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Nr. 278. 22. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Dienstag, 28. November 1905.

würde es aber noch lange nicht kommen, und so hätten heute noch Deutschlands   vorgesehenen alljährlichen Berichte an den Partei­ihrer Bedürfnisse brauchen. Alsdann verbreitete er sich über die statten.

Württembergischer Landes- Parteitag. Staat und Gemeinden die Steuern aufzubringen, die sie zur Deckung vorstand find durch den Vorstand des Kreisvereins zu er

Stuttgart  , 26. November.( Eig. Bericht.)

Am heutigen Sonntage fand im Festsaale des Stuttgarter Gewerkschaftshauses eine außerordentliche Landesversammlung der Sozialdemokratie Württembergs statt. Sie wurde eingeleitet durch eine gut besuchte

Gemeindevertreter- Konferenz,

technischen Einzelheiten der neuen Steuergefeße und präzisierte die Zu den alljährlich im Herbst stattfindenden Landesversamm­Stellung, welche unsere Gemeindevertreter den einzelnen Steuerarten fungen können Ortsvereine mit weniger als 50 Mitgliedern einen gegenüber einzunehmen hätten. Delegierten, solche mit über 50 bis 100 Mitgliedern zwei, solche mit Im Anschluß an das Referat entwickelte sich eine Debatte über über 100 bis 200 Mitgliedern drei und stärkere Mitgliedschaften für das Wesen der Bauplatzsteuer und die Schritte, welche die Partei- jedes weitere volle Hundert je einen weiteren Delegierten wählen. genossen in den fleinen Gemeinden gegen die vielfach bestehenden Die Mitglieder des Landesvorstandes, des Ausschusses, der Redaktion indirekten Gemeindesteuern( Verbrauchsabgaben) zu unternehmen und Expedition der Parteiorgane sowie die Reichs- und Landtags­hätten. abgeordneten haben auf der Landesversammlung nur beratende Hierauf sollte das dritte Referat des Reichstags- Abgeordneten Stimme. Doch können die Abgeordneten auch als Delegierte ge­Genossen Sperta über wählt werden. Die Landesversammlung wählt zur Leitung der das Zwangserziehungsverfahren Parteigeschäfte einen Landesvorstand, bestehend aus einem Vorsitzenden, den Landesvorstand und für die württembergische Parteipresse. Als fünf Personen bestehenden Landesausschuß als Kontrollorgan für Termin des Inkrafttretens des neuen Statuts wurde der 1. Januar

Gemeindeverteter- Konferenz sei, auf der 3 Referate zur Verhandlung folgen. In den gedrudt zur Verteilung gelangten Grundzügen des einem befoldeten Sekretär und fünf Beisigern; sie wählt ferner den aus

Dr. Lindemann sein Referat über

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1906 bestimmt.

die am Vorabend abgehalten wurde. An dieser Konferenz nahmen 98 Genoffen aus 54 württembergischen Orten teil, von denen 42 Gemeinderäte und 56 Bürgerausschußmitglieder sind. In seiner Eröffnungsrede teilte Reichstags- Abgeordneter Sperta, Gemeinde rat in Stuttgart  , mit, daß dieses die vierte württembergische ständen. Das große Interesse für solche Konferenzen ließe es Referats wird die Zwangserziehung als eine Aufhebung der elterlichen wünschenswert erscheinen, dieselben alljährlich abzuhalten. Mit der Leitung der Konferenz wurden die Gemeinderäte Gewalt und mithin als Ausnahmezustand bezeichnet. Fast ausschließ Boffert Stuttgart, Schirmer Göppingen und Wirthlich gelangen die Kinder der Armen unter dieses Verfahren, und Langenburg   betraut. Darauf erstattete Reichstags- Abgeordneter ohne eigene oder elterliche Schuld, vielmehr als Opfer der heutigen Genosse Wasner, au Beisigern die Genossen us. Kaiser, mehr als 90 Broz. der in den Anstalten untergebrachten Kinder find Bum Landesvorsitzenden wurde Genosse Dietrich, zum Sekretär Erwerbs- und Wohnungsverhältnisse in den Zustand sittlicher oder sowald, Oster und Wildemann  , sämtlich in Stuttgart  , Die Aufgaben in den Gemeinden vom Standpunkte der Sozial- leiblicher Verwahrlosung geraten. Durch die Vormundschaftsgerichte demokratie. Nach Meinung der bürgerlichen Parteien, so führte Redner aus, zu unterrichten, ehe sie ihre Zustimmung zur Weggabe der Kinder Fischer Cannstatt und Baisch Zuffenhausen gewählt und die find die Eltern daher über das Wesen der Zwangserziehung genügend gewählt. In den Landesausschuß wurden die Genossen Bauer­Stuttgart, Kempott Eßlingen  , Hildebrand Feuerbach, fei die Kommunalpolitik ein neutraler Boden ohne wesentliche poli erteilen. Da die Zwangserziehung nicht immer eine Bestrafung für Landesversammlung nach einem Schlußwort des Vorsitzenden Gen. her- Cannstatt und Baisch Zuffenhausen gewählt und die tische Gegenfäße. Das sei völlig falsch. Die Klassengegensätze treten eine verbrecherische Handlung darstellt, sondern oft ausgeführt wird, Dieß mit einem Hoch auf das Blühen und Gedeihen der politischen hier sehr scharf hervor und find gerade in fleineren Gemeinden am um ein Kind vor der Gefährdung erst zu behüten, soll der und gewerkschaftlichen Organisationen der Arbeiterklasse geschlossen. deutlichsten aufzuzeigen. Die gemeindliche Geschäftsführung liegt pädagogische Charakter der Einrichtung mehr hervorgehoben und gewerkschaftlichen Organisationen der Arbeiterklasse geschlossen. gerade in fleineren und mittleren Gemeinden noch sehr im Argen. werden. Die Anstalten sollten unter der Kontrolle der Gemeinde­Die lebenslänglichen Ortsvorsteher suchen die Festsegung einer Ge- verwaltungen stehen. Die Beseitigung jeglicher gewerblichen Kinder­schäftsordnung möglichst zu verhüten, um ein autokratisches Regiment arbeit in den Anstalten ist ferner zu fordern. Außerdem sei zu führen zu können, wobei fie fich vielfach auf fleine Reliquen zu füßen verhüten, daß die Zwangszöglinge ganz einseitig zu landwirt­suchen. In den fleineren Gemeinden sollten unsere Vertreter das schaftlichen Tagelöhnern herangezogen werden, vielmehr soll jeder nach streben, die Gemeinderatssitzungen im Interesse der Arbeiter Bögling nach Neigung und Begabung ein Handwerk lernen, das ihm des Abends stattfinden au laffen. Die Tagesordnung müßte fein späteres Fortkommen sichert. den Kollegialmitgliedern vorher schriftlich zugestellt werden, Jufolge der vorgeschrittenen Zeit wurde auf mündliche Bes um Ueberraschungen zu verhüten. Wichtigere Vorlagen müßten gründung dieser Grundzüge verzichtet. Genosse Dr. Lindemann in Kommissionen vorberaten werden, zu denen nicht nur Ge- stellte dann den Antrag, den Landesvorstand zu beauftragen, sich mit meinderats, sondern auch Bürgerausschußmitglieder hinzugezogen dem Verlag der Kommunalen Pragis" wegen gemeinsamen Bezuges werden sollten. Die Verhandlungen der Körperschaften sollten zu der Beitschrift für alle württembergischen Gemeindevertreter in Ver­meist öffentlich sein. Ueber die Verlegung wichtiger Punkte in bindung zu setzen. Der Antrag fand Annahme. Ebenso wurde der nightöffentliche Sigungen müßte stets eine Abstimmung Antrag des Gemeinderats Baisch Zuffenhausen auf Abhaltung herbeigeführt und die Entscheidung darüber nicht dem Ortsvorsteher regelmäßiger alljährlicher Gemeindevertreter- Konferenzen an einem allein überlassen werden. Unsere Vertreter sollten für regelmäßige Sonntag, aber getrennt von der Landesversammlung, an­Berichterstattung über die Verhandlungen an das Partei- Drgan genommen. Danach ward die Konferenz geschlossen. forgen, da solche Berichte dem sachlichen Verlaufe der Verhandlungen Am Sonntagvormittag 11 1hr wurde sodann die von 256 Deles  nur nüßen und bei bisher indifferenten Bürgerschichten agitatorisch gierten aus 143 örtlichen Mitgliedschaften besuchte wirken tönnen. Die Aufstellung des Haushaltsetats weist bisher Außerordentliche Landesversammlung erhebliche Mängel auf, ebenso die Aufstellung der Rechnung. Beides

Aus der Partei.

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Die Organisationen und der Vorwärts"-Konflikt. Der fozialdemokratische Wahlverein Stettin   hielt gestern abend im Gewerkschaftshause eine gut besuchte Mitgliederversammlung ab, um die Diskussion aus der lezten Versammlung über den Vorwärts" Konflikt fortzusetzen. Vor Eintritt in die Verhandlungen wünscht Genosse Bontowsky zur endgültigen Erledigung dieser Frage, daß die Genossen ihre Entscheidung in einer Resolution festlegen möchten, damit wenigstens ein Resultat der ganzen Verhandlungen erzielt werde, während Genosse Vogtherr ersucht, daß man die ganze Angelegenheit ruhen und erledigt sein laffen möge; denn in der Sache selbst würden die Parteigenossen doch nur gegenseitig ihre Meinungen zum Ausdrud bringen, ohne daß sie sich unter einander überzeugen könnten. Der Vorsitzende, Genosse Storch, frägt die Versammelten, ob sie gegen diesen Vorschlag des Genossen Vogtherr Widerspruch erheben. Da dies nicht geschieht, so ist die Angelegenheit des Vorwärts"-Streites erledigt. Ferner wird vom Schultheiß   den Gemeindevertretern meist rasch hinter bom Vorsitzenden der Landespartei, Reichstags- Abg. Sperta, ernahm die Versammlung nach einem Bericht über den Jenaer  Parteitag die folgende Resolution an: Die Mitglieder- Versammlung einander vorgelesen und dann für genehmigt erklärt. Auf Grund öffnet. Er wies darauf hin, daß diefe außerordentliche Tagung durch des Sozialdemokratischen Wahlvereins vom 24. November d. J. er­des Verwaltungsebilts folle man getrennte Beratung dieser die Beschlüsse des Jenaer   Parteitages erforderlich geworden sei. Dort flärt sich mit den Beschlüssen des Parteitages zu Jena  , sowie mit Gegenstände in Gemeinderat und Bürgerausschuß verlangen. Auch sei der Parteiorganisation eine zentralistische Tendenz gegeben worden, der Haltung ihres Delegierten, Genossen Höfs, einverstanden, und hierbei ist auf Kommissionsberatung zu bestehen, um eine genaue gegen die fich die füddeutschen Mitglieder des Parteitages leider ver verspricht, gemäß den gefaßten Beschlüssen handeln zu wollen. Prüfung vornehmen zu können. geblich gewährt hätten. Mit den vorliegenden Beschlüssen müsse man Bei Aufstellung der Rechnung soll der Bürgerausschuß die ohne ich naturgemäß aber abfinden, und daher habe man ein neues Mit der Das Gewerkschaftskartell Kaiserslautern   befaßte fich in seiner feine Genehmigung erfolgten Etatsüberschreitungen scharf rigen. Organisationsstatut für Württemberg   zu schaffen. Außer auf Gewährung von Diäten an die Bertreter soll auch auf Leitung der Versammlung wurden die Genossen Reichstags- Sigung vom 21. November mit dem Verhalten des Correspondenz­Herabfezung der Gebühr für Erwerbung des Bürgerrechts auf den Abgeordneter Die B Stuttgart, äfele Ulm   und Gemeinderat blattes  " in der Vorwärts"-Angelegenheit. Von sämtlichen Rednern wird die einseitige Stellungnahme des Correspondenzblattes" ber­gef: glichen Mindestfat gedrungen werden. Aus hygier fchen Gründen ura Reutlingen   betraut. foll auch in den Kleinsten Gemeinden die Einrichtung einer Kanalisation Genosse Sperta. Im Halbjahr feit der legten Landesversammlung in der Proving lesen, über den eigentlichen Hergang der Sache un Den Bericht über die Tätigkeit des Landesvorstandes erstattete urteilt, zumal die Gewerkschaftsmitglieder, die nur die Parteiblätter verlangt werden. Beim sogenannten" Trennungs- System" ist die Einrichtung auch gar nicht zu teuer." Regen- und Hausabwässer wurden 16 neue Mitgliedschaften gegründet, so daß jest in Württem genügend informiert sind. Eine Stellungnahme hierzu fei notwendig, werden hierbei getrennt abgeführt. Die jetzt auf die Straße berg   insgesamt 388 örtliche Vereine beftehen, denen 12 154 Mit- um festzustellen, daß die Gewerkschaften mit der Haltung des Es wird folgende Taufenden Hausabwässer sind es, die den Boden mit glieder angehören. Eine lebhafte Agitation wurde in lezter Zeit Correspondenzblattes" nicht einverstanden sind. Das zur Verlesung gebracht: Gewerkschafts­Krankheitsstoffen verseuchen; aber aus Anlaß der Fleischverteuerung veranstaltet; auch fanden vier Resolution auch die Unterhaltungs- Landtagsnachwahlen statt. Tosten der Straßen berteuern fich burch die Notwendige Die Wahl in Mergentheim   gab fartell Raiserslautern protestiert entschieden gegen die Schreib­feit häufiger Reparaturen. Ohne Kanalisation verseuchen die Gelegenheit, bisher noch jungfräulichen Boden mit großem Erfolge weise des Correspondenzblattes" in Sachen Parteivorstand und für uns zu beackern. bwäffer auch die Brummen und das Trinkwasser. Die Säuglings Sterblichkeit ist in Deutschland   größer als in England, Frankreich   2c. guten Fortschritt, während das Tuttlinger   Ergebnis die allzu erblickt in dem Artikel in Nr. 45 des torrespondenzblattes" eine Sie geht aber überall dort zurüd, wo Wafferleitung und Stanalisation optimistischen Genossen ettvas enttäuschte. Dagegen war der Erfolg einseitige Stellungnahme für die sechs Redakteure gegen den Partei­bestehen. Zur Einrichtung von Wasserleitungen fönnen sich leicht in Eßlingen  , wo unfer Genosse Schlegel im ersten Wahlgang gegen borstand, obgleich nach Lage der Sache die ganze Angelegenheit eine Ueber die reine Barteifrage ist und das Korrespondenzblatt" nicht dazu da ist, größere Gruppen von Orten vereinigen. Bei zentraler Wasser die Stoalition der gesamten Gegner fiegte, überraschend. leitung ist auch die Einrichtung von Vollsbädern in fleineren Ge- württembergischen Parteiorgane ist zu berichten, daß die einen Konflikt fünstlich zu vergrößern und persönliche Meinungen meinden leichter durchzuführen. Mit 2500-3000 Mart läßt sich in finanziellen Verhältnisse des Schwäbischen Volksfreund" sich etwas Einzelner den Gewerkschaften aufzuoftroieren." Dieselbe wird ein Kleineren Orten ein solches Bollsbad( Bodenerwerb und Einrichtung) bereits schaffen, was für die Boltsgesundheit sehr wichtig ist. war. Doch ist das mit Auf dem weiten Gebiet der Wohnungsfrage ist vor allem als ihr eigentlich zugewiesen Wert auf Durchführung der Wohnungsinspektion zu legen. Nach der dem großen Stoffandrang in diefer politisch bewegten Beit immer­Ministerialberfügung muß in Orten über 3000 Einwohner mindestens hin zu entschuldigen. Aus der Redaktion der Tagwacht" ist Genosse alle zwei Jahre eine jede Wohnung inspiziert werden! Bisher wurden eller ausgeschieden und durch den Genossen Strille ersetzt worden. diese Inspektionen meist der Drtsbauschau oder den Schugleuten Für den gegenwärtig im Gefängnis befindlichen Genossen Weſtmeyer übertragen. Das genügt nicht. Der Ortsarzt und die Gemeinde- ist vertretungsweise Genofie Roßmann eingetreten. Im ganzen fei bertreter sind zu diesen Inspektionen hinzuzuziehen. Ferner ist der zu sagen, daß die Tagwacht" eines der besten Provinzorgane der Wohnungsbau durch die Gemeinden bei eintretendem Wohnungs- Partei sei und erhebliche Monita gegen ihre Haltung nicht zu mangel zu fördern. Die erbärmlichen Wohnungsverhältnisse machen erheben waren. es auch erforderlich, in jedem Drte eine Leichenkammer zu errichten. Bei anstedenden Kinder- und Infektionskrankheiten sind die Wohnungs­verhältnisse auf dem Lande unerträglich. Ein Standal aber ist es, wenn sich das gewöhnliche Familienleben oft mehrere Tage neben der Leiche eines an einer Infektionskrankheit verstorbenen An­gehörigen abspielt.

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Bebeffert haben. Die Lage der" Tagwacht" ist keine günftigere, vor- ftimmig angenommen. nehmlich weil die Redaktion größeren Raum beanspruchte,

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Die Brandenburger Zeitung" bringt die folgende Erklärung.

Die am Sonntag, den 26. d. M., tagende Breßkommission der Brandenburger Zeitung" beschäftigte sich auch mit der Stellung nahme des Drgans zu der Angelegenheit der Vorwärts" Redakteure. Nach längerer Debatte gelangte folgende Resolution zur Annahme: Die heutige Sigung der Preßkommission ist mit der Auffassung der Redaktion in der Vorwärts"-Angelegenheit, insbesondere ihrer Stellungnahme gegen den Parteivorstand, nicht einverstanden und erwartet, daß bei Behandlung derartiger Fragen in Zukunft eine Besprechung mit dem für die Zeitung verantwortlichen Bersonal und eventuell der engeren Preßkommission in Brandenburg   vorangeht. J. A.: H. Kratsch, Borsigender."

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Sämtliche

Der Landessekretär Genosse a 3ner erteilte den Kaffen­bericht, der sich über die Zeit vom 1. Januar bis 15. November 1905 erstreckte. Die Einnahmen betrugen insgesamt 20 299,25 M., die Ausgaben 8837,28 M. Der Vorsigende des Landesausschusses, Genosse Bauer, Be­richtete, daß der Ausschuß als Beschwerdeinstanz nicht in Anspruch Das Gewerkschaftskartell Halberstadt   beschäftigte sich mit dem In der Diskussion rügte Genosse Bericht im, Correspondenzblatt", welcher den Vorwärts"- Bei Anlage zentraler Licht- und Kraftversorgungs- sowie der genommen worden fei. Berkehrsanstalten ist grundfäßlich der Betrieb in Gemeinderegie zu ofta Göppingen, daß der Landesvorstand, als der Berliner   Konflikt behandelt. Nach lebhafter Distuffion wurde folgende Re­fordern. Auch hier können sich kleine Gemeinden durch gemeinsamen Parteivorstand zur Unterstützung der russischen Revolutionäre auf solution einstimmig angenommen: Die versammelten Delegierten des Halberstädter Gewerkschafts­Betrieb die sonst zweifelhafte Rentabilität sichern. Bribatunter- gefordert hatte, feine Sammellisten ausgegeben hätte. Genosse nehmungen sehen eben nur auf ihren Profit, nicht aber auf die Erasner erwiderte, daß Sammellisten laut Beschluß des Landes- kartells und Vorstandspersonen der Halberstädter Gewerkschaften füllung der vorstandes nur noch bei Wahlen ausgegeben würden. der Gemeinden. Wünsche Dennoch weisen mit Entrüstung die Art der Behandlung des Vorwärts". Jm Schulwesen feien aber in Württemberg   insgesamt 1340 M. für die russischen Konflikts im Correspondenzblatt" zurück. Sie fehen angesichts der ist die Volksschulgeldes Aufhebung des mittelfreiheit überall notwendig und die Gesundheit der Freiheitstämpfer aufgebracht worden, was man nicht als zu wenig Riesentämpfe, in denen die flaffenbewußte Arbeiterschaft steht, den Schulkinder ist durch Schul- oder Drtsärzte zu überwachen. Wo die bezeichnen könnte. Dem Vorstand und dem Sekretär wurde Decharge er Zweck des Correspondenzblattes" schlecht erfüllt durch künstliches einzelnen Orte das nicht tönnen, follen fie die Durchführung durch teilt und in die Beratung des neuen Organisationsstatutes der Konstruieren von Gegensägen zwischen den Gewerkschaften und der die Amtstörperschaft fordern. Durch Einführung der anständigen Kaiser ein einleitendes Referat erstattete. Bei der Einzelberatung fozialdemokratischen Partei Württembergs eingetreten, über das Genosse Partei." Lohnlausel in die Submissionsverträge sind die Arbeitsbedingungen des Statuts wurden die grundlegenden Baragraphen 1 und 2 debatte­der Gemeindearbeiter gegen Verschlechterung durch die fubmiſsierenden los angenommen. Sie enthalten den Zusammenschluß der Sozial- Lederarbeiter- Berbandes beschäftigte sich am Donnerstagabend mit Eine Mitgliederversammlung der Zahlstelle Neumünster   des Unternehmer zu schüßen. Die Armenpflege, besonders die Behandlung der Drtsarmen, die teine Rente beziehen, spricht oft auf dem Lande demokraten Württembergs zu einer Landesorganisation, deren Vorort den Artikeln in Nr. 26 der Lederarbeiter- Zeitung" und in Nr. 45 jeder Humanität Hohn. Für alte und frante Personen, die eine Bes Stuttgart   ist, und bestimmen, daß für jeden Reichstagswahlkreis ein des Correfpondenzblattes der Generalfommission". dienung erforderlich machen, ist die Wirksamkeit von Gemeindeber- fozialdemokratischer Streisverein gebildet wird, der sich aus den Diskussionsredner nahmen entschieden Stellung gegen die Versuche, einzelnen örtlichen Mitgliedschaften des Kreises zusammen- den sogenannten Vorwärts" Konflikt zu einer Gewerkschafts­bänden anzustreben. Die weiteren Bestimmungen des Statuts be angelegenheit zu stempeln. Es wurde allgemein scharf gerügt, daß führbar und auch in kleineren Gemeinden bei den Wahlen in den fagen: geregelt, zu denen die Ortsvereine Partei aufzubezen und schließlich folgende vom Vorstand des Drts­Bordergrund zu stellen sind. Auf die Amtsförperschaften, die meist Generalversammlungen reine Schulzenparlamente sind, folle man sich nicht verlaffen. Die Delegierte entienden. Der Monatsbeitrag für den Ortsverein beträgt bereins eingebrachte Resolution angenommen: Die Versammlung bedauert es aufs lebhafteste, daß ein Artikel, Tätigkeit unserer Partei in den Gemeinden darf nicht unterschäßt 20 Pf., der Preis des Mitgliedsbuches( Einschreibegebühr) 20 f. Sie ist ebenso wichtig wie die Zätigkeit im Staat und Die Ortsvereine haben 30 Proz. der vereinnahmten Beiträge und der an Infamie ſeinesgleichen fucht, in unserer Fachzeitung Blaz Reich; denn die Gemeinde ist die Grundlage, auf der fich das ge- 50 Proz. von den Einnahmen für Mitgliedsbücher an den Landes- finden konnte. Sie nimmt mit Genugtuung Kenntnis von dem Be­famte Staatsleben aufbaut. Die Arbeiter stehen den Gemeinde- borstand abzuführen. 20 Proz. der Beiträge erhält der Streisverein, schlusse des Vorstandes der Zahlstelle Neumünster  , in dem dieser es wahlen meist zu lau gegenüber. Die bürgerlichen Barteien wissen 20 Proz. die Berliner   Zentraltasse, während die restlichen 30 Proz. entschieden ablehnt, innerhalb des 300 Mitglieder zählenden Drts­die Bedeutung des Gemeindelebens besser als wir zu schäßen. Groß- dem Drisverein verbleiben. Die Ortsvereine tönnen noch besondere vereins im Sinne des Artikels zu wirken, der Artikel läuft fabrikanten und Bauunternehmer beherrschen meist die Nathäuser, Beiträge über den festgesetzten Satz von 20 Pf. monatlich hinaus darauf hinaus, die Gewerkschaften gegen die Partei aufzuhegen und die dann unverkürzt dem Drtsverein verbleiben. unseren jüngeren Mitgliedern die Partei zu berefeln. Die Ver­auf die nunmehr ernstlich von den Arbeitern Sturm gelaufen werden erheben, Die finanzielle Inanspruchnahme des Parteivorstandes in fammlung erwartet von der Preßkommission, daß sie folchen Quer follte.( Beifall.) des Landesvorstands abhängig sein. Die Aufstellung der Reichstags find zu schade für ein solches Treiben und unseren Redakteur bes Berlin   durch die einzelnen Streise soll von der Zustimmung treibereien fofort Einhalt gebietet. Die Spalten unserer Zeitung fandidaten erfolgt durch die Generalversammlungen des Streisvereins, zahlen wir nicht dafür, daß er unsere Mitglieder der Partei ent­die der Landtagskandidaten durch die Ortsvereine des Landtags-| fremdet." Hielt. Er bemerkte einleitend, daß das gesamte Steuerwefen eigentlich wahlbezirks unter Zustimmung des Landesvorstandes und des Kreis- Der Beschluß foll dem Zentralvorstande und der Breßkommission von Reichs wegen geregelt werden müßte. Das Reich fei eine vereinsvorstandes. Bei etwaigen Differenzen entscheidet in bezug auf zugestellt werden. Wirtschafts- und Verkehrseinheit geworden und entwickele sich zu die Reichstagskandidaturen der Parteivorstand in Berlin  , in bezug auf immer größerer Einheitlichkeit, könne daher die Frage einer einheit die Landtagskandidaturen der Landesausschuß, in letzter Instanz die Ueber die allgemeine Weltlage sprach am Sonntag in einer lichen Einkommens- und Vermögenssteuer am besten lösen. Dazu Landesversammlung. Die im Organisationsstatut der Gesamtpartei Volksversammlung für den ersten Hamburger Wahlkreis der

Das find die grundlegenden Forderungen, die überall durch jest. Die Angelegenheiten des Kreisvereins werden auf Gewerkschaftsbeamte sich dazu hergeben, die Gewerkschaften gegen die

werden.

Medann folgte das ziveite Referat, welches Landtags- Abgeordneter Genosse Keil zum Thema: die Gemeindefteuerreform