Schluß!)
Die
Oberbürgermeister Kirschner: Wenn der Vorredner den Ausdruck verbrecherische Politit" auf die gegenwärtige Regierung ge braucht haben sollte, so müßte ich ihn als unparlamentarisch zurüdweisen.( Bravo !)
Punkt 4 der Tagesordnung ist die Wahl der Stadt, in welcher y Ein Antrag auf Vertagung wurde abgelehnt. In der Diskussion die 8entral stelle errichtet werden soll. Mit großer Mehrheit war Wittenberg der Meinung, daß eine Stritif jest eigentlich wurde Berlin gewählt. nur wenig fruchtbringend sei. Der Ausgang der Aussperrung er
9
=
Zum Schluß wurde der Vorstand des Städtetages gewählt und fordere jedoch dringend die Einführung einer neuen Kampftaktik. ztvar wurden auf Borschlag per Afflamation gewählt die Oberbürger- Nicht Defensive, sondern Offensive müsse es in Zukunft heißen. Die meister Kirschner Berlin, Beder Köln, Dr. Beutler- Mitglieder aber müßten dahin erzogen werden, wenigstens für eine Dresden , Adides Frankfurt a. M., Schneler Karlsruhe, Woche auf Unterstügung zu verzichten. In Zeiten der ArbeitslosigStrudmann Hildesheim , Gaus Stuttgart, Bender Bres- feit jei jo mancher doch auch wochenlang auf sich selbst angewiesen. Bor lau, Bad Straßburg i. Els., die ersten Bürgermeister v. Borscht allem aber sei es notwendig, mit der ganzen Gewerkschaftsbewegung München , v. Schuh- Nürnberg sowie Stadtrat Namsiau, mehr nach links" zu rüden. Das Wort„ neutral" müsse bei den Berlin . Außerdem wurden eine Anzahl Herren als Stellvertreter Gewerkschaften und besonders beim Metallarbeiter- Verbande übergewählt: n. a. Fuß Kiel , Beck- Chemnitz, Schneider Magde- haupt verschwinden. Die Zuspigung der Gegensäge zwischen Arbeit burg , Bed- Mannheim, Tramm Hannover, Ehlers- Danzig, umd Kapital erfordere es, daß sich der Verband offen als sozialdemo örte Königsberg i. Pr. fratische Gewerkschaft bekenne.( Beifall.)
=
Mit einem Dank an den Präsidenten des Abgeordnetenhauses, der die Räume zur Verfügung gestellt hatte, schloßz Oberbürgermeister Kirschner um 4 Uhr den ersten deutschen Städtetag.
Verfammlungen.
Industrie.
als
Eichholz bemängelte, daß sich die Aussprache über die Aussperrung so lange verzögert habe. Das Streiffomitee habe den Kampf regelrecht abgewürgt, bebor es ganz zur wirklichen Kraftprobe gekommen sei. Benn die Geldmittel knapp waren, so hätte man sich an die Partei wenden sollen. Es sei einmal Tatsache, daß die von der Partei arrangierten Geldsamms lungen stets ein besseres Ergebnis zeitigen, tvenn die Gewerkschaften solche Sammlungen in die Hand nähmen. Bei der Bartei flappe es besser. Von den Gegnern würde ja doch ohnehin immer gesagt, daß die Partei bei jedem Streit ihre Hand im Spiele habe. Weshalb denn die Partei so ängstlich ausschalten? Cohen betrachtet zu werden. scheine aber eine direkte Angst davor zu haben, als Sozialdemokrat Auch der„ Vorwärts" müsse bei solchen
Lieber
Se, welche die Klinke der Gesetzgebung in der Hand haben, sie gebrauchen, um Gesetze in ihrem Interesse zu machen. Barnen aber möchte ich von vornherein, daß man sich Jufionen macht, als e noch so sachliche Ausführungen irgend welche Einwirkung auf die im agrarischen Fahrwasser sich bewegende Politik der Regierung hat. Gegenüber dieser verbrecherischen Bolitik hätte ich eine schärfere Fassung gewünscht( Murren). Der Herr Oberbürgermeister aus Weißenfels hat gemeint, daß der Konsument nicht Wert darauf lege, ausländisches Fleisch zu erhalten. Das ist richtig. Dem Konsumenten ist nationales Fleisch" ebenso lieb. Aber es kommt darauf an, daß er billiges Fleisch erhält. Wenn das Inland dazu nicht im stande ist, so wird ihm im Intereffe feiner Familie das ausländische Fleisch lieber sein, als aller nationale Chauvinismus( Beifall). Singer wendet sich gegen Absatz 4 der Thesen, welcher die Fleischversorgung durch die städtische Verwaltung verwirft. Man könnte aus seiner Gegner schaft vielleicht auf eine Seelenverwandschaft mit dem ersten Diskussionsredner, der dieselben Einwendungen gemacht hatte, schließen. Da tönne er nur rufen: Gott schüße mich vor meinen Freunden.( Heiterkeit.) Er teile hierin den Standpunkt des Herrn Wadehn, aber aus ganz anderen Motioen! Der Metallarbeiter- Verband( Verwaltungsstelle Berlin ) hielt am Bedenken des Referenten gegen die Tätigkeit der Gemeinden vermag ich nicht zu teilen, selbst auf die Gefahr hin, in diesem Falle als ein Sonntag in der„ Neuen Welt" eine wieder sehr stark besuchte außerBundesgenosse des Herrn Reichkanzlers angesehen zu werden. Um ordentliche Generalversammlung ab. Es war dies die Fortsetzung so mehr halte ich diese Maßnahme für nötig, als wir von der Ne- der Versammlung vom 12. November, wo die Differenz der Rohr gierung fein Entgegenkommen zu erwarten haben und als an Ortsverwaltung behandelt worden. In der Zwischenzeit hatte mun leger und des früheren zweiten Bevollmächtigten Wiesenthal mit der gesichts der Zoll- und andelspolitik eine Serabbie Agitationsfommiffion der Rohrleger bei der mittleren Drts Kämpfen beffer informiert werden, damit er nicht hinter der bürgers minderung der Preise nicht zu erwarten ist. Da verwaltung einen Antrag auf Ausschluß von Cohen, Wüde und nur doch aus der Initiative der Städte der Versuch gemacht porn aus der Organisation gestellt. As Cohen jezt die Ver- lichen Bresse nachzuhinken brauche. Die Arbeiter hätten ein Recht tverden, ob nicht zur Verminderung der Teuerung ihrerseits beigetragen fammlung eröffnen wollte, erfolgten hauptsächlich aus den Reihen würden sie ja geradewegs zum Lesen der gegnerischen Presse ges darauf, durch ihr Blatt rechtzeitig unterichtet zu sein, andernfalls werden kann. Ich muß mich wundern, daß Sie, die Vertreter des der anwesenden Rohrleger, so heftige Protestrufe, daß er nicht weiter Manchestertums, die freie Konkurrenz der Städte auf dem Martte sprechen konnte. Durch den Protest sollte Cohen zum Verlassen Vorgänge im Dunkeln und informiere das Wolffsche Telegraphenzwungen. Statt dessen aber lasse man den Vorwärts" über die der Fleischversorgung perhorteszieren. Das ist das einzige Mittel, das die Städte bei der gegenwärtigen Regierungspolitif haben. Der Versammlung veranlagt werden, ähnlich so wie Wiesenthal Borgänge im Dunkeln und informiere das Wolfffche TelegraphenEisner stimmte den beiden Vorrednern zu. Man sollte sich hüten, den städtischen Verwaltungen die Fähigkeit, zum Verlassen der Versammlung durch Einspruch vom Vorstands- bureau. Das dürfe in Zukunft nicht wieder vorkommen.( Beifall.) tisch und aus der Mitte her veranlaßt worden war, weil folche Betriebe zu leiten, abzusprechen. Dazu liegt gar kein Anlaß das Ausschlußverfahren schwebe". Erst als später der mitStricker ist der Ansicht, daß die Streifleitung von Anfang an vor. Ich und meine Freunde, die hier in größerer Zahl im Saale anwesende Verbandsvorsitzende Schi de aus Stuttgart die verlagte mer gepredigt worden, daß es in nächster Zeit zu einem großen, Fehler gemacht habe. Es sei in den früheren Versammlungen find, werden gegen Absatz 4 stimmen. Mein Kollege Caffel hat schon Versammlung nochmals eröffnete, legte sich die Erregung. Der jetzige entscheidenden Kampf mit den Kühnemännern kommen werde. Desauf den Mangel hingewiesen, daß in den Leitfäßen nur von zweite Bevollmächtigte and tte machte dann die Mitteilung, daß halb habe auch jeder geglaubt, die Entscheidung sei jetzt da. Alles der Ermäßigung der Bölle und Eisenbahntarife für Futtermittel die bie mittlere Drtsverwaltung den Antrag der Rohrlegerkommission, habe förmlich darauf gebrannt, daß fämtliche Arbeiter aus den Be Nede ist. Ich stimme ihm darin zu, daß das alles nur BalliativCohen, Wücke und Horn aus der Organisation auszuschließen, an trieben herausgezogen würden. Was die Geldfrage anbelange, so mittelchen sind. Die Fleisch- und überhaupt Nahrungsmittelteuerung die Antragsteller wieder zurückgeschickt habe, weil derselbe in keiner hat ihre Ursache in unserer Zoll- und Handelspolitik. ( Widerspruch.) Weise begründet gewesen sei. Hierauf kam schließlich auch der erste fage er: für solche Riefenkämpfe würden niemals die erforderlichen Der Städtetag hätte allen Anlaß diese Ursachen scharf hervorzuheben. Bevollmächtigte Cohen zum Worte, der nun die Ursachen der Summen aufgebracht werden können; auch die beſtgefüllteste Bir müssen scharf aussprechen: die Ursache der Teuerung Differenz mit den Rohrlegern sowie des Ausschlußverfahrens gegen bedingt der Idealismus mehr gepflegt werden. Provozieren die UnterKasse müsse demgegenüber versagen. Darum müsse auch unliegt an den Lebensmittelzöllen.( Oho! Nein! Wiesenthal schilderte, wobei er mit Nachdruck erklärte, daß die nehmer einmal solche Kämpfe, dann dürfe nicht wieder wie hier eine Ortsverwaltung vollkommen forreft gehandelt Taktik der 3aghaftigkeit eingeschlagen werden. Such Leitsatz 6 ist nicht scharf genug. Diefer Regierung gegen habe. Dies fei auch vom Hauptvorstand in Stuttgart anerkannt eine ehrliche Niederlage bei energischer Offensive, als ein folches über fönnten wir mit etwas schärferem Geschütz auffahren. Diese worden, denn der Hauptborstand habe jezt definitiv Politik übt gegenüber der breiten Maffe eine vernichtende Wirkung beschlossen, wiefenthal aus dem Metallarbeiter Ergebnis bei der ewigen vorsichtigen Abwiegelei. Große Klaſſen aus.( Dho) Jawohl, die große Masse der städtischen Verbande auszuschließen.( Bewegung. Ruse: Wiesenthal fämpfe erforderten auch die strikte Hervorkehrung des KlassenkampfBevölkerung wird durch die Zollpolitit in ihrem ist ja gar nicht gehört worden! Kabinettsjustiz!) Im Verlaufe caratters. Was wolle man denn machen? Geld habe man feins, Lebensinteresse, in ihrer Ernährung und seiner weiteren Ausführungen bemerkte Redner fodann, daß der der Auf nach mehr Jdealismus aber werde als Phrasendrescherei Gesundheit geschädigt.( Beifall und bezeichnet. Wolle man denn immer demütig zu Kreuze friechen und Widerspruch.) artig unmotivierte Ausschlußanträge, wie sie gegen ihn, Wücke und Horn sich schließlich noch Erfolge andichten, wo gar keine vorhanden seien? Einer der Herren hat gemeint, wir follten uns vor einem Volksversammlungston hüten. Nun, das Botum einer gestellt feien, einfach einen groben Unfug bedeuten. Wohin solle es lebrigens habe es ihn recht eigentümlich berührt, daß Cohen führen, wenn jemand, gegen den ein begründetes Ausschlußverfahren fagte, wenn die Generalkommission angegangen worden wäre, so Bolfsversammlung kann sich dreift dem Votum des Städtetages an die Seite stellen.( Dho! Großer Lärm.) Na, schließlich ist doch der schwebe, dann seinerseits einen völlig unmotivierten Ausschlußantrag hätte sie ein Mitbestimmungsrecht, vielleicht gar das EntscheidungsStädtetag nichts weiter als eine Vertretung dieser Boltsverfamm- gegen ihm mißliebige Personen beranlagt, nur in der Hoffnung, recht über die Kampftaktik in die Hand bekommen. Diese Aeußerung lasse Spielraum zu den weitgehendsten Deutungen. Soviel Lungen.( Lachen.) Von Dir gelernt!) Schlide erklärte hierauf, daß die Beschwerde sei ihm flar: Man möge die Dinge betrachten wie man wolle, Jedenfalls müssen wir dieser Regierung offen sagen, daß ihre der Rohrleger gegen die Ortsverwaltung vom Hauptvorstande so stehe doch nach dem Verlauf der Aussperrung fest, daß der Politit zum Ruin der breiten Massen führt: diefer Regierung, die genau geprüft werden würde. Darauf legte sich die Unruhe der für die Agrarier alles Entgegenkommen, für die Vertreter der Städte Versammlung, und es wurde gegen 12 Uhr beschlossen, nunmehr in zentralen wie auch der örtlichen Verbandsleitung von den Mitgliedern eine andere Richtschnur für ihr ferneres Verhalten gegeben werden nur fühle Abweisung, höchstens ein paar Wige hat. Die Städte die eigentliche Tagesordnung einzutreten. Es begann die müsse und nicht umgekehrt, so wie es jest geschehe. Redner wandte müssen alle Mittel ergreifen, um den Raubzug der Agrarier von Aussprache über die Aussperrung in der Elektro- sich dann scharf gegen die Schreibweise der„ Metallarbeiter- Zeitung" ihren Toren abzuhalten.( Beifall und Widerspruch.) über die Aussperrung, wobei er bemerkte, mit solchen Artikeln möge Cohen gab zunächst eine chronologische Darstellung der Aus- die Stuttgarter Redaktion vielleicht in der Provinz Anklang finden, sperrungsvorgänge und rechtfertigte dann die Taktik der Zentral- jedoch nicht in Berlin , wo der Arbeiterschaft auch noch durch andere Hierbei gab er seinem Bedauern Ausdruck, daß Organe Aufklärung gebracht werde, als durch die Metallarbeiter fireilleitung. den Zeitung". Alsdann verlas er eine Resolution, die eine Mißbilligung Oberbürgermeister Bender- Breslau: Die Leitfäße find so ge- in den verschiedenartigen Versammlungen, die sich mit hallen, daß wir alle ihnen zustimmen fönnen, vielleicht mit Aus- Aussperrungslehren beschäftigt haben, eine Anzahl Komitee- des Verhaltens der Streilleitung enthält und ersuchte um Annahme nahme des Herrn Kollegen aus Weißenfels , der hier agrarische Ge- mitglieder nicht einmal den Mut gehabt hätten, für die von ihnen derselben.( Beifall.) sichtspunkte vertreten hat, und des Herrn Singer. Bethge führte aus, die Niederlage stehe fest; daran sei nun Die Rejo- mitgefaßten Beschlüsse der Streifleitung gerade zu stehen. Erst lution fagt übrigens nichts dagegen, daß die Städte es mit der hätten sie bei der Festlegung der Abwehrtaftit mitgewirkt, um dann einmal nicht zu deuteln. Er stehe auch nicht an, zu erklären, daß Mastung von Schweinen versuchen. Nach meinen Erfahrungen bei der allgemeinen Kritit, die sich ja vornehmlich gegen den Metall- der Vorwärts"-Artikel, gegen den Cohen in einer Einsendung mästen wir allerdings sehr teuer. Herr Singer mag nicht davor arbeiter- Berband richte, träftig mit zu kritisieren. Ein solches Spiel polemisiert habe, den Nagel auf den Kopf getroffen habe; jedoch in zurückschrecken, den Städten die Fleischversorgung zu übertragen; er werde er nicht mitmachen, vielmehr fühle er sich Manns genug, die dem Moment, wo er erschien, sei er deplaziert gewesen. Der Hauptwürde auch nicht davor zurückschrecken, der Stadt die Verivaltung wohlerwogene Taftit der Streifleitung in jedem Punkte zu ver- fehler sei gewesen, daß nicht sofort, als die Werke mit der Ausdes gesamten Grundbesizes zu übertragen. Aber wir schrecken teidigen. Den berufenen und unberufenen Kritikern fönne er nur sperrung begannen, sämtliche übrigen Arbeiter der Betriebe mit Wohl gäbe es hinausgezogen worden seien. Hieraus resultierten dann alle weiteren davor zurück. Der Herr Kollege aus Münster ist mit einem Weiß- sagen: Kritisieren ist leichter wie Bessermachen! trauensvotum" nicht einverstanden. Wenn wir aber so schwachmütig Situationen, wo ein Kampf aufgenommen werden müsse, selbst wenn Fehler der Streifleitung; die Geschichte sei der Streilleitung einfach und so unsicher in uns selbst sein wollen, von dieser Mißbilligung die Aussichten auf einen Erfolg von vornherein nur gering feien. über den Kopf gewachsen gewesen. Freilich sei es sehr sei auch hier geschehen. Die Unternehmer hätten fraglich, ob es irgend eine andere Streits abzusehen, dann brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn wir als Das allen Umständen unter aussperren wollen, besser gemacht hätte. deshalb leitung Doch das interquantité negligeable behandelt werden.( Bravo !) garnicht. Hier komme es eben darauf an, Landtagsabgeordneter Ulrich- Offenbach: Die Mäßigung auch die unannehmbaren Bedingungen, die sie anfangs stellten. effiere auch der Leitsäge soll gerade ihre Schärfe sein. Mit solchen Wortspielen Als sie jedoch sahen, daß die Arbeiter einen Kampf der bedingungs - fachliche Lehren aus dem Kampfe zu ziehen, und die sprächen fönnen Sie den Agrariern nicht an die Wimpern klimpern.( Heiterfeit.) losen Wiederaufnahme der Arbeit vorzogen, seien die bekannten ge- eben gegen die in Frage stehende Stampftaktik. Für ihn ergäbe sich Die ganze Verhandlung der Vertreter deutscher Städte hat uns sehr ringen Zugeständnisse gemacht worden, deren Annahme nach Ansicht daraus aber die Notwendigkeit, eine Reformierung des Verwaltungsenttäuscht. Wir hätten vom Bürgertum andere Töne erwartet. der Streifleitung eben besser gewesen wäre, als es zur weiteren apparats von Grund aus zu empfehlen. Aber auch den Arbeitern Der Ton macht die Musik.( Lachen.) Hier find die Bläge der Re- Aussperrung kommen zu lassen. Ihn persönlich hätten besonders der Werke könne der Vorwurf nicht erspart bleiben, daß sie alle gierung leer.( Burufe: Sie ist gar nicht eingeladen) Bum Bund drei Gründe zur Beilegung des Kampfes bestimmt: Erstens der Mahnungen der Organisationsleitung, sich im Hinblick auf die unberder Landwirte tommen die Herren Landräte auch ohne Einladung Mangel an Geld, zweitens die ungenügende Organik meidliche Generalauseinandersetzung mit den Kühnemännern rechtzeitig und sind auch als Privatpersonen Sprachrohre der Bülow und sation der Ausgesperrten und drittens die Organisations dem Verbande anzuschließen, so betrübend in den Wind geschlagen Podbielski. Db die Sprache der Resolution zu schwächlich ist, ist zersplitterung, die eine einheitliche Streitführung so gut wie hätten. Nicht mit der momentanen Begeisterung allein sei es getan, ja Sache der Auffassung.( Lachen.) Aber eine weitere Abschivächung unmöglich machte. Die Kasse der am stärksten beteiligten Organi sondern die notwendigste Vorbedingung zu einem erfolgreichen der Resolution würde ihren eigentlichen Protestzwed gänzlich ver- fation, des Metallarbeiter- Verbandes, sei durch die leptjährigen Kampfe sei und bleibe eine in der Organisation gut geschulte Masse. eiteln. Unter der Fleischnot leiden auch weite Streise der ländlichen großen Stämpfe in Berlin , Bayern , Sachsen , Schlesien , im Rhein -( Beifall.) Hierauf nahm der Verbandsvorsitzende Schlide aus Stuttgart Bevölkerung. Die Landwirtschaft hat von den Agrarzöllen gar land, an der Unterweser und in Schleswig- Holstein derartig geeiner ชน entscheidenden das Wort. In längerer Rede führte er aus, er hätte nicht geglaubt, feinen Vorteil.( Rufe: Die Mehrheit der schwächt gewesen, daß die Mittel Zur Sache!) den Kühnemännern eben nicht vor- daß sich die Diskussion in solcher Richtung bewegen würde.( Lachen, Landwirtschaftlichen Bevölkerung hat nur Nachteil von dieser Auseinandersetzung mit den Kühnemännern eben nicht waren. Wenn gefagt wurde, Ausgesperrten Burufe.) Der Vorstand gebe sich die größte Mühe, die Strömungen Agrarpolitik. ( Vielfache Rufe: Zur Sache! Zur Sache!) Sie ist nichts handen weiter als die Erfüllung junkerlicher Wünsche.( Zur Sache! Zur sollten soviel Jdealismus befizen, um während der ersten 14 Tage innerhalb der Organisation zu studieren und zu beobachten, um dann Sache!) Wenn Sie glauben, daß auf Ihre Resolution hin die Re- oder 3 Wochen auf Streifunterstützung zu verzichten, so höre fich das den guten Kern aus den Meinungen der Mitglieder herauszuschälen, Wer das allerdings unserer Ueberzeugung gemäß".( Unruhe. Rufe: gierung ihre Politik ändern wird, irren Sie sich ganz gewaltig. zwar sehr schön an, sei praktisch jedoch undurchführbar. Sei es doch Tatsache, daß Oho!) Aber es sei doch klar, daß die Leitung unter sachgemäßer Das wird nicht eher anders werden, als bis nicht die Wlasse des wolle, möge es erst selber vormachen. deutschen Voltes bei den Reichstagswahlen( Stürmische Schlußrufe in der letzten Aussperrungswoche schon eine erhebliche Anzahl der Prüfung und Abwägung aller in Betracht kommenden Umstände nach und: Zur Sache! Zur Sache!) Die Arbeiterklasse hält jenigen, die wegen Nichtzugehörigkeit zur Organisation nur eine einem bestimmten Prinzip handeln müsse, so wie es sich die Organi von dieser ganzen Verhandlung sehr wenig; für geringe Unterstügung bekommen fonnten, bereits recht bedenklich zu fation selbst gegeben habe. Sei doch von allen Rednern betont worden, uns ist die Beseitigung aller Zölle und Sperren die Hauptfache. wackeln aufing. Welche Riesensummen wären aber zu längerer Fort- daß der Kampf mit einem besseren Ergebnis nicht beendet werden Mit wenn" und" aber", mit möglichst" und„ tunlichft" werden Sie führung des Kampfes nötig gewesen, und wie sollten sie beschafft fonnte, weil es der Organisation sowie den am Kampfe Beteiligten Den Mitgliedern die Zahlung doppelter Beiträge zuzu überhaupt an der inneren Stärke gefehlt habe. Was wäre wohl nichts erreichen.( Beifall bei den Sozialdemokraten.) Reichstagsabg. Gothein Breslau: Außer Religion" ist muten, fei nicht angängig gewesen, weil diese in den verschiedensten unter folchen Umständen geschehen, wenn die Unternehmer nach einer Drten zur Bestreitung der dortigen Kampftosten gewissen Zeit die Fabrittore geöffnet hätten? Es werde immer wohl noch kein Wort so gemißbraucht worden wie„ national". Der größeren schon alle mehr oder minder lange doppelt gesagt, der Vorstand wolle den Jdealismus erstiden. Nichts falscher schlimmste Mißbrauch aber ist, vom„ nationalen" Schwein" au ohnehin Wer habe z. B. die Berliner daran gehindert, aus Kein sprechen! Die Vorschläge des Herrn Bürgermeisters von Weißen Beiträge gezahlt hatten. Die Generalfommission zur Ausschreibung wie das. fels tragen zur Beseitigung der Fleischnot allerdings nichts bei; öffentlicher Sammlungen zu veranlassen, habe auch seinen Hafen dealismus auf die Streifunterstügung zu verzichten? billigere Eisenbahntarife schaffen nicht ein Schwein mehr. Daß die gehabt. Uebrigens hätte der Generalfommission dann auch ein Mit- Mensch( Heiterkeit.) Dem Vorstande könnten wirklich idealistisch lieb sein! git um fo Grenzen gegen dänisches, niederländisches und belgisches Vieh ge- bestimmungsrecht über die Kampfführung eingeräumt werden müssen, durchglühte Klassenkämpfer doch nur Doch der schlossen sind, ist einfach ungesetzlich. Wer durch billiges Fleisch dafür das hier zweifellos zum Entscheidungsrecht geworden wäre, und größeren Kampfesopfern seien fie dann bereit. sorgt, daß dem deutschen Volle seine Gesundheit erhalten bleibt, der hier feien doch schon Köche genug beim Brei gewesen. Jedoch abge- Borstand habe seine Erfahrungen gemacht. In der Pragis komme fehen von alledem habe das Organisationsverhältnis der Ausgesperrten es immer etwas anders, als sich einzelne Jdealisten selbst unter dem ist wahrhaft national.( Beifall). aber geradezu alles zu wünschen übrig gelassen. Von 33 000 Aus- Beifall einer Anzahl ihrer Mitkollegen die Sache dächten. Man gesperrten waren nur rund 17 000 organisiert, davon 11318 im müsse die Menschen eben nehmen wie sie seien, und nicht wie man Es folgen dann furze Schlußworte der Referenten. Bei der Abstimmung werden Leitsäge 1 und 2 einstimmig an- Metallarbeiter- Verband, und von diesen waren wieder nur 40 Broz. sie haben möchte. Deshalb glaube er ebenfalls nicht daran, daß der genommen, gegen 3 und 5 stimmte nur Oberbürgermeister Badehn, vollberechtigte Mitglieder, während mehrere Tausend erst nur wenige Berzicht auf Unterstützung bei der Masse praktisch durchführbar sei. Sem sich bei Leitsatz 6 Bürgermeister Fahrwich und acht weitere Wochen der Organisation angehörten. Den Mahnruf der Verbands- Bei dem Kampf sei die tatsächliche Machtstellung der Elettromagnaten Herren, bei Leitfaz 4 Abg. Singer und die übrigen bier oder leitung, durch rechtzeitigen Beitritt zur Organisation die voraussicht unterschätzt worden. Dant ihrer Monopolstellung sei diese Katagorie fünf sozialdemokratischen Delegierten anschlossen. Bei der darauf- liche entscheidende Auseinandersetzung mit den Kühnemännern genügend des Unternehmertums auf ein Zusammengehen mit den Kühnefolgenden Gesamtabstimmung stimmte nur Herr Wadehn gegen vorzubereiten, hätten also gerade die Arbeiter und Arbeiterinnen dieser männern gar nicht angewiesen. Sie könnten tatsächlich alleine werden, und mit dieser Tatsache sei auch Elektrowerke außerordentlich schlecht befolgt. Da aber nur mit einer gut fertig die Leitsäge. Bum Punkt 3 der Tagesordnung: Auslegung der§§ 2, 4, Abs. 2, geschlossenen und gut disziplinierten Truppe ein Kampf von solcher Ausfünftig zu rechnen. Ferner war zu erwarten, daß bei einem 5, Abs. 2 der Satzungen hinsichtlich der Gemeindeverbände dehnung erfolgreich durchgeführt werden könne, so sei fie bei nüchterner Be- offensiven Vorgehen der Arbeiter der Brand sozusagen über ganz Um den Kampf aber auf wurde vom Vorstande eine Interpretation gegeben, über die sich eine trachtung der Dinge und fühler Beurteilung der gegenseitigen Kräfte- Deutschland ausgedehnt werden konnte. längere Debatte entspann. Es handelt sich darum, daß Städte, die verhältnisse die Haltung der verantwortlichen Streilleitung in der der ganzen Linie mit der erforderlichen Entschiedenheit aufnehmen als solche und als Mitglieder von Gemeindeverbänden Teilnehmer Hauptsache jedenfalls zu billigen, nicht aber ohne nähere Renntnis au fönnen, dazu, das müffe offen eingestanden werden, sei der VerDer Vorstand konnte es nicht des Städtetages find, in Zukunft nur einfache Beiträge sollen zahlen der Dinge in Grund und Boden zu kritisieren.( Redner erklärte, band zurzeit noch nicht start genug. damit seinen Vortrag wegen Erschöpfung abbrechen zu müssen.) verantworten, daß um dieses Kampfes willen etwa die Gesamts brauchen; so wird beschlossen.
-
Ein Schlußantrag wird mit großer Mehrheit angenommen.
eben
werden!
"
zu