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bort fieben fleine Kreuzer in den Tabellen der zu bauenden Schiffe| damit die angegebenen Kautelen geschaffen seien und sie auf gewährenden Kassen, Gemeinden oder Armenverbänden durch mehr aufgeführt werden, als angeblich gefordert sein Zustimmung der Mehrheit beider Kammern rechnen könne.| Ueberweisung von Rentenbeträgen Ersatz zu leisten". Um die sollten! Das Blatt schreibt: Opit( f.) gibt namens seiner konservativen Parteifreunde die Er- Auslegung dieser Bestimmung handelte es sich in einem Rechtsstreit " Wir erhalten somit 21 Schiffe, die bis 1917 Dienst tum flärung ab, daß diese den Standpunkt der Regierung teilen. des Berginvaliden Gronde zu Erle( Westfalen ) wider den Allmüssen; es fehlen also dann am Sollbestand 38 weniger 21, das Abg. Schiek( natt.) bedauert die abwartende Haltung der Re- gemeinen Knappschaftsverein zu Bochum . Dieser Verein hatte auf find 17 Schiffe. Der Bauplan dagegen enthält 24! Es find also gierung und wünscht baldige Vorlagen zur Aenderung des Wahl- von 15 M. monatlich zu zahlen. Daneben lief aber eine VerGrund des Berggesetzes Gronde dauernd eine Berginvalidenrente im Bauplan fieben Schiffe zu viel aufgeführt! Da diese 7 Schiffe rechts. Goldstein( Soz.) tritt den Ausführungen des Ministers pflichtung der Knappschafts- Berufsgenossenschaft zur Gewährung der jedes 6,38 Millionen Wark fosten sollen, so enthält natürlich auch und des Abg. Opitz entgegen. der Etat 44 Millionen 660 Tausend Mark zuviel! Unfallrente für völlig erwerbsunfähige Unfallverlegte. Gemäߧ 25 Abs. 2 des Unfallversicherungsgesetzes wurden aus der Unfallrente Beträge von 15 M. monatlich dem KnappschaftsEndlich wird ein kleiner Erfolg aus Südwestafrika ge- verein als Ersatz für die von ihn gewährte Berginvalidenrente überwiesen. Das war jedoch nicht möglich während eines längeren Zeitraumes in den Jahren 1903 bis 1904, wo der Verletzte feitens der Knappschafts- Berufsgenossenschaft Krankenhauspflege genoß, denn in der Zeit erhielt er ja nach dem Gesetz keine Rente und seine Angehörigen nur die nicht aufrechnungsfähige Angehörigenunterstützung, Nachdem Gronde aus dem Krankenhause gekommen war, erhielt er wieder Unfallrente in der früheren Höhe. Jegt verlangte der Knappschaftsverein( die Kasse der Berglente) nicht nur die ihm ohne weiteres wieder zustehende Ueber
Wo kommen diese merkwürdigen sieben Kreuzer aber her? Ein Blick auf die Begründung" zur Novelle belehrt uns darüber. Es heißt da:„ Die Mehrforderung betrug 6 große und 7 kleine Kreuzer."
Diese sieben fleinen Kreuzer also find cs, welche im Bauplan ganz unverfroren auftauchen. Da es gänzlich undenkbar ist auzunehmen, die Marineverwaltung habe den listigen Versuch gemacht, fie möglichst unauffällig wieder einzuschmuggeln, in der Erwartung, daß das Gesetz etwa unbesehen en bloc zur Annahme gelange, so bleibt zur Erklärung nur ein Versehen allerdings ein etwas starkes Versehen im Reichsmarineamt übrig." In der Tat ein überaus seltsames„ Versehen". Seitdem man sich im Südwestafrika- Etat so auffallend geirrt hat, ist es allerdings doppelt nötig, alle Berechnungen der Regierung mit der größten Aufmerksamkeit nachzuprüfen!
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Nur kein Appell an die Wähler!
Jun Tag" erörtert der Abgeordnete Arendt die Frage einer Reichstagsauflösung. Er meint, wenn der jetzige Reichstag bei der Flottenvorlage und der Finanzreform Schwierigkeiten machen werde, könne sich die Regierung getrost ans Volk wenden. Davor warnt ganz entschieden die„ Deutsche Tagesztg." in einer„ Gefährlicher Optimismus" betitelten Notiz:
meldet:
Isaak Witboi hat kapituliert!
Berlin , 27. November. Nach telegraphischer Meldung des Gouverneurs von Lindequist haben sich Samuel Isaak Witboi, sein Untertapitän mit 17 Großleuten und ihrem Anhang sowie der Kapitän der Veldschoendrager Hans Hendrik insgesamt 74 Männer und 44 Weiber in Bersaba freiwillig gestellt. Dabei sind 34 Gewehre abgeliefert worden. Ueber die Bedingungen der Uebergabe enthält die Meldung keine
Angaben.
Jeder nach seiner Art.
Man wird gut tun, den Erfolg einstweilen nicht zu überweisung von 15 M. monatlich aus der Unfallrente, sondern verlangte auch nachträgliche Ueberweisung der entsprechenden Beträge, die er schätzen. Handelt es sich doch nur um einen Teil der Leute zur Zeit der von der Berufsgenossenschaft geleisteten Krankenhausdes gefallenen Hendrik Witboi, Cornelius, Morenga und andere pflege des Berlegten nicht erhalten fonnte. Und zwar wollte stehen noch im Felde. Immerhin böte sich jetzt vielleicht die der Knappschaftsverein monatlich die halbe Unfallrente solange Möglichkeit, auch die noch kampfbereiten Hottentotten zur überwiesen haben, bis dadurch neben den laufenden 15 Mark auch Uebergabe zu bewegen, wenn man Jsaak Witboi und die die ihm damals entgangenen zirka 170 Mark gedeckt seien. übrigen Stapitulanten mit aller Milde behandelte und dadurch schaft nur wieder die 15 M. monatlich und hinterlegte die dann noch Da Gronde dagegen protestierte, so überwies die BerufsgenossenFriedensverhandlungen anbahnte. strittige Summe von 176 M. bei der Regierungs- Hauptkasse in Arnsberg . G. flagte darauf gegen den Knappschaftsverein zu Bochum Berlin , 26. November. Ein Telegramm aus Windhut mit dem Antrage, ihn zu verurteilen, darin zu willigen, daß die Die Berechtigung zu diesem unseres Erachtens zu rosigen meldet: Reiter Gustav Nowak, geboren am 25. 8. 83 zu Malga, 176 M. an ihn ausgezahlt werden. Es wurde geltend gemacht, Optimismus leitet der genannte Abgeordnete aus den Ergebnissen am 23. November d. J. im Lazarett Keetmanshoop an Typhus § 25 Abs. 2 könne nur so aufgefaßt werden, daß wegen in beder Nach wahlen zum Reichstage her, die nach seiner Meinung gestorben. stimmter 3eit gewährter Unterstügungen durch die gebewiesen haben sollen, daß das deutsche Volk noch im Kern gesund Heiter Hermann Fuhlbrück, geboren am 22. 5. 82 zu naunten Kassen von diesen nur Ersaz aus den Unfallgenug sci, um die sozialdemokratischen Schädlinge zu überwinden. Biethen, am 9. November d. J. beim Baden im Fischfluß bei Gausis entschädigungen, die in derselben Zeit fällig Wir möchten dringend davor warnen, sich einem an Herzschlag gestorben. seien, gefordert werden könne. Deshalb bestehe ein Uebersolchen Optimismus hinzugeben. Gewiß haben die Nachwahlen weisungsanspruch in der strittigen Höhe hier überhaupt nicht, da der Sozialdemokratie einige empfindliche Schlappen beigebracht; zur Zeit der von der Berufsgenossenschaft gewährten Krankenhausaber die Partei hat auch in einigen, besonders industriellen Kreisen pflege dem Kläger Anspruch auf Unfallrente überhaupt nicht zustand. eine namhafte Vermehrung ihrer Stimmen zu verzeichnen. Der Bezirksausschuß zu Arnsberg wies jedoch die Klage ab und Aus Nachwahlen irgend welche allgemeinen Schlüsse zu ziehen, gestand dem Knappschaftsverein die 176 M. zu, indem er ausist überhaupt mißlich." Die„ christlich- soziale", lies: antisemitische Wiener Rasselbande führte: Indem§ 25 des neuen Unfallversicherungsgesetzes aus dem Das Junkerblatt kennt die Volksstimmung viel zu gut, um glaubte es sich schuldig zu sein, den gestrigen Sonntag durch eine einfachen, lebergehen" des Entschädigungsanspruches des§ 8 des alten sich Täuschungen hinzugeben. Es weiß, daß eine Reichstagsauflösung" Demonstration" zu verschönen. Droht doch die Sozialdemokratie Gesezes einen, Erſaz" aus Rentenbeträgen gemacht habe, sei klar als Abunter dem Zeichen der Flottenvorlage und der neuen Steuervorlagen mit ihren grandiosen Kundgebungen das Licht der Lueger - Sippe Ersatz nicht angewiesen sei auf diejenigen Rentenbeträge, welche sicht des Gesetzes zum Ausdruck gebracht worden, daß die Kasse für ihren der Reaktion äußerst gefährlich werden würde! zum Erlöschen zu bringen. Die Art und Weise, in der die Wiener für die gleichen Zeiträume fällig seien wie die von ihr gewährte Der Verband christlicher Tabak- und Zigarrenarbeiter veranstaltet Christlich- Sozialen" nun demonstrierten, entsprach selbstverständlich unterstüßung, sondern daß sie sich auch an die später fällig am Niederrhein Volksversammlungen, um Stellung gegen die ge- ganz und gar ihren Rowdytraditionen. Die Kundgebung sollte werdenden Rentenbeträge halten dürfe, wenn nur die Unterplante Tabaksteuervorlage zu nehmen. In einer Anzahl Städte des dem allgemeinen Wahlrecht gelten! Sie hat bewiesen, daß die stüßung für einen Zeitraum gewährt sei, für welchen dem UnterKreises Kleve - Geldern, wo die Tabatindustrie vorherrschend ist, paar tausend Kerlchen, die der Antisemitenparole folgen, aus ihrer stüßten ein Entschädigungsanspruch aus dem Unfallversicherungshaben schon start besuchte Versammlungen stattgefunden. Ueberall wurde Haut nicht mehr heraus können. gesetz zustand oder noch zustehe. Das treffe vorliegend zu. Das eine Resolution angenommen, die dem Abgeordneten des Kreises In der Versammlung gab Ehren- Lueger sich den Anschein, necht die vom Kläger eingelegte Revision vertrat, bestätigte jetzt Oberverwaltungsgericht, vor dem Rechtsanwalt Dr. Karl Lieb= Dr. Marcour überreicht werden soll. Sie hat folgenden eine Rede fürs allgemeine Wahlrecht zu halten. In Wirklichkeit ver- das Urteil des Bezirksausschusses. Die von dem Verbande christlicher Tabak- und Zigarren- fuchte er den Forderungen der österreichischen Arbeiterschaft ein paar arbeiter Deutschlands einberufene Versammlung erhebt Einspruch fräftige Eselstritte zu versetzen. Nach der Versammlung produzierte Zur Rheydter Ortskrankenkassenwahl. Die Vertreterwahl bei der gegen jede von der Reichsregierung geplante Tabakstener sich der politische Clown Bielohlawet nebst ein paar Freunden auf Allgemeinen Ortskrankenkasse in Rheydt hat dieser Tage stattgefunden erhöhung. weil durch Mehrbelastung des Tabats das ohnehin schlecht der Straße in seiner vollen Größe: Man verbrannte eine rote und mit einem Siege der freien Gewerkschaften geendet. Die Wahl bestellte Erwerbsleben in der Tabalarbeiterschaft noch weiter herab- Fahne, beschimpfte den zufällig mit seiner Frau im Wagen vorüber- erregte wegen der vorhergegangenen Umstände ein größeres Juteresse. gedrückt würde infolge von Lohnabzügen und besonders durch die be- fahrenden Statthalter Grafen Kielmansegg, vergriff sich in wider- Diese Kasse war von einem Gemeindebeamten im Nebenstimmt eintretende Arbeitslosigkeit meist schwächerer Arbeiter." Das Zentrum und mit ihm der Abgeordnete Dr. Marcour wird wärtigster Weise an Frauen und Mädchen, die in den Zug hinein- amte verwaltet worden, doch sollte dieselbe am 1. April d. J. einen selbständigen Rendanten erhalten. Die Arbeitnehmer im Vorstande sich durch die Resolution nicht abhalten lassen für die geplante gerieten. einigten sich auf einen Parteigenossen in Krefeld , der aber Tabatsteuer zu stimmen, winkt ihm doch die VolksschulunterhaltungsAm heutigen Dienstag demonstriert Wiens Proletariat den Arbeitgebern nicht genehm war. Lettere setzten sich Vorlage. in den Straßen der Reichshauptstadt. Da werden wir nichts von mit der Aufsichtsbehörde in Verbindung und machte diese Belästigungen, nichts von Rüpeleien zu hören bekommen. Erhobenen dem Kassenvorstande Schwierigkeiten. Die Aufsichtsbehörde Hauptes, stolz auf ihre unantastbare Ehre wird wiens Arbeiterschaft erließ eine Anzahl Anordnungen für den Kassenvorstand, die deſſen hunderttausendköpfig ihrem und des internationalen Proletariats Widerspruch herausfordern mußte, weil die Selbstverwaltung be goldenen Ehrenbuche ein neues Ruhmesblatt einfügen. Frankreich .
Wortlaut:
Die Sozialdemokratie in den Landtagen. Durch die letzten Wahlen in Lübeck und Hessen hat sich die Zahl der sozialdemofratischen Vertreter in den deutschen Landesparlamenten" wiederum vermehrt. Es fitzen jetzt Sozialdemokraten in den Landtagen folgender Staaten: Bremen 19, Hamburg 13, Bayern und Baden je 12, Rudolstadt 8, Württemberg, Hessen , Meiningen je 7, KoburgGotha 6, Reuß j. 2. 5, Oldenburg und Lübeck je 4, Altenburg und Lippe je 3, Weimar und Anhalt je 2, Sachsen , Elsaß- Lothringen und Reuß ä. 2. je 1.
Die Reichstagserfatwahl in Chemnit.
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schränkt werden sollte. Von seiten der Arbeitnehmer im Vorstande wurde die Wahl des Krefelder Parteigenossen als Rendant trotz aller Widerprüche bestätigt und war die Folge die Absetzung des Der Mörder von Longwy freigesprochen! Vorstandes durch die Aufsichtsbehörde. Auch wurde Paris , 24. November.( Eig. Ber.) Vor dem Kriegsgericht in die Generalversammlung außer Thätigkeit gesetzt, als diese sich auf Châlons- sur- Marne fand gestern die Verhandlung gegen den feiten des Vorstandes stellte. Mittlerweile setzte die AufsichtsDragoner Raclot statt, der am 12. September bei einem Angriff behörde wieder einen städtischen Beamten als Rendant ein, auf streifende Arbeiter einen durchaus friedlichen Bergarbeiter namens welcher momentan noch die Kasse verwaltet. Auf eine Beschwerde mußte Die" Post" äußert die schüchterne Hoffnung, daß es vielleicht uart durch einen Lanzenstich tötete. Die Auflage machte sich die der Generalversammlung ihre Funktionen wieder übertragen werden. möglich sein werde, bei der Reichstagserfazwahl in Chemnitz den Aussage des Dragoners vollkommen zu eigen. Danach soll dieser, Doch war die Herrlichkeit nicht von langer Dauer. Als dieselbe sich nämlich feit 1890 ununterbrochen von der Sozialdemokratie behaupteten um einem Handgriff eines Arbeiters, der ihm die Lanze wegnehmen weigerte die Jahresrechnung abzunehmen und zuvor eine gründliche Wahlkreis zurückzuerobern. Schon 1884 hat die Sozialdemokratie wollte, auszuweichen, die Waffe vertikal, mit der Spize nach abwärts Nachprüfung verlangte, wurde sie wieder ihres Amtes enthoben. den Wahlkreis mit einem Vorsprung von 5000 Stimmen erobert ge- gedreht, und bei diesem Manöver Huart, der an eine Mauer gelehnt Wie berechtigt das Mißtrauen gegen die Verwaltung war, geht Bei solcher daraus hervor, daß sich plötzlich herausstellte, daß ein Hülfshabt, um ihn 1887 wieder an die Nationalliberalen zu verlieren. Da stand, zufällig ins Herz getroffen haben! sich bei der letzten Wahl nur 83,7 Proz. der Wähler an der Wahl Fassung der Anklage stand es von vornherein fest, daß Raclot, der beamter mehrere tausend Mark Rassengelber beteiligt hätten, jeien noch zirka 6000 Wähler bei energischer Agitation nur der fahrlässigen Tötung beschuldigt war, billig wegs unterschlagen hatte, was ihm eine mehrmonatige Gefängnisheranzuholen. Hinzufomme, daß Schippel geborener Chemnißer und kommen würde. Immerhin wies der Regierungskommissar darauf strafte einbrachte. Eine Kritik, die unser Krefelder Parteiorgan allbekannt und beliebt gewesen sei, während ein Neuling solche hin, daß Raclot die Lanze ohne Befehl, und ohne durch persönliche an den Zuständen in Rheydt übte, kostete dem verantwortlichen Chancen nicht befize. Außerdem müsse man bedenken, daß sich seit Gefahr dazu gezwungen zu ſein, gebraucht habe. Die Anklage selbst Redakteur, Genossen Wolters, wegen Beleidigung des Oberbürgermeisters 1903 der skandalöse Dresdener Parteitag und die jüngsten, haar- mußte zugeben, daß die Arbeiter feineswegs gewalttätig vorgegangen 150 M. Die Aufsichtsbehörde schrieb nun Neuwahlen aus und hoffte sträubenden Vorgänge" in der Partei ereignet hätten. sind. Für den Angeklagten sprach es auch sicher nicht, daß er ruhig man auf bürgerlicher Seite, daß die freien Gewerkschaftler eine NiederDie" Post" wird an ihre Jllusionen in Ernste selbst schwerlich einen Wachtmeister wegen der von ihm begangenen Tat hat in lage erleiden würden. Von seiten der Behörde sowohl, wie von seiten glauben. Erhielt doch Schippel 1903 nicht weniger als 34 266 von Untersuchung ziehen lassen, und daß er erst gestand, als die Unter der Unternehmer wurde alles aufgeboten, unseren Genossen die 51 239 insgesamt abgegebenen Stimmen. Selbst wenn also diesmal fuchung den Verdacht auf ihn gelenkt hatte. Das Kriegsgericht sprach Agitation zu erschweren. In Rheydt stand ihnen kein Lokal zur Verfügung. Der Bürgermeister erklärte in der Stadtverordnetendie Wahlbeteiligung 100 Prozent betragen würde und sämtliche trotzdem den Angeklagten mit fünf gegen eine Stimme frei. Reserven gegen den Sozialdemokraten stimmten, wäre an dem In diesem Urteilsspruch gibt sich sicher weniger Mitleid mit dem versammlung:" Ich würde es sehr bedauern, wenn die christlichfozialdemokratischen Siege nicht zu rütteln. einfältigen Bauernburschen fund, den seine militärischen Erzieher nationalen Arbeiter nicht den Sieg davontragen würden." Und der nicht gelehrt haben, mit der Waffe vorsichtig umzugehen, als die Erfolg der großartigen Agitation gegen unsere Genossen? Eine Niederdemonstrative Absicht, den Protest der Soldatesta gegen An- lage der Christlichen , die übergroße Mehrheit der Mitglieder der Kasse erschauungen, wie sie Berteaux gerade in diesem Falle durchzuseßen flärte fich für die alten Vertreter, welche jetzt ihr Amt wieder übernehmen. Dieser Freispruch ist ein Wert schlimmster Klassen- und Kastenjustiz. verwaltungsrecht beschränkt werden, so wäre neben einem Ber bemüht war, möglichst scharf und herausfordernd auszudrücken. Sollte die Rheydter Ortskrankenkasse abermals in ihrem Selbstwaltungsstreitverfahren aus§ 45 des Krankenversicherungs- Gesetzes eine Schadensersagflage gegen die als Aufsichtsbehörde fungierenden Personen am Plaze. Die Eingriffe in die Selbstverwaltung der Rheydter Ortsfrankenkasse sind für die ungeheuren Schädigungen typisch, die eine Verstümmelung des Selbstverwaltungsrechts den Arbeitern und insbesondere den erkrankten Arbeitern zufügt.
Trotzdem ist es selbstverständlich, daß unsere Genossen in Chemnitz mit aller Energie in den Wahlkampf eintreten werden. Gilt es doch nicht nur den Kreis zu behaupten, sondern zugleich auch eine Stimmenzahl aufzubringen, die allen scharfmacherischen Illusionen ein für allemal den Todesstoß versetzt!
Das sächsische Wahlunrecht soll bleiben! Die dänische Regierung im Dienste des Zaren. Aus Dresden wird vom 27. November gemeldet: Am Sonnabendmittag sollte das Dampfschiff„ Arcturus" von Auf der Tagesordnung der Zweiten Kammer stehen die Inter - Kopenhagen nach Finnland abfahren und war bereits in der Fahrt pellationen der Nationalliberalen und der Freisinnigen betreffend die begriffen, als es plöglich polizeilich angehalten wurde. Polizeibeamte Neuordnung des Wahlrechts für die Zweite Kammer. Nach durchsuchten die Ladung, die größtenteils aus Waffen( Revolvern dem Abgeordneter Schief( natl.) seine Interpellation begründet und amerikanischen Gewehren) sowie Munition bestand. Die und sich dabei auf die während des letzten Landtags von der Munition wurde von der Polizei beschlagnahmt. Ats fich der Regierung veröffentlichte Denkschrift berufen hat, führt Abgeordneter Exporteur der Waren darüber beschweren wollte, wurde ihm erklärt, Baer ( freis.) in der Begründung seiner Jnterpellation u. a. aus, daß die Beamten auf Order des Polizeidirektors und dieſer ſelbſt auf Order des Justizministeriums gehandelt habe! Die daß die Reichstagswahl von 1903 die Quittung der sächsischen Land- Waffensendungen nach Finnland find früher über Stockholm gegangen, tagswähler für ihre Wahlentrechtung gewesen sei und eine Wahl aber die schwedische Regierung soll den Transport ebenfalls verboten rechtsordnung dringend notwendig mache. Wenn das Reichstags- haben. Wenn das Reichstags- haben. Irgend ein gesetzliches Recht, die Ausfuhr dieser Handelswahlrecht nicht akzeptabel sei, solle man das alte Landtagsware zu verbieten, hat die dänische Regierung wohl ebensowenig wie wahlrecht von 1868 wieder einführen, allerdings nur als die schwedische.- Asien . Uebergang zum Reichstags- Wahlrecht. Staatsminister v. Mezi ch
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Soziales.
Zur Unfallgefahr auf Banten . Auf dem Ausstellungsplatz in Nürnberg haben sich in furzer Zeit mehrere Unfälle mit schweren Folgen ereignet. In einer in Nürnberg abgehaltenen Versammlung von Bauarbeitern aller Branchen gelangte zum Ausdruck, daß diese Unfälle auf Außerachtlassung der einfachsten Sicherheitsvorkehrungen gelände den Baukontrolleuren nicht zugänglich ist. Die Versammlung zurückzuführen seien. Das sei aber nur möglich, weil das Baubeschloß, an die Ausstellungsleitung das Ersuchen zu richten, es möge den Vorsigenden der Bauarbeiter- Organisationen gestattet werden, in gewissen Abständen den Platz zu besuchen, um die beobachteten Mißstände bei den zuständigen Stellen melden zu fönnen. So lange den Organisationen der Arbeiter nicht das Recht der Baukontrolle eingeräumt wird, wird die Zahl der Unfälle sich erheblich steigern.
erklärt, daß die Regierung feine Vorlage habe machen können, Der Sieger". Der„ Daily Telegraph " meldet aus Tokio vom welche sich auf dem Pluralsystem aufbaue, und daß sie auch 25. d3. Mts.: Das Armee- Medizinaldepartement teilt mit, daß die eine Vorlage auf Grund des allgemeinen, direften, gleichen Wahl- japanischen Verluste während des Krieges an Toten und VerNeunstündige Arbeitszeit. Die großherzoglich oldenburgische rechts nicht machen werde. Das Pluralsystem fönne als wundeten 218 429, an Stranten 221 136 Mann betragen. Eisenbahnverwaltung hat die Einführung des neunstündigen Arbeitseint gangbarer Weg zur zur Aenderung des des Wahlrechts nicht tages beschlossen. Die Neuerung soll sich zunächst nur auf die Handanerkannt werden, schon deshalb, weil es keine Kantelen gegen das werker und Arbeiter der oldenburger Eisenbahnwerkstätten erstrecken Eindringen staatsfeindlicher Elemente biete; das Proportionalund, falls die noch ausstehende Genehmigung der obersten Aufsichtssystem sei zu kompliziert und mit einem Zurück zur Auslegung des§ 25 Abfat 2 des Unfallversicherungsgesetzes. behörde erfolgt, am 1. März 1906 in Straft treten. Gleichzeitig ist kommen auf das Wahlgesetz von 1868 bei ciner Erhöhung Die Unterstützungspflicht von Kranken-, Sterbe, Jnvaliden- und eine tumlichste Fortbildung des Stücklohnsystems in Aussicht gedes Zensus dürfte den mit dem jetzigen Wahlrechte Un anderen Unterstügungskassen sowie von Armenverbänden gegenüber nommen. Unfallrentnern wird nach§ 25 Absatz 1 des Gewerbe- Unfallversiche Schuhmacher Produktivgenossenschaft. Die Gründung einer zufriedenen auch nicht gedient fein. Nach der gegenwärtigen rungsgefeßes durch dieses Gesetz nicht berührt. Zu seinem Abfaz 2 Produktivgenossenschaft sächsischer Schuhmachermeister mit demt Gestaltung der Verhältnisse könne die Regierung ein anderes Wahl bestimmt dann§ 25:„ Wenn auf Grund solcher Verpflichtung luter- Size der Leitung in Dresden haben die vom Vorstande des recht als das zurzeit bestehende nicht vorschlagen! Sie sei aber nach stügungen für einen Zeitraum geleistet werden, für welchen Sächsischen Schuhmacherimuungs- Verbandes zu einer Versammlung wie vor bereit, jedes vorgeschlagene System auf seine Verwendbar- den Unterstützten nach Maßgabe dieses Gefeßes ein Entschädigungs- berufenen selbständigen Schuhmacher aus dem Königreiche Sachsen Keit hin zu prüfen und dann Vorschläge zu machen, wenn| anspruch zustand oder noch zusteht, so ist hierfür den die Unterstützung beschlossen.