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Briz.
| Nr. 282. Sonnabend, den 2. Dezember 1905. Inferate Sechsgespaltene Kolonelzeile 20 Pfg.
Partei- Angelegenheiten.
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Der Vorstand.
Vorort- Nachrichten.
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Ein angeschossener Wilddieb ist gestern in das Brizer Kreisfrankenhaus eingeliefert worden. Er war in der Gutsforst Schulzendorf von einem Gendarmeriewachtmeister beim Wilbern überrascht worden. Der Beamte hatte ihn aufgefordert die geladene Flinte auf die Erde zu legen und als dies geschehen war, sprang der Wilddieb plöblich beiseite und versuchte sein Heil in der Flucht. Er rannte dabei gegen das Pferd des Beamten, dieses stieß gegen seinen Herrn und plößlich entlud sich der Revolver, welchen der Gendarmeriewachtmeister in der Hand gehalten hatte. Die Kugel traf den Flüchtling in den Oberschenkel. Der Wilderer konnte nun festgenommen und als Polizeigefangener nach dem Kreistranten hause in Brig gebracht werden.
Friedenau.
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durch
Mithin
eine besondere Verordnung jezt auch dem Gemeinde- und Amts. Den Titel„ Bürgermeister" hat der Minister des Innern durch borsteher von Reinickendorf , Herrn Wilke, verliehen. führen jekt alle Gemeindevorsteher der Orte um Berlin , welche führen jetzt alle Gemeindevorsteher der Orte um Berlin , welche über 20 000 Einwohner haben, den Titel„ Bürgermeister".
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Bei größeren Aufträgen entsprechenden Rabatt. eine vom Vorstand und den Bezirksführern eingebrachte Resolution| Wahllokale find für den Bezirk östlich des Teltowtanals, Restaurant Ivor, die folgenden Wortlaut hat: Henning, Jungernstieg 5; für den Bezirk westlich des Teltowkanals " Die allgemeine Mitgliederversammlung des Sozialdemo- Restaurant Haffte, Kyllmannstr. 7. Wahlzettel sind beim Obmann Grünau . Der Wahlverein hält am Dienstag, den 5. Dezember, kratischen Wahlvereins Rigdorf nimmt Kenntnis von den Berhand- des Gewertschaftstartells, Genossen Biege, Groß- Lichterfelde - Dft, Bahnhofstr. 31 II und in den beiden Wahllokalen während der bends 8 Uhr, im Lokale des Genoffen Franz, Köpeniderſtr. 88, Iungen der Streis- Generalversammlung und erflärt: eine Mitgliederversammlung ab. Da wichtige Sachen auf der Tages- kommission des" Borwärts" unter den nunmehr allgemein bekannt In Erwägung, daß dem Parteivorstande und der Preß- Wahlzeit zu haben. rdnung stehen, ist vollzähliges Erscheinen der Mitglieder notwendig. gewordenen Umständen nicht nur das Recht, sondern die ernste Das Gewerkschaftskartell für Groß- Lichterfelde . Friedrichshagen . Pflicht oblag, im Interesse der Gesamtpartei eine möglichst Friedersdorf. Am Sonntag, den 3. Dezember, nachmittags schleunige Umgestaltung der Redaktion des Vorwärts" bors Ein gefahrdrohender Brand entstand am Freitag früh auf - Uhr, findet im Lokale des Herrn Pätel die erste Voltsversammlung zunehmen; in fernerer Erwägung, daß die seitens der genannten dem Grundstück des Getreide und Fouragehändlers Wilhelm n unserem Drte statt. Reichstags- Abgeordneter Fris 8ubeil Störperschaften vorgenommenen Maßnahmen, die Stellung resp. Hammermann, Friedrichstr. 98. Der Heuspeicher war auf bisher spricht über:„ Die politische Lage und wohin treiben wir"? Bahl- Haltung des Vorwärts" in Uebereinstimmung zu bringen sei mit unaufgeklärte Weise in Brand geraten, das Feuer wurde gegen 6 hr eiches Erscheinen der Arbeiterschaft aus Friedersdorf und Umgegend der übergroßen Mehrheit der Genossen, und den Umstand in Be- morgens bemerkt. Der schnell auf der Brandstelle erschienenen freinit ihren Frauen erwartet Der Einberufer. rücksichtigung ziehend, daß der„ Borwärts" als Zentralorgan der willigen Feuerwehr von Friedrichshagen gelang es, Königs- Wusterhausen . Sonntag, den 3. Dezember, nachmittags sozialdemokratischen Partei Deutschlands im Sinne der seitens der fräftiges Wassergeben und Abtrennen der brennenden Balken und derselben wiederholt ausgesprochenen 4 Uhr: Mitgliederversammlung des Sozialdemokratischen Wahlvereins höchsten Instanz un Bretter, den Brand auf seinen Entstehungsherd zu beschränken und für Königs- Busterhausen und Umgegend beim Genoffen Herrmann zweideutigen Meinung( Dresdener Resolution) redigiert werden die Nebengebäude, in welchen sich das Lager der Friedrichshagener in Niederlehme, Restaurant Bellevue". Tagesordnung: 1. Bortrag muß, kann sich die Versammlung nicht mit den auf der Kreis- Konsumgenossenschaft befindet, vor dem Feuer zu schüßen. über: Kommunalpolitik"." 2. Wahl der Delegierten zur General Generalversammlung gefaßten Beschlüssen einverstanden erklären. Wilmersdorf . versammlung. 8. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Die Dieselbe verurteilt namentlich die Annahme der Resolution Der Name ,, Cecilienfchule" für die zweite höhere Mädchenschule Barteigenossen werden ersucht, zahlreich zu erscheinen und die Mit- Südefum- Zubeil, und kann nicht umhin, die Ausführungen des Abgliedsbücher zur Kontrolle vorzulegen. geordneten des Kreises, Genossen Zubeil, betreffend die angeblich in Wilmersdorf hat die Genehmigung des Kaisers erhalten. gefährdete Meinungsfreiheit der Angestellten des Vorwärts", Reinickendorf . Johannisthal , Adlershof , Nieder- Schöneweide und Rudow . Am lebhaft zu bedauern. In Verfolg dessen bedauert die Versammlung Sonntag, den 3. Dezember, findet im Lokal von Krüger, Friedrich- auch die Stellungnahme einzelner Vertreter Rigdorfs zu dieser ftraße 10, nachmittags 4 Uhr, eine Volksversammlung für Männer- Resolution und erwartet, daß in Zukunft bei derartig tief= und Frauen statt, in welcher Reichstagsabgeordneter Molkenbuhr einschneidenden und überdies noch vollkommen ungeflärten Fragen über die Revolution in Rußland und die Wahlrechtskämpfe in unsere Vertreter eine vorsichtigere, abwartendere Haltung einDesterreich und Ungarn sprechen wird. Der durchaus wichtigen nehmen. Tagesordnung halber ersuchen die Parteigenossen und Genossinnen, Die Versammlung stellt sich auf den Boden der Denkschrift in dieser Versammlung zu erscheinen, um unseren kämpfenden und spricht dem Parteivorstand sowie der Preßkommission ihr volles Brüdern Solidarität zu befunden. Nach der Versammlung findet Vertrauen aus, und erklärt zum letzten, den Vertreter des Kreises geselliges Beisammensein statt. Die Versammlung ist arrangiert in der Preßkommission, den Genossen Hoppe, zu beauftragen, dahin oon den vereinigten Wahlvereinsvorständen Johannisthal , Adlershof , zu wirken, daß dieses jetzt den Vorwärts" füllende, abstoßende Nieder- Schöneweide und Rudow . Die ersten Volkszählungsresultate lieferten gestern die Asyle Parteis und Literatengezänt, das längst jede Objektivität verloren hat und zum rein persönlichen Streit und Hader einzelner Personen für Obdachlose, in denen das Zählgeschäft bereits am frühen ausgeartet ist, im Interesse der Partei- Entwickelung und nicht zu- Morgen vor der Entlassung der Asylisten vorgenommen wurde. Die letzt auch im Interesse des guten Geschmads nun endlich aufzuhören Bählung in den Ashlen in der Fröbel, Füsilier- und Wiesenstraße hat und der Raum des" Borwärts" nun wieder seiner eigentlichen wurde durch die Anstaltsleiter vorgenommen. Mit dem ZählungsBestimmung: der Propagierung sozialdemokratischer Ideen, zurück geschäft in den Krankenhäusern, Strafanstalten, Erziehungshäusern und Hospitälern sind die Direktoren betraut, die die Ergebnisse gegeben wird." Haltung zu der Resolution Zubeil- Südekum. Genoffe Dallischau begründete gleichfalls seine zustimmende ihrer Feststellungen noch im Laufe des heutigen Tages den Kom Hoffmeister missaren übermitteln. Eine besonders schwierige Aufgabe fiel den fann die Stellungnahme Bubeils nicht begreifen. Wäre einer von Polizeibehörden zu, die die Kopfzahl der Schiffahrtsbevölkerung ben„ Gecha" Mitglied des Wahlvereins am Orte, er würde seinen festzustellen hatten. Das Ginsammeln der Zählliſten wird im Ausschluß beantragen. Redner wendet sich dann gegen den Stand- wesentlichen noch am heutigen Tage beendet meten erforderlich sein. punft des Correspondengblattes" der Generalfommission. Hierauf Fällen wird die nachträgliche Einholung der Liften erforderlich sein. schildert 3ubeil die Entwickelung der ganzen Angelegenheit. Er Bon heute ab beginnt die Prüfung der zurüdgelieferten Listen. Die werde sich seine Meinungsfreiheit nicht nehmen lassen und ersucht Einlieferung der Listen nach den Zentralstellen wird bis zum die Anwesenden, ihm doch den Nachweis zu führen, ob er jemals 6. Dezember beendet sein. Weihnachts- Pakete. Die Postbehörde gibt durch Aushang auf nicht seine Pflicht getan oder gegen unser Programm verstoßen habe. Page Is wendet sich gegen Conrad. Gegenüber den Aus den einzelnen Bostämtern bekannt, daß die rechtzeitige Zustellung führungen Zubeils hält er die des Parteivorstandes für authentisch. von fogen. Weihnachts- Paketen durch zu späte Aufgabe der SenPilz mißt die Schuld an dem Konflikt Mehring bei. Lehmann Dungen sehr erschwert wird. Sofern die Batete am 25. Dezember fritt für die Meinungsfreiheit der Delegierten ein, während früh bestellt sein sollen, müßten fie spätestens am 23. Dezember Reinike das eigenartige Verhalten des Parteivorstandes auf aufgegeben werden. Sumanität zurückführt. Bö& te wundert sich über die übergroße Neuerung im Posthausbau, Eine eigenartige Anordnung ha Empfindlichkeit Zubeils und fann sie nicht als berechtigt ans erkennen. Dann kommt er auf seine in Königs- Wusterhausen ge- das neue reichseigene Posthaus am Königsgraben 17 erhalten, das Die Schalter machten, von Zubeil angegriffenen Ausführungen zurüd und legt am 10. Dezember das Bostamt 25 aufnehmen wird. für die Briefannahme werden sich dort eine Treppe hoch befinden. die Berechtigung derselben dar. In der zweiten Versammlung, die am 27. November stattfand, Die Enge der großstädtischen Raumverhältnisse hat zum erstenmal wurde die Debatte zu Ende geführt. Der erste Nedner, Genosse zu diesem Aushilfsmittel genötigt. Es ist aber so möglich gewesen, Ebel, wendet sich gegen die Resolution, von der er nur den für die Annahme trotz des geringen Umfangs des Grundstückes ausSchlußsak annehmbar findet. Unter lebhafter Unruhe spricht er der reichende Räume zu schaffen. Die Besucher des Postamies, welche Versammlung das Recht ab, über die Redakteure zu richten, weil eine verhältnismäßig niedrige und bequeme Treppe emporsich die Parteigenossen fein Urteil bilden fönnten. Genosse Birtel gestiegen sind, finden dort einen großen Vorraum und zehn tritt Ebel scharf entgegen. Er hält es für eine Beleidigung der Schalter, Fernsprechzellen 2c. zu ihrer Bedienung. Die Paketbande ist nicht Parteigenossen, sie so tief einzuschätzen. Wenn wir als Organi- Erde ist die Baketannahme angeordnet. fation sprechen, so deshalb, weil wir das größte Intereffe an der weniger als 20 Meter lang und mit drei Beamtenpläßen versehen. Bu ebener Erde hätten beide Annahmestellen nur geringen Raum Besetzung der Vertrauensposten und das seien die Redakteure haben und die Wiederholung solcher Affären vermeiden wollen. erhalten können. Im Hofe des Posthauses befindet sich außerdem Redner wendet sich dagegen, als wolle man dem Genossen Zubeil eine Annahmestelle für die Massenauflieferung von Paleten. Eine die Meinungsfreiheit beschränken. Es sei gutes Recht der Partei- Treppe hoch ist außer der Briefannahme der Saal für die AbGenoffe fertigung, der Raum für die Robrpost ac. untergebracht. Zwei genossen, die Haltung ihrer Vertreter zu kritisieren. oppe als Mitglied der Preßkommission legt dar, daß schon längst Treppen hoch liegt ein geräumiger Briefträgerfaal und die übrigen Diensträume des Amtes. Eine Treppe höher liegt die Postvon den Genossen auf Aenderung gedrängt worden sei; man habe aber immer geglaubt, es würde sich wieder ein besseres Zusammen- wohnung des Postdirektors, darüber noch eine solche für einen Die drei unteren Stockwerke sind selbstverständarbeiten der Mehrheit mit der Minderheit erzielen lassen: dieſe lich durch einen geräumigen Aufzug mit einander verbunden. Hoffnung habe sich aber nicht erfüllt. Die Maßnahmen, die ge Das neue Posthaus befindet fich am westlichen Seit mehreren Wochen verschwunden war der Fährgehülfe troffen worden seien, wären mit den Funktionären sorgfältig er des Bahnhofs Alexanderplatz . Seine Front geht nach der Gustav Erdmann , welcher bei der Werderschen Ueberfahrt Dienst An der weiteren Debatte beteiligten sich noch die Genossen Gontardstraße gegenüber dem Bahnhof. Die Fassade ist durch einen tat und mit dem Boot des Fährmanns Hartkopf eine Fahrt auf Köppen, Heinrichs, Soffmeister, Pagels, Sloth, die für die Re- fräftigen Mittelrisalit aus schlesischem Sandstein gegliedert. Ein der Havel unternommen hatte. Mit ihm zugleich war das Boot solution eintraten; dagegen sprachen die Genossen Miez und Straube; turmartiger Aufsatz belebt ihn. Aus Sandstein sind auch die beiden und auch das Bormeistersche Boot verschwunden, so daß man annahm, der junge Mann sei einem Verbrechen zum Opfer gefallen. außerdem erhält auch Genosse Zubeil noch das Wort. Sodann wird unteren Stockwerke hergestellt, während die oberen Ziegelrohbau Tagelang haben die Fischer die Havel abgesucht und abgefischt, ohne ein Schlußantrag angenommen und die Abstimmung über die Re- zeigen. Ein Giebel an der westlichen Schmalseite des Hauses sowie deutschen Renaissance geziert. Das ganze Gebäude macht einen daß von den Booten und dem Verschwundenen etwas zu entdecken olution vorgenommen. Der. Saal hat sich bei der Auszählung der turmartige Rifalit sind durch Schnecken in den Formen der Die Resolution wurde mit 143 gegen überaus ruhigen, aber freundlichen Eindruck und dient ſehr zur Bewar. Mitte November wurde aber ein Holzpantoffel, welcher Erd- bereits stark gelichtet. Für die im Dezember stattfindende. lebung jener etwas trüben Gegend. Mit der Eröffnung wird dem mann gehörte, und ein Ruder, das zu dem Hartkopfschen Boot 62 Stimmen angenommen. gehörte, in der Havel aufgefischt, was dem Gerücht, der Ver- Kreis- Generalversammlung werden Heinrichs, Pagels und Nohr Bestellbezirk des Poftamtes die Gontard-, Panorama- und Münzstraße sowie die Markthallen I und Ia zugeteilt. fchwundene sei ermordet worden, neue Nahrung gab. Jetzt endlich gewählt. ist Licht in die dunkle Sache gekommen, denn einigen Fischern geWer ist der Tote? Am 27. November d. J., nachmittags gegen lang es, die verschwundenen Boote aufzufinden. Sie lagen auf Charlottenburg . 3 Uhr, verstarb plötzlich im Schanklokal von Wiemer, Aleranders dem Grunde der Havel zufammengefettet in der Nähe des Vor- Am Sonntag, den 3. Dezember, findet ein Familienkränzchenplatz 3, ein dem Arbeiterstande angehöriger unbekannter Mann. Dazu werks Gallin bei Golm. Dort wurde die Havel nochmals abge- des dritten Bezirks zum Besten des Volkshauses statt. fischt und dabei die Leiche Erdmanns gefunden. Die gerichtliche werden die Parteigenossen freundlichst eingeladen. Das Komitee. Der Verstorbene ist zirka 40 Jahre alt, 1.70 Meter groß und hat dunkelblondes Haar und Schnurrbart. Bekleidet war derselbe mit Untersuchung ergab, daß derselbe anscheinend einem Unglücksfall einem braunen Krimmerpaletot, einer braunen gestrickten Jade, beim Uebersteigen von einem Boot zum anderen, wodurch er diese Groß- Lichterfelde . Gum Rentern brachte, zum Opfer gefallen ist. Arbeiter, Parteigenossen von Groß- Lichterfelde ! Am kommenden grauer Tuchweſte, geflidter grauer Hose, rot gestreiftem Barchentbemd, weiß und baumwollener Unterhose, Schnürstiefeln und Mittwoch, den 6. Dezember d. Js., nachmittags von 4 bis 8 Uhr einer Schirmmüße. Der Vorstorbene führte ein kleines Bund Rohr abends, finden die Wahlen der Arbeitnehmer- Beisiger zum Gewerbe- bei sich, welches er laut einer bei ihm vorgefundenen Quittung noch Durch zwei Versammlungen des Wahlvereins zog sich die Dis- gericht statt. Es ist Pflicht eines jeden Arbeiters, welcher in GroßLussion, die sich an den Bericht der Delegierten über die General- Lichterfelde wohnt oder in Arbeit steht, an diesem Tage sein Wahl- an demselben Tage bei der Firma S. Riegener, Neue Friedrichversammlung des Kreises knüpfte. Ausschließlich war die auf dieser recht auszuüben und nur die Kandidaten zu wählen, welche in der Straße 9/10, gekauft hatte. Etwaige Mitteilungen über die Person Generalversammlung angenommene, auf den Vorwärts"-Konflikt am Montagabend stattgefundenen öffentlichen Gewerkschaftsverfamm des Verstorbenen werden in jedem Polizeirevier jowie im Zimmer bezügliche Resolution Bubeil- Südekum Gegenstand lebhafter Ausein lung aufgestellt worden sind. Die Kandidaten des Lichterfelder Ge- 324 des königlichen Polizeipräsidiums zu Tagebuch Nr. 8790 IV/ 41. 05 entgegengenommen. andersetzungen: In der ersten Versammlung hatte zunächst Genosse werfichaftsfartells find folgende Genossen: Für den Osten: NuhVermist wird seit dem 8. November d. J. die Handelsfrau Dr. Maurenbrecher einen Vortrag gehalten, dann erstatteten die land, Defar, Metallarbeiter; 8ernid, Hermann, Bauarbeiter; Hermann, Maurer; Therow, Ernst, Delegierten ihren Bericht. Genosse Conrad legte dar, daß er nach Senst, Töpfer; Emma Dolling geb. Schulz, am 10. 6. 1850 zu Mohrin geboren. reiflicher Erwägung für die Resolution gestimmt habe. Genosse Ia B, Gustav, Maurer; Mödel, Beter, Studarbeiter; Beschreibung: 1,65 Meter groß, graumelierte Haare, blaugraue Heinrichs wendet sich gegen die von Conrad gemachten Darlegungen für den Westen: Stof, Herman, Maurer , Schrumpf, Auguft. Augen, braune Gefichtsfarbe, etwas frumme Körperhaltung. Die and begründete seine ablehnende Haltung der Resolution Südefum Maurer, Seht, August, Tischler, Brabant, Baul, Maurer , Genannte, welche etwas geistesschwach ist, war, als sie ihre in längeren Ausführungen. Schließlich legte er der Versammlung Edert, August, Bauarbeiter, Barthel, August, Töpfer. Die Wohnung am fraglichen Tage verließ, bekleidet mit schwarzem
Bon einem Milchwagen totgefahren wurde gestern die 7jährige Tochter des Malermeisters Maibaum aus der Mommsenstraße zu Friedenau . Die Kleine überschritt mit mehreren Schulfreundinnen auf dem Heimwege den Fahrdamm der Rheinstraße, und als sie einem Handkarren ausweichen wollte, rannte sie blindlings gegen den Milchwagen des Molkereibesikers Taurat aus der Ringstraße. Das bedauernswerte Kind wurde vor den Augen ihrer entsetzten Freundinnen überfahren und starb bald darauf. Der Unglüdsfall ist um so tragischer, als der Molkereibefizer, welchen übrigens teine Schuld trifft, ein guter Freund des Vaters der Totgefahrenen ist.
Zwei Diebeselstern hat die Kriminalpolizei in Steglitz gestern unschädlich gemacht. Bei der Familie v. K. in der Stephanstraße waren seit einiger Zeit fortgesetzt Diebstähle verübt worden. Den Ermittelungen der Kriminalpolizei ist es jest gelungen, die Urheber der Diebereien ausfindig zu machen und zu verhaften. Es waren die Aufwärterinnen Mathilde Bocklow und Emma Meister aus Steglitz , welche in dem v. K.schen Hause beschäftigt gewesen ivaren. Im Laufe der Zeit hatten sich die beiden ein förmliches Warenlager, hauptsächlich Bekleidungsgegenstände zusammengestohlen. Bei einer Haussuchung durch die Polizei in den Woh nungen der Eltern wurde der größte Teil der Diebesbeute noch vorgefunden und beschlagnahmt.
Rixdorf.
wogen worden.
Ende