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Partei- Angelegenheiten.
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Nr. 277. Sonntag, den 26. November 1905.| 3nferate Sechsgespaltene Kolonelzelle 20 Pfg.
Rigdorf. Achtung, Parteigenossen! Am Dienstag, den 28. d. M., finden die Wahlen der Delegierten zur Generalversammlung für Groß Berlin in den jeweiligen Lokalen, in denen die Zahlabende abgehalten werden, statt. Es ist Pflicht der Parteigenossen, sich recht zahlreich an diefen Wahlen zu beteiligen. Der Wahlaft dauert von 8-10 Uhr Mitgliedsbuch legitimiert. Der Vorstand.
Bankow. Heute Sonntag( Totensonntag ) veranstaltet der Gesang verein„ Eintracht III", M. d. A.-G.-B., ein Konzert, wozu die Genoffen hiermit eingeladen werden..
Steglit. Die Gewerkschafts- Kommission veranstaltet heute ( Totensonntag ) einen Unterhaltungsabend unter Mitwirkung des Berliner Ulf- Trios im Restaurant Birkenwäldchen".
Die Genossen werden ersucht, sich rege daran zu beteiligen. Anfang 5 Uhr. Eintritt 30 Pfennig. Das Komitee.
Eichwalde . Der Wahlverein hält heute nachmittags 4 Uhr feine außer Wahl eines Vorsitzenden wichtige Punkte auf der Tagesordnung stehen, ist das Erscheinen aller Mitglieder dringend erforder ordnung stehen, ist das Erscheinen aller Mitglieder dringend erforder lich. Gäste sind willkommen.
Reinickendorf - Oft. Die nächste Mitgliederversammlung findet am Dienstag, den 28. November, abends 8%, Uhr im Restaurant des Herrn Sadau, Residenzstraße 124, de Amendestraße statt. Tagesordnung: Vortrag des Genossen Stern über:" Religion und Naturwissenschaft", Vereinsangelegenheiten. Regen Besuch der Versammlung erwartet Der Borstand.
Nieder- Schönhausen. Bezirk Bantow. Am Dienstag, den 28. d. M., pünktlich 19 Uhr, findet bei Stephan, Lindenstr. 43, die Generalversammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Gefchäfts- und Kaffenbericht. 2. Neuwahlen ber Funktionäre. 3. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Der wichtigen Tagesordnung wegen ist pünktliches und vollzähliges Erscheinen erwünscht. Der Vorstand.
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Bei größeren Aufträgen entsprechenden Rabatt.
An die Vergänglichkeit alles Jrdischen" mahnen Dich diese konnten. Der Kinderwagen schlug um, und der kleine Erich fam so Traktätchen, mit denen sie Dich abspeisen. Denk an den unglücklich vor den schweren Wagen zu liegen, daß ihm ein Rad Tod!" predigen sie Dir. Aber die Toten, vor deren Gräber über den Kopf ging, so daß der Tod fofort herbeigeführt wurde. Du hintrittst, rufen Dir zu:" Dent an das Leben!" Halte Köpenick . Dir jederzeit vor Augen, daß Du sterben mußt, aber bis die Reihe an Dich kommt, vergiß Du nicht, daß Du leben schen Wahlvereins gedachte der Vorsitzende in warmen Worten In der letzten Mitgliederversammlung des sozialdemokrati sollst leben und kämpfen, bis der Tod Dich niederringt. des verstorbenen Genossen Rudolf Kupsch, der ein Opfer feines Der Toten zu gedenken, hat das Volt nicht verlernt. Berufes in der Elektro- Industrie geworden ist. Die Versammlung Das arbeitende Volt, das im Klassenstaate um die An- ehrte das Andenken des Genossen in üblicher Weise durch Erheben erkennung feines Menschenrechtes kämpfen muß, das vom von den Siben. Dann hielt der Genosse Kiesel einen lehrreichen Diesseits fordert, was die Kirche für das Jenseits verspricht, fussion sprachen mehrere Genossen im Sinne des Referenten. Den Vortrag über die politische Lage in Deutschland . In der Disa hat doppelten Anlaß, seiner Toten zu gedenken. Es will Bericht von der Generalversammlung des Zentralwahlvereins erseine Toten ehren, feine Kämpfer, die der Tod, der All- stattete Genoffe Lietsche. Die sich diesem Bericht anschließende Disbezwinger, niederrang. fussion war eine äußerst rege und befaßte sich zum größten Teil Charlottenburg . mit der Vorwärts"-Affäre. Genosse Woid drückte sein Bedauern über seine beiden Mitdelegierten aus und bemerkte, daß sie vor= Redakteure und zwar weil sie, ohne erst den Parteivorstand gehört eilig geurteilt hätten über die sechs ausgeschiedenen Vorwärts"= zu haben, der Resolution Zubeil- Südekum zustimmten. Die Verfammlung verurteilte das Verhalten Zubeils auf der General versammlung. Sie hätte gehofft, daß Zubeil nicht geduldet hätte, daß die Generalversammlung zum Zummelplatz der Redakteure gemacht werde, denn die Generalversammlung hätte wichtigere Sachen zu erledigen gehabt. Genosse Jakobs fritisierte das Ver halten des Parteivorstandes. Die Sache hätte sich auf friedlichem Wege beilegen lassen. Nachdem noch mehrere Genossen gesprochen hatten, wurde folgende Resolution gegen eine Stimme angenommen:
Tottenburger Liberalen in holdem Verein mit den NationallibeBack schlägt sich, Back verträgt sich. Eben noch haben die Charralen, unterstützt von dem ganzen behördlichen Apparat, einige Sige im Stadtparlament erkämpft", und schon wieder liegt sich das edle Brüderpaar in den Haaren. Freijinnige und nationalliberale Blätter stimmen Jubelhymnen an auf die wieder erwachte Energie des liberalen Bürgertums, sie erblicken in dem Ausfall der Kommunalwahlen in Charlottenburg ein Anzeichen des beginnenden liberalen Völkerfrühlings in ganz Deutschland , wobei sie natürlich ängstlich bemüht sind, vom Dreiflaffen- Wahlsystem zu schweigen. Gleichzeitig aber beginnt der Streit um die Frage, wer denn nun eigentlich den Sieg davongetragen hat. Die National- Zeitung", das Organ der Nationalliberalen, ist empört über die Freie Deutsche Presse" Eugen Richters, die die Behauptung aufgestellt bat, der Freisinn habe den 1. und 6. Bezirk erobert. Wir hätten mal den freisinnigen Sieg", 3. B. im 6. Bezirt, fehen mögen," schreibt die Nat.- 3tg.", wenn die gemäßigt- liberalen möchten wir auch gewissen freisinnigen Flugblattschreibern an Wähler zu Hause geblieben wären! Etwas mehr Zurückhaltung empfehlen." Es wird dann an dem Verfasser eines freifinnigen Wilmersdorf . Am Montagabend 8%, Uhr finden in allen Be Flugblattes Stritif geübt, von unverbefferlichem Größenwahn gezirken die Bezirkssitzungen statt. Zur Diskussion steht: Die Stellung sprochen, und schließlich wird der Charlottenburger Freisinn beides Redakteurs zur Parteipresse. Erscheinen ist dringend notwendig. zeiten vor allzu großer Selbsteinschäßung" gewarnt.„ Die national Schöneberg . Am Dienstag findet im Obst schen Saale, liberale Partei vor den Toren Berlins ist unablässig an dem AusMeiningerstraße 8, die Generalversammlung des Wahlbau ihrer Organisationen tätig. Sie kann und sie wird, wenn vereins statt. Auf der Tagesordnung steht der Jahresbericht des man sie zwingt bei kommenden Wahlen zeigen, daß sie fich nicht mehr als Aschenbrödel anderer Leute behandeln zu laffen braucht. Vorstandes und der Bericht von der Kreis- Generalversammlung. mehr als Aschenbrödel anderer Leute behandeln zu laffen braucht." Ferner werden die Mitglieder auf das am Sonnabend, den die gemäßigten Liberalen gegenseitig mit Rot beworfen, dann So ift's recht. Vor einem Jahre haben sich die waschechten und 3. Dezember, im Obstschen Saale stattfindende Vereins- haben sie ein Bündnis geschlossen, und jetzt geht der Zant von bergnügen aufmerksam gemacht. Entree nach Belieben. Bu tritt ist den Mitgliedern nebst deren Angehörigen nur gestattet gegen neuen los. Eine feine Gesellschaft! Vorzeigung des Mitgliedsbuches.
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Sozialdemokratischer Wahlverein Rummelsburg . Dienstag, den 28. November, abends 8 Uhr, im Saale der Witwe Weigel, Türr schmidtstr. 45: Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Dr. Wegscheider- Ziegler.) Distuffion. Die Kreistonferenz, Anträge und Wahl der Delegierten hierzu. Vereinsangelegenheiten.
Der Vorstand.
Bankow. Zu der am Mittwoch, den 29. d. M., abends pünktlich 8 Uhr, im Restaurant des Herrn Roczydi, Kreuzstr. 3/4, stattfindenden Generalversammlung des Wahlvereins werden bie Mitglieder hiermit eingeladen. Auf der Tagesordnung stehen Berichte und Neuwahlen der Funktionäre.
Wilhelmsberg- Hohenschönhausen. Montag, den 27. d. M., abends 8 Uhr, findet im Lokale von Herschleb, Berlinerstr. 93, eine Verfammlung statt, in der neben dem Vortrage des Stadtverordneten Genoffen Roblenzer über„ Die Aufgaben der Sozialdemokratie in der Gemeinde" ber Gemeindevertreter Genoffe M. hiele Bericht über seine bisherige Tätigkeit geben wird.
Vorort- Nachrichten.
Totensonntag.
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Gestern, Sonnabend, hat die Frau eines seit sieben Wochen mit Inhalt verloren, und zwar auf dem Wege von der Pestalozzi schwertrant daniederliegenden Genoffen ein grünes Portemonnaie Straße 82 nach Berlinerstraße 83 zum Arzt oder von dort bis nach bem Rathause. Dasselbe enthielt einen Hundertmarkschein und treffende Frau dafür haftet, so möchten wir den ehrlichen Finder resp. denjenigen, der über den Fund etwas Näheres weiß, bitten, unverzüglich Mitteilung an den Genossen Emil Müller, Rosinenstraße 3, oder an Fr. Raid, Pestalozzistraße 82, Hof Quergeb. I, gelangen zu lassen.
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Die am 21. November 1905 im Lokale des Herrn Scheer zu Köpenick stattgefundene Versammlung des Sozialdemokratischen Wahlvereins erklärt sich in Sachen der sechs ausgeschiedenen„ Borwärts"-Rebatteure mit den Maßnahmen des Parteivorstandes und ber Breßkommission von Groß- Berlin voll und ganz einverstanden."
Dann wurde der Ausschlußantrag des Paul Knoll angenommen. Knoll arbeitete 20 Pf. unter dem Lohntarif der Bauund Erdarbeiter. Diese Lohnbrückerei wurde dem Streifbruch gleich geachtet.
Zu der Kreis- Generalversammlung, die am 10. Dezember in Charlottenburg stattfindet, wurden folgende Genoffen delegiert: Woid, Semrau und Baronowsky. Für die Versammlung von Groß- Berlin wurden folgende Genoffen gewählt: Woid, Gühne, Stuhring, Semrau, F. Hilliges, Liegner, Reichert, Baronowsky und Stoberstein; als Erfaßmänner Kegel und Heinze. Der Vorsitzende schen Werte billig verabfolge. Diefelben eignen sich vortrefflich zu machte darauf aufmerksam, daß der Vorwärts" jezt die ReuterWeihnachtsgeschenken, er erflärte sich bereit, Bestellungen entgegen. zunehmen. 41 neue Mitglieder wurden einstimmig in den Verein aufgenommen. Rummelsburg .
Schiffswerft Anker" beim Eierhäuschen ertrunkenen sechszehnjährigen Noch nicht aufgefunden ist die Leiche des am 7. Oftober auf der junge Mann mit blauer Monteurjacke, bräunlicher Arbeitshoſe mit eingefeßten Knieen, grünen Strümpfen und einem rotdurchwirkten Barchendhemd. Wer näheres angeben kann, wird gebeten, dieses an die Eltern des jungen Mannes, Reinhold Greiser, Rummels burg , Türrschmidtstraße 32a, gelangen zu lassen. Reinickendorf .
abends 81 Uhr findet im Vollshause, Rosinenstr. 3, die NovemberFreie Boltsbühne Charlottenburg. Donnerstag, den 30. d. Mts. Die legte Gemeindevertreter- Sigung beschloß, die Brennzeit vorstellung des Vereins statt. Zur Aufführung gelangen: Die der Straßenlaternen vom 1. Januar 1906 ab um eine Stunde zu Schlangendame". Komödie von Bierbaum, und Der Herr verlängern. Anstatt bis 12 Uhr werden dann die Laternen in den ommiffär", Schwank von Courteline . Für diese Vorstellung Nebenstraßen bis 1 Uhr brennen. Die Kosten dieser Ausdehnung begültige Neuanmeldungen können nur bis Montag, den 27. b. Mts. tragen 2500 Mark. Bei dieser Gelegenheit konstatierte der Verin den untenstehenden Zahlstellen angenommen werden. Der bereits treter Genosse Schilling, daß die Beleuchtungsfommission in den angefündigte Frig- Reuter- Abend ist vom 16. Dezember auf letzten drei Jahren nicht ein einziges Mal zusammengetreten fei. Sonntag, den 17. Dezember, verlegt worden. Zahlstellen Wegen der steigenden Einwohnerzahl sollen zum 1. April 1906 zwei des Vereins: E. Miller, Boltshaus, Mofinenstr. 3, Wilt, Kirchstr. 30, Lehrer sowie eine technische Lehrerin und zum 1. Oktober vier Baesler, Wilmersdorferstr . 130, Konsumverein I, Wilmersdorferstr . 27, Lehrer neu eingestellt werden. Der Genosse Prange ersucht die Ronfumverein II, Potsdamerstr. 12, Bigalle, Schloßstr. 26a, und in Schulfommiffion, dahin zu wirken, daß das Büchtigungsrecht von Wilmersdorf : Murrer, Eislebenerstr. 14, und Käsler, Lauen- ben hiesigen Lehrern nicht überschritten werde. Der Amtsvorsteher burgerftr. 20. weist eine Aussprache hierüber lebhaft zurück, da die GemeindeSchöneberg. bertretung hier nicht fompetent sei, sondern die Schulinspektion und bie Regierung. Das neue Realgymnasium soll, entgegen einem Schulkollegium unterstellt werden. Zum Schluß folgte eine ge früheren Beschlusse, nicht der Regierung, sondern dem Provinzialheime Sizung.
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Die zahlreichen Totenäcker, die Berlin und seine Vororte in weitem Strange umgeben, sind heute wieder das Ziel der Eine Jugendliteratur- Ausstellung veranstaltet der Vorstand des Wallfahrt von Hunderttausenden. Der Toten zu gedenken, sozialdemokratischen Wahlvereins für Schöneberg im Obstschen hat das Volk nicht verlernt trotz der Kirchlichen Drapierung, Lokale, Meiningerstraße 8. Der Vorstand verfolgt damit den Zweck, die dem Totenkult erhalten geblieben ist. eine gute, gediegene Jugendliteratur in den Familien der Arbeiter. „ Das Volt", d. h. alle Glieder des Volkes, die Ge- fchaft Eingang zu verschaffen und den Eltern bei der Auswahl samtheit der Volksgenossen! Also Reiche" und„ Arme" paffender Weihnachtsgeschenke für ihre Kinder hülfreich zur Seite Am Donnerstag, den 23. d. Mis., tagte bei Kaufhold eine Vornehme“ und„ Geringe"," Hohe und Niedrige", wie man zu stehen. Es gelangen Bücher in jeder Breistage und für Kinder außerordentliche Versammlung des Wahlvereins als Fortsetzung der eben Alters zur Ausstellung, allen speziellen Wünschen soll nach Generalversammlung vom 15. b. Mts. Genoffe Jakobsen hielt im Klassenstaat so schön und so anschaulich sagt. Und Fromme Möglichkeit Rechnung getragen werden. Die Ausstellung fann be- einen Vortrag über ben Sonnenstaat( von Campanella), welcher mit d. und Unfromme", wie man angesichts des firchlichen Charakters fichtigt werden am Dienstag, den 28. November, abends von 7½ Uhr Beifall aufgenommen wurde. Dann wurde Genosse Walter als des Totenfestes ausdrücklich hinzufügen muß. Sie alle pilgern ab, und am Montag, den 3. und 10. Dezember, von vormittags Revisor gewählt. Zum Vorwärts"-Konflikt wurde das Verhalten heute hinaus zu den Friedhöfen, um an den Gräbern ihrer 11 Uhr ab. In Anbetracht der großen Wichtigkeit der Aufgabe, die der sechs Rebatteure scharf verurteilt und folgende Resolution eine Toten in stillem Gedenken zu verweilen. Erziehung unserer Jugend an der Hand einer guten Literatur in stimmig angenommen Oder doch nicht alle! Denn der heutige Totensonntag ist die gefunden Bahnen zu leiten und schon frühzeitig mit der Aufkeine Einrichtung nur der evangelischen Kirche. Den Katholiken flärung der Jugend in richtiger Weise vorzugehen, wäre es schreibt ihr firchlicher Kalender einen anderen Tag vor, den wünschenswert, wenn diesem Unternehmen von der Arbeiterschaft ein weitgehendes Interesse entgegengebracht wird. fie der gemeinsamen Erinnerung an ihre Toten zu widmen haben, und bei den Juden ist noch wieder ein anderer Tag dem Ge- Lichtenberg. dächtnis der Toten bestimmt. Die Totenfeier könnte ein Voltsfest im besten Sinne des Wortes fein, ein Fest, das sich gründet auf eine Gemeinsamteit des Empfindens, wie keine andere Feier- wenn sie nicht als Einrichtung der Religionsgesellschaften bestände.
Die heutige außerordentliche Generalversammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins zu Ober- Schöneweide verurteilt auf das entschiedenste das Gebaren der sechs ausgeschiedenen„ Vorwärts ". Redakteure, weil sie ihre eigenen persönlichen Angelegenheiten zu einer Hauptattion für die Partei machten. Sie verurteilt ferner das Verhalten einer Anzahl Parteizeitungen, die sofort nach Veröffentlichung der Aufklärung" der sechs Redakteure für diese Partei ergriffen, ohne erst die Antwort des Parteivorstandes und der Prefommission abzuwarten. Sie verurteilt ferner entschieden auch, die Redaktion des Correspondenzblattes", die die gewerkschaftlich organifierten Genoffen einseitig beeinfluffen wollte. Die hiesigen Genossen bekunden aber hiermit, daß fie dem Parteivorstand und
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Bernhard Weisfluck f. Die Parteigenoffen am Drte haben wieder einen ihrer Besten durch den Tod verloren. Bernhard Weisfluck ist seinem in Geduld ertragenen Leiden am Freitagabend erlegen. Als Borstandsmitglied, als Kaffierer, als Gemeindevertreter, überall, wo er von den Genossen auf einen BerUnd wenn wir nicht in einem Klassenstaat lebten! Der trauensposten gestellt wurde, hat er Jahrzehnte die Interessen seiner Tod ist ein rücksichtsloser Gleichmacher, gewiß; aber der proletarischen Klaffengenoffen nach besten Kräften wahrgenommen. der Preßkommission thr volles Vertrauen entgegenbring Zotentult mag des Gegensatzes der Klassen nicht allezeit arbeitsbereit, stand er in vorderster Reihe der örtlichen Eichwalde. entraten. Sich Dich um auf den Friedhöfen, zu denen es Parteibewegung, den jüngeren Genoffen ein Vorbild uneigennützigen Der Unfug des Alarmierens der Feuerwehr scheint sich neuerdings Hunderttausende heute hinauszieht. blick hin auf die Gräber, Arbeitens. Weisfluck hat ein Alter von 53 Jahren erreicht und von Berlin aus auf die Vororte auszudehnen. So wurden in der die von ihnen geschmückt wurden. Dort das prunkende hinterläßt eine finderlofe Witte. Die Zeit und der Tag der Nacht zum Bußtag gegen 18 Uhr die Feuerwehren von Eichwalde , Blumenarrangement, mit dem ein Protz das stolze Erb- Beerdigung wird im Inferatenteil zu ersehen sein. Schmödwig und Zeuthen auf das Signal von Eichwalde : Feuer im begräbnis seiner Familie ausstaffieren ließ hier Ort!" veranlaßt, mit Mannschaft und Sprigen dem Alarm zu folgen. der ärmliche Kranz, den eine Arbeiterwitwe auf den kahlen Erich der Magleschen Eheleute. Der Knabe begleitete einen älteren Beuthen , dorthin und begegnete auf Halbem Wege der Zeuthener Totgefahren wurde gestern in Lichtenberg das vierjährige Söhnchen Die Schmödwizzer Wehr fuhr in der Meinung, das Signal beträfe Hügel legt. Und dann nimm das Traftätchen, das man am Bruder nach einem Kohlenplatz, um Holz zu holen. Bei der Heimwehr , um nach Verständigung gemeinschaftlich nach Eichwalde zu Eingang des Friedhofes Dir in die Hand steckte, und lies, wie fahrt feste er fich auf einen mit Holz vollbeladenen Kinderwagen, fahren. Dort angekommen, war bon dem Feuer nichts die Kirche die Ungeduld des Hungrigen auf das Jenseits ver- als sie in eine Querstraße einbogen, fam ihnen ein Arbeitsfuhrwert zu fehen, doch wurde als Ursprungsort des Alarmes tröstet, auf daß der Satte Ruhe vor ihm habe. der Firma Richter- Berlin entgegen, dem sie nicht mehr ausweichen das Restaurant Schwedisches Blockhaus festgestellt.