. 3tg." gelieferten Berichte über das Wallner- Theater Beamten der Posischalterstelle in Görlitz dazu gedient, die Unter dieser erschütternden Eröffnung wissen beide Ghes erfolgt sei. Der off. 8tg." feien betr. Nummern vom Publikum überbrachten Briefe durch die damals sehr tieinen gatten natürlich nichts anderes, als dem Alten für die Beder Frantfurter 8tg." sugestellt worden, in Schalterfenster in Empfang zu nehmen, um sich gegen etwaigen wahrung des Geheimnisses Geld zu bieten. Geld, viel Geld soll me I chen nicht Notizen, sondern Kritiken des Ansteckungsstoff zu schüßen. Ob die Briefschaften in gleich um- er erhalten, wenn er erklärt, daß das, was er gesagt habe, Herrn Brahm standen, welche voraussehen ständlicher Weise von einer Dienststelle zur andern geschafft, bezw. unwahrheit sei, daß er im ungewohnten Weinrausch sich zu einer mußten, daß er im Wallner- heater den Empfängern zugestellt worden sind, darüber schweigt die unsinnigen Aeußerung habe verleiten lassen seine Zukunft foll wefen. Als er zur Verantwortung gezogen worden, habe Geschichte. Cher darf man annehmen, daß die Postbeamten von sicher gestellt werden, wenn er den Besitzenden die Ruhe ihres Dr. Brahm nicht direkt in Abrede gestellt, im Theater gewesen Anno 30 im Verkehrsinteresse rasch wieder zu einer normalen sogenannten Gewissens läßt. zu sein, sondern er habe die Wendung gebraucht: um so Behandlung der Postsendungen übergegangen sein und es vor- Man hatte sich in dem Alten getäuscht, er will nicht; etwas geschrieben zu haben, brauche man do ch im gezogen haben werden, dem bösen Baziffus" durch fleißiges er will sich sein Geheimniß, das Geheimniß seines Lebens, nicht nicht Theater gewesen zu sein." Das Einspriten von Choleratropfen verschiedener Art zu Leibe" zu mit Geld abfaufen lassen- aber er erzählt feiner Tochter die Publikum seze natürlich voraus, das Stück, welches er rezensirt, gehen. Geschichte feiner Sünde", die Geschichte von dem rohen, selbst- auch selbst gesehen habe. Wenn es sich um eine politische Korrespondenz Die hiesige Kriminalpolizei ist seitens des Detektiv- De- süchtigen Manne, der seinem schwachen, wehrlosen Weibe gegen handelt, dann könne es wohl vorkommen, daß Jemand, der lange Die hiesige Kriminalpolizei ist seitens des Detektiv- De- über schließlich zur Heßpeitsche greift, nachdem er es hintergangen im Auslande gelebt hat, die Verhältnisse genau tennt und eine partements der Stadt London darauf aufmerksam gemacht und verlassen hatte. Die Erinnerung hat den Greis so mächtig Anzahl von Beitungen aus jenem Auslande zur Verfügung hat, worden, daß dort ein etwa 45 Jahre alter Mann am 16. d. M. bewegt, daß die Kräfte ihn verlassen er stirbt in den Armen hier sogenannte Originalforrespondenzen" schreibt. Dabei handele eine kleine Tasche gestohlen habe, welche mit der Bezeichnung Eine solche Kunstkritik seiner Tochter. es sich aber nur um Originalarbeiten. " Bank von Schottland " in goldenen Buchstaben versehen war Man sieht, daß wir es hier mit einem Drama im eigent nach dem Hörensagen erscheine unzulässig, sobald dieselbe den und eine große Anzahl Banknoten der Bant von England entlichen Sinne des Wortes nicht zu thun haben. Aber in dieser Rahmen thatsächlicher Mittheilungen überschreitet. Herr hielt. Unter diesen befinden sich sieben Papiere über je 1000 2ftrl., bramatischen Erzählung finden sich soviele Perlen der Darstellungs- Lebrun, der frühere Direktor des Wallner- Theaters, vermochte welche das Datum des 14. März 1890 und die Nummern 68 920, 69 538, 69 537, 69 602 bis 69 604, 69 515 und kraft, daß man über die Schwächen des szenischen Aufbaues nichts darüber zu bekunden, ob Herr Brahm nach seiner Aus­Direktor weisung aus dem Theater dasselbe wieder betreten. 69 516 tragen. hinwegsehen kann. Die Vertretung der Hauptrolle lag in den Händen des Dstar Blumenthal, als Zeuge vernommen, bestritt, je­Sein Kusoftin war eine Bravourleistung, gut| mals als Denunziant gegen den läger aufgetreten zu sein. Er Herrn Klein. habe f. 3. als Feuilleton- Redakteur des Berl. Egbl." von dem durchdacht und gut ausgeführt. Nach dem Turgenjem'schen Stück wurde die Arbeit eines Konflikt Brahm- Lebrun Kenntniß genommen und es sei ihm ganz Frankfurter Rechtsanwalts aufgeführt, die sich innerhalb der unglaublich erschienen, als ihm gemeldet wurde, daß Brahm tro Paragraphen des Strafgesetzbuches abspielte. Bei den ergreifendsten seiner Ausweisung aus dem Wallner- Theater Berichte über das­Stellen des Stückes lachte das Publikum so herzlich, daß man selbe für die Frants. 3tg." schreibe. Er habe dann durch Nach­dem rechtskundigen Herrn auf die Dauer nicht böse sein kann. forschung in den betr. Beitungsnummern diese Thatsache doch be­stätigt gefunden. Er habe annehmen müssen, daß Herr Brahm Seine Fortuna" wird ihm aber nicht viel Glück bringen. An der Darstellung waren hauptsächlich die Herren Hörter, nach eigenen Wahrnehmungen berichte, denn das Gegentheil habe Waldow und Ranzenberg, die Damen Pöllnitz und Klein beer nach den Gepflogenheiten der Kritiker absolut nicht annehmen theiligt. tönnen. Es sei ihm nicht eingefallen, Herrn Brahm deswegen zu denunziren". Die Beweisaufnahme wandte sich sodann der Widerklage zu.

Angesichts der zahlreichen Straßenunfälle durch Ueber­fahren sind die Schuhleute durch eine neuerdings erlaffene Ver­fügung des Polizeipräsidenten angewiesen worden, Personen, ins­befondere Frauen und Kinder, welche, auf den Fahrdämmen stehend, Pferdebahnwagen oder Omnibusse an den Haltestellen er­warten, auf die Bürgersteige zurückzuweisen, ebenso Kindern und alten gebrechlichen Personen bei stärkerem Fuhrverkehr beim Ueberschreiten des Fahrdamms behilflich zu sein.

Profeffor Eduard Lürken, einer der bekanntesten Bild­hauer Berlins , hat am Mittwoch durch Selbstmord geendet.

Von der Direktion der Städtischen Wafferwerke geht uns folgen es Schreiben zu: Berlin , den 17. Februar 1891. Der Redaktion des Vorwärts" Berliner Volksblatt wird mit Bezug auf den in Nr. 30 von 5. Februar cr. enthaltenen Ar­titel, betreffend die Entlassung eines Werkstattarbeiters, ergebenst mitgetheilt, daß dem Letzteren auf seine hierher gerichtete Anfrage wegen des Grundes seiner Entlassung unterm 31. Januar ge­

antwortet worden ist:

Gerichts- Beitung.

In der Blumenberger Affäre fand gestern vor dem Amts­gericht Alt- Landsberg eine umfangreiche Zeugenvernehmung statt. Es waren etwa 15 Zeugen geladen und wurde von Vormittags 10 Uhr bis Abends gegen 5 Uhr verhandelt. Die Eröffnung des Auf Ihre Zuschrift vom 23. d. M. wird Ihnen erwidert, Hauptverfahrens gegen Giese und Genossen läßt sich nun nicht daß Ihre Entlassung aus der diesseitigen Werkstatt nicht erfolgt gut länger hinausziehen und ist es nur zu bedauern, daß die ist, um einer andern Person, wie Sie annehmen, Platz zu machen, Feststellung der eigentlichen Thäter durch die ungeheure Ver­sondern weil Sie den Anforderungen als Werkstattarbeiter zögerung äußerst schwierig, wenn nicht ganz unmöglich ge­nicht genügten und zum Wassermesser- Kontrolleur nicht geeignet macht ist.

waren."

Nach den unrichtigen Angaben in dem besagten Artikel Ihrer Zeitung ist nur anzunehmen, daß der Redaktion der Inhalt vor­genannten Bescheides von dem Betreffenden nicht mitgetheilt wor­den ist.

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Bei dieser Gelegenheit wird von den Anhängern des Herrn Brahm und noch von anderen Leuten eine unglaubliche Menge von journalistischem Geklatsch über Dr. Mehring vorgebracht. Wir glauben unsere Leser mit der Wiedergabe dieses alten Weibergewäsches verschonen zu sollen. Das aber wollen wir nicht verschweigen, daß es jeden anständigen Menschen mit Ent­rüstung erfüllen muß, wenn er sieht, wieviel Klatschbasen sich unter den Leuten befinden, die sich ganz besonders berufen fühlen, öffentliche Meinung" zu machen. Die unverbürgten Beschul­bigungen, die gegen den Dr. M. vorgebracht wurden, entspringen dem Biertischgerede eines Redakteurs, der sich nicht scheut, offen­bare Münchhaufiaden in die Welt zu setzen. Und das Mert­würdigste ist, daß der Chefredakteur eines Blattes, welches ganz besonderen Anspruch auf Wohlanständigkeit macht, dieses Kneipen­gerede an Gerichtsstelle weiter verbreitet.

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Soziale tebeescht.

Versammlungen.

Die literarische Fehde Brahm Mehring, welche schon einmal das hiesige Schöffengericht beschäftigte, tam gestern nochmals vor der 99. Abtheilung zur Verhandlung. Diese Fehde Wir unsererseits wissen, daß die Verdächtigungen, die gegen ist, wie hier furz wiederholt werden mag, eine Erscheinung, den Dr. M. vorgebracht wurden, jedes thatsächlichen Untergrundes Der Direktor der städtischen Wasserwerke: Henry Gill ." welche der Fall Lindau Schabelsti" gezeitigt hat. Ueber diese entbehren aber ebenso gut müßten das auch die Herren, die Die Lokalkommiffion für Adlershof bringt hiermit die Affäre äußerte sich der Schriftsteller Dr. Brahm in der von gestern in Moabit noch nachträglich für den berühmten Mann", Namen der Schankwirthe zur öffentlichen Renntniß, welche sich ihm herausgegebenen Freien Bühne" mit einem Artikel, welcher Herrn Lindau , Partei ergriffen. Glücklicherweise hat die Ver fortgefeßt weigern, den Vorwärts" sowie sonstige Arbeiterblätter die Ueberschrift trug" Sittliche Entrüstung in dem Falle Lindau ". handlung wenigstens gezeigt, von welchem Raliber die Leute sind, auszulegen. Es find: Hecht ( Genossenschafts Wirthshaus ), Es wurde darin ausgeführt, daß der Bazillus des moralischen welche einen Theil der bürgerlichen Presse leiten soll man sich Albrecht und Schwabe. Die Lokalbefizer, welche ihre Gäle zu Pharisäerthums" in der Luft liege, es wurde die Sensations- noch darüber wundern, daß unsere bürgerliche Presse immer und feiner Versammlung hergeben, find: Wiedemann und Manofsti macherei gegeißelt, das Atta- Trollthum" an den Pranger gestellt immer wieder von allen möglichen Stellen aus Fußtritte erhält ( früher Wöllstein's Luftgarten), Leopold und Stippekohl. Es und u. A. ausgeführt, daß aus einem unreinen Gefäß fein reiner und auch unterthänig einsteckt? Jeder genießt die Behandlung, find mithin nur noch die Schankwirthe Kuhle und Misserres, Tropfen kommen fönne". Demselben Thema waren noch zwei die er verdient, und wenn der Fall Lindau " keinen anderen welche den Vorwärts" in ihren Lokalen auslegen. Wir machen weitere Artikel der Freien Bühne" gewidmet. Dr. Franz Nußen gehabt hat, so hat er doch den Vortheil ge­es den Genossen zur Pflicht, nur diese beiden Lokale zu besuchen, Mehring, welcher damals bekanntlich in dem Falle bracht, daß einmal mit rücksichtsloser Faust der Schleier alle anderen Lokale sind gesperrt. Hierbei wollen wir noch be- Lindan" in der vordersten Kampfesreihe stand, hat nun in zwei von manchen lichtscheuen Partien unserer Preßverhältnisse merken, daß der in Adlershof im Restaurant Albrecht tagende Briefkastennotizen der Volts Zeitung" den Charakter des gerissen wurde, und daher kommt der Haß, mit welchem der Ver­Arbeiter Gefangverein Amicitia beschlossen hat, wegen der poli- Dr. Brahm zum Gegenstand einer fleinen Schilderung gemacht. treter einer ehemals anständigen demokratischen Zeitung von tischen Gesinnung der Mehrzahl der Mitglieder aus dem Arbeiter- In seiner bekannten Broschüre Der Fall Lindau " hat Dr. Meh- giftigen Widersachern bis vor die Schranken des Gerichts ver­Sängerbund auszutreten; die Genossen, welche dem Verein ange- ring Herrn Dr. B. nochmals eine fürzere Betrachtung gewidmet, folgt wird. Der Gerichtsbericht schließt mit den Worten: hörten, sind infolge dessen ausgeschieden. Da der Verein mit der in welcher er behauptete, daß Dr. Brahm seines ehemaligen Sozialdemokratie nichts zu thun haben will, so werden wir dafür Amtes als Kritiker der Vossischen Zeitung" schimpflich entlassen Nachdem der Vorsigende darauf aufmerksam gemacht, daß forgen, daß die Herren bei ihren öffentlichen Vergnügungen recht worden sei, weil er in einem Konflikt mit der Direktion des sich die Beweisführung doch sehr auf Abwege verwirre und nach Wallner- Theaters nicht nur seine Ehre preisgegeben, sondern Lage der Sache jedenfalls beide Parteien bestraft werden müßten, unter sich bleiben. auch die der Voss. 3tg." gefährdet habe. Es wurde speziell wurde Klage und Widerklage zurückgenommen und die Sache Polizeibericht. Am 19. d. M. Morgens wurde im Thier erzählt, daß die Direktion des Wallner Theaters 1. 3. Herrn war damit erledigt. garten, in der Nähe des Goldfisch- Teiches, ein unbekannter junger Dr. B. wegen einer abfälligen Kritik die Pforten des Wallner­Mann von etwa 20 Jahren mit einer Schußwunde in der Brust Theaters verschlossen habe; für die Voss. 3tg." habe infolge todt aufgefunden. Derselbe hat sich augenscheinlich mittelst eines dessen natürlich das Wallner Theater nicht mehr eristirt, Herr bei ihm liegenden Revolvers erschossen. Bu derselben Zeit Brahm aber habe sich heimlich in das Wallner- Theater geschlichen wurde im Landwehr- Kanal, gegenüber dem Grundstück Rottbuser und der Frankfurter Zeitung " Berichte über dasselbe geliefert. Ufer Nr. 52, die Leiche eines unbekannten, etwa 35 Jahre alten Herr Dr. Brahm hat daraufhin den Weg der Privatilage gegen Achtung, Buchbinder! Von dem Vorstand der Verwal Mannes angeschwemmt. Als Vormittags eine Frau vor dem Herrn Dr. Mehring beschritten, dieser aber trat in dem ersten tung Berlin von der Zentral- Krankenkasse der Buchbinder werden Hause Spittelmarkt Nr. 14 einen Pferdebahn- Wagen besteigen stattgehabten Termin den Beweis der Wahrheit für seine Behaup- wir ersucht, bei unseren Lesern anzufragen, ob vielleicht Jemand wollte, wurde sie von einem vorüberkommenden Geschäftswagen tungen an und erhob außerdem wegen der drei Artikel der die Adresse des ehemaligen Hilfstafsirers Wilhelm Kämmerer erfaßt und zu Boden gerissen und dabei am Fuß und Arm so" Freien Bühne" die Widerklage. In dem geftrigen Zermin fennt. Derselbe ist am 16. Februar 1865 zu Heusenstamm ge­bedeutend verlegt, daß sie mittelst Droschte nach ihrer Wohnung waren die Parteien persönlich und mit ihnen die Rechts: boren. Die Adresse ift entweder an Baul Schneider, Borsitzender, gebracht werden mußte. Abends wurde eine Frau vor dem anwälte Jonas für Dr. B. und G. Kaufmann für Dr. M. Saufe Potsdamerstraße Nr. 38 vom Schlage getroffen und ver- zur Stelle. Dr. Mehring erklärte, daß der Kläger den Blumenftr. 29, part., oder an Hugo Fritsch, Kontrolleur, Seybel starb auf der Stelle. Zu derselben Zeit brachte im Thiergarten, ganzen Streit begonnen und ihn durch seine Angriffe aur Ab- straße 21, 3 r. zu senden. in der Nähe des Göthedenkmals, ein Buchhandlungs- Lehrling fich wehr geradezu herausgefordert habe. Was er über das Verhält­mittelft einer Tefchingpistole einen Schuß in die Schläfe bei. Er niß des Klägers zu dem Wallner- Theater gesagt, habe er einem wurde noch lebend nach der Charitee gebracht. Am 19. d. M. Artikel des Berl. Tagebl." entnommen, wo Herrn Dr. Brahm und am darauffolgenden Morgen fanden acht kleine Brände eine ganze Reihe ehrenrühriger Handlungen vorgeworfen worden ftatt. sei. Herr Dr. Brahm habe manchen dieser Vorwürfe bestritten, nicht aber die Thatsache, daß er aus dem Wallner- Theater hinaus- tag, den 22. Februar, Abends& Uhr, in den Zentral- Festfälen, Orantenftr. 180. gewiesen sei und dann doch über dieses Theater für die" Franks. Tagesordnung: 1. Bortrag über: Jedem der volle Ertrag seiner Arbeit" Nach Verlesung der verschiedenen Ar- eine Utopie? 2. Diskussion. 3. Verschiebenes. Beitung" berichtet habe. titel erklärte R.- Unw. Jonas, daß es ganz bekannt sei, daß Genossen und Genossinnen werden zu recht zahlreichem Besuch einge= vielfach Rorrespondenzen für auswärtige Blätter, welche aus anderen Verein mr Pflege freireligiösen Lebens. Sonntag, den 22. Februar, allerdings nur in Zeitungen zusammengestellt worden, als Originalkorrespondenzen ven, einer er utstr. 22. Wortrag des Herrn Dr. Böllel über Kanzler Leffing Theater. Ein neues Drama wei Aften von Turgenjew wurde vorgestern zum ersten Male figuriren. Auch hier handele es sich um eine Reihe von Mitgaben freien u des lutherischen Fanatismus". Gäfte( Damen und" perren) im Lessing- Theater aufgeführt. Zurgenjem ist kein Dramatiter theilungen, welche Dr. Brahm der" Frantf. 3tg." gemacht und im landläufigen Sinne des Wortes, er fennt die Finessen der zwar ohne seine Initialen unter den betreffenden Artikel zu setzen. Regie, die moderne Mache nicht oder er verschmäht es, sich der Die Buchstaben habe die Franks. 3tg." selbständig darunter ge­Mittelchen zu bedienen, die heute einem Stück Erfolg versprechen setzt. Es handele sich hier gar nicht um eine Kritik, sondern um aber er erzählt und erzählt mit jener Wahrheit und Wahr- eine Berliner Korrespondenz, in welcher auch des Wallner- Theaters haftigkeit, die, weil sie aus dem Herzen kommen, zu den Herzen Erwähnung geschah. Denunziant in dieser ganzen Angelegenheit sprechen. Es war eine russische Novelle mit den charakteristischen sei Dr. Oskar Blumenthal gewesen, aber auch dieser habe in dem russischen Figuren, die uns vorgeführt wurde; eine russische No- von ihm inspirirten Artifel des Tagebl." nicht einmal be­velle, die aber überall, wo russische Verhältnisse herrschen, mög- hauptet, daß Dr. Brahm sich ins Wallner- Theater eingeschlichen Dr. Mehring protestirte lebhaft dagegen, daß es habe". lich ist. Rusoffin, ein verarmter Edelmann, erhält das Gnaden irgendwie mit dem journalistischen Anstand vereinbar sei, Gr Kritiken mit Hilfe der Papierscheere aus dem in anderen brot auf dem Gute der schönen Olga Petrowna. ist ein Greis, der lange Jahre auf dem Gute geduldet Beitungen enthaltenen Stoff herzustellen. Das widerspreche allen wurde, ein altes Inventarstück. Die hatte Grundsätzen einer ehrenwerthen Journalistit. Wenn der Vertreter Sant, Tempelhofer Ufer 18, Ecke Großbeerenfir.; Generalversammlung. Der Besizerin das Gut vor sechs Jahren als Kind verlassen, um in Petersburg des Klägers zugebe, daß Herr Brahm Kritiken über das Wallner- heinigen Tagesordnung halber ist es Pflicht eines jeden Mitgliedes zu er­in die Geheimnisse moderner Bildung eingeführt zu werden. Theater geschrieben, ohne dagewesen zu sein, so lade er noch eine Als Kind war sie hinweggegangen, als Dame, und zwar als schwerere Schuld auf sich. Die Beweisaufnahme begann mit der verheirathete Dame, fehrt sie am Arm ihres Gatten, des Mi- Verlesung der Aussage des Redakteurs Brölß, welcher be­nisterialbeamten Paul Jelezti, nach dem Erbe ihrer Väter zurück. ftätigt, daß f. 3. Dr. Brahm bei der Redaktion der Franks. 3tg." Sie erinnert sich des alten Rusoftin kaum noch, sie hatte ihn Beschwerden darüber geführt habe, daß unter jene Korrespondenz Dr. Paul Schlenther erinnert vergessen, wie man eine alte Sache vergißt. Kaum hatte das sein Buchstabe gesetzt sei. junge Ghepaar feinen Einzug gehalten, als auch schon der sich, f. 3. von dem ihm befreundeten Dr. Brahm gehört zu Der Voss. 3tg." Edelmann Maximo, sich ein haben, daß die Kündigung, au erhalten, mit seiner Korrespondenz für die Frankf. 3tg." zu feine Aufwartung jungen Paar Die Herren" feßen sich zum Frühstück nieder, sammenhänge. Der Zeuge erklärte auf Befragen, daß es unter Feuerbach" im Botale des Herrn Schröder, Neichenbergerstr. 24. edelmännisch Umständen wohl vorkommen könne, daß Jemand an auswärtige zu unterhalten, beschließt man, den Greis trunken zu machen, Zeitungen kritische Mittheilungen über die inneren Verhältnisse o uhr: Uebungsstunde. Aufnahme neuer Mitglieder. Gefangverein, Freund= standesgemäß und Samit man sich an seinem unsinnigen Geschwätz belustigen könne. und den Werth eines Theaterstückes macht, ohne ber betr. Auf­Das gelingt ihnen nach furzer Zeit und Rusoftin muß ihnen die führung beigewohnt zu haben, wenn er sich auf die Mittheilungen erzählen. Er erweist sich jedoch als eines ihm als zuverläffig bekannten Gewährsmannes stüßen kann. schlechter Spaßmacher, denn als Maximo der echte Typus Redakteur Stein von der Frantf. 3tg." erinnert sich, daß gines- dem Alten eine Dr. Brahm ihn seiner Zeit ersucht habe, die Redaktion der Papierdute auf das greife Supt tülpt, erwacht der lekte Reſt Franks. 3tg." aufzufordern, jenter feite enorrespondence von Mannesstolz in bem puuntenen Greise, er bäumt sich auf sie sich auch auf das Wallner- Theater beziehen, nicht seine Initialen

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Theater.

nächste Gutsnachbar, der findet, um

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Große öffentliche Versammlung für Frauen und Männer. Sonn­

laden.

Zutritt.

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Geselliges Beifammensein.

Branken- und Begräbnißkasse des Vereins fämmtlicher Berufs­

klaffen( Berwaltungsstelle 4). Sonnabend, den 21. Februar, Abends& Uhr, Slottette. 6, bet Wartelt. Verschiedenes. Aufnahme neuer Mitglieder. nönigshof, Bülowstr. 37, geplante Berfaminlung ber greien Vereinigung tant wegen eines Todesfalls nicht stattfinden. Julius Bernau, Bionstirchplag 2. Bentral- Kranken- und Sterbekasse der Dertliche Ber­waltungsstelle( Berlin B.). Den Mitgliedern zur Nachricht, baß die gabiftelle von der Grimmſtr. 1 nach der Boechstr. 12 bet Sauge verlegt ist. Die Orts­verwaltung.

Achtung, Meurer! Die zu Sonntag für den Westen Berlins im Lokale

Bahlstellen entgegengenommen.

Abonnements auf die neue Tischler- Beitung werden auf allen 22. Februar, Abends 6 Uhr, im Neustädter Bottsgarten, Prostauerstr. 87-38, Versammlung für Männer und Frauen, morgen, Gonntag, ben Frankfurterthor. Referent und Tagesordnung werden in der Versammlung bekannt gemacht. Nachher geselliges Beisammensein und Tanz. Sur Deckung Theaterhinb Helmerbing. Sonnabend, Abends 9 Uhr, im Restaurant

ber Unkosten findet Tellersammlung statt!

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Gäste, Damen und Herren, find herzlich willkommen. Ethische Gesellschaft. Sonntag, den 22. Februar, Abends 6% Uhr, bet Vortrag des Herrn Dr. Böllel­Seefeld, Grenadierfir. 83: Versammlung. Nachdem gesellige Unter­Magdeburg: Ueber die Schule der Bufunft." haltung und Tanz. Gäste, Damen und Herren, willkommen. Fachverein für Schlosser und Maschinenbau - Arbeiter Berlins und umgegend. Montag, den 23. Februar, Abends 8 Uhr, bei Feuerstein, Alte Jatobite. 75. Beschließende Bersammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Stadtverordneten D. Heindorf über Bourgeoiste und Sozialdemokratie". Dis­tuſſion. 2. Exfaswahl zweier Revifören. 3. Aufnahme neuer Mitglieder und Entrichtung der Beiträge. 4. Berschiedenes und Fragetasten. Um zahlreiches Gricheinen wird gebeten. gefe- und Diskutieklubs. Sonnabend. Lese- und Diskutirllub

" eine", Abends Uhr, im totale des Herrn Bechlin, Sorufir. 11. fchaft", Friedenſtr. 48 bet Tolltühn, Statigerjiraße 182 bet Greifer. Gesangverein Eyrania", Landsberger­traße 31 bei Wuſehold.

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Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Sonnabend. Abends Gesangverein Sanges Echo," Grüne Etche", Vigdorf, nesebeck- und Gesang-, Turn- und gesellige Vereine. Sonnabend. Männer- Gefang­Gefangverein Sängertrans", Hof, Vorwärts"

Hermannstr.- Ecke bei Beiler.

verein b o'n tr", Steinmenftr. 76, bei Lemnt. Aufnahme neuer Mitglieder­Fraße 92r. 15, lebungsunde um 9 upr. Gaſte willkommen. Muſtverein " oraris Abends 8-10% thr, annenſtr. 14, part.#Scherklub