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gefordert werben, bleibt der Bürger ber Wahlurne fern, wäre es auch nur, weil er sonst zum Mittagessen zu spät täm e."

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Die höhere Jugend". In der Ostsee 8tg." einem bürgerlichen Blatte, liest man:

Aus Anlaß des letzten Verwaltungsberichtes über die pommerfchen Gymnasien Seitens des hiesigen Provinzial- Schulkollegiums hat der Herr Kultusminister an sämmtliche Lehrerkollegien der Gymnasien Pommerns ein Schreiben ergehen lassen, welches sich eingehend mit den Leistungen und Zuständen an den Gymnasien unserer Provinz beschäftigt. Der Minister giebt, wie ein hiesiges Blatt meldet, seiner Befriedigung darüber Ausdruck, daß der Besuch der pommerschen Gymnasien in einem wesentlichen Rückgang begriffen ist; über die Leistungen weiß er nichts besonders Gutes zu sagen, wohl aber sieht er sich ver­anlaßt, über die Rohheit der pommerschen Jugend in den höheren Schulen scharfe Klage zu führen."

theilt, an Böllen und gemeinschaftlichen Ver- lieder Vaterlandsliebe bar ift." Die französische brauchssteuern, sowie von anderen Einnahmen im Revolution, die Befreiung der bürgerlichen Klasse vom Deutschen Reich zur Anschreibung gelangt: Zölle Feudalismus , ist in ihrer weltgeschichtlichen Bedeutung für 166 735 048 m.( gegen denselben Zeitraumden sozialen und politischeu Fortschritt, als die Vor- Eine glänzendere Anerkennung der Sozialdemokratie, Vorjahres+ 8175 977 m.), Tabaksteuer bedingung für die Emanzipation der Arbeiterklasse, vom ihres regen Interesses für das öffentliche Leben, ein ver­3 661 604.(- 47 789 M.), Budfermaterialfteuer Sozialismus nach Gebühr gewürdigt worden. Unsere Ge- nichtenderes Urtheil über die politisch versumpften, nur der 53 082 085.(+7041 947 m.), Verbrauchsabgabe schichtsauffaffung trifft den Nagel auf den Kopf und lehrt Plusmacherei und dem Plaisir lebenden Spießbürger war von Buder 22 277 975 m.(+ 285 016 M.), Salzsteuer die gesellschaftlichen Zusammenhänge verstehen. Wer aber felten zu lesen in einem großbürgerlichen Blatte. Und das 15 320 478 m.(- 321 057 M.), Maischbottich und hat die französische Revolution leidenschaftlicher gepriesen, in dem Organ für Bildung und Besiz, in der auf das Branntweinmaterialsteuer 2 878 554 M.(+ 613 185 M.), als ein gewiffer Görres, der später zu den National allgemeine Wahlrecht erbittert scheltenden Kölnischen Verbrauchsabgabe von Branntwein und Zuschlag zu der heiligen des deutschen Ultramontanismus ertoren wurde? Beitung"!- felben 43 113 612 M.(-6 494 894 m.), Braufteuer Klopstock und Schiller , Kant und Fichte, die bedeutendsten 11 066 747.(+ 158 302 M.), Uebergangsabgabe von Geister Deutschlands gehören in denselben Höllenschlund Bier 1 393 900 M.(+ 36 412 M.); Summe 213 365 833 wie die Sozialdemokraten. Haben jene nicht freudig die Mart(+9 447 099 M.)- Spielfartenstempel 394 708 M. neue Beit begrüßt? Jm Uebrigen, was die Vaterlandsliebe" 21 855 M.), Wechselstempelsteuer 3 254 979 M. angeht, hat nicht Preußen, das absolutistische Preußen, mit der (-117 397 M.), Stempelsteuer Stempelstener für a) Werth französischen Republit, welche die Bourbons auf das Schaffot papiere 1 281 172.(-115 807 m.), b) Kauf- geschickt hat, 1795 den berufenen Separatfrieden von Basel und sonstige Anschaffungs- Geschäfte 3 833 794 M. abgeschlossen, jenen Frieden, der das deutsche Reich, das (-1072 877 M.), c) Loose zu Privatlotterien 898 264 M. linte Rheinufer, die Reichsverfassung ohne Weiteres preis­(+438 717 9.), Staatslotterien 2 597 892 M.(-142 576 gab? War nicht Preußen der erste deutsche Staat, der Mark), Post- und Telegraphenverwaltung 97 206 139 M. Die französische Republik offiziell anerkannte, einen Ge­(+3 877 137 M.), Reichs- Eisenbahnverwaltung 24 974 000 fandten, den Herrn von Sandoz- Rollin, nach Paris schickte Mark(+847 000 M.). Die zur Reichskasse gelangte stund das deutsche Vaterland" deutsches Baterland sein ließ? Einnahme abzüglich der Ausfuhrvergütungen und Wer Waren es nicht preußische Minister, wie Alvensleben, die waltungskosten beträgt bei den nach bezeichneten Einnahmen am raschesten bereit waren, den Rhein preiszugeben? Und Ende August 1892: Bölle 158 058 729 Mark wenn die, Germania " etwaschmerzlich der Zertrümmerung geist- Nicht zum ersten Male hat Herr Bosse das mit (+13 972 146 m.), Tabatsteuer 3 386 184 m.(- 50 202 M.), licher Fürstenthümer gedenkt, wer hat denn sich in die reiche Unwissenheit gepaarte streberhafte Wesen der Bourgeois Zuckermaterialsteuer 16 808 974 M.(+ 1984 289 m.), Beute getheilt? Deutsche Fürften. Wir wissen, weshalb sprößlinge, die nach oben geschmeidig bis zur Kriecherei Verbrauchsabgabe von Zucker 21 821 286 M.(-729 274 wir die Gedenktage der großen Revolution nicht vergessen. find, um nach unten desto brutaler aufzudrücken, einer Mart), Salzsteuer 15 530 660 M.(-166 625 M.), Maisch- Sie ist die Ouvertüre gewesen für die sozialistische Zukunfts- scharfen Kritik unterzogen. Beklagt er jetzt die Rohheit bottich- und Branntweinmaterialsteuer 7 873 116 M.( mufit. Wird der Germania " götterdämmerungshaft zu pommerscher Gymnasiasten, ſo ſei dies Zeichen 38 634 M.), Verbrauchsabgabe von Brauntwein und Zu- Muthe, um so besser. Warum soll sie nicht Morgenluft der Zeit gebührend gebucht. Aus Gymnafiasten werden schlag zu derselben 40 221 667 M.(-4 578 738 9.), wittern? Braufteuer und Uebergangsabgabe von Bier 10 595 105 m. (+169 872 M.); Summe 274 295 721 M.(+ 10 512 839 Mark), Spielfartenstempel 499 794 M.(+ 2517 M.). Welche gewaltigen Erträge der Lebensunterhalt der Maffe liefert, belastet durch Zölle und indirekte Steuern, geht flar auch aus dieser Uebersicht hervor.

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Takt! Die brave Tante Boß leistet sich in ihrer Abendnummer vom 23. September folgende Bemerkung: Mit einer Verfpätung von fast vierzehn Tagen erinnert der" Vorwärts" sich und seine Leser des 10. September als fünfundzwanzigjährigen Jubiläumstages Liebknecht's als Mit­glied des Reichstages."

Offiziere oder Studenten, aus Studenten Richter, Staats anwälte, Landräthe, Regierungspräsidenten, Polizeiräthe ,. Pastoren u. s. w. Pommern ist jener paradiesische Garten, wo altpreußisches Junter thum in reicher Blüthe steht, jenes Junkerthum, das im öffentlichen Leben, in der Justiz und in der Armee, in der Verwaltung und im Barlament eine führende Stellung einnimmt. Welche Prognose stellt ein berufener Kenner der Verhältnisse wie der preußische Kultusminister Boffe, der sich bei seinem ersten Auftreten im Landtag als positiv christlicher Kon

Aus der Löwenberger Neichstags- Erfahwahl ist Daß es eine Tattlosigkeit sondergleichen gewesen wäre, der konservative Landrath von Holleufer als Sieger Liebknecht zuzumuthen, daß eine ihn betreffende derartige hervorgegangen. Wolff's telegraphisches Bureau meldet: Notiz während seiner Anwesenheit in unserer Stadt auf- fervativer bekannt hat, dieser Jugend, die auf pommerischen Sirschberg i. Schl., 23. September. Bei der Reichs- genommen wird, begreift das Bourgeoisblatt natürlich Gymnasien aufwächst! Und jetzt flage noch Einer über tagserfatwahl im Wahltreise Löwenberg( 5. Liegniter) ift Solnicht. Ieufer( fonservativ) mit 4982 Stimmen gewählt worden. Ehlers( freifinnig) erhielt 3596, von Boguslawski

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( nationalliberal) 488 und( der Zähltandidat) Keller( sozialistisch) Parteien. Der Kölnischen Zeitung "( Nr. 755 Die Sozialdemokratie und die bürgerlichen vom 22. b. M.) wird aus Thüringen geschrieben:

100 Stimmen.

Der Wahlkreis war vorher in den Händen des Deutsch­freisinns. Die Ultramontanen haben diesmal sofort für ihren Kartel bruder gestimmt. Die Bossische Zeitung" ( Rr. 446 vom 23. d. M.) stellt ausdrücklich fest, daß die Betheiligung der deutschfreisinnigen Wähler an der Wahl­handlung eine geringere war, als bei früheren Wahlen". Und Herr Eugen Richter hat doch so eifrig gegen die Sonntagsruhe geredet.-

Malhahn auf Agitation. Aus München fommt die Nachricht, daß der Reichsschatsekretär Malzahn in der verigen Woche wiederholt mit dem bayerischen Finanz­minister von Riedel, bevor er nach Stuttgart reiste, Be­sprechungen gehabt hat. Aus den gepflogenen Verhand­Lungen verlautet, daß der Bedarf für die Militär­Vorlage eine hier nicht vermuthete Höhe haben soll. Die Militär- Vorlage entpuppt sich immer deutlicher als der schmählichste Aderlaß der Volksmaffe. Auch mit dem hessischen Finanzminister Weber hat, wie die Neuen Hessischen Boltsblätter" mittheilen, Malzahn eine längere Besprechung gehabt.-

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Drei Gedenktage. Unsere turze Betrachtung, ge­widmet den für die moderne Entwickelung Epoche machenden drei Eälulartagen( Borwärts" Nr. 221 vom 21. September) wird von der, Germania"( Nr. 218 vom 23. ds.) ab­gedruckt und mit folgender Randbemerkung versehen: Es ist eine altbekannte Thatsache, daß die Sozialdemokratie die französische Revolution verherrlicht, immerhin verdient die schamlose Art und Weise, wie diese Verherrlichung oben er­folgt ist, niedriger gehängt zu werden. Das sozialdemo kratische Hauptorgan hat wieder einmal bewiesen, daß es

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die Verrohung" der im Elend und unter den ungünstigsten brungen wird, um so eindringlicher zeigen, daß es in Proletariat wird, je tiefer es vom Klassenbewußtsein durch Bedingungen fich entwickelnden Arbeiterjugend! Das gefitteter Lebensführung, in würdigem Auftreten die Bour­geoisie beschämt, das Proletariat, der Erbe der Kultur, der Träger edler Gefittung und idealer Strebungen.

Durch mehrere große Blätter läuft gegenwärtig eine Berliner Korrespondenz, die sich mit den Erfolgen der Sozial­demokratie bei den Wahlen zu den Einzellandtagen beschäftigt und die Ursachen dieser Erfolge zu ergründen versucht. Da beißt es, daß die Sozialdemokraten ihre Vorbereitungen zu den Arme Junker. Graf Mirbach- Sorquitten, Landtagswahlen mit wenig Geräusch vollziehen und, ganz im der kürzlich in der Kreuz- Beitung" den Differentialzoll für Gegenfaße zu ihrem lauten Treiben bei den Reichstagswahlen, russisches Getreide warm vertheidigt hat, hat in demselben den Gegner einzuschläfern suchen. Dieser Ueberrumpe Blatte den Nachweis dafür erbracht, daß die Junker lungs Tattit" fei der große Wahlsteg zuzuschreiben, den interessen und die Interessen der großen Masse stets folli fürzlich die Sozialdemokratie im Fürstenthum Reuß i. 2. er- diren. Er schreibt, u. A.: Trotz der diesjährigen etwas rungen habe. Diese Behauptungen schmecken start nach der besseren Ernte wird sich die wirthschaftliche Lage der Grund Studirftube Ueberrumpelt wurde man vielleicht, aber befizer infolge des sehr bedeutenden Sintens feineswegs durch die einschläfernde Taktik der Sozialdemokratie. Der Preise ungünstiger gestalten als im Vorjahre. Wer Augen hat, zu sehen, braucht tein Fernglas, wer Ohren hat, zu hören, tein Schallrohr, um sich über das Thun und Treiben der Die Landwirthe werden sich in ihren wirthschaftlichen Bes Zukunftsmänner zu vergewiffern. In Gera werden von Zeit zu trieben zu weit gehenden Einschränkungen gezwungen sehen, Zeit die Namen derer veröffentlicht, die das Bürgerrecht erworben namentlich hinsichtlich der Ausführung von Meliorationen, haben und wahlfähig geworden sind. Da stößt man meist des Bezuges von Maschinen und Geräthen und des Ankaufs auf Weber, Fabritarbeiter, Tagelöhner, künstlicher Düngemittel. Letztere find, im Osten wenigstens, Maurer u. f. w., felten aber auf Angehörige der gebildeten viel zu theuer, um bei den gegenwärtigen Getreidepreisen und beffer gestellten Klaffen. Die Anhänger der eine auch nur annähernd lohnende Verwendung zu finden." Sozialdemokratie reißen sich um das Bürger

und Wahlrecht, ihren Gegnern ist jeder Schritt Weil die Ernte gut, weil Aussicht auf ein Sinten auviel, ben fie in öffentlichen Angelegen der Kornpreise vorhanden ist, werden die Großgrunds heiten thun sollen. Die Erwerbung des Bürgerrechts besitzer in arge Bedrängniß gerathen. Wirklich? Sie ist häufig noch dazu eine bloße Formfache und kostet meist tönnten für ihre Betriebe nicht so viel aufwenden weder Zeit noch Geld, trotzdem bleibt man auf Seiten der wie früher? Haben sie nicht seit 1879 einen schmählichen bürgerlichen Parteien gleichgiltig gegen die Aussicht, daß die Raubbau auf dem Grund und Boden deutscher Bolkswohl­Sozialdemokratie in Landes- und Gemeinde Angelegenheiten fahrt getrieben, durch Zöllnerei und indirekte Steuerwirth das Heft in die Hand bekommt. Es fällt den bürgerlichen

Parteien fogar ungemein schwer, auch nur Bewerber für die schaft, durch Viehsperre und Ausfuhrvergütungen viele Aber wie Friedrich Landtags- Mandate zu finden. Während die Soziale Millionen zusammengerafft? demokraten um jeden Preis ihr Wahlrecht Engels einmal über die" Emanzipation des altpreußischen ausüben, ob ihnen auch Beit und Ort un Grundbesitzes vom Drucke des Kapitals" geschrieben hat, gelegen sind und persönliche Opfer von ihnen die einzige praktische Frage, um die es sich dabei handelt",

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ihrerseits nicht allzustreng zu verdammen gewesen wäre; liche Regung dieser Leidenschaft sich verbarg müthigen Vertrauens, Sie arme, verblendete Frau. Ich habe aber daß Friedrich als Revanchemittel dienen sollte da- unter ihrer vermeintlich neckenden Rede ein Kern von Wahr meine Gründe, den Beiden die Maske vom Gesicht zu reißen. gegen hätte ich doch einiges einzuwenden gehabt.. heit lag. Nicht aus Wohlwollen für Sie handle ich da, denn ich Eifersüchtig ich?... Ich wurde roth, als ich mich Lori's Mann hatte den Schleswig Holsteiner Feldzug fann mir denken, daß diese Entlarvung zweier geliebter bei dieser Erregung ertappte. Ich war ja seines Herzens nicht mitgemacht und das verdroß ihn sehr. Auch Lori Wesen Ihnen eher Schmerz als Gewinn bringen wird so sicher... Keine, keine auf der Welt konnte er so ärgerte sich ob dieses Pechs". aber ich bin Ihnen nicht wohlwollend gefinnt. Vielleicht lieben wie mich. Nun ja: lieben aber eine kleine So ein schöner, siegreicher Krieg!" flagte sie. Jetzt bin ich sogar ein verstoßener Anbeter, der sich rächt..... Verliebtseinsflamme die hätte immerhin neben der mir wäre Griesbach gewiß um eine Stufe im Nang vor- Was liegt am Motiv? Die Thatsache ist da, und wenn Sie geweihten, sanften Gluth aufflackern können..." gerückt. Nun, das Tröstliche ist, daß bei einer nächsten Beweise wollen, so kann ich Ihnen dieselben liefern. Ohne Lori verhehlte mir gar nicht, wie sehr sie an Friedrich Kampagne Beweise würden Sie einem anonymen Brief ohnehin keinen Gefallen fand: " Was fällt Dir ein?" unterbrach ich. Dazu ist nicht Glauben schenken. Beifolgendes Billet hat Gräfin Gr*** " Hörst Du, Martha Du bist wirklich zu beneiden die mindeste Aussicht. Oder weißt Du einen Anlaß? Wo- verloren." um diesen charmanten Mann." Oder: Bewache ihn nur für sollte denn jetzt ein Krieg geführt werden?" ordentlich, Deinen Friedrich, denn dem setzen gewiß alle Wofür? Darum fümmere ich mich wahrlich nicht. Die Frauenzimmer nach. Kriege kommen und find da. Alle fünf oder sechs Jahre bricht immer wieder etwas aus das ist so der Gang der Geschichte."

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Diese überraschende Epistel lag eines schönen Frühlings morgens auf unserem Frühstückstisch. Friedrich saß mi gegenüber, mit seiner Post beschäftigt, während ich Obiges Las und zehn Mal wieder las. Das dem verrätherischen Schreiben beigelegte Billet war in einem Extra Umschlag verschlossen und ich zögerte, denselben aufzureißen,

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Ich bin seiner Treue sicher," antwortete ich darauf. " Laß Dich nicht auslachen- als ob treu" und" Che mann" nebeneinander genannt werden könnten. Das giebt's Es müssen aber doch Gründe vorliegen?" nicht. Du weißt, wie zum Beispiel mein Mann Vielleicht... doch, wer kennt sie? Ich gewiß nicht, Ich schaute zu Friedrich auf. Er war in ein Morgens Mein Gott, vielleicht bist Du da auch falsch berichtet. und mein Mann auch nicht. Warum schlägt man sich denn blatt vertieft, doch mußte er meinen auf ihn gerichteten " Dann sind ja nicht alle gleich-" eigentlich dort droben," fragte ich ihn während des letzten Blick gefühlt haben, denn er ließ die Zeitung sinken und " Alle, alle glaube mir. glaube mir. Ich kenne feinen von Krieges. Das weiß ich nicht ist mir auch ganz egal," mit seinem gewohnten lieben, lächelnden Ausdruck wandte unseren Herren, der nicht... Unter denen, die mir den antwortete er achselzuckend. Aergerlich ist nur, daß ich nicht er den Kopf zu mir: Hof machen, find mehrere verheirathet was wollen die mit dabei bin," fügte er hinzu. D, Griesbach ist ein echter nun? Offenbar nicht mich und nicht sich in ehelicher Treue Soldat. - Das" Warum" und das Wozu" der Kriege, das so an?" üben." geht den Soldaten nichts an. Das machen die Diplomaten untereinander ab. Ich habe mir nie den Kopf zerbrochen über alle die politischen Streitigkeiten. Uns Frauen geht ich es schon gar nichts anwir würden doch nichts davon verstehen. Ist das Gewitter einmal losgebrochen, so heißt es beten" Daß es beim Nachbar einschlage und nicht bei uns, das ist freilich das Einfachste."

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Sie wissen vermuthlich, daß Du sie nicht erhören wirst. Und gehört Friedrich auch zu dieser Phalang?" fragte ich lachend.

Das werde ich Dir doch nicht sagen, Gänschen. Es ist ohnehin sehr schön von mir, Dich aufmerksam zu machen, wie gut er mir gefällt. Jezt heißt es nur, ein wachsaines Auge öffnen."

" Ich habe es schon weit offen, dieses Auge, Lori, und daffelbe hat bereits mit Mißbehagen verschiedene Koketterie Angriffe Deinerseits wahrgenommen."

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Guädige Frau!

" Nun, was giebt's, Martha? Warum starrst Du mich " Ich möchte wissen, ob Du mich noch lieb hast?" Schon lange nicht mehr," scherzte er. Eigentlich habe Dich nie recht leiden können." Das glaube ich nicht."

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Aber jetzt sehe ich erst Du bist ja ganz blaß! Hast

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Du eine böse Nachricht erhalten?"

Ich schwankte. Sollte ich ihm den Brief zeigen? Sollte ich vorher das Beweisstück befehen, welches ich noch immer unerbrochen in der Hand hielt? Die Gedanken schwirrten mir im Kopfe... Mein Friedrich, mein Alles, mein Freund Ein Freund vielleicht auch ein Feind, gleichviel ein Wissender, der sich nicht nennen will, benachrichtigt Sie - und Gatte, mein Vertrauter und Geliebter- könnte er mir hierdurch, daß Sie betrogen werden. Auf die verrätherischste Sinnentaumel, weiter nichts... War da in meinem Herzen, er? Ach, ein momentaner hinter meiner scherzhaft vorgebrachten Eifersucht eine wirk- schuldig thuende Freundin lachen Sie aus ob Ihres gut- geffen, als nicht geschehen zu betrachten?. so wie Weise betrogen. Ihr scheinheiliger Mann und Ihre un- nicht Nachsicht genug, um das zu verzeihen, zu vera

verstellen müssen"

" Da haben wir's! So werde ich mich in Zukunft besser Wir lachten beide; dennoch fühlte ich, daß

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Aber die