find.
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worden seient. Nein, dazu feien sie leider noch zu bumm, um in
Jur Streit stehen 250 Metallarbeiter in Thun ( Schweiz ), da ihrer großen Maffe dieser Kulturbewegung nachzuleben. ihre Forderungen nach Erhöhung der ihnen gezahlten miserablen Schande sei es nicht, der Sozialdemokratie anzugehören.( Sehr An die organisierten Arbeiter Berlins und der Vororte! Löhne verweigert wurden. Die betreffende Metallwarenfabrik ge- richtig!) Uebrigens nähmen gerade die Gastwirte das Geld der ( Heiterkeit.) Nachdem Redner die Wir ersuchen die Genossen, das Inserat in der heutigen Nummer hört dem deutschen Kommerzienrat Selve, der hier mit Sozialdemokraten sehr gern. des" Vorwärts" zu beachten und eventuell aufzubewahren. Es ist arbeitet die Fabrit für die schweizerische Militärverwaltung. Selbe bertreten hatte, meinte er unter Bezugnahme auf den Kongreß der Direktoren und Meistern preußische Ausbeutungspraftilen übt. Dabei Interessen der Zivilmufiter gegen die Stonfurrenz der Militärmusik für die Folge notwendig, darauf zu achten, daß die weißgrüne möchte bei der Gelegenheit auch die ihm verhaßte gewerkschaftliche Militärmusikintereffenten, daß die Zivilmusiker jest in ben back Kontrollfarte in den Barbiergeschäften im Spiegel sichtbar angebracht Organisation der Arbeiter vernichten, was ihm jedoch nicht ge- batten, bas gefchloffen billige Musik erstrebe. Da gelte es, den bersammelten Gastwirten ein ganzes Unternehmertum gegen fich ist als Ausweis dafür, daß die Forderungen der Gehülfen bewilligt lingen wird. Es ist um so notwendiger, daß die Arbeiterschaft darauf achte, ob nicht nur die Arbeitgeber bemüht find, ihre Zusagen zurück in den Ausstand getreten. Man befürchtet, daß fämtliche 80 000 Die Erdarbeiter von Barie sind in einer Zahl von 10 000 zuziehen, sondern fie auch von einem kleinen Verein der Friseur der Hauptstadt der Bewegung folgen werden. Die Arbeiter verlangen gehülfen in ihrem Bestreben unterstügt werden, insbesondere dadurch, daß einen Stundenlohn von 60 Centimes, statt der bis jetzt gezahlten man die Kontrolltarte nachgeahmt hat. Diefelbe unterscheidet sich 45 bis 50 Centimes. nur durch die dunkelgrüne Farbe. Die nachgeahmte Karte fann als Ausweis dafür, daß der Inhaber zu den neuen Bedingungen beschäftigt wird, nicht gelten, da wir bereits das Gegenteil feststellen mußten. Auch andere Ausweise find ungültig und werden nur hergestellt, um zu dupieren.
Die von uns herausgegebenen Karten werden nach sorgfältiger Prüfung der Arbeitsverhältnisse nur demjenigen Gehülfen ausge händigt, ber zu gleicher Zeit gewerkschaftlich organisiert ist und durch Darum achtet auf die weißgrüne Kontrollfarte! Hoch die Verband der Friseurgehülfen Deutschlands , Zweigverein Berlin und Vororte.
unseren Arbeitsnachweis vermittelt wurde.
Solidarität!
Verfammlungen.
Weihnachtsheiligabend und Silvester ber Barbiergehülfen.
und München , gesprochen hatten, wurde gegen 21 Uhr nachts einStampf gefchloffen und energisch auszunehmen. Der Stärkste siege. Nachdem noch verschiedene Redmer, auch solche aus Hamburg timmig folgende Resolution angenommen:
Die Bersammlung protestiert gegen die Beschlüsse des Militärmufifinteressenten- Kongresses, die darauf hinzielen, die be rechtigten Forderungen der steuerzahlenden Zivilmusiker entgegen zu arbeiten. Die Versammlung brudt dem schwer um seine Eristenz ringenden Zivilmufiferftande ihre volle Zustimmung zu feinem berechtigten Vorgehen aus."
Eine Maffenversammlung der Berliver Gastwirtsgehülfen, die
Durch Stärkung der
Barbiergehülfen am Weihnachtsheiligabend und Silvester, die beide Es ist bis jetzt noch eine offene Frage, ob den Friseur- und in diesem Jahre auf einen Sonntag fallen, die Gonntagsruhe be- am Dienstagabend in den Induſtriefe sälen, Beuthitraße, fagte, schränkt werden darf oder nicht. Bekanntlich haben die in Frage beschäftigte sich mit der Frage einer Erweiterung des Arbeiterschuhes Der Referent, Reichstags- Abgeordneter fommenden Innungen sich an die Behörden gewandt mit dem Er. in den Gastwirtschaften. suchen, daß ihnen gestattet werde, ihre Geschäfte am 24. und Moltenbuhr, betonte vor allem die Notwendigkeit der Gewährun 31. Dezember d. 3. bis 6 Uhr offen zu halten. Dadurch würde also einer Mittagspause für die Gaftwirtegehilfen und der Vere die Sonntagsruhe, welche den Gehülfen sonst zusteht, um vier fürzung der Arbeitszeit. 60 freie Tage im Jahre müsie der GastStunden berkürzt werden. Die Gehülfen dagegen haben in Gin virtsgehülfe ebenso beanspruchen, wie alle anderen Arbeiter. Die gaben an die Behörden gefordert, daß an den beiden genannten Notwendigkeit des vermehrten Arbeiterschues ergebe sich aus dem erschreckenden Anwachsen der Stelluer- Berufsrnantheiten: Tuberkuloje, Betriebsstreit der Werkzeugmacher. Bei der Firma Tiek u. Sonntagen feine Ausnahme gemacht, die Geschäfte also wie ge- Blattfüße und Verdauungskrankheiten. Solange noch die Zahl der Die Behörden sind zwar Co., Oranienstraße 19a, haben fämtliche Schnitt- und Stangen- röhnlich um 2 Uhr gefchloffen werden. bauer die Arbeit niedergelegt. Den Anlaß zu dem Ausstande gaben bereit, dem Verlangen der Arbeitgeber nachzukommen, jedoch wollen arbeitslosen Gastwirtsgehülfen so gewaltig groß ist wie jest, sei eine Vernur unter der BeMaßregelungen und Lohndifferenzen. Der Betrieb ist von allen bingung berlängern, daß den Gehülfen als Ersatz für die verlorene Organisation und Druck auf die Gesetzgebung müsse man die Werkzeugmachern zu meiden. Sonntagsruhe einer der Feiertage ganz freigegeben wird. Unter Forderungen durchsetzen. Nach eingehender Begründung durch den Achtung, Ziseleure! diesen Umständen sollen die Arbeitgeber, wie es in den Zeitungen Verbandsvorsitzenden Poetsch vom Verband der Gastwirtsgehülfen Die Differenzen bei der Firma Gladenbeds Bronze beigt, auf die Ausdehnung der Geschäftszeit an den beiden Sonn- wurde folgende Erklärung einstimmig beschlosion: Die von etwa 1000 Berfonen besuchte Versammlung der gast Gießerei G. m. 5. H., Friedrichshagen , Seeftraße, find, nachdem tagen verzichtet haben. die Firmeninhaber mit der Organisationsleitung in Unterhandlung der Gehülfen mit dieser Angelegenheit. Die Versammlung war ein durchaus mangelhafter; er genügt faum, die Arbeitskraft vor Am Donnerstag beschäftigte sich eine gut besuchte Versammlung wirtschaftlichen Angestellten Berlins erklärt:„ Der Arbeiterschutz im Gastwirtsgewerbe( Bundesratsverordnung vom 28. Januar 1902) ist getreten, beseitigt. einberufen vom Verband der Friseurgehülfen Deutschlands , dem Die im Ausstand gewesenen Kollegen nehmen am Sonnabend, Verband beutscher zamenfriseurs und Berüdenmachergehülfen und der allerschlimmsten Ausbeutung zu schützen. Im Intereſſe der den 25. 5. Mis., die Arbeit unter den geregelten Bedingungen bent Gehülfenausschuß der Berückenmacher- und Friseur- Innung. materiellen und sittlichen Hebung des Gastwirtsgehülfenstandes ist Gesundheit sowie eines geordneten Familienlebens Der Altgehülfe Rohde von der lettgenannten Jnnung referierte. Der Vorstand des Verbandes der Graveure, Ziseleure 2c. Er betonte, daß man bis jcht noch nicht mit Sicherheit wiffe, ob die ein vermehrter Arbeiterschutz unerläßlich. Als nächstes Ziel ist anzustreben: 1. ein wöchentlich wiederkehrender Ruhetag von Die Steinarbeiter beschäftigten sich in ihrer Versammlung am Arbeitgeber wirklich auf ihr Verlangen, die Geschäftszeit an den 86 Stunden; 2. die Verkürzung der effettiven Arbeitszeit auf zwölf beiten Sonntagen zu verlängern, verzichten werden. Umso nadjDonnerstag mit dem Streit bei der Firma Holzmann in der Vort brücklicher müßten deshalb die Gehülfen aussprechen, daß sie auf feinen Stunden pro Tag; 3. Festsetzung einer Mittagspause von mindestens straße. Die Forderung der Streitenden war: Anerkennung des für Berlin geltenden Tarifs, den die genannte Firma bisher noch nicht all an den genannten Sonntagen länger als bis 2 Uhr arbeiten einer Stunde; 4. Ausdehnung der geseglichen ArbeiterschutzPersonal." trat die Firma Holzmann dem Tarif bek. Nach diesem Erfolge würde. Dieser Ansicht gaben auch die Diskussionsredner Ausanerkannt hatte. Nachdem der Streit einen Tag gewährt hatte, toürden. Sie könnten ja bazu nicht gezwungen werden, auch wenn bestimmungen auf das gesamte im Gastwirtsgewerbe beschäftigte den Arbeitgebern das längere Offenhalten der Geschäfte gestattet brud. Zu der Versammlung waren auch die Korporationen der Arbeitgeber eingeladen. Vertreten war aber nur die Freie Vereinigung selbständiger Barbiere. Der Redner derfelben sagte, die rcie Bereinigung fei beim Polizeipräsidenten dahin vorstellig geworden, daß dem Ersuchen der Innungen nicht stattgegeben werbe, da ein Bedürfnis, die Geschäftszeit an den beiden Sonntagen zu verlängern, nicht bestehe. Die Mitglieder der Freien Vereinigung würden wie immer um 2 Uhr schließen, ihren Gehülfen aber deffenungeachtet ben zweiten Weihnachtstag freigeben, wie es im Tarif bertrage festgefest ist.
wieder auf.
wurde der Streit als beendet erklärt.
Deutfches Reich.
Die Tarifbewegung der Buchbrucer in Bonn ist beendet. Sunt Ausstande ist es nicht gekommen. Die Gehülfen haben die Kündigung zurückgezogen, nachdem in allen zwölf in Betracht kommen ben Betrieben der Tarif schriftlich anerkannt wurde. Nur zwei Buchdruckereien find nun in Bonn noch nicht tariftreu; diese konnten aber in die jeßige Tarifbewegung nicht eingezogen werden, weil dort keine Verbandsmitglieder beschäftigt find. Der eine ber tariffeindlichen Betriebe ist die Druderei der Deutschen Reichszeitung", des bekannten 3 entrumsblattes. Es nemit den Buchdruckertarif eine fozialdemokratische Einrichtung" und beruft sich gegen den§ 34 des Tarifs auf den jebigen Papst Pius X. , gemäß deſſen Motuproprio der Befißer einer Sehmaschine als„ unantastbares Recht der Natur und vernünftigerweise" über diese verfügen fann nach seinem Belieben". Bius X. geht es bereits wie der Bibel; sowohl die Befürworter als die Gegner einer Anschauung berufen fich auf ihn: Scharfmacher wie Sozialpolitifer, Freunde wie Gegner der christlichen Gewerkschaften, Tariffeinde und Tariffchwärmer.
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( Wiederholt, weil nur in einem Teil der Auflage.)
Erklärung.
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und
Auf die in Nr. 268 des Vorwärts" gegebene Erklärung bes Ausschusses der Berliner Gewerkschaftskommiffion in Sachen der Beschwerde der Steinarbeiter an die Aufsichtsbehörde über die geschäftsordnungswidrige Handlungsweise des Borsehenden der Allgemeinen Ortstrantentaffe Berlin erwidern wir, daß der Mangel an befferer Einsicht wohl auf feiten des Ausschusses zu finden fein dürfte. Der Ausschuß scheint immer noch nicht einsehen zu wolleit, daß, wer urteilen will, nicht nur die eine Seite, den Kläger , sondern auch die Beklagten zu hören und nicht nur die formelle, sondern auch die materielle Seite zu berücksichtigen hat um den zu treffen, der Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: durch seine Handlungsweise die Beschwerde heraufbeschworen und 1mgegend protestiert auf das energischste gegen die Bestrebung der der Ausschuß eine Beschwerde, welche im Interesse der Mitglieder Die öffentliche Versammlung der Friseurgehülfen Berlins und Material gegen die Selbstverwaltung geliefert hat. Wenn weiter Innung, die Sonntagsruhebestimmung für den 24. und 81. Dezem geführt wird, Denunziation nennt, so können wir diese Ansicht nicht ber d. 3. zu durchbrechen, da hierfür gar kein Bedürfnis vorhanden teilen. Wir bedauern dies lebhaft und weisen die Provokation auf Wir haben den gesetzlichen und statuist, denn: an den Sonnabenden, den 23. und 30. Dezember, an das entschiedenste zurück. welchen Tagen die öffentlichen Arbeiten, sowie die Arbeiten in den tarischen Bestimmungen Rechnung getragen und können dies nicht industriellen Etablissements usw. bereits am frühen Nachmittag als Denunziation ansehen. oder doch etwas früher wie gewöhnlich beendet werden, bleiben die Die Delegierten der Steinarbeiter der Allgemeinen Friseurgeschäfte bis 10 Uhr abends offen. An den betreffenden Ortstrankenkasse Berlin . beiden Sonntagen selbst sind die Friseurgeschäfte bon 7% Uhr morgens bis 2 1hr nachmittags ununterbrochen geöffnet, und am
Erfolg erzielt. Nachdem der größte Teil der Arbeitgeber dem Ver ersten Weihnachts. sowie dem Neujahrstage findet ebenfalls bis Letzte Nachrichten und Depeschen.
langen der Gehülfen auf vollständige Schließung der Geschäfte an den zweiten Feiertagen der drei hohen Feste schon vor einigen Tagen stattgegeben hatten, ist nun noch fait der gesamte übrige Teil der Prinzipale dem Beispiele ihrer Kollegen gefolgt. Nur ein paar ..besser fituierte“ Meister stehen noch schmollend fern, doch auch fie müffen nun mitmachen, mögen sie wollen oder nicht.
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2 Uhr nachmittags ein ununterbrochener Betrieb statt. Die Verfammelten beauftragen das Bureau, diese Resolution den Behörden zuzustellen und erklären, an den genannten Tagen nicht länger als bis 2 Uhr nachmittags arbeiten zu wollen."
Zur Abwehr der Beschlüsse des Militärmusikinteressenten
Wahlen:
Großgeran, 24. November. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Bei der heutigen Abgeordnetenwahl wurde Genosse Berthold Darmstadt mit allen gegen zwei Stimmen Rom beendeten Streif der Leipziger Gummidrechsler her sind Kongresses, der am 25. Oftober stattfand, hatte der Verein Ber - gewählt. Das„ Bureau Herold" meldet über den bisherigen Ausfall der noch 20 verheiratete Drechsler ausständig, weil die Arbeitgeber ihr liner Musiker aum 28. November nach seinem Vereinshaus, Kaiser Versprechen, das ausdrückliche Bedingung der Streitbeendigung war, Wilhelmstraße 18 m, eine allgemeine öffentliche Protestversamm Darmstadt , 24. November. Von den heute neu zu wählenden bei Einstellungen die Streifenden zuerst zu berüdsichtigen, nicht inne. Tung einberufen. Aus verschiedenen Städten Deutschlands waren halten. Arbeitsannahme in Leipziger Gummivarenfabriken ohne Delegierte von Musikervereinigungen erschienen. Auch der Zen- bgeordneten zur zweiten beffifchen Stammer find bis jetzt bekannt: eingeholtes Einverständnis der Streifleitung ist daher Streifbruch. tralverband war bertreten. Der Präsident des Allgemeinen beut. Drei Nationalliberale, vier Sentrumsmänner, ein Bauernbändler, Auch vor den Gerichten zeitigt der Streit immer noch seine Nach- fchen Musikerverbandes, Herr G. Vogel, hielt bas erste Referat. zwei Sozialdemokraten und zwei Freifinnige. wirkungen, Verurteilungen aus§ 152 beato.§ 153 ber Gewerbe- Er wandte sich gegen die Angriffe, die auf jenem bon Gastwirten Ordnung find an der Tagesordnung. So war ein Streifenber, ber veranstalteten und hauptsächlich von solchen besuchten Kongresse Feiler Paul Snof vom Amtsgericht durch Strafbefehl mit acht Tagen gegen die Zivilmufiter gerichtet worden sind. Er hatte den EinGefängnis bedacht worden, weil er einem Arbeitswilligen zur Teil- bruck, daß der Kongreß dazu dienen sollte, die Zivilmusiker einzu- arbeiter ist für kommenden Sonntag aufs nene beschlossen worden. nahme am Streit durch die Drohung habe zwingen wollen, er werde schüchtern, damit die Lokalinhaber billigere Militärmusiker als ihn aus seiner Nebenerwerbsstellung als Portier im Saaletabliffe- jest betämen. Man habe auf dem Kongreß die Zivilmufifer be Rom , 24. November. ( B. H. ) Sämtliche Flüsse Italiens sind ment Schloß Lindenfels " bringen. Tatsächlich ist der Arbeits- leidigend so hingestellt, als wären fie eine bisziplinlose berlotterte willige auch aus dieser Stellung entlassen worden, der Wirt soll ihm Gesellschaft. Die Alagen, daß sie nicht befferen Ansprüchen ge- über die Ufer getreten und haben großen Schaden angerichtet. Rom gesagt haben, er könne sich wegen des Portiers nicht mit der Arbeiter- nügten, tämen meist von den Seiten aus den Reihen der Lokal ist von einem großen See umgeben. fchaft überwerfen. Stof, dem es gar nicht eingefallen war, den befizer, wo man um der Reklame willen uniformierte KolleArbeitswilligen irgendwie zu bebrohen, da er nur gutwillig biefen gen wünsche. Die Preise sollen durch die Zivilmufiler zu hoch vor den Folgen seiner Handlungsweise babe warnen wollen, erhob geschraubt werden. Nun, bielfach würden Arbeiter beffer bezahlt London , 24. November. ( W. T. B.) Dem Reuterschen Bureau Einspruch gegen den Strafbefehl, das Gericht aber erblidte in jener als Musiker. Sogar in Theatern gäbe es noch Monatsgagen Aeußerung, wie das selbstverständlich bei unseren Berichten ist, eine von 80 M. Bei Zivilmufiffollegen gäbe es wahre Kunstleistungen, wird als Ergebnis der heutigen Beratung des Kabinette mitgeteilt, Bedrohung, und ermäßigte nur die Strafe um zwei Tage, weil es und wo das nicht der Fall wäre, da hätten die Militärkapellen durch das Kabinett werde nicht wieder vor das Parlament treten und es annahm, daß an der tatsächlich erfolgten Sündigung der Angeklagte ihre Konkurrenz die Zivilkapellen vernichtet. Redner führte an, schiebe die Lösung der Frage, ob Demiffion des Kabinetts oder Aufwie durchaus anerkannte Leistungen von Orchestern im Theater lösung des Parlaments, um einige Wochen hinaus. feine Schuld getragen habe. des Westens, der Sommeroper im Neuen föniglichen Opernhaus
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die zweite Instanz.
Bon der Tarifbewegung der Leipziger Buchhandlungs- Markt- und der Oper am Weinbergsweg, die von Zivilmusikern zusammen helfer. Jbren Kollegen in den Verlags- und Kommissionsgeschäften gestellt waren, geboten wurden. Auch noch andere Beispiele für folgend, haben auch die Martthelfer in den Leipziger Sortiments- die Leistungsfähigkeit von Bibiltapellen gab er zum besten. Redner Buchhandlungen mit ihren Arbeitgebern einen Lohn- und Arbeitsschloß unter lebhaftem Beifall mit dem Wunsche, daß das objektiv tarif abgeschlossen. Danach find die Löhne für Laufburschen je nach urteilende und wohlgesinnte Bublikum sowie die Breffe die Bibil bem Alter auf 12 bis 16 M. wöchentlich, für Markthelfer auf 18 bis musiker in ihrem berechtigten Kampfe um die Griftena unter 25 M., eventuell aber nach Leistung mehr, festgesetzt. Die Arbeits- ftüßen möchten. In der Diskussion sprach unter anderem eut zeit beträgt 10 Stunden, bom 15. September bis Sonntag Rogate nant a. D. Wasserbogel, der Hauptreferent bom Militär11 Stunden, Nachtarbeit wird mit 40 bis 75 Bf. pro Stunde ent- mufifinteressenten- Stongreß. Auf berufliche Einzelheiten in der schädigt. Nach einjähriger Tätigkeit wird ein Urlaub von 3 bis Frage Militärmusiker - givilmusiker eingehend, fuchte er feine 5 Tagen gewährt; die Kündigungsfrist ist bierzehntägig. Bei Tarif- Stellungnahme auf jenem Kongreß zu rechtfertigen. Im übrigen streitigkeiten bildet ein Tarifausschuß die erste, das Gewerbegericht beftritt er, daß er und seine Meinungsfreunde den Zivilmusikern feindlich gesinnt seien. Man hätte vielmehr den Wunsch gehabt, auf irgend einer Basis eine reelle Einigung zu erzielen. Die Bataillons musiken, wenigstens die in Berlin , wo sie sich ere übrigten, gab er prcis, weil sie eine minderwertige Musik machten. Die Ausführungen auf dem Kongreß, die zur ftrittigen Frage gemacht seien, hätten sich mehr auf auswärtige Berhältnisse bezogen. Die Berliner Verhältnisse tönnten nicht als Maßstab dienen. Meh a. 8. habe 16 Militärkapellen. Dort müßten fich die Militärmusiker durchhungern.( Bwischenrufe: Oho! Heiterfeit.) Die Abschaffung der gewerbsmäßigen Militärmusit, die an sich die Militärmusiker freuen fönnte, würde aber bei minimaler staatlicher Besoldung dem Staat sehr viel Geld foften, mindestens 11% Millionen. Die gegenseitige Erbitterung zwischen Zivil- und Militärmusikern führe zu nichts. Blanschefski.Berlin , vom Zentralverband, verwies darauf, daß auf dem Kongreß der Musiker, toeil fie nicht mehr bitten, sondern fordern, als fozialdemokratisch verfeucht hingestellt
Die zahmen Chriftlichen. In Nürnberg hielt der chriftliche Baherische Eisenbahnerverband eine Versammlung ab, in der ein Münchener Verbandsredner über die Wünsche und Bitten" des niederen Eisenbahnpersonals sprach, wobei er auch die Frage des attiven oder passiven Streits streifte. Er meinte, die Eisenbahner hätten sich nicht allein als Glieder der bestehenden Staatsordnung, sondern vornehmlich auch mit als deren Träger und Stüßen zu betrachten. Mit Rücksicht hierauf und wegen der tiefgehenden wirtschaft lichen Folgen eines Eisenbahnerstreifs und feiner Gefahr für die nationale Sicherheit lehne der Bayer. Eisenbahnerverband grund fäßlich Streit und Obstruktion als Mittel zum Durchbringen von Wünschen und Erledigen von Beschwerden ab.- Die braven Christlichen beschränken sich also aufs Wünschen und Bitten", und wenn auch der Staat sich demgegenüber taub zeigt, so bleiben sie dennoch seine getreuen Stüßen und Träger".
Ueberschwemmung.
Britische Kabinettstrife.
Der Semstwo Rongreß . Moskau , 24. November. ( W. T. B.) Der Kongreß der Gemstwoß und Stäbte nahm nachfolgende Abänderungsanträge an: Abschaffung der Ausnahmegesebe, Ernennung neuer Polizei und Berwaltungsbeamten, Unterordnung aller Minister mit Ausnahme des Hofministers unter den Ministerrat, Untersuchung sämtlicher unter Teilnahme des Publikums begangenen Ausschreitungen, Unteröffentlichen Sicherheitsfomitees und vollständige Amnestie für alle ordnung der Polizei unter die Semitwos und Städte, Schaffung von öffentlichen Sicherheitskomitees und vollständige Amnestie für alle bolitischen und religiösen Berbrechen, welche vor und nach dem Danifest begangen worden sind. Die Ablader in Moskau sind in den Ausstand getreten.
Die Autonomie Bolens.
Mostan, 24. November. ( Meldung der Petersburger Telegraphenagentur.) Das Bureau des Gemstwofongresses fchlug vor, über den Entwurf der Resolution betreffend die polnische Frage zu beraten und frimmte der früheren Entscheidung des Stongresses über die Autonomie Bolens rückhaltlos zu. Die in dem Communiqué dargelegten Beweggründe für die Einführung des Belagerungszustandes in Polen entsprächen nicht den wahren Tatsachen. Der Scngreß erachtet als dringende Maßnahmen folgende: 1. Aufhebung bes Belagerungszustandes in Bolen; 2. Unterbreitung der Frage der Autonomie Bolens der ersten russischen Nationalversammlung unter der Bedingung der Einheit des Reiches; 3, unverzügliche Einführung der polnischen Sprache in den Elementarschulen, in den Gerichten der Gemeinden und bei Verhandlungen vor den Friedensrichtern in Polen .