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Redaktion und Expedition:

Berlin , Cindenitr. 69. Ferniprecher: Amt IV, 1983.

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Partei- Angelegenheiten.

Niederbarnim .

Die Kreiskonferenz bezw. konstituierende Generalversammlung für den Reichstagswahlkreis Niederbarnim findet am Sonntag, den 3. Dezember, nachmittags 2 Uhr, in Rummelsburg im Restaurant .Bellevue" statt. Tagesordnung:

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1. Die Neuorganisation des Verbandes der sozialdemokratischen Wahlvereine Groß- Berlins und das neue Organisationsstatut für den Reichstagswahlkreis Niederbarnim ," Referent: Genosse für den Reichstagswahlkreis Niederbarnim ," Referent: Genosse Stadthagen .

2. Wahl des Vorstandes und der Funktionäre.

3. Jahresbericht der Kreisfunktionäre.

4. Kreisangelegenheiten.

Vorort

Beilage des ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt

Nr. 281. Freitag, den 1. Dezember 1905.

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Jnferate Sechsgefpaltene Kolonelzeile 20 Pfg.

Bei größeren Aufträgen entsprechenden Rabatt.

Jahre. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß das verflossene Geschäfts- der Auffassung zu, daß Fehler gemacht seien. Genosse Berger sprach sich jahr für den Verein insofern fein normales war, als durch den dahin aus, daß die Resolution scheinbar offene Türen einrenne, in Wahrheit 15 wöchigen Textilarbeiterstreik die Kauffraft eines großen Teiles ein Mißtrauensvotum in einer Angelegenheit erteilen wolle, ivo der Mitglieder start geschwächt wurde, so daß viele Genossen für bis Preßkommission und Parteivorstand lediglich im Sinne ihrer Mitglieder- Guthaben- Konto betrug am Schlusse des Geschäftsjahres verlegen, gehandelt hätten. Wolle man einen Vorwurf erheben, so zu 200 M. weniger aus den Geschäftsstellen entnehmen konnten. Das Auftraggeber und der Partei, ohne die Rechte irgend jemandes zu 11 935 M., das Reservefondskonto 1141 M., der Spezialreservefonds sei es der, daß man zu lange gezögert habe. Das Blatt gehöre 500 M. Die vor kurzem eingerichtete Mitglieder- Sparkasse, welche der Partei und den Genossen, nicht den jeweiligen Redakteuren, die Einlagen mit 3 Proz. verzinst, erfreut sich einer guten Teilnahme durch ihre sensationelle Kündigungsmitteilung einen schweren Miß­seitens der Mitglieder. Die am Montag im Volksgarten" stattge- brauch mit der ihnen übertragenen Vertrauensstellung getrieben fundene Generalversammlung beschloß, von dem Reingewinn, welcher hätten. Der Antrag Müller wird mit allen gegen 10 Stimmen sich auf 11 427 M. beziffert, 6 Proz. Dividende an die Mitglieder zu abgelehnt. Zum Schluß ersuchte Genosse John noch um recht verteilen. Für den durch Tod ausgeschiedenen Genossen Ernst Uebel rege materielle Unterstützung der leidenden russischen Freiheits­wurde Genosse Wilhelm Seifert in den Aufsichtsrat gewählt. Einem kämpfer. Antrage des Vorstandes und Aufsichtsrats, im Interesse der Angestellten des Vereins der Unterstützungskasse des Zentralverbandes Adlershof . deutscher Konsumvereine beizutreten, gab die Versammlung ihre Daß die Genossenschaftsbewegung für Berlin und seine Vororte Zustimmung. Ferner nahm die Versammlung davon Kenntnis, eine gute Zukunft hat, zeigt die Entwickelung, welche die hiesige NB. Da das alte Organisationsstatut maßgebend ist, so find daß der Vorstand, um der vielen Aerger verursachenden Butter- Konsumgenossenschaft zu verzeichnen hat. Der Umsatz betrug in die Bestimmungen desselben zu beachten. falamität abzuhelfen, mit einer neugegründeten Molkerei- Genossen- ihren drei Verkaufsstellen in dem verflossenen Geschäftsjahr 172 691 J. A.: G. Freiwaldt, Kreisvertrauensmann. schaft in Lehnin in Verbindung getreten ist. Um dem Verein noch Mark, während derselbe in dem Vorjahre nur 133 810 m. war. eine weitere Ausbreitung zu verschaffen, hat der Vorstand eine Wenn auch der Mitgliederstand unter der Fluktuation der Bevölke Waidmannsluft und Umgegend. Der Wahlverein hält Sonntag, größere Anzahl der Gertrud Davidschen Broschüre Ueber den Wert rung empfindlich zu leiden hat, so hatte doch die Genossenschaft den 3. Dezember 1905, nachmittags 4 Uhr, im Saale des Herrn der Konsumvereine für die Arbeiterfrau" bezogen und soll dieselbe einen Zuwachs von 31 Genossen zu verzeichnen und betrug der Hoffmann( Schweizerhäuschen") in Waidmannslust seine regel- zusammen mit dem diesjährigen Rechenschaftsberichte unter den Durchschnittsumfaz pro Mitglied 287,82 M. Der Umsatz bei der mäßige Mitgliederversammlung ab. Auf der Tagesordnung steht gewerkschaftlich organisierten Arbeitern, die der Genossenschaft noch Großeinkaufsgesellschaft deutscher Konsumvereine in Hamburg ein Bortrag des Genossen Albrecht Fülle- Berlin über:" Utopien im fern stehen, zur Verteilung gebracht werden. Nach dem noch bekannt erreichte die respektable Höhe von 47 365 M. 32 Prozent des ges Klaffenkampfe". 2. Disfuffion. 3. Vereinsangelegenheiten. 4. Ver- gegeben war, daß die Auszahlung der Dividende am 4. Dezember ſamten Einkaufswertes. Aus dem Reingewinne von 8941 M.( im schiedenes. Zahlreiches und pünktliches Erscheinen erwünscht. Gäste beginnt, wurde die gut besuchte Versammlung geschlossen. Vorjahre 6228 M.) sind dem Reservefonds 445 M. zugewiesen, Der Vorstand. während die Mitglieder auf ihren Einkaufswert 5 Prozent Rück­Eberswalde. vergütung erhalten. Die Genossenschaft beschäftigt jezt außer dem betragen. Zu erwähnen ist noch, daß die Beiträge zu der Kranken­Geschäftsführer 7 Angestellte, deren Gehälter insgesamt 9400 m. fasse 2c. von der Genossenschaft allein getragen werden, außerdem aber die letzte Generalversammlung den Anschluß an die neuerrichtete Unterstüßungskasse des Zentralverbandes deutscher Snsumbereine beschlossen hat. Dadurch hat die Genossenschaft den Privatbetrieben ein Beispiel gegeben, wie Unternehmer ihrer sozialen Verpflichtung gegenüber ihren Angestellten nachzukommen haben, um dieselben wirkungsvoll vor der Not im Alter und bei eintretender Jnvalidität zu schüßen, wie auch im Todesfall die Hinterbliebenen der An­Der Kochunterricht soll in den Lehrplan unserer Volksschule auf- gestellten vor der Not zu bewahren. Aus der ganzen Geschäfts­genommen werden. Mädchen der oberen Klassen soll dadurch Ge- führung ist zu ersehen, daß die Genossenschaft bemüht ist, 1. den legenheit gegeben werden, sich die Anfangsgründe des Kochens an- Mitgliedern nur reine und unverfälschte Waren zu den denkbar zueignen. Die Kochschule wird in den Kellerräumlichkeiten der niedrigsten Preisen zu vermitteln, 2. aber auch allen Anforderungen, Schule ihren Platz finden, die zubereiteten Speisen sollen zum welche man an eine moderne Genossenschaft in sozialer Hinsicht zu Selbstkostenpreise bezw. unentgeltlich an Hülfsbedürftige und Kranke stellen berechtigt ist, nachzukommen. Diefes fönnte in noch erhöhterem abgegeben werden. Maße stattfinden, wenn erst die Arbeiterschaft in ihrer Gesamtheit den Wert der Genossenschaftsbewegung begriffen hätte und diese im würde.

willkommen.

Zur Lokalliste. Der Lotterieklub Hoffnung" in 3euthen veranstaltet sein Stiftungsfest im Restaurant zur Dorfaue"( nh. bei einem dortigen Kaufmann in der Schweizerstr. 20 als Dienst­Ein Kindesmord ist gestern in Eberswalde verübt worden. Die Bindemann) am 2. Dezember. Der Rauchklub" Freundschaft" mädchen tätig gewesene Johanna Busse hatte einem Kinde das in Miersdorf hat im Gasthof von Krüger sein Stiftungsfest. Leben gegeben, das man später als Leiche auffand. Die Unter­Da beide Lokale gesperrt sind und versucht wird, in Arbeiterkreisen suchung ergab, daß das kleine Wesen eines gewaltsamen Todes Billetts abzusetzen, so weise man dieselben zurück.

Das Lokal von W. Brand," Sanssouci ", Schützenstr. 50, in Dranienburg steht der Arbeiterschaft nicht mehr zur Verfügung. Die Lokalfommission.

Weißensee.

Vorort- Nachrichten.

gestorben war. In einem Kreuzverhör hat die unnatürliche Mutter benn auch zugegeben, daß sie ihren Säugling unter einem Kissen erstidt und in den Abort geworfen habe. Teltow .

Der Anlauf des Schlosses Weißensee scheint nach den augenblick lichen Verhältnissen wieder in die Brüche zu gehen. Ortszeitungen, die Grundbesizer, Spießbürger an den Stammtischen usw. usw. Bei der gestern stattgefundenen Stadtverordnetenwahl in der zuheben, denn das Gespenst der Steuererhöhung spukt in den Gäußert, mit 152 Stimmen gewählt, der Gegner erhielt eine arbeiten darauf hin, den Beschluß der Gemeindevertretung auf- dritten Abteilung wurde der sozialdemokratische Kandidat, Maurer Stöpfen aller Beteiligten. Die Verhandlungen scheinen augenblicklich Stimme. Damit ist die gesamte dritte Abteilung in den Händen der zu ruhen, wie überhaupt nach Antritt des neuen Gemeinde­vorstehers jetzt das kommunale Leben ruht, da die Einarbeitung in 1ozialdemokratischen Partei; wir sind nunmehr mit vier Mandaten die hiesigen Verhältnisse teine leichte ist. Nach den Berichten der in der Stadtverordnetenversammlung vertreten. Ortszeitungen soll zwar der Ankauf des Schloffes viel günstiger Schöneberg . liegen als vor der Beschlußfassung der Gemeindevertretung. Die große Mehrzahl der Vertreter der beteiligten Kommission wissen von Die Jugendliteratur- Ausstellung, die vom Vorstande des sozial­dieser veränderten Sachlage noch nichts. Nach diesen Mitteilungen demokratischen Wahlvereins für Schöneberg zu dem bevorstehenden soll das Objekt im ersten Jahre zinsfrei übernommen werden, in Weihnachtsfeste veranstaltet wird, hatte sich am Dienstagabend eines den folgenden zwei Jahren sei der Zinssatz ein ganz geringer; außerordentlich regen Zuspruches zu erfreuen. Das große Intereffe, trotzdem wird von allen Seiten gegen den Kauf scharfgemacht. Die das diesem Unternehmen entgegengebracht wird, beweist, daß der Hausbefizervertreter, welche seinerzeit mit den Sozialdemokraten Vorstand mit dieser Ausstellung einem dringenden Bedürfnis der den Ankauf beschlossen, fallen um und gehen in dieser Angelegenheit Arbeiterschaft Schönebergs Rechnung getragen hat. Ein ganz be­jetzt mit den Grundbesigern Hand in Hand, angeblich, weil sie von der Mehrzahl der Hausbesißer dazu gezwungen werden. Vom Grundbesigerverein war die Ablehnung des Schloßẞankaufes zu vers Die einzelnen Ausstellungsgegenstände sind dem Alter der stehen, denn dort sind die Herren Direktoren" der Terraingefell- Kinder entsprechend geordnet; außerdem sind noch wertvolle schaften tonangebend. Diese arbeiten darauf hin, daß vor allen lassiterausgaben ausgelegt. Wenn auch die Auswahl in den ein­Dingen ihr Kartoffelland an den Mann oder an die Gemeinde zelnen Abteilungen noch zu erweitern wäre, so kann man mit diesem gebracht wird; nichtsdestoweniger hat einer der Herren Direk Anfang doch vollauf befriedigt sein. Durch eine tatkräftige Unter­foren", als die Sache des Schloßantaufes Fortschritte machte, süßung wird es dem Vorstande möglich sein, in den kommenden sich bereits in der Nähe des Schlosses angekauft, jedenfalls doch nur Jahren an einem weiteren Ausbau der Sache heranzugehen. deshalb, weil hier ein Geschäftchen winkte. Alles deutet aber darauf Wir können allen Arbeiterfamilien nur empfehlen, sich diese hin, daß der Schloßantauf nicht zustande kommen soll, und es wäre Jugendliteratur- Ausstellung anzusehen und ihren eventuellen Bedarf an der Zeit, daß hierin vom Gemeindevorstande Klarheit geschaffen zum bevorstehenden Weihnachtsfeste daselbst zu bestellen. Die Ge­wird. Unsere Vertreter sollten aber auf der Hut sein und dem alten legenheit zur Ansicht bietet sich noch an folgenden Tagen: Sonn­verknöcherten Haus- und Grundbefizerklüngel, welcher auch hier ganz tag, den 3. und 10. Dezember, von vormittags 11 Uhr ab, offensichtlich nur seine Interessen in den Vordergrund drängt, ordent- Mittwoch, den 6. und Sonnabend, den 9. Dezember, von lich auf den Leib rücken. Das Schloß muß in den Besitz der Ge- abends 72 Uhr ab, im Obst schen Lokale, Meiningerstraße 8 meinde gelangen, bevor auch hier, wie schon anderwärts, die Art( Tunnel). den schönen Baumbestand beseitigt und weiterer Spekulation Tür Rummelsburg .

und Tor öffnet.

Lichtenberg.

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wohlverstandenen eigenen Interesse durch ihren Beitritt unterstützen Trebbin ( Kreis Teltow).

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Eine leider schwach besuchte Versammlung hielt der hiesige Wahlverein am letzten Sonntag ab. Die fürzlich stattgefundene Stadtverordneten Wahl gab Anlaß zu betonen, daß die am 4. Dezember anstehende Stichwahl nicht nötig geworden wäre, wenn schon bei der Hauptwahl alle Mann ihre Schuldigkeit getan hätten. Das müsse aber am 4. Dezember doppelt wettgemacht werden; er­füllt an diesem Tage jeder seine Pflicht, dann muß der Sieg unser werden. Weiter fam zur Sprache, daß aus unserem Ort weitere Streise interessierende Angelegenheiten in der Parteipresse un­veröffentlicht bleiben. Um dem abzuhelfen, wurde ein Genosse mit der Berichterstattung für den Vorwärts" und die Brandenburger sonderes Intereffe zeigen vor allem die Frauen, denen ja in erster Beitung" beauftragt. Unser Wahlverein hat dank der regen Linie die Erziehung unserer Jugend anvertraut ist. Agitation einiger Genossen sich in den letzten drei Monaten nahezu verdoppelt, und bald wird die Zahl 100 erreicht sein. In der Ver­sammlung wurde auch das Gebahren einiger hiesiger Geschäftsleute fritisch beleuchtet. Bis vor kurzem bestand für die Frauen der hiesigen Bahnarbeiter die Vergünstigung einer wöchentlichen Frei­fahrt nach Berlin . Auf Antrag einiger Geschäftsleute beim Eisenbahnfiskus ist diesen Leuten diese Vergünstigung wieder ent­zogen worden, und zwar deshalb, weil die Frauen in Berlin ihre Einkäufe für ihren Hausbedarf besorgen. Ein solches Verfahren der Geschäftsleute fann gar nicht scharf genug verurteilt werden, aber auch nicht minder das des Eisenbahnfistus, der durch diese Maßnahme nur Partei nimmt für diese Lokalpatrioten und somit einen sanften Druck ausübt, diesen Herren ihre teure Ware ab= zukaufen. Daß der Eisenbahnfistus den Arbeitern durch Erhöhung der Löhne ein equivalent bieten wird, dürfte bei der bekannten Knauserigkeit desselben schwerlich anzunehmen sein. Dann be­sprach noch Genosse Seeger den Vorwärts"-Konflikt. Allfeitig wurde das eigenmächtige Vorgehen der sechs ausgeschiedenen Re­dakteure verurteilt und betont, daß der Parteivorstand und die Preßkommission vollkommen forreft gehandelt haben. Beschlossen wurde noch, einen Diskutierklub zu gründen. Die nächste Ver­sammlung soll am 30. Dezember stattfinden.

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Berliner Nachrichten.

Am 28. November fand eine Monatsversammlung des Wahl­vereins statt. Vor Eintritt in die Tagesordnung widmete der Vor­Ein neuer Marktstandstarif tritt für den hiesigen Ort in Kraft. sigende John dem verstorbenen Genossen Franz Herrmann einen Während der alte Tarif außerordentlich fompliziert war, ist der neue furzen Nachruf. Die Versammlung ehrte das Andenken durch Er­einfach, er sagt furz und bündig: Für das angefangene Quadrat- heben von den Pläzen. meter Flächenraum find 10 Pf. zu zahlen. Es wird erwogen, den Hierauf hielt Frau Dr. Wegscheider- Ziegler einen mit großem Wochenmarkt nach dem Plazz an der Kronprinzenstraße zu verlegen. Beifall aufgenommenen Vortrag über die Abstinenzfrage. Dann -Abgelehnt hat die Gemeindevertretung, dem Standpunkt des erfolgte die Besprechung des Organisationsstatuts für den Reichstags­Gemeindevorstandes entsprechend, den Antrag der Großen Berliner ", wahlkreis Nieder- Barnim . Nach Verlesung desselben erläuterte der die Konzession ihrer Unternehmungen auf 90 Jahre zu genehmigen, Vorsitzende die einzelnen Punkte. Das Statut wurde einstimmig Aus der Stadtverordneten- Versammlung. und gutgeheißen den Beitritt Lichtenbergs zu der Interessengemein angenommen. Zur Kreiskonferenz wurden die Genossen Müller, schaft der Vororte mit Berlin in dieser Frage. Bei der Erörterung Baumgarten, Bartel, Berger, Brüschke, Karl Kaßler und Nollstädt Süd- Nord" bauen soll oder nicht, darüber war in der Ob die Stadt Berlin die Unterpflasterbahn dieser Angelegenheit in der Gemeindevertretung wurde auch nebenbei delegiert. darauf hingewiesen, daß seinerzeit Nirdorf der Großen Die hierzu eingebrachte Resolution wurde mit allen gegen gestrigen Sitzung der Stadtverordneten nicht mehr zu Berliner " so außerordentliches Entgegenkommen gezeigt habe, 10 Stimmen abgelehnt. debattieren. Der grundsäßliche Beschluß, das Projekt auszu­daß diese Kommune den übrigen Gemeinden, mit denen die Große" Unter Verschiedenem brachte Genosse Müller, Mitglied der ge- führen, ist bereits vor einigen Jahren gefaßt worden, und es einzeln verhandelte, als das Muster einer weitsichtigen Kommunal- werkschaftlichen Zentralfommission, als Antrag zur Streiskonferenz fann sich jetzt nur noch um das Wie handeln. verwaltung vorgehalten wurde; dasselbe Rigdorf habe sich jetzt ge- eine Nesolution ein, die besagt, daß es als selbstverständliches Recht Entwurf, den der Magistrat nach langen Beratungen endlich Der nötigt gesehen, die Anregung zu einem gegen die Große Berliner" der Angestellten erachtet werde, fie vor ihrer Kündigung zu hören. den Stadtverordneten vorgelegt hatte, ist zunächst an einen gerichteten Vorgehen zu geben. Es rächt sich alles." Genosse Müller wies zur Begründung seines Antrags darauf hin, Der Bahnhof Frankfurter Allee mit seinem beträchtlich er- Anlaß zu dem Antrage gebe der Austritt der sechs Vorwärts" Ausschuß überwiesen worden. Das verstand sich von selber; weiterten Rangier- und Güterbahnhof soll nun endlich auch eine Redakteure. Es solle durch den Antrag fein Mißtrauensvotum dem aber die Begründung, die der Stadtv. Buchow seinem Antrage vollkommenere Beleuchtung durch elektrisches Licht erhalten. Der Parteivorstande erteilt, aber allgemein ein Grundsay ausgesprochen auf Ausschußberatung gab, läßt vermuten, daß die Absicht Gemeindevertretung soll vorgeschlagen werden, einen Vertrag auf werden, der verlegt sei. Genosse Stadthagen trat dem entgegen. besteht, die Ausführung noch einmal zu verschleppen oder 5 Jahre über Lieferung von Kraft und Licht mit dem Eisenbahn - Der Antrag fei um so unbegründeter, als den Redakteuren nach Anficht mindestens zu hintertreiben, daß die Stadt Berlin den fistus einzugehen. der Preßkommission und des Vorstandes sehr reichliche Gelegenheit Betrieb der von ihr gebauten Bahn dann auch selber über­Nowawes Neuendorf. zur Aussprache gegeben war, die Sechs überdies mitten in die Vor- nimmt. Genosse Singer gab diesem Argwohn Ausdruck. verhandlungen hinein, nach deren ordnungsmäßigem Abschluß man Der Konsumverein Nowawes- Reuendorf hat in dem verflossenen selbstverständlich nicht sie allein, sondern die gesamte Redaktion auf Dem Magiftrat machte er das Kompliment, daß er sich mit Geschäftsjahre eine erfreuliche Entwickelung genommen. Während diese Wunsch nochmals gehört hätte, in der bekannten Weise eingegriffen der Zeit habe befehren lassen dank den schlechten Er­Organisation am Anfang des Geschäftsjahres 551 Genoffen zählte, und den zuständigen Instanzen das Recht bestritten hätten, ohne ihre fahrungen, die die städtischen Behörden mit der Großen betrug die Zahl am Schlusse desselben 610 Mitglieder. Der Waren- Anwesenheit unter einander Besprechungen zu führen. Genoffe Berliner Straßenbahn gemacht haben. Die Nebereinstimmung umsag stieg von 145 178 M. im Vorjahre auf 154 933 M. in diesem Brüschke sprach im Sinne des Antragstellers. Genosse Stykki neigte der Versammlung über diese grundsägliche Frage ist keineswegs

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