von Privatlotterien 4 787 000 2.( 4-338 000 202), für Schiffsfrachtöln. 2tg." beanspruchen folgende Bestimmungen besondere Be­urkunden 881 000.(+38 000 M.). Für die statistische Gebühr jachtung: find 1 187 000 M.(+67 000 M.) vorgesehen.

Das Zentrum und das Stengelsche Steuerragout. Recht charakteristisch für das Verhältnis des Zentrums zur Regierung ist die Aufnahme, welche die von uns im Auszuge mit­geteilten Ausführungen der„ Nordd. Allgem. Ztg." über die neuen Reichssteuervorlagen in der Klerikalen Presse finden. Während früher Steuern, die weit weniger die ärmeren Boltsschichten belasteten und in das Erwerbsleben eingriffen, in der Zentrumspresse die schärfsten Proteste hervorriefen, läßt man es jetzt mit einer in ihrer christlichen Ergebenheit geradezu fomisch wirkenden Kritik bewenden. Nur einige einige leine Kaplansblätter finden Anlaß zu einer matten Entrüstung; die größeren Zentrumsblätter halten sich vorsichtig zurück. Die schläfrige Germania" hat noch immer feine Zeit zur Kritik gefunden. Sie beschäftigt sich in ihrer letzten Nummer mit der westpreußischen Generalsynode, der Flucht katholischer Missionsschwestern und anderen gleichwertigen Weltereignissen, die jedenfalls nach ihrer Ansicht ein größeres Interesse beanspruchen, als die neuen Reichssteuern. Etwas firer ist die„ Köln  . Voltsztg.". Doch auch dieses Blatt, das in Rücksicht auf seine Verbreitung in rheinischen Arbeiterkreisen, hin und wieder fräftigere Töne liebt, verhält sich recht fühl und reserviert. Ueber die Tabak- und Biersteuer gleitet seine Stritit mit ein paar nichts­sagenden Bemerkungen schnell hinweg, mir die Quittungs- und Fahrkartensteuer erregt eine mäßige Entrüstung:

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Die Quittungssteuer ist früher bekanntlich vom Neichstage ein­stimmig abgelehnt worden; ihr Schicksal wird heute kaum ein besseres sein. Unverständlich ist uns, wie man dem Reichstage aber eine Fahrkartensteuer zumuten kann in demselben Augenblick, in welchem eine Reform der Personen- und Gepäcktarife der Eisenbahnen verheißen ist, die allerdings auch keine Verbilligung, sondern nur eine Vereinfachung, die auch noch recht fragwürdig erscheint, bringen soll. Das Ende vom Liede wäre dann also, daß man nicht billiger, sondern teurer reist als vordem. Und solche Steuern bietet man uns im Zeichen des Verkehrs"!

Dagegen findet das rheinische Blatt an dem Wechselbalg von Reichs- Erbschaftssteuer, das Herr von Stengel erzeugt hat, wenig auszusetzen. Es meint so nebenhin:

Ueber die Reichs- Erbschaftssteuer wird man sich eingehender erst äußern können, wenn der Gesezentwurf vorliegt. Was die „ Nordd. Allg. Ztg." aus seinem Inhalt mitteilt, ist allzu summarisch. Eine Verständigung über die Vorlage scheint uns wohl möglich; im einzelnen wird der Reichstag   allerdings auch hier sehr kritisch prüfen müssen. Die jährliche Festsetzung des Reichsanteils durch ben Etat ist zu begrüßen, fann aber natürlich nicht den Wegfall des Systems der Matrikularbeiträge, wenn dieser geplant sein sollte, rechtfertigen. Darüber werden wir ja wohl noch näheres in den weiteren Darlegungen vernehmen, die uns das Regierungsblatt in Aussicht stellt.

Warum sollte sich auch das Zentrum dadurch, daß es scharf ins Geschirr geht, selbst für später unnüße Verlegenheiten bereiten. Der Schacher hinter den Kulissen ist längst perfekt. Das Zentrum be­willigt nach einigen nebensächlichen Abstrichen die neuen Reichs­steuern und die Flottenvorlage, die preußische Regierung aber liefert dafür der tonsurierten Gerdarmerie die preußische Volksschule aus.

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Werte Redaktion!

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Ihr Artikel betreffend die Abstimmung der Sozialdemokraten Vor dem Beginn des Baues ist auf dem Grundbuchblatte bei der Königswahl im norwegischen Storthing bedarf eines der Baustelle der Bermerk, daß das Grundstück bebaut werden soll Kommentars: ( Baubermerk), einzutragen. Mit der Eintragung des Bau- Unsere Parteigenossen im Storthing stimmten nicht deshalb für vermeris erwerben die Baugläubiger den Anspruch den König, weil die Mehrheit des Volkes fich für so eine Person auf Eintragung einer Hypothek für ihre Bau- ausgesprochen hatte. Sie stimmten für den König, weil forderungen( Bauhypothek). Die Eintragung unterbleibt, wenn sie dazu genötigt waren. Die Sache war einfach so: In einer ge­in der Höhe eines Betrages, der nach dem Ermessen der Bau- heimen Sigung wurde der Abstimmungsmodus bei der Königswahl polizeibehörde den fünften Teil der voraussichtlich entstehenden debattiert. Die Sozialdemokraten erklärten, daß sie beabsichtigteit, Baukosten erreicht, Sicherheit durch Hinterlegung von Geld oder gegen die Wahl des Königs zu stimmen. Der Präsident des Wertpapierer geleistet ist. Nur wenn entweder die Sicherheit Storthings sagte indessen, daß man nicht die konstitutionelle Ge­geleistet oder der Baubermerk eingetragen ist, oder die dem Bau- legenheit hätte, gegen die Wahl zu stimmen. Das Storthing vermerk vorgehenden Belastungen den Baustellenwert nicht über- hatte beschlossen, daß die Monarchie fortbestehen schreiten oder im Betrage die Höhe des Ueberschusses ent- sollte, und es würde also eine gese zwidrige Handlung sein, fprechende Sicherheit geleistet ist, darf die Baupolizeibehörde die gegen die Wahl eines Königs zu stimmen. Unsere Parteigenossen Bauerlaubnis erteilen. wurden also gezwungen, den Prinzen Karl mit zum König zu Als Baugläubiger gelten die an der Herstellung des wählen. Es kann noch mitgeteilt werden, daß die Sozialdemokraten Gebäudes oder eines einzelnen Teiles Beteiligten, sowie die- im Storthing gegen die Monarchie und die Königswahl gestimmt jenigen, die zur Herstellung des Gebäudes Sachen geliefert haben. hätten, wenn es in der Realität möglich gewesen wäre. Sie haben Durch eine nachträgliche Veräußerung der Baustelle werden die weiter an der Propaganda für die Republik   energisch teilgenommen. Rechte der Baugläubiger nicht berührt. Ueberträgt der Eigen­tümer die Herstellung des Gebäudes einem Unternehmer, so An unserer Auffassung von der Sache und an unserer Bewertung gelten die vorhin bezeichneten Personen wegen ihrer Ansprüche des Verhaltens der sozialdemokratischen Storthings- Männer kami auch dann als Baugläubiger, wenn die Verträge von dem Unter- obige Erklärung natürlich kein Jota ändern; denn wie auch die nehmer oder, falls die Herstellung an andere Unternehmer weiter betreffenden norwegischen Verfassungs- und Geschäftsordnungs­übertragen worden ist, von einem weiteren Unternehmer ge- Bestimmungen lauten mögen, fcit wann ist Ca schlossen worden sind und der Eigentümer wußte, oder infolge internationalen Sozialdemokratie Mode, sich ängstlich durch von grober Fahrlässigkeit nicht wußte, daß dem ersten Unter- konstitutionelle" 3wirusfäden fesseln zit lassen, sobald die nehmer ausreichende Mittel zur Befriedigung der Forderungen Gesinnung, die Ueberzeugung, das Prinzip in Frage nicht zu Gebote standen, oder daß er nicht die Absicht hatte, diese steht? Wer nicht das Zeug dazu hat, unter bestimmten Umständen Forderungen in vollem Umfange zu befriedigen. für seine Ueberzeugung zu leiden, der taugt nach der einstimmigen Die Anmeldung einer Bauforderung ist nur wirksam, leberzeugung des Proletariats aller Länder zu irgend welchem wenn bis zum Ablauf der Anmeldungsfrist die Amte, nicht aber zu dem eines Voltsvertreters. Das sollte man schriftliche Zustimmung des Eigentümers zur eigentlich nicht erst zu betonen brauchen, nachdem im Laufe der Anmeldung oder eine gegen den Eigentümer legten vier Jahrzehnte unzählige Männer und Frauen auf dem ergangene, die Anmeldung zulassende einst Schlachtfelde des proletarischen Klassenkampfes ihr Gut, ihr Blut, weilige Verfügung zu den Akten des Grund ihre Freiheit, ja sogar ihr Leben gelassen haben! bucha   mts eingereicht wird. Liegen bei dem Ablauf der Anmeldungsfrist feine wirksamen Anmeldungen vor, so wird der Bauvermerk von Amtswegen gelöscht, und der Anspruch der Baugläubiger auf Eintragung der Bauhypothek erlischt. Für rechtzeitig angemeldete Bauforderungen dagegen wird von Amts- Auf Antrag von Hearst hat der oberste Gerichtshof des Staates wegen unter Löschung des Baubermeris eine als Bauhypothek zu New York   Order erteilt, daß die Wahlbehörde an Mac Clellan das bezeichnende Hypothek eingetragen, die als Sicherungshypothek gilt. Dokument über seine Ertvählung nicht aushändigen darf! Damit Wird die 3wangsversteigerung oder die wird verhindert, daß Mac Clellan am 1. Januar 1906 den Amtseid Zwangsverwaltung des Grundstücks angeordnet, ehe die leisten und die Würde als Bürgermeister aufs neue übernehmen Bauhypothek eingetragen ist, so fann jeder Baugläubiger, der feine tann. Die Amtsperiode erstreckt sich von jetzt an auf vier Jahre, Forderung wirksam angemeldet hat, Befriedigung aus dem Grund- während bisher alle zwei Jahre eine Neuwahl stattfand. stück verlangen, wie wenn die Hypothef eingetragen wäre. In Nachprüfung des Wahlrefultates geht sehr langsam von statten. das geringste Gebot werden die Bauforderungen nicht aufge= nommen."

Aus Südwestafrika wird amtlich gemeldet: Die Nachricht vom funden. Er ist bereits am 29. Oftober eine Stunde nach seiner Tode Hendrit Witbois hat erneute Bestätigung ge­Bertvundung gestorben. Der Anbang seines Nachfolgers Samuel faat jigt am Fischfluß östlich Berseba, weitere starte Banden der Witbois sind nach dem Hudup gezogen.

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Südlich Gibeon wurde, wie nachträglich gemeldet wird, bei Deutsche Erde am Fischfluß am 13. November ein Proviantwagen überfallen, wobei 4 Reiter fielen, 4 Reiter verwundet wurden. Das Sehnsucht nach einer neuen Zuchthausvorlage. Die Deutsche   gegen gelang es am 18. November dem Leutnant Fischer, mit Arbeitgeber- gig." macht den gemütvollen Vorschlag, gesetzliche Be- 25 Reitern und 2 Maschinengewehren östlich Nauroroams( 20 Seilo­stimmungen zur Unterdrückung von Generalstreitversuchen zu schaffen. meter füdlich Gibeon) ein Hottentottenlager überraschend anzugreifen. Und zwar könnten derartige Schußmaßnahmen mur dann wirksam Der Feind verlor 7 Mann, einige Gewehre wurden erbeutet. Auf sein, wenn sie die Handhabe böten, einzugreifen, wenn sich die deutscher Seite wurde 1 Reiter schwer verivundet. Bewegung noch im Reime" befinde. Es sei eine Ergänzung Generalleutnant v. Trotha bat, wie beabsichtigt, am 19. No­des Strafrechts in dem Sinne notwendig, daß sofort die eiter vember von Lüderizbucht mit dem Dampfer Prinz- Negent" die Seine Ankunft wird in Hamburg  der Streitbewegung unschädlich gemacht würden. Heimreise angetreten. Wie man fieht, wünscht man eine Wiederbelebung der seligen für den 12. Dezember erwartet. Zuchthausvorlage vom Jahre 1899. Diese Vorlage bedrohte ja auch die„ Rädelsführer" bei Ausständen mit mehrjähriger Zuchthausstrafe. deffen Daß durch ein solches Gesetz nicht nur der Generalstreit Definition ja ohnehin unmöglich wäre sondern jeder Streif getroffen werden sollte, verrät die Arbeitgeber- 8tg." ja schon da­durch, daß sie das Vorgehen gegen die Keime" eines Generalstreits empfiehlt. Wozu gäbe es aber findige Staatsanwälte, wenn man nicht in jedem gewerblichen Ausstand den Keim eines Generalstreiks nachweisen könnte.

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Das Verlangen der Arbeitgeber- 3tg.", das natürlich von den Scharfmacherorganen warm befürwortet wird, zeigt aber wieder den gewerkschaftlich- organisierten Arbeitern, wie verhaßt dem Unter­nehmertum das Koalitionsrecht ist, und daß die Koalitionsfreiheit nur durch die Erringung der politischen Freiheit wirksam gesichert werden kann!

Also deshalb! Zur Versegung Spahns nach Kiel   macht die Nationall. Korrespondenz" folgende Bemerkung:" An seinem neuen Wohnsitz hat der Zentrumsführer Spahn die beste Gelegenheit, die Entwickelung und die Bedürfnisse unserer Flotte fennen zu lernen, und weiß dann hoffentlich auch, aus seinen Erfahrungen heraus in Marinefragen Einfluß auf seine Partei zu gewinnen."

Englandhezze. Eine täppische Provokation Englands leistet sich heute„ Das Reich". In einem Artikel über Kolonialpolitik befindet fich folgende Stelle:

Oberst Dame hat die Geschäfte des Kommandeurs der Schutz­truppe übernommen. Er befindet sich seit dem 21. November auf dem Marsche von Lüderitzbucht nach Keetmanshoop  .

Amerika.

Hearst und Mac Clellan.

Soziales.

Weibliche Gewerbe- Aufsicht im Kanton Zürich  .

in der

Die

Der Wechsel in der Leitung des volkswirtschaftlichen Departe ments des Kantons Zürich   wird endlich die Ausführung eines im Jahre 1894 gefaßten tantonsrätlichen Beschlusses bringen, der da­mals im Zusammenhang mit der Schaffung des Arbeiterinnen­schutz- Gefeßes zustande gekommen war. An Stelle des einseitigsten Agrarpolitikers Nägeli ist Dr. Locher als Direktor des Boltswirt­schaftsdepartements getreten, der nicht nur ungleich mehr soziales Verständnis besitzt als sein bornierter Vorgänger, sondern auch den guten Willen, etwas zu tun. Er hat im Budget für 1906 bereits einen Posten von 2400 Fr. vorgesehen. So dürfte eine alte forde= rung der Züricher   Arbeiterschaft endlich bewilligt werden.

Die

Berlin  , 25. November. Ein Telegramm aus Windhut meldet: Reiter Hironemus Lorzynski, geboren am 11. 2. 83 3an öffentlichen Orten, 3. V. auch in Schankstuben. Gegen dieses Birnbaum am 20. November d. J. auf Pferdewache bei Geitjabis leicht verwundet, Streifschuß   rechten Oberschenkel. Reiter Friedrich Peinemann, geboren am 2. 10. 82 zu Linden, am 21. November d. J. im Feldlazarett 3 Kalkfontein- Süd an Typhus   gestorben.

Husland. Belgien  .

Leopold amtsmide?

Der Petite République" schreibt ihr Brüsseler Korrespondent, Leopold habe sich am Donnerstag feinen Neffen Albert, den Thron drei Stunden verhandelt. Man glaube daraus schließen zu dürfen, folger, nach Schloß Laeken   rufen lassen und mit dem jungen Mann daß Leopold sich mit Abdankungsideen trage.

Sehr naive Schlußfolgerung! Wenn jeder König, der einmal längere geit mit seinem Thronerben fonferiert, gleich abdanken sollte, dann sähe die Monarchengalerie Europas   ganz anders aus als im Augenblick. Und zu­mal Leopold! Daß die Enthüllung der Kongo- Greuel oder die Ablehnung Insbesondere hat Südwestafrika für uns eine große nationale der für die Befestigung Antwerpens geforderten Kredite ihn besonders Bedeutung sowohl als ein neues Deutschland   jenseits des Meeres, mitgenommen hätte, glaubt doch wohl kein Mensch. Daß der Tod wie auch als ein Land von strategischem Wert im Falle eines feines Bruders, des Grafen von Flandern  , der vorige Woche starb, Krieges mit England. Gelingt es, dort Deutsche   und Buren in den lebenslustigen, erst siebzigjährigen Belgierkönig zerfnirscht hätte, größerer Zahl anzusiedeln, so wird die Kolonie zu einem Macht ist auch nicht anzunehmen bei einem Manne, der sogar seinen drei fattor in Südwestafrika, der in Verbindung mit Töchtern nie allzu väterliche Gefühle entgegengebracht hat. den Buren innerhalb des englischen   Süd- Bor allen Dingen aber: Würde denn Cléo de Merode   die afrika   und gestützt auf eine nach Tausenden zählende deutsche   vorzeitige Thron- Entsagung erlauben? Schon daran dürfte jede Schußtruppe der englischen Herrschaft in Südafrika   Kombination im oben erwähnten Sinne scheitern. gefährlich werden kann.

Und da wundern sich unsere Kolonial- und Flottenfere noch

über die wachsende Animosität Englands gegen Deutschland  !

In einer Londoner   Zeitschrift wurde unlängst der Vorschlag

gemacht, Deutschland Südwestafrika für zwei Millionen Mark ab

England.

Die Arbeitslosen.

Zur Auslegung der Gesindevermieter- Vorschriften. Ministerialvorschriften über den Gewerbebetrieb der Gesindevers mieter, Stellenvermittler usw., die am 28. November 1901 auf Grund des§ 38 der Gewerbe- Ordnung erlassen sind, verbieten den genannten Gewerbetreibenden sowie ihrem Hülfspersonal das räume und verbieten„ inbesondere eine jede geschäftliche Tätigkeit" Aufsuchen von Aufträgen" außerhalb ihrer Geschäfts­Berbot sollte sich der Stellenvermittler Homann dadurch vergangen haben, daß er jemand in das Restaurant von Siechen schickte, der dort einem vom Angeklagten vermittelten Kellner die Vermitte lungsgebühr von 15 M. abnehme. Der Angeklagte wurde jedoch in sämtlichen Instanzen freigesprochen, vom 1. Senat des Kammer­gerichts am 23. November. Das Kammergericht führte aus: Das Wort insbesondere" könne grammatisch nur so aufgefaßt werden, daß es etwas spezialisieren wolle. Es heiße dann aber,„ jede geschäftliche Tätigkeit" an öffentlichen Orten usw. Durch diese Gegensäßlichkeit werde die Auslegung jener Bestimmung erschwert. Es sei nicht abzusehen, was das insbesondere" solle, wenn es nachher heiße, jede Tätigkeit an öffentlichen Orten" usw. Bei dieser Schwierigkeit der Auslegung sei zurückzugreifen auf das, sei aber die, daß nur das Aufsuchen von Aufträgen an was das natürlichere und einfachere sei. Die einfachere Auslegung öffentlichen Orten verboten werden solle. G3 ist auffällig, daß das Ministerdeutsch dann recht unklar wird, wenn es sich um Schutz der Angeklagten handelt.

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Heimarbeit im Textilgewerbe. Der Fabrikinspektor für das Fürstentum Reußz ält. Linie macht einige Mitteilungen über die Heimarbeit im Textilgewerbe seines Bezirkes, aus denen erstens die weite Verbreitung dieser Arbeit, zweitens aber die Tatsache überaus niedriger Entlohnung bervorgeht. Die Gewerbeunternehmer des Bezirts machten über die Zahl der Heimarbeiter bisher viel zu niedrige Angaben. Für den ganzen Bezirk ergaben sich danach nur 490 Heimarbeiter. Eine besondere und eingehende Ermittelung hat aber schon für Zeulenroda   allein das Vorhandensein von 1049 Heim­arbeitern ausgewiefen; es waren 785 Frauen, 195 Mädchen und 79 Kinder tätig. Ueber die Entlohnung werden Daten nur für Stickereiarbeit mitgeteilt. Die Vergütung erfolgt teils als Stücklohn, teils und zwar für Ausbessern als Stundenlohn mit 15 Pf. für die Stunde. Als Stücklohn wurde z. B. das Zusammennähen von London  , 23. November.( Eig. Ber.) Bis gestern abend find für Stickereiteilen zu einem Kragen mit 1 Pf. bezahlt. In diesem zukaufen. Fahren unsere Weltpolitiker fort, England derartig zu den Arbeitslosenfonds 80 000 Pfund Sterling( 1,6 Millionen Mart) Preise waren die Vorarbeiten( Sädeln und Ausschneiden), welche provozieren, so könnte es schließlich auf den Gedanken kommen, die eingelaufen. Diese Summe ist wie ein Tropfen auf einen heißen von Kindern besorgt wurden, mit inbegriffen. Der wöchentliche deutsche Wetterecke in Südwestafrika in seinen Besitz zu bringen, Stein. Die Zeitungen bringen heute zahlreiche Nachrichten über Durchschnittslohn der Ausbesserinnen wird zu 2--4( 1) Mart an ohne einen Kaufpreis zu zahlen!- das wachsende Elend der Armen. Der Kriegsberichterstatter gegeben. dre Der frühere Desinfektor Mac Kenzie, Zurückschreckende Stadtverordnete. Anbeginn des japanisch russischen Krefelder   Arbeitersekretariat. Am 15. d. M. ist in Krefeld  , des Dezernenten für das Krieges Wagner hatte inter Schlacht von Liaujang mit der Klosterstr. 43, das Arbeitersekretariat eröffnet worden. Die rege Desinfektionswesen, des früheren Stadtrats Snadenburg Armee Kurofis war, fagte gestern in einem Vortrage über die Inanspruchnahme desselben in der kurzen Zeit beweist, daß hier­von Halle, jetzt Gemeindevorsteher in Friedenau   bei Berlin  , einen Londoner   Arbeitslosigkeit:" Im Often und Nordosten Londons   habe durch die freien Gewerkschaften einem fühlbaren Bedürfnis abge­größeren Geldbeirag unterschlagen. Es trat eine juristische ich Schreckensszenen gesehen, die imvergleichlich schlimmer sind als holfen haben. Besteht auch seit vielen Jahren ein„ Volksbureau" Kommission und die traurigsten Erfahrungen des Mandschurischen Krieges. Stadtverordnetenkollegiums zusammen stellte fest, daß der frühere Stadtrat Schnackenburg   mit behrungen und die Degradation jener Stadtteile reichen viel tiefer der christlichen Gewerkschaften, so bedeutet dieser schöne Name haftbar fei, da er, obwohl dazu aufgefordert worden, als die blutigsten Momente jener Land- und Seeschlachten. Ich doch kein Institut, an dem fürs Volk, die Arbeiter, wirksame Hülfe zu finden wäre. Wagner nicht ein einziges Mal kontrolliert habe. Die ziehe die Schrecken von Liaujang mit seinen bluttriefenden Hügeln juristische Kommission tadelte die Unterlassung des früheren Stadt- oder die Schrecken von Tichemulpo mit den leichenbedeckten Brücken rats und erklärte heute im Kollegium, daß eine Schadeneriaßllage des Kreuzers„ Varjag" ich ziche dies alles den Schrecken des gegen ihn nicht ohne Erfolg sein würde, bat aber aus Billigkeits- Londoner Elends vor." gründen von der Klage Abstand zu nehmen. Unsere Parteigenossen In mehreren Städten fanden uuter Leitung der sozialdemokrati­iraten für die Haftbarmachung Schnadenburgs ein. Die„ bürgerlichen fchen Föderation Arbeitslosendemonstrationen statt. Stollegen" fielen aber im entscheidenden Moment um, machten eine Wie eine gestern veröffentlichte amtliche Statistik berichtet, Faust in der Tasche und brachten in einem Beschluß zum Ausdru, starben im vergangenen Jahre 42 Menschen den Hungertot in daß sie zukünftig" in ähnlichen Fällen vor einer Klage nicht London.- zurückschrecken" würden.

"

des

der Leitung

Bur Sicherung der Bauforderungen ist dem Bundesrat auf An­trag Breußens ein Geschentwurf zugegangen, der in 40 Para­graphen den Vaugläubigern eine bessere Sicherstellung ihrer Forde rungen zu bieten fucht, als bisher. Nach einer Mitteilung der

bis nach

bon der

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Norwegen  . Zur Abstimmungsfrage.

=

Die Ent

Das Lehrlingsgesetz in der Schweiz  . Der Züricher   Kantonsrat nahm mit 144 gegen 3 Stimmen bei 20 Stimmenthaltungen das von uns neulich sfizzierte Lehrlingsgesch an. Es unterliegt nun noch der Volksabstimmung, die Anfang nächsten Jahres stattfinden wird. Voraussichtlich wird es von zügellosen Ausbeutern und arbeiterfeindlichen Dorfmatadoren bekämpft werden.

Fortschritte der unentgeltlichen Beerdigung in der Schweiz  . Die von über 1200 Mann besuchte Gemeindeversammlung in Schwyz   hat ohne Opposition die Einführung der unentgeltlichen Beerdigung beschlossen. Diese die besitlosen Familien gerade in Im Auftrage der sozialdemokratischen Storthings- Abgeordneten den tritischsten Zeiten entlastende soziale Einrichtung besteht bereits schickt uns Genosse Jacob Vidnes- Kristiania, Redakteur von„ Social- in mehreren Kontonen, so in Zürich  , Thurgau   usw. und in zahl= reichen-mcinen aber anderen Kantone. Demokraten  ", folgende Erklärung: