i Beilage zum„Bomärts" Berliner VolMatt.Ur. Z24.Sonnnbeud, den 24. September I89ä.9. Jahrs.Kon der Cholera.Dem Kaiserlichen Gesundheitsamt vom 22. bis23. September. Mittags, gemeldete Cholera-Erkran-kungs- und Todesfälle:StaatundBezirk.Hamburg.Preußen:Schleswig.Stade.MagdeburgBerlin.Ort.Hamburg.Altona.Neuenfelde.Magdeburg.Berlin.D at u m:1g./g.20./9.21./9.22./9.206 105 211 100 180 97 199 6917 8 11 8 8 6 12 6111—7221—2Die für Berlin gemeldeten Fälle sind einer am 22. d. M.früh 7 Uhr abgeschlossenen Liste des städtischen KrankenhausesMoabit entnommen. Jnsgesammt sind bis dahin 22 Kranke auf-genommen, davon 10 gestorben, außerdem sind zwei als Leicheneingeliefert worden.Vereinzelte Erkrankungen:Regierungsbezirk Schleswig: in Stadt Wands-deck 1 Todesfall.Regierungsbezirk Lüneburg: in 2 Orten desKreises Dannenberg 2 Todesfälle.Regierungsbezirk Stade: in 5 Orten der KreiseAchim, Jork, Neuhaus a. O. und Stade 4 Erkrankungen,2 Todesfälle.Regierungsbezirk Potsdam: in Eberswalde 1 Er-krankung.Regierungsbezirk Stettin: in Ueckermünde undin 1 Ort des Kreises Randow je 1 Todesfall.Hamburg, 23. September. Von gestern Mittag bis heuteMittag sind hier 199 Cholera- Erkrankungen und 69 Todesfällegemeldet; davon entfallen aus gestern 149 Erkrankungen und49 Todesfälle. Ter Rest sind Nachmeldungen. Die Transportebetrugen gestern 114 Kranke und 21 Leichen.Hannover, 23. September. Eine aus Haniburg hier zu-gereiste Person erkrankte unter choleravcrdächtigen Erscheinungen;die bakteriologische Untersuchung hat jedoch ergebe», daß es sichnicht um astatische Cholera handelt. Die Stadt Hannover istseuchcnsrci.Kiel, 23. September. Ter letzte Cholerakranke ist heuteals genesen aus dem Krankenhause entlassen worden.Breslau, 23. September. Der Regierungspräsident vonOppeln hat im Hinblick auf den Ausbruch der Cholera in Krakauund Podgorze angeordnet, daß der Eintritt aus Oesterreich-Ungarn in das Inland bis aus Weiteres längs der Grenzedes Kattowitzer und des Plesser Kreises nur über dieEisenbahnlinien Sczakowa— Myslowitz und Oswiecim— Mys-lowitz erfolgen dürfe. Sämmtliche sonstigen Grenz- lieber-gänge werden ausnahmslos gesperrt. Diejenigen Reisendenaus Oesterreich-Ungarn, welche die Eisenbahnlinie Oswiecim-Myslowitz benutzen, dürfen die Züge aus den zwischen Oswiecimund Myslowitz belegene» Stationen nicht verlassen.Das Dresdener Komitee für die Nothleidenden Ham-burgs brachte heute eine weitere Rate von 10 000 Mark durchdie Filiale der Dresdener Bank in Hamburg zur Auszahlung.—Der deutsche Kaiser hat 10 000 Mark beigesteuert.Wien, 23. September. Das„Wiener Freuidenblatt" erfährt als authentisch, daß die Cholera unter den Soldaten undder Bevölkerung des bestarabischen Städtchens Leowo(Rußland).wo große Truppenmaflen konzentrirt sind, seit 10 Tagen mit großerHeftigkeit austritt. Das.Freuidenblatt" beklagt die Unzuläng-l'chkeit der seitens Rumäniens getroffenen Maßregeln gegendie Choleragcsahr und weist darauf hin, daß der rumänischeErenzkordon gegen die Bukowina von Reservisten gebildet werde,die auf eigene Verpflegung angewiesen seien und in österreichischenDörfern bettelten. Tie österreichische Regierung habe deshalb dieUothwendigen Maßnahmen getroffen, um die österreichischeGrenze gegen die von dieser Seile drohende Gefahr zu schützen.Wien, 23. September. Infolge des heftigen Auftretensder Cholera in Bestarabien längs dem Pruth ist die Bukowinasehr bedroht.Lemberg, 22. September. Die Nachrichten hiesiger Blätterüber hier vorgekommen« Cholerafälle werden von amtlicher Seiteals grundlos bezeichnet. Di« Tochter des Eisenbahnportiers inder Gradekerstraße war an einem gastrische» Leiden erkrankt,dieselbe ist heule bereits völlig genesen. Tie in der ZamarstynowerBorstadt gestorbene Frau hat an Cholerine gelitten. Von anderenverdächtigen Fällen ist hier durchaus nichts bekannt. Aus denBezirken Galiziens sind ebenfalls keine beunruhigendenMeldungen mehr eingelaufen. In Molowce ist Niemandwehr erkrankt, der Zustand der von früher her in Behandlungdesindlichen zwei Personen hat sich gebessert. Uebrigens ist dieOrtschaft Wolowce isolirt.— In» Auftreten der Cholera inKrakau zeigt sich eine entschiedene Wendung zur Besterung. InPodgorz« ist heute weder ein neuer Choleratodesfall noch eineveue Erkrankung vorgekommen.— Dem amtlichen Berichte zu-solge find in Galizien seit dem Auftreten der Cholera bis zumd. M. Abends in Podgorze 4 Personen erkrankt und ebensaviel gestorben, in Krakau 11 Personen erkrankt, zwei gestorbenund ein« genesen, und in Molowice 4 Personen erkrankt und zweigestorben.S o f i a. 28. September. Infolge weiterer Bcschlüst« des�anitätsrathes werden aus insizirten Orten keine Fracht-Und Postsendungen, ausgenommen Geldrollen, welche gehörigvesinfizjrt werde», in Bulgarien zugelassen und die Herkünstevon der aanzen asiatischen Küste des Schwarzen Meeres einer�lstägigen Quarantäne unterworfen. Außer Hamburg, Antwerpen,Havre werden die ganze Ostsee- und Nordseeküste von einschließ-Uch Kronstadt bis Cherbourg und in England die Häsen Glasgow,Liverpool und London als verseucht erklärt.Amsterdam, 23. September. Hier und im Haag sind je«in Todessall gemeldet.Brüssel, 23. September. Gestern sind 9 neue Cholera-Erkrankungen in Bororten gemeldet, sowie 3 Todesfälle. InPalurageS sind 2 Todesfälle vorgekonnne».� i Rotterdam, 23. September. Es wurden gemeldet 3 neueErkrankungen und 1 Todesfall in der Stadt, und in der Provinzu Todesfälle und 5 Erkrankungen.Möns, 22. September. Der Gesundheitszustand im Bo-*lnage hat sich verschlimmert. Zahlreiche neue Cholerafälle,�runter mehrere Todesfälle werden aus Paturages, Wasmes und'dt. GhiSlain gemeldet.Paris, 23. September. Ter Deputirte Dumay sowie dessenvrau und Sohn sind an der Cholera erkrankt und gestern in dasHospital überführt worden. Gestern sind in Paris 24 Cholera«Erkrankungen und 4 Todesfälle, innerhalb der Bannmeile 4 Er-krankungen und 2 Todesfälle vorgekommen.H a v r e, 23. Sepleinber. Gestern erkrankten hier 8 undstarben 2 Personen an der Cholera.B u k a r e st, 22. September. Das Amtsblatt veröffentlichteine Mittheilung, wonach in Rumänien bisher kein cholera-verdächtiger Krankheitsfall vorgekommen ist. Die strengsten Vor-sichtsmaßregeln sind aber gegen die russische Grenze und dieGrenze der Bukowina hin getroffen worden. Die Mittheilungzählt die Artikel auf, deren Einfuhr aus Rußland, Deutschland,Frankreich, Belgien, England, den Häfen des Schwarzen Meeresund der asiatischen Türkei, fowie aus Oesterreich-Ungarn undHolland verboten ist.Kopenhagen, 23. September. Zufolge Bekanntmachungdes Betriebsdirektors der Seeländischen Staatsbahncn, ist dieDampffähre-Verbindnng zwischen Helsingör und Helsingborg fürPersonen, Reisegüter, Brief- und Zeilnngs-Postsendungen imfrüheren Umfange wieder hergestellt worden. Reisende bedürfenkeiner Gesnndheils- und Aufenthaltsbescheinignngen mehr.Petersburg, 22. September. Neuaufgetreteu ist dieCholera in der Provinz Bessarabien, und zwar kamen bis zum17. d. Mts. in der Hauptstadt Kischinew eine Erkrankung undein Todesfall, in der Provinz 16 Erkrankungen und 10 Todes-lalle vor.VsvkotUKiftviihken.Ans Gotha wird uns geschrieben: Mit den gothaischenL a n d t a g s iv a h l e n hat sich fast die gesamnite Presse be-schäftiat. Dieselben sind auch mehr als nach einer Richtung hinintcresiant. Die früheren Landtagsivahlen vollzogen sich mit der-selben Ruhe, als wenn in irgend einem Asyl für alte Männerein Stubenältester gewählt wird. So wählten oft 8—10 er-schienene Urwähler 6—8 Wahlmänner, und in manchem Orte er-fchien gar Niemand zur Wahl. In dem Städtchen Walters-Hausen, das mit dem Dorfe Ibenhain einen Wahlbezirk bildet,wählten bei einer der letzten Wahlen 28 Urwähler 22 Wahl-männer; in Ohrdruf 40— 50 Urwähler 23 Wahlmänner. Die„lebhafteste" Theilnahme legte Gotha an den Tag, indem durch-schnittlich von ca. 600 Urwählern 60 erschienen, welche 25 Wahl-männer wählten. Die Ursache dieser unerhörten Theilnahm-losigkeit bestand darin, daß die liberalen Parteien ohne ernstlicheKonkurrenz auftraten und im Landtage auch thatsächlich die Gc-schäfte der Konservativen ebenso gut mit besorgten wie jene selbst.Das Volk legte für den Landtag nicht das geringste Interesse an denTag. Dann bildete auch das total verlotterte Wahlsystem—eine liberale Schöpfung— aus den 50er Jahren eine der Ur-fachen der Nichtbetheiligung. Jeder im Herzogthu», geborueGothaer, welcher 25 Jahre alt und Staalssteuer bezahlt, istwahlberechtigt. Vor ca. 2 Jahren wurde dem Landtage der Wegsallder drei untersten Klaffensteuerstufen vorgeschlagen und der liberaleLandtag beschloß demgemäß, j Durch diesen Beschluß wurdenca. 8000 Urwähler ihres Wahlrechts beraubt. Dabeschloß in diesem Frühjahr die hiesige Sozialdemokratie, sich anden in diesem Herbit stattfindenden Wahlen zu betheiligen, wasdie Gegner schembar gleichgiltig ausnahmen. Sie verließen sichauf den vorfiehenden famosen Beschluß und auf ihr fverlottertesWahlsystem, denn jeder Wähler muß die gesammten Wahlmänner,oft 10—28, im Wahllokal selbst auf einen gestempelten undnummerirten Zettel ausschreiben.Doch diese schembare Ruhe sollte nicht lange anhalten.Genosse Bock hielt im Lande ca. fünfundzwanzig Versammlungenund erläuterte das aufgestellte Programm, welchem überall bc-geistert zugestimmt wurde.Da kamen die ersten Resultate vom Lande, fast überallsiegte die sozialdemokratische Liste und der scheinbaren Ruhefolgte der Schrecken.Hatte man bis jetzt von 6 bis 9 Uhr Abends wählenlassen, so verlegte man die Wahlzeit von 3 Uhr Nachmittags bis6 Uhr Abends. Das half schon. Als aber immer noch sozia-listische Siege erfochten wurden, da bliesen die hiesigen Blätterthatsächlich Sturmsignale und beschworen alle Parteien, gegendie Sozialdemokratie gemeinsam vorzugehen. Auch das half, eswurde ein OrdnungSbrei zurecht gemacht von rechts bis links—jetzt siegen die erschreckten Gegner, aber zwei Wahlkreise sindvon der Sozialdemokratie erobert und in einer ganzen'AnzahlKreise haben wir zahlreiche Wahlmänner durchgebracht.Das ist ein großer Fortschritt und ein gutes Omenfür die nächsten Wahlen. Tie Sozialdemokraten habendas politische Leben in Fluß gebracht. Denn die Wahl-betheilignng war zehnfach stärker als früher und außerdem ziehtunscre Partei in ven Landtag ein. In Waltershause», wo beide» letzten Wahlen 23 Urwähler erschiene», wählten diesmal 405,in Ohrdruf früher 40, jetzt 340 zc. Den meisten Kummer ver-ursachl den Gegnern die Ausbreitung der Sozialdemokratie aufdem Lande— uns die meiste Freude. Schon fürchteten dieGegner, daß wir nahe an die Majorität kommen würden, wassicher auch der Fall gewesen wäre, wenn sich nicht daS gesammteSpießerthum und der Geldsack unter ernem Kartell geeinigthätten. Aber das ist ein Gewinn und Zeugniß für die Stärkeunserer Partei. Jetzt ist die Situation für die nächste Zu-kunft klar.Urber die Lage der hamiöverschen Landbevölkermigtheilte im sozialdemokratischen Wahlverein zu Peine der Partei-genoffe A. B i e s i n g e r mit, daß die Großgrundbesitzer nichtnur ihre Arbeiter in unerhörter Weise ausbeuten, sondern über-Haupt Alle, welche gezivungen sind, ein größeres oder kleineresStück von ihnen zu pachte». Der Pachtpreis sei gegenwärtig sohoch hinaufgeschraubt, daß die Arbeiter die aus das gepachteteStück Land verwendet« Arbeit nur zum Theil mit berechnendürfen. sonst würden sie ein Defizit zu verzeichnen habe». DerPachtpreis für den hannöverschcn Morgen sei kürzlich von einemin der Nähe wohnenden Großgrundbesitzer auf 50 M. erhöhtworden. Wer diesen Pachtpreis nicht zahlen wolle, der bekommekein Land, der ländliche Arbeiter müsse aber nebenher Land be-bauen, da sein Lohn, den er für angestrengte Arbeit erhalte, zurBestreitung der nothwcndigen Bedürfnisse nicht ausreiche. Derkleine Bauer sei nicht viel besser daran als der Arbeiter. Diepaar Morgen Land, die er noch sein eigen nenne, seien häufigmit Schulden überlastet. Das weinge Land genüge auch nicht,uni mit den neuesten technischen Hilfsmitteln vortheilhaft zuarbeiten, andererselts verfüge er auch nicht über die uothwendigenMittel. um sich dieselben zu verschaffen. Dann komme hinzu,daß der kleine Bauer, weil er in beständiger Geldverlegenheit sichbefinde, seine Produkte sofort nach der Ernte für einen billigenPreis losschlagen müsse, um sie vielleicht später theuer wieder-zukaufen. Die Zustände und die Unzufriedenheit aus dem Landewären derart, daß bei rühriger Agitation das Landvolk sehr baldfür die Sozialdemokratie gewonnen sein würde.Parteigenossen! Arveiter!Wähler der III. Abtheilung des 15., 25. und26. Kommunal-Wahlbezirks!Am 27. d. Mts. findet in Euren Wahlbezirken eine Er-gänzungswahl für die Stadtverordneten-Versammlung statt. Derdurch Mandatsniederlegung freigeivordene Platz in derStadtverordneten-Versammlung gehörte der Sozialdemokratie,und es ist eine Ehrenpflicht der Wähler, diesen Platz auch beider Neuwahl unserer Partei zu erhalten.Die bürgerlichen Parteien, auf die Uneinigkeit der Arbeiterspekulirend, bieten alles Mögliche auf, uns den Sieg zu entreißen,und eine kleine Gruppe von Arbeitern ist so verblendet, unserenFeinden die Waffen zu schärfen und das kapitalistische Ver-waltungssystem der Stadt zu fördern, indem sie von der Be-theiligung an den Kommunalwahlen abmahnend, der Arbeiter-klaffe zumuthet, die Kommunalverwaltung Berlins der Bourgeoisiezu ungestörter und unkontrollirter Ausbeutung zu überantworten.Parteigenossen! Arbeiter!Das Klassenbewußtsein der Arbeiter Eurer Wahlbezirke wirddiesen arbeiterfeindlichen, und deshalb den Feinden unsrer Sachehochwillkommenen Plan vereiteln. Di« von Roth und Elend bedrücktenArbeiter dürfen und werden nicht dulden, daß die sozialdemo-kratische Partei im Rothen Hause geschwächt wird.Die Sozialdemokratie ist die einzige Partei in der Kommunal-Verwaltung, bei welcher die Arbeiter, die Kleingewerbetreibendenund kleinen Beamten Gehör und Verständniß für ihre Nothlagefinden; die einzige Partei, die prinzipiell und rücksichtslos fürdie Forderungen der Arbeiterklasse eintritt und der kapitalistischenAusbeutung der Arbeiter aus kommunalem Gebiet ein Ende zumachen bestrebt ist.Wähler der III. AbtheilungIn Eure Hand ist es gegeben, am 27. d. M. dafür zu sorgen,daß durch die Wahldes Genossen Th. Mehner im 15. Wahlbezirk)„, Jul. Wernau„ 25.„„. Beruh. VruuS. 26..Eure Interessen nachhaltig und kraftvoll im Rothen Hause ver-treten werde», daß die Forderungen der arbeitenden Bevölkerungnicht ungehört verhallen.Eure Pflicht und Aufgabe ist es, durch energische Agitationbei den Arbeits- und Klaffengenoffen die Majorität für die sozial-demokratischen Kandidaten zu erzielen, daniit die III. AbtheilungEurer Wahlbezirke nicht wieder im Gefolge der Bourgeoisiemarschirt, sondern in zielbewußter Erkenntniß ihrer KlassenlageVertreter der Unterdrückten und Ausgebeuteten in's Nathhausschickt.Parteigenossen!Benutzt die Zeit bis zum Wahltage, um die alten Kämpferanzufeuern und um neue Streiter zu werben.Laßt Euch von Niemandem an der Erfüllung dieser Pflichthindern.Haltet fest an den Beschlüssen unserer Parteitage und beweistdamit den Genossen im Reiche, daß die Berliner Sozialdemo-kratie allzeit voran ist, wenn es gilt, die Gegner in offener Feld-schlacht zu schlagen und dadurch die Position unserer Partei zustärken.Genoffen!Ihr werdet nicht dem Gegner das Feld räumen, ohne ge-kämpft zu haben. Nichtbetheiligung bei der Wahl ist die Paroleder Feigheit, und gereicht einzig und allein unseren Feinden zumVortheil.Deshalb vorwärts in den Wahlkampf! Jede sozialdemo-kratische Stimme für unsere Kandidatenim 15. Bezirk Genossen Th. Mehner,, 25... Jul. Wernau„ 26.„. Beruh. BrnnSund ein glänzender Sieg ist Euch gewiß.Die sozialdemokratische Fraktton der Stadverordneten-Versammlung.Borg mann. Gnadt. Henke. Herzfeld. Klein.Singer. Stadthagen. Tempel. Vogtherr.Zadek. Zubeil.J&omtnxx n nles.Wähler des 15., 25. und 36. Berliner Komiunnal-Wahlbezirks!Am 27. Sevtember er. findet die Ersatzwahl für die aus-geschiedenen Stadtverordneten Tutzauer, Sabor und Höhne statt.Es ist Eure Ehrenpflicht, dafür zu sorgen, daß diese Bezirke auchferner von Sozialdemokraten vertreten find. Thne deshalb einJeder seine Pflicht, sowohl in der vorhergehenden Agitation alsauch am Tage der Wahl.Als Kandidaten flnd folgende Parteigeno ssen aufgestelltFür den 15. Bezirk:Theodor Mehner, Schuhmachermeister, Naunynstr. 72.Für den 25. Bezirk:JttlinS Wernau, Schankwirth, Rosenstr. 30.Für den 26. B e z i r k:Bernhard Bruns, Tischler, Wrangelstr. 61/62.Die Wahlbezirke erstrecke» sich über folgende Straßen:Ter 15. Bezirk:Mariannen- Ufer. Bethanien- Ufer. Elisabeth- Ufer Nr. 37bis 59. Nannynstr. 2—58, 60—90. Waldemarstr. 23—61.Adalbcrtstrnße 18—23, 67—34. Mariannen- Platz Nr. 1— 6a.Mariannenstr. 1—11, 43—53. Mauteuffclstr. 42. Oranien-straße 1—26, 180—205. Skalitzcrstr. 121. Heinrichs-Platz.Ter 35. Bezirk:Koppenstr. 1—7, 40, 87—94. Stralaner Platz 1—23, 29—35.Mühlenstraße. Warschauerstraße. Bor dem Stralaner Thor.