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Meine lieben Genossen im Vorwärts" empfinden eine gewisse Schadenfreude darüber, daß ich während der legten 15 Jahre in fast

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Unsere Genossen int Vorwärts" trösten sich mit den Glaubalen" Die Berliner Volkszeitung" hat den erbitterten Genossen| ballhornung des Begriffes vom Massenstreik und von der Revolution In der Partei; denn nach ihren Angaben haben sie der Partei Bernstein " natürlich sofort in ihre Arne geschlossen und Mosses treten die" Revolutionsromantiker" eben auf. Wir hatten auch nicht stets zum besten gedient. Nach ihrer Logik wäre ein Parteiskandal Tränen tropfen dem neuen ausgesperrten" Opfer der Grausamkeit gemeint, daß, wenn jemand von den gefährlichen Hezern in Hamburg zur Befruchtung unseres Parteifortschrittes alljährlich nötig. Nach des Vorwärs" als füßer Troft auf die Brust. Wir unsererseits über den Massenstreif referiert, die Genossen Frohme, v. Elm und dieser neuen Anschauung dürfte allerdings manches begreiflich erscheinen. können auch zu dieser neuen Kundgebung Bernsteins nur mit dem Lesche den Atem anhalten, sondern umgekehrt, daß sie den Mund Jene Genossen, die die Kleinarbeit im Lande verrichten müssen, alten lateinischen Sprichwort sagen: Philosophus fuisses si tacuisses. auftun und der Gefahr sofort vor dem versammelten Bubliko be­denken darüber freilich anders. ( Auf deutsch : Philofoph wärest Du noch lange nicht, auch wenn Du gegnen sollten. Wenn Genosse v. Elm schließlich darauf hinweist, den Mund halten wolltest.) daß er nicht bloß in Jena , sondern auch noch nach Jena für den allen Parteifkandalen eine leidende" Molle gespielt und stets Montag, den 26. d. M., wurde in einer außerordentlich stark be- fatastrophenartiger, als wir es annahmen! Seine Besorgnis un Die Kandidatur im 16. sächsischen Reichstagswahlkreise. Am Massenstreik plädierte, dann erscheint ja seine Entwickelung noch bei den Geprügelten" tvar. Das trifft zwar nicht die Provinz Schleswig- Holstein ist dann also ganz jungen Datums. zu aber, ich fühle feine Veranlassung mich gegen einen solchen fuchten Parteiverſammlung in Chemnis der neue Kandidat der Hängt sie vielleicht zufällig mit der Auseinanderſeyung der Schles­Sozialdemokratie an Stelle Schippels aufgestellt. Zunächst gab wig- Holsteinschen Volkszeitung" mit dem Genossen Elm über den Anwurf zu rechtfertigen. Es genügt mir, daß bei den mehrfachen Streitfragen jeder ältere Genoffe, voraus die gegen Schippel gerichteten gehäſſigen Angriffe und Insulten" zu fonstatieren, Genosse Landgraf einige einleitende Geliärungen ab, worin er Vorwärts" onflitt zusammen? gesetzt, daß er sich eine eigene Meinung bewahrte, das eine oder andere mal auch bei den Geprügelten" war. die Schippels Gesundheit untergraben hätten. Die Schadenfreude beklagte, wenn auch die jetzige plögliche Erklärung 5chippels für die Chem Mandatsniederlegung hätte früher oder später doch kommen müssen, Der Zentralvorstand nizer Genossen eine völlig unerwartete war. des Wahlkreises sei mit allen Bezirksvertretern der Meinung, daß die Chemnitzer nicht nötig hätten, einen Kandidaten in der Ferne zu nossen Karl Riemann. suchen, er empfiehlt den aus langjähriger Tätigkeit bekannten Ge­Diese lettere erfreuliche Nachricht" können wir nur mit sehr Genosse Thierfelder beantragte, den Redakteur Noste als Kandidaten aufzustellen. Barth bekämpfte demokraten im Stirchenrat zu tun?! Wir raten dringend den Ober­gemischten Gefühlen genießen. Was haben in aller Welt Sozial­Vorschlag des Zentralvorstandes mit Hinweis darauf, daß Riemann im Wahltreife feine Sympathien befize. röslauer Genossen, von diesem Novum in der Parteipraxis Abſtand

unferer jetzigen Vorwärts"-Redakteure beweist nur, daß sie es stets verstanden haben, sich rechtzeitig bei den Brüglern einzustellen. Daß sie sich von empfindsamen oder kollegialen Rücksichten leiten ließen, wird ihnen niemand nachfagen können, der fie an der Arbeit gegen ihre sechs gemaßregelten Kollegen gesehen hat. Dankbar für jede Anregung, und ganz besonders für solche, wenn das Interesse der Partei in Frage kommt, habe auch ich ge­prüft und bei mir revidiert, allein ich konnte keine Anhaltspunkte finden, die der Redaktion des Borwärts" die Berechtigung zu ihrer schweren Anschuldigung gegen mich, als sei ich der Mitichuldige von Parteiskandalen, geben könnten. Wohl aber habe ich bei dieser Prüfung Umfälle bei Genoffen entdeckt, von denen ich vermute, daß fie als Prinzipienpriester unseren Genossen im Vorwärts" das Gewissen schärfen."

ist unsachlich.

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Die

Diesem Standpunkt widersprachen heftig Altermann, Genosse Gustav Noste mit 1213 Stimmen gewählt gegen 284 Stim­Beißig, Haubold, Böhme und Hedert. Schließlich wurde men, die auf Riemann fielen.

Zur Stellung Nostes zu den innerparteilichen Streitfragen er innert die Leipziger Volfzeitung" daran, daß in der Chemnizer Versammlung vom 30. August 1904, als Schippel über den bevor­stehenden Bremer Parteitag sprach, ihm Noste scharf entgegentrat und es ablehnte, ein Vertrauensvotum für Schippel anzunehmen.

Das Kapitol in Gefahr!

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Ein Gemeindewahlfieg. Bei der Gemeindewahl in Oberröslau Stimmen. Sämtliche Sige fielen urs zu, auch der von b. Wunsiedel siegten unsere Genossen mit 63 gegen 54 gegnerische uns vorgeschlagene Bürgermeisterkandidat wurde gewählt. Zwei Genossen werden von jetzt ab auch im Kirchenrat vertreten fein.

zu nehmen.

stattfand, fiegte zwar die Liste des bürgerlichen Kuddelmuddels, aber Bei der Stadtverordnetenwahl in Wandsbeck, die am Montag unsere beiden Kandidaten schnitten trotz des hohen Wahlzenfus, des höchsten in der Provinz Schleswig- Holstein , sehr gut ab. Zieht man in Betracht, daß nur die Grundeigentümer und die Steuerzensiten mit einem Einkommen von über 1350 M. wahlberechtigt sind, fo fallen die 294 bezw. 250 Stimmen, die für unsere Kandidaten ab­gegeben wurden, schwer in die Wagschale. Die bürgerlichen Kans didaten siegten mit 437 bezt. 340 Stimmen. Seit Jahresfrist haben wir um 20 Stimmen zu, die bürgerlichen Stimmen aber beträchtlich abgenommen. Der Kandidat unserer Stadtverordnetenwahl in Meuselwitz . Partei, Genosse Pietsch, unterlag mit 140 Stimmen gegen den Kandidaten der Bürgerlichen, den Fabrikarbeiter Rauschenbach, der 148 Stimmen auf sich vereinigte.

Zu der obigen Duplik des Genossen Ehrhart wollen wir nur furz bemerken: Wir hatten in unserer Antwort ausschließlich die fachlichen Irrtümer Ehrharts herausgegriffen und durch Tatsachen zu widerlegen gesucht. So feine erstaunliche Behauptung, als wären ,, die Sechs" aus der Vorwärts"-Redaktion" ermittiert" worden, feinen Protest gegen das angeblich ausschließliche Bestimmungsrecht der Berliner Genossen über die Haltung des Zentralorgans und schließlich die Darstellung Ehr- Auf unsere Bemerkungen der parteiretterischen Gespensterseherei harts, wonach der Vorwärts", Standal" so ziemlich das der Genossen Frohme, Elm und Lösche schicken uns die Genannten gefährlichste sei, was die Partei erlebt habe, woran der Mangel an folgende Entgegnung: einer schlichtenden und zügelnden Hand schuld sei, mit dem früher der Alte und Auer rechtzeitig eingriffen. Gegenüber diesem schönen Bezüglich der Randglossen der jetzigen Redaktion des Vorwärts" aber phantastischen Bilde hatten wir dem Genossen Ehrhardt die 3 unserer Stellungnahme gegen die Aumasang der Revolutions­Stadtverordnetenwahlen im Königreich Sachsen. In Falkenstein lange Reihe von Parteiskandalen" in Erinnerung gerufen, die sich romantiker, ihre Anschauungen als die der Mehrheit der Partei aus­wurden in der dritten Abteilung zwei Sozialdemokraten gewählt, wie ein roter Faden durch die ganze Geschichte der Sozial zugeben, bemerken wir: Es ist richtig, daß wir die Ausführungen der Frau Dr. Nofa indessen gelang es nicht, in der zweiten Klasse unsere drei Kandidaten demokratie ziehen und in denen Auer und Liebknecht nicht Luxemburg im 2. Hamburger Wahlkreis als eine der Grundlagen durchzubringen. In Elſterberg wurde als einziger Unanfäffiger etwa die schlichtende Borsehung spielten, sondern jedesmal ein Sozialdemokrat gewählt, sonst tamen die bürgerlichen Kandidaten in der bordersten Reihe ale die heißblütigsten Kampf- unserer Kritik genommen haben. Unser Protest bezieht sich jedoch nicht auf sie allein, sondern auf durch. In Mittweida gingen bei einer Wahlbeteiligung von 72 Proz. hähne fochten. Wenn man nämlich jeden heftigen Meinung 3- alle jene Parteigenossen, die den schönen Lära" der russischen Re- ein Sozialdemokrat und sieben Bürgerliche aus der Wahlurne her­streit in der Partei über Grundfragen des Prinzips und der In Döbeln und Kamenz unterlagen unsere Genossen. Taktik mit der Spitmarke Skandal" bezeichnen will, so kam die volution auch, ohne daß die Voraussetzungen der vor. Partei und kommt hoffentlich auch fernerhin nicht aus dem Skandal" Jenaer Resolution gegeben sind, cuf Deutschland über­Polizeiliches, Gerichtliches ufw. heraus. Fühlt sich nun Ehrhart durch diese rein objektiven Hinweise tragen möchtet. Die Redaktion des Vorwärts" macht uns den Vor- Hanau, 29. November. Vor dem hiesigen Schöffengericht wurde getränkt und spricht uns die Sachlichkeit ab, so scheint er offenbar wurf, daß wir uns in der Versammlung des zweiten gestern in 6stündiger Verhandlung die gegen den sozialdemokratischen von der Auffassung auszugehen: Sachlich sind nur diejenigen Hamburger Wahlkreises nicht Wort zum meldeten, um Stadtverordneten och und gegen den Redakteur Zielowsti Sachen, die mir in den Kram passen, alles, was gegen mich spricht, gegen Frau Dr. Rosa Luxemburg zu polemisieren; sie scheint der von der Frankfurter Volksstimme von elf Hanauer Stadtverordneten Eines wollen wir Ehrhart jedoch ohne weiteres zugeben: fo Meinung zu sein, daß ganz Hamburg und die Provinz, Schleswig- angeftrengte Beleidigungsflage zu Ende geführt. Das Gericht kam giftig, persönlich verlegend" wie der jüngste Parteistreit, Holstein den Atem anhalten müsse, wenn ihre Freundin in Hamburg zu einer Berurteilung beider Angeklagten zu je 150 M. Geldstrafe. referiert. Wir werden deshalb wohl vor ihren Augen auch keine Ferner wurde auf Vernichtung der beiden Nummern der Volks­war vielleicht noch keiner in der Parteigeschichte. Noch mehr: wir Gnade finden, wenn wir erklären, daß wir aus dem Grunde nicht stimme", welche die iniriminierten Artikel enthielten, und Unbrauchbar­tvollen Ehrhart auch rückhaltlos insofern zustimmen, als wir diesen Streit allerdings einen Parteistandal nennen. Bloß sehen anwesend waren, weil wir an jenem Abend unsere Zeit in machung der Druckplatten sowie Urteilspublikation erkannt. anderer Weise für die Arbeitersache verwenden nшußten. wir das Skandalöse nicht darin, daß das Zentralorgan in seiner Rückkehr eines Preßsünders in die Freiheit. Nach Verbüßung Wenn die Redaktion des Vorwärts" von einer von uns einer Strafhaft von 3 Monaten ist der frühere verantwortliche Haltung endlich der Meinang und Auffassung der über­wiegenden Mehrheit sowohl der Berliner Genossen wie zurechtgemachten Vogelscheuche" redet, von Legenden spricht, die wir Redakteur des Kieler Parteiblattes, Genoffe Detlef Jwers ber organisierten Genossen im Lande überhaupt entsprechen an die Idee des Massenstreits gekoppelt" haben sollen, uns selbst gestern Mittwoch aus dem Zentralgefängnis in Neumünster entlassen fol, sondern vielmehr in dem Umstande, daß sechs Literaten gebrauten ſfurilen Unsinn" unterstellt, so treffert uns derartige Be- worden. Die Berurteilung ist seinerzeit erfolgt wegen einer aus leidigungen absolut nicht. Die 3 wangs. Hadersleben datierten Notiz überschrieben: den Verfuch zu unternehmen wagten, wochenlang die ganze Partei­preffe für ihre ninzige persönliche Angelegenheit in Anspruch zu im Hamburger Echo" über die Ausführungen der Frau Dr. Rosa Landrat Becherer zu Hadersleben , sowie der Amtsvorsteher Valentiner Ist die Redaktion nicht im stande zu beweisen, daß der Bericht politik in Nordschleswig". Durch die Notiz fühlten sich der nehmen, die Partei in unerhörter Weise nach außen hin bloßzustellen und ihren Willen der Masse der Genossen durch struppellose Streiche Luxemburg falsch ist oder vielmehr von uns gefälscht worden ist, so zu Thrstrup beleidigt, weshalb sie Strafantrag stellten. Der Prozeß aufzuzwingen. Und auch noch in dem Umstand sehen wir das prallen alle gegen uns abgeschossenen vergifteten Pfeile von uns hat bekanntlich allgemeines Aufsehen erregt und die Dänen politik der Regierung grell beleuchtet. Der Ausgang war Standalöse, daß sie bei diesem Unternehmen den moralischen Beis völlig wirkungslos auf die Schüßen zurück. stand so alter Parteigenossen finden, wie Ehrhart einer Referenten Genossen Bebel und gegenüber dem Karen Wortlaut der Wenn gegenüber unserer Darlegung über die Ausführungen des die Berurteilung des Genossen Jwers zu drei Monaten Ge ift. Wenn irgendwann, hätte sich Ehrhart diesmal sagen müssen: Jenaer Resolution die Redaktion des Vorwärts" von der Tendenz fängnis. Landgraf, werde hart!- der Diskussion" redet, so müssen wir ihr wie jedem Genossen das Bernstein spricht. Recht absprechen, solche Tendenzen willkürlich zu konstruieren, wir halten uns an das, was der Referent ausführte, von feiner Seite folgende Erklärung: Widerspruch erfuhr und was einer großen Anzalil von Delegierten Feste der Festlosen. Unter diesem Titel erscheint als Gedeklбuch " Die freilonservative" Post" nimmt die Mandatsniederlegung erst die Zustimmung zu der Resolution ermöglicht. für den Weihnachtstisch des deutschen Proletariats Anfang Dezember Schippels zum Anlaß, gegen den Unterzeichneten die infamierende Zu der speziell gegen den Genossen v. Elm gerichteten Bemerkung im Verlag von Kaden u. Co. ein Hausbuch weltlicher Predigt­Behauptung aufzustellen, daß er im Gegensatz zu Schippel des per von einer geradezu" fatastrophenartigen" geistigen Entwickelung ver- schwänke". Wie die bürgerliche Welt ihre umfangreiche Literatur sönlichen Ehrgeizes" und ,, mit Rücksicht auf den Brotkorb der weisen wir nur auf die Tatsache, daß Genosse v. Elm nach Jena frömmelnd- heuchlerischer Erbauungsbücher besitzt, so will dieses Bartei" seine Ueberzeugung preisgegeben habe.( Wergl. die" Post" noch eine ganze Reihe von Vorträgen gehalten hat, in welchen Buch in rebellisch- ernsten und satirisch- geißelnden Festbetrachtungen vom 22. November.) er ebenso energisch für den politischen im das Proletariat auf seine Weise künstlerisch erbauen. Das Buch Massenstreit Nicht um des genannten Organs der Scharfmacherpartei willen, Sinne der Jenaer Resolution eingetreten ist, wie in Jena begleitet die Arbeiter durchs Jahr der Feste: es enthält eine aus­das meines Erachtens einen überzeugten Sozialdemokraten überhaupt felbft aber und das ist der Unterschied zwischen ihm gewählte Sammlung der Festbetrachtungen aus der Feder Kurt Der Begriff Fest" ist allerdings nicht im Sinne der nicht beleidigen fann, sondern aus allgemeinen politischen Gründen und den Revolutionsromantiferner propagiert den Massenstreit Eisners. Alle Momente einer stimmungs­sehe ich mich veranlaßt, hierzu folgendes zu bemerken: nur für den Fall, um, wie es in der Jenar Resolution heißt, das Traktätchenschreiber zu nehmen. Wenn noch andere als Gesundheitsrücksichten Schippel zur politische Verbrechen der Wahlentrechtung, der Aufhebung der voll erhobenen Feiertagsmuße, zu denen sich das Fronjahr der Niederlegung feines Reichstagsmandats veranlaßt haben, so werden Stoalitionsfreiheit abzuwehren oder um solch' wichtige Grundrechte Arbeit befreit, gelangen in diefer Sammlung zum Ausdrud. Mit Von Auf­fie sich in dem Satz zusammenfassen lassen, daß Schippel der zu erobern, und empfiehlt den Genossen wie etenfalls in Jena dem ersten Mai beginnt das proletarische Festjahr. Meinung ist, seine in wichtigen Fragen von der großen Mehrheit beschlossen wurde um die Anwendung dieses Stan ipfmittels zu er erstehung und heiligem Geiste handelt die zweite Abteilung. In der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion abweichenden Ansichten möglichen Müßiggängen" bannt der Verfasser die Stunden freien Wanderns Dent Tode" ist ein ernstes machten ihm eine ersprießliche Ausübung des Reichstagsmandats un­und beschaulichen Beobachtens. möglich. Ich halte, trozdem ich in den handelspolitischen Fragen Stapitel gewidmet. Weihnachten, Zeitwende, Revolution, Helden­alles das ist von der Höhe sozialistischer Welt­vielleicht Schippels entschiedenster Gegner bin, diese Meinung für nicht feiern begründet und bedaure daher seinen Entschluß. Daß ich aber unter anschauung, in Ausschnitten des wirklichen Lebens und in Phantasien des sehnenden Hirns heidnisch und irdisch gepredigt". den bezeichneten Voraussetzungen der lezte wäre, mich an ein Reichstagsmandat zu flammern, glaube ich durch meinen, nach dem Wir weisen die Unterstellung zurück, die nvolutionäre Be­Dresdener Parteitag den Breslauer Parteigenossen unterbreiteten deutung" des Jenaer Beschlusses hinweginterpretieren zu wollen, und Vorschlag einer Auseinandersetzung über die Dresdener Resolution protestieren gegen jeden Versuch, in diesen Beschluss etwas hinein­betreffend den Revisionismus genügend fundgegeben zu haben. Ich zulegen, was nicht drin steht, und daß Folgerungen daraus gezogen stehe der Dresdener Resolution noch heute genau so gegenüber, wie werden, die, wenn die deutsche Arbeiterklasse ihnen nachleben wollte, ich dies auf dem Dresdener Parteitage durch meine Rede und Ab- für sie geradezu unheilvoll wirken müßte. stimmung zum Ausdruck gebracht habe.

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Die Breslauer Volkswacht" bringt die

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zu

möglichst wirksam machen, Stärkung der politischen und gewerkschaftlichen Organisationen, betont die Wichtigkeit und Notwendigkeit des Wahlrechtes, anstatt- wie dies die Revolutionsromantiker tun der Tätigkeit der Arbeiter durch herabsezende Bemerkungen über Gewerkschaften und Parlamentarismus auf diesem Gebiete entgegenzuwirken.

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Berlin , den 28. November 1905.

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Parteiliteratur.

Das vornehm ausgestattete Buch enthält seinen besonderen Wert dadurch, daß Käthe Kollwig dem Verfasser die Reproduktion ihrer hervorragendsten Radierungen gestattet hat, die damit zum ersten­mal dem Proletariat, aus dem diese Kunstwerke erwachsen sind. zugänglich gemacht werden. Ferner sind Kunstblätter alter und moderner Meister beigefügt. Vorausbestellungen nimmt der Verlag entgegen.

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Bon

Was den Brotkorb der Partei" anbetrifft, so stelle ich fest, daß, A. v. Elm. K. Frohme. Lesche. seitdem mir unmittelbar nach dem Dresdener Parteitag meine bis Die drollige Haupt- und Staatsattion der drei Hamburger Eingegangene Druckschriften. dahin ausgeübte ständige Mitarbeiterschaft am Vorwärts" gefündet Genossen, die auf allen Seiten in der Parteipreffe-- und in erster Reinigung, Auffrischung, Verjüngung des Blutes". worden ist, die Beträge, welche ich für meine schriftstellerischen Arbeiten Linie in dem Parteiorgan der bedrohten Provinz Schleswig- Dr. med. Baczkowski. 1,50 m." Die Halskrankheiten, Verhütung innerhalb der Partei aus Parteimitteln erhalten habe, sich auf noch Holstein, im Kieler Parteiblatt- ein Achselzucken hervorgerufen und naturgemäße Behandlung". Von Dr. E. Kollegg. Preis 1, M. nicht 500 M. im Jahre belaufen. Einen Teil davon machten hat, entpuppt sich immer mehr als ein sogenannter( Schwabenstreich. Berlag von Edmund Demme, Leipzig . Karl Frohme . Arbeit und Kultur. Eine Kombination naturwissen Honorare für gelegentliche Beiträge für den Vorwärts" aus. Wie wir jegt hören, befürchten die Drei eigentlich, daß man durch Auch dieses Stück Brotforb" fällt jezt hinweg. Denn erstens unnüze Referate über den Massenstreit mir nichts dir nichts schaftlicher, anthropologischer, fulturgeschichtlicher, volkswirtschaftlicher und halte ich es für ausgeschlossen, daß die gegenwärtige Redaktion des die russische Revolution nach Deutschland verschleppen könnte, sozialpolitischer Studien. 384 Seiten. Verlag Zentralverband der Maurer Deutschlands( Th. Bömbelburg), Hamburg . " Vorwärts" sich um solche Beiträge au mich wenden wird und und zwar обие daß die Voraussetzungen der Jenaer Das Berliner Dirnentum. Von Hans Ostwald . In zwanzig ab­zweitens würde ich, falls sie es wider Erwarten doch täte, eine Resolution gegeben sind". Wir Revolutionsromantiker" haben geschlossenen monatlichen Lieferungs- Bänden a 1,-M. Verlag von Walther folche Zumutung so lange auf das Entschiedenste zurückweisen, unsererseits nicht so übertriebene Vorstellungen bon der Fiedler, Leipzig . als nicht dem in den Personen der Genossen Büttner, Eisner, Wirkung von Referenten oder Artikelschreibern, auch wenn sie wirklich" Plutus." Kritische Wochenschrift für Boltswirtschaft und Finanzwesen Gradnauer , Kalisti, Schröder und Wezker beleidigten Recht so schauerlich- spukhaft aussehen würden wie jener Rebelstreif, den( Herausgeber: Georg Bernhard ). 47. Heft. Vierteljährlich per Post und der sozialdemokratischen Partei Journalistit Frohme und Elm wohl diesmal für das rote Gespen" genommen Buchhandel 3,50 M., Kreuzband 4,- M. Verlag Berlin- Charlottenburg, der Redaktion und der zuständigen Parteiinstanzen haben. Die Drei bemerkten gar nicht, daß sie sich hier in dem Wahn Dr. B. Thorsch. Der einzelne und die Gesellschaft." 149 Seiten. mindestens grundsäglich volle Genugtuung auteil von einer unheilvollen Revolution", die ohne Voraussetzungen" Preis 3 M. Berkig Karl Reißner, Dresden . alts bloß durch unvorsichtige Hezreden" der Pistole geworden ist. ge Dr. Frauto Potocnyak. Aus dem Lande der Rechtlosigkeit und schossen tommt, mit der tiefen Auffassung des Herrn Demoralisation." Schöneberg - Berlin , den 25. November 1905. Schmachvolle Justizzustände in Kroatien . 29 Seiten. Tessendorf- felig begegnen. Gegen diese platte und triviale Ver- Fiume, Rijeda Dionida Tistara( Ungarn ).

feitens

Ed. Bernstein.

Inserate

Goethestr. 69.

für die nächste Nummer müssen bis 5 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Größere inserate bitten wir vorher anzumelden und bis 4 Uhr nachmittags einzusenden.

Die Expedition.