Einzelbild herunterladen
 

Nr. 281. 22. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Kommunales.

5 Uhr.

34. Sigung vom Donnerstag, den 30. November, nachmittags Der Vorsteher Dr. Langerhans eröffnet die Situng um Uhr. In den Ausschuß zur Vorberatung des Antrags Deutsch ( foz.­fortschr.) wegen Gewährung von Not standszulagen in städtische Unterbeamte und Arbeiter sind u. a. auch die Stadtvv. Schubert, Singer und Tolksdorf( foz.) deputiert worden; dem Ausschuß zur Vorberatung der Vorlage wegen Er­richtung einer zentralen Meldestelle im Rathause gehören auch die Stadtvv. Bernstein , Koblenzer und Dr. Weyl ( Soz.) an. Für das Kuratorium der technischer Mittelschule ist ein Bürger­beputierter zu wählen. Vorgeschlagen find: 1. der Fabrikbefizer, Ingenieur und Handelsrichter Paul jar up, Prinzenallee 24, und 2. der Tischler Hugo Woldersky, Brückenallee 8.

Gewählt wird mit 63 gegen 19 Stimmen Herr Hjarup. Ein Antrag der Stadtvv. Baumann u. Gen.( Fr. Fr.) geht dahin, den Magistrat zu ersuchen:

1. allen Mitgliedern der Versammlung ein Eremplar des Bebauungsplanes der Stadt Berlin in verkleinertem Maß­

ftabe zuzustellen und

2. den der Versammlung zugehenden gedruckten Vorlagen über Erwerb, Veräußerung oder Tausch von Grundstücken oder Anlage von Straßen, Bläßen und dergleichen eine im Wege der Zinko­graphie hergestellte Orientierungsstizze beifügen zu Caffen. Der Antrag wird einem Ausschuß von 10 Mitgliedern über­Den Entwurf einer

wiesen.

Süd- Nord"-Unterpflasterbahn

Freitag, 1. Dezember 1905.

die technische Durchführbarkeit und die Tracenführung nochmals Ein glänzendes Konjunkturbild entwarf in der Generalversamm­zu prüfen. Ich halte als Mitglied der Verkehrsdeputation dafür, lung der Rombacher Hüttenwerte der Vorsitzende Kommerzienrat daß die Vorlage dieser Prüfung standhalten wird. Ein Versuch, M. Oswald. Er bemerkte u. a.: Die Schiffsbauindustrie an den die Linie schon jest nach Norden oder Süden auszudehnen, würde Seen ist bis zum Herbst kommenden Jahres voll beschäftigt. mit einer langwierigen Verschiebung des ganzen Projekts oder mit Die Stahlwagenindustrie, die im ſtande ist, 225 Wagen deffen völliger Ablehnung gleichbedeutend sein.( Beifall.) täglich herzustellen, ist ist für für länger als ein Jahr aus Stadtv. Dr. Preuß( foz.- fortschr.) begrüßt die Vorlage mit verkauft mit 70 000 Wagen und einem Stahlverbrauch von über cinem kräftigen Na, endlich!" und einem herzlichen Willkommen!" 1 000 000 Tonnen. Es wird beabsichtigt, die Leistungsfähigkeit auf Ueber die Notwendigkeit der Linie und über die Uebernahme von 300 Wagen täglich zu erhöhen, und die Fabriken könnten trotzdem Bau und Betrieb derselben in städtische Regie sei man doch längst auf 20 Jahre beschäftigt sein, um die jetzt noch laufenden Holzwagen einer Meinung, und der Widerspruch des Herrn Buchow in letterem zu ersezen. An Schienenaufträgen liegen über 3000 000 Tonnen Punkte fei nach den Erfahrungen der letzten Jahre geradezu er- vor, die bis Ende des nächsten Jahres lieferbar sind. Formeisen staunlich. Den Betrieb müsse die Stadt übernehmen, und gehe erfordert Lieferfristen von Sechs bis acht Monaten. Die dies nicht anders als bei gleichzeitiger Entnahme der Betriebskraft Lokomotivfabriken find stärker beschäftigt. Man beginnt in von den Berliner Elektrizitätswerten, so müsse es eben dabei sein folge mangels an Holz die Auswechselung der hölzernen Schwellen Bewenden haben. Auch den Einheitspreis solle man hier nicht durch stählerne. Der Ausbau der Flotte ist aus dem ausspielen und besonders nicht den 10 Pf.- Sab ganz ausschalten amerikanischen Flottenplan zu ersehen und hat die Carnegie Werke mit Rücksicht auf die Konkurrenz der Straßenbahn. zur Erweiterung ihrer Panzerplattenwerte veranlaßt. Die Annahme fcheint somit berechtigt, daß von dieser Seite ungünstige Einflüsse auf die Festlandswerke nicht zu erwarten sind. Zu den Bessimisten gehört Herr Dewald jedenfalls nicht. In der Hauptsache versprechen die von ihm angeführten Momente eine länger dauernde günstige Periode doch nur für einen Teil der Großindustrie.

Stadtv. Rosenow( N. L.) bedauert auch, daß von einer Gruppe der Versammlung auch diesmal wieder dem Privatbetrieb das Wort geredet werden konnte. Gern hätte er die Vorlage ohne Ausschuß­beratung angenommen; hoffentlich werde der Ausschuß ebenso schnell wie gründlich arbeiten.

Die Bedenken

Stadtv. Jacobi( A. L.): Auch die 5 städtischen Straßenbahnlinien wurden seinerzeit als eine rettende Tat bezeichnet. Ich habe damals gesagt, der Stadtbaurat werde seine Lorbeeren nicht auf diesem, sondern auf einem anderen Gebiete ernten, und dieser Moment it jest da. Dieses Projekt hat meinen vollen Beifall, Berlin muß so schnell wie möglich Schnellbahnen bekommen. Buchows sind durchaus zutreffend, aber nach Lage der Sache ist nichts anderes als diese Vorlage zu erreichen. Ein eigenes Elek­trizitätswerk wird Berlin doch wohl ad hoc nicht bauen, da ja event. später die B. E.-W. von der Stadt übernommen werden können. Aus der Ausschußberatung wird auch nichts anderes heraus­kommen, als die Vorlage bietet.

Stadtv. Haberland( A. 2.) bemängelt, daß es der Linie an einer Zentralstation fehlt, von der aus man auf alle Linien ge­langen tann. Nachdem noch die Stadtoo. Solmis( Fr. Fr.) und Caffel fich turz geäußert haben, geht die Vorlage an einen Ausschuß von

15 Mitgliedern.

Die Vorlage betreffend den

or

armenärztlichen Dienst,

-

reichen Ergebnisse der Jahre 1902 und 1903 gebracht hatten, wurden Die Welternte im Jahre 1905. Die Roggenvorräte, die die schon im Vorjahre durch den schwächeren Ertrag stark geschmälert; tritt nun im laufenden Jahre noch ein erheblicher Ernteausfall hinzu, so ergibt sich ein wahrscheinliches Defizit der Versorgung um 10 bis von zirka 9 Millionen bestanden hatte. Der Ernteausfall im laufenden Jahre ist fast ganz auf den russischen Minderertrag zurückzuführen: trop einer für Roggen wird die Ernte um zirka 40 bis 50 Millionen Doppel­Vergrößerung der Anbaufläche gentner niedriger tagiert als 1904. Da Rußland rund die Hälfte die Aufwärtsbewegung der Roggenpreise noch weiter zunehmen. Schon der Weltversorgung an Roggen stellt, dürfte in dem Konsumjahr 1905/06 jetzt steht der Preis für 1 Tonne zirka 30 M. über dem Niveau des höchsten bisher verzeichneten Ertrag bringen, der noch über das Vorjahres. Die diesjährige Weizenernte wird voraussichtlich den Ergebnis des Jahres 1903 um zirka 5,2 Millionen Doppelzentner hinaus

11 Millionen Doppelzentner, während 1904 noch ein Ueberschuß

geht. Verminderte Roggenernte, gesteigerte Schutzölle, das wird den Agrariern passen.

Grundstücksspekulation. Die Generalversammlung der Berg­welche der Magistrat aus Anlaß früherer Beschlüsse der Versamm werksgesellschaft Louise Tiefbau beschloß die Erwerbung eines in lung der letzteren unterbreitet hat und welche unter anderem mit- Langendreer belegenen Terrains in Größe von 38 Heftar. Das teilt, daß der Magistrat das Prinzip der freien Arztwahl abgelehnt Grundstück soll Spekulationszwecken dienen. In der genannten Ge­hat, beantragt Stadtv. Liebe now( A. 2.), einem Ausschuß von sellschaft spielt der bekannte spekulative Herr Stinnes die erste Geige 15 Mitgliedern zu überweisen, um dadurch auch die endliche Aus­arbeitung der immer noch fehlenden Dienstanweifung für die Armenärzte zu fördern.

vom Kreuzberg nach der Müllerstraße legt der Magistrat vor. Bau und Betrieb der Bahn soll durch die Stadt übernommen werden. Für die Aufstellung der Sonderentwürfe ist ein Betrag von 30 000 Mark angefordert; die Kosten sind auf 57 Millionen Mark be­rechnet. Stadtbaurat Krause: Die Vorlage betrifft ein sehr um­fassendes Projekt und stellt sehr hohe Anforderungen an den Stadt­fäder. Seit 1882 die Stadtbahn in Betrieb gesetzt wurde, ist erst nach 20 Jahren, 1902, eine zweite Schnellbahn, die Hoch- und Untergrundbahn, ihr gefolgt. Paris und London hatten inzwischen Berlin überflügelt. Das neue Projekt, welches Ihnen jetzt vorliegt, hat überrascht durch die Forderung, daß die Stadt Bau und Betrieb der neuen Anlage übernehmen soll. Die Erfahrungen, die wir mit ber Großen Berliner" gemacht haben, sind nicht gerade ermutigend für uns, den Bau ihr zu übertragen. Der Magistrat hat sich auf den Standpunkt gestellt, den Bau und Betriek selbst zu übernehmen, Stadtv. Rofenow( N. L.) schließt sich dem Vorredner an. und er glaubt, daß die Stadt dabei kein großes Opfer zu bringen Stadtv. Koblenzer( Soz.): Auch wir sind für Ausschußberatung. nötig haben wird, denn der Zuschüssen in den ersten Jahren werden Wir wünschen unter anderem, daß auch das Verhältnis zwischen leberschüsse in den späteren Jahren folgen. Was den Kostenpunkt den Spezialärzten und der Stadt geregelt wird; das jetzige Ver­betrifft, so sind 57 Millionen Mark an Ausgaben veranschlagt hältnis fann als ein ersprießliches nicht erachtet werden. Wir worden. Der Magistrat glaubt mit diesem Voranschlage das Richtige werden weiter dafür plädieren, daß die Zahl der Armenärzte er zu treffen. Die Gesellschaft für den Bau von Untergrundbahnen heblich vermehrt wird. Ebenso werden wir unsere Gegengründe will bis zum 1. Juli 1916 den Bau, namentlich die Tunnelanlage, zu entwickeln haben gegen die ablehnende Haltung, die der Magistrat bewältigen. Der Magistrat ist mit großem Mut und Vertrauen dem Verlangen gegenüber einnimmt, die Versorgung der Armen an diese Aufgabe der Untergrundbahn herangetreten und ich bitte mit ärztlicher Hülfe auf eine ähnliche Basis zu stellen, wie die Ver­Gie, an die Prüfung des Entwurfs mit gleichen Gefühlen heran- sorgung der Kassenkranken. Bugehen.( Beifall.)

Stadtv. Buchow( Fr. Fr.): Bei der Höhe des Objekts halten mir Ausschußberatung für nötig, zumal jezt die Lindenführung von der ursprünglich geplanten abweichen soll. Hier wäre event. für den Ausschuß Gelegenheit zur Korrektur gegeben, besonders in bezug auf den südlichen Endpunkt der Bahn. Ebenso hätte viel leicht die Anlage der Kreuzung mit der Stadt- und der Hochbahn noch eine genauere Prüfung zu erfahren. Die Betriebsübernahme und auch die Bauausführung durch die Stadt widerstrebt uns direkt; wir wünschen uns zunächst vorzubehalten, ob wir den Bau selbst übernehmen oder Privaten übertragen wollen.

Stadtv. Dinse( N. 2.) spricht dem Magistrat und speziell dem Baurat Krause für die Vorlage und für ihre heutige Begründung feine vollste Anerkennung und seinen Dank aus, ist mit der ber änderten Linienführung und der Wahl von Kurven mit größerem Krümmungsradius sowie mit der Verlegung des südlichen End­punktes in die Kreuzbergstraße durchaus einverstanden und hält dafür, daß der Verlängerung nach Schöneberg usw. auch von hier aus nichts entgegenstehe, sobald die Nachbargemeinden die Ver­längerung wünschen. Ueber die dringende Notwendigkeit der An­Lage im Verkehrsinteresse sei kein Wort mehr zu verlieren. Die Monopolstellung einer Gesellschaft in Berlin sei der Stadt bis Her stets zum Schaden ausgeschlagen; da müsse endlich durch­gegriffen werden. Weniger gefällt dem Redner die Einrichtung zweier Wagenklassen; aber man würde allerdings auch den Ein­heitspreis auf 15 Bf. festsetzen müssen, was ein zweifelhafter, Gewinn wäre.

Auf eine Bemerkung des Stadtv. Dinse, der auf die freie Arzt­wahl und auf die Erfahrungen der Maschinenbauer- Strankenkasse Bezug nimmt, sieht sich

erzielte im britten Quartal dieses Jahres ein Erträgnis von

Befferes Ergebnis. Die Bergwerks- Aktiengesellschaft Bliesenbach 143 502 M. gegen 98 742 M. im dritten Quartal vorigen Jahres. Db das eine Folge der gestiegenen Arbeitslöhne ist? et

Die Klagen der Kleinen. In der Generalversammlung des Baroper Walzwerks bemerkte Direktor Schmieding, die Beschäftigung sei gut. Ueber den 1. April 1906 hinaus fönne man aber wegen der fortgefeßt drohenden Preissteigerung der Rohmaterialien und Halbzeuge Aufträge nicht hereinnehmen, es fehle die Grundlage jeder sicheren Kaltulation. Es wäre richtiger wenn man den kleinen Werken auch eine Rentabilität gönne. Für die Syndikate gilt der Grundsatz: selbst essen macht fett.

Petroleum. Im Jahre 1904 produzierten die Vereinigten Staaten 4095 Millionen Gallonen, gegen 8515 Millionen im Jahre 1903. Die Delfelder in Baku ( Rußland ) ergaben 3040 Millionen Gallonen im Jahre 1904, gegen 2955 Millionen im Jahre 1903. Es werden sodann noch die betreffenden Zahlen angegeben für Deutschland , Desterreich, Numänien, Japan , Kanada , Britisch- Indien,

Stadtv. Koblenzer zu der Erwiderung veranlaßt, daß er von der freien Arztwahl gar nicht gesprochen, auch die Stellung seiner Freunde zu dieser Frage nicht im geringsten festgelegt habe. Sie hätten gar nicht die Absicht, sich auf irgend ein System festzulegen, Java und Sumatra . sie wünschten vor allem eine Verbesserung des armenärztlichen Dienstes. Die Vorlage wird an einen Ausschuß verwiesen.

Aus der Frauenbewegung.

Die Stadt Berlin ist von der Veranlagung ihres in Reinickendorf - Dft. Der Bildungsverein für Frauen und Mädchen Französisch- Buchholz belegenen Grundbesizes zur Streis- hielt am Dienstag, den 28. d. M., feine Vereinsversammlung bei teuer für 1904 nicht rechtzeitig benachrichtigt worden. Die Gründer, Hoppestr. 24, ab. Frau Eichner referierte über Die Er Steuer wurde nachgefordert, die Grundeigentums- Deputation hat ziehung der Kinder". Dem Vortrage folgte eine lebhafte Distuffion. die Zahlung abgelehnt. Auf wiederholte Vorstellung des Gemeinde- Nächste Versammlung Dienstag, den 12. Dezember. Herr Liesegang vorstehers hat der Magistrat jedoch beschlossen, aus Billigkeitspricht über: Welchen Wert hat die Bildung für die Arbeiterin". rücksichten und um das gute Einvernehmen mit der Vorortgemeinde Es ist Pflicht eines jeden Mitgliedes, für diese Versammlung rege nicht zu stören, den Betrag von 189 M. auch trotz der Frist zu agitieren. versäumnis zu zahlen,

Stadtb. Wallach beantragt, die Ablehnung der Vorlage. Berlin Rigdorf. Sonntag, den 3. Dezember, abends 5 Uhr, findet in habe gar keine Ursache, angesichts der Haltung, welche die Vororte Hoppes Festsälen, Hermannstr. 49, eine öffentliche Volksversammlung gegenüber Berlin einnehmen, irgendwelche Milde walten zu lassen. statt. Die Tagesordnung lautet: Vortrag des Genossen A. Störmer. Stadtv. Dr. Paul( N. L.) spricht sich für die Zahlung aus, Bericht und Neuwahl der Vertrauensperson. Nachdem geselliges ebenso Beisammensein.

Stadtv. Borgmann( Soz.), der zugibt, daß vom Rechtsstand­puntt aus die Zahlung berweigert werden könne, aber empfiehlt, aus Rücksichten der Billigkeit und Klugheit Entgegenkommen zu be= weisen, da eventuell der Gemeindevorsteher der Stadt Berlin Schwierigkeiten machen könne.

Auch Stadtrat v. Friedberg bittet, die Vorlage anzunehmen. Stadtv. Wallach polemisiert gegen Borgmann, von dem er ein solches Armutszeugnis für Berlin nicht erwartet hätte. Die Vorlage wird schließlich entgegen dem Antrage Wallach angenommen. Schluß 8 Uhr.

Aus Induftrie und Dandel.

Briefkaften der Redaktion. Juriftifcher Ceil.

-

R. S. 100. 1. Ja.

Die furistische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends von 7 bis lbr statt. Geöffnet: abends 7 libr. Chambregarniſten bis am 15. zum Ersten( nicht am Ersten zum 15.) zu P. K. P . Ist nichts anderes vereinbart, so haben Schlafburschen und fündigen. Ebenso kann ihnen gekündigt werden.. 2. An das Amtsgericht. Formulare zum Kirchenaustritt erhalten Sie bei Hoffmann, Blumenstr. 18. E. M . Spielen mehrere gemeinsam ein Los und vereinbaren nichts darüber, was erfolgen soll, wenn einer der Spieler im Reft bleibt, so hat der Säumige nachzuzahlen, hat aber auch einen Anspruch auf etwa inzwischen herausgekommenen Gewinn.

2. 5. S. 59. 1 und 2. Mit dem vollendeten 21. Lebensjahre. E. S. 29. 1.- 3.: Der außereheliche Vater hat den vollen Unterhalt des Kindes in vierteljährlichen Raten im voraus zu bezahlen. Ein Ber­

gerichts. 4. Nein. Die Rechte des unehelichen Kindes finden Sie Seite 34

-

G. G. 100.

Stadtv. Singer( Soz.): Auch wir können dem Stadtbaurat Krause für seinen Eifer und seine Ausdauer in der Förderung des Projektes nur dankbar sein, wollen aber auch nicht unterlassen, her­borzuheben, daß es besonders auch dem Oberbürgermeister Stirschner zu danken ist, wenn nach und nach beim Magistrat eine andere Auffassung über die Einflußnahme der Stadt auf die Verbesserung und Vermehrung der Verkehrswege Plaz gegriffen hat, denn be­fanntlich bestand zunächst für eine attivere Beteiligung der Stadt in dieser Beziehung recht geringe Neigung, und ich will nur wünschen, daß nicht im letzten Augenblic einem nach jahrelangen Erwägungen gefaßten Beschluß noch Hindernisse bereitet werden. Für die Ausschußberatung werden auch wir stimmen, namentlich um die Tariffrage noch genauer zu erörtern. Auf die Notwendigkeit oder Zweckmäßigkeit einer etwaigen Aenderung der Trace lassen Die Lage der großen Hüttenwerke. Daß die Tätigkeit des Stahl- gleich bedarf der Zustimmung des Vormundes und des Vormundschafts­wir uns in eine Debatte nicht mehr ein; wer die Vorlage wirklich werks- Verbandes die Ergebnisse der großen gemischten Werke günstig bis 41 des dem Arbeiterrecht" beigefügten Führers dargelegt. Das Buch ernstlich fördern will, wird gut tun, an ihren Grundlagen nichts beeinflußt, das ergeben die Geschäftsberichte dieser Unternehmen. liegt in den öffentlichen Bibliotheken aus. 2. G. 1. Der Lehrling mehr zu ändern. Die Frage, ob die Stadt die Bahn selbst bauen Von den reinen Werken hört man dagegen im allgemeinen nur müßte feinen Anspruch auf Unfallrente bei der Berufsgenossenschaft, der der und betreiben soll, ist ja durch den Gemeindebeschluß von 1900 ent- lagen über die den großen Werken vorteilhafte Politik des Ver- Betrieb angehört, anmelden. Gehört der Betrieb keiner Berufsgenossenschaft schieden. Dieser Beschluß ist ja gewiß nicht sakrosankt, aber die bandes. Die Werke, welche mit dem 1. Juli den Jahresabschluß an, so steht ihm ein Anspruch auf Entschädigung nur gegen den Geschäfts­Stadt würde sich doch lächerlich machen, wenn sie das erste Unter- machen, haben jetzt ein Geschäftsjahr unter der Tätigkeit des am herrn dann zu, wenn diesen ein Verschulden trifft. 2. Ja. nehmen, was gemäß diesem Beschluß auszuführen wäre, dem 1. April 1904 ins Leben getretenen Verbandes gewirtschaftet. Sie Eine Strafe, gleichviel ob Geld- oder Freiheitsstrafe und gleich viel ob Brivattapital auslieferte. Herr Dinse hat keine Vorliebe für die fönnen mit dem Resultat zufrieden sein! 14 dieser Werke mit einem durch Polizeistrafbefehl oder durch Schöffengericht zudiftiert, bleibt Strafe und ist, falls etwa ein Zeuge danach befragt wird, anzugeben. 2. Klasse, ebnet ihr aber durch seine Stellungnahme praktisch den Kapital von rund 312 Millionen Mark, erzielten im Geschäftsjahr S. F. 107. Ja, vom vollendeten 16. Lebensjahre ab tönnen Beugen beeldet Im Jahre 5610. 1.- 3.: Bahlen Sie die Kirchensteuer Weg. Wir hoffen im Gegenteil, den Magistrat und die Mehrheit 1904/05 einen Gewinn von rund 60 Millionen Mart gegen rund werden. überzeugen zu können, daß die 2. Klasse überflüssig ist. Wir ziehen 54 Millionen Mark im Jahre vorher. Die Erzeugung dieser Werke nicht, so wird sie beigetrieben. 4. Treten Sie aus der Kirche aus, so haben Sie vom Abschluß des auf Ihren Austritt folgenden Jahres ab persönliche den Einheitspreis von 15 Pf. vor, um auf diese Weise die 2. Slaffe gestaltete sich folgendermaßen: Stirchensteuern nicht mehr zu zahlen. G. 5. 114. 1. Nein. 2. und 3: zu beseitigen. Die allgemeine Abneigung gegen die 2. Klasse teilen Ja. 2. R. 18. 1. Nein. 2. Der Wirt hätte dies Recht, falls der wir mit Herrn Dinse; es ist ein Unding, in einer solchen Bahn Korridor nicht zu den vermieteten Räumen gehört. 11. 8. Ja. eine solche Klaffeneinteilung zu schaffen. Die Befriedigung der . J. 101. Die Leistung des Offenbarungseides bewirkt eidliche An­Interessen der großen Massen der Bevölkerung muß uns doch höher gabe des Eigentums. Steineswegs behindert Sie den Erwerb von Sachen. N. 2. 15. Nein. Nur soweit die standesmäßige Lebenshaltung der stehen als die der Interessen der wenigen Tausend Leute, die mit In dieser Zusanunenstellung kommt für die Hüttenzechen die Dieser großen Masse nun einmal nicht zusammen fahren wollen. fegensreiche Wirkung des bekannten Konstruktions- Fehlers" eigenen Familie das zuläßt, sind Kinder zur Unterstübung ihrer hülfs­Carl Pöhle. Das ist nicht er­Und dabei geht es doch in der Straßenbahn; auch weiß doch jeder, beim Kohlensyndikat zum Ausdruck. Bei Würdigung der Produktions - bedürftigen Eltern gefeßlich verpflichtet. forderlich. Modiftin 11. 1 bis 3. Ja, etwa 10 bis 15 M. J. 23. 7. daß in den Stunden des lebhaftesten Verkehrs auf der Hoch- und ziffern, wie auch bei den Geschäftsergebnissen muß der Einfluß des Tabellen zur Berechnung der Empfängniszeit finden Sie S. 36-40 des dem Untergrundbahn die Wagen der 3. Klasse überfüllt sind, während großen Bergarbeiterstreits berücksichtigt werden. Die in Betracht Arbeiterrecht beigefügten Führers durch das Bürgerliche Gesetzbuch. Das die der 2. Klasse leer fahren. Wir können nur wünschen und kommenden Werke verfügen über die Hälfte der Beteiligung des Buch liegt in den öffentlichen Bibliotheken aus. Sch. 33, P. J. 1 und 1. Der Antrag auf Be hoffen, daß die Vorlage unbeschadet der Gründlichkeit der Beratung Stahlverbandes und umfassen zirka ein Drittel der gesamten anderen Invalidenrentenanfragern. recht rasch verwirklicht werde. deutschen Roheisenerzeugung. Drei Unternehmen verteilen für das willigung einer Invalidenrente ist in Preußen in Städten mit mehr als Stadtv. Gaffel( A. L.): Ein Einheitspreis von 15 Pf. würde letzte Geschäftsjahr 2 Broz. Dividende mehr als im Vorjahre, bei 10 000 Einwohnern an den Magistrat( in Berlin : Magistrat, Abteilung für doch eine petuniäre Belastung für viele bedeuten, die nur fünf zwei Werken ist die Dividende 1 Proz. höher, bei einem Wert Invalidenversicherung, Köllnischer Bart) zu richten. Ein Beispiel für solchen Antrag, der auch zu Protokoll gegeben verden kann, findet sich S. 602 des Streden zu durchfahren haben und heute mit 10 Bf. davon kommen. 8 Proz., eine Gesellschaft verteilt ein halbes Prozent und ein Unter- Arbeiterrechts". Die Voraussetzungen für den Bezug einer Invalidenrente Dieser Grund tritt den finanziellen Erwägungen hinzu, die für nehmen 1 Broz. weniger, bei acht Gesellschaften beträgt die Dividende find S. 487, die Darlegungen über ihre Höhe S. 492 desselben Buches dar­Bibei lassen sprechen. Für den Ausschuß stimmen auch wir, um 10 Broz. und mehr. gelegt. Es ist schon aus Naumrücksichten unmöglich, diese Vorschriften forts

Noheisen Stahl

Kohlen

1903/04

3 342 021 Tonnen 3.658 863 9 838 012

"

1904/05

3 456 921 Tonnen 3 628 200 10 595 466