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Schiefes über mich bringt, ja, dann müßte ich mir ein ganzes Bureau y von Beamten halten, die weiter nichts zu tun haben. Ja, das geht Und unterstügt Herrn Nörens Sport, wenn Sie das Gegenteil behaupten. Ferner bestehen die nun aber nicht, und weil das nicht geht, so befümmere ich mich Was ich sehr rührend finde.( Heiterfeit.) meisten Beschränkungen nur für die Einführung lebenden Viehs, nicht um die Presse und laffe die Zeitungen über mich schreiben, man überlegt, daß Herr Dr. Müller sich noch besondere Mühe ge- freier, Ich finde das auch sehr rührend.( Große Heiterfeit rechts). Wenn die Fleisch einfuhr ist aus den meisten Ländern viel was sie wollen, und tue, was ich meines Erachtens nach für richtig geben hat, dann fann man sagen: à la bonne heure!( Heiterkeit den allerdings nicht allen. Das kann doch für Konsum feinen halte, und gebe nur in den Parlamenten Auskunft. großen Unterschied ausmachen, ob beweisen nur, wie schwer es für sie ist, agrarische Verhältnisse zu bedauert, daß Herr Die Herren rechts.) Vielleicht ist aber der eine oder andere da, der lebendes Vieh oder geschlachtetes Fleisch eingeführt wird. beurteilen. 3. B. ist das deutsche Vieh seit 20 Jahren nicht leichter, geraten ist. Dr. Müller in diese Saurichtung Der deutsche Viehbestand hat einen Wert von acht Milliarden, die sondern schwerer geworden. Nur in diesem Jahre ist es um die ( Schallende Heiterkeit rechts.) Ich muß sagen, jährliche Wiehproduktion einen solchen von drei Milliarden. Diese 6 Proz. leichter geworden, als das jetzige Durchschnittsgewicht befchließen sich doch an mehr bekannte Dichterfürsten an. Da erinnere bedenklichen Experimenten rät. Sozialdemokraten sind da doch viel harmloser, fie Bahlen sollte man sich doch vor Augen halten, ehe man zu allerhand trägt.( Na also! links.) Daran sind die mangelnden Futtermittel ich mich mit großer Freude, daß der Abg. Bebel auf einer Dampfer­schuld. Diese Frage muß erledigt werden, ohne daß irgendwelche Bes Die Frage ist, ob es sich um einen vorübergehenden( Schallendes Gelächter rechts.) Es hat sich eine Kontroverse daran ge- Bentrum.) fahrt einmal gesungen hat das Lied vom Bürgermeister Tschech". unruhigung in irgend einen Berufsstand getragen wird.( Beifall im oder einen dauernden Schaden handelt. Die mangelhafte Vieh- fnüpft, ob das mit wau! wau!" oder schrumm! schrumm!" endigt. Ernte im vorigen Jahre( große Heiterkeit), ich meine die mangel-( Seiterkeit rechts.) Man hat sich dahin verständigt, das Wau! wau! Das Haus vertagt darauf die Weiterberatung auf Frei­hafte Futter- Ernte, die schlechte Kartoffel- Ernte hat den Viehmangel wäre revisionistisch.( Heiterfeit rechts.) Ich kann Ihnen die Ver­berursacht. Schluß 5 Uhr. Die Kartoffelpreise standen hoch, folglich haben die ficherung geben: ich persönlich bin für schrumm! ſchrumm!" Heinen Bauern ihre Kartoffeln lieber verkauft, als sie zu bermasten.( Große Heiterfeit rechts.) ( Zwischenruf des Abg. Gothein.) Ich weiß nicht, was der Abg. an den Revisionismus Bebels ( heiterfeit rechts), und zweitens fürchte Denn erstens glaube ich nicht Gothein mir zugerufen hat.( Abg. Gothein: Sehr richtig!") Ich ich, daß er darüber sonst seine Haupt- und Leibmelodie vergessen freue mich über das Zugeständnis von jener Seite, umfomehr, als fönnte: Es muß alles ruiniert werden!( Heiterfeit rechts.) Sein unsere Ansichten meist sehr auseinandergehen.( Große Heiterfeit.) Die Viehhaltung ist zu etwa 90 Prozent Sache ber feinen unbiapanischer Kollege hat mit unnachahmlicher Grazie...( Glode des Kleinsten Betriebe, der Betriebe unter 100 Hektar. Getreide kann Präsidenten.) man mit Maschinen ernten. In der ganzen Ma ft ist aber fein Fleischnotdebatte.( Heiterfeit.) Präsident Graf Ballestrem: Das gehört doch nicht zu der Automat erfunden. Das ist das Werk der Hände. Aber die Sozial­demokraten haben keinen Anhang auf dem Lande, deshalb haben sie kein Interesse dafür, daß die fleinen Bauern und Landarbeiter den genügenden Lohn für ihre Arbeit finden.

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tag, 1 hr.

Aus der Partei.

Die Organisationen und der Vorwärts"-Konflikt. Eine Wahlvereins- Bersammlung in Guben am 27. November befaßte sich mit der Vorwärts"-Angelegenheit und nahm die fol­gende Resolution an: Die Versammlung erklärt sich mit der in der Ichten Pre­jedem den Schädel einzuschlagen, der es innen oder außen, zu Abg. v. Oldenburg ( fortfahrend): Unsere Losung muß es sein, fommiffions- Sitzung betr." Vorwärts"-Angelegenheit gefaßten Wasser oder zu Lande wagt, die Hand auszustrecken nach dem Glanz Resolution einverstanden. Ferner verurteilt die Versammlung das Verhalten der sechs Vorwärts"-Redakteure deshalb, weil Es ist ganz naturgemäß, daß die landwirtschaftlichen Produkte der deutschen Kaiserkrone.( Schallendes Gelächter links.) sie nicht den vorgeschriebenen Instanzenweg innegehalten haben." Abg. Pohl( frf. Vp.): Ich nehme an, daß alles, was in der Eine andere Resolution, welche noch das Verhalten des Partei­eine Neigung zum Steigen haben. Die Löhne steigen, und wenn Dentschrift steht, richtig ist. Insoweit diese Denkschrift eine Ver- borstandes in dieser Sache guthieß, wurde abgelehnt, da die Ver­die Löhne steigen, müssen meines Erachtens nach( heiterkeit) auch teidigung der Landwirtschaft darstellt, war sie überflüssig; denn fein fammlung nach Meinung der Majorität der Genossen zu wenig die Preise steigen. In der Industrie ist es so, und da muß es in Mensch wird der Landwirtschaft einen Vorwurf machen. In Ober- über die Vorgänge unterrichtet ist, um ein Urteil sprechen zu der Landwirtschaft auch so sein! Daß der Arbeiter böse wird, wenn ichlejien find fämtliche Parteien darüber einig, daß große llebel- fönnen. er mehr zahlen soll, verstehe ich ja allerdings. Nun zu den stände Veterinärfragen. Ich konstatiere mit großer Frende, daß die Verdienst, selbst nach den Zahlen, die die Denkschrift zu­vorliegen. Die Kommissionäre haben 1111r mäßigen Maul- und Klauenfeuche in Preußen erloschen ist. ( Bravo ! gibt. Sie müssen ja doch rechts.) Sollen wir nun den gefährlichen Versuch machen und Spesen ausgeben. von ihren Einnahmen wieder durch Deffnung der Grenzen die schwer errungene. Gesundheit würde, so müßten doch Agenten usw. angestellt werden. Ob diefe Wenn man die Kommissionäre ausschalten unseres Viehstandes gefährden? Der Vorreduer hat vom Gesund gerade besser und billiger arbeiten würden als die Kommissionäre, heitszustand des Biehes in Dänemark , Holland , Frankreich ge- die ihr eigenes Nisito dabei haben, das überlasse ich Ihrem Urteile. sprochen, aber von Rußland hat er wohlweislich geschwiegen. Jeder Ebenso steht es mit dem Rat, daß die Städte den Viehhandel in die Krieg hat eine Ausbreitung der Seuchen nicht nur unter Menschen, Hand nehmen sollen. Mit diesem Rat ist die Regierung bedenklich sondern auch unter den Tieren zur Folge. Wenn aber drüben wieder in die Nähe der Partei des Herrn Bebel gerückt. Auf dem Städte­ein bischen mehr Ruhe und Frieden ist, dann bin ich gern bereit, tag war es ja auch lediglich der Abg. Singer, der diesen Vorschlag beim Reichsfangler die Erhöhung des oberschlesischen Kontingents zu vortrug. beantragen. Rindvichkrankheiten liegen in Dänemark und Holland ja nicht vor, wohl aber doch noch einige Fälle von Schweinefrankheiten. Ich berneine die Frage, daß zu unseren Gunsten die dänisch - englischen Handelsbeziehungen abgebrochen würden, wenn wir dort die Grenze öffneten.

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Hannover , 29. November. Zu dem Konflikt in der Vorwärts- Redaktion nehmen jezt die sozial­demokratischen Wahlvereine der einzelnen han­verein in Hameln folgende Resolution an:" In Sachen des no verschen Wahlkreise Stellung. So nahm der Wahl­Vorwärts"-Konflikts erklärt sich die Wahlvereins- Versammlung mit den Maßnahmen des Parteivorstandes einverstanden. Die Ver­sammlung erblickt in dem Vorgehen der früheren Vorwärts"-Re­dakteure einen Verstoß gegen die Parteidisziplin sowie einen Miz­brauch des demokratischen Prinzips." Im gleichen Sinne sprach sich auch der Osnabrüder Wahlverein aus. scheint hervorzugehen, daß die Parteigenossen in der Provinz die Stellungnahme der übrigen Wahlvereine dürfte ähnlich lauten. Hannover so gut wie geschlossen hinter dem Vorstande stehen, denn

Daraus

Der Wahlverein in Freienwalde a. D. hat in seiner letzten Sigung einstimmig die folgende Resolution angenommen:

Die Versammlung erflärt sich mit dem Vorgehen des Partei­borstandes und der Preßkommission bei der Personalveränderung in der Redaktion des Vorwärts" vollkommen einverstanden und ist der Ansicht, daß die genannten Instanzen im Interesse der Partei nicht anders handeln konnten. Die Versammlung ver­urteilt ganz entschieden die Haltung verschiedener Parteiorgane, die, ohne die Denkschrift des Parteivorstandes abzuwarten, zum Gaudium der Gegner gegen den Parteivorstand Stellung nahmen. Ferner protestiert die Versammlung gegen die Disziplinlosigkeit der sechs ausgeschiedenen Borwärts"-Redakteure, die, anstatt den vorgeschriebenen Justanzenweg zu gehen, eine Sensations= mache in Szene setzten und dann durch gehässige Angriffe auf die Partei- Instanzen ihre Handlungsweise zu rechtfertigen fuchten. Namentlich nimmt die Versammlung Stellung gegen den Artikel vom Genossen Eisner in Nummer 34 der Neuen Gesellschaft". Sie erblickt darin eine Verhöhnung der Partei­genossen und der demokratischen Grundsähe der Partei.

nun, als wir in Gleiwig einen großen Schlachthof gebaut haben, sind Hier wurde ausgeführt, daß die Viehhöfe fich sehr gut rentieren. wir von dem Gesichtspunkt ausgegangen, daß die Spesen geringer würden. Aber was geschah? Die Landwirte brachten einfach ihr Vieh nicht hiu, es war ihnen bequemer, wenn die einzelnen Schlächter Die Herren der Linken machen uns immer den Vorwurf, wir hier vorliegen, so liegt es wahrhaftig nicht an den Städten, das Vieh von ihnen abholten. Wenn also ungesunde Verhältnisse schrieen nach dem Staate. Da wundere ich mich, daß eine so fondern an den Biehproduzenten. Sie behaupten, der Konsum vortrefflich geleitete Großstadt wie 3. B. Breslau nicht die hätte im letzten Jahre nur unwesentlich abgenommen. Aber tat­Mahl- und Schlachtsteuer aufhebt, fondern nach Staatshilfe fächlich sind die Schlachtungen in Gleiwis um 20 Proz., in Königs­schreit.( Hört! hört! rechts.) Dasselbe gilt zum Beispiel für hütte, das eine reine Industriestadt ist, um 30 Proz. gesunken. Potsdam . Auch die Berliner Viehhofgebühren sind sehr hoch. Ich Berücksichtigen Sie aber, daß diese oberschlesischen Städte stark schickte drei Schweine nach Berlin und mußte zahlen: für Stand wachsen, so, beträgt das prozentuale Sinken jogar 50 Proz.!( Hört! geld( für eine Nacht) 1,50 M., für Futtergeld 3,30, Raffiergeld 6,30, hört links.) Da gibt es nichts mehr zu spaßen, wie es der Herr für Füttern 0,60, für Treiben 0,30, Stroh 0,30 und für Versicherung Borrebner beliebte. Zum Amüsement sind wir nicht hier.( Sehr wahr! 3,00 M.( Hört! hört!) Das ist die reine Apothekerrechnung. Dem lints.) Es ist eine Sünde, bei solchen Verhältnissen feine Abhülfe Kommissionär gab ich pro Stüd 1,00 M.; der Eisenbahntransport zu fchaffen.( Sehr richtig! bei den Freisinnigen.) Nun ist auch war billig, pro Stück 1,60. Schließlich also bekam ich von den Milch, sind auch die Gier teurer geworden! Die Schlächter sollen 77 M., die der Marktpreis war, nur 56 M.( Hört! hört! rechts.) profitieren!? Aber in unseren oberschlesischen Städten haben eine Der Produzent hat eben auf die Preisbildung keinen Einfluß. ganze Menge fleiner Schlächter aus Kapitalmangel ihr Geschäft ein­das macht der fleine Händler, die ehrlichen Leute aus der Provinz. ftellen müssen. Wenn es erst so weit fommt, daß ein Handwerker Die Notizen an den Märkten müssen meines Erachtens doch frei für Stapitalist sein muß, dann haben wir einen großen Schritt in der jedermann sein, dann wird viel gebessert sein. Die Preissteigerung Stultur zurüdgetan. Der Herr Minister Podbielsti hat wiederholt ist zum großen Teil darauf zurückzuführen, daß die Hausfrau heute prophezeit, in einigen Wochen werde es besser werden. Die Zahlstelle Kiel des Schmiede verbandes beschäftigte das Fleisch morgens in der Küche finden will, nicht aber, wie in hätte doch von dem Fiasko der sozialdemokratischen Prophezeiungen ihres Fachblattes, der Schmiedezeitung", zum Vorwärts"-Konflikt. Er sich in ihrer letzten Mitgliederversammlung mit der Stellungnahme der guten alten Zeit selbst mit dem Korb am Arm auf den Markt lernen sollen. Alle geht. Wer anders als der Konsument soll denn diese Gesellenarbeit in Erfüllung gegangen. diese Ministerprophezeiungen sind nicht Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: Er hätte lieber etwas tun sollen, um bezahlen? Eine Grenzöffnung halte ich nicht allein für schädlich, abhülfe zu schaffen. Vielfach hat es sich um besonders starke lokale sondern auch für untauglich, weil dadurch die ganze Landwirtschaft Leiden gehandelt, besonders bei uns in Oberschlesien . Durch in die größte Gefahr gebracht würde. Jch, der ich im Kampfe Erhöhung des russischen Schweinekontingents hätte das Leiden sofort stand und stehe, achte anderer Meinung, will aber auch, beseitigt werden können. Die Schweine werden an der Grenze daß meine Meinung, als die eines offenen offenen und lichen Mannes, geachtet wird.( Heiterkeit tints.) wollen nicht hadern im eigenen Lande, sondern treu zusammenstehen zum Besten von Handel und Industrie( Schallendes nicht Gelächter lints) und der Landwirtschaft, die zu vertreten ich in erster Linie berufen bin.( Beifall rechts, Gelächter links.)

Interpellation statt.

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Die Mitgliederversammlung erklärt sich mit dem in Nr. 45 der Schmiedezeitung" veröffentlichten Artifel über den Konflikt in der Vorwärts"-Redaktion nicht einverstanden. Der Versuch, derartige Parteiangelegenheiten zu Gewerkschaftssachen stempeln, fördert nicht das gute Einvernehmen der Gewerkschaften mit der Partei, sondern fann nur beiden Teilen schaden. Die Versammlung steht auf dem Standpunkte, daß die Gewerkschaftent durchaus nichts mit der Sache zu tun haben und spricht über die Aufnahme des an den Partei- Instanzen Kritik übenden Ar­tikels ihr lebhaftes Bedauern aus.

Dem politischen Massenstreit stehen wir nach wie vor sehr skeptisch gegenüber; trotz der rhetorisch und historisch glänzenden Rede Bebels lehnen wir eine Dis fuffion sowohl wie eine Propagierung des polis tischen Streits nach wie vor mit aller Ent= schiedenheit ab. Aber diese Frage zu entscheiden halten wir übrigens den Gewerkschaftetongreß für viel Tompetenter als den Parteitag... Dafür werden wir immer nachdrücklichst eintreten, daß die Gewerkschaften ton­angebend find in Fragen, die ihre Fortentwickelung berühren, wovon unter Umständen ihr Sein oder Nichtsein abhängt.

Der Grundstein" muß sich unbedingt einmal mit der

ehr untersucht, kommen dann in plombierte Waggons und von da in Wir die Schlachthäuser. Kein einziges Schwein kommt da lebend heraus. Also von Seuchengefahr fann gar keine Rede sein. Wenn die fünfjährige Erfahrung gelehrt hätte, daß eine Seuchengefahr nicht vorliegt, hätte man das Kontingent nie erhöht! Vom 1. März 1906 an werden also 2500 russische Schweine mehr Präsident Graf Balefirem, erklärt die Wendung des Ministers, ungefährlich sein, jetzt ist noch das 1361 te Schwein gefährlich! Da­Der sozialdemokratische Verein in Lauenburg , daß der Abg. Scheidemann fich zum Sprachrohr all des Gewäsches nach scheint die Seuchengefahr mit den höheren Zöllen abzunehmen. eine Ortsgruppe des Zentralvereins für den 10. fchleswig- hol­gemacht habe, daß die Presse gebracht habe, als unvereinbar mit der Die Seuche, die man fernhalten will, ist also die Billigkeit.( Sehr steinischen Wahlkreis, den Genoffe Lesche im Reichstage vertritt, er­Ordnung des Hauses.( Beifall links.) Auf Antrag des Abg. Singer( Soz.) findet eine Besprechung der daraus die lleberzeugung gewonnen, daß die Regierung nur ganz einseitig Parteivorstandes und der Verliner Preßkommission vollständig ein­Auf Antrag des Abg. Singer( Soz.) findet eine Besprechung der richtig! links.) In den weiten Kreisen des oberschlesischen Volles hat man flärte sich in seiner letzten Versammlung mit dem Vorgehen des Abg. v. Oldenburg ( B. d. 2.): Schweine werden nicht mit die Interessen einer fleinen Schicht reicher Leute wabrnimmt. Das beweist berstanden und sprach beiden Instanzen sein volles Vertrauen aus. die Wiederwahl des Abg. Korfanty , eines entschiedenen Gegners Bonbons ernährt, sondern mit Milch, Kartoffeln und ähnlichen aller Lebensmittelzölle. Das beweist der Austritt des Abg. Krolik ,, Ueber Thema darf nicht diskutiert werden." In der neuesten Futtermitteln. Sobald also die Futter reichlicher werden, werden aus der Zentrumsfraftion. Die Bertenerung der notwendigsten Nummer des Grundstein", Organ des Zentralverbandes auch wieder mehr Schweine da sein. Sie sind durch die Aera Lebensmittel hat es bewirkt, daß immer mehr Leute sich in den der Maurer, lesen wir: Caprivi verwöhnt. Die Schuld des deutschen Grundbefizes wunderbaren Gefilden des sozialdemokratischen Zukunftsstaates wohler ist um Hunderte von Millionen in dieser Aera gestiegen. fühlen als in dem monarchischen Preußen. Wenn das Volk nichts Aber in den deutschen Wiebständen ist ein Stapital von 8 Milliarden investiert. Sie aber wollen, wie der Abg. Cassel auf effen hat, ist alle Wohlfahrt der Sozialreform, die immer Itur einzelnen zugute fommt, vergessen. Denn essen will dem Städtetag ausgeführt hat, vom russischen Roggen, argentinischem der Mensch alle Tage.( Lachen rechts.) Auch der Landwirtschaft ist Weizen, nordamerikanischen Rindern und russischen Schweinen leben. mit einem vorübergehenden außerordentlichen Gewinn nicht geholfen. Sie wollen also von ausländischen Erzeugnissen leben. Durch den( Lebhafter Beifall links.) Siegespreis der Handelsverträge haben Sie die deutschen Produzenten Abg. Herold( 3.): Die Ausführungen des Begründers der Inter­ausgeplündert.( Huhu! links.) Im Altertum wurde der Schuldner in die pellation haben nicht zur Klärung des Sachlage beigetragen. Er Knechtschaft verkauft. Das Ancien régime ist auf die Guillotine hat die Lage möglichst schwarz gemalt. Das entspricht gestiegen. Jegt fann der Schuldner nicht mehr in die Knechtschaft ja im allgemeinen der Tendenz der sozialdemokratischen verkauft werden, aber gebe Gott , daß die deutsche Landwirtschaft Bartei, Unzufriedenheit zu schaffen. Hier bietet sich eine nicht auf die Guillotine geschleppt wird!( Große Heiterkeit linfs.) günftige Gelegenheit; denn es läßt sich nicht leugnen, daß die russischen Revolution gründlich auseinandersetzen. Die lose Person Ihr Weltfeiertag hat Fiasko gemacht. Sie sagen: Alle Räder stehen hohen Preise. die zurzeit für Vieh und Fleisch bestehen, die Be- hat nämlich eine förmliche Flut von politischen Massenstreits ent­still, wenn mein starker Arm es will! Ich aber sage Ihnen: Alle völkerung einigermaßen beunruhigen. Es wäre zu wünschen, daß feffelt, ohne einen dahingehenden Instanzenbeschluß der Gewerk­Herzen werden still stehen, wenn die Landwirtschaft zu Grunde geht. Die möglichst bald die Preise ihren normalen Charakter wieder bekämen. fchaften abzuwarten, ja, ohne auch nur eine Erlaubnis zur Dis­Sozialdemokraten sind aufs Land gezogen und haben gefagt, durch die An die Aufhebung der Zölle kann nicht gedacht werden; denn diese sind nach kutierung des verpönten Gegenstandes rechtzeitig erwirkt zu Zölle werden die Schweine teurer und der Schnaps teurer! Da reiflicher Prüfung festgefeßt. Mit dem Preisstand haben die Viehsperren haben. haben die Bauern konservativ gewählt; denn sie sagten sich für den nichts zu tun, dafür sind die Zölle eingeführt.( Lachen links.) Schweineerlös fönnen wir uns genug teneren Schnaps faufen. Daß jezt noch eine große Seuchengefahr besteht, unterliegt teinen ( Große Heiterfeit.) Ein Schlächter hat mir gesagt, daß die Kon- weifel. 95 Proz. unseres Konsums deckt der einheimische Vieh­sumenten sich nur selbst durch ihre Fleischnotagitation die stand, nur 5 Broz. die Einfuhr; darum muß der Schutz der ein Preise in die Höhe treiben.( Sehr richtig! redits.) Sie heimischen Viehzucht die Hauptsache bleiben. Aber selbst wenn wir halten Städtetage ab, da tun sie von morgens bis abends nichts alle Grenzen wahllos öffneten, würde der Preis des Viches nicht als um Staatshilfe zu schreien.( Schallende Heiterfeit links.) Die finfen. ( Lachen bei den Sozialdemokraten Zurufe: Versuchen Frauen in der Stadt find zu fehr an den Lurus gewöhnt, worauf wir's doch!) Nein, versuchen wir's nicht! Denn wir der Minister schon mit Recht hingewiesen hat. Sie wissen gar nicht wollen uns unseren Viehbestand nicht verseuchen lassen. Der hohe mehr, was sie mit dem Fleisch vom Lande anfangen sollen. Sie Preis des Viehs beruht auf der internationalen Marktfonjunktur. haben das Kochen verlernt und können natürlich nicht umsatteln,( Lachen bei den Sozialdemokraten.) Die Aufhebung der Bölle würde ( Große Heiterfeit.) Anita Augspurg und Fräulein Rosa Luxemburg uns auch nicht helfen; denn dann hielte sich das Ausland den Zoll bie sollte zunächst einmal auf den Kochtopf verzugute. England deckt nur 48 Proz. feines Fleischbedarfes aus der weisen.( Große Heiterfeit.) Die Freifinnigen und die eigenen Viehproduktion, und doch fichert e3 sie, indem Sozialdemokraten haben ja schöne Barteitage abgehalten. es geschlachtetes nur Vieh int Land hineinläßt. bas Da bedauere ich es fast, daß wir Konservative nicht auch Der Konsum ist nicht wesentlich zurückgegangen. Von einer Barteitage abhalten. Ich glaube ja nicht, daß sachlich etwas dabei Schädigung der Voltsernährung fann also feine Rede sein. Der heraustäme.( Lebbafte Zurufe links: Wir auch nicht! Große Heiter- Redner der Freifinnigen Vollspartei sollte doch daran denken, daß feit.) Wie gut ist es da der Freifinnigen Volkspartei ergangen. Ihr wir vom Zentrum viel eher in die Arbeiterfürsorge eingetreten sind ist ein gottbegnadeter Sänger erstanden in der Gestalt des Abg. als feine Partei. Der sozialistische Abgeordnete hat dem Minister Dr. Müller- Meiningen . Diefer singt: den Vorwurf gemacht, er sei nicht unparteiisch, da er selbst Inter - Mit einer Niederlage für die sozialdemokratische Partei haben effent ist. Der Redner sollte doch mit solchen Vorwürfen die Stadtverordneten- Wahlen in Bernburg geendet. Mancherlei vorsichtiger ſein; denn fte würden ja auf alle Leute, Momente tönnten angeführt werden, welche das Resultat erklärlich die im öffentlichen Leben ſtehen, also auch auf ihn erscheinen lassen. Doch, sagt das Voltsblatt für Anhalt", darüber felbst, ein merkwürdiges Licht werfen. Wir haben dafür dürfen wir feinen Zweifel offen lassen: Die Arbeiterwähler haben geforgt, daß wichtige Futtermittel zollfrei bleiben.( Widerspruch bei dieser Wahl ihre Schuldigkeit nicht getan, sie haben ihrer lints.) Sie( zur Linken) arbeiten nur mit Schlagworten, Partei eine Niederlage beigebracht, die in der Geschichte der Bern­

man

Er läßt sich stoßen nicht den Bauch,

Der große Seftverehrer.( Heiterfeit).

Er züchtet schöne Saue auf,

Für Sauzucht ist er Lehrer.( Heiterkeit!) Der höchsten Tugend ist er Hort,

Er haßt des Fleisches Sünde,

Wie doch manche braven Genossen in einen solchen Größen­wahn verfallen können, daß sie glauben, wenn sie nach dem Vorbilde der Krähwinkler Stadtväter dem Volte das Maul zu halten" befohlen haben, die Weltgeschichte auch respektvoll vor diesem Ufas halt macht!

Zur Kandidatur des Genoffen Neste äußert sich die Erfurter ,, Tribüne" wie folgt: Für den, der die Verhältnisse kennt, ist dies ein erfreuliches Zeichen. Die Kandidatur Noste bedeutet einen entschiedenen Rud nach links" der Chemnizer Genossen. Genosse Noske hat sich wiederholt gegen den Schippelschen Sozialismus erklärt, er ist auch Schippel in Parteiversammlungen entgegengetreten. Die gewaltige Stimmenmehrheit für Noste zeigt, daß der Schippelsche Revisionismus von dem Moment auch in Chemnik seine Be­deutung verliert, wo der theoretische Vater desselben von der politischen Bühne verschwindet. Die Arbeitermassen machten legten Endes noch von jeher gut, tas grübelnde nichtproletarische Führer verdarben. Das verbürgt auch den Sieg der Arbeiter­tlasse.